Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, February 10, 1898, Image 6

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.a? lunge -paar Halle eine kleine
Wohnung in der Boisigslraxe ge
niiclhet. Ticjc war in ivcnigcn Tagen
mit '.WcdcU aukqeslailet und beute in
der gliche von Hcdwig mit ö'lumcn
ausgefäiiiiuZl wordcn. Die Tische und
tlihle, dcr picgel unö die schlanke
waicn alle bul'ich gearbeitet, Fabrik
ivaaxc, die nicht allzu viel taugt, die
adcr außcilich einen gefälligen Eindruck
macht. In hartem OVgenjoee ta;u
stauten die vier Cclbuiifbilder im
Salon," ;we unmcgliilif Vandschas
icn, ein badendes Äadchen und !irsl
Bi?marck. "-Ihlict dieser Art wirken
aus ein feinere? Empfinden wie Ohr
feigen, und für lara. die in besseren
feilen selbst ein wenig Malen gelernt
hatte, brachten diese vierDaritellungen
eine häßliche Disharmonie in ihr neues,
sonst gewiß nicht unfreundliches Heim.
Ihr Aann war umgelehit auf dies:
ilder. die er selbst erstanden Halle,
'l?Iz. und sie mochte ihm nicht ihre enl
,:gengcselle Ansicht aufdrängen. Die
Aufwartcflwi, die man gemiclhet Halle,
war naliirlich nicht mehr anwesend,
aber die Vampc brannte, der Ofen war
hübsch warm, HcdwigS Hyacinthen
dufleten. und auf dem Tische stand die
prachtvolle Theemaschine, die Anna, das
heißt der uslizralh, dem jungen
Paare als C!lnzstiick in den Haushalt
geschenkt hatte.
Das Alles war einzig die Bilder
ausgenommen fast schöner und reicher
als Elaraö bisheriges Heim, und
Wirrard seinerseits fand die Wohnung
großartig. So war denn Clara Haitisch
in den Hafen der lilie eingelaufen, und
sie betete dankbaren und aufrichtigen
HerzcnS um die jirafk. in das neue
fremde Veben sich hineinfinden und
ihrem Manne eine gute Frau werden
zu können. Ciiii Meer von Häusern lag
zwischen ihr und der Mutter, ein Meer
auch zwischen der Vergangenheit und
der Zukunft.
17. Kapitel.
ES ist ein merkwiirdiges Ding, wenn
Jemand von der Kutmülhigleit Andeier
zu leben hat. Tchani-Nichard fiilulc
wahrhaftig kein leichles Amt, aber sein
Lohn wuide ihm nur in Gestalt von
Trinkgeldern ausbezahlt, und daß ge
rade jcizt der Berein gegen die Trink
gclder" immer weilere Dimensionen
annahm, traf i!m und seine Kollegen
nicht ganz unempfindlich. TeinHaupt
thema daheim war dieser elende Ber
ein, und ci st aus diesen erbillellen
Reden erfuhr Clata, daß ihr Mann kein
feste? Gehalt bezvg, sondern auf die
Geschenke der Reisenden angewiesen
war. Früher hätte diese Entdeckung ihr
sehr weh gethan, jetzt seyle sie sich
darüber bald hinweg. ES kam wieder
holt vor. daß es ihr an baarem Geld
fehlte, und Richard halle mit der Ab
Zahlung der Möbel, der Miethe, der
HochzeitSunIosten, feines SchneideS
und anderer Veiiie so viel: Ausgaben,
daß er mit dem besten Willen siir den
Haushalt nicht viel erübrigen tonnte.
Er selbst empfand daS auch nicht sou
deilich hart, denn von früh bis spät
halte er sein freies und gutes Essen im
Hotel, und Elara klagte nicht, wenn
sie Tage hindurch sich in kümmerlichster
Weise nährte.
Schlimmer als das war diese tödt
liche Einsamkeit. Richard kam Tag siir
Tag et st spät Rachts heim, todmüde,
oft in schlechter 'anne. Früh um fiins
Uhr ging er bereits wieder von Hause
fort, und dieses anstrengende i'cbcn
spannte ihn ab und schadete seiner Ge
sundheit ersichtlich. ÄiSweilen, wenn
es allzu viel zu thun gab, kam er gar
nicht heim, sondern schlief im Hotel.
Tann fand sie sich in der Frühe bei
ihm ein und durste zusehen, wie er
um sich vor seiner Frau zn zeigen die
kleinen Kellner in Trab brachle und
ihre verschlafenen Augen hell machte.
Daö erste Mal, als sie ihn im Speise
saal traf im schwarzen Frack, die Ser
victle über dem Arm. war eS ihr ge
wesen, als ob alles Männliche, Tiich
tige, was sie um ihn zurechtgewoben
halle, wie Spinnweb zcrslallcre. Aber
auch daran halle sie sich bald gewöhnt,
und sie mußte sich eingestchen. daß
Richard ein sleißiger, tüchtiger Mensch
sei, der einen ehrenwerthen Beruf mit
aller Anstrengung ausfüllte.
. Wenn nur diese Einsamkeit nicht
gewesen wäre ! In dem kleinen Haus
halt war wenig zu thun, und die Auf
warlefrau halle sie abgcschafsl. Die
Wüsche besorgte sie selbst, und da ihr
Mann stets in tadellosem Veinenzeug
sich zu präscnliren hatte, gab eö damit
Arbeit in Fülle. Aber doch blieben
zahllose Mußestunden, namentlich
Abends mid Nachts, wenn sie aus ihren
Mann wartete. Sie holte sich aus der
Leihbibliothek Romane, was die Ge
heimräthin aus einem ihr cigenthiim
lichen spartanischen Äriindsai-e nie ge
litten hatte, und diese fremde schil
lerde Wcll der Bücher weckte in der
einsamen Frau nicgekannle Gedanken.
Sie begann zu vergleichen, ihr cin
sonniges, freudenloses Leben mit den
romantischen Schicksalen der Bücher
Heldinnen; glücklicher machten die
Bücher sie nicht.
Die dicke Rachbari, Frau ClUiC'
sorge, schickte ihr Rachmittags das
Tageblatt' herüber, und bisweilen
fand sie darin bekannle Ramen : daß
Alma v. Bardewiiz sich mit einem
Lieutenant von den Liineburger Dra
gonern veiheirathcl habe, daß der Ge
neral v. Bö'ck erkrankt sei, daß die
kleine Lena v. Bock bei Hose vvigeslellt
weiden solle. Diese kleine Lena war
immer ein niedliche Ding gewesen,
acht Jahre jünger alöEIara, aber ge
rade an sie sehr anhänglich. Run traf
sie Lena einmal Unter den Linden und
Beide sahen sich groß an. Freilich nur
einen Augenblick, dann war Fräulein v.
Bock vorbei gegangen.
Bisweilen in der ersten Zeit kam
Hcdwig und berichtete. lau habe sich
unglücklich mit der reichen Willwe vep
KUaiqet und f et mit ccr in ;uciun,
Mama leide an Asthma, und die reiche
Schwiegertochter wurde wahrscheinlich
Mama und hcdwig freie Wchnung in
einem ihrer Häuser in der binden
sliaße geben. Ader immer seltener kam
Hedwig, und eines Tages traf eine
arte ein, auf der mitgetheilt wurde,
daß Herr Äaufmann Gusiao Brück,
Lieutenant der Reserve im I. Jnsan.
terie'Rcgimenl, sich mit Fraulein Heb
wig Harns eh. Tochter der Geheimen
Regierunzsraihin Franziska Hanijch.
gebotene ?. Beck. rerlobi habe.
Elara schrieb der Schwester einen
rührenden Brief voll Liebe und Freude,
der auch beantwortet wuide. Zu der
Hochzeit wurde sie eingeladen, nicht
ober i jr Mann. Sie zerriß die Äatt:
und siegle Richard nichts davon.
Alliitalig wurde Frau Ohnesorge
Claras Freundin. Sie drängte sich
ihr auf, und ganz langsam wurde sie
Elara unentbehrlich. Die grenzenlose
Einsamkeit war niÄt zu ertragen, und
Frau Ohnesorge hatte ci.re nette Ma
nicr, die Leute zu unterhallen. Sie
hatte vier Zimmer zu vermiethen, in
denen Studenten wohnten. War Se
mesler, so lebte sie in ckiilci jubilo,
waren Ferien, so mußte sie krumm
liegen und verwünschte dann alle
Universitäten, Studenten und was
damit zusammenhangt. Da sie dieses
schwankende Geschäft schon seil zwanzig
Jahren betrieb, war sie mit der Slu
dentenschaft und deren Gebräuchen ver
traut und Halle eine Zeit lang den gro
ßen Plan, einen bürgerlichen Miltags
tisch einzurichten. Sie besuchte häufig
das Theater und redete sich melkwür
diger Weise ein. einer ziemlich hohen
Bildungsstufe anzugehören. Clara ge
siel ihr, und als sie horte, daß die junge
Frau eine Geheimrathölechter und mit
den berühmtesten Leuten verwandt
sei, that sie alle ihre bisherigen Freun
binnen in den Bann und schloß sich ganz
an Elara. Sie ging mit ihr in du
Markthalle, zeigte ihr die Behandlung
der Wäsche und war ihr in vieler Weise
nüvlich, auch dann vor Allem, als Clara
auf das baldige Kommen eines Kindes
hoffen durfte. Rathschläge für diese
Lebenslage einer jungen Frau waren
Frau Ohnejorges Spezialiläl, obwohl
sie selbst kindeilos war. Sie Halle
darin allerhand komische und veraltete
Ansichten, aber andererseits verfügte
sie doch auch über viele praktische Ersah
rnngen und war für Elara in dieser
Zeit ein reicher Trost.
Es war trübe anzusehen, wie in der
einsamen jungen Frau Todesahnungen
aufstiegen. Einmal überkam sie eine
große Sehnsucht, EvaS Grab zu be
suchen, denn die war ihre einzige wahre
Freundin gewesen, wenn diese Freund
schaft auch nur so kurz gedauert und so
schrecklich geendet hatte. Natürlich
f uchte ihr Frau Ohucsorge diese lächcr
liche Idee auszureden, aber die sonst
so schwache und nachgiebige Elara war
in diesem Fall slarrköpsig. Sie nahm
Hut und Mantel und schlich sich leise
hinaus und die Treppe hinab. Indes
sen wollte eS der Zufall, daß Frau
Ohnesorge auch eben auszugehen be
absichtigte, und da sie trotz ihter Kor
pulenz und Kürze eine außerordentliche
Läuferin war, Holle sie die hundert
Schritt vor ihr gehende und nichts
ahnende Elara bald ein.
.Also doch nach dem Kirchhof?"
Elara nieste.
Ra, dann wenigstens weide ich
mitgehen."
Sie fuhren mit dein Omnibus cinc
weile Slrecke und hallen noch ein Stück
Wegs zu marschiren. Aus dem Lärm
und Trubel der Straße traten sie in
den stillen Garten, wo die Todten
schlafen. Es war Frühling, und ein
watmer Rachlregen Halle alle Blüthen
aus, den Knospen gesprengt. Frau
Ohnesorgc wurde bewegt und poetisch.
Es ist unrecht." meinte sie, daß
man so selten aus die Kirchhofe gehl.
Erstens diese Ratur und zweitens der
Frieden. Man kommt da otdenllich in
Stimmung, Ach. Ohnesorgc!"
Lhnesorge lag aus einem anderen
Friedhvfe begraben, und seine Wittwe
beschloß, morgen ihn zu besuchen und
Blumen auf sein Grab zu bringen.
Aber anderen Tages war sie aus der
Stimmung und schob den Besuch so vsk
hinaus, bis er schließlich vergessen war.
Elara sagle nichkS, ging slill zwischen
den Gräberreihen her und stand dann
lange vor EvaS Ruhestätte. Schwer
lagen immer noch die verdorrten Kränze
auf deut Hügel, und Gras und Blumen
suchlen vergeben sich unler der häß
lichen Last an'ö Licht des Frühling zu
ringen. Zu Häupten stand ein Mnr
moikreuzmit goldener Inschrift, und
ringsum war ein kostbares Gitter gc
zogen.
Frau Ohnesotge schwicg lange Zeit
respektvoll still und überließ die junge
Frau ihren Belrachlnngen, Erinnerun
gen und bangen Ahnungen. Schließlich
wurde ihr bei aller Achlnng die Sache
aber doch langweilig und eine Art Zorn
über ihre Gutmüthiglcit stieg in ihr
auf.
Sie verließen langsam den Friedhcf.
und Frau Ohnesoige schlug vor, nach
diesem schone und stimmungsvollen
Gange eine Tasse Ehokolade zu lrinken.
denn ihre Beine waten zwar rasch aber
etwa schwächlich und von dem langen
Stehen angestrengt. Sie gingen in
eine Konditorei, wo Claras Begleiterin
die Fliegenden Blätter' las und über
das Kind mit der Katze so lachen mußte,
daß der Konditornnge seine Glossen
machte. Auch Clara mußte über das
komische Bild lächeln, und als mau
nachher durch die Slraßen spazierte,
alle Väden besah und Frau Ohnesotge
vor jedem Schaufenster d,e Betrachtung
anstellle, welcher Gegenstand von i!;, -wenn
sie die freie Wahl hätte aus
gesucht werden würde, da vschw-'en
in fcct junge Frau die !' : ' h
ken und s,e ivat heiteier .',! ' '. '. ,,,
Schließlich schlug ihre ..,letin
sogar vor, in ein billiges Theater zu
gehen, wo drei wunderhübsche Men
schen am Reck tuinlen und der beste
Komiker von Berlin seine Wiye zum
Besten gab aber Elara lehnte da ab.
Allmälig, je dunkler eS wurde, kamen
die traurige,!! Gedanken zurück, und als
kie zu ya:ie cniai'g.en, rat iic ,crau
Ohnesorgc. iie allein ;u lauen, denn
sie welle schlafen geben. Sie steckte
iich ihre llcinc '.'ampe an. die nur wenig
l'elrolcum tdrai-.ntc, und machte cin
sentimentales Gedicht auf daS Giab der
Freundin. ES gelang nur kalb: sie
zeniß cs. legte den Kopf aus den Tisch
und weinte.
AIS ihr Mann spät in der Rächt
keimkam, fand er Elara in dieser Stel
lung schlafend und die Lampe am Bcr
löschen. Er betrachtete einige Zeit.
Das statte aschblonde Haar lag aus
einem schmalcn. blassen Gesichte, das
in dieser für die Frau schwersten Zeit
verfallen und clend schien.
I wenigen Monate war sie alt
geworden. Betbet die hnbschcn Tage,
wo Hcir Richard in seinen Freistunden
durch die Straßen spazieren und hoch
fliegende Ideen zimmern konnte, allen
Madchen unter die Hüte sehen und die
Netteste sich auswählen durfte. An die
da war er gebunden fir Zeit des Lebens,
und dieses ganze Trachten nach einer
recht vornehmen Heirat!) hatte ihm
nichts eingetragen als Aerger, Per
steckenspiel und eine mittellose vcr
blühte Frau.
Für die da quälte er sich, zcrlicf sich
die Füße Treppe aus. Treppe ab und
mußte, statt ruhig im Hole! zu schla
sen, spät Nachts und sriih Morgens noch
den weilen Wcg traben. Lediglich ihret
wegen.
Er war sonst ein gutmüthiger Mensch,
der nicht leicht ungerecht wurde, aber er
war doch nicht zartfühlend genug, um
sich klar zu machen, daß in dieser Ehe
das Loos der Frau das unendlich trau
rigerc fei.
Er rüttelte sie nicht sehr sanft an der
Schulter, sie fuhr auf und starrte ihn
verschlafen an.
Na, Elara, was heißt denn las?
Nachts zwölf Uhr und Du noch nicht
im Bctte? Dazu die qualmende Lampe
nimm'S mir nicht übel, aber das
will ich nicht wieder."
Sie wurde wach und sah ihn ängstlich
an.
Und das Schlafzimmer nicht in
Ordnung, kein Trinkwasser, kein
Waschwasser ja zum Kuckuck, soll ich
denn Nachts todmüde noch Dienstmäd
chc spielen?"
Nein, das sollte er nicht. Sie lies
in die Küche und holte Wasser und
brachte Alles schnell in Ordnung. Sie
war in großer Angst, daß er noch wei
ter schelten würde, aber cr knurrte nur
halblaut vor sich hin. Dieser Baum im
Genua ist ein niederträchtiger Kerl, der
seine Leute schindet und ilnen alle
gute Laune nimmt. Das müssen dann
die Frauen zu Hanse ausbaden, und so
kann eines Einzelnen schlechte Stint
mnng recht viele trübe Folgen nach sich
ziehen.
Nun faßte Clara Muth und trat zu
ihm, lehnte sich an ihn und bat gleich
sam stumm um Berzeihung für die
kleine Nachlässigkeit.
Ja, ja. Elata, eS ist ja gut. Aber
ich muß schlafen gehen, ich bin müde
zum Umfallen."
Er küßle sie flüchtig und schlief bald
ein.
18. Kapitel.
Die Geheimräthin war nun einsam
geworden. Ihre drei Kinder halten ge
hcirathel, und der Zweck ihre? LebenS
war damit im Grunde genommen er
füllt. Sind die Mütter in diesem
Stadium angelangt, so haben sie ihre
Lebensaufgabe quasi durchgefühlt und
alles was nachher kommt, ist nur noch
ein.' Art Hinvegeliren. Schon der
stereotype Kampf mit den Schwieger
söhnen zeigt an, daß die reifqewor
denen Kinder die fernere Thätigkeit
der Müller für unnothig bullen, und
wer wollte nicht erkennen, daß in die
sem Perzwenlungokainpf der als tmniiti
bei Seite geschobenen Frau eine Tragik
liegt? Sie hal mit ihrem Herzblul und
unendlicher Mühe das Kind geboren,
genährt, auferzogen, und sie will das
harte Naturgesetz nicht anerkennen, das
nach gethaner Arbeit dem Individuum
jede Berechtigung weiteren Eingreifens
abspricht. Du hast Deine Schuldigkeit
gethan, basta. Dank gibt cs nicht.
Die Geheimrälhi war indessen ein
tapferer Haudegen, der nicht ohne Wei
tereS klein b.'igab. und sie eröffnete
den Kampf sowohl mit Klaus' Frau
als mit HedwigS Gatten ohne Zagen.
Auf Clara n:;d deren Mann achtele
sie natürlich in keiner Weise, die
crijiirlcu für sie überhaupt nicht. Die
einzelnen Phasen dieser Balailleu,
sollen hier nicht geschildert werden,
denn im Großen und Ganzen sind die
Schwiegermütterlämpfc wohl immer
dieselben. Nur kam bei der Geheim
rälhin ein egoistische? Momeitt hinzu,
nämlich ihre durchaus ungenügende
Peipslegung und Lebensweise. Sie
halle auf Kosten ihrer Kinder eine
mäßige Wohnung in der Hollmaiin.
straße erhallen, aber stand dieses Voch
in irgend welchem Verhältnisse zu
HedwigS eleganter Wohnung in
Mvadit, zu Klaus' Schweizer Reise,
zu den Diners, die ihr Schwiegerjohn
gab, und zu dem Pony ihrer Schleie
geilochler? Die Vettere stellte, wie
früher schon angcdculet wurde, das
Muster einer sparsamen Frau dar, und
da sie acht Jahre mehr als Klans und
nur sechzehn Jahre weniger cls die
Geheimrälhin zählte, so war sie in
keiner Weise durch ihre Schwiegermut
ter einzuschüchtern und brachle derselben
gewaltige Riedeilagen bei. Nach drei
manailichem Kampfe rä.imlc die Ge
heimräth! das Fld, schwur, Klaus
und seine edle Frau nicht mehr zu
kennen, und richtete nun die ganze
Kraft ihres Angriffs auf Hedwig odei
vielmehr deren Gatten.
Sie versuchte es zunächst mit Lieben?--ürdie,keil,
aber die stand ihr schlecht
zu Gesicht und war aus die Dauer Irot)
,,,üer Porjre nicht durchzusühien.
Denn selten gab eS einen Schwieger
söhn, der Achtung, Respeit und V: ebr
so außer Acht setzte. Eine Hochzeitsreise
machte er überhaupt nicht, weil das zu
theuer sei, und l,::iin.lc diese sonst ge
heiligte Zeit dazu, die Ge'!ein',ralhin
in schwärzester Weise zu verungli inpscn.
Wie dieser Oeliabi llant cliinri l'icutc ,
ricnt der Resetre lulle dringen können. deimralhin magerte in dieser Zeit vor
muß stets ein Ralhul bleiben, aber cr
Icgtc gerade darauf einen seinem Staude
lächerlich widerjrechenden Werth und
Halle Hedwig vielleicht i rrs'.ei Linie
deshalb liebgewonnen, weil iie eine nahe
Berw:ndle des General s v. Beck war.
Gau; gienzenlos war icin Zern. als er
nach der Hochzeit erfuhr, daß die Ge
heimräthin und der ovncrcl für st
andet nicht crislirlen und daß über
haupt die ganze vernehme verwandt'
schaft mit der allen T'am? aiif dem
Kriegsfuße lebe. Ein Glück, daß er in
seine junge Frau wirklich leidlich ver
liebt war und seinen Zoin diese nicht
entgelten ließ. Natürlich war die Ge
heimräthin der Rolle eines Bl'lZ
ableitet bald müde und beanspruiie
nicht nur eine chrcnvolle Behandlung,
sondern auch einen Antheil an dem
finanziellen Glänze ihres Schwieger
sohns, an dem Opernabonnemeut, den
Spazicrfahtten im Thiergarten und
der geplanten Sommers sehe im Rie
sengebirge. Der Oelsabtikant sagte
nicht ja und nicht nein, das praktische
Resultat war aber regelmäßig ein
negatives, und da nicht einmal zu den
Diners für die Schwiegermutter eine
Einladung erfolgte, so bemächtigte sich
dieser ein rasender Zorn.
In Hedwig sand sie keine hervor
ragende Berbiindete. Die blühlein dem
Wohlleben prächtig aus und hatte ein
Geschick, sich vornehm und reizend zu
kleiden, das den Oelfabrikanlen ent
zückte und die Geheimrälhin nicht ganz
neidlos ließ. Denn nun, da diese ein
sam geworden war und siir Niemand
mehr zu sorgen hatte, erwachte in ihr
eine alberne Eilelkeit, und wenn ein
würdiger Herr sich um ihre siinfund
fünfzigjährige Schönheit beworben
hätte, würde cr keine Korb erhallen
haben. DaS war natürlich unmöglich
und undenkbar, wenn sie in den un
modernsten und abgetragensten Klei
dern sich präsentirte, und so lange jede
Gesellschaft ihr verschlossen war. Aber
jeder Appell an die Gulmiilhigkeil des
Oelfabrikanlen. dem schon die Unkosten
ihrer Wohnung und cineS mäßigen
Lebensunterhalts zu viel waren, ver
hallte wirkungslos!
Bisweilen überkam sie jelt eine leise
egoistische Sehnsucht nach Elara, die
immer das gulmülhigslc, wenn auch
einsaitigste ihrer Kinder gewesen war.
Wenn die zu Glück und Reichthum ge
langt wäre, so würde ihre Mutter gol
dene Tage gehabt haben, und hatte
die klassische Bildung der Geheim
räthin sich auf eine mehr als oberfläch
liche Kenntniß Shakespeares erstreckt,
so würde sie daö tlcichniß Lear-Eor
delia sicher aus ihr verlassenes Aller
angewendet haben. Wirklich verreisten
der Oelfabrikaut und Hedwig im Juni
nach Schreiberhau im Riescngebirge,
ohne die Geheimrälhin mitzunehmen,
da aber Hedwig die in der That arge
Perlassenheit ihrer Mutier doch leid
that, so laufte sie ihr aus eigenen
Mitteln für sechs Mark eine Aboune
mentSkarte für den AuöflellungSpark,
der von da an die Geheimrälhin zu fei
nen täglichen Besuchein zählte. Sie
hielt sich von vier bis Abends bei dem
Konzert auf, ohne etwas zu verzehren,
die übrige Zeit verwendete sie auö
Langeweile zum Durchwandern der
Bildersäle, so daß sie nach einiger Zeit
sämmtliche Gemälde kannte. Sie prägte
sich deren Standort so genau ein, daß
sie zum Beispiel im Stande war, bei
dem Gedanken an irgend ciu Bild mit
fadclhaster Geschwindigkeit durch fiins.
sechs Säle zu eilen und nach Perlanf
etwa einer Minute das Bild zu finden.
Dieses etwas kindliche Vergnügen
wurde ihr Sport, und viele Leute wun
dcrlcn sich, die alle Dame zu vcrschie
denen Malen an ich vorbeischießen zu , denlang den 'chlar. Nein, die Kellner-
Ziummcr uno Acrger uv, ane 'orrjnchi
ober, der Sklaver dcr Majori sich
zu entzichcn, waren vergebens.
Wieder einmal, an einem Sonntage,
erschienen Richard Kieiser und Frau
in der Ausstellung, er kochvornehm.
Clara leidlich hübsch gekleidet. In
ihrer Begleitung befand sich Frau
Ohncsorgc, und natürlich that die Ge'
HeimrälHin. als bemerke sie Clara gar
nicht. Die Majotin aber, die alle
Porbeipromenirenden durchhechelte, stu
diite das Trio genau und ersuchte ihre
Freundin, sich die Drci einmal näher
anzusehen. Für wen clwa sie diese
Leute Halle? Die Geheimrälhin saß
bei diesem Gespräch wie aus Kohle,
und keine Ohiseige. die sie in ihrem
wahrhaslig mühsamen Leben erhalten
hatte, war arger als die, welche ihr mit
folgendem Ausspruche der Majvri
applieirl wurde: Dieser seingeklei
detc Mensch ist ein Kellner, darauf
wette ich. nun mächte ich nur wissen,
wie der zu der Frau kommt. Manches
im Leben begreist man nicht."
Die Musik seyte ein. die Dtci hat
tcn i zicmlicher Ciilsernnng Platz ge
nominell, nn konnle die unglückliche
Geheimrälhin in Ruhe ilcren Aus
spruch ihrer Begleiterin nachdenken.
Kellner!"
Also jeder Mensch sah das, nur sie
hatte sich blende und lausche lassen !
Ihr hohes Selbstvertrauen wurde in
dieser Stunde auf ein Minimum redn
zirt, und von nun a ging es mit ihr
entschieden bergab. Sie beendete alle
Kämpfe mit Klaus' Fiau und dem
f t (ifif.mf eil itnS ( , lii'Sclici -
den, demüthig und wehmülhig. daß
Hcdwig nach ihrer Rückkehr au dem
Riesengebirge die Mama kaum wieder
eikanute. Jeder Mensch hatte diese
atme Frau besiegt: erst Eva. die ihr
auf den kunsivoli ersonnenen Blies eine
so schreckliche Antwort gab, dann die v.
Böcks, weiter dieser elende heuchlerische
Kellner, dann Klaus' Frau, ferner der
Oelsabtikant und nun schließlich diese
verhaßte fürchterliche Majcrin. Eine
solche Folge von Niederlagen mußte
auch den stolzesten Sinn demüthigen,
und seit sie daheim keine Elara mehr
hatte, an der die Autorität sich bestan
dig üben konnte, mußte ihre Angriffs
kraft (ich ohnehin abschwächen. Nicht
ist leichter, als Untrtgebene zu schelten ;
kommt der Betreffende aber in die
Lage, wo cr Niemand mehr zum Aus
toben seines Zorns hat, so fehlt ihm
aus einmal eine der angenehmster:
DaseinSgewohnheiten. Er sängt dann
gewöhnlich an, auf Gleichgestellte los
zupassen, bekommt dabei aber gottlob
derartige Prügel, daß er nach einiger
Zeit ganz zahm und verschüchtert wird.
Möchte dieser segensreiche Fall öfter
eintreten?
AIS Elara später mit ihrem Mannc
und Frau Ohnesorge wieder vorbeikam,
schaute die Geheimrälhin sich verstohlen
nach ihr um, und Ehre wem Ehre zze
biihrl! sie war durch Claras Aussehen,
einigermaßen ergriffen. So blaß, so
miidc. Die Ohnesvrge, cinc siir die
Geheimrälhin ans den ersten Blick
sogleich unangenehme Person, hängte"
Elara ihren dicken wollenen gemeinen
hawl um, denn die junge rau schien
zu frösteln. Dann verloren sich die
Drei im Gewühl und waren wohl nach
Hause gegangen.
An diesem Abend erwog die Geheim
räthin, cb sie nichl doch einmal Elara
aufsuche oder sie z sich einladen
solle. Als sie aber in ihrem warmen
gemülhlichen Zimmer saß, trat die
gute Absicht wieder in den Hinter
grund, und der Umstand, daß diese
M'ajvrin i Clara? Mann sofort den
Kellner erkannt hatte, raubte ihr stun-
sehen
Sväler machte sie die Bekanntschaft
einer anderen allen Dame, die laglich
bei den Konzerten da Dreher'jche
Restaurant durch Festhallen eines der
Cliihle schädigle. Sie war eine Ma
jorsivitlwe aus Pommern und trug
stets die Mililärrangliste bei sich.
Trotzdem ihr Mann lange schon todt
war und sie keinerlei Perwandte in
der Armee hatte, sprach sie eigentlich
nur von mililärischen Angelegenheiten,
bekämpfte der Geheimrälhin gegenüber
die Bedeuüittg des Bcaiutenslandes und
war ihr erstaunlich zu sagen! an
Bercdtjamkeit so überlegen, daß die
Geheimiätliin beständig besiegt wurde
und allmälig vollständig zur Sklavin
der Maierin herabsank. Sich frei
machen von ihrer Ottalerin konnte sie
nicht, denn die Me,jorin erschien pünkl
lich und nahm sie sosort in Beschlag.
Uno schließlich war sie auch Herzens
froh, überhaupt Jemand zur Uitteihal
tiing zu haben. So lernte sie in diesem
Somiuer nicht nur die modernen Bit
der kennen, sondern wurde auch in allen
militärische:: Dingen bewandert, katfle
it' 'r f otiiiini!irctiitt fsW
rmifV .,',,.,. .vrf,i - l Das ganze Haus war aus diesen Kann!
', ii, iniirf,, nn h,r Onnf.n.f Mnn bclC" '"Ihend. "aiUClIllich tCC-h(llb.
des Mauierqewehrs. lvnl " nid1 . nl,rc "'denten
Einmal kam Klans ,n den AuSstel! ems zwei, drei Uhr oder spater
- , r111 .i.4v ukit .ii
samilie enftirte für sie nicht, und es
gibt Dinge, über die r:;r.n nicht hinweg
kommt." Dieser Spruch hielt sie in
ihrem Widerstände gegen sentimentale
Anwandlungen aufrecht.
1!. Kapitel.
Elara fühlte ihre schwere Stunde
näher kommen und sie dachte jeil so
viel an Sterbe und unirdijche Dinge,
daß ihr Wesen, wenn das iiderhaui,!
möglich war, noch sansler wurde und
ein leichler Heiligenschein sich in den
Auge der Iran Ohnesorge um ihr
Haupt wand. GeschäslSrücksichlen ver
bete der Letzteren, gegen ihre Miether,
die Studenten, strafend aufzutreten,
anderenfalls hätte sie diesem elenden
Prahlhans, Schreier und nächtlichen
Ruhestörer Schäser wahrscheinlich fürch
tcrlich die Wahrheit gesagt. Er kam ,
Nachts mit größter Regelmäßigkeit be
n unken heim, stolperte die Treppe
'lerauf, warf um, was nicht ganz fest
stand, und vollführte einen Hoilenskan
rit, wenn die Ohnesorge irgend etwas
seinem Zimmer nicht an die rechte,
i !:t zu findende Stelle gelegt hatte.
lungüpark und bezahlle für die beiden
Damen Ciö, ein Ereigniß. das alle
Kellner des Restaurants in Staunen
verfemte. Natürlich kam die Rede auf
feine Lienlenaiiiszeit und auf den milde
verfchlcicrleu Giuud seines Abschieds.
Die Malaiin witterte aber sofort den
richtigen Sachverhalt und ereiferte sich
i höchst unangenehmer Weise gegen
die OVidtieiiathcn der Ossi ziere. Klaus
vertheidigte sich und geüeth dabei der
maßen mit der Majori in Streit, daß
er schließlich au? sprang und ohne Ab
schied davon ging. Nachher nahm die
erbitterte Geheimrälhin ihres Sohnes
Partei, wurde aber von der spartanische
Ma,orin so zugedeckt, daß sie in einer
Mischung von Wuth. Perzweiilung
und Mangel an Gegengründen bereits
um sechs Uhr aufbrach. Drei Tage e
schien sie nicht in der Ausstellung, am
vierten hielt sie es nicht langer ans und
kam mit dem Bonai.T, der Anderen
durch eisige? Schweigen zu impouiic.
Die Maiotin hingegen nabm den abge
rissenen Fade sogleich wieder aus, und
erst nach Pcrlans etwa einer Wech:
war das Thema KlanZ und Geldhci
latcn erichämend daraeleqt. ie Ge
u'uiii mit vtuii: im tuu.ii u iiu
besten Schlafe liegen. Aber in dein
lateinischen Picrtei ant Oratüenbnrger
Thore nähren sich Schneider, Schuster.
Kaufmann, Barbier, Wirth, Zimmer
vermielher und überhaupt fast alle
Well von dem Gelde der Studenten,
und es geht deshalb nicht wobt an. mit
einem dieser Krakehler Streit anzufaii
gen. Frau Ohnesoige hatte in ihrer
Praxis übrigens schon schlimmere Sub
jcktc als Herrn Schäfer kennen gelernt,
nur hatte sie früher auf deien Unarten
aus Gewohnheit gar nicht mehr ge
achlek. während sie jeiit Claras wegen
den großen Muth hatte, mit ihrem
Miether Rücksprache zu nehmen.
Bei Tage Kar nun Herr Schäfer ein
ganz leidliches Individuum, so daß er
die bescheidene Strafpredigt der Frau
Ohnesoige gnädig aufnahm. Wenn
eine kranke Frau neben ihm wehuc. so
werde er selbstverständlich ausziehen.
liuuHUti; uil um luu.ililll v:ittil. .
Aus diese Antwort war die arme
Ohnesorge nicht getaut gewesen. Kein
Gedanke, in solchem Falle das Zimmer
ver erstem Oktober wieder zu ver
miethen! Ei Ajisf.ill von vi ernte;'.