Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, January 20, 1898, Image 7

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    WKBSASKA STAATS - ANZEIGER. Lincoln, HO
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Jlystvrle, Neuralgie, Uerzklfi-u Uurvh
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liarllla zu ueliiut'ii. All DruguisUni. -'5 reut,.
Villen audschlievlich.' ciitcicnncte sie.
nl'fr nnlnrlich die mich. Sie sind poj
sirlich, das ist an tirfcit 'Ilsteren baJ
3!fttf. UWai, sann lange davor suchen."
Hier üefiaun Hedwig in di Vlilai.fe
einjtiflrcifcn und von Darwin, ogl
und da Vlj fent Ijcot te daö VanMämiae
zum Deficit zn flclicn. Die Weliciiii
lälljin war entlüft und dcr Ficmdc
erstaunt, lir stlncn mit dieser Tlicoiic
cj'clut unbekannt, und als dann onf
irMiMflS Äiissordcriing die gdichrtc
dlara miofüliiliciict die Sache dallegle,
geigte der Fremde dafür großes
reffe. Das b'esviach wurde förmlich
mijjcnjdiiiftlirl), und die iIeiiiäü,in
war in innerster Seele Herrn Darwin
und den Vlssen dankbar.
Die i;ier gcsielen einander überhaupt
ausgezeichnet. Die Damen machte
den gediegensten (iiubviuf der Welt, und
der fremde Herr war ein Muster von
Eleganz. Erkaufte drei eilchenstranfze,
die mit einiger Nedenaschnng, aber
guter Viinnc entgegen genvmmen nuir
den, und wahrend er selbst fast gar nicht
sprach, war er der nfmerkiamstf Znlö
m. Was nicht eben jchieflich erschien,
war sein fester VHU'stU', nach Srfiliui des
Konzerts jiir die Damen den SJaffee ztt
bezahlen; aller Widerstand der (Me
l)eirnriitl)in scheitelte jedoch an der nn
beugsame Energie des fremden. lir
zog den Kellner gewaltsam zn sich, gab
ihm ein brillantes Trinkgeld und schien
die Verlegenheit der Damen und über
linuft diesen kleinen Zwischeitfall als
guten Wit! anzusehen. Schließlich trö
stete sich die Weheimriithin über diese,
gelinde gesagt, merkwürdige Ztivorkom
menheit deö Unbekannten mit dessen
originellem sremdarligen Wesen, und
da ihr die ersparte Mark nicht unlieb
war und sie über die neue Bekanntschaft
in Seligkeit schwamm, so ging sie rasch
darüber weg. Der Herr begleitete die
diei am jiaitalufer entlang bis zu deren
v Ahnung, und wenn die Sache nicht
"Ti' sträflich langweilig wäre, so wurde
eine Auszeichnung der dabei geführte
bespräche für die harakterzeielrnung
der Vier wohl vo Werth sein. Denn
selbst in dergleichen hohlen und wenig
sagenden Unterhaltungen erkennt man
die Veute, und vielleicht gerade da be
sonders deutlich. In der modernen
Welt wird viel gejchwazzt, vorsichtig
und leichtfertig, albern und mit wis
scnschaftlichcin Anstrich ; und wie man
aus der Handschrift auf die Charaktere
will schließen können, so gewiß noch
viel deutlicher aus den AlltagSgesprä
chen.
An der Thür verabschiedete sich der
Unbekannte. Er hoffte, die Damen am
nächsten Sonntag wiedeifehen zn dürfen,
was allseitig Zustiminnng fand. Vor
gestellt hatte er sich nicht, vielleicht auö
Vergeßlichkeit oder in der angenehmen
Zerstreuung der Unterhaltung oder auch,
weil in seinem fremden. Vande das nicht
üblich sein mochte. Jedenfalls schwamm
die (Äehciiilräthiil in Entzücken, kaufte
Pfannkuchen und lieR den hub, chen
Abend bei Thee und Äulterbrod ohne
den geringsten Streit vorübergehen.
Natürlich war nur von ihm" die Siede.
Clara hielt ihn für einen Deutschen,
Hcdwig für einen Oesterreich, die
Mhciinra'thin ciklärle beide Anjichlen,
namentlich die erstere, für lächerlich.
Sie entschied sich schließlich sür Schwe
den, und der 'Fremde wurde in der
nächstfolgenden Woche als Angehöriger
dieses Landes bezeichnet. Wir aber
) werden den freundlichen cscr nicht
lange über diesen Herrn im Zweifel
lassen nnd eine alte Bekanntschaft jo
gleich cn auffrischen.
Clara lag auch heule lange wach. Die
Schwester, die übrigens an dem Scltre
den' kein Uz große Interesse gesun
den hatte, schlief schon lange, die M
heimräthin schnarchte, und wieder
glitzerten die Sterne durch daS halbvcr
hangcne Fenster. Der Fremde hatte
etwa Geckenhaftes, Geziertes an sich,
ja, er war gewiß nicht besonders klug
und gebildet aber in jcincni Wesen
lag etwas Freundliches, ihr SympathZ
schcS, und er Halle sie einige Male mit
Blicken angesehen, wie kaum je ein
Mann. Sie bemühte sich, seine Züge
im Gedächtnis! wiederzufinden, ohne
daß cö ihr gelang. Nur an seine hüb
sche, stattliche Figur konnte sie sich
erinnern und an diese Blicke. Und
heute und moigen und an den anderen
Tagen dcr Woche malte sich das Meid
chen in einsamem Sinnen eine Ideal
figur zurechl, rer lcr sie medcismete
und der sie die ganze Kraft eines lc'lei:
H eifenZ entgegenbrachte.
Der Fremde hatte mitilenreile große
(iile ghabt. um rechtzeitig im Haie
yfotjal riiizutiks'en. Die kleinen eil
neriunge reineigle sich, wischten mit
große, Cifcr iiber die iioeli leeren Ma
uiviiische denn trr ehn Uhr wild es
im ütotisll nicht lebendig und betrach
teten mit '.'ieid und Chifuicht des l'e
strengen nnndereoilen P,,!etot. Cr
nickte der Manuell om Buffett zu,
verschiviind in einer Tavelenthin und
erschien zehn Minuten später in lade!
losen, Frack. Herr Dreiser junior,
dessen Bekanntschaft wir bereits in
dem Atelier feines Baters gemacht
haben, musterte jeyt wie ein Feldherr
das Terrain. Cr kniff Frischen freund
schriftlich in die Ohren, weil der Gi!
Blas" sich nneingeixannl umheitricl',
zählte jänilntliche buchen und Brode,
notirte den Inhalt der jiognakslaschen
und ärgerte Marlha am Büffet, die
ihn verzehrend liebte, durch Theilnahm
losigkeit. Bei alledem summte ihm forlwäh
rend die Affentlieorie durch den jiopf
oder vielmehr die Alt, wie dieses Fiän
lein Clara daserzählt hatte mit einer
so feinen Manier, gewählt und sabel
haft vornehm. Dazu diese Cleganz, die
.Schani' z beurtheilen verstand, iceine
schteienden Farben, wie bei dem
Stammpublikum des Nechal, sondern
Alles einfach, gediegen, von der Pelz
veibräninng der Mäntel bis zum Hand
schuh. Daß die Geheiinrälhin zwischen
die Darwin'schen Theorien ihre eigene
Abslaininnng von Joachim v. Bock ein
gestreut hatte, sowie ihres verstorbenen
Galten Rang und Orden, bedarf kaum
der Erwähnung.
Das war es, was Schani frianchle,
was zeitlebens sei Ideal gewesen
war: Verkehr mit wirtlich vornehmen
Renten und wen möglich ihm schwin
delle bei diesem Gedanken eine Hei
lalh. Tann ließen sich auch alle seine
anderen Pläne verwiiklichen, zunächst
die Leitung eine? größeren Hotels,
weiter die Pacht eines solchen, kolossale
Gewinnjiimnien, oniin das beschauliche
Dasein eines reichgenvidenen Mannes
und durch seine Flau Eingang in die
Welt da oben, zn der die kleinen Yeutc
aufschauen wie zu einem Paradiese auf
Erdem
Am anderen Tage stand er früh ans
und arbeitete mit Rieseneiser an seinem
französischen Selbslnleiiicht. Zwi
schendurch machte er znm ersten Mal
im Gebell ein Gedicht, daö gar nicht
übel auösiel. Er war davon so entzückt,
daß er es oft las, und mit dieser poeti
scheu Leistung in der Tasche schien ihm
die Flitterwelt Abends in, Ziafe von
einer schauderhaften Gemeinheit, wie
ja überhaupt das Dichten die Menschen
bessert nnd sie Z der Ueberzeugung
bringt, daß sie ihren Werth bisher im
lerschätt haben.
Höchst peinlich war der Umstand, daß
Herr iireiser senior in Plöt-ensce hinter
Mauer und Riegel saß und daß das
kleine Aennchen verschwunden war.
Ein solcher Faniilicnanhang kann die
beslbcgabtcn lind tüchtigsten Menschen
in ihrer Karriere hindern, nnd selbst
die größte Skrnpellosigkcit kommt über
dergleichen Anhängsel nicht ganz hin
weg. Er mußte in diesen Tagen oft an den
fast sagenhaften Onkel in Eineinnali
oder St. ouis oderMilwankec denken,
von dem ihm der Alle erst kürzlich wie
der erzählt hatte. Allerdings ließ dieser
Onkel seit unzähligen Jahren nichlS
mehr von sich hören und war nach An
sicht seines Bruders, deö Exphotogra
phen, der knickerigste und selbstsüchtigste
Mensch der Erde. Immerhin konnte
ein eleganter englischer Brief nichts
schaden, und mit Zuhilfenahme des
LezikonS brachte Schani eine Epistel
znsainincn, die dreimal abgeschrieben
und nach vbengenannlen drei Städten
adressirt wurde. Eine Antwort traf
aber nie ein.
Unter seinen Kollegen war Schani
gleich dem Schwan im Gänsehofe wenig
i beliebt. Er verkehrte mit ihnen selten,
ließ sich mit etwas gezierter Absicht-
Uchkeit nie aus die beliebten Klatsch
und Skandalllnterhaltungeii ein, aibei
lele in Mußestunden an seiner Bildung
und las zu gleichem Zwecke die Gedichte
der Klassiker. Gerade die lederen sind
nun aber ei keineswegs so leicht ver-
bauliches und nahrhaftes Futter, wie
die Heiren vom ortbildnngsvercin und
dcr Volksbibliothekengcsellschaft a pri
ori annehmen. So wurde zum Beispiel
err Krciscr junior durch diese Lektüre
uf lächerliche Pfade gebracht, hielt sich
für besser, poetischer und verständiger,
als da leider der Fall war, und
träumte beständig von einer vornehmen
Heirath mit einem Wejcn aus jenen
begnadigten Kreise, wo die Haut der
Mädchen glatt und die Hände weiß
bleiben.
Prachtvoll gerüstet begab sich Freund
Schani oder nennen wir ihn lieber
bei seinem Taufnainen Richard am
nächsten Sonntagnachmittag zum Zoo
ogifchen Garte. Er hatte in dem
zionveriationslejikon seines Prinzipals
iber Darwin sich unterrichtet, während
in vollständig neuer schwarzer Anzug
uil breiten schivarzseidcnen Generals-
Ein Waiiiungs-Tignal.
Hütet Euch vor Husten und Erkält
ling, sie sind hänsig die Anfänge von
Celnvindslick't. Der berühmte Dr.
Bulf d Husten 2 inp knrirr sofort.
,"ch hatte einen st r MimmenHusten,
ein Doctors,lgtci(! i'abeScknvindsticht,
aber durch den Gebraust von Dr.
Bnlt's Hste Sümp wurde ich voll
konimen knrirk, und der Huste ist nickst
wieder gekommen." Simo Crnascil,
.'NS 3l"tc Strasie, Elucago, III. Dr.
Bull'S Husten Eyrnp ist überall für 25
Ekd. zu kanfen.nichtö komiiit ihm gleich.
streifen' am Beinkleide seine körperliche
Schönheit wesentlich verstärkte.
Ach wie schlug Llaras Herz, alö der
Geheimräthiil scharfer Blick den Frein
den jenseits des kleinen Sees entdeckte !
Wie hatte sie angstvoll gefürchtet, er
werde nicht wieder kommen, wie eilte
sie jct!t neben Mut tei und Schwester
über dtc kleinen Hügel auf und ad um
den Teich herum !' Run kam er heran,
zog tief den Hut, war über das friihzci
tige Zusammentreffen glücklich und
veisengte Claras Herz mit einem glü
Handen Blicke. Man spazierte zusam
me:i durch den Garten und begegnete
unter Anderen auch den v. BöckS, die,
von drei Dragoneroffizieren flank irt,
lichl grüßten. Schani zog seinen Hut
und war in diesem Augenblicke ein be
seligter Mensch.
Mein Better, der General v. Böck,"
waif die Geheimräthiil leicht hin, über
dieses Zusammentreffen in Rücksicht
iuf den Fremden höchst elfreut.
i!S wir r.'.nn ausiiüulia, von des
Geneiuls Berdienlien die Ri.de, und
die leheiiututhiu fluch dieselben ja
staik heraus, als cd der (General ihr in
ümiier und bester Freund sei. Raturlich
nar Herr Kreis er total geblendet, und
halte nicht feine Eigenliebe selch be
deutende Dimensionen leieiiö angc
nvmmen gehabt, so wurde er sich in
Hinblick auf den Genekal vielleicht auf
den Rückmarsch begeben haben.
Im Kon zeit saß er dicht neben Clara,
und die seine Strategie der Geheim
läthin lichtete cs sa ein. daß sie mit
Hedwig viele Fragen zn verhandeln
hatte, die lediglich diese betrafen. So
wurde ihr rechter Flügel .Elara" frei,
und daö künftige Liebespaar duifte sich
ungestört unleihnllen. Es war zwischen
den Beiden von allein Möglichen die
Rede, von Musik, von Darwin, von
dem Geneial, von ihnen selbst. Eine
merkwürdige Beklemmung kam dabei
allniälig über Clara. Sie suhlte im
rner deutlicher, daß der hübsche und
feine Fremde sich iln nahem wollte,
aber was und wie cr sprach, war min
destens so bizarr, wenn nicht ungebildet,
daß oft bei seinen ungeschickten Ant
worten ihr die heiße Röthe aufflammte.
Sie zitterte für ihn und sah angstvoll,
wie ihr Traumbild in Stücke ging.
Aber da hatte ei plötzlich an der Ecke
unter dem Tische ihre Hand gefaßt und
gab dieselbe nicht mehr frei. Sie
wollte die Hand zurück stehen, aber sie
fand nicht die Kraft dazu. Und nun
strömte es wie ein Fluidum auf sie ein,
das: der Saal und die Menschen und die
Muut und die Reden ineinander vel
sck?'.'amiiiei und daß sie immer nur
s.ihlte, wie seine Hand die ihrige hielt
und leise preßte.
Sie hörte ans. kritisch zu uulerschci
den, was und wie er sprach, sie hörte
ihn irgend etwas GleichgiltigeS sagen
und erzählen, und ein seliges Glück zog
in ihr armeS Herz. Ei schöner jugend
licher Mann, der sich zu ihr neigte, nur
zu ihr, und dessen ehrlicher Blick ihr
deutlich sagte, ivas cr für sie fühlte.
Daß der mütterliche Feldherr trotz
der scheinbar eifrigen Gespräche mit
Hedwig den Fortgang des Gefechts gc
uan überschaute, bedarf kaum der Er
wähnuiig. Die Geheimräthiil war ver
blufft, einen so schnellen Sieg hatte
sie nicht wartet. Aber die Leichtigkeit
des Erfolges gab ihr auch endlich die
klare Besinnung zurück, und eö galt
i ct.; t nicht mehr die Frage, ob man
überhaupt einen Sieg davongetragen
habe, sondern über wen.
Sie tarn mithin ans der Reserve
hervor und unterbrach die Schlacht duich
einige zunächst gleichgiltige Bemerkuu
gen. Claras Hand winde frei, und der
wunderbare märchenhafte Rausch dieser
ersten Liebesstunde war zu Ende. Roch
war ja kein Wert von irgend welcher
Bedeutung gefallen, und nur leere in
hallolose Reden ohne rechten Sinn und
Ziisammeiihnng waren gewechselt. Aber
ihre Hand hatte fest in der seinigen
geruht und ein Traum war über ihr
Herz gegangen, wie ihn glücklicher leine
FriihlingMiebe im blühenden Garten
zur Maienzeit tiänmt.
Sie erwachte auch jeht noch nicht zur
vollen Wirllichkeit. Ihre Blicke hingen
cm ihm wie gebannt, nnd wenn cr aus
dem Gespräch mit der Geheimräthiil
heraus sie bisweilen rasch ansah, so
brauchte er ihre Augen nicht erst zn
suchen.
Für den guten Schani, rcerc Richard,
begann jetzt eine schlimme Stunde, die
ihn, wie leider viele Leute in ähnlicher
z'aae, in einen Abgrund von Lügen ver
strickte. In diesem Augenblick hatte er
das Blaue vom Himmel herunter ge
logen, denn cr war oder glaubte sich
verliebt wie nie. Er konnte Tui.-ende
herzählen, die sich in seine noble Schön
heit verguckt und mit denen er geliebelt
hatte, aber das waren lustige Mädchen
gewesen, die sich ihr Herz nicht brechen
lassen und mit zwei Thränen nnd einem
:irgeilichcn Wort ihre Liebe zu Grade
tragen. Hier, das fühlte er. stand er
eor der ersten großen Leidenschaft, die
Einen Rausch von Ehrgeiz, ZnkiinflS
träumen und wirklicher Reigung iit
ihm wachgerufen hatte. Sie war gewiß
nicht schön, die arme Clara mit ihren
! lasse, etwas schlaff gewordene
zen, in ihrem Liebesglück jedoch schien
ste eine Andere geworden zn sein. Ihre
klugen leuchteten, ein rosiger Siiun,
mer. wie einst, breitete sich über ihre
fangen, und mit der leise klingenden
Zii'.nine nnd dein Reichthum ihres
lkleideS konnte sic ihrcS Sieges über
,cn eiteln, immer auswärts stiebenden
iRanll sicher sein. Alle an ihr bezan
eite ihn. Ihr Stand, ihre Kleidung,
ie schlanke Gestalt und die schmale
and, sogar da blasse, etwas gealterte
'il:t, daö ihm tausendmal anziehen-
der erschien, iauseiidmal vornehmer und
begehrenswerter, als die rothbäckige
Gesundheit seiner früheren Bekannt
schatten. Die Gchcimrälhin begann also mit
dem bescheidenen Wunsch, den Rainen
eines so liebenswürdigen Mannes sen
ilen zu lernen, und nachdem dieser
Wunsch erfüllt war Richard Krei
ser," das klang ja ganz hübsch bckun
bete sie eine lebhafte Rcugicr, auch
über den Beruf seines Trägers clwas
Näheres zu erfahren.
Die Antwort kam etwas verlegen,
etwas stotternd.
.Augenblicklich oder vielmehr seit
einigen Tagen eigentlich habe ich jetzt
gar keinen Berns."
Das war die erste Unwahrheit, nnd
mit gerunzelter Stiin und wesentlich
strenger fragte die Geheimräthiil wci
ler: ..Und sonst?"
Sonst e Kaufmann jawohl,
Kaufmann. "
Das war die ziveilc Unwahrheit.
und sie mußte der besorgten Mutter
um so uneifreulichcr sein, als der Be
gliff Knufinann" eine Dehnbarkeit in
sich schließt, die eine berechtigte Ren
gicrde verstimmen muß.
.Kaufmann ah ! Bankier?"
Vor den grauen, forschenden Augen
der Geheimräthiil begann sich jetzt in
Richards Kopf Alle? zu drehe; er sah
die Partie schon halb für verloren an
und fügte mit einem Jawohl, Ban
lier" die dritte und verhängnißvollste
Lüge hium.
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