nf1llVA A y n w LXv VT V AVf a u nv u vxm j u u BwJ i i lsti i i iei i i irj II v- 1 UWW WMU. Jaßrgang 19. Lincoln, Neb., Donnerstag, 14, Jnli 1898 "ln. tt. an ti r.4 a. cruumiiiu - iyiujin. ICine ZlliMttKrM stctjt üüttaDriQ natje sirncr. tSamar n;r luch Spai.i. ji. ri 4 ül'fllll ftf lliltlt Üt 'r,gk!,kt' ist. ?, Ischland. Berlin. 12. Juli. Tt Mehrzahl der Minister ist in die Feiien gegangen, die Mehrzahl der Äe ernten auch, und es herrscht die übliche; sommerliche Windstille in, politiscizen Lager, soweit diese Lciqer nichts mit dem amerikanischen Sxkc i thun (la den. Die von Dr. Hans Tclbriick heraus gegebenen Preußischen Jahrbücher" bemalen zu den Wahlen: eS sei eine charakteristische Erscheinung, dah die spezifisch wirthfchaftlichcN Gruppen bei ten Wahlen am wenigsten erreicht hätten, worauf die Hamburger Nach richten'' die etwas maliciöie Bemcr kung machen, Delbriick schiele mit dem Verstände und könne nicht geradeaus denken. Tie officiöskn..Vkrliner Politische Nachrichten" kündigen an. daß die ij(c gien ng gegen die Beamtcnvcrcine und ihre Fachpresse vorzugehen und na inentlich das Petitionsrecht der !tegie rungsdeamten cinzuschränk:n beabsich tige.' Zur Begründung dieser geplanten Maßregel sagt das Blatt ungefähr: Die Beamten hätten sich behufs Ab slcllung etwaiger Ucbelsiänc an ihre '.lkcssoit-Chess. nicht anöden Reichstag zu wenden. Der Neffort hcf fei der natürliche Vertreter der Interessen der Untergebenen: zu einer besonderen Vertretung dieser Interessen gegknüber den Vorgesetzten und der Regierung sei lein Anlas, vorhanden. (5s vertrage sich nicht mit der Dienstpflicht und lo ckere die Disciplin, In jedem Falle sei eine Massenpctition der Beamten an die Voltövertretung gegcn die Ne ßimnci. bedenklich. Die 2?olkszeitung" frägt, ob die Angestellten der Regierung Beamte oder Sklaven sind? Auch die Kölni scke Ztg." sagt, es gehe nickt, daß man Alles der ministeriellen Unfehlbarkeit und Allwissenheit überlasse. Beamte seien berechtigt, sich zu vereinigen und ihre Interessen in loyaler Weise zu be sprechen. In Dresden seien sogar die Beamten angewiesen worden, anzuge ken, zu welchen Vereinen sie gehören, das fei denn doch etwas zu viel der Be vormundunq. Die Antisemiten haben eine Jntcr pellation für den Reichstag in petto, durch welche die Regierung zur Rc chenschaft gezogen werden soll, weil sie angeblich amerikanische Flcifchkonser veri bei der Arinee verwendet. Dai Oberrcrwaltuagsgericht hat le Klage der Stadtverordneten gegen den Magistrat wegen Beanstandung dee Beschlusses, Kranze auf die Grä der der Märzgefallenen zu legen, Heu te abgewiesen. In der Entscheidung heißt es, der Beschluß habe keine kom munale Sache betroffen und habe i.ur lezweckt, revolutionäre Thaten zu ver herrlichen. Die osficiöcn Blätter sagen bei Be-. sprecbung der Treyfus - Affaire: ob Treyfus gesetzlich verurheilt worden ist oder nicht, sei eine rein französische Affaire. Eine nochmalige Erklärung Bülow's würde wie eine Einmischung oussehcn. Großes Aufsehen Hai aber die schon gestern in einigen Blättern s,emacnte und heute wiederholte Be r:,erkunc, hervorgerufen, daßraulreich die volle Wahrheit erfahren könne, nenn es vertraulich bei der deutschen Regierung anfragte. Ein: hochimerenantc Geschichte über den ehemaligen Reichstagsabgeordne ten, den bayrischen Landiagsabgeord rieten und Preußenfresser" Dr. Sigl wacht gegenwärtig durch die Blätter die Runde und wird namentlich von ien hiesigen Zeitungen mit breiter Be l,aglichkeit erzählt. Die Geschichte ist c,der auch interessant genug, um eine längere Beachtung zu finden, schon Ushilb, weil sie zeigt, daß selbst solche (.-&(" Staatsmänner wie der Dr. Sigl manchmal eine große Schwäche lelundcn. Dr. Sigl stand nämlich vor einem Gerichte in München unter dcrAnklage, seine Köchin, die Ruhland heißt, ge prügelt zu hakn. Bei der Verhand lung stellte sich allerdings heraus, daß der Küchenchef" des Dr. Sial diePrü c.el nicht geduldig hinnahm, sondern seinen Peiniger, den ebenerwähnten Dr. Sigl, nicht nur gebissen, sondern auch gehörig zerkratzt hat. Klein: Ursachen, groß: Wirkungen. Bei der Berhandlung stellte sich auch heraus, daß die Köchin die Hunde des Dr. Sigl spazieren führte und spät heim kehrte, was ihren Herrn und Meister in solche Wuth versetzte, daß er von seinem vermeintlichen Züchtigung rechte Gebrauch machte. Die erhal ienen Prügel empörten die Köcbin so sehr, dah sie bei dem Gerichte Klag: erbob. Dasselbe sprach aber Dr. Sigl ftei und pönte die Klägerin um zehn Mark. Dieser Sieg des Dr. Sigl war cber ein Pyrrhus Sieg im Hinblick us die pikante. r Geschichten, die im Gerichte zur Sprache kamen. Ti: Köchin behauptete u. A., Dr. Sigl habe ihr Liebesanträg: gemacht, sie habe dieselben aber abgewiesen. Die Beschuldigung, daß sie Dr. Sigl's Champagner heimlich getrunken, wieZ sie mit Entrüstung zurück: sie sagte. Sigl's Haushälterin, Frl. Weißen born, habe während zweier Nächte Her-ren-Besuch empfangen und bei dieser Gelegenheit mit ihren Gästen Dr. Sigl's Cbampagner vertilgt, , .Prinz Friedrich Heinrich, der äl'tp Lohn des Prinzen Albrecht. IciRegeT ten von Lraunschireig, eröskrete vor gestern im Auftrage des Kaisers iv Eharlottenburg den internationale? Feuerwkhrtciz. Eine äußerst regi Betheiligung giebt sich an diese,,' Feuerivehr Eongreß kund; nicht weni ger als vierhundert Feuerwehren smt vertreten und ur.ter den Gästen befin den sich viel? 'us lern Au-lande, s. aus Oestcrreia, - Ungarn. Rußlan?, Schweden. Dänemark, der Schwei,: i;nd andeien Mardern. Bi rgermeiste', Matting hieß die Gäste im Namen de, Stadt herzlich willkommen. Kriegsminister von Goßlc? soll, wi verlautet, bereits stark amtsmiide sein Was die Ursache seiner Amtsinlldiglci, ist. lap.t fiu) noch nicht klar ersehen. Julius Stctteiihtim, der bekannt, Humorist, ist von der Anklage bei Polizeibelcidigung. die er durch einig seiner witzige Naiidgloen vegangcr raben sollte, ehrenvoll freig:prochci worden. Lvanien. Madrid. 2. Juli. In der vergangenen Woche hat der Goldbestand der Bank von Spanien um 8,8S:UK0 Pesetas, der Silberve stand um (.W.(,)0 Pesetas fr Pcse tas gleich 1 Dollars zugenommen. Obwohl die öffentlicke Meinung in der Frage des Krieges getheilt ist, niinmt doch die Neigung zum Frieden zu. Der Untcriichtsminister Senor Gcmazo soll gedroht haben zurückzu treten, wenn man den auksichtslosen Krieg weiter fortsetze. Die Kriegspar tei hofft dagegen durch eine energische Fortsitzung des Kampfes auf dem Lande von den Ver. Staaten bessere Bedingungen zu erhalten. Der Imparcial" berichtet, daß die spanische Regierung wahrscheinlich dem Generalkapiiän Blanco tclegraphiren weide, daß Spanien bei den Friedens Verhandlungen große Vortheile erwar ten könne, wenn diese vor der Erobe rung Santiagos. Manilas und Porto rikos begonnen würden. Die Blätter besprechen jetzt offen die Minisicrkrisis. Die amtliche Eorres pondemia" bestätigt, daß eineMinister krisis bestehe. Der Imparcial" schreibt über die gestrige Ministcrsihung: Wir meinen, daß man Gewicht darauf le gen fcllte, daß man bei den Fried'ns Verhandlungen im Vortheil sein wird, wenn vor ihrem Beginne Santiago, Manila und Portorico noch in unsern Händen sind. Die Bedingungen der Amerikaner werden natürlich härter sein, w'nn diese Plätze in einem solchen Momente in ihren Händen stnd." Da die Frittersbedingungen. welche Spanien zur Zeit erkalten kann, den Stolz der Spanier allzusehr verletzen, so haben die von Silvela geführten Konservativen beschlossen das Mini sterium Sagasta in diesem Falle nichi zu unterstützen. Die wachsende Unbelicblhit Saga sta's thut der Dynastie großen Scha den, weil die Königin-Rea.cntin Saza sta unter allen Umständen zu stützen versucht. Die Lage der Rcgentin ist eine sehr schmerzliche. Heute hatte di. Königin - Rcgentin eine Unterredung mit Romcro y Robledo. Es stehen anscheinend neue Ministerveranderun gen bevor. Wahrscheinlich werden dies inal verschiedenen Militärs bedeutend: Platze angeboten werden. Es ist deshalb sehr wahrscheinlich", sagt das Blatt, daß die Regierung Blanco dementsprechend instruiren und ihm befehlen wird, seine militärischen Operationen darnach zu formen. Bon Blanco's Antwort hängt es ab, ob die Regierung sofort in die Friedensver Handlungen eintritt ohne den Aus gang der Kämpfe vor Santiago ab- zuwarten. Der Liberal" veröffentlicht eine Unterredung mit einem Minister, der gesagt haben soll, daß schon heute eine Kabinetskrisis erwartet werden könne, jeticnsalls würde sie nicht lange auf sich warten lassen. Die spanischen 4 - Prozentagen schlössen heute zu 57.75: Gold notirte zum Schlüsse zu 78.75. Eapt. Aunon, der spanische Flotten minister, sagt, die Kriegsschiffe des Admirals Eamara (Pelayo" und .Emperador Earlos 5."), werden zehn ?age brauchen, um Carthagena zu er reichen, wo sie größere Sicherheit sin den, wie in Cadiz. Die Torpedojage: .Osada". ..Prosperina". Audaz" unc die Hülfskreuzer Patriota". Rüpi do". Buenos Aires" und Jsla de Panay" werden früher eintreffen un") :ad) Eadiz und Ferrol gehen. Die jetzige Gefahr bestehe darin, - ß. wenn Amerika seine schnellsten .Kreuzer mit den Schlachtschiffen Ore aon", Texas" und Iowa" abschickt, diese den Adiniral Eamara im Mittel meer abfangen können. Die Kllstenvcr theidigunq werde in zehn Tagen voll ständig hergestellt sein. Es verlautet, aß der Premier Sa gasta der Königin-Regentin die Frag? einer Vertrauens - Aeußerung in das Eabinet unterbreitet habe; ferner, daß der Eeneral-Capitän Blanco kabelte, die Freiwilligen auf Euba seien zu Gunsten der Fortsetzung des Krieges. London. 12, Juli. Der Madrider Eorrespondent .Times" meldet: Senor Sagasta be s,ab sich beute zur Königin - Rcgentin ind bot seine und des Kabinetts 5!;--s,c,nat!cn an. Es heißt, er hab: der Königin - Regcntin angerathen, ein Kabinett zu ernennen, das große,: tbcils aus Militärs bestehe. Es wird allgemein angenommen, daß die R:sig. aiion acceptirt wird, aber daZ Re s,,ltat mag auch nur eine Reconst uc tcn des Kabinetts sein. Tie Büi'.-ser snd nun in Sitzung und Senor Sa ra sta hat ohne Zweifel denselben oal Ucsuliat seiner Audienz bei der tfo r'gin Regcntin mitgetheilt. Lttimö jrflrfjrisfi!c! iins r,c,n )inii!i:iar l'tt nur Sn: l.co. cluftcr vcl li-.fllf li lc dingunzolos.' tt.rersaik. Ist i.f 'i.la , 4 suivi i-.. '.'..::.ß'. Bor 2fln iijfi. 0 n c i i c n a ;n o . 72. j.t't. Die üliutu" ist ir.it TM Vnwun deien und Kranken au 'orZ r:is.ert',g' es befiiidcn i-di darunter ÜJ.'nccat S. Hcn lins. Major A. C. Brdö. Ma jl?r I. W. Bell. Ecr. Tbomas T.Knox, Iamee H. i'i'ix'luitcct. Eapt. Morton I. Henry. Lirut. M. Nickis, I. R. ','ioung. H. K. Deoereaur und W. W, Fiscu. E beiß! bicr. daß ocr Waffcnslill stand bis Moutag Mittag 12 Uhr ver länacrt wurde. In Shüsler'c Hauptguartier., 10, Juli. Um 11,'. Uhr lei'tc Morgen rheilte der General Sdaitei dem General T'Z rol n,it. daß der Präsident McKinley die Bedirtaunacr, ö:r Uebcraabe zurikt weise und tedincuttalose Eavitultioi fordere. Gncral Torak wies dies zu rück, worcuf Gencral Sbafter ihm mit tbeilte. daß die Fnndseliakeiten um 4 Uhr Nachmittags wieder beginnen wür den. General Slastcr tillärte. die Stadt werde innerhalb 3 Taacn geiiamiuen werden. In El Eauen lesinden sick 1 0,0! C Flüchtlinac: die Noth ist groß, doch hel fen die Amerikaner, so viel sie kö:n:n. Bei A a u a d o r e s . 10. Juli. Um 5 Ukr 1? Minuten Nachmittag? begannen die Sckisse unserer Flotte die Beschießung der Stadt Santiago. Da Feuer wurde eine stunde lang, forige setzt. Die Sckisse ..Broollun"Indir na" und Tcras" unter Eomin. Schley's Befehl lctheiligtkn sich daran. Nachdem die -zrl!i,n Geschütze 35 Schüsse abgegeben hatteii, ließ de: Eommodore Schley das Feuer dieser Kanonen einstellen, da er überzeugt war, daß die Gefchcsse die Stadt nicht erreichten. Tie Schlachtschiffe fetzten jedoch mit ihren 12- und IZ-zölliacu Geschützen die Beschießung fort. Von, Gestade kam das Signal, daß die Ge schosse 1000 Fuß kurz und ein weni) zu weit liüks flogen. Beim Einbruch der Dämmerung wurde das Feuer ein gestellt und der Ecmmcdore Schley sandte ein Boot lad) dem Ufer, um auszufinden, ob die Geschosse Schaden angerichtel- yatte. Die Beschießung der Stadt von ttn Schilfen aus ist mit großen Sckwi.riakciten verbun den. Da die Entfernung eine beträcht liche ist, so müssen die Geschosse einen hohen Bogen beschreiben, um das Ziel zu erreichen. Da die Panzerthürme ti nicht erlaulten, die Geschütze hoch ge nug zu richten, so ließ der Eouiinodore Schley die Schiffe so belasten, daß di.' Seite mit den Geschähen höher aus dem Wasser ragte, als di: andere. Aus diese Weise ließen sich die Geschosse hoch oenug werfen. New Nork. 12. Juli. Der Tribune" wird voi Sibouey, via Port Antonio, gemel?ct: Tie leichte Artillerie, welche am Samstag Abend ankam, wird in ihre SteUuncn gebracht. Der Transport der schweren Belagerungsgeschütze acht sehr langsam von statten, da sick viele Schwierigkeit ten bieten. Die Okizierc sind über zeugt, daß sie nun Die Stellungen der spanischen Batterieen kennen, welche den Unseligen beim ersten Sturm so schwere Verluste beibrachten. Die neu angelangten Truppen werven nicht so fort in die Front gestellt, sondern als Reserven zurückbehalten werocn. Nach den Aussagen von Flüchtlingen herrscht in Santiago zwischen dem ncral Torcil und dem General Linares großer Meinungszwiespalt. Der Ei vilgourerneur Eavrites verlangte, daß die. Stadt capitulirt. doch ohne Erfolg. Der Gesundheitszustand unter unse ren Truppen ist besser als Berichte mel deten. Es herrschen leichte Fieber und viele Soldaten leiden unter den Folgen anstrengender Arbeit. S i b o n e Y , Santiago. 10. Iu.'i, via Plava bei Este durch das Tcpe scl enboot der Assoc. Presse" Eyntia". In den hiesigen Hospitälern liegen an 75 Schwerverwundete. die meisten wurden bereits auf das Hospitalschiff Relief" gebracht. Die Landung der Verstärkungen gebt rasch vor sich. Alle Leute vom 1. III. Rea.. 6 Batterien vom 8. Art.-Reg. und 85 Recruten für die reguläre Armee sind am Lande: das 8. Ohio Reg. wird folgen. General Shafter hatte eine Bera thiino mit seinen Generälen über die Bedingungen des General Toral betr. Ucbcrgabe von Santiago. Toral ließ sagen, wenn den Spaniern freier Ab zug in Waffen erlaubt würde, wolle er die im Hafen liegenden Schiffe nicht rcisenlen, die Forts nicht sprengen und die öffentlicken Gebäude niä?t in Brand stecken. Die Mehrheit der Generäle schien für Annahme dieser B.'di.rguna, ja kin. Zliasicrs Ttrci'kräsic Washinc-ton. D. E.. 12. Juli. Der vor Santiago liegend: General Sdaster hat nun, nach dem heutigen Tage berechnet, 22'50 Mann zur Verfügung, alle Kranken und Üv.-riouit-beten abgerechnet. Etwa 0000 '.'.' ar.n s,,id, seit di: Erveitiou nach San tiaao 'legann, gefallen ohr verwuno-'l norden oder sind krank. c !! ? - Tt 1 1 t HlUJiM-'ip fUj.ll 0 lUüssjiiiQltri mrröcii 'jl-iedeil üorfsOrüjc mtcrörctU'J. Santiago s gall od r V.(tf gade w,ro krwartrt. HaUn'i ltiti)t. ilu der Bu,,SkSkaptstadt. Washington. D. E. 13. uli. Das .Kopfgeld" für die Osfizie und Mannschaften, welche Eerverr'? Flotte zerstören halfen, wird sich aus ta. $203,700 belaufen, so dah einige Offiziere anständige Summen erhal ten werden. Major Wm. G. Moore, seit 12 Iah ren Superintendent der hiesigen P lizei, ist im Alter von 09 Jahren ge sterben. Er luar während des Bür o,eiirieges Privatsckretäiz des Präs. Lincoln uud später deöPräs. John scn. Tas Gravirungs- und Druck - Bu reau in Verbindung mit dem Inlana-sicuer-Bureal hat die größte Arbeit in seiner G'schichtc mit dem Tru.i und der Veriheilung von ; 350,0t 0,00C i neuer Kricgssieuermarkkn vollbracht. Die Anstrengung aller Ang:ftell:cn der leiden Bureaus während der legten drei Wochen war ungeheuer; öh:f, Elerks. Drucker und Assistenten cnvei ieun Tag und Nacht. ' Die Arbei! lvnnte nicht vor dem 13. Juni begon iu'n werden. Die Äer,scnduiig der tcuermarken war keine kleine Arbeit ; jeder Bogen mußte gezählt werr-n. be vcr er das Bureau verließ. Alle Zäh le? waren Frauen. Sekr:tär DaN bcstreitet. daß Frie densanerbietungen gemacht worden seien. , Das Flvttcn-Amt hat Angebole für den Bau von zwei Schwimm - Docks erlassen, die nicht mehr als 5250,000 jedes kosten sollen. Das Flotten-Amt ist äußerst begierig, diese Docks bald möglichst fertig zu haben, rni sie, falls der Krieg noch lange dauern sollte, in Euba und im Golf von Merico ver wenden zu können. Es sind etliche vor heffliche Schwimin-Docks zu verkau fen, und es ist möglich, daß unter den Angeboten das eine oder andere der selben der Regierung offerirt wird. Das Flotten-Amt Hat Weisung ge geben, den spanischen Hlllfs-Kreuzer Montevideo" wegzunehznen, welcher zu Vera Cruz. Mexico, sich mit Vor rathen beladen hatte. Diese Lebens-mittel-waren angeblich-für San Do mingo, aber der Flotten-Sekretär hat Nachricht erhalten, laß sie in Wirklich keit für Euba bestimmt sind. Der Wetterprophet Dunu ist von Oberwcttermacher Prof. Moore ent lassen worden, da er gegen eine Ver setzung protestirt hatte. Der verfügbare Baarbestand des Bundes - Schatzamtes beträgt dem heute veröffentlichten Ausweis zufolge 8231.842.501. wovon $1 72,643,08c auf die Gold-Reserve entfallen. Fricdknsvorschlägt. Washington. D. E.. 13. 8uli. In einer Eonferenz zwischen dem Präsidenten und dem franz. Botschafter Jules Cambon soll der Letztere im Na men Spaniens folgende Friedensvor schlage unterbreitet haben: 1) Die Philippinen und Ladroncn bleiben im Besitze Spaniens. 2) Euba wird unabhängig und oie Eubaner übernehmen einer. Theil der öffentlichen Schuld. 3) Portorico wird zeitweilig von den V:r. Staaten besetzt. 4) Spanien zahlt eine Kriegsentfcha digung, deren Höhe durch ein Schieds gericht bestimmt hd. Der Präsident verlangte: 1) Euba's Unl,bhängigkeit. 2) Dauernde Besetzung von Porto, rico durch die Ver. Staaten. 3) Besetzung der Philippinen und Ladroncn auf unbestimmte Zeit. 4) Zahlung einer Kriegsentfchäoi gung, deren Höhe die Ver. Staaten be stimmen. Diese Bedingungen soll de: Cesanotc Eambon für unannehmbar erklärt haben. Bor antiago. Washington. D. E 13. 8uli. Gencral Shasier sandte folgendeD: pesche: P l a h a d e l E st e . via Haiti. 12. Juli. Es war Alles sehr ruhig: nur ge rinqcs Gefecht. Eine weiße Flagge weh, seit 2 Uhr. DerFeind beräth über die Kapitulation, da wir die Stadt auch auf der Nordseit: umzingelt haben. Die Umzingelung, wurde um 5 Uhr Nachmittags vollen det. General Ludlow ist nahe an der Bai. Unsere Linien sind nur dünn, werden aber bald durch Gen. Henry verstärkt werden, der gerade im Haupt quartier anlangte. Nur 3 oder 4 Fälle von Mißgeschick. Niemand etödtet, so viel ich weiß. Erwarte morzcn 2 oder 3 neue Vattericen 'n Stellung zu haben. ZDie aus Santiago geflohenen Leute leiden sehr: ich thue mein Bestes, ihnen zu helfen, bin aber nicht ganz erfolg reich dabei. Shafter. Santiago flc fallen ? Hauptquartier, 11, Juli. Nach- mittags, via Kinaston. 13. Juli. Der Kampf würd eifrig fortgesetzt und man glaubt, daß die Stadt in ncrhalb 24 Stunden fallen wird. Un sere Soldaten drangen überall vor; sie fanden kein: Spanier, da dies: sich in die Stzt zurückzogen. 2it ttk,.... . .. i i. Washington. D. E.. 13. susi. Im Krie'i'amte :"ird die bedin giliigc-lose Ueber, ',5 bc ren Santiago fü; heute erwartet, General Milec ist auf den: Kriegs schauplatze angelangt, dom wirv er vor aussicbtU.i! den Oberbefehl nicht über nehmen, sondern die fernere Lcitun: der Operationen dem General Sbaftn überlassen. Hawaii. S a n F r a n c i se o . Eal.. 13. Juli Die Hawaii Inseln sollen dem Mi kitär-Dcvartcment von Ealifornien zu getheilt werden, an dessen Spitze zu, Zeit General Merriam steht. In Hono lulu wird ein Militär-Posten erricht: und ein Regiment, voraussichtlich das 1. New Zlorker. staiionirt iverden. Eontre-Admiral Miller, der die for melle Annerion vollziehen wird, wirl am 20. d. Mts. aus der PhilaMpbia abfahren: die vom Präsidenten ernann ten Commissäre werden ihn begleiten Räch Poriorico. Washington. D. E.. 13. uli. Die Entsendung von Trurpen nacr San Juan bc Portorico hat bereits be gönnen. Zwar wurden noch keine Sol baten oivekt durluiu eingeschifft, vock die fortgesetzten Verstärkungen, welch, nach Santiago abgehen, biloen die er sten Truppeuthcile für Portorico, da auf Euba so viele Leute zur Zeit nicht nöthig sind. Die Schwierigkeit, welch, die Einnahme von Santiago bietet, veranlaßt in Washington zu ftarten Maßnahmen gegen San Juan, da man rascher nehmen möchte. Die Ex pedilion unter General Brooke wirk aus 2530.000 Nann bestehen. Die Besatzung in San Juan beträgt 7Ä, Die Landung dürfte bei Pxn.e erfol gen, wo die Verthcidigungswerkc schwach sein sollen. Tie Flottc wird, ehe die Landung erfolg alle Küsten battericen zum Schweig.., bringen. Hiervon gehören 5214 Mann der Infanterie an und sino n,it Mauser gewehren bewaffnet! 732 sind Artille ristcn und 211 Ireenieure. Die ge sammte Eavallerie auf der Insel setzt sich aus nur 10 Offizieren und Gemei nen zusammen. Der Rest der Garn! sonen besteht aus Eivilgarden. die im Zollhaus Dienst thun, und Polizisten. Ferner befinden sich auf der Insel, nach den vom Lieutenant Whitney ein gezogenen Informationen, 14,0(:0 Freiwillige, mit denen gerechnet wer den muß, ebenso wie mit denen, welche der spanische Kcminandeur noch im Nothfälle aufzubieten im Stande ist. Nimmt man die Gcsammtstärke der Spanier mit 21,00022.000 Mann an, so unterliegt es wohl keinem Zwei sei. daß 25,00030,000 Amerikaner, mit Unterstützung der Flotte, die Insel leicht erobern können. General Miles wird, wenn er dieses Expedition? Corps formirt, in erster Linie mehrer: Regimenter Reguläre, die sich bei San tiago so tapfer geschlagen, heranziehen, dann aus dcm Lager von Tampa (12, 000 Mann Infanterie, 3,500 Cavalle riflen und 1000 Artilleristen), ferner von den 0 Regimentern, die in Miami liegen, den 12 Regimentern aus Jack scuville, Fla., unter General Fitzhugh Lee, den 40 Freiwilligen-Regimentern in Chickamauga und denen aus Camp Alger so viele heraussuchen, als er be darf. Man glaubt hier nicht, daß der General Brooke das Expeditionscorps nach Porto-Rico kommandiren wird. Der General Miles wird es als Höchst Cl'inmandirendcr führen, und Brocke der nächste im Ecmmando sein. Nach der Eroberung der Insel dürfte Brooke deren Mililär-Gourerneur werden. Im dascn. V a n c c u v e r . B. C.. 13. Juli. Das lange überfällige amerikani fche Schiff Lake Lemon" kam soeben ten Panama an. Es brauchte zu dc: IHeife "73 Tage, ohne daß ihm unicr ircgs ein anderes Schiff begegnete. Keine Kohle. New N o r k . 13. Juli. Von St. Thomas. D. W. I,, wird gemeldet, daß- d,e damischen Behrrdcn die dort liegenden amerikanischen Koh lcn als Krieascontrcbande ansehen und nicht herausgeben. Jeder Versuch wird laut Bericht d?s Consuls von den deutschen, französischen und ita lienischcn Kriegsschiffe verhindert werden. C i? Botk'partei. S p r i n o f i e l d . JH., 13. Juli. Tie Volkspartei hielt eine kurze Te-legaten-Versammlung ab. Es wurde ein Eomite ernannt, um mit der dcmo irakischen Convention über eine Fusion zu conferiren. Zwei Namen, John C. Tangnary und I. K. Kennedy, sollen als Canoidaten iür das Amt eines Trustceö der Staats - Universität unterbreitet werden: die Annahme des Einen würde genügen. Er-Gourerneur Altaeld wird in der Versammlung ein: Ansprache halten. SUitu Soffnnng. T l e v e l n d . O.. 13. Juli. Es werden alle Anstrengungen ge macht, den elf Mann, die sich im Tun nel befanden, als sich die Explosion er eignete. Rettung zu bringen. Es sind schon mehrere Expeditionen in den Tunnel eingedrungen, aber alle sind .e unverrichicter Dinge zurückgekehrt. Man glaubt zwar nicht, daß noch einer der Elf am Leben ist, aber trotzdem werden die Versuche, bis zur Unglücks f.ätte vorzudringen, fortgesetzt. Der hintere Theil des Tunnels ist so dicht mit Gasen gefüllt, daß ein Eindringen unmöglich ist, bevor frische Luft zuge führt wird. Allem Anscheine nach wii tyct überdies noch ein Fiiicr im diute ren Ende des Tunnels. 'k,,,i die Elf wirklich umgekommen sind, so macht dies 20 Opfer, die der Tunnel wäh rend des Baues schon aefoidert b.rt. I lie x, ste Heilung. Sil onen . Euba. 13. Juli, Die erste aiukriianiscke Zeitung auf kubanischem Boii'ii die cubauische Ausgabe des . ?) Journal ist ge stern tssckicnen, Sie überraschte das Feldlage? und das Geschwader, und die Theerjacken rcreinigten sich mit den Soldaten, um das Eieigniß zu feiern und die iuc Leitung jubctnd zu begruben. Die Auflage wurde auf dem ganzen Schlacktfeldc in dcn Laufgräben ver theilt; sie erreichte die Verwundelcn in ben Lazaretben und wurde vgn den Offizieren als Souoenir zusalumen gefaltet und aufbewahrt. Sie brachte dem Oicschwader Kunde von der Ar nike und den Soldaten die Ncuigtcilen an Bord der Schiffe. Die in konden sirter Form gegebenen Nachrichten von da Heimat h waren von größtem In tresse für die Tapseren, die so tvacker für's Vaterland kämpfen. Alle die wichtiostenErcignissc sind darin zu sin r.n. Tescrte.ire. N e w ?i o r k . 13. Juli. Tie Polizei erließ einen General alarm. Es handelt sich um die Wieder einbringung von 22 Leuten von deui Hilfskreuzer Aankee," der irr Tomp kinsville lieat. Die Leute Kutten Ur laub erhalten und waren nicht zurück gekehrt. Tic Jllinoiö'er. P l a y a d c l E st e .' Cuba. 13. Juli. Das 1. und 0. Illinoiser Inf.-Regt. unter Oberst Turner resp. Oberst Jack. Foster, liegen zwischen Gen. Whceler und Gen. Lawton's Dioifionen nahe der Front. Tie Soldaten sehnen sich nach dem Kampf. Die Spanier können nicht mehr entkommen, da die Ein schließunq der Stadt eine vollständige ist. Es bleibt ihnen Vernichtung oder Uebergabe. Gen. Schafte: will leinen Angriff unternehmen, sondern nur di: Stadt beschießen, bis Ueberqabe er folgt. äScilerc Prise. Key West. Fla.. 13. Juli. Die Schaluppe Wary", welche di: britische Flagge führt, wurde hier als Prise eingebracht. Das Fahrzeug, das mit Lebensmitteln beladen ist, wurde von dem Hülfskreuzer St. Louis" zckapert. Allem Anschein nach waren die Lebensrnittel für die Spanier be stimmt. Tie Krieaöanleihe. Washington. D. C.. 13. 8uli. Am nächsten Donnerstag, Nachmit tags 3 Uhr. werden die Listen für die Zeichnung von Beiträgen der Kriegs anleihe geschlossen werden. Der Erfolg der Anleihe ist soweit ein überraschen, der. Die bis jetzt gezeichneten Beträge von $500 oder weniger erreichen die Höhe von $65,000,000 und bis die Listen geschlossen werden, wird der Be trag jedenfalls nicht unter $75.000.000 betragen. Die in Summen von über $500 czegeidmcten Beträge haben soweit die 5)öhe vor $391,000,000 erreicht und werden bis nächsten Donnerstag wobl die Höhe von $425.000.000 er reichen. Das Volk hatte demnach $500,000,000 gezeichnet, da in diese Summe die Zeichnungen der Finanz Institute nicht mit eingerechnet sind. Diese letzteren Angebote mit einge rechnn, wird die gezeichnete Summe die Höhe von etwa $1,200,000,000 er reichen. (.'tlogenes Interview. Ports ' o u : k , N. H.. 13. Juli. Die gestern verbreiteten Angaben über ein Interview des gefangenen spanischen Admirals Eervera mit ei rem oder mehreren Vertretern der Presse werden vom Eapitän Goodrich von der St. Louis" für gänzlich er funden erklärt. Plelte. Dallas, Texas. 13. Juli. In Lufkin, Angelina Eounty, hat die Eitizens Bank" ihren Bankerott anaemeldet. Die Bank war vor fünf Monaten von Joel W. Cravens. einem früheren Eonducteur an der Houston. Easi & West Texas-Bahn gegründet wrrden, und einige Geschäftsleute in Lufkin hatten sich an dem Unterneh men betheiligt. Vor einigen Tagen verschwand Cra vens, und es hieß, daß er durch aus schweifendes Leben unb verfehlte Spe kulationen den Bankerott der Bank herbeigeführt habe. Einer gestcrnAdend eir.getroffenen Depesche zufolge, ist Cravens bereits in St. Louis verhaf tet worden. euer. O o, k l a r. d . Md.. 13. Juli. Ein großes Feuer brach in dcm größten Geschäfte hier aus und ver breitete sich rasch über den Ort. Die B. und O.-Bahn ist blockirt und die Pfähle der Western Union Telegraph Co. brennen. (Die Leitung ist unter brocken und weitere Nachrichten sind deshalb nicht zu erlangen.) C h a ni t c t c ii . IQ., 13. Juli. Das Doane House wurde heute voll ständig durch Feuer zerstört. Der Ver last beträgt $20.000. Das Hotel war seit mehreren Tagen geschlossen. Oakland. Md.. 13. Juli. Dos Feuer ist nier Controlle! der Verlust wird nickt mehr als $20.000 betragen. 2 lvstmord im 5clä:,ain. H u N t i n o i o n . W. Va.. 13. Juli. " Der Anwalt John B. Laidlcy be ging im hiesigen Gefängniß, wohin er letzte Nacht wegen Tnmtnthrit gcbrackt wurde, Selbstmord durch Erhängen. tut. 15 c r 'Z s n t i a g p t ( ct , 11. 3ni. sta Pui Äüloniv. Jamai ca. 13. Juli. Als tiart) Abl .uf d-s 'iiffenstill i'nde Z das Feuer wieder eröffne, wurde, waren, di: Amerikaner in viel besseren Stellungen, alt je zlivor E,',pr,n'ö u. Grmies' BatKieeu waren auf deu Höhen ri.-'geslelll. ,ur Linken der Linie und hinter Genial B:!es' Linie waren die Hotckkiß , Gutliiig' uud Dynamit - Kauueu aufgestellt Die Stadt selbst w,rr out en.ksckl.'s scn, nur an einer Stlle war dv Liui etwas schwach, und .war gerade air derjenigen Stelle, an .velcher die Spa i'ier am leichtesten die tadt verbissen sonnten. Dort konnte man am siiiben Mcrgen viele kleinere Al'tl'kiluugcn Spanur sehen, irie sie ie Stadt vcr ließen und nack Westen , dzogen. Es wurden sf,rt AusiJlten getres fk, ein weiteres Abriickeu des Feindet zu verhindern, und zu diesem Zwecke toittde die nur, sckwcch bewachte Stelle von den Land Batterieen bcstrichcn, Während der ersten 10 Minuten war das Feuer äußerst lebhaft, da es von den Spaniern erwidert wurde. Taz 0kwebrfcucr. das anfangs ebenfalls lclhaft war, hörte jcdock dato auf, und die Artillerie allein blieb in Actiun, Das Feuer der amerikanischen Ge sckütze zwang die Spanier ach kurzer Zeit, ihre Verschal zungen zu verlas sen und sich in das nahe gelegene Block' Haus zurückzuziehen. Ein spanisches Geschütz erwiderte das Feuer länger als die anderen, und die Amerikaner richteten daher ihr Hauptaugenmerk auf jene Batterie. Plötzlich explodirtc ein Geschoß der Dynamit - Kanone diiekt vor der seirdlichcn Batterie, und riß Alles in Fetzen. Dies war der letzte Schuß, de,i die Amerikaner ab gaben. London. 13. Juli. Der Eorrespondent der Times in fcavana schreibt in einem vom 12. D.M. teiirten Bliese, daß die in den ameri konischen Blättern so arg verleumdete spanische Polizei thatsächlich vorzüglich sei. Selbst offene De'nonstratiouen der Eubaner gegen Spanien, die sich geber beten, als ob das Sternenbanner sch,?:r über Havana webe, blieben unbeachtet. Die Einwohner nähmen die neue kriege rische Phase init kühlem Gleichmuts, hin. Die Lage der Recoucentrados sei zwar beduuernswerth. doch seien von 10 Todesfällen 9 der Malaria zuzu- schreiben. Die amerikanischen Eoirespondenieik hätten durch ihre ungerechten Anklacien gegen die Spanier viel zu dem jetzigen Kriege beigetragen. Die spanischeHerr schaft sei zwar schlecht, aber ohre die amerikanische Unterstützung wäre der Ausstand längst unterdrückt worden. In einem andern Briefe vom 10 v. M. theilt der Korrespondent mit, daß trotz aller Gegenmaßregeln der Regie rung die Theuerung zunehme und eine schreckliche Hungersnoth drohe. Am 15. sei ein Faß Speck für $300 verkauft worden. PIlili'ipi ,t. M a d r i d . 13. Juli. Eine amtliche Depesche von Jloilo (Philippinen) berichtet, daß der In surgentcnführer Aquinaldo jeyt die Küste mit einer Flottille Kauffahrtei schiffe abpatroullirt. Auf Eebu sind zwei Insurgenten bcnden geschlagen und drei Jnsurqen tensührer gefangen und erschossen. Von den andern Inseln sind keine Nachrichten eingelaufen. 5!,i,;a. 2 o n 0 o n . 13. Juli. Der Korrespondent der Times" in Hongkong meldet: Die Unruhn am Westflusse dauern fort. Ein chinesischer Beamter in Paklan. der eineBclohnung für die Gefangennahme eines Rebellen führers ausgesetzt hatte, wurde selbst von diesem gefangen genommen, mit Petroleum begossen und verbrannt. Ebenso wurde seine ganze Familie niedergemetzelt und die Leichen in den Fluß geworfen. Bei Wu-Tschau-Fu wurden angeblich die Leichen von 400 crscklagcnen Rebellen im Flusse gesehen. C a n t c n . 13. Juli. Die Rebellen haben nun 9 Städte erobert und haben die kaiser ichenTrup pen bei Woo-Chow geschlagen. In Woo-Ehow sind Plakate angeschlagen, welche gegen die Beamten den Krieg erklären iind die Einwohner auffor dern, die Stadt zu verlassen, bevor sie von den Rebellen angegriffen wird. Tie Regierung hat 5000 Gewehre angekauft und unterhandelt über den Ankauf einer Anzahl Maschinenge wehre. Kanada. Halifax. N. S.. 13. Juli. .Heute begann die Untersuchung vc gen des Unterganges cer Bouraogne." Alle Parteien haben dir besten Advoka ten engagirt. Da der Rickterspruch die bedeutsamsten Folgen haben mag, da sich Schadenersatz- uno ander: Klagen daian knüpfen können, so wird die Untersuchung jedenfalls längere Zeit in Anspruch nehmen. V i c t o r i a . B. E.. 13. Juli. Auf des amerikanischen Gesandten Deadley in Vancouvcr Ansuchen hat Admiral Pullcscr. der Befehlshaber des britischen Geschwaders zu Esqui mault, den britisckcn Kreuzer 2. Kl. Amrbion und die Kriegsschaluppe Icaruö abgesandt, um in dcn ördli chen Gewässern nack dem angeblichen spanischen Kaperschiffe zu suchen, das sich in der Nabe vom Tiron-Einganz verborgen halten soll, um dort angeb lich auf mit Sck'ätzen aus dcm Klon dile deladene Eckisfe a lauern. Hier hält men übrigens die Eristcnz eines solckes Kaperschiffes für wenig wahr schsiulick, da alle Nackrickten darüber j ans zweisclhajtir Ouclle stemmen.