Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, March 03, 1898, Image 6
KHKASItA STAATS - ANZKiaER. Lfcjcoin. .i .f-Ln ss.t ac tr.'i .... Das specisisclie .... Kcil'millcl für die chrippc. wiznzssr ff ist aürn Sfrztfi t.'.mrt, ta Inst JtunlMt f. in fiel rrn Crf Ütunfif cntr.uu.:t. 5 02. i'. uz grrntftt firtft (i( tif f.tirajfit Gtftlrn tk E an. i it aL.'kn,!nc 5rwytcn-r jind t-if'Vtbfn tif frei tnvatn GiLiünn!!, rd ta iit!::ir;r die littst ist, wird eint a2,vmeie Be lanMuna'tcr.vf.Vruh-n. fiele Äcrzic, n-clie dca -nlS ren Tr. August üönZg's Hamburger Brustthee fcnnrn, rHf.frflbfit dkns.ldrn tt-l Irr ?,k,,d?unq rcn lrlrpe. da kr tat S3liit Rannt, die S.'nren hfänfiuit, die f.urüirimt fjartt und dük Gtstc:n cuttaut, ur.& aufliefe Weife die Jtrar.Is).'it terlrutt. ..... pr. August .jeatbenjer prajllljrf tycilt Öuflrn, CriÜllnngrn, Sronchit:?. HakslelbkN, Asthma, Srufif4i!rrjf uud lindert LungknkcldkU. Ttt ächte i'riflttrf trirb pur i.l Or!z!nal-?acketcn ju 23 Cent ta ?aJit terkaoft, und ist in all. Axrlhckc:, ju laben. IFWWiCVWW W Acrülimics '. Lagerbier ! Jolinöiinil, La Grosso Wisconsin "Sk cli'Zu der Irrin li,nd''ck'kn If'roucrri von ila Ercfie, Si!tr., rfreiit sicii in den rtr Sorrfraatiti, brlcntfl1 U'dinffoia w b fl'ilctuitti', ftttn nnfifrnrbfnfiKti'n Sfltfht. heit, da retr S'ur nur ruf j i-xi,i irt Wtrtt br vvizüglicdsikn Cualttät bcrfUft wird Besicltüi.g,-., für Siabt unb ttuigegcnb nimmt rntqrqrn W'Sl. FHOIIN, Generalagent. 1(36 P Str.. l'incoln, Neb. Hans T e,kS. Präsident, Hm. TicrkS, Secr. und Schabmcister, Lincoln, Ni'brabka. o HguxtOssice der o Dierks Liirnber & Goai Oo., 127, bis 149 f ,51. . Strafte. i All uuv j Kohlen, Wholssalc andKctail 3 o Kalk, Cement, Baumaterial. d. O. WÖSMPEN R, , ( UAenAnncien. Belen, ar -n 13!) sädl. 10. 2lraftf, Lincoln, Neb. Achtung für die, welche Pftioegeschirre brauchen. Fraget euren Güschirr-Händler für Pferdegeschirre Neilsäüel uf pj. angefertigt von Line ein, Hob. -J Fwls &Mi&&&&A jß Nachfolger der STANDARD GLASS & l'AINT CO. 1312, 1314 imi 131 O trafze. 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Xu jcU'fi hat ,"rau Ciifiorge ein jir.ccrjctf.fj Iacn or.c,cncn, da? rcr,c';rr!'. die Olai rarintn'n unicn in .vauei'.ur te gcisiertc, denn alle diese ne:ie:i err iichlcilcn r.uifj rau Ctiiicforje l'ta'.ilc risch im Hanfe vnüicru'irjrn. ö:irl:ürb hat Xir um den Ha!? eine nuldcr.c öictlc gelegt, die so zart ist, das; man sie kaum empztr.kkt, und neben Xeinem Bette sieht ein ixliederbeiiim.chen. daö der b'ärtncr w.'iß Cott wcslialb? so mit Sctfccnpapicr und Sclitcifcn aiiÄ flcpuijt hat, e,ls wenn Fliedcrbäume Maolcradc spiele sollten. Xaö hat die Seme gesendet. Xeir.es liinftigen 2cim'itiicr3 treue Pflegemutter. Schwä' ficrin Vlemirlicii btartite eine Teile und iIeisc!jextrakt, der früher 2mn c,chabt haue, der ober Keule in der Zeit der echten iliindsleischjuppen unbeachtet bleibt. Herr Albert 2chweder legt ein Vermögen fiii Xich an in Mcscn bouketi. und kann er je ciunicil nicht kommen, so sendet er fröhliche T'epe- feiten, die sich alslleiue Gedichte hei auf stellen: Sin die jmnie Äiuller," "im daö alnj" und so weiter, 'ientenanl a. X. jilauS hat Visite siemacht und hat Xeiuem Siickard so freundsckastüch die Hand flediiick!. daß Xcine Äugen, einfältige Clara, feucht wurden vor Rührung über selche Hochherzigkeit. Herr Baum no:;i (vciuia" schick !e Pieeolo War mit herzlichen Cnipfehlun nen und einem f,l lernen Becher für das kleine, der ttandidat chäser ist ,'ie u'elir betrunken und kommt '.','achu cnft in sein Zimmer wie ein tlater, itiid ftiia den niuvirfchen Xcktrr angebt, ::x in der verl,änar.if:t'o!icn )iacht zu r.it fcmi, so einwickelt derselbe Xir gegenüber eine Pflichttreue, die an ihm beisvielloö ist. Cr kommt früh und AbendS und crllält, Richardchen fei das gesundeste und niedlichste jiind seiner Praxis, Xu aber ein Musterbeispiel au Engelögeduld, und keine Xamc bc nehme sich unter gleichen Nnisiiinden so tadellos ruhig und verniinflig und ver spreche mithin so bald zu gesunden. Und dann gar :)iichni'd ! Man muß ja glücklich und "fröhlich werden, wenn man ihn nur ansieht! Cr hat den ganzen lieben Tag nichts zu thun, aber cr hat große Plane. Soll er etwa aus der Bärenhaut liegen? Nein, mein süßcö Clinche, jetjt werden wir zeigen, daß uns daö Eines nicht zum Mißlggeinger macht." ftiir vierhnndcrlfünfzig Mille ist daö Genua" zu laufen, für einlaufend drcihunderlficbzig Mille der Hof von Preußen." Man wagt es ich! auözu denken, daß der Hos von Preußen" je einmal von der Porticrsloge bis znni krönenden Adler auf dem Xach einem Mann gehören könnte, der Richard jcreiser heißt! Aber viermal heule waren des Hofes" Abgesandte bereits anwesend, und wenn Pava Dreiser in Plöijenfcc zustimmt, wird der Hos" mit seinen vierhundert Bellen, zahl losen Hausmädchen, Kellner, Haus knechten, sechs Cquiragen, zwölf Pfer den und Zubehör wahrscheinlich Haut Richard als Chef und Cigeuthniner er hallen. Cr kommt nie nach Hanse ohne Packet, oft mit einem Xicnsiniann im (M. folge. Xer kleine Richard mit sei nen zwölf Vcbcnstagcn hat bereits ein Schaukelpferd erhalten und von On'el Albert eine Trompete, auf der man richtige Stücke blasen kann. In der Küche steht ein junges Mädchen, das Koteletts rostet und Taubchen bratet, und eine eigens engagirle ran fnngirt als Krankenpflegerin, wird aber Hof fcnllich nächster Tage überflüssig. SUaS grau Chnefnrge betriff!, so hat sie gestern im Vcfalanzcigfi" aiiiion cirt, daß die Cinrichlung von vier Zim mem, passend für Beimietlu'rini'en, billig zn verlaufen sei. Sie hat Herrn Schäfer und den diei anderen 2luden ten gekündigt und wiid in Clara Haushalt als robust? Yeitcrin fnngircn. ihr Magen ist durch die Teilen und Leckerbissen dieser Tage für lochen hinaus rninirt, sie schont ihn indessen immer noch nicht. Wer aber beschreibt die rührende Szene, als nun die Thür aufging und die (Yehdinräthin ihre gute Herzens elara in die Arme schloß! Vcscr, die es lieben, wenn am Schluß der Crzählun gen die ladelnsweithcn Venle eine gründliche Strafe erleiden, werden nicht damit einverstanden sein, daß einer so unfreundlichen Mutter die Bersöhnuna gar so leicht gemacht wird. Aber die einfältige und schüchterne und guiherzige Clara war so glücklich, end' lich einmal eine liebevolle Müller ken neu zn lernen, daß dieses Kommen der (ehci mräthin ihr als daö Wunderbarste der Well erschien. Sie wagte freilich im Stillen darüber nachzudenken, daß die Mama in der Zeit dcrArinuih fern geblieben sei, aber war das schließlich nickn Hai b iv eg ö . b e g r c i f I i eh ? Bor der Wiege deö CnkelchenS über kam die wackere Xame die erste auf richtig warme Cmpfindung, und IS dann Richard eintrat wenn irgend möglich noch kostbarer gekleidet als sonst und ihr die Hand gab und sie um armen dürfte, nein mußte, da war denn dcS Glückes Höhepunkt beinahe erklommen. Auch dieser Richard war '.,ii C!runde Genommen ein Cinfalls I riu'ci N'e7.!!!,-ns , innern man tu Reit !:-!, a!l z:i r.utmmliMC und m j-hr;:ch( ve.itc so zu nennen und Tu, Ueier Vesei, oder i.li c:i sei ner Stelle xeire'en irzien. hatten v:h vielleicht der 'cl'.imr.itl'.in keinen Peitueüi tü'geichen.'t und leine Teile geteilt. 2,l li'.nich i:'.r aber die Schiriegcr I'IV'I "s I V i . i.i...-.,i ivL.i m,..! i i ci.'i.-ilCi 'tiii f .1- ladiei; der v;rr.e die den f,--f M f'.curdtiche-? Cm wu'.de. lind d.'. Ch'ra!te!'i:i!uni nen -eireandischaft, il!i.'",en rielleiel t ein zcaer.kotr.r.icn zeigen nun cinn.at da? kleiner Veute" ist. me auszulernen, c.!le Priigel zu rcr ae,i.".'. und nach den besternten und bc adelten veuien die größte Sehnsucht zu hegen, so halte der gute Richard in der T bat l'isache. die (vehcr.niaüiin sie iir.d ich ;a empfaneien und mit Portwein zu bewirthen. Räch einiger Zeit versuchte man der Mama" deutli Z-, zu machen, daß Clara d: irgend der Ruhe bedürfe und noch gescheut werden müsse, allzulange Be suche also nicht vertrage, aber schon i waren der h'eheimralhin schwach gewor- dene Ktä,te neu im Wachsen begriffen, und sie erklärte kategorisch, von ihrer Tochter nicht fort zu gehen. War hier etwa nicht ihr Play? Xcr Mutter Plai;-? Höchst mißsällig äußerte sie sich über die hnesorge. die ihr als 2chleiche ritt" vorkomme. Clara erwiderte schüch. tent, daß sie dieser Fran zn großem Xanke verpslichiet sei, und Richard be- staiigle das. Wenn mein Rath maßgebend fein ! soll," entgegnete darauf die (Geheim--i ralhin. so belohne, lieber Richard, i diese irau in entsprechender Weise und , schneide damit alle weiteren .vorderun ! gen ab. Xergl eichen Venke sind nachher ! nie ,'ilellen, und ich wette, diese Per- seit beabsichligi. mit Cnch zr, gehen." Richslib und Clara waren über diesen Scharfblick der Mama erstaunt und be- iunigten etwa? angiiiim. ean ,rau (. hi',eiorge den neuen Han?he,lt leiten e!'e. ., das dachte ich mir," s igle e.ei e. im i;::i.:'; die Vnr.cit le.nzen zu 1.1";;:, und nie man im Leben aern c::::".:l em.-nd b.i.! .:'!:. ,s ein recht beim rul.nn. in zu bnt'ich. wem mun die kleine eine Cla.u iu rc.lt r:.:ch t.::e:; !a::n uns mit dem Zai:'.'ii:::i;:et ,'et) alle andeien Pu' V" v.ta!U-.i'.;t, zu :lu ;u laufen und ant ei:::.:al 'egen jte zecht lieo und freund' zu nm. C? und dem Ciz,:l,ler tU'ei ielb-t ledael.ii, und wa:m und d.m Vi:t bcf'eiitüeü auch. l'.i d min enelich ist der zresc Tag gekemmen. an dem Vsvi K:ei,er naet, zwei va!;n':i Cnuauckeit wieder in s Leben l,ii:an?ii:,i;iat cder ri.chiiger : kutichitt. Clgeiüllch wai esron freund Atbert tiul'l eben te,l!voll und jiir Plei.'ensee 'jgar ''n legend, daß er mit .zwei sllbereschirrlen Schimmeln vor dem Thore erschien und den Kutscher mit der P-ei,,e!:e knalleii ließ. Aber Pava Ku'iier balle daran seine helle Freude, und wenn ihm Koffer nach gelragen worden wären und sein Anzug dieser Fiktion entsprochen halte, jg würde ein Unbefangener vielleicht ge dael t haben, es handle sich um ein Hotel und einen begüterten Fremden, der ans tlieisn zehe. Wohin besehlen der gnädige Heil?" fragte der nette Heine i'room, und Papa Kreiser wußte nicht recht, eb der seine iinge Mann zu ihm spieche. Zunächst nach meiner Wohnung," sagte der Cxager.l, und forsch gefah ten!" Zur ersten Siaikung erhielt Papu Kreiser im Wagen achsbrodchen mit i.ralteut Kognak, aber Albert bat ihn, .ariii mäßig zu sein, da noch ganz extraordinäre C'eniissc bevor ständen. Cin scmmclgclber Semuicrpalctet und ein Pariser Chlindcrhnt veiänder- ten bereits in der Kalesche deö Papas änßeien Menschen vortheilbast. und la ii:.i . e;u: wiaen tat, ctn Kra.H'ii ant men. C? I als in.! K, m,:'! mnntf ur:!.b te. zu (ltieui W.:'.i ",'.:,,, i.i .i't jaa:.:i und hier ciiun i:n:..rd;:::;U : ::.;.'!: lcha ,!,e! ei ia::'irti!tu"!: kamen. Millleiw.ile l'llen ü.ch t:i d.i Bei: tae,e am ;anaiu.;ide.ii;i!i c ..ile vei -sammelt. Xie Steuer reichten Cr fiis.bnn ien. und im v.'i'ezm.mer i,,h teliN die bt rühmten lailem? V'i'ulu r und Binder eigeul andig die Taiel bei. tliiibard giiist bieneeilen bmein, um da? Arrangement mit sachverirnndigem Blicke zu musiein. ui.d Muller und Binder waren über seine b.ijallieii Aenseningen etit zackt. Richaid Iiug 5inert0ilelie, das heißt genau denselben Anzug, wie zur Zeit seiner Xienfibaikeit im .(vcinia." lind doch welcher Unterschieb in der Crschci uung ! Xa? waien nicht die fehlende Serviette rder die genllernanlike lisnr oder das Monokle am Bande oder die i lamanten am ninger, welche dieicit Unleischied bedingen, auch nicht der keimende Schnarlbait. der zur Zeit der Knechtschaft dem Rasnmeiscr vet siel. Ueber dem ganzen Menschen lag etwas wie soll man sagen: nick Bornehmerec, ober doch Dietere?. Win digerc?, Crhabencres. Cr nahm jent eine falsch gelegte 2erviette. glättete sie und schob sie znrecht. Aber diese einfachen Bewegungen waren nicht mehr die des Xonkellnerö. sondern des C'cntleman. Xeigleichen laßt sich nicht wohl beschreiben, man muß da? gesehen habe, um den Unterschied zu begreife. Clara lehnte mitten im Salon in einem auleuil und plandeitc mit meh reren Herren. Uvo ist ihr gediiicktes scheneö Wesen geblieben? 2ie lächelt, wahrhastig sie lacht! Sie hat einer. Fächer in der Hand und bewegt ihn niedlich hin und her. :Hire Wangen 3ie nett vorgesehen (Cignnitt, Parsiim, eine Ragelicheere. chnupstabak, Hand schuhe und so weiter), daß dem Alten gleich recht gemüthlich wurde und cr seinen f cnnosen Schwiegersohn noch mehr in'tf Herz schloß. oVhcinnätiiin, und wenn ich es nicht Waien e? dreißig Minuten oder gedacht hätte, würde ich es sehr bald be- fünf, die man gebraucht hatte bis zur merkt haben. Curen H:ncha!t, mein Bülcivstraße? Iedensalls waren sie Herzenselätchen. wird Mama führen.! vergangen wie ein Traum. XcrC'ioorn Wir werden, fall? Xcin guier Mann svrang wie eine Jeder vorn Bock und einverstanden ist, cin auö machen: hals Herrn ircier beim Ansteigen Alles und lU'des hatte dcr Craaent io ; d förmlich innd und gesund gewor cen, -eiiie? an tiir iiramt. uno ea? weiize Bälle, Xincrs und so weiter. Run wollen wir über diese ,na nicht mehr sprechen, denn das winde Xich nur auf regen, Herzchen," Das ' Projekt mit dem H?s von Preußen" bi achte fic erst in Staunen, dann in lebhafte Crrcgnng. Clara, mein lieber R'ichniV sagte sie, ist zur i. Xame erzogen. besiegende L'icbe zu Xir hat sie ver anlaßt, in Berhiillnisse niederznstei gen, die, Xu wirst das nicht besireiten, nicht korrekt siir sie paßten. Run aber muß das anders werden. Tu. lieber Richard, wirst mit Deiner edlen Cr- die Schimmel ungarische Jucker, Iii',i, dass ließen sich von Papa streicheln, und Albert, der wie dcr graue Mann im Schlemihl" Alles zur Hand haue, nahm ans der Tasche Zucker und gab es Papa, nm die braven Schimmel damit zu belohnen. Herr reijer halte schon viclcilei im L'eben volltiihrt, jedenfalls anic geboren und zur nvcr noa, niemals jeroe gesiitlert, er Xie innige und alles stellte sich dcohalb etwas ungeschickt an. Aber Venle, die Pieide besiyen, mü n denselben auch Zucker geben, das ist klar, und schließlich machte das deut Allen 'Bergungen. Xas Haudvferd." erklärte Albert. .heißt Hektar, das andere Molly, es scheinnng und Xeiuer enntniß der i sind Kapitalgaule. Was?" ftauzefischen Sprache in den vornehm-1 Cr strich den Pferden an den Bor steil Kreisen, ich will nicht sagen eine derbeinen entlang, wie das die Pferde Rolle spielen, aber gern gesehen sein. Händler thun, um die Sehnen z prii Kinder, genießt Cner L'e'ben. Es ist feit, nnb Moll mußte ihr Maul auf kurz. Ach, es ist sehr kurz. So wurde der Hof roit Preußen" ack acta gelegt. Abends kamen Acunchen und ihr Bräutigam, die Beide der Geheim- räthin vorgestellt und als Theilhaber sperrren und durch ihre Zähne dokumen tiren, daß sie noch jung sei. Papa verstand natürlich von allem dem gar nichts, aber es machte ihm Niesenspaß, und von den ganzen Herr lichkeiten dieses Tages, die noch be der Millionenschäl-e von ihr hoch geehit schrieben werden sollen, gefiel ihm .. v -v . i.-1 . ' . l 1 r -I. (."(: j. 1. 1 j c r . a t wurden. Xa Clara nun wirklich der Ruhe bedürfte, saß man im Rebenzim tner und aß junge Schoten mit Rinder zunge. Nichts ahnend nahm auch Frau Ohnesorge an dem Csscn theil, aber Alles was sie sagte, wurde von der b'ehciinrathin sa scharf widerlegt, daß sie ganz verdut-l stillschwieg. Ycder. Xcnn anderenfalls Halle die Mama" ihr bündig erklären können, daß ei,ch sie hier an Claras Stelle das entjchei dende Wort zn sprechen habe. Cine rechte Gcmnlhlichkeit wie an den legten Abenden konnte nicht auf kommen, und erst der fleißige C!cuuß des Portweins etzeugte in der Geheim- räthin und damit auch in den Anderen eine leidliche Stimmung. Uni zehn Uhr kam Klan, um sie abzuholen, aber sie schließlich nichts so sehr als seine bei den Schimmel. Zranz, der Kutscher, saß während dessen wie eine Slalue auf dem Bock, und da er bereits bei Silberflcin und Harri) Krolofchin Kutscher gewesen war, konnle sein fachmäiinijch gebildeter Bersland sich über die Gäulebcwundc rung und die falschen Urtheile nicht weiter ärgern. Run belrat man da? Hang und durch eine Flucht bildschöner Zimmer wurde Papa in seines künsligeii Schwieger sohnes Schlafgemach geleitet. Albert bat ihn, sich hier umkleiden zn wollen, und zog sich respektvoll zu rück. An seiner Stelle erschien cin schwarzgekleideter Herr mit weißer Halsbinde, verneigte sich und äußerte erklärte, sie bleibe hier und kehre in die Absicht, Herrn Kreijer behilslich zu ihre alte Wohnung überhaupt nicht mehr zurück. Cin unendlicher Segen, daß kein Bell siir sie voihanden war! Jedenfalls sei es aber die lezzic Rächt, die sie lern von ihrer rochier zubringe, prachtvolle Kleid muß jedermanns Rcid erwecken. Wenn nicht die guten sausten Augen wären, winden wir unsere Clara vom Plannser oder an? der Borjigsiraße nicht wieder erkennen. jei;! lommt eine dicke Frau in seit sanier Tracht heiein, mit kurzen Rücken, schneeweiße Strümpfen, einem ric sigcn, bandcrbeset-len Busen und aller Hand Firlefanz am Anzüge. Sie trägt ein kleines, weißgekleidete? Kind im Arme und ist in dasselbe so wahnsinnig verliebt, daß sie nach der Cntivöhnung wahrscheinlich an Heimweh nach Richai'flchen sterben wird. Xn? klingt übertrieben, aber es sind ihre eigenen Woite. Hinler ihr geht in Vila mit Baleeicnnc?!pit!cn die Geheiinräthin, die unter keiner Bedingung von dem Baby zu entfernen ist. Sie bat heute zum ersten Mal seit achinndzwenizig jähren, daZ heißt seit dem Tage ihrer Bcthcirathuitg, die Hilfe einer Fii seine in Anspruch genommen und glänzt mit so lubinrothen Wangen, daß in Xanten, die sie kennen, ein Berdacht aussteigt. Sämmtliche Anwesende stürzen natürlich auf daö Wickelkind zn und tätscheln dasselbe. Cin glückliches kleines Xing! Cs wird nie im L'eben von Roth und Armuth hören, ausgenommen vielleicht, wenn seine weichherzige Mama ihm von vergangenen Zeiten einmal erzählt. Xie Tante, die als nahe Anver wandle des Kreijer'fchen Schwiegersoh nes bei diesem bedeutungsvollen Feste nicht fehlen durfte und des Tianer Magazins wegen nur in grauer Seide erscheinen konnte, tritt edensalls heran und erschreckt daö Kind durch einige besten, die dazu dienen sollten, das junge Geschöpf fröhlich zn stimmen. Xa sie nie mit kleinen Kindern zu thun hatte grauen gchöit wickelten Mjchopicn daö schaust, Welt sc'.jcn, so stellte sie seiet einige unrichtige Fragen: ob das Kind schon Zähne habe, was eS esse und so weiter. Selbst Ciaraö Sanftmulh wiid dadurch gereizt, denn in Xingen, die das Kind betreffen, ist sie leicht verlevlieh. Xie (iiehmniäthin bricht t von oben herab j die graue Xame eines Bmcrcn, und alle umstehenden Fräuleins und Frauen kichern. Xie Tante sieht sich auf einmal ganz allein, und wenn nicht die gulmiitinge Sie ging zn dcr schlascndcn Clara' icb. daij der fremde ihm die Stiesel hinein, kiißle sie wach, küßte das Kind' au?zog. In den nächsten zehn Minuten wach, dnslclc dabei stark nach Port- srtb ihn der Herr bald rechts, bald wein, trank noch cin AbschicdSglaö die- linlS, hiillle ihn in Seifenschaum und scö für Zechgelage keineswegs berech- in Parfüms knöpfte ihm Stiefel an nclcn Weines und kam so angeheitert und ,'ä,chei!iieke der merkwürdig, ien kein. Ter wunte nicbl reclit. wo der fremde Men nie ue. da er aber riack, I unvageri.i um mer ervarmen wuroe, jave sie !jo,,rt uns vertanen, '.'.anir lich hat die Sklaverei des Dammes total aufgehört. Alberts Mutter wohnt nicht mehr bei der Tante, sondern tuurt in cumiiinm des t;c ine? ,nano- den Schimmeln und den sieben Iiij'uriö seit Zimmern sich über nichlö mehr wundern konnle, ,and er es ganz naliir- und fidel nach Hause, daß die Majo- helmlevile. waren cie -. .,, und der leile Aerger langn r er'',o,,en. Ci kam als siecher, mader Mann und hatte kein Aenu.b.n me!,r zuai '.'Iltai fuhren welle. Fast m.l.t al? .,,, r, gene? Ki,',Isc,n tetiimmerte ilrn iei.t A b r a !; a 1 1 : ? augeniitlige? Be. wellen, und seit Bat er und 2ci:n aui der Reise sich zum ciiien Mal eng aneiminder ,ejck,!ouen halten, war leine einzige Sorge nur noch der junge. Sie hatten e,uj dem Monte i'en:ojo gestanden, i. is den die Babn den crschovften Wan dcreu schnell binaussuhit. Bai ilmen lag die weile Lombaidei, das gesegnete, gelobte Land, die ganze Finte des jchv' nen. teiche Leben?. Xe Sonne ging nieder, und die Bergiehattcn dehnten sich weil und weiter. So schaute auch wühl Mcseö vom Rebe, in daö l'u heißenc Land und suhlte, wie die dnnk len Schwingen des Todes ihm näher zogen. Abiabain wiid nicht niederste gcn in die grünen tesilde des L'ebens, ober wohl ilmi, daß die Hand des Batet? im, aus den legten Pfaden siiiyen will! Sein junges verimllte ejichl ist freundlicher gewviden. Cin scharfblickende? Auge liest darin wohl schon mein als ein Miideiein. aber die Berivandtschast ist lediglich verinin derl, daß der trockene. langweilige Peter endlich anfangt, ein wenig ans zuthanen, und Xnle'l jakob klopfte ihm kürzlich gütig auf die Schultet und sagte: Recht so. mein junge. Xcr Mensch kämmt nur mit Viebenswürdig keil dutch die Well, und apropos, be suche uns doch 'mal, Xcinc Konsilien werden sich freuen. Sie freute sich aber nicht, denn er kam ine. Cinmal noch redete alle Welt, oder wenigstens die ganze Bekanntschaft, von den Simons, al? nämlich der große und t'i'tiihntte Anwalt seine PrariZ niederlegte und sich in'ö Privatleben zurückzog. Cr war ein sanioser Anwalt gewefi, faltisch, aber der arme Kerl hatte mit seine Kindern allzu viel Kummer gehabt, das Halle ihm die Reiven ininirt. Schade ! Bater und Sohn haben dann noch einige jähre zusammen vcilebl, die reich gewesen sind an Sorge und Kummer, aber auch reich an schönen Stunden. Als Abraham starb, hak ihn sein Bater still begraben, und kaum irgend jemand ha! davon gehart, Xer Anwalt selbst findet die' Ruhe auch wohl bald, jnt Ranchzimmer neben dem Cßsaal hat der Alles voi sorgende Albert acht vorlressliche Musiker ausgestellt, deren Anwesenheit Riemand ahnt. Cincr bei selben, der Mann mit dcr Flöte, schaut beicits seit einer halben Stunde aus dem Fenster uns späh! aus nach den Schimmel, jetzt leuchtet deren weiße Farbe weither die Straße heraus und kommt eilends näher. Xcr Flvlcn mann schließt das Fenster, öffnet die bisher zugeriegelten Thüren, sieht in der Meng: der (äste eine lebhafte Bc wegiing, und wiiidevoll und prächtig rauscht der Hvchzeitsmaisch aus dem Somineinachtstranin durch die Säle. Alle Anwesenden sind einen Augenblick et schreck!, dann beaeisterk. Man bildet Spalier an der Thür, und, geführt von ti'i N fiin r I i iii'M drilln. cic f. ntiTi tvnrt, fVt.lh... .,,.,. ..)... wUl. 1.,.. ( v.ll, 1UUII- dell Herr Kreijer über die persischen Teppiche durch einen L'orbccrhain in den Saal. je!)! slicgt ihm eine ffazewolke enl gegen, jez,N öffnet auch Aenncheiiö Bin der Richard dein Papa den Arm, je!;! hält er eine fremde junge Xame an dcr Hand, die Clara heißt und ihm einen Kuß gib!, je IM sieht er eine breite lila Maise vor sich, die eine ('eheimriithin darstellt mit seinem Cnkelkind auf dem eine kurze emciner ,ipa vcr- geben .noren und ehcn. Schließlich findet cr sich auf einein Sesicl mit einem Kindchen auf seinem Schooße, während die lila Xame alle Anderen büket, dem Herrn Kreiset einen Augenblick Ruhe zu gönnen, und dann lebhaft auf ihn einrede!, um ihm die Borzüge des Kindes auseinander znfeyen, jn Rase und Ä.nndparlie soll es ganz dem C'roßpapa gleichen, die Augen sind die der v. Böcks. er innern sogar zweifelsohne an die de (cncrals. Herr Kreiser kennt den He ncral nicht, tun diese Mittheilung ans Treu und Glauben hinzunehmen, aber eS interessirl ihn höchlichst. Wieder beginnt die Musik, und dit Herren verneigen sich vor den Xamen, ' mit kleinen Kindern zu I Ba' lwul hm ,'. e' icil,n0 a und nicht zu den albernen l""". Kt't halt der Agent ein ött. die in diesen unent- lfe ,!im "ltusch und ollijc; efchöpfen daö Schaufle der Bcge,,!erng ; dem wackeren Pa, halt und soll als die friedlichste und um 'IC s 5 "u'rc": . IC -sllllc schüchternste Schwiegermutter der Welt! ",0 Zwei anocte warnen noen leider auch nach der Hochzeit bei dem jungen ' iimiciru nno icncn et, an, ' - 1 .in.,ii s w . , i 1. 1 . . : 4 ..." i. 1! aar bleiben. So ist es denn im, unteren Cnde der Tafel plazirl. wä Konstruklion, schnitt ihm Bart und rin, die natürlich n?ch wach war. ,ede , H'icire bis zur Unkenntlichkeit, ucr Macht über sie verlor. Cs war eine ! neigte sich dankend und verschwand, fürchterliche Rache, welche die Geheim Herr Kreiser trat vor den riesigen räüiin an ihrer Peinigerin nahm. Sie! Spiegel am Fenster und tränte seinen haue ihr ein Stück von der Fünfzehn-! Augen nicht. Cr war ein Mann gewor marktone mitgebracht, natürlich nicht um ihr eine Freude zu bereiten, son dern um der Majorin eine Ahnung von den lukullischen Genüssen 'zn geben, welche der Geheirnräthin nun tagtäglich bevorstehen würden. Schweigend er zehrte die Maioiin die Torte und t,or!e den ringeheneilicheii Prahlereien zu: von einem Palast in der Thiergarten' straße, Ministern und Generälen, die zu Besuch dort kommen würden und sa weiter. Schließlich aber machte sich der Portwein allzu stark gellend, und die Erzählerin brach mitten in der Rede ab. schluckte, murmelte elwas und schlief int Sluhle ein. Xa nahm die Majorin die L'ampc vom Tisch, ttcckle die Mililärraiiglistc in ihie riesige Rocktasche, seuszie schwer aus und pil gerle hinüber in das Hinlerslübchen. So endete ihr Namenstag. 27. Kapitel. Bon allen Xingen, die ans Erden Iiirjircn, ist das Geld da Angenehmste und Nützlichste, jeder hört gern davon crzäh'en, und wenn auch einige L'eser die Nase rümpfen, sobald als lMw c. inacliinii im Roman der Goldregen niederströmt, so ist die verdoppelte Freude der Anderen dem Erzähler ein vollwerthigerErsat.'. ES isl eine lustige den in Frack und Lacksiiefcln, mit st ei sein englisch nt Halskragen und bliven den Herndtnöpfen, ein Mann mit Manschetten und einem vor dem Bauch baumelnden i linden Glas. Xen Zweck des Icvlcrcn verstand cr nicht, denn die Monollcs waren zur Zeit einer Frei heit im.., nicht recht Mode gewesen, unangenehm aber waren die Manschet, ten, da sie fortwährend über die Hände fielen. Xagegcn war aber wohl nicht? zu machen. Nun erschien auch Albert, gleichfalls im Frack, that in höflicher Weise sei iieswegs verwunden, reichte Paua den emmclgelben Paletot und den Pariser Cylinder und bat ihn, mit zu kommen. Wieder trabten die Schimmel, und Albert erklärte, daß man jan zu Papas neuer Wohnung am Kuiiürstendamm fahre, wo die ganze Berwandischasl zu einem lleir.cn Begruß'.:::gvdiner ver sammeil sei. Xer Uralle" wurde noch einmal zur itailung heranaezoeen, und der arme .ranermagazin ein, am geworden und! i a Mtiint wenn möglich noch dürrer als früher, j "cben Ferrit Dreiser einnimmt, jh. Jetzt lommt Aeunchcn angehüpft und , )nim. ,wal 111 "i"11 "wen, wenn fliot oer ,,.1'itima" einen Jini;, während sie der Tante" nur die Hand reicht. Ueber vierzeim Tage soll Hochzeit sein und dann gebt's weit fort Bterundzwanzig Stunden in der Eisenbahn !" Sie sagt das mit einem Ausdruck, als ob die Cisenbahnfahrt vcn vier undzwanzig Stunden der Glanzpunlt ihrer Zu unft sei, aber die Tante ver giftet diese Freude durch einen kurzen Bericht über die Rizzacr Rt'i jcqnalen. Xcr juslizrall, uud Abranani waren ebenfalls zu dem Feste eingeladen, aber die Abwesenheit der Geheim läthiii und ihres chrenwcrthcn Sohne? machten ihr Erscheinen troy Aenucheus Bitten unmöglich. Keinem Mciijchen in der Welt winde ihr Papa heute so daulbar die Hand gereicht haben, als dem Retter und Bcschüycr seines Aenn chenö. und sie war ganz unglücklich, daß der justizrath ihre Bitte abschla gen mußte. Xie Crholuugssahrt nach dem son uigcn Süden halte nicht ihm und ich! Abraham geliolieu. AIS in Lugano der L!N,ej -elciinchens kam mit der Anzeige Herr Kreiser. an die gemiiilchiche Tracht ! '''"r Berlobung. traf ihn die etwa? der Plol-ensecr L'ente gewolnil. crklälie angstvoll, daß ci in dem Halokiagen zu ersticken drohe. Xa? ist Alles nur Gewohnheit," sagte sein Begleiter, aber diejer schwache Trost verhinderte nicht, daß Mitm ploijich nnsing, ganzici!) zu wer- im,aiain,c viaciinau rcai ein wenig hart, nuf'S Höchste aber war er erstaunt gewesen, al? die Mittheilung eu der Bi'illioiienerljchaft eintraf. ' An der wäic nun auch er als Galle Aenncheiiö belbcilig! gewesen. , AIS er aber sechs Wochen sväler sie nicht ploi-lich ,snm schnei orge hätte erblicken müssen, die neben 'Richard einen der besten Plni.e einnimmt. Sie stellte später Clara deswegen zur llkede. aber sosvrk trat auch Richard hinzu und erklärte, Frau L?hnesorge sei fest als Borftehcr n seines Haushalts cngagitt ; er tonne nicht hindern, daß man diese Frau beleidige, aber die Beleidiguno treffe ihn selber und er weid: wissen, was daiaufliin zn thun sei. Ucberi'aupi war dieser Tag da? Asku I'iim der Geheirnräthin, ein Ehrentag, aber ein Phirhuslag. Xcr alle Heri Kreiser hatte treu ihrer Erzählung von den Berdienften und R'uhmes'.lialei' derer v. Bocks sie nicht in'ö Herz ge schlössen; mit Klan?' Frau, die sich bei Tisch Übergängen fühlte, hatte sie ein halte? Reukoiilie ; dcr Xeliabiikant erwies sich auch heule al? ein Flegel um hatte Hednig stets auf seiner Seite, ja selbst Claia war betrüb! und ei regt, daß die Änima genau wie bei Klau? Cvas Berlob.mgediner in Spei scn ni.d Getränken des Guten zu viel that. L?hnc ihr Borwissen wurde im Rcbenzimer von den ivichsien Ange hörigen ein Kriegsiath gehalten, dem Albert prasidiite und der'den Beschluß saßte. die Alte wie der Präsident sich iinsciii auedruckte auszuraug, reu. Sie r'iirdc in civcm Zustande, der Wider piuch nicht gestaltete, Nachts nur cls