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Maud Ferguson dalle von all' den iibelschN'äNjilic!cn ?lrliz feilen, die i!:r mit Bezug cnf ihren besang gesagt wurden, keine einer Antwort gewürdigt, und ihr Partner, dessen Persönlichkeit dem f dvnr f i" idjt i neu Mr. Andrew so lebhafte Besorgnisse kingesloßt halle, war bescheiden ;unick getreten, um alsbald ganz aus dem Musikfalon zu reise!! winden. Erschien derte duich einige der hellen, saal artigen Gemacher, deren erlesene f iin fi -lerische Ausschmückung er mit xiX lichei Wohlgefalle betrachtete, und ließ sich dann in der Bibliothek, recchin sich sonst nur selten einer von Vimcln fergnsonS (Mafien verirrte, behaglich in einen der großen Ledersessel fallen. Bis liierder drang, kein Vaut melir von dein lebhaften Elimmeiigeschwilr. daö die Gcjelljcliuftsräume erfüllte, und ia konnte sich in der That kaum ein geeigneteres Planchen zu ungeslor sein, träumerischem lirdämnierit wün schen, als dies dunkel getäfelte und matt beleuchtete Zimmer mit den tuächtigen Bücherschränken, über denen sich die weißen Marmoibiisten brnihm ter Dichter und clehilen wirkungS voll von dem tiesbiaunen Hintergrund der Wände abhoben. länger als eine Viertelstunde schon mochte der junge Mann sich in der Stille des traulichen ZufluchteorteS seinen (bedanken hingegeben haben, und der Schalten, der jci;' ber seinem liiibschen, auodrnekozollen (Besicht lag, ließ vermutlien. daß diese Gedanken eine unerfreuliche Züchtung genommen halten. Da knisterte eS unmittelbar neben ihm leise, wie von einem über den Teppich liiniauschenden grauen kleide, und als er den öcopf erhvb, blickte er gerade in Maud Fergusons schönes, lächelndes '.'lntlil). üx wollte aufspringen ; aber sie hinderte ihn durch eine Handbewegung daran und ließ sich ihm gegenüber auf einen ande reu, niedrigen Sessel nieder. Wenn ich Sie s'.öre, können Sie mich nach einer kleinen Weile wieder fortschicken,- sagte sie sehr liebenS würdig und in einem Ton, der ganz anders klang, als die kurzen, kichlen Antworten, die sie och eben drinnen im Salon für die Schmeicheleien ihrer Verehrer gehabt, (in paar Minuten lang aber müssen Sie mich schon dul de, denn das Geschwän da drüben fangt an, niir unerträglich zu werden, und ich bin glücklich, daß es mir ge lunge ist. mich auf kurze Zeit los zumachen." Sie wehte sich mit ihrem Taschen tuche Kühlung zu und lehnte sich mit anmuthiger Vassigleit in die 'eder Polster zurück. Der junge jkünsilcr aber, der offenbar mit einer gewissen Verlegenheit kämpfte, schien unschlüs sig, ob er gehen oder bleiben solle. Wenn es die Einsamkeit ist, die Sie gesucht haben," brachte er etwas unsicher heraus, so wäre cö doch wohl unbescheiden, wen ich Mein Gott, waö habe ich denn so fürchterliches an mir, daß Sie durch aus vor mir die Flucht ergreifen nis sen?" unterbrach sie ihn lachend, ch für meinen Theil freue mich sogar des Zufalls, der uns hier zu einem Plan derbicrlelflündchen zvse.mmcngeführl hat. Wir wurden heute Vormittag ge stört, als Sie mir von Ihrer Mutter und von Ihrem Bruder erzählen woll ten. fassen Sie es mich jeht hören, Mr. O'onnor! Ich denk?, dies müßte ein Gcsprächslliema sein, da? Sie unmöglich langweilen kann." .sicherlich aber wäre es sehr wenig interessant für Sie, Iräulein Mad,'' versetzte er bescheiden. Denn irgend etwas Bcnicikcnswcrthcs gäbe es da kaum zu berichten. Ich weiß jetzt selbst nicht mehr," waS mich hi'.anlasscl, konnte, davon z Ihnen zu sprechen." So will ich es Ihnen sagen. geschah, als ich Ihnen fcaä Bild mei ner verstorbenen Mutter zeigte. Sie schienen entsetzt über meine Aeußerung, daß ich nur noch eine sehr unvollkom mene Erinnerung an sie bcivahre, obwohl ich bereits ein grof?s Mädclicn war, als sie aus drui Veben schied. Gestehen Sie's nur offen, 'oaß Sie mich seitdem für recht lieblos und undankbar halten." I5r wurde ein wenig roth und sah vor sich nieder. Wie dürfte ich mich zu einem solchen Urtheil berechtigt glau den?" erwiderte er zögernd. Und es war ohne Zweifel sehr ungeschickt, daß ich Sie etwas von meinem Erstaunen merken ließ. Ich hoffe. Sie sind mir deshalb nicht mehr böse." ,O, ich bin Ihnen nicht einen Angen blick böse gewesen mein Wort darauf! Nur beneidet habe ich Sie von ganzem Herzen um ein Glück, das ich niemals kennen lernen dnifle. Ich hatte nie einen Bruder oder eine Schwester, und manchmal ist es mir, als hätte ich cnd nie eine Mutter gehabt, finden Sie nicht, daß ich deshalb zu bedauern bin?" Ja," erwiderte er einfach. Und vielleicht sogar mehr, als Sie selbst es ahnen." Dann schwiegen sie wohl eine Minute lang Beide, bis Maud Fergu son sagte: Man muß eine sehr son nige nnd glückliche Kindheit verlebt haben, um seine Mutter so zu lieben nicht wahr?" Ich weiß nicht, ob das bei mir zu trifft, Iräulein Maud. Denn der bau gen nnd dunklen Stunden sind in mei ner Kindheit fast mehr gewesen als der sonnig heiteren. Meines Vaters ebe't war ein beständiger Mampf gegen ein ganzes Heer tückischer, hinterlistiger feinde, und ich stand noch im zartesten Alter, als ich bereits gelernt haue, täg lich auf'ö Neue für seine und unsere Sicherheit zu zittern." Verwiindelt erhob die junge Ameii kaneiin den V.ttf. ..i!c am War es denn sein Beru'Vder ibi jclaVn oZesahren ausseife?" Mein Vciir Kar Gutsbesitzer in Irland, ein edler und lauter ciia rakler, aber zugleich ein Mann ron unbeugsamer Eniselilossenheil und eiier ner Bel;airIiZ.keil des Willens. Wenn Sie mit den unglücklichen soziale Vel hällnissen meiner Heirnaih vertraut wären, fiäuleiu ferguson. wurden Sie ohne Weiteres begieisen, ira Ihnen jetzt vielleicht unverständlich er scheint. Drrl gilt cder Gute-Herr, und wäre er auch der freigebigste, liifiisdnn freundlichste, nachgiebigste Man, der ron ihm abhängigen Vandberölkerung von vornherein für einen Blutsaugd, deren d ja leider sleilich auch gemui doit gibt. Mein Vater, der bei all' seiner Hcrzenogüie nie einen lieber giiff duldete und leder Ausjäneiiuiiii mit rückjickilc-loser Strenge entgegen trat, war einer der meisigchaplen Grundbesitzer in weitem Unis reise, ein Soldat, cet sich mutterseelenallein in 's feindliche Vager gewagt hat, kann sich nicht in glößeier Vebenogesahr besin den, als er es unauihörlich war." Ja. bestehen denn Ihie Vandeleute auö lauter Wegelagerern und Me dern?" ,O nein! Aber sie sind durchweg von heißblütigem, leidenschaftlichem Teinperameut, und der Iahrhundeile alle Krieg zwischen der anncn Vand bevölkcrung und ihren Guticherren Hai nachgerade einen Zustand fanatischer Erbitterung hervorgerufen, für die der Gedanke an Blutvergießen kaum uocli etwas Erfchieckendes hat. Mein ini glücklichcr Vater ist ja renn auch zuletzt ein Opfer dieser Erbitterung gcwor den!" Wie? Er ist eines gewaltsamen Todes gestorben?" Mit düsterer Miene neigte O'Ern iwr bejahend den Kein. Schon wieder holt war er der Gegenstand meuchle rischer Anschläge gewesen, ja cö waren förmliche Verschwörungen gegen sein Vebcn angezettelt woiden. Seine eigene Geisiegegenwait und die hel dcnmüthige lliierschrockcnhcil meiner Mutter hatten i mehreren fällen noch im letzten, entscheidenden Augen blick das Schlimmste von ihm nbgewcn dct. Eines Abends aber" er hielt einen Augenblick innc und athmete schwer, wie wenn die Erinnerung an daö Entsetzliche ihn noch jetzt beinahe überwältigte eines Abends aber wurde er niit einem durch das fcnstcr abgefeuerten Schuß ermordet, während er mitten vnlcr uns heiler nnd guter Dinge am familienlisclic saß." furchtbar!" rief Maud erschüttert aus. Und wer war sein Mörder?" Seinen Namen kaun ich Ihnen nicht nennen, dcrn cr ist niemals et mitlcll worden, obwohl die dringend sten Verdachtsgründe für die Schuld einer bestimmten Peisönlichkeit spra chcn, und obwohl nionctclang eine strenge gerichtliche Untersuchung gc führt wurde. Aber ein fanalisirtcr Irländer würde hundertmal lieber sterben, als daß er einen andsmann, der sein Gesinnungsgenosse, vielleicht sogar sein Oldeilsbruder ist, verriethe. Und ein Warnungsbiief, der ihm einige Tage vorher zugegangen war, Halle meinen Vater benachrichtigt, daß ibi der Orden der Hibernier, einer jenei irischen Verschwörungsgescllschasten, wie sie drüben stets bestehen, zum Todk vcrurtheilt habe. Da war es kcir Wunder, daß sich nach der Verhaftuno des Verdächtigen Zeugen genug san den, die ohne Weiteres beschworen, ihn zu der sraglic!,'cn Zeit an einem andc rcn Orte gesehen zu haben. Mar mußte ihn wieder in Freiheit setzen, nnd die Untersuchung verlief, wie ir fast allen ähnlichen fällen, crgcbniß los im Sande," Wie entsetzlich Sie unter alledcw gelitten haben müssen! Die Vorfiel lung, daß der Tod Ihres Vaters ngc rächt geblieben sei, muß die ttist ici Unglücks für Sie wie für Ihre Auge hörigen nach meinem Empfinden jj verzehnfacht haben." O'Eonnor nickte bestätigend. Ei lassen Sie es mir, Ihnen z sagen, wie viel grausame Pein uns diese Vor stellung bereitet hat. Aber wir rnusücn uns schließlich wvhl in das Unabändel liche finden, um so mehr, als wi Beide, mein Bruder und ich, ja ocki viel zu jung waren, um selbst die Rächer zu spielen. Und meine Mutler, die es unternahm, mußte bald geiwg erkennen, daß die Kräfte einer frau nicht anercichtcn, 'n Kampf gegen diese tauscndköpfige Hydra zu fühlen. Die Mörder meines Vaters übertrugen den Haß, den sie gegen den Verstorbe nen gehegt hatten, in seiner ganz,n Unversöhnlichkcil auch auf sie, und das Ende war, daß sie uns in einer Som mernacht nicht nur die gefüllten Scheuern, sondern auch das Hauö über dein Kopf anzündeten. Am Abend och war meine Mutter eine wohlhabende fran gewesen; als die Sonne über den rauchenden Trümmern aufging, war sie sast eine Bcttlclin." Er brach ab, und Maud wartete schweigend, daß cr fortfahren solle. Sie hatte kein Wort der Theilnahme, aber als der junge Musiker seine Augen jetzt zu ihrem Gesicht erhob, las er in ihren Zügen einen Ausdruck des Mit gefühls, der hundertmal beredter war als Worte es hätten sein können. Und nun, da er noch immer zögerte, seine Erzählung ,11 beenden, sagte sie endlich leise: Sie vciließen dann das Vand, in dem Sie so Schreckliches halten erleben müssen, um nach New tycik überzusiedeln?" Nein, wir gingen nicht sogleich nach Amerika, sondern zunächst nach London, wo einige entfernte Verwandte meines Vaters leben sollten. Nach unserer Ankunft erfuhren wir, daß sie theils gestorben nnd theils verschollen seien; alier ich vermuthe, daß nici ir Mutter von vornherein nicht sonderlich auf ihren Beistand geieelinet halte. DaS winzige Kapital, das ihr nach dem Verkauf der irischen Besitzung übiii blieb, verwandle sie ans meines Bin ders und meine Ausbildung, lind ich müßte Ihie Geduld stundenlang in Anjvrmli iu!:iik'ü. wenn ii -: ' nur einen Ueiaei! in.il A'!e? d'i, auszahlen n.iUfe, wn iic uns in sie sei, sdiiiMfu, t.iininarrl'.en Jahre i,i ldier liinclei!d.n. rniiazurg?i,::l'.!j,zen Mutterliebe '.vm Cl'iei flerra.lit I'eit. AIS mein 'öner sci Erauicn als Bergireilsingenieut hfitmeen Halle, stellten ihm leine freunde rar, u::i we viel günstigste Aufsichten sr seine kunftiae '.auf bah sich ihm in Ameuka etsdilitfi wiiiden. und da man ancki in mir ahnlicke Hcsiimngeit zu wecke verstand, süßten wii den Enktckilus:, jenseits des Ozeans iinjcrGiiiü n m suchen." lind iie hnl-eii di-ese Elsck,luß bisber ic!l deicnt?" Nein, Ick nmit mich hier voll kommen glücklich f.ihle. wenn icki mich nickt leider von meinem Bruder hatte trennen rnnssen. Er land vor mehren Monaten ein über Etwatten veuheil Haftes Engaremeut i den Minen distriklen r. Pennfnlranien, und i.'i konnte ihm der! hin natüilich nickt h gen. Es ist die eine längeie Tret nung, sa weil meine Erinnerungen z ruckrcichcn, und ich muß gestehen, daß sie mir von Wo.h.' :u Woche sclnnerz lichet wird." Wie herzlich müssen Sie diesem Bindet zugethan sein. Sieht n Ihnen ähnlich?" Nein. El ist das Ebenbild meiner Mutlei, wählend ich mehr meinem verstorbenen Valcr gleiche. Aber er ist der beste Mensch unter der Snne. man nr.iß ihn von ganzem Herze lieb haben, wen man ihn, auch nur ein euzig,s Mal in die neuen, lustige blauen Augen geblickt hat." Maud feiguso lackelle; aber e? war nichts ?polliiches oder Verletzen des in diesem Viiehel'.i. Wie xl)x Ge sicht sllahlt, ivährcnd 5e ron ihm sprechen! Eine Braut kann wahrhaftig nicht feuriger die Verzüge ihres Verlob ten preisen. Ich wünschte wohl, daß ich sie Beide kenne lernen konnte, Ihre Mutter wie Ihren Binber." Sie würden sicherlich finden, daß ich kein Wort zu viel zu ihrem Vobe ge sagt habe wenigstens nicht, sobald Sie ihnen "her getreten wären. Denn zuerst zuerst würden Sie doch viel leicht ein wenig enttäuscht sei, wenn Sie die Bekanntschafk meiner Minier machten. Sie ist eine einfache frau, und nichl ist ihr mehr verhaßt, als konventionelle Heuchelei oder höfliche Viige. Die unermeßlichen Schätze ihres reichen Heizens verbergen sich hinler einer elwas rauhen Außenseite, und Sie müßten aber verzeihen Sie, daß ich davon spreche, wie wenn Sie iniif lich die Absicht hätten, Veikehr mit ih zu suchen. Ich weiß natüilich sehe wol,!, daß davon gar nichl die Rede sein kann.' Und warum könnte davon nicht die Rede sein?" sragle sie ruhig. Meinen Sie denn, daß ich es ich! wagen dürfte, aus furcht, Ihrer Mutier gar zn fehl zu mißfallen?" Nein, das meine ich gewiß nicht. Doch Sie sind Viiieoln Fergusons Toch ter und wohnen in einem Palast, mit dem auch eine Märchenninzessin recht wohl zufrieden sein könnte. Mein; Mntler aber ist stolz, und wenn sie überhaupt einen fehler hat, so ist ti dieser. Sie würden sich ach den her gebrachten gesellschafllichen Begriffen zu ihr herablaffen müssen, um mit ihi zu veikchlen, und das winde sie nicht ertragen." Wie, nnd Sie sagen das in einem Ton, als ob auch Sie der nämlichen Ansicht waren? Ja, feilte cs mir etwa im Ernst versag! fein, die frcundichasi von Menschen zn suchen, zn denen mein Herz mich hinzielst, nur weil ich die Tochler eines reichen Vaterö bin? Wenn cs sich so vahicllc, dann winde, dieser vielgepriesene Neichlhnin sogai aufhören, mir glcichgillig zn sein; ei würde mir vielmchi Hassers-und ve7 abscheuungswerth erscheinen." Der junge Künstler helle sie?, er hoben, lieber seinem Gejichl lag wie der derselbe Schallen wie vorhin, ehe cr durch Mands Eintlilt übclrascht wer den wai. Ich weiß nicht, waö ich daraus antworten soll," sagte er ;iii merkwürdig gepreßt tlingendeiSkiminc. Oder ich möchte Sie doch wenigstens biltcn, es mir zu erlasse." Nein," erklärte sie sehr bestimmt. Ich erlasse es Ihnen nicht. Schon einmal haben Sie bei anderer Gelegen heil eine ähnliche Andeutung gcmacbl und sind mir dann ancgcwichen, als ich eine Erklärung von Ihnen ver langte. Diesmal aber gebe ich Sie nicht frei. AntwoUen Sie mir ganz ehrlich: Würden auch Sie meine Frcnndschaft zniückweisen aus thörich ter furcht, daß irgend ein paar arm selige Hohiköpfc daiin clwas wie Herablassung von meiner Seite er blicken könnten?" Er zögeile ein wenig, dann aber erhob cr ken Kopf und erwiderte ohne jede Verwirrung mit mannhafter Nuyc und Bcsiimmthcil : Nein, fräulein Maud, zurückweisen würde ich sie nichl, denn ich Halle mich in der That nicht für schlechter als irgend Jemand in den Ver. Staalen. Aber ich würde cs für meine Pflicht ansehen, Sie zn warnen." Mich zu warnen wovor?" Vor der Rene, die sich vermuthlich sehr bald einstellen würde. Denn von so unschävbarcm Wall) mir Ihie fleundschast wäic, als ein bloßes Gnn dcngcschcnk, das in gloßmüthiger Vaunc gewährt unz nach Belieben wieder zu tückgenomwcn werden kann, würde sie mir nicht erscheinen. Wie ich die Pflichten der freundschaft gewissenhasl erfüllen würde, so würde ich nnbedenk lich auch alle die Rechte für mich in Anspruch nehmen, welche die freund schast gewährt." Hallen Sie daö für eine Dioaung, die mich clsllnecken könnte? Oder glau ben Sie, daß ich meine Gesinnung zn wechseln pftege wie meine Handschuhe? Vasien Sie da mit der Rene also immerhin meine eigene Seige fein. Und wen Sie leinen anderen i'nind haben, sich ver meiner Freundschaft zu fürchten, so schlagen Sie ein !" Anscheinend rvilig unbefangen stieckie sie ihm ihre Hand entgegen. Aber wenn sie erwartet halle, da er sie eeudig ergreifen winde, haue sie sich I ' .. S'-tä teji n'.a'.mi, ivci.1 ma.rie v c einer eine la'äc B.weg;i;n cnf sie zu ; r.c.t in deiuseldeu Augerdlick neu et icdcch wiedct vm einen Scknill zaiuck. und wie ein Ausdiuck listigen lerptilickcn Sckmeizes zuckle es um icinc Virren. Ich dani'c Ihnen. fi.ii leinMaud.' sagle er i,:t ged.impfler limnie, .aber ick, will Sie nicht benagen. " Sie ließ den Arm iinlen. nnd ihre greßcn. schi.nmernden Augen hefteten sich mit tlarci, eindringendem Blick aus sein Gesicht. Das reiiielie ich nickt. Wellen Betrug wurden Sie denn mit der Annalnne meine? riel leicht etwas uuweiblichcn Anerbietens gegen mich begehen?" Einen, den icki nicht gestehen darf, vline mich enlweder in Ihren Auge mit dem Schinns der Vacheilichkeit zn bchaflen cder mich für iinmei ans Ihrer Nabe zu verbanne." Eine ganz feine, kaum wahrnebm bare Blntireüe verbieilele sich nutet der zaiien, duii!.sichligeii Haut ihres Autlives. Und wenn ich mich Ihnen dasui ver?u:ge, daß weder das Eine noch das Andere geschehen soll werden Sie mi die Antwoit auch dann noch verwei gern?" Zweifelnd sah er ihr eine Sekunde lang in die Augen. Dann aber sinrz,. er ans sie zu nn? erfaßte mit einer ungestüme Bewegnng ihie beide, Hände, die sie ihm widerstände! es überließ. Fräulein Mand wenn eS möglich wäre- wenn ich diese holde Verheiß.ing recht verstände" Ihr Vächeln gab ihm eine Antnwii, die cr uninvglich mißdeuten konnte; von ihren Vippen abct kam es mit einem Anfing allerliebster Schelmerei : Ich verheiße Ihnen durchaus nichts, mein Herr, als daß ich Ihnen vctzeibcu werde. Und auch dies nur unter der Be diugung. daß Sie mir reumiiihig brich icn, welchen Betrug Sie beinahe gegen mich begangen halten. Ich liebe es nicht, wenn man in Räthseln zu mir sprich!." Nun denn wäre es nicht ci nn würdiger nnd unmännlicher Betrug ge- Wesen, wenn ich versuch! hätte, eine wunschlos ficuudfchaflliche Empfindung zu crhcucheln, von der mein Herz ichls weis?, nnd vielleicht einzig dadurch die Forldnuer eines Verkehrs zn n'fchln chcn, der für mich feit Wochen den In begriff aller irdischen Glückfeligleil ausmacht? Nein, Fräulein Maud, ich kann Ihr Freund nicht sein, und nun wissen Sie auch, warum ich es nicht sein kann. Ich winde Sie Stunde um Stunde auf ö Neue belügen müssen, iiioeni in) Linien z ociveigen ua:ie, wie heiß, wie glühend, wie una'sfprech lich ich Sie liebe." Sie hatte den Kops gesenkt, aber sie antwortete nichls und veisuchte auch nicht, ihre Hände, die cr noch immer mit stürmischem Druck umschlossen hielt, aus den seinen zu ziehen. Da durste cr es wohl wagen, ihr voll Ici denschaftlicher Zärtlichkeit in's Ohr zu flüstern : Maud meine süße, ange- betete Maud sprich nur ein einziges Wort nur ein einziges hast auch D: mich ein wenig lieb?" Sie erhob die Vidcr, und ihr warmer, beredter Blick ruhte in dem seinen Ja. Morgan," sagte sie mit schlichter Aufrichtigkeit, ich liebe Dich uud von ganzem Herzen." Und dann wnrden alle weiteren Fra ge und Versicherungen vollkommen überflüssig gemach! durch de langen Kuß, in dem sich die Vippcn der beiden glückseligen Mcufchcnkinder gefunden hatkc. ' Mr. Lincoln Ferguson aber ließ in diesem Meinen! den sorhang vor der Thür des Biblivthelzimmers, ans des se Schwelle er sei! etwa zwei Mim: ten als stummer, ungesehener Beobach ter gestanden halte, wieder herabfallen und kehrte mit langsamen, gemächlichen Schritten zn seinen Gästen zurück. In den Zügen seines falligen Antlitzes war nicht von dem zu lese, was in feinem Inneren vorgehen mvchle. Sie zeigten weder Ueberrafchung noch Aerger, und als sich wenige Minuten späler fein alter Freund Andrew, der seit fünfzig Iahren niemals später als um zehn Uhr zu Bell gegangen war. von ihm verabschiede!?, sagte cr, ihm kräftig die Hand drückend, in einem Ton, wie man nur von unumstößlichen That sachen zu sprechen pflegl : Also, es bleibt dabei: zwei Mo nate, nachdem James von seiner euro päifchcn Reife zurückgekehrt ist, feiern wir seine Hochzeit mit Maud." ö. K n p i t e l. Die iilteren Gäste hallen sich cnl weder bereits entfernt rdei saßen an den Spiellischen, während die junge Welt nach amerikanischem Bianch im Mnsiksalo zu nutzen begonnen halte. Nach einem senrigen Walzer, während dessen sie unander mitten unter cir' den gleichgilligen Menschen allerlei köstliche, gehennnißvolle Geständnisse hallen zuflüstern dürfen, war Morgan O'Eonnor eben mit einer Verbeugung von Maud zuriklgeüeten, um sie auch einmal für kurze Zeit anderen Tänzcin zn überlassen, als er sich leicht an der Schriller berührt suhlte nnd zugleich Fergusons gedämmte, trockene stimme hörie : Auf ein Work, wenn es Ihnen beliebt! Ich möchte eine vertrauliche Frage an Sie richten." Der junge Irländer fühlte für einen Moment clwas wie leichleö Erschrecken, aber cr faßte sich schnell und erllärle dem Gastgeber, daß ct ganz zu seiner Verfügung sei. Mit Ihrer Erlaubniß werden wir in mein Kabinett gehen," sagte Fer guson. Ich vermuthe, daß cö nichl mchr als ein Tanz sein wild, den Sie dadurch versäumen. tue. !en!t. um rann in ei tremaa, einzutreten, denen ilmr vineoln fer guion eist mit einem aus der Tasche gezoe.enen Schlüssel gee'ifuct Halle. Eiiiaunk liepO'Eo.iner seinen Blick durch das schmale, cin'enstrige Zimmer fchn'eiii-ii, das in seiner einfachen, nüchternen, ja beinahe diiiüige Ans statt nn,!. gar seltsam rcn ollen de Theilen des Hauses abstach, die er bis her tcnncn gelernt halle. Zia waren rhne Zwci'el nocki dieselben Mebel. deien sieh vincrln Ferguson einst in feinern deiel eidenen Iimgaeiellf iiiieir lier redieni haue, derselbe abgelielene, verschlissene Teppich und kaslelbe tex gilbn siocküeckige Slahlflichporliat de? gieße Wasüingten Über dein Schreib nsch. Mai kennte wahrlich viel eher glauben, in dem Voiriioir iigen eines Heine Koinmissionäis. als in dem Prirnuliihineil eines Mannes zu lein, uns dessen einfache Unterschrift, jede ul in den Ver. Slaaie unbe denklich Millionen hergegeben hatte. Mit kurzer Haudbeiregnnz denlete Fergufo ii::f einen der Rohrsessel, während er selbst in dem helzcincn Diehstnhl ver dci S,1reiblisch Platz nahm. Ta:v. lehnte er sich zurück und eicniie!e das teipuiih ni der gewal tigen Uebenasiünng des junge Iiläu deis. iudeni er ilm scharf und fest ansah, mit der Frage : Nun, Mr. O'Eonnvr, was haben Sie mir zn sagen?" Der Andere fiiblte, wie ihm das Vlnt in's Griiiil ''lieg. Ich, Mr. .eignjen? Ich glaubte vielmehr, daß Sie " Auch ich N'ini'ch: Ihnen clwas zu sagen gririß ! Aber ich denke, daß ce an Ihnen ist, der, Anfang zu machen. Oder bin ich in einem Iiithnm? Neh rnen Sie an meiner Tochler kein nnde teS Interesse, nis das ihreö Mnfil lehrers" Für einen Momcnl spürte Morgan O'Eonnor eine Ve.eni"iung. als ot ihm von einer kiäflige Fuiniöic Kehle zusammengeprest würde. Aber diese Bestürzung war nicht rvn langer Dauer. Er schüttelte mit energischem Entschlnß alle kleinmüthige Besangen heil van sich ab und hielt dendurckdrin gcndcn Blies des Anderen ans, ohne mit den Wimpern zu zucken. Ich konnte nicht ahnen, Mr. Fer gnivn, dan -sie beiciis iiber ein Er kigniß unterrichtet seien, auf dessen Einlritt ich selbst noch vor wenig Sinn den auch in meinen kühnsten Träumen Iiuiiir zn hoffen gewagt hätte. Jetzt aber würde es mir schlecht anflehen, Ihnen anders als mit schlichter Wahr haftigkeit zu aniwoiten, Ja, ich liebe Fräulein Mand, und ich bin überglück lich in der Gewißheit, daß sie diese Vicbe erwidert." Sehr wohl! Bis dahin sagen Sie mir nichts Neues. Nun aber weiter! Ich bin neugierig, zn vernehmen, wie Sie sich die fernere Entwickelung der Dinge vorgestellt haben." Er häile keinen lrockencren und gleichmülbigercn Ton anschlagen kön nen, wen cö sich vm die Besprechung irgend eines alltäglichen Geschäns ge handelt Halle. Seine hageren Finger spicllen mit der Ubrketle, und sein Gesicht war ndnrchdiinglich wie das einer Slalne. Es kann, wie ich meine, du nur eine einzige Art dct Entwickelung geben, Mr. Ferguson," erwiderte der Musiker, all' seinen Muth zusammen nehmend. Ich würde cö vorgezogen haben, meine Werbnng nuscinc passen dere Slunde z verschieben. Da diese Unterredung aber aus Ihren cnsdrück lichen Wunsch stansindet. werden Sie cs mir nicht verübeln, wenn ich Sie mitten in der Nacht und in einer etwas formlosen Weise hiermit nm die Hand Ihrer Tochter bitte." Die Tageszeit ist gleichgiltig, nnd eine rasche Erledigung ist in allen Dingen die beste. Sie wünschen also, meine Tochter zu hnrclheu, und Sie ha ben darauf gerechnet, daß sie eine große: Mitgift erhalten werde nicht wahr?" Morgan O'Eonnor wechselte die Farbe, wie Jemand, dem r.m eine schwere Beeidigung in's Gesicht ge schlendert hat. Ich mußte vielleicht ans eine solche Frage gefaßt sein; aber ich versichere Ihnen bei meiner Man neSehre, Mr. Ferguson, daß meine Bewerbung um Maud nichts mit der artigen Berechnungen nd Spekulatio nen zn schassen hak." Um so besser, denn wir werden uns alsdann ohne Mühe verständigen. Km; und llar also: meine Tochter wird meine einzige Erbin fein. Abgesehen, von einigen Schenkungen, die ich ge rneinnützigen Instituten zugedacht habe, fällt ihr nach meinem Tode Alleö zn, was ich besitze. Aber wohlverstanden : nach meinem Tode nichl srüber! Ich will nicht, daß sie das Opfer irgend Darüber, daß diese zn so nngewöhn- licher Slunde begehrte Unterredung eine ganz besondere Ursache und Bedeu tn ng habe müsse, konnte sich der Mu siker ven vornherein nicht im Zweifel befinden, und im Gegeusan z dem überschwänr.lichen G!ück?gefühl, das ihn bis dahin erfüllt hatte, war ihm garnicht rech! beha.zÜch zu Muth, nie cr hinter dem fchiveigendeu Haueherrn verschiedene der glänzcr.dcn Ränn:e eines Mikgiftjägers werde, und nichts in der Welt wird mich bestimmen lön nen, auch nur nm Haaresbreite von meinen wohlerwogenen Entschlüssen, abzugehen. Maud empfängt bei ihrer Verbeiiathuug eine angemessene Auc sicucr sonst nichts! Ich Hesse, daß Sie mich vollkommen begriffen haben, Mr. O'Eonnor!" Vollkommen! Und wenn Sie mir eine Million als Morgengabe verfpro chen Härten, winden Sie mir damit wahrlich eine viel geringere Frcndc be reitet haben als durch diese Erklärung. Denn Sie haben mir nun auch den letzten Rest det drückenden Empfindung vorn Herzen genommen, daß irgend Jemand die Beweggründe meines Han delnS verkennen und verdammen, konnte." Vineoln Ferguson nickte. Da diese frage also, wie ich sehe, für Sie ganz ohne Bedeutung ist, befinden Sie sich ebne Zweifel in der Vage, Ihre fran nd wenn es sein muß später auch eine grös:ere Familie ans eigenen Mit lein anständig zn ernähren." (Fortsetzung folgt.) i-fr'. 'W Schulweisheit. ' Ziarmst Du mir einen berühmten griechischen Dichier nennen V - Achil. lel" So, so. - wodurch war denn der berühntt ?" - Durch seine Ferse !" fk f ( X M 1 i: i: l V i, i ' ( l ';' j . , !' n Ys 4