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Cine Zeit lang gab Bölim siel, woit los der ongeiifbnien Thätigkeit bin, eifrig an der Veerung der Schüsseln Theil zu nehmen. Erst nachdem er sei neu Hunger so ziemlich a!ö besiegt ansah, gelullte er, den aufhorchenden Tarnen Neuigkeiten zu erzählen, die er theils selbst erlebt, theils den Tages blättern entnommen halle. So schwand in lebhaftem (esvräche die Zeit; der Tisch wurde abgedeckt; Bohrn sog wieder an seiner Pfeife und sprach von seiner Arbeit im Bureau. Auf dieses Thema, welches allabend lich an die Reihe zu kommen pflegte, schien Emma nur gewartet zu haben, denn des BaleiS Redefluß untetbre chcnd, sagte sie fast heftig : Ich mochte auch etwas verdienen, Vater! Daö Taschengeld, welches Tu mir gibst, reicht nichl weit. Binnen wenigen Wochen haben wir Weihnacht ten, daS, wie Tu weißt, größere An spniche an s Portemonnaie stellt und ich bin ganz abgebrannt ! Ihr Bater lachte laut auf. Immer dasselbe vieb!" meinte er gutmüthig. Änßt eben hanehalten ge'.dek'.c -tume geleiteten sie ;;:r lernen! .'er mit Kleinem ich! ans- kommt, der ist für Wrorjes nicht geschaf fen ! Aber," fuhr er fort, als er feiner Tochter gelriiulle Äiene wahrnahm, was redest ?u da von Arbeiten?" Nun ja, ich mochte auch in ein Ge schäft eintreten !" Jetzt schon, mit Teinen siebzehn Jahren?" fragte er überrascht. Warum denn nicht?" warf nun die Mutter ein. Unsere Emma ist groß, stark und gut entwickelt ; sie weiß, was sich schickt, hat eine hohe Schule besucht und spricht englisch und französisch!" Ist auch darnach!" brummte der Bater. Daß sie dereinst in irgend einem Geschäft ihr Brod verdienen soll, ist zwischen uns ja lange ver einbart. Ich dächt, nur, es hätte noch Zeit gehabt. Aber wie Ihr wollt! Hast Tu Dir schon ein Bild dei ner zukünftigen Thätigkeit gemacht, Emma?" AIS Verkäuferin möcht' ich nicht gern gehen," erwiderte Emma zögernd. Man muß jcces Menschen Dienerin sein. Jeder glaubt, für feine paar Pfennige müsse man ihm die Hände küssen; Einige sind spitz, Andere gar gemein, und mau soll dazu hübsch still sein und darf nicht mucksen. Nein, dafür dank' ick,! Ich möchte, wie Tu, in'S Comptoir, Pater! Meine Schrift ist nicht übel, im Rechnen gehörte ich zu den Besten, und daß ich einen klaren Blick und etwas Beistand habe daö habe ich ja von Tir, Baler!" Bohrn lächle geschmeichelt. Und," fuhr Emma fort, deshalb dachte ich auch, Tu könntest mich bei Neitingcr anbringen. Unter Tcineu Augen würde ich ja die besten Fort schritte inachen k" Sich' Einer das TeufelSmädcl !" rief er erstaunt. Wie Tein kleiner Kopf sich das Alles zurechtgelegt hat ! Ader doch ist die Rechnung ohne den Wirth gemacht, Tochterlein, wir (damit meinte er eigentlich nur Herrn Reitin ger) sind ganz entschiede gegen die Weiber im (y'chäst. Sie taugen ein fach nichts. Haben Liebesgedanken im Sinn anstatt der Arbeit ! Und dann dieses ewige Fehlen! Bald sind sie zu erhitzt, bald erkältet oder nervös oder leiden an Migräne oder an Starr köpsigkcit oder an bösem Willen" Halt, halt ein!" unterbrach Emma ihn. Bin ich nicht Tcine Tochter?" Herr Bohrn stand auf, drückte sie gerührt an sich und küßte sie. Ja, Du bist mein einziges Mädel ; aus Dir wird auch was! Aber bei uns bei uns willst Tu eintreten?" Warum nicht? Sprich nur mit Herrn Neitingcr! Dir kann er es nicht abschlagen. Bist seit acht Jahren bei ihm, und wie Tu selbst erzählt, hält er große Stücke aus Dich !" Er setzte sich wieder, legte den Kops auf die ehne seines Sessels und dachte nach. Wie er dort saß, den starren Blick gegen die Decke gerichtet, erschien er wie ein Seher oder Prophet, vor dessen geistigem Auge das ganze Leben seiner Tochter stand. Plötzlich richtete er sich ans und blickte sie an. Ja, Emma, Du sollst flaniere machen!" sagte er pathetisch. Ich werde dafür Sorge tragen! Reitin ger? Ob er will oder nicht, er mutz! Und in einein Jahre, spätestens in zweien, habe ich Dich so weit, daß Du den Lchmann ersetzen kannst, der mouat- lich zweihundert Mark bezieht. Der muß dann fliegen; Du bekommst sei ncn Platz ! Zweihundert Mark, Emma ! Macht mit meinem Gehalt fünfhundert Mark monatlich ; jährlich sechstausend Mark! Kinder, freut Euch, daö machen wir!" Der entzückte BLHin ümfüßle bald seine Gattin, bald seine Tochter und walzte mit ihnen im Zimmer umher. Sie malten sich gegenseitig die glän .ide Zukunft aus. die ihrer harrU. Ul'd Rulf Am miist;a loge balle ol;m mit Kii'.em Ehe? eine Linge llnifirfdnng, die sich um Emmas Anncllng hebte. Rfilingn nie jede denntige Z,i niuilmmi !;;r; iib. Ei Hielt cs "f;u einen taritalcu Witz seines Buch' balters. ihm ein junges M.ideben in'S Haus bringen zn wellen, gerade ibm, der fnr ,iaueinabeit uns Frauen fmanzip.i!ion uidus als ein mitleidiges Achselzucken Halle, lind als nun Bebm. beredt wie ein, Eieeio, gerade diese Einaiuil'aiifii ibm nicS, und tr Netz aller Einwände wie llnsinn, Quaisdi. Firlefanz- dem Eifer, feines Buch Hai fers nicbt Einhalt zu thun ver mochte, als auch sein Lassen Sie' gut sein; es ist genug!" von Bohrn ungehört verhallte, dieser im Gegen theil immer lauter wurde und mit den Armen wild umheisocht da rann dem kleinen wohlbeleibten Rcitinger der Angstschweiß von der lim, er flüchiele in die äußerste Ecke seines Bureaus, und bedenkend, daß er nur durch ein Ja dieser peinlichen Lage zu entrinnen vermychte, gab er endlich feine Ein willigung. Bohrn verneigte sich. Ich danke Ihnen? Ich bade ge wußt, daß ich au Ihre Gute nicht um sonst appelliren wurde ! Er sagte das in diesem Augenblick ganz seine abhängige Stellung vages send nicht etwa demüthig, dankend, voll Eriennllichkett, nein, wie ein Sieger, der seinem Feinde da? gc- brochene Schwert vor die Fuße wirft. Und feinem Opfer einen leuchtenden Blick des Triumphes zuwerfend, ver ließ er das Gemach. Der zusammengebrochene Reitinga richtete sich etwas auf, wischte sidi den Schweiß von der Stirn und vertröstete id) damit, daß dieser jaule Zauber mit dem junge Mädchen ja doch tmljt lange dauern werte. Anfangs Februar trat Emma in das Geschaht des .s.vun Reitinger. Die Bedingungen waren nicht eben glän zend ; aber Bohrn war schlau, erhalle nicht gleich mit grobem Geschütz vor gehen wollen. In einiger Zeit würde sich schon Alles machen. Wie ein um sichtiger Feldherr halte er vom ersten Augenblick an seinen ganzen Schladit plan entworfen. Und er veglnckwünfchle sich selbst, taktisch klug gehandelt zu haben, indem er seine Tochter gerade Herrn Lehmann unterstellte, den zu verdrängen sie berufen war. Dieser brave, bisher ganz vernünftige Junge, der keiner Fliege etwas zu Leide that, der immer freundlich, gutwillig, ent gegenkommend war, hatte fichalid) keine Ahnung von dem fdiändlichen Plane, den man gegen ihn in'S Werk gefetzt. Bon dem Tage an, da Emma feiner Obhut und feinem Ausbildungs talcnt anvertraut wurde, erschien er mit kraus gebrannten Haaren, über mäßig hohen, bis zu seinen Ohren reichenden Kragen rmd auffallenden Kravatten; er ließ stets ein süßes Lächeln um feine Lippen spielen und bemühte sich, aus den äußersten Spitzen feiner Lacksticfeln einherzutänzeln, was, da er ein lang aufgeschossener Jüngling und etwa ungeschickt war, äußerst komisch aussah. Nun wird auch der verrückt!" mur niclte Neitingcr, indem er ihm mit Entsetzen nachblickte. Dagegen betrachtete der Buchhalter den zu einer 5!arilalur verunstalteten Lehmann mit unverhohlener Freude. Dieser dumme Mensch arbeitete ihm ja gerade in die Hände; je auffallen der cr es trieb, desto eher halte man ihn satt. O, Bvhm hätte sich selbst küssen mögen ! In Emmas Augen war Lehmann einfach süß. Sie nahm seine Hul digungen dankbar entgegen und amii sirle sich köstlich in seiner Gegenwart.. Doch da sie eine echte Tochter ihres Vaters war, ließ sie das ihr gesteckte Ziel nicht aus den Augen, war thälig. eifrig, wißbegierig, immer pünktlich, genau, eigen, unverdrossen in jeder Arbeit, bei der sie lernen konnte. Rcitinger war ihr gegenüber sehr wortkarg, aber nicht unhöflich. Er schien sich nicht viel um die junge Ge--hilfin zu kümmern, prüfte aber dennoch ihre Fortschritte mit wachsamem Auge. Die Voreingenommenheit, mit der er ihr Anfangs begegnet war,, schwand zusehends. Er bewunderte ihren Eifer, ihre Genauigkeit. Es freute ihn,, daß cr sich auf sie verlassen konnte, und' oft bemerkte er, daß sie Jnkorreklhei teu Lchmanns. der faseliger denn je seine Arbeiten verrichtete, wieder in Ordnung brachte. Er lobte sie auch zuweilen, denn eS gefiel ihm, wenn sein Lob sie rothen machte. Und nicht lange, da überraschte er sie mit einer Zulage. Hatte sie das Glück in's Haus ge bracht? Das Geschäft vergrößerte sich zusehends. Lchinann hätte beim besten Willen allein seinen Posten nicht mehr auszusüllcn vermocht. Er war nicht eigentlich ein schlechter oder träger Arbeiter, im Gegentheil, er arbeitete sdniell und gern, aber der Ernst des Lebens fehlte ihm. die Gewisscnhaflig keit gegen sich und Andere, daö Bc- wußtsein d Verantwortlichkeit, welche seine Stellung ja dock) forderte. Eist creiundzwaiizig Jahre alt, dachte er, daß der Verstand schon mit dem Aller kommen werde. Zwei Jahre war Emma bereits im Geschäft. Sie bezog ein Monatsgehalt von hundert Mark. Jetzt muß elwas geschehen," meinte Bohrn ; der Lchmcmn muß hinaus!" Dieser arme Mensch halte nun einen harten Stand. Ueber die geringste Kleinigkeit, welche er verschuldete, wurde ein Lärm gemacht, als ob sie den Ruin des Hauses herbeiführen müßte. Bohrn, war groß darin, immer neue Thalsachen an'S Licht zu ziehen, welche deutlich bewiesen, daß Lehmann jeincs Postens unwürdig sei; auch suchte er es stets so einzurichten, daß Reitinger Kenn'niß von LehmannS Unfähigkeit erhielt. Nachdem cr den Boden so gedüngt, beeilte er sich, den entscheidenden Schlag gegen den ihm Verhaßten iu führen. t nid.l en :u:::r zu iei.tem c: ,1, v.ite i . i a .":.!!. luu Vtl u. !' ti;,t0 5.'.,;eo ! d:a.:: W.:: tr !!!? ".".. seziert ;i vreilu!:-!! tiefer VNeriüi :i Cr qießeii 3" üni'ien und tüi.ii r leistet, if: eiUid: er das iJ surr -'el'.'.It Mark. Ha: m .; schuft dem Gelchiiff, Jiertr.:!.;:;, mit eev iva tiben, in es miete Ps!i.!,i. zu sre,ifn. wo irgend möglich. In Jl:ie;.i eigenen Jntttefif triiv.:h' ich mir. 2ie darauf ans me am ;i i:.ac!v: errf; wir v.ii mann n;ihh.-!i Ii n, " l v. 1 z i uu r i.vn,'! 'Vfi,"i cnreitnincn?" Nun, Ufin fiüd. rZ als meiner Ic.iV ta?" Reiting.'r dachte r.ae'i. Ich bin i.berzeugt," sagte er end lich längs,'.,, daß Fräulein Emma dazu bes. ringt ist, ulvr wird jie auch start genug sein, die ganze an sie baanlieleude Arbeit bewältigen zu tonnen?" O, Herr Reitinger, eine Ausbesse rung des Gehaltes pitegt Wunder zu bewirken!" Daran soll es nicht fehlen! Ich Iveide Fräulein Emma fünfundzwanzig Mark Zulage geben und Lehmann ent lassen. Sie haben ganz Recht., vii müssen sparen," Böhni triumphiite. Er wollte dafür schon sorgen, daß seine Tochter bald nech reichlicher besoldet wiitde. Hctnt Vclimcum wurde gekündigt. Er schied mil schwerem Herzen und Thränen in den Auge. Emma blieb ungerührt. Aber sie empfand doch bald, daß ihr mit Lehmann die Poesie des Hauses finschwuuden war. Erhalte sie unterhalten, auiüsirt, ihr ivie einer Königin gedient. Nach seinem Weg gange kam ihr das Komploir finster und öde vor, die Arbeit langweilte sie. Aber sie hatte nidit Zeit, sich trüben Betrachtungen hinzugeben. Die An fordaungen, welche an sie gestellt wurden, nahmen ihre ganzen Kräfte in Anspruch. Reitinger betrachtete sie oftmals finnenb. Emma bemerkte es wohl, aber sie that, als sähe sie'S nicht. Auch Herrn Böhm siel daö seltsame Wesen seines Ehess aus. und in Erwägung ziehend, daß derselbe Junggeselle war, gab er sich neuen Hoffnungen hin; ja, in seinen kühnsten Träumen sah er sid) schon als Kompagnon seines Ehess, als Milinhaber der Firma Rei- tinger und Böhm. Ungefähr vier Wochen nach Lei) manns Austritt aus dem Geschäft sagte Reitinger zu seinem Buchhalter: Lieber Bohrn, zu Fräulein Emmas Unterstützung habe ick) eine junge Tarne engagirt, Fräulein Amaiida Wohl gcmulh. Ick, werde Ihr Fräulein Tochter bitten, sich derselben anzuuch men, und hoffe, daß Fräulein Wohl- gcmrith bald ebenso tüchtig sein wird wie Emma. ie sehen, dan ie mich hinsichtlich der Frauenarbeit bekehrt haben ; ich denke jetzt anders darüber als vor einigen Jahren. Und was ich noch sagen wollte, im Interesse Ihrer Tochter liegt es dock) auch, daß sie die Buchsiihrunfk erlernt ; einen besseren Lehrmeister als ihren eigenen Vater kann sie nicht haben: bitte, fangen Sie gleich mit Ihrem Unterricht an, sobald Fräulein Wohlgemulh da ist. Ich wünsche,, daß auch sie daran theil nehme. In wie langer Zeit glauben Sie die Tarnen als tüchtige Buch Häklerinnen ausgebildet zu haken?" In einem Jahr, Herr Reitinger!" Es ist gut. Nehmen Sie die Ta- men gründlid! heran. Ich werde und) gelegentlich selbst überzeugen, ob Sie Erfolg haben." Fräulein Wohlgemulh trat ein: der Unterricht begann. Herr Böhm setzte seine ganze Kraft ein. und die Damen, wetteiferten darin, sich zu übertreffen. Dennoch trug Emma den ieg davon. Sie war aufmerksamer, reger, begab ter. Reitinger selbst stellte zuweilen Fragen und ließ sie von den jungen Mädchen beantworten. Sein gnädiges kacheln bezeugte,, daß er zufrieden war. Eines .ages rief er den Buchhalter in sein Komptoir. .Lieder Böhm, ich bin ganz verziver-- feit;, seit Monaten geht das Geschäft! nid)l mehr vorwärts ! Einen tillsian gibt's nicht, solglidi geht eS zurück!" .Das habe ich aber nicht bemerkt !' sagte Bö!;m verwundert. Doch,, doch ! Die Konkurrenz wächst täglich. Wir können unö ,a kaum noch hallen! Wir müssen die größten An strcngurraen machen, um mir mitzukoin men. Sehen Sie, bei der großen Kn kurr enz, welche wir haben, ist es Pflicht, zu sparen, !ve irgend möglich. Deshalb, lieber Behüt, ist niir's klar geworden, daß wirunS trennen müssen. Ich bru leider gezwungen, sie zn eut lassen. Darin werde rch aber Ihrer Tochter die Bücher übergeben, welche sc.e so lange prltaitgcticu geführt haben. Auch lege ich ihr fünsund zwanzig Mark rnonatlidizu. Ich werde mit Fräulein Emma selbst noch spre chen." Herr Böhm -ar bleich und fassunqs , los. Jäh aus allen seinen Träumen gestürzt, rang er nach Worten. Endlich kam es stoßweise von seinen Lippen: DaS ist ein schlechter Dank. Herr Reitinger, für die Dienste, welche ich Ihnen erwiesen! Aber bin ich nicht durd, die Konkur- renz dazu gezwungen? Es thut mir ja selbst weh, lieber Böhm! Sie werden säioit einen anderen Posten finden!" Gut, ich vierde geben. Aber ich nehme Emma mit mir. Unter solchen Umständen wird mcir.e Tochter sich weigern, meinen Platz einzunehmen." Lieber Böhm, das wäre thöricht! Aber and) darauf bin ich vorbereitet. Fräulein Wohlgemulh wird den Platz ebenfalls ausfüllen, wenn auch nicht so gut wie Sie oder Emma!" Bohrn knirschte vor Wuth n,t den Zähnen. Er hatte eine Falle aufge stellt und war plump selbst hinein gegangen. Er, der große, kluge, berech ncnde Mann verdrängt verdrängt von j seiner eigenen Tochter! j Ein Vierteljahr spater sitzt Bohrn in seiner swchniing muriisai uno va zagt. Seit 'Wochen läuft er herum, sich eine neue Stellung zu suchen. Bei cr wMmi? OAii'ji o;i au u3iüuoiui ".'! l",i ,ifu!.;neu; u i;::d a. i.;rem .',!le: Seir.e G .!!!,:, d.ic lel.r ich ::.;::: !u, .Nimm Iu l.ielt zu '.! r zu Her zen. Alte ! Emma ei! ü :ne- ,O. ltb.'! diiie: r. i.'e!,, 'en od,in !ui, daß Emma eures vaciaien mäste Fuiber baue ich dieilmudei! Mai! urd gab meiner ledler ein Tajche:!,Zftd jetzt bat sie bunden' uüi:, g Matt und gibt mir ein Atmeien. mii s.1 aie Gedanke das !" lind raub lacht er auf. Es lautet, und eur.iu tritt ein, ingend'risch wie eine Note. Ihre Aiiuni glaüzeii ; sie !u; Biuiiieii iii da Hand. vi lc rfeii' :-r:t . U er .-aier. "tt lommii ja so spat!" sagt der Wir bauen so viel zu thun." er wideii Emma verlegen. Weher hast Du die Blumen?" Herr Lchinann gab sie mir." Lehman? Wie lemni't 11 zu dem?" Er ist wieder bei uns angestellt, feit Fräulein Wohlgemulh weg ist, die sich vabeiialhet hat." Da gebt es wie ein Kiampf iiber Böbms Afeti-er. Diesen Menschen hat er hinausbeißen rollen zu Gunsten sei' uer Toditei. Und Niemand hat er ge schadet a!S nur sich selbst! Emma nähert sich dem Finster blickenden. Vater." sagt sie. und jähe Rothe bedeck! ihr Autln., mi:nt aus .veiin Lehmann nicht so löse sein, er hat Dir dodi eigentlich nichts gethan. Er ist ein so lieber Mensch ; am nächsten Somv tag will er zu Du kommen, Visite mache ! Was?" schreit Bobm und sieht dtudidiinqend seine Tochter au. Im Augenblick hat er begriffen. Lehmann will Emma heiralhen. Dann wird er daö Tafchengeld veilieren. weiches feine Tochler ihm gibt, und falls er keine Stellung findet, wird a hungern müssen! Aber blitzschnell di fingt noch ein anderer Gedanke sich in fein Hin. Wenn feine Tochler hciialhel. so wird sie die Firma Friedrich Franz Rei tinger verlassen ihr Platz wild frei fein Play ! Er wird ihn wiedabftom men. Und von seinen Empfindungen bin gerissen, bricht er tu lautes Weinen aus. .u- v..'. !...' !!! beute euuii ZusaZ i deu oie ö-ensu'e beue'iendcmef e.u, 'I',,n,-,.j, 1 i . : . r f i üojisulf und Biff-il.-'ifu'e ttlniir.ii.Kiul-ÜMi delanr :rerd(u - miinei: rie Bürgen diese 'e':iii'!i amfrit.n-.'f-iie Tu$a sein lies.' AI hi'ti üiiig li'iitft durc! da '. .lebiii vci, Fraiiiiw Hinten,, iCv.v.em iu'i in P..av, nad die d.,r.uis kolgei,e k,: (;-Mt ilnrajvrl.ig.iu i v.'ii male-.-ü'iCiieii OKUtiii und V'.'irii!t.ie.)r:i nick, bei, lee lc.i;ul C-brevflnt? ci'fnfoflS in uiriv, l ervocgerusen. Vi'.-: '-n LfZ-la-i: deai.-.lo belangk eolitf f-.cll'. e - sck: baaii. daß die b.'firlifii bc:t eiefetje für einen derartigen Fas nie! t aucrcid-teii, und da die Bürge! Vltt läiiber oarfü, kannte man ihnei IUC ta iilll'UbCU. '.'l i! ' oer '!i,ic?l,,,nplakt. ü a f b i ii g t o n , D. 15.. 2J. un: Ta- A'i'i '.in Enuile bei Senats if a::a nick ! reiniat, in tfiii Mri-'gist.via iietct; eiue Vlend.nino porziinfhir.fii Ter H.ai!) tc rund ist i:aui,ifäeii!iit) ter. Wiie eint Afnd..ing varakiie'mmen fj muf; sine t u--lc-i;a!ii:ie ilqe ir beiden Häusern nnaeniebt werde Visier Wabrichii.ilie'.i'ci! .ufeiloe luiir den deisild.n ff viele Zusätze eng.' lana! lveiicu, tas. dac besetz bedea lend liräidirl i.ürdc, Ars alle Fäll, ','ürDlii die BaUartlunaen langer Zeit dauern. T) r ucrn'abare Vaarvestano be; Bundes - Cahamts betragt dem 1 r i iir ' i Mf tt 3 ( t i i iii 1 1 iii.it. vi i. , , ii 1 1 1 'it. ii u"-'f'iv (iuft. $is,07-t,jsi, wovon $ia4,7J2,u:.;; auf bis Eiolb Neserve entsallen. Der Betrag der Zeichnung für tit oikanicil-e war beule grös.er, als j: er. tii'ctn tetberacbenben 'laqe. Uute: Anderem uau n ebrere betrüge van einer Million gezeichnet. D?r Cchaizamifekielär Gage hat gleite Hoffnunq. M nun (in der Zeitung lesend): Hier wird ein Fall berichtet, wo ein Fiäuleiu mit fünf udsiebzig Jahren nodi geheiralhet hat ; das muß idi der Tante 'mal vor lesen !" F r a u : Die weif; cS schon ; sie ist gleich hingegangen und hat sid) einen neuen Hut gelaust!" Tic demokratische Staats conv tion in Ä'isconstn. Milrnaukee. Wis.. 22. Juni. Das demokratische Staats - Cen tral Koniitc beschloß beute, daß die demokratische Staats - Eonvention am 31. August stattfinden soll. Leiter. Veloit. Wis.. 22. Juni. Die große Makilmühle der Blo)zctt Ä'rlling Eo. brannte bis auf denGrund nieder. Der Verlust beträgt über $7,;), OOö. TerFeuerlvehnnann Sani Moses wurde verletzt. Tkr fongrctz. Washington. D. E.. 22. Juni. S c n a t. Sofort nach Eröffnung der Sitzung wurde dem Senate die Hawaii-Anne-zions-Resolution voreelegt. Während der Dekali über diese Angelegenheit erklärte Roack, (N. D.), daß die Zei tr.nasnachricht. wonach er m Gunsten der Anneribn sei, cuf Unwabrheit bc- rr-he,. und dasz er die Anglie?e:ung nicht münsche. Mitchell (Wis.) sprach sich ebenfalls gegen die Aiinexie-ns-Ncsolution anz. Er senkte u. A., daß die Angliedmmg von Hawaii jeden Zweifel bezüglich unserer Absichten auf Landeriverb be seitigen würde. Ferner sprach er et offen ac, daß das AnnexionsProject ein sälcck)ter Deckmantel für die Zu-cker-Barone fei. von dessen Enden- 2er Saccharinsast fließe für Jcden, der sich darum bemühe. Derrauf ergriff White (Eal.). der sichrer der Opposition, das Wort. Er erklärte daß man Ivohl Land durch Verträge, aber noch nie durch solch ein sürdzterlicheö Chaos von Unsinn und Widerspruch", wie die vorliegende Ne sclution, erworben habe. Diese Resc. lurion, fuhr er fort, erkläre, daß eine Abtretung vorliege, welche der Congreß zu erceepiiren, ratisiziren und bestäti' gen" habe. Er veriangie zu wissen, was für eine Abtretung stattgefundn babe. und welcher Advokat im Senai erklären wolle, daß ane Abtretung tregerommen worden sei. Mit Bezug aus die Möglichkeit einer Annexion Hawaii's seitens der Execri' live behauptete Whitc,. daß diese'be nu: zu riegözeiten berechtig, wäre, von srcmdc.i Territorien Besitz zu ergrei fen, und selbst dann nur von Feindes land. Sodann erging sih der Redner des Längeren üb:r die Möglichkeiten, li eiche eine Ani?zien Hawaii's im Ee feige hab? kö.rite. Er schilo!rte di auf der Inselgruppe herrschenden Zu stande als ein heterogenes Sammet furiuin von osfendarer Unfähigkeit". Im Anschluß ein inc Erläuterung der Monroe - Dvetnn meinte White, daß die Verfasser derselben in dem Sinne hanoeltcn, daß wir uns eben falls nicht in die Angeleoenheite-.i von Ländern, welche außerhalb ihrer Sphäre liegen, einmischen sollen. Schließlich ließ White ernen Prot.-si des japanischen Gesandten in Wash ington gegen den Bericht des Aus sdmsses für auswärtige Angelegenhei ten über den Vertrag mit Hawaii er lesen. Ter Protest wandte sich he-upt sächlich gegen die Behauptung, daß di, japanische Regierun, sich in die Ange-, legenheiten Hawaii'S einzumischen ge denke, und wurde von Morgan in lief tigert Worten mgegrisfen. Xerfelb! erklärte, bufcr Protest sei eine Beleidi gnng für den Sei at. Winte beendet seine Rede, wele! diei Stunden in Anspruch naknn, nidu Tie Resolution wurde vin halb 5 lll.i zurückgelegt. .... ' einen Brief an daö He.nöevmiie für 'Mittel rmd Wege und das Fmanzea mite des Senats gerichtet, in welckiem cr ausführt, daß es absolut unmög lich sei, die Stempelsteuer Ve sl i m in u ir e,cn des jtriegstenergcehks vor- d:,n 1.'. Juli in Kraft treten zu lassen; c? keiürwortet die Erhöhung der Eo. Mission von 1 aus Prozent, um dai öffentliehe Jnlcressc in der Vertheil limg der Stcnipelmarken zu Hasen. Große Genugthuung erregt dieMcl dung, daß nunmehr eine direete Kabel Verbindung mit Guantanamo besteht, so daß eine Verbindung mit Sampson and Sherstec vorhanden ist. Die Ar Lei t inurbe vom Signaleorps unter den. Greel'y verrichtet. Gkii. Blaue in .tzavana ist jetzt von aller telegrz i,!,ischerr Ärbindung abgesd)iiirten Natürlicher Wunsch. - Gattin: Du bist Mitglied so vieler Klubs. Alfred! Könnt' ich nicht auch Mitglied tincZ derselben werden? Gatte: WcShalb denn, mein Schätz chen? Gattin: O. ich möchie auch wieder einmal einen Abend in Deiner Gesell fchaft zubringen. c' Mißverständnis. Arzi (zu Fräulein Eulalic, die ihn wegen eines IlnwohlsAis kousultirt bat): Bitte, zeigen Sie mir Ihre Zunge!... So... und jetzt reichen Sie mir Ihre Hand,! Jräutein Eukalie (eriöthend): O. Herr Toltor... das kommt so plotz lich...! i ' Ehrlicher Rath. A.: Ich möchte gern nieine Weine anzeigen lassen; unicr welcher Nubiil würden Sie mir rathen?" 53.: Am richtigsten unter ..Vermisch fcs.!" -iJ"i Im Eiamcn. Professor (zum Prüfungskandidaicil. nachdem er ihm einen schwierigen Rechts fall vorgelegt): Nun. Herr Kandidat, was würden Sie thun, trenn Sie In diesen Prozeß, verwickelt wären?" Student : ..Ich würde mir einen Rechts anwalt nehmen." i Anklage und Vertheidigung. j iRnHandwcrksmann.derscincnSohu, e-ncn nachlässigen, ausgelassenen Mciu schcn, in die Jzernde schiekte,gab ihm bor üncr Abreise zu bcrstchcn, daß er sich j für die Zukunft wenig Gutes von ihm verspreche. Gehe nur", saaie er, Di verstehst das Geschäft nicht recht und bist auch fönst ein TcugeuichtZ. Du wirst lange herumziehen und doch keinen Mei ster finden." Der Sohn ging. Uw gefähr nach drei Wochen schrieb a seinen Eltern, daß der Vater nicht wahr geredet habe, denn cr habe in Zeit von vicrzchq Tagen schon fünf Meister gehabt. z Ein gewissenhafter Stellvertreter. Amtmann : ..Wie könnt Ihr die Un Verschämtheit haben, in Handärmcln mit der Pelzmütze auf dem Kopf und mit der Pfeife im Mund in's Amtszimmer zu treten?" Bauer: Wissen Sie, ich komm' beut' nicht in meiner Angcle gcnheik. Mein Nachbar, der Kälber vcitel. schickt mich in feinem Namen, und Sie wissen ja. der ist saugrob." j ä 5) Die Hauptsache. j Hausfrau (die einer Bettlerin ein alles Kleid schenken will) : Es ist zwar et was zcrrisscn und geflickt..." i Bettlerin : DaS schadet nichts. wenn's nur modern gemacht ist." ' Xj Vor Gericht. . Vertheidiger : Ich bitte die Herren Ge schworencn zu bemcrkc. wie der un schuld! g Angeklakle errvlhct. Slaatsanwalt : Ick) bitte, den Herrn Vertheidiger auf Jarbcnblir.dhcit unter ftchen zu lassen. f,,