verschnupft. u!K0i"'::i-t ZU: an Iv caoaiUa. $x xcax Kandidat der Philologie ! Müssen wir hinzusetzen, daß er rcemg zu beißen und in Portemonnaie hatte, daS schon durch scin AeufceuZ verrieth, daß cZ an einer iunurn Krankheit, Echmmdsucht (nümlich im Eelodeuicl) litt f Alle diejenigen, die einmal Pari didat der Philologie waren und einen HauZlchrcrposjen anstrebten, werden mir sei'fMd zurufen : Unnölhig ! Total unnClIjia ! An EusebiuS WachZkopf hatte die Natur gefrevelt, wiederholt gefrevelt. Einmal hatte sie ihm ein allzu weiche? Gemüth und zum anderen einen nicht minder weihen Namen gegeben; WenchS köpf klang schon so schmelzend, so zerfließend, so über alle Maßen zart und demüthig ! Namen find bekanntlich oft eine ge sahrliche Mitgabe fur'S Leben und man muß doch seinen Beruf nach ihnen ein richten. Ich kannte einen Arzt, der Tod hieß und der umsatteln mußte, wenn, er nicht verhungern wollte. Denn einen Arzt NamenS Tod wollte auch der leichtsinnigste Patient nicht haben. Und ich kannte einen jungen dramatischen Dichter, der Unfug hirß. AIS sein Erstlingswerk zur Aufführung gelangte, da waren sämmtliche Kritiker darüber einig, daß ein so grober Unfug" auf der Bühne nicht wieder vorkommen dürfe. Und der Dichter nahm sich die sen blutigen Scherz so zu Herzen, daß er ein ererbtes Landgut selbst bewirth schaftete und Bauer wurde. Auf sei nem eigenen Grund und Boden konnte er soviel Unfung treiben wie er wollte. DaS besorgte er denn auch so gründlich, daß er jüngflhin seinen dreizehnten Bu den taufen ließ. ' Unser EusebiuS WachZkopf krankte an drei Erbschaften, die ihm seine Er zeuger hinterlassen hatten. Unsinn", ruft der geneigte Leser hicr ganz ent rüstet : Wie kann man an Erbschaften kranken! Im Gegentheil, ste köni,en den an Xervus-rerum-Schwittdsucht Erkrankten mit einem Male völlig ge fund machen !" Stopp, lieber Leser eS gibt auch Erbschaften, die den Keim unendlichen PechZ in sich tragen. Und zu denen gehörten die drei Erbschaften unseres EusebiuS. Zunächst war eS die des chronischen DallcZ. die sich von seinem Erzeuger, einem braven aber unprak tischen Manne, auf ihn vererbte, zum zweiten der Name WachZkops", dem der Bater durch die Beifügung deS sanften BornehmerS EuftbiuS" m gedlich einen schöneren Klang zu geben versuchte und zum drittelt war eZ eine Nasenspitze, die um einige Grade im Sommer selbst röihcr erschien, als eine normale Nase im Winter bei 20 Grad unter Null. Und zu diesen drei Erd schaften kam der unselige Gedanke Hauslehrer werden zu wollen ! Unser guter EusebiuS hatte feine Studienjahre hinter sich fragt mich nur nicht, wie ! Wer je alZ Student von Freitischcn und Nachhilfestunden für stockdumme Tertianer und Unter sccundaner sein Brot mit Thränen aß", wird dem braven EusebiuS Wachs köpf nachfühlen, daß die alma mater fchr oft zur mater dolorosa wetten kann. Aber das war nun überstanden und das Examen lag hinter EusebiuS, ein von einem Althändler ei standen abgetragener schwarzer Rock, eine dito An,ströhre und eine große goldzeräN' derte Karte aber vor ihm. und aus diefa Karte stand: Samuel van Hirsch. Geh. Commerzienrath, v'omthur uns Rlttcr, Ehrenbürger :c. Ter geheime yiittet von Hirsch, betn für seine immensen Fähigketten,: an hu Börse ungeheure Summen zu verdienen, auch die verdienten Ehren und Aus Zeichnungen zugeflogen waren, suchte für den tteinen Hirfchritter. der bereit? zehn Jahre alt war, einen Hauslehrer und auf eine sehr de und wehmüthige Annonce, die Eusedius WachSkopf für die Hälfte seiner letzten Baarschaft im Tageblatt erlassen hatte, war diese Karte als Antwort in fein Dachstübchen gestottert. Frohe Hoffnungen beseelten EusebiuS. alS er den Inhalt feine? Tintenfasses dazu benutzte, die Nähte deS Rockes und allzu bedenkliche Stellen des HuteS neu aufzufrischen." Ein geheimer Commerzienrath, Ehrenbürger und gar :c. bei dem tonnte cZ ihm doch wohl nicht fehlen ! Wem einmal vom Geschick ein Pech- draht um den Fuß gewickelt ist. der wird sich so leicht von dieser gefährlichen Zierde nicht befreien können. EusebiuS' Borfreude war somit etwa? gewagt. Dann natürlich kam er gerade zu einer Zeit in daS Palais deS geheimen Rit terS von Hirsch. alS dieser gerade für ein ofsicielleS Diner sich in Weiß gewor fen hatte und außer den Orden den ganzen geheimen Commerzienrath im Gesicht und den Ehrenbürger in der stolzen Haltung zur Schau trug. Unwirsch schon schaute er auf die auf ein Stück mit der Scheere zurechtge fchnittenen weißen Carton selbst ge fchriebene Visitenkarte deS päSagogi. schen Petenten. Mit einer Bewegung, als fei eS ein armseliger Bittsteller, dem man durch den Lakaien ein Almo sen hinauSreichen läßt, ließ er die Karte fallen und winkte Jean, den unseligen EusebiuS WachSkopf hereinzulassen. Zitternd, den Hut gegen die Brust gedrückt, den linken Rockürmel, der am meisten abgeschabt war. gegen den Leib gepreßt, stolperte EusebiuS über die Schwelle. Die durch die fast tropische Wärme im Zimmer schnell anlaufen den Brillengläser thaten da? übrige, auf dem weichen Teppich stolperte er noch einmal und so war eZ zuerst scin Hut. b.'r vor den Hnsch'Laron kol lernd. diesem seine ehrfiirchtie Reverenz mach,c, während Eussdius fast zusain menkn'.Zte und mit dem Haschen seines HuteZ zugleich eine Verbeugung machte. ! welche 'inen Lehrer der Zanzku'ft junt oonigen i-eldttmoroe v.'raniali goren wurde. Der geheime Hirsch Czmmerzienrath schaute bei dieser seltsamen Begrüßung immer sp tzv.Ssiger. soviel M;ihe daS seinem Riechorgan euch kostete, drein. Sie heißen?" ..EusebiuS WachZkopf zu dienen." Der Gewaltige wiegte den Kopf, wie Jemand, der nicht genau verstanden hat und sich einigermaßen sch'Ut. eine Frage zu wiederholen. Hm!" schnarrte der Ehrenbürger dann nach einer kleinen Pause Ihr Name war doch gleich? " EusebiuS WachSkopf." Der Comthur Hirsch riß die Augen auf: Ich höre immer WachSkopf." rief er dann unmuthig. Und Sie heißen doch?" WachSkopf." bestätigte EusebiuS. während ihm die Augen vor Zittern und Zagen fest übergingen. Ader daS ist ja ein unmöglicher Name." rief der .etc." grollend. Dann aber hefteten sich feine Blicke forschend auf die Nase unseres Candidaten der Philologie, die sich unter dem Einflüsse der äußeren Wärme und der innerlichen Gemüthsbewegung immer purpurner färbte. Die Haltung deS Gewaltigen wurde immer strenger, feine Miene immer eisiger und den armen Eusediu? durch' schauerte e-, wie ein Novemberwind den, der seinen Winterüberzieher noch immer nicht vom Leihhause zu holen vermochte. Aber dieser plötzliche Temperatur Wechsel in seinem Innern war seiner purpurnen Nasenspitze nicht eben gün s,ig. Sie ward carmoistn und fing an zu glänzen. Und Sie wollen HnuZlehrer meines SohneS Jsidor von Hirsch werden k" kam eS mit der schneidenden Kälte eineS OstwindeS an einem Decembertage von den Lippen deS baronifirlen Hirsches. EusebiuS' Nase spielte in'S Bläuliche hinüber ein ahnungsvolles Kribbcln darin weckte feinen fürchterlichsten Bev dacht. Und ehe seine Lippen noch ein schüchternes: Ich würde eS mir zur größten Ehre Ichätzen. Herr Geheim rath," stammeln tonnten, war feine Nase, seine schreckliche Nase schon so voreilig, ihm mit einem fürchterlichen Fatziii" jede? Wort abzuschrinden. Ich danke!" sagte der Comthur Ehrenbürger mit einer wahren Nordpol Miene. Ihr Antwort ist mir 9lnt wort genug. WachZkopf, die Nase und ein Stockschnupfen ich' danke! Adieu!" Verzweifelnd, frierend und entsetzlich niesend stolperte unser armer EusebiuS wieder über die Schwelle. Sem Kop brannte, seine Augen wurden ihm schwer und seine Nase trompetete so laut, daß ihm Jean, der naserveise Lakei derer von Hirsch verweisend nach rufen mußte: Ein bischen mehr Ruhe, junger Herr!" EusebiuS eilte nach Hause. DaZ Pech war geschehen. D:e eisige Adf.r tigung seitens deS Manne mit dem eihiernamen uns den riesigen Aus Zeichnungen im warmen Zimmer hatt, ihre Wirkung nicht verfehlt. EufebinZ war so haüm verschnupft, daß ihm ein Stockschnupfen erblühte, den er durch soioitiacS Zubettgehen. Wärmflasche, iZkiieoerii,eecvniuin i;i um eueren been gen zu best, gen honte. Zu einem Keh. Rath. Comthur und Ehrenbürger ist EusebiuS Wach?kop nicht wieder gegangen. Aber er fand einen Hauslehrerposten bei einem Guts besitzer, der den Namen Pfannkuchen führte, und der eine blaue Knolle an Stelle feines RikchorganZ trug. Bei dem hatte ihm Name und Nase nicht geschadet. rinncnmgcn aus dem Zuge Napoleons nach Rußland. Oberftallmeifter Graf von Wedel hat vor wenigen Tagen die LebenSerin nerungen feines BaterS der Oessentlich keit übergeben Geschichte eine? 0s mierS im Kriege gegen Rußland 1812. in russischer Gefangenschaft 1813 bis 1814. im Feldzuge gegen Napoleon 1815 (Berlin. Afher & Co.) Zu nächst mögen hier aus diesem Buche einige Auszüge mitgetheilt wer den. Am Morgen nach der Schlacht bei Borodino, einer der blutigsten, die je geschlagen find, bestieg Graf Wedel sein Pferd, um, wie er schreibt, daS Feld des TodeS und der Verwüstung in der Nähe zu sehen, zugleich auch in der Hoffnung, etroaS Eßbares zu finden." ES mochte gegen 8 Uhr fein; ich war noch nicht lange geritten, als ich einen Trupp Reiter sich mir nähern sah. Es war, mit dem kleinen Hute und dem rehfarbenen Uederrock, der Kaiser, der mit einem kleinen Gefolge daS Schlacht feld besichtigte. Ich hielt mein Pferd an und sah Napoleons ernstes unbeweg licheS Gesicht. Die Tausende umher liegender Todten würdigte er keine? Blickes, fein Auge schweifte kalt darüber hin, nur daS Terrain und besonders die Verschanzungen schienen feine Aufmerk famkeit in Anspruch zu nehmen. Da eS mich ledhaft interesürtk, einmal den Kaiser in der Nähe zu sehen, schloß ich mich dem Zuge an. Napoleon ritt nach der Redoute von ComenowSka. wo die Kartätschen ganze Reihen ftür mender Infanterie niedergeschnuttert hatt?n. H er lagen die Leich.'.n in dich ten Haufen. Da richtete sich langsam aus der Mitte der Todten ein Körper auf und ein blasse?, blutig??, von Pul verdampf geschwärztes Antlitz stierte den Kaiser an und ü:f mit hohlem Grade S ton: Es lebe der Kaiser!" Ta warf der Kaiser, der nur die Re doute abgesehen hatte, einen Blick auf den Rufenden, und seine Miene schien Schauer und Mitleid au'zudrücken. Ich werde Sorge für Dich tragen, mein Tep'erer!" rief er ihm zu und sprengte gleich darauf weiter. Ein Of ftzier und einige Soldaten nahmen den Schmerverwundrten. dem ein Bein z-r-schmettert war. auf und trugen ihn fort. Vielleicht wacht er noch jetzt, im Dom der Invaliden, am Grabe deZ Kaisers." Ebenfalls als Augenzeuge erzählt der Verfasser dieser Einnerungen an den Feldzug von 1812, wie Napoleon, bald nachdem der Rückzug von Moskau be gönnen hatte, nur durch die Schnellig keit seines Pferdes der Gefahr entging, von Kosaken gefangen genommen zu werden. Nachdem wir hinter der Luscha aufmarschirt waren, kam der Kaiser mit seinem Gefolge, von einer Schwadron Garde LancierZ gefolgt, vorbeigeritten und wendete sich rechts, wahrscheinlich um das Terrain zu rekognoSjiren, indem er die Stadt links liegen lassend, in der Ebene vorritt. Plötzlich drang auS einem nahen Ge hölz mit lautem Hurrah ein Haufe Kosaken hervor und gerade aus den Kaiser loS. der kaum Zeit hatte, sein Pferd zu wenden und mit seiner näch sten Begleitung in gestrecktem Galopp 'auf uns zukam. Die Garde - Lanciers und einige Schwadronen gingen rasch vor und trieben die Kosaken zurück, Napoleon war in augenscheinlicher Ge fahr, gefangen zu werden und entkam nur durch die Schnelligkeit seines Pfer deS. Er ritt durch die Intervalle deZ 7. Husaren- und unseres Regiments, so daß ich diese merkwürdige Szene ganz m der Nähe sah. Der Oberst rief, als der Kaiser auf unS zujagte: Daß Nie mand rufe: ES lebe der Kaiser !" um den Russen die Nähe deS Kaiser? nicht zu verrathen." Noch eine erfreuliche Episode auS den ersten Tagen der Gefangenschaft deS Grafen Wedel wollen wir hier wieder erzählen. Als auf dem grauenvollen Rückzug schon alle Bande der Manns- zucht und Kameradschaft gelöst waren und Jeder nur an sein eigenes Heil dachte, fand der Offizier eines TageS in einem Torfe bei dem Geistlichen, mit dem er sich m lateinischer Sprache vcr ständigen konnte, wohlaiollende Auf nähme. Aber obwohl dieser ihn bei dem Herannahen einer Kosakentruppe in feiner Scheune versteckte, fiel er dem Feinde doch in die Hände. Nachdem er vor den Oberst des betreffenden Kosaken Regimentes geführt war und feinen Namen genannt hatte, nahm dessen Geficht emen Ausdruck des Er ftaunenS und der Neugier an. Durch emen Dragoner-Oisizier ließ der Rosa kenführer ihn fragen, ob er Verwand ter der tapferen Generals Wedel, des freunde Friedrichs deS Großen fei. DaS war mein Großvater," er widerte der gefangene Ossizier, ohne sich zu besinnen, mit verzeihlicher Noth lüge. AlZ die Antwort dem Oberst vcr dolmetscht war, wandte sich der Drazo. ner - Offizier an den Grafen mit den Worten: Xr Oberst hat die russisch: Geschichte Friedrichs deZ Großen ge--lesen und ist der größte Bewunderer desselben. Er interesfirt sich dcShalb für Sie wegen Ihres berühmten Groß vaterS." Noch nn demselben Tage nahm Graf Wedel in Gesellschaft der russischen Offiziere an einem Mahl Theil, bei dem er sich nach den furchtbaren Ent behrungen wie verzaubert vorkommen mußte. Doch lassen wir ihn wieder selbst erzählen: Die Offiziere fliegen ad und forder ten mich auf, dasselbe zu thun. ES wurde ein Tischla'en auf der Erde aus gebreitet; ein gewaltig dicker Kosak trat mitten darauf und band feinen Gürtel loS. Ich war sehr erstaunt über diese Art der Vorbereitung, aber noch er staunter, alS der dicke Kerl mit einem Male ganz schlank wurde und auS den niederfallenden Schößen feines langen GewanscS Würste, Koteletten. Brot. Käse u. f. w. auf das Tifchlaken stürz ten. Auch Wein und Likör wurde darauf gestellt. Das Tischlaken war so fein, der Wein und Likör so vortrefflich, daß ich dem Dragoneroffizier mein Er staunen äußerte: einen besseren Wein und besseren Curacao hätte ich in mei nem Leben nicht getrunken. Die Ojfi ziere lachten und mir ward das Räthsel gelöst. Bor einer Stunde hatten sie einen Packmagen deS Königs von Neapel genommen, woraus all' die guten Dinge stammten. Das Tischtuch trug daS Zeichen I" (gleich Joachim) mit der Königskrone. Ich freute mich jetzt, daß der tapfere König so gut für sich gesorgt hatte, und jetzt wird mir auch klar. wag er meinte, als er uns zurief: Ayez 1 arne irernpec de iex, und Ihr werdet Euch gegen die Widrigkeiten des Schicksals aufrecht erhalten." Das bedeutete: Habt immer eine Flasche Bordeaur. Koteletten und Bratwürste und einen guten Likör, so werdet Ihr stark blei- den: wer aber Warft und Wein verliert, der ist selbst verloren." EZ liegt eine t:ese Wahrheit darin: daS wird jeder alte Soldat bezeugen." Tit deutsche Sprache in merila. John R lisch schreibt an die N. i taat-'Zg. folgendes: Mister Edtter! j Mer follt'Z net glaabe, waZ eZ for Leit gebt! EZ hat erer. wo ihr Kia ner aufwachse loiie wie die Wilde. Ta iZ kee EMchnlüfchn im kee Büldung un kee tarnir. For Jnstenz von wege dem Teitsche. Wann mer da net derzu teiid. da schwätze die Kinner er Deitsch derher. daß eZ e Schäm iS. WaZ ich ganz e-p.'sch.'lli haß wie Einiges. deS iZ deS Ufmixe mit englische ErpreschenZ. DeS iS e regeler Njuhfenz. Erst heint hen ich mein Johnny gesagt, wann er net disent Deilsch talke wollt, sollt er'S lieber inteierli quitte. Awwer da muß mer alfort uf der Watsch sei, sunscht iZ deS Jnglifche aus de Buwe net rauZzekriege. Gestern klmmt mei Johnny heim un sagt: Pa. da war e Rumiaway an der Striet." Ich hen de Bu glei corrected un deS nexte mal weeß er, daß deZ Renneweg" beißt uff Deitsch. Der Bub thut auch Jnterest nemme in die LessenZ. Er fragt mich als e ganze Masse Sache un ich sag Jhne. Mister Editer, wann ich net fo gut gepoftet wär im Grümmer un so Sache, da wür'S manchmal letz. Was iZ e Schmasch.up in Tutch?" fragt er mich for Jnstenz. Des iS e Ichmeißauf." sag ich ein. Wie callt mer e Bntterflye in Deitsch?" fragt er e annereZ Mal. DeS iS e Butterfliez." Wie heißt mer e Rattlefnake in der alte Country?" Rasselschneck," sag ich. WaS iZ HuZband?" Hoscband no; deS eS e englische? Fremdwort. deS muß umfchriwwe wem, deS kann mer net fc in eem Wort tranZläte. HuSband iS der Mann, wo die Grocerb'll un die Rent und die Sache for die märried Ladies bezahle thut." Was iS e Aekzident?" frügt er weiter. Well," sag ich. e Aekzident is halt, wenn- mer'S net helfe kann. wann'S ükzidentelli gehäppent Hot." Well, Mister Editer, ich bin net praud, awwer ich muß doch felwer sage, daß ich net glaab, daß eS viele PärentZ gebt, wo ihre Kinncr im Grümmer un in TranSlüschen Alle? so explüne könne, wie ich. Ncilich Hot er mich awwer doch emol gcschtocke, der Johnny. Da timmt er voller Freud heim und segt: O Pa. ich hab en Cürrüdsch-Reit gehabt." DeZ iS all reit, mei Bub." sag ich. awwer Du thust fchun wieder englische ExpreschenS mit Deim Deitfche uffmixe. Cürrüdschreit fegt mer doch net." Wie fegt mir denn. Pa?" fragt er. Ich henn schnell e Püper uffgepickt un gethan. alZ wann ich'S net gehört ge habt hätt. Wie fegt mer denn, Pa?" Ich thu als noch, als wann ich nix höre thät. Wie segt mer dann, wann mer net CärrädschReit fegt?" frägt der mife rable Bub als weiter. Na." sag ich. da sag halt in Got teS Name CSrrädsch.Reit." Ich wißt auch wirklich net, wie mer des im Deitsch exprcsse könnt. Wisse Sie'S? Of course net wann ich'S net emol weeß! Mit beste Riqards. Jours Jodn Ritsch. E-q. Tie 5brig?ci:. Schon zum dritten Mal hat de: Nachtwächter Polizeistunde gclzotcn. Aber die Bauern rührten sich nicht. Ta packt ihn der Zorn und er faßt den ersten Besten, um ihn gewaltsam zu ent fernen. Im Nu aber entspinnt sich zwischen ihm und den Bauern eine Kei lerer, bei der er zu Boden geworfen und tüchtig geprügelt wird. Plötzlich jedoch gelingt es ihm, sich einen Augen blick aufzuraffen. Er packt schnell sei nen Zweispitz und bedeckt sich mit dein- selben. Im Nu halten die Bauern mit dem Prügeln ein und schleichen scheu davon. ..WaS bedeutet dmn daZ?" fraate ein spät zugereister Fremder den Wirth. Ja," sagte dieser, so lang' der Nacht Wächter den Zweispiß nicht auf hat. ist er Privatperson da kann ihn Jeder prügeln ! Hat er aber den Zweispitz auf, dann ist er die Obrigkeit und mit der fangt Keiner an !" Eine praktische Siurichtung. Ter bekannte amerikanische Inge- nieur Thompson, welcher vor einigen Jahren starb, war der Ueberzeugung, daß keine Kraft verschwendet werden dürfe. Einst empfing er in seinem Lanohause in Brooklyn den Besuch eines FreundeZ. Ihr Gartenthor geht aber recht schwer auf." sagte dieser. Sie müssen es ölen und gründlich nachsehen lassen, lieber Thompson." Ich werde mich hüten." antwortete ihm der Ingenieur. Mit dem Gar tenthor steht ein hydraulisches System in Verbindung," lieber Freund, so daß jeder Besucher, sobald er daS Thor öffnet, zwei Eimer Wasser in mein Gar- tcnwafferfaß heben muß." Der nreund machte zuerst ein der blüffteS Gesicht, mußte dann aber lä cheln und die Einrichtung als sehr prak tisch anerkennen. ler modern, Erlkönig. Wer radelt so spät durch Nacht und Wind k EZ ist der Bater mit seinem Kind. EZ sauft der Alte so schnell wie der Britz. Doch schwankt der.Knade auf schmalem Sitz. Mein Sohn, waZ birgst Tu so dang - racLii. 4.(111 V!lia,1 1 ..Siehst Vater Tu den Schutzmann nicht? Den Schutzmann dort m t dem Helm von Stahl!"" Mein Sohn, 'Z ist ein Laternen Pfahl !" ..Wo i daZ vorschriftsmüßige Licht? io viel ich spähe ich seh' eS nicht ! Man führt nicht lichtloS im deutschen Reich D'rum haltet inne und daS so gleich!""" Mein Vater, mein Vater und hörst Tu nicht, WaZ drohend der Schutzmann hinter uns spricht?"" Mein Sohn, eZ ist die elektrische Bahn. EZ hört sich ihr Sausen wie Sprechen an!" Und führt der Alte auch wie d.'r Wind Nur mühsam hält sich daS schwächliche Kind. Entmischen thät' er, sühr' er allein Doch wird eS ihm nimmer gelingen zu Zwei'n!""" Mein Vater, mein Vater, mir schwindelt sehr Nicht langt halten kann ich mich mehr."" Mein Sohn, die Grenze ist nicht mehr weit Und drüben sind wir in Sicherheit !" ,,,, Jetzt ruf' ich zum letzten Male: Halt! Und steht Ihr nicht willig, so brauch ich Gewalt!""" Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an: Der Schutzmann hat mir ein Leide? ge thau!"" Dem Vater grauset'S, er radelt forcirt. Er hat im Fluge die Grenze pa'firt. Nun blickt er um sich, blickt hin und blickt her: Ter Sitz, wo sein Sohn saß. der hint're. war leer! M. Meißner. Moderne ?,nsit'ttn. Hausfrau (zu einem. Stellung suchen den Mädchen): .'Warum wurden Sie au! Ihrem vorigen Dier.ft entlassen?" Mäöchen : Na. so etwaZ ! Hab' ich Ihnen denn gefragt, warum die origte eZ nicht bei Sie hat enthalten kön nen ? !" Slufdcekuttg alter kartl,agischer 2SasscrlkitungsKanSle. Dem Zillilkontrolleur Ollivier von Tunis ist eine wichtige Entdeckung ge lungcn. Bei einer seiner Rundfahrten hatte er Anzeichen für daS Vorhanden- fein einer großen Menge Wassers sechs Kilometer von Tunis landeinwärts ge funden. Tie Bautenverwaltung stellte Nachgrabungen an und man deckte zwei große unterirdische gewölbte Kanäle auf, die auf die Ruinen deS alten Karthago zuführten. Bedeutende Arbei ten werden erforderlich fein, um das ganze Werk freizulegen, aber der be reits an's Tageslicht geförderte Theil weift schon große unterirdische Kammern mit Nischen auf, in denen sich höchst wahrscheinlich Standbilder befunden haben. Große Treppen aus rothem Marmor führen zu ihnen. Der äugen blickliche Wassergehalt ist noch recht be deutend, obgleich die Quellen versandet und verstopft sein müssen. Ihre genaue Lage konnte noch nicht festgestellt wer den. Tiefe Arbeiten scheinen vor der römischen Epoche aufgeführt worden zu sein und zur Wasserversorgung des phönizischcn Karthagos gedient zu haben. l?in Trauung auf ciucrn Baum. Unter vielen merkwürdigen Gebräu--chen. die man bei Malaym, welche die Philippinischen Inseln bewohnen, sin det, ist die Zeremonie der Trauung be merkenZwerth. Die Braut und der Bräutigam besteigen in Gegenwart ihrer Verwandten und der ganzen Be völkerung einen Baum und setzm sich a::f zwei Aeste, einer dem andern ge genüder. Die Eltern deS Brautpaares biegen die Aeste so lange, b:S die Vcr lobten sich mit den Köpfen berühren. Damit ist die Zeremonie beendet und die Ehe wird als geschlossen betrachtet. Die Neuvermählten steigen herunter und eS beginnt die eigentliche Festlichkeit mit den eigenartigen Tänzen. Telepl?onischer Tchabcrnack. Wir lesen im Luzerner Tageblatt": Herr Pulver, ein bekannter Viehhändler m Bern wollte in'S Schlachthaus tele phoniren, er habe einen Trupp Kälber hinausgesandt. Auf der Centralftation versteht man statt Schlachthaus" RathhauS", und verbindet ihn mit dem RathhauS. wo eben der Großrath tagt. Herr Weibel Häudi eilt an'S Telephon und ist starr vor Entrüstung, als er auS Herrn Pulver'S Mund die Frage vernimmt: Sind die Kälber schon alle da?" MißvcrslZndnijg. Einem Fräulein wird auf dem Balle unwohl und sinkt auf eine Bank. Der neben ihr stehende Herr fragt sie: Fräulein, was ist Ihnen, waZ haben Sie denn?" Jetzt 10.000 Dollars und später noch 5000!" lispelte ste mit schwacher Stimme. ldu'icnae, ä' m . . . w..r : ...tie -otiurtumun umu Klienten ist also eine sehr schwierige?" Advokat: Allerdings! Sie glauben nicht. waZ für Mühe ich mit dem Men schen hale, daß er nicht gesteht!" em I'Idcnsch'Nicher Kjudjer. Doetor : Wie dt sich denn Ihr Mann den Maaen to vnd.,:bni?" Bäuerin : Ach, cm Doetor. ich glaub' immer, er hat zu viel alte Zeitungen g'raucht in der Pfeif' !" Aus einer l)crll'cidigng?ie!'e. . .Und zum Schlüsse, meine Herren Geschworenen, beherzigen Sie den Spruch: WaS du nicht willst, daß man dir thu', daS füg' auch keinem Ander' zu" . . Oder wollen Sie viel leicht jahrelang im Kerker fitzen?" Su riet rcrlanat, Zahnarzt: So, jetzt kommt noch ein schmerzhafter Moment! Beißen Sie noch einmal die Zähne fest zusammen und machen Sie den Mund weit auf !" Aus tet Kaserne. Sergeant : , . . .Also, von jetzt an sind in der Kaserne Zahnbürsten in Gebrauch! DaS' sag ich Euch aber, daß sie mir Keiner auch zum Stiefel putzen nimmt !" I?ersch,iaz's,!, ..Ich soll unter dem Pantoffel stehen? Lächerlich!" Na, man will gehört haben, daß Teine junge Frau ordentlich geschimpft hat, wie Tu in der Nacht nach Hause kamst !" Unsinn., ich darf ja Abends gar nicht fortgehen !" Modernes Uebel. A (zu feinem Freund): Bei meiner letzten Velocipedfahrt stieg ich vor einer Apotheke ab, um mir ein Mittel gegen Kopfschmerzen geben zu lassen. Kaum kam ich wieder auf die Straße, so war eZ weg!" B: WaS. das Kopfweh?" A: Nein, das Rad!" Devot. Serenissimus (im Parle spazieren gehend): DaZ Wetter ist heute einmal schön !" Höfling : Zu Befehl. Durchlaucht, kein Lüftchen wagt sich zu regen !" Aus der Znstruktionsftunde. Unteroffizier: Wenn Ihr mit einem Vorgesetzten geht, habt Ihr diesem stets den Vortritt zu lassen. Und wenn Ihr 'mal mit einem Offizier oder Unter offizier am Pulverthurm vorbeikommt, und der fliegt zufällig in die Lust, so fliegt mit aber immer hinter dem Vorgesetzten I" Brautwahl, Vater (zum Freier): Hier meine sechs Töchter suchen Sie sich diejenige heraus, die Ihnen am besten zu Ihren Schulden paßt!" Iin zoologische cJarten. Carl (beim Anblick der Kameele): Sag' doch, Mama, welche? ist denn hier der Latcr?" Matter: Aber, liebe? Kind. daS solltest Tu doch schoi wissen! Ter Vater in' iinmer daS größere Kameel !" Erster Eedernke. Frau: Sieh"mal, wie unser kleiner Friß mit den Beinchen strampeln kann." Mann (eifriger Radfahrer): Der Junge wird gewiß auch 'mal ein tüchti-, gcr Radfahrer!" Variante. Wenn Du noch eine Tante haft, Die reich und ohne Leibeserben, So sagt gewiß die Klugheit Dir. Daß Tu'S mit ihr nicht darfst der-derben". höchste Zerstreutheit. Professor: ..ßm. fatal, ick, wallte doch irgendwo hingehen und habe nun ganz vergessen, wohin?" Frau: Aber Männchen, was ist Dir, willst Du denn nicht zu Bette gehen?" Professor: Richtig, dorthin wollte ich ja auch gehend" Schlimme Ahnung. ..Lieb' Männchen, beute krieaft Du Dein LieblingSgcricht." O. ich hab schon aus dem Vorsaal Lunte gerochen." Fein abgewiesen. Schriftsteller: ..Werden Sie docb die Meine, liebeö Fräulein, Sie sind ja doch mein einziger Gedanke." Fräulein: Das thut mir leid, lieber Herr, aber wenn Sie als Schriftsteller weiter keine Gedanken haben, dann bin ich doch um meine Zukunft bange." Alter schützt ror Thorheit nicht. Onkel : ES bat sich so Mancher ,um dritten Male wieder verheirathet; wa rum sollte ich diese Thorheit nicht auch begehen!" Neffe; Alter schützt vor Thorheit nicht!"