K2BIJASKA STAATS - ANZEIGER, Uacctn,
ebrasla 3taatZ. Anzeiger.
IS Seiten jedr Woche.
tfsfer & ZQaal, Herausgeber.
129 südliche 10. gtrofe'.
Entert! t tue Post Üflic tt Lincoln,
Neb- m iecmil cl&si matter.
ItX ttffl.
rt-VittroSta Staat. nr in" frxtnt
ZH,tiich (Tonnerttagi und toftrtrt-CO für
r 'aörqoncj. ach Deutschland lottet Dte
Clatt ?3.00Br.S s.:d dsZük jsrtsftfi
VntUdi erptöirt.
Da Abonnement rnuft im oraubejat)U
rden
(lattiita 10 lentl per ttl
znnerstig. den 28. tfpttl 189.
Hff" Der .Nedraöka StaalS Anze,
ett ' ist die größte deutsche Zeitung ii
Staat und liefert jede Woche
lr 12 ecitcn ßl
aedleaenen Lesestoff. Unter Sonntags
gaft darf den besten deutschen Svnntag
bleiern de Landes ebenbürtig an
Seite gestellt werden.
vie
t formelle Kriegserklärung ist am
Montag erfolgt.
Senator Walthall von Mississippi
ist am Dvnneiflag in Washington istor
(tt.
Prüstvent McKinley hat die Bloc
lade ver bcbeutcntften Häsen von Cuba
preklamirl.
Tct Präsident hat einen Ausruf für
m.000 Mann erlassen. Dieselbe sei
len zwei Jahre dienen, wenn nicht früher
entlassen.
kneral Postmeister James A
Giay hat abgedankt. An feiner Stelle
wu,re Chas. S. Sm'.th von Pennfyl
anien ernannt.
Man braucht kein Prophet zu sein
um mit Gewißheit voraussagen zu kön
nen. dajj unsere Flotte in Zukunft nicht
nur dem Namen nach bestehen wir.
ie Stadt Milmaukee feiert das 0
jährige Bestehen des Staates Wisconsin
durch einen groszenEarneval, welcher eine
gante Woche, vom 27. Juni bis 3. Juli
dauern koll. Die kjorbereilunaen wer
den be'kils mit großem Kostenaufwand
getroffen.
WkNN unsere Negierung ebenso
leichi Reichthum nehmen könnte, als ihre
Cöbne in ben Krea zu lenden und tobt
schieben zu lassen, hätten wir die Ein
fomincnsteuer schon längst. Ob unser
Ber. taalenoberaericht auch hier die
Unconstilutionalilät des Gesetzes festste!
len wird?
TU Nicha'-dson tbtlc Company in
Ebieaqo hat bekannt gegeben, daß das
Getagt solcher von ihren Angestellten, die
in len Krieg zuziehen wünschen, während
ihrer dioejenheit an ihre Angehörigen
ausbezahle werden wird, und daß, im
ftelle sie nicht wiederkehren, die Angehil
rigen in allen Fällen $2500 erhallen sol
len.
Bon einer ganzen Anzahl größerer
Gejchaste oder GeschaftSgeskll,chaften
wir gemeldet, dak ihre Angestellten,
wenn sie in den Krieg zuhenund wohlbe
halten zurückkehren, ih,e Stellen wieder
erhalten sollen ; (hinweise sollen sie, resp.
ihre Familien, auch die Hälfie ihres Ge
statte j während ihrer Abwesenheit be
kommen, theilweise sogar das volle Ge
halt.
Ttr Einfluß des Krieges auf unsere
Geschäftslage läßt sich noch nicht genau
beurtheilen. Soweit die Gesamintjum
me tcr Bankansgleichungen einen Maß
stab dafür abgiebt, hat sich die Sachlage
gegen die Vorwoche nicht viel verändert
Im Ganzen gingen rund 1113 Millionen
duich die Banken, eine Kleinigkeit mehr
als i der vorigen Woche, und die Zu
nähme gegen das Vorjahr betrug 19,4
Prozent, gegen 13.3 in der Vorwoche.
Billiger geworden ist nichts, nd E5e
treibe sowie Zucker, Kaffee und Reis sind
im Pieise gestiegen; Weizn um 7 Cent.
Die Weizenauefuhr hat sich gegen das
Vorjahr beinahe verdreifacht und belies
filj ans 3,104, 3l,9ü?ufchl an der allanli
schn Küste und 435,68tf Bushel an der
Küstedes Stillen Meeres ;für den Monat
April ist damit der Versandt auf 11,119..
120 Bushet gestiegen, das Dreifache vom
voriahriaen Bersondt.
Mais haben wir in diesen drei Wochen
11.340,183 Bushkl verschickt, d. h, um
gut eine Million mehr, als vor einem
Jahre.
i'jur Feier ihres fünfzigjährigen Be
stedenS ist die .. Illinois Siaatsieituna"
am Donnerstag in einer 72 Seiten starken
Festansgabe erschienen, füi welche Herr
H. Meirner einen sehr hübschen Umschlag
. I... rr s-rt.. ti i : j
gekicynei uai. 4cieioc vcivn,lyulicyr
aus d.r Vorderscilk das Teutschihum der
Republik in seiner begeisterten Liebe ;u
dieser, während eine stimmungsvolle An
zeige für eine Brauerei. Gesellschaft die
Rehiseite bildet. Den Inhalt der Fest
nummr leiten ein von Herrn Oskar H,
Kraft verfaßtes Gedicht und ein von
Herrn Hern Schoenefetd kompvnirter
Fest marsch ein. Eine Geschichte der
Zeitung mit guten Bildern ihrer nam
hasleren früheren und sämmtlicher gegen
wärtiger Mitarbeiter dielet in der
Aussührlichkcit, mit welcher darin befon
der weit zurückliegende Geschehnisse aus
Chicagos Geschichte behandelt sind, sehr
interessanten Lesestoff Dasselbe gilt
von einer kurzen ,, Geschichte des Stac.!es
Illinois",'oon errn liarl Evans Boyd
für die Festausgabe geschrieben. Wei'
lere Abschnitte der Jubiläumsnummer
sind der Geschichte des Deutschlhums von
Chicago gewidmet, und zwar werden da
bei besonders die kalholischen, die prote
stanlischen und die jüdischen Kirchenge
meinden berücksichligt, ebenso die Schmei.
er-kolonie. Ferner wird von der Pfle
cemahlt, welche die deutsche Musik und
dos deutsche Drama gefunden haben,
die deutschen Vereine werden aufgezählt,
so gut es bei deen bekannter Zahllofig.
seit thunlich ist. und dann werden ver
dienler maßen die alten Einwohner nam
hafi gemacht und diejenigen Bürger
deutsch'N Namens im Bilde vorgiführt, '
elche sieh aus dem Gebiete der Politik .
osrragend bethätigt haben.
Nun sind wir mitten im Äriege, unie
rem (cszi.dlen SLoolsoid in Nafrid find.
noch ehe r das Ultimatum überreichle.die
asie zucefllli woibrn und er bennde, sich
bereiis aus französischem Boden, liniere
Flotte ist von iv ZLcst nach Hvana ab-
aeseaetl.
lim müssen alle Nörgeleien aushöreni
nun muß ikder. ob Repudilkzner, emo
trat oder Populist, den Parleiman hinter
den Patrioien rücken; seil unsere Republik
in einen fertigen (jonnnt flerctijtn it,
giebt es nur eine Äuszrde und nur einen
Willen, nämlich die Aufgabe. Spanien
iu besiegen und den einen Willen, fr ,ch
mit dem Gesammlwlllen,, t i Blkes
ein wein, und nur daö eine Ze' lennf.
Tie Flagge zu veitheidige uno dui Feind
niederzuwerfen.
Auf sechöbnndert Millionen Dollars
veranschlagt d,r Finanzausschuß deS Hau
leS die vlten des rieaes. den un leie
ninaes uns aus den HiIS geladen biben,
und da wir sie nicht haben, so werden wir
sie natürlich bargen, d. h. Bonds versau
sen müssen.
Die letzt an uns herangelrelene Noih
wendigkelt deS Borgens wurde unS gar
keine Kopfschinerzen zu verursachen brau
chen, wenn wir Postsparkassen hätten,
denn dann würden der Regierung un
gezählte Millto en zu 3 Prozent und Pari
zur Vertüqunu stehen. Aber für eine so
vernünsiiae und in andern Ländern als
gut erprobte Einrichtung ist bis dahin
unser Evngreß ja nicht tu haben gewesen.
Wir haben Über die Lenker unserer
Flotte uns die Nrieasschisie schon von
tteit zu Hei! geschrieben, es kommen aber
noch mehr interessante amerikanische
Kriegsschissleiter im Zusammenhange mit
den neuesten Kriegsmirren in Betracht.
Da ist Eomm"bo,e John Adams Ho
well, der zuletzt das nunmehr ausgelöste
eurvpäischeGeschwader besehlgte und nun
den Beseht über ein sog. Küstcngesclwa
oer übernimmt. DiescS besteht
aus mehreren vorherigen tref
slichen Ozeandampfern, die, von den Ber.
Staaten angekauft, in Kreuzer verwan
delt worden sind; und dazu kommt das
starke, schon ursprüngliche Kriegsschiff,
der Kreuzer .San Francisco", der im
atlantischen Geschwader als Howell's
glaggensch ff diente, und auch das Haupt
schiff des KustengeschwaderS sein wird.
Homell, geboren, im März 1340 in
New Zjork, war beim Ausbruche des Bür
gerkriegeS ein junger, auf Uncle Sam's
glottenakademie herangebild?ler Flotten
oisizier und zeichnete sich in jenem Kriege
höchlich aus, besonders in Farragut's be
rühmirr Seeschlacht in der Bai von Mo
bile, wo er die Dampfschaluppe .Ossipee"
komiiiaudirle und nch sc, geschickt und hel
denmülhig zeigle, daß er von Amls wc
gen belobt wurde. In der langen Frie
denszcit stieg er allmählich von Rang zu
Rang und wurde vermöge seiner seeman
nischeu Bildung bi allerlei wichtigen
Dingen verwendet. Er ist auch Erfinder
eines sehr wirksamen Torpedo.
Unter den Einzelfchisisdefeylshavern
ist am bekanntesten bei vierundfünfzig'
jährige Copilän Rodlcq D. Evns, dem
zwar noch kein Geschwader, wohl aber
jetzt das gewaltigste Schlachtschiff d?r
iNotle. nämlich .Iowa" anvertraut ijt,
das zum Geschwader Sampson's gehört.
Seit Wochen bemüht sich die gelbe
Presse, den braven Capilän Evans in
den Ruf eines ungeheuren Bramarbas
zu bringen, indem sie ihm alle möglichen
Drohungen in den Mund legt. Bald
laßl sie ihn darüber klagen, ,,dasj man
ihn nicht gleich nach dem Unglück des
,.Ma,ne '' mit seinem einzigen etzigen
Schiff gegen Havano abgesandt habe,
wo er alles Spanische. sei'S Schiff, sei's
Festung, oder sonst 'was, in Grund und
Boden ge cho sen haben wurde." vann
wird ihm oon derselben Seite die Droh
ung zugeschrieben, die ganze spanische
Flotte zur Hölle zu schicken." Und der
gleichen Prahlhansereien mehr.
Es ist tausend gegen eins zu weiten,
daß Capilän Eians niemals derartiges
tolles Zeug geschmatzt hat. Denn er ilt
wirklich ein Mann von erprobtem Mulh
und eiserner Festigkeit.
Kaum aus der Flotlenschule Uncle
Sa n's als Midshipma.i entlassen, that
er sich noch in den letzten Monaten des
Bürgerkrieges durch glänzende Tapserkcit
hervor, namentlich am 15. Januar 18(32
bei dem Slurm aus daS die Gewässer
oon Wilminaton in Nord Carolina, dem
letzten den Rebellen nach dem Fall von
Saoannah und Eharleston gebliebenen
Engangehafen,bcr.er,schende Fort Fisher,
wobei er tchwer verwundet wurde.
Am bekanntesten ward aber durch fein
entschlossenes Verhalten im chilenischen
Hasen vonBalparaisowährend deschileni-
schen Bürgerklieges int Laufe dks Jahres
1891. Evans, der sich mit dem von ihm
befehligten amerikauischen Kriegsschiff
,,Aorktown in jenem Hasen befand,
nahm mehrere Anhänger des gestürzten
Prasioenten Balmajeva cIs polililche
Flüchilinge an Bord seines Schiffes.
Die neuen chilenischen Machthaber ver
langten von ihm die aisbaldige Ausliefe:
rung dieferFlüchligen, mit denen dann
nach füdameriksnifcher Manier wohl kur
zer Piozeß gemacht morde wäre. Doch
Evans verweigerte die Auslieseruug ent-
schieden. Nun drohlen sie ihm, daß
drei in der Nähe bchngliche chilenische
Kreuzer ihm die Verbrecher" abnehmen
und im Falle eines Widerstandes den
Noiklomn" zusammeuschießen würden.
EoanS antwortete : er sei entschlossen,
unter allen Umständen daS Asylrecht auf-
recht zuhalten; werde von der Uebermacht
angegriffen, so werde er sein Schiff und
eine Schützlinge vertheidigen, so gut er
könne, und lieber mit ihnen und Allem
auf den Grund des Meeres sinken, als
ie ihren Verfolgern preisgeben.
Das wrr kein Bramarbasiren, sondern
der feste Willensausbruck eines pflichlae
treuen und Isdesmulhigen Seemannes.
Und er imponirte den chilenischen Be
höcden ocrmaßen.daß sie den Zlorklomn",
als dieser, klar zum Gefecht, den Hafen
n Valparaiso verließ, um seine Schutz
linge nach Peru in Sicherheit zu bringen,
gewahren ließen und die drei Kreuzer
nicht gegen ihn entsanUer.
(itU Kriegssieuer auf Bier. Tabak.
E'gancn usw.? Da wird man sich
wohl rasch alle die schönen Laster wie
Rauchen, Trinken usw. abgewöhnen iüs
sen.
Bom Krtegschauplaf.
ik krauenden 1'lundar!!??n der .ne
senq'schütztd's Puriia.i" und seine
mächtigen Kampigenossen in SampsonS
Geschwader sind zur Zeit von ihren
..Mundpfropfen" befreit, und moz:n
dieser Snnde..Tod une!eiderben spei.n
gegen die Feind, des Landes. Der Kern
der Schlachiflsilk des Bundes liegt v?r
Havzna und jede Ltund mag die Nach
richt bringen, da daS zu erwartende
Duellzwischen der amerkan,schenSchiachl
flotte und den Hasenbeselüqunaen Haoa
nas mt Geschüi'donnrr uns Granatenha
ael seinen Lusana genommen hat. Es
mag auch se'n, da man oorläusiz von
der Beschießung absieht, daß man sich
nur ans dieBlockade deoHafens beschrankt
Tie rtilleriestärke des Blockadege
ichwaders ist uns so ziemlich bekannt
Bei einer Beschießung der Forts und
Strandbatterien, welche den Hasen Hava
nas vertheidigen, in Betracht kommen
würden hauptsächlich nur die schwerenGe
schütze, deren tneben vielen kleinere Ge
schützen) die Iowa" vier lözöllige, die
Jndiana" vier iZzöllige. die Monitors
..mphttrite". Puiitan" und ..Mian
tonamah" je vier Ivzöllige, Purilan
vier IZzölliqe und das Flaqschiss New
,'Iork" sechs jölliqc besitzt. Diesen
dreißig Riesengeschützen würde wohl
haupjachlch die Arbeit zufallen,, die gro
ßen Geschütze der Hafenbefestigungen
zum Schweigen zu klingen. Die Kreu
zer ..Eincinnati", Detroit". Warb
lehead" u.id ,,Monigomerq" besitzen in
ihren zusammen slebenunddieißig t-zöl
ligen Geschützen allerdings auch keines
wegs zu verachtende Waffen, wie auch
die 22 4.olliqen Geschütze der Kanonen
boote Machias", ,.Castine" und He
lenr" sebr wirksames Feuer abgeben wür
den; man wird cber die wenig oder gar
nicht gepanzerten Fahrzeuge jedensalls
nicht dem furchtbaren Feuer der Forts
aussetzn, da ein Treffer ein jedes von
diesen Fahrzeuge zum Krüppel machen
könnte.
Die Spanier haben in Havana nicht
was sich mit dn IZzölligen Geschützen
der ..Jndiana" messen könnte und den
acht IL-zölligen der Schiffe ..Puritan'
und ,,Jowa" hatten sie nur die zwei der
andbatterien östlich von Morro entge
genzsetzen, in Ivzöllige und zölligen
Geschützen mären sie unserem Blockade-
geschmader jedoch überlegen. Doch das
sind ganz müßige Spekulationen. Wie
stark die Artillerie der Hafenbefestigun-
gen m Wahrheit ist, weiß man wohl
selbst tn Washington nicht, wahrscheinlich
ist :s aber, da sie nicht so stark ist, wie
noch den gemachten Angaben scheinen
will, wenn auch die Einnahme Havanas
nicht so leicht sein dürste, als man von
gewisser Seite gern glauben machen will
oder doch wollte, denn neuerdings ist
man mit dem Prophezeien schneller Er
o!g? in kieser Hinilcht etwas vricht,ger
geworden.
Der erst thatsächliche Kriegs All be
staub i der Wegnahme des spanischen
Kauffahrtet Schiffes Buenavenitura'
durch das Bundesboot Nafhoille", 17
Meilen ume tdlich von neu We t am
Freilsg früh S Minulen nach 7 Uhr
Jüai aciapecte Schilt wurde durch eine
Preisen-Mannschaft nach Key West ge-
bracht.
Buena Ventura" ist ein Frachldam
pfer von Lvoo Tonnen Gehalt. Er er
gab tich. nachdem ,.Ra lzville" einen
Sechspfünder abqefeuert hatte.
Das Torpedoboot ..'rieion" bat am
samstaq unter den Kanonen des Ca
stells Moro ein spaniche? F.sch t&jot
fortgenommen.
Das Kanonenboot ,, Hörnet" von der
Mosquiil'Flotlle tst amZreitag m,t dem
oon ,,New Z)ork"genomm!nen spanischen
Dmpser Pedro" im Tau in K, Wch
eingetroffen, Zs traf auch ein deutscher
Dampfer ein, welcher wegen der Blockade
des Hafens von Havana nicht in den-
selben einlaufen konnle.
Das amerikanisch: Geschaiadei, wel'
ches m kzaken von Hongkong lag, ist
nach Manila, der Hauptstadt derPyilip
penen Inseln, abgegangen. Es heißt,
de Priester und die commerciellen K las-
sen sein dafür die Insel zu übergaben, u
doch ist das Mil täc entschlossen, Wider-
stand zu leisten.
Die Priie des Pedro" ereignete sich
Freitag Nachmittag gegen b Uhr. Eine
Stunde voiher besand sich die glolte.mit
der Mauflvmer" und den Torpedobvo
ten auf der Fahrt von Key Wot nach der
kubanischen Küste. Die Schiff: besän
den sich etwa ZU Meilen nördlich von Ha
vana. Der südliche Horizont war dicht
von Nebel umzogen, nur hie: und da war
die Küstenlinie zu erkennen. Plötzlich ver
doppele die .New Zjork" ihre Gechwin
djgkell und näherte sich der Mvflomer"
und einem. der Torpedoboote. Sie hielt
einenAugenblick an, gab mehrere Signale
ab und suhr nach Südwesten zu weiter.
Jhie Geschwindigkeit war nun sast 22
Knoten die Stunde. Man vermuthete
zunächst, daß sie den Hasen von Havana
zu erreichen beabsichtige, um mit den
dortigen B'hörden Verbindung herzu
stellen oder gar ein Bombardement anzu
kündig'. Es wurde jedoch bald klar,
daß die New Jork' nach Osten zuging
und nlcich darauf erschien das Objekt ih
rer Suche am Horizont. Der Mann im
Mastkorbe hatte die spanische Flagge er
blickt und eS dem Kapitän zugerufen.
Die Hetzjagd dauerte fast eine Stunde,
Gleich darauf siel ein Schuß aus einem
Sechspsünder. Die Kugel schlug jenseits
des ftindlicyen Schiffes 'S Wasser und
der Schaum schlug hoch auf. Gleich i.
rauf hielt der Dampser an. In einem
Boote wurden Mannschaften von der
New Zsork" übergesetzt, um das spa
nische Schiff zu besetzen. Min fand,
daß es der .Pedro", ein Fahrzeug von
etwa 2000 Tonnengehalt war.
Der ,, Pedro" wurde nach Key West
gebracht, während die New Kork" zu
den übrigen Schiffen zurückkehrte.
Am Samstag Morgen ereignete sich
wenige Meilen westlich vom Eingange
zum Hafen von Havana eine dritte Kaper,
d,e eins kleinenFischerbootcS.daS von der
Eincirnati" geholt wurde.
Kurz vor Mittag kapert? das Torpe
doboot ,, Porter" den spanischen Küsten
dampfer ,,Maih lde", den die "Daunt
leß" nach Key West taute.
Am Dienstag nahm der kleine Leucht
Ihurm Tender Manvoore den großen
spanischen transatlantischen HülfSKreu-
zer, Panamce, welcher zwei Vi p'undige
Kanonen fi-tjtt und den Iltintnfiangooie
halle vernichicn können, gesangeil und
brachte denselben nach iey Weil. Es
war ein Anblick, der in Key West so bald
nicht sergsse wiid, als der kleine Ameri-
kaner mii den aioken Spanier in den
Hafen einiuhr.
Nach die Aukrezunq die, als man das
spanische riig fchift vertolgte. ent
stand, hat sich nicht? Bemerkenswerldes
mehr ereignet. Die Dauer der Block
de ist nicht besannt. Die Einen glauben
nur eine Woch?. d,e Anderen gar seäs
Wochen. Admiral Sampson hat soweit
reine Neigung aeieigt. die Ottennve zu
ergreifen. ES steht fest, daß die Jnsur
genlen in keiner Weise zögern, sondern
sich die Krisis gut zu Rügen mache,
Eine Schlacht zwischen den seindllch,n
civilen würde den Osstzieren desöamp
lonschen Geschwader sehr erwünscht ',ew,
Sie find kampseslustiq. Einer wie der An,
dere. Eine friedliche Blockade wird von
ihrem Standpunkte auS mit scheelen Au
gen betrachtet, trotz der Abwechslung, die
hin nnd wieder durch die Hetzjagden au
spanische Schisse heldeiqefükit wird.
Viele Marineoffiziere bestehen darauf,
daß Truppen nach Euba geschafft werden
undsich doit an einem Punkte festsetzen
sollten, bevor die spanische Flotte an
kommt. Die allgemeine Absicht geht
dahin, daß die Spanier versuchen werden,
sich in St. Thomas von den Strapazen
der Reise zu erholen, hevor sie nach Ha
vana kommen.
.Spanisch.
Da ist im Telegraph eine Depesche, die
schärfe'' als alles andere die Zulände in
Spanien kennzeichnet. Aus Madrid
wird nämlich berichtet : .,?'us allen Städ
ten Spanien'S wird großeKriegsbeqeister.
ung gemeldet. Es besieht die Hoffnung,
daß die Ausständischen auf Cuda mit
Spanien gemeinsame Sache gegen die
Ver. Staaten machen werdend
Wundert sich jetzt noch Jemand, daß
Spanieu die Perle der Antillen nicht so
mir nichts dir nichts fahren lassen kann?
Ein Volk, das es für möglich hält, daß
die Aufständischen aus Cuba sich mit de
Spaniern, deren Joch abzuschütteln sie
sicherhoben haben.verbünden können, kann
unter keinen Umständen ein Fahrenlassen
Cuba's verstehen, im würde sich geg n
b,c Regierung, die ,ich dazu verstünde,
wie Ein Mann erheben.
Alban Stolz hat in den fünfziger Iah
ren Spanien bereist und feine Beobacht
ungen daselbst in einein Buche, Spani,
sches' betitelt, niedergelegt. .Spanisch"
ist zur Bezeichnung für alles dein Zeit'
geiste Unverständliche geworden und so
hat auch 'elbst der katholische Theolog
Slolz in dem katholischen Spanien so
vieles spanisch gesunden, daß er ein qan
zes Buch drrüber schreiben konnte. Ganz
so schl'mm mag es nicht mehr sein, aber
allzu viel Volksbildung ist noch nick! über
die, Pyrenäen gedrungen. Und Belehr
unz über die wirkliche Sachlage aus Cuba
taun das spanische Volk aus seinen Zeit
ungen nicht schöpfen, da dieselbe von letz,
teren vorsädlich entstellt und ihm nur das
rge,etzt mi.d, was seinem Naliaiialstol
ze gefallt. Die Zeitungen wagen es
nicht, dem Volke die Augen zu offnen.
Kommt dann eins Tages die unv'rmeid
liche Eileuchiung, sg muß das Schwert,
das in Spanien och immer mächtiger ist,
als die Feder, den Ausschlag geben. Ader
auf die Dauer kann eine Regierung, die
cy nicyk aut das vlk. andern out das
Hecr stützt, nicht von Bestand fein. W.
Freie Korrespondenz.
Zehntausend Frauen schrei-
e n an D r. H a r t man um ä r z I
l i ch e n Rath.
Mindestens zehntausend Frauen stehen
in Korespondenz mit Dr. Hartman in
Bezug aus das eine oder andere förpe,
liche Leiden. Diese Korrespondenz wird
kostenfrei geführt. Mit Hilfe von Frage
bogen, chemischer Analyse und mikrosco-
pischcr Untersuchung ist der Doklor im
Siande, eine genaue Diagnose in vielen
Fllen zu machen, wo selbst der behandeln
de Arzt dies nicht thun konnte. Tausen-
de sind kurirt, Zehntausende sind von dem
einen oder anderen Krankheits - Symp
tom befreit und dem Leben wieder zurück
gegeben morden. Jede Frau kann oor-
sprechen. Frau
Mollie L.
Murphy, Jata,
Der., sagt: Vie
len Dank sür JH
ren gütigen Ralb.
Mein Sohn ist
Ktzt das Bild ei-
res gesunden,
KtJ-iWvlu,,iau'
H3j4- gen." Frau Eli-
zabeth Gran. New Athens. Jll., sagt:
.Wer immer Dr,Hartmans Nalh befolgt,
wird gesund werden." ürau ijmma
Miller, Lohmersburq, Bann Counly,
Mo., schriebt: Ich schrieb an Sie um
Ralh und Sie gaben ihn mir. Ich füh-
Ie mch jetzt gesund und katig Die
Welt könnle mein Glück nicht kaufen."
Herr Peter Hattenberqer, Porter sield,
Wis.. schreibt: Nachdem ich Ihren Rath
befolgt hatte, fühle ich mich letzt gesund
und wohl." Frau Karolina Suler,
2138 Bne Straße, Eincinnati, Ohio,
chreibt: Ich befolgte Ihre Anmeiun
gen nid erfreue tn:ch jetzt der besten Ge
undheit."
Jede Frau sollte ein Eremplar von
Dr. Haitmans interessantem Büch, be
titelt , Gesundlikit un Schönheit'' haben.
Dasselbe wurde speciell für Frauen ge-
chiteben und wird an irgend eine Adresse
rei verschickt. Adressat The Pe ru na
Drug Ma.,facturi,t,, Company, Eolum
bus Ohio.
JS&J
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H -3 Äs
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TaS sttöfji Wclckiüt;
;',i!in cetutie des Hafens ron Nero
;?)cit wild im Thurme an Römer 2 heul
das streßte ieschutz aufgestellt wotden,
das je angefertigt ivoiden is..
Diese Ricscukeinoiie wird in ihicr
Wirkung iiiacktiezer sein, al eine anze
Balteric von Feldgeichiiyen. k's ist ci
1! Zoll Geschütz, welches gcaenivarlig
im Arsenal zu Walervlici in sire'ßier Elle
anaefcrligt wird. Äit Nicienschrillcn
acht das kolossale Geschütz seiner sollen
dung cnlge,ren.
Um die Dimensionen dieses Ungeheu
ers besser ivurdiaeir zu können, vcrezleiche
man dasselbe milder Krupp'schen Riesen
kanone, welche aus der O'hicagoer Well
auoslellung zu sehen war, und welche
allerdings nur bis zur Fertigstellung der
neuen Kanone für Roiner Shoals das
größte b'eschuv der Welt ist.
Die neue Kanone wird um Kooo
Psund schwerer und um 1 Fu'.s Zoll
langer sein, als die Krupp'sche ; llire
Tragweite wird Meilen größer, ihr
Geschoß um 150 Pfund schwerer ihr
Kaliber um i Zoll kleiner sein.
Die neue Kanone wird ll Fuß 2 Zoll
lang und 12! Tonnen schwer sein. Das
Gewicht der Geschosse wird '235t Pfund
betragen, während die Puloerladung,
welche bei jedem Schuß verbraucht wird,
l."0, Pfund wiegen wird. Das Kali
ber wird l'i Zoll, der Durchmesser des
Mantelrohrs ö Fuß betragen.
Das Geschoß wird ll' Meilen weit
tragen mit der Geschwindigkeit von ''000
Fu!; per Sekunde. Wenn das Geschoß
die ganzen 1; Meilen durchläuft, braucht
es 42 Sekunde, tun ein das Ziel zu ge
langen. Nach dieser riefigen Geschwindigkeit zu
schließen, kann das Geschoß aus 5, bis 10
Meilen, das stärkste Panzerschiff durch
schlagen. Dasiellelbe könnte ein Schiff
!.iscaya" leicht außer Ordnung
Trans -Mississippi und Jlitcrnationalc
Ausstellung.
1. Zuni-'l. Novcmbcr 1S!)S. Omaha, Neb.
"" 1 ' . ' . .
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r-. r " jL? .
MRiÄMiU
... 1 r . , i .' s;' ".
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i
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'frjft
'js. '-
-V!
Schusses wer
belaufen, eine
10,000 Vaib
rote die
bringen.
Die Kosten eines jeden
den sich auf über $1000
Summe groß genug, um
Brod dafür zu kaufen.
Tie Kanone kann alle zwei Minuten
abgefeuert werden, das Feuern aus der
selben könnte, also in einer Slunde auf
$30,000 zu stehen kommen.
Das Geschütz wird auf einem speziell
für dasselbe gebauten Fundament monlirt
werden, und zwar in Römer Shoals, im
unteren Theile des Hafens, zwischen
Sandy Hook und dem (5a st Ehannel.
Der Bau des Fundaments wird bald in
Angriff genommen werden und eine kost-
spielige Arbeit sein, die mit großker
Sorgsalt und achkennlniß auszuführen
sein wird.
Zum Schiltzeder Kanone wird ein sog.
Gruson-Thurm errichtet werden eine
nach allen Seiten drehbare wirksame Be
hausung, welche die gesammte Bedien
ungsinannschaft und de,. größten Theil
der Kanone einschließen wird. Der
Thurm soll sowohl gegen Torpedoan
griff, als gegen Angriffe von hoher See
her gewappnet sein. Bon demselben
aus wird das große Geschütz den ganzen
Hafen beherrschen und es gibt keinen
Eingang in denselben, welcher nicht der
Kanone ausgesetzt wäre.
Mit einem solchen Thürhüter wird
der Hasen von New ?ork nahezu unnah
bar sein. Mit den Batterien auf San
dy Hook und den anderen Befestigungen
zusammen wird New ?)ork so sicher sein,
als läge es an einem Binnensee.
Tie Kosten der Anfertigung dieses
Geschützes betragen 8 125), 00') für die
Kanone, eben so viel für die Lafette, so
daß das ganze Geschütz sammt Trans
port und Einbellung im Hafen minde
stens auf 500,000 zu flehen kommen
wird.
Tie erste Arbeit an der Kanone wurde
in Bethlehem, Pa, mit dem Gusse eines
großen Nickelslahlrohres von 1, Fuß 7
Zoll Läti-ic. i! Fuß 2 Zoll Durchmesser,
und 2 Tonnen Gewicht gemacht. Tie
einzelnen dort gegossenen Theile wurden
dann behufs Vollendung nach dem Arse
nal in Waternliet transporlirt.
Illinois TtaatS'ttebäude.
Vorstehende lluslralioii zeigt das Gebäude, welches in F?!ge Beschlusses der
Jlliuoiser Staals Kommission jener Staat aus der Zrans.Misslssippi Ausstellung
errichlen wird. Der Plan zu dem Gebäude, von den Architekten Wilson et Mar
shall entworfen, zeigt eine Eombinalion deS griechischen und bmanlinischen Bau
stleS, welche einen günstigen Eindruck hervorbringt. Das Gebäude wird 1 1 bei
llti Fuß Bodensläche einnehmen, oder, mit Hinzuieechnung der Veraude und des
VoebaueS, i;:t bei i:ij Fuß. Dasselbe wird zwei Stockwerke enlhallen. m Par
terre wird das Gebäude einen Saal für Berfammlniigszivecke, 25 bei 3,i Fuß Fla
chenraum bedeckend, enlhallen, sowie ein geräumiges Zimmer, ls bei 2s Fuß,
für Komilezwecke. Der letztere Raum ist blos durch eine Wand von dem Saale
gelrennt und kann durch Entfernen der Wand mit dem Saale verbunden werde.
Ich oberen Stockwerke wird sich ei großer Speisesaal befinden, der nach der Fn
nenseile zu offen, einen Ueberblick über den darunter befindlichen Saal gestallet.
Ein Tamenzimmer. ein Bibliothekzimmer, eine Office und mehrere andere Raum
lichkeilen, werden in beiden Stockwerken enlhallen sei.
Die Rotunde des Gebäudes wird besonders reich geschmückt sein und an her
vorragender Stelle das in reicher Ausführung prangende Jlliuoiser Staatswappen
enlhallen. In der ffiee des Gebäudes wird ei Gedenkblich aufliegen, in wel
ches Jlliuoiser Ausstellungsbesucher sich verewige könne.
DaS (Gebäude dessen Herstellungskosten sich auf 820,000 belaufe werde,
wird auf einem dominirenden Punkte errichtet werde und von demselben wird
man eine prächtige Aussicht über den Missourifluß nach den jenseits des letztere
sich hinziehenden Iowa Bergen habe.
Wenn Havana von unseren Trup,
pen besetzt werden wird, so wird sich dort
wieder einmal die Weltgeschichte wieder
holen. Bor mehr als dreihundert Iah-
ren wurde Havana von den Franzosen
belaaert nnd ze, stört. Im Jahre 1702
e, griff eine britische Flotte Besitz von der
Stadt, landete 14,000 Mann ,,nd schlug
27 000 Spanier aus's Haupt. Im
Jahre 1563 kam Havana an Spanien
zurück.
?ik Insurgenten stehen 15 Meilen
von Havana.
Besser als KlonSi?e.
Helr A. E, Thomas von Marysville.
Ttr,, hat eine werthvolere Entdeckung
gemachl. als b,s jetzt in Klondike statt
fand. Seit Jahien litt er an Schwind
sucht, w.lche von Blulspucken bigleilet
war und wurde durch Dr. King's New
D scoverq für Schwindsucht, Husten und
Erkaltung vollständig kurirt. Er erklärt,
daß Geb sehe wenig Werth hat, imBer
gleich mit dieser großartigen Kur. Er
würde diese Medizin haben und wenn sie
$100 per Flusche kostet. Asthma, Bron
chitis und alle als- und Lungenkeankhei
ten werden positiv durch Di. King's
New Discovery für Schwindsucht kurirt
Probeflaschen in I, H. Harley's Apothe
ke. V'eauläre Größe hiy. und l. Eine
Kur zaranlirt oder das Geld zurücker-stattet.
Staats 'Sekretär John Sherman
hat D signirt; RichlerDay wurde als fei
Nachfolger genannt.
Die Aussichleu sind vorhanden, daß
die größte Seeschlacht, welche die Welt
je gesehen, in der nächsten Zukunft ge
schlagen wiid.
Theodore Rosevelt,HülfS Flotten
sekrelär, hat rengnirl nnd wird als Lient
Oberst mit einem New gorker Regiment
Sh irsschützen in den Krieg ziehen.
Gouverneur Holeomb hat am
Dienstag die beiden Jnsanlerie Regimen
ter des Staates Nedraeka nach Lincoln
beordert, wo dieselben im allen Fair
Eroundein Feldlager beziehen werden.
Was für eine Sorte von Patrioten
die Spanier sind, bekund sie in der ge
genmciriigen gesahrumdrohten Lage.
Man hätte denken sollen, die von Außen
drohende Gefahr hätte das g. sammle
Volk zum gemeinsamen Widerstand eini
gen müssen. Aber das direkle Gegen
iheil ist der Fall Die spanischen Re
puritanischen wollen den Krieg benutzen,
die Regierung zu stürzen. Sie fordern
den alten Schwätzer Eastellar auf. die
Republik zu erklären. Vielleicbt regt
sich auch Don Earlos bald. Je mehr
Spanien durch innere Kämpfe zerrüttet
als ein desto schwächerer Kegrer wird eS
sich erweisen müssen im Krieg gegen die
Vereinigten Staaten.
tai dktttschamkrikanische
Ncchtsdurcau und Notariat
von
1 MARCKWORTH,
532 und 534 Vine. südl. der 6. Straße.
C.ncinnat., Chio.
ist anerkannt das älteste, weitverbreüeste
und zunerlassiglte in Amerika udDeulsch
land und alle Ansprüche ans
Ervschafteu und Rechte
kann man vertrauenvoll in seine Hände
legen v:id versichert sein, daß die kleinsten
wie die größten
Vollmachts-Anfträge
mit gleichem Eifer, und genauer Rechts
kenlilniß prompt und gem,ffenhaft eile
digt werden.
'Die offizielle Liste Vermißter Erben
wird wöchentlich in diesemBlalte erneuert.
Bermifzte E?be.
Die nachfolgende aufgeforderten
Personen oder deren Erben wollen sich
direkt an Hermann Marckworth, Rechts
anwall und Notar, 224 und 22g Vine
Straße, Eincinnati, Ohio, wenden, da
Niemand außer ihm Aufschluß geben
kann. Hermann Marckworth besorgt
die Einziehu.ig von nachbenannten und
allen Erbschaften prompt und billig,
stellt die nöthigen Vollmachten aus, und
erlangt alle erforderlichen gerichtlichen
und thchlichen Doeumente. Herr
Marckworth ist durch seinen 40jährigen
persönlichen und schriftlichen Verkehr mit
den deutschen ErbschaslSgerichlen und
Banken, sowie durch seine solide Stel
lung, als der irfahrenste und zuveeläs
sigste Vertreter in deutschen Erbschafts
jachen anerkannt und nur sie befähigt
ihn diese gerichtliche', Aufforderungen
vermißter irven zu erlangen und in
allen bedeutenden Blättern Amerika's
zu veroffenllichcn.
Armbruster. Meinrad aus Mösbach,
Betzler, Xaver aus Röltingen.
Bölz, Anna Kalharine und Leonhard
aus Gnadenthal,
Bretz, Peler Jaseph aus Horperalh
Baumann, Georg aus Lindeldach,
Eramcr geb Reinbold, Magdalena
aus BergingkN,
Dörder. Erben von Helene Rosine,
Frei, Verona vereh Baumgrlner,
Marie und Elisabeths aus Auenstti,
Fries geb Siegel, Christine Gsttliebin
aus Markgröningen ungeb in New Dr
lean,
Feist, Joses aus Oenibach.
Gampper, Joh Michael aus Guten
berg, Giesler, Joseph aus Hosenfeld,
Hasner, Caroline Jakobine vereh
Schmidt und Pauline aus Obermünk-
enn,
Hollenbach. Philipp Adam aus Eins-
heim.
Herche, Hartmann aus Oberz'll,
Hainbach, August aus Darmstadt,
Helsby, früyer vereh Hinspiel, geb
Backhaus, Magdalena jauch Helene ge-
nannt) Calharina ans Teuselsdrücke,
Kehrer. Jakob aus Mittelstadt,
Köln, Maiia vereh Da st, Karoline
vereh Dünkel und Wilhelm aus Ober-
stellen,
Kleinowski geb Turski, Johanna aus
Neuberq,
Köhler, Heinrich aus Hanau,
Leicht, granzisra vereh Kuld, Martin,
Sofle vereh Lavx, Josef, Marie vereh
Günther und Wilhelm aus Jöhlingen
Larenl, Georg Heinrich Friedrich aus
Wunstorf,
Liedl geb Holzhauer, Katharina Louisa
aus Tiefenbronn,
Laulh, Friedrich Paul aus Frankfurt
a M
Lilie, Joh Gustvv Louis aus Boms
dorf,
Maußhardt, Gottlieb Friedrich aus
Zoisersweihe
Moosman, Tobias aug Lauterbach,
Mitdenberger geb Wagner, Juliane
aus Freiburg,
Nevgebauer. Joh ans Alt Lomnitz,
Nieland, He, mani'Anion ans Gejcher,
Rogow.ki, August aus Pvdgorz.
Schmidt, früher vereh Herrmann, geb
Decker, Marie Magdalene aus Unterbri-
hingen.
Schöneck geb Jung, Jriederike aus
Heutensbach,
Schabe,, Elisabelhe aus Uhlbch,
Stikrle, Joh aus Ea,terdingen, angeb
in Ashersville, Jndiana
Stizzlitz, Georg Ernst aus Veckerha
gen.
Schneider, Karl aus Holnischwelte,
Schmidt, Ranning Tycho aus Nebel
a Amruni,
Sowineki, Valentin und Malhias aus
Zbiezno, .
Schiii'di, Erben von Karl,
Schneider, Peler Joief und Anna Eli
fabetha aus Vordereselkbrunn,
Thudunn, Joh und Ehristine Barbara
aus Aichelberg,
Thomc geb Jungen, Christine aus
Gewänden,
Tenzler, Erben von Msx Alfred
Ulmer. Mattdäus aas Willmandingen
Wozner, Ehristos Gottlob aus Bein
stein. Weinstein, Konsla'itin aus Bildechin.
gen. angeb in St, Louis, Missouri.
Würlhner, Joh Georg aus Schien
ningen, Wörner, Job Konrad aus Zell,
Weik, Kathari.'k aus Renfrizhausen ,
Weiß, Michael aus Odra
Amerikanische Seknritäten
im Auslande.
Amerikanische Sekariläten sind, wie
London berichtet wird, in letzter Zeit sehr
stark vom Auslande gekauft worden, und
es scheint auch Neigung vorhanden zu
sein, diese Käufe noch zu erhöhen. Wenn
das anhält, wird ein erhöhter Zufluß
englischen Geldes nach dem diessciligen
Markle statt finden. Das ist eine gute
Nachiicht und zeigt das Zutrauen des
Auslandes zu der Stabilität unseres
Eredils. Es gieb abcr noch eine andere
Bertrauenssache, zu welcher das Volk so
wohl unseres Landes als auch fremder
Länder alle Ursache des Bertionens hat,
und das ist der Glaube an die Wirksam
keit von Hnstetter's Magenbitters gegen
nicht-organische Krankheiler! des Magens
der Leber, der Därme, der Nieren uud
der Nerven. Dyspepsie, Gallenvergist-ung-
Verstopfung, Rheumatismus und
Neigung zu Schlaflosigkeit werden da
mit bekän-pft und überwäliigt. Es stellt
den Appetit wieder her, wenn derselbe
nachläßt, e ' beschleunigst Genesung und
erzeugt durch erzeugt durch das ganz
System eine belebende Wärme und ein
Gefühl körperlichen Wohlbehagens. Ein
Weing'as voll vor dem Schlafengehen
fördert Gesundheit spendenden Schlaf.
Im Repräsentantenhaus wurde vori
ge ixU'che die sog. Eurt,sbill bezüglich des
Indianer - Territoriums angenommen.
In bei selben ist bestimmt, wie die Kon
tioiicrsc betreffs 10.100,000 Acker Land,
welches von den Cherokee, Ehickasaws,
Creeks, Choctams ue,d Seminolen be
anspruchl wird, entschleden werden soll.
Auf diesen Ländereien leben jetzt elwa
30,000 Weiße und ,000 Indianer. 7,
OtO Eindringlinge, welche 127,000 Acker
Land beanspruchen, sollen ausgewiesen
und das Land seinen reck tsmäßigen Be'
sitzern zuiückerstatiet werden, rep soll das
Land vermiethet und der Erlrog an die
Letzteren vertheilt werden. Mineral-Län-dereien
sollen vom Sekretär des Innern
verpachtet werden. Die Bewohner von
Städten solle Besitzlilel für Baustellen
direkt von den Indianern erwerben kirn
nen, Nach den Bestimmunaen dieser
Bill würden Korporationen sich der rei,
chen Kohlen und !viine,allager bemächli
gen können und die ausgedehnlen Waide
Läneereien würden den Viehbaronen
züsallen. Ob die Bill im Senat ange
nommen wir'?, ist noch fraglich.
Der Staals-Anwalt von Colorado
that kürzlich einen Schlag in's Wasser,
indem er in einem Falle für die .New
Woman' entschieden hat. Die Enlschej
dung geht dahin, daß eine verheiratete
Frau nicht den Namen ihres Gallen an
ziineymen braucht, sondern Geschäfte
iu ihrem eigenen(HZädchnnameu) führen
könne. Dies ist eine sodcrbare Ent
scheidnng. zumal wenn man liest, daß
eine Eulscheidiliig in einem ähnlichen
Falle in Ealisornien das Gegenlhcil be
weist Hier heißt eS, daß das Gericht
die Macht hat, die Frau zu zwingen, jh
ren Mann durch ihr Privatkigenlhum
zu unterstützen. Die verschiedenen Rich
tcr sollten einmal zusammen kommen und
die Sache besprechen.
