sfeffltötttisft? mlimMUUl w ,W1 Der beste Theil. Novkllkllt von Franz ( 6 t t l f. Ich hatte mit meiner Frau und mei nem Sohne Cllax, dem Referendar, allein nach meinem lieben Kütachthal im Echmarzwald reisen müssen. !on rad, unser Odersckundaner. hatie ge rade noch zum Schluß dcZ Quartals 14 Tage Karzer bekommen, weil er einer Schülerverdindunz angehörte, die ge klappt' worden war. Jch war wMhend. Las sollte dem Landgerichlsdirektor Echönenberg passtren. daß sein Junge ins Karzer gesteckt wurde. Laß ich sel ber einmal in solcher Schülerverdindung gewesen war, daran dachte ich im Mo ment nicht. ES war ja auch so lange her, und man ist ja gegen seine eigenen Jugendsünden auch so nachsichtig. ES war für den Jungen recht gut, daß er erst nach 11 Tagen nachkam. Ich hatte dadurch Zeit gehabt, mich auszutoben, und meine gute Frau hatte Zeit gehabt, mich zu Gunsten ihres Nesthäkchens milde zu stimmen. Eo wollte ich. als er wir saßen gerade beim Nachtisch frisch wie ein Fisch, denn die ffarzerlust hatte ihm offenbar gar nicht geschadet, zu unS hinein kam, eS mit väterlichem Wohlwollen der suchen. .Wie konntest Tu daS Deiner ar men Mutter anthun?" fing ich wohl wollend an. .Aber Bater. ich Hab'S doch nicht ge than, weil ich die Mutter ärgern wollte, sondern weil'S mir Spaß machte, sagte der freche Kerl und fuhr küchelnd fort: Jetzt werde ich bei den .Neofilesen" einspringen, die sind nicht so dumm, sich klappen zu lassen, wie wir Marko mannen". Nun sah ich, daß ich dem Jungen an derS kommen mußte, um ihn aus dieser Bahn herauszudringen, denn sonst wurde er mir noch womöglich von der Schule gejagt. So fing ich denn an: .Ich will Dir mal etwas erzählen, Conrad. Ich war nämlich auch einmal in einer Schülerverdindung " .Siehst Du. Bater," rief er trium phirend. .Halte freundlichst den Mund, wenn Dein Bater Dir etwas erzählen will. Ich war auch in ein Schülerverbin dung, weil ich mich von meinem Freunde Gruder, der Prüftde der Verbindung war, hatte bereden lassen. Mich störte eS aber bald, daß wir halberwachsenen Jungen Tu brauchst nicht aufzufah ren, Eonrad, daS ist so , daß also wir halderwachsenen Jungen unS wie die Studenten hatten. Bier Wochen war ich drin und wäre wohl noch eher auSaesprungen. wenn mich nicht die Freundschaft zu Gruber, der der prüch tigfte Bengel war, den ich je gesehen habe, so lange gehalten hätte. Vierzehn Tage nach meinem Austritt flog die , Verbindung auf. Die Schulgesetze wa ren damals sehr streng, und unser Di rektor nicht der Mann dazu, sie milde zu handhaben. Die meisten flogen auf viele Wvchen inS Karzer, Gruber, als der Prüftde, wurde vom Gymnasium relegirt. Als ich ihn einige Tage später besuchen wollte, empfing mich sein Ba ter, ein aiter invalider Hauptmann, der noch die Freiheitskriege mitgemacht hatte, und sagte mir brummig : Der Junge ist fort von mir." .Wo?" fragte ich ihn. DaS weiß ich nicht." entgegnete er. Als er mein aufrichtiges Entsetzen sah, wurde der alte Herr weicher ge stimmt und ließ sich dazu herab, mir eine Erklärung zu geben. Er hatte den Jungen, wie dieser nach Hause kam und ihm mittheilte, daß er von der Schule gejagt worden wäre, im ersten Zorn geschlagen. Sein Sohn hatte nichts gesagt, aber am nächsten Tage war er verschwunden. Er der Haupt mann, hatte bei seinen Nachforschungen herausbekommen, daß der Sohn das Muttererbtheil von wenigen 10 Tha lern, das auf ein Sparkassenbuch einge tragen war. erhoben hatte. Er wird wohl nach Amerika durchgebrannt sein ; ich laufe ihm nicht nach." brummte der Alte zornig. Dann aber zuckte eS eigen thümlich in seinem Gesichte, und er sagte vor sich bin: .Er war mein Einziger, und ich bin ein alter Mann, werde ihn wohl nicht wiedersehen." Er hat ihn nicht wiedergesehen, und auch ich habe den liebsten Freund nicht mehr gesehen. Er wird wobl unterge gangen sein in der Welt. Siehst Du. mein Junge, daS war der Fluch der Schülerverbindung, die ein falsches Ehrgefühl erzeugte, so daß ein löjühri. ger Junge nicht mehr glaubte, bei sei nem alten Vater noch länger bleiben zu dürfen, weil er sich in einem Mo ment hatte vom Zorne hinreißen las. sen. Also. Conrad. mein Sohn, laß die Verbindung. Du kommst später dazu zurecht. am Nachmittag zu Wagen einen Au? flug machten, rief ich unserem biederen Gaftmirth Grummel. der breitbeinig vor der HauSIdür stand, zu: ,rum. mel. alter Knabe, nun zieht mal Euren Frack an, denn daS ist sicher ein rufst, scher Vrcßsürft. der da kommt." - ,J was. der Grummel isch dr Grummel. da !o chumme, wer will," sagte er selbstbewußt, und stellte die Beine noch mehr auSwürtZ. .Tüchtiger Schlag, diese Badens. Leute, die beim Gedanken an fremde Fürstlichkeiten so fest auf ihren Beinen stehen, könnten wir im Norden auch brauchen," dachte ich neidisch und fuhr davon. AIS wir Abends zurückkamen, waren die Fremden schon angekommen, und Grummel beeilte sich, mir mitzutheilen, daß eS kein russischer Großfürst sei, fon dern ein reicher DeutschAmerikancr mit seiner bildschöner i Tochter, te rum.'fflflte dann immer so, daß ich mit wenn Sie hätten eine Echinkwirthschaft in den Eildermmen betreiben müssen. und wenn Ihnen Ihre liebe Frau bei dem Verdruß mit den rohen Kerlen, dem AuZwurf aller Herren Länder, weggestorben wäre, und wenn Sie in den Aufregungen und bei der Auf reidung deZ Körpers und dkZ Geistes vor der Zeit zum Greife geworden wären, dann würde Ihnen auch Ihr Reichthum nicht sehr werthioll erschei nen. Nlin. mein lieber Junge. Ihr Bater mit seinem bescheidenen Gehalt hat daS bessere Theil erwählt." Nun waren wir schon vierzehn Tage wieder zusammen. Gruber hatte sich ordentlich verjüngt, so that ihm die Erinnerung an die Jugendzeit und daS Zusammensein mit dem Jugendfreunde wohl. Wir machten Tag für Tag Spaziergange und Ausflüge und es Drei Wochen waren wir nun schon im stillen Gütachthale. Mir that eS wohl, daß man außer den wenigen Pen fionSgüften in unserem Gasthaus? so selten ein fremdes Gesicht fah. Nur ausnahmsweise zog ein Wanderer an dem abgelegenen Hause vorbei. Man kann sich denken, welche Aufregung eS machte, als eines Bormittags ein Tele gramm ankam: .Komme Abends mit vier Personen Extrapost. Etage frei halten. Cammillo, Courier." ES wurde bei Tisch viel hin und her gerathen. waS daS wohl für Leute feien, die so fürnehm mit Extrapost durch den Schwarzwald reiften. Wir konnten unS nicht darüber einigen, und als wir mel. der, obwohl er verheirathet und nicht mehr der Jüngste war doch ein hübsches Gesicht sehr schätzte, grinsend hirizusügte. Und dann erzählte er, daß die Fremden von Jnterlaken biS Baden Baden mit Courier, Diener und fün Pferden durchreisten. Der Courier, ein Italiener, fei ein Mordsgauner, der ihm gleich zugeredet habe, er möchte doch die Preise recht hoch machen und dann den Ueberschuß mit ihm theilen. Er habe daS entrüstet abgewiesen, und möchte daS am liebsten dem fremden Herrn mittheilen .DaS werde ich machen," lieber Grummel," rief ich empört, denn der Strafkammervorsitzende, den ich für die Ferienzeit hatte ablegen wollen, war in mir erwacht. .So ein italienischer Gauner." AIS ich am nächsten Morgen zum Kaffee nach dem Gastzimmer kam, sagte mir Grummel, daß die Fremden bald abreisen wollten, und daß ich, wenn ich den Herrn warnen wollte, mich beeilen müßte. Er süße dort drüben am Tische und habe sich eben die Rechnung gehen lasten. Ich sah hinüber, und waS ich da sah, bestärkte mich in meinem Entschlüsse. ES war ein müdeS. gutes Gesicht mit tiefliegenden, blauen Augen, ein G ficht, das mich seltsam anmuthete, Dazu eine gedeugte Gestalt, nervöS zit ternde Hände. Man sah eS dem Manne an, daß er wohl durch viele Sorge vor der Zeit gebrochen war, und mir wider strebte eS, daß ein so schwacher Mensch, dem man obendrem die Güte vom Ge ficht ablas, betrogen werden sollte. Ich schritt auf ihn zu sagte: .Mein Herr, darf ich Ihnen eine Sie interefftrende Mittheilung machen? .Bitte sehr. Darf ich bitten. Platz zu nehmen? Ich erzählte, wag ich von Grummel über den italienischen Courier gehört hatte. Er lächelte und erwiderte zu meinem Erstaunen: .Ich danke Ihnen, verehrter Herr. für Ihr freundliches Jntereffe, aber daS wußte ich längst." .Sie wußten? Und Sie behielten die den Kerl?" Gewiß," erwiderte er ruhig, diese Sorte von Leuten beftiehlt die Reisen den immer. Ob der Spitzbube Camillo heißt oder Emilio, ist mir ganz gleich gültig." Dabei lächelte er fast luftig und dieses Lächeln ließ sein Geficht ordentlich jugendlich erscheinen. Und nun wußte ich, warum mich die ses Gesicht so angemuthet hatte. ni der!" schrie ich, Sie find Tu bist Paul Gruber." Er erhob sich zitternd. Und Sie? Ich bin Schönenberg, Tein alter Jugendfreund." Er umschlang mich .Lieber, alter Freund der Kindheit, wie oft habe ich mich nach Dir gesehnt. Aber eS ist noch nicht lange her, seit ich wieder Zeit gefunden habe, nach meinen alten Freunden Ausschau halten zu können. Gruber erklärte sofort, so lange mit unS im Gütachthal zusammenbleiben zu wollen, als wir dort blieben. Er schickte nach seiner Techter. ich nach meiner Frau und meinen beiden Jungen. Ich hatte selten ein so herrliches Ge ficht gesehen, wie daS von Maud Gru der. , Die schönen, großen, blauen Augen waren die deS Vaters und das tiesjchwarze Haar und daS schmale, feingeschnittene Geficht mochte sie wohl von ihrer Mutter haben. Ich konnte eS meinem OScar nicht verdenken, daß er sie bei der Vorstellung wie verzaubert anstarrte. Auch als wir uns zusam mengesetzt hatten, hatte er nur Sinn für das Mädchen, während Conrad meiner Unterhaltung mit dem Vater lauschte. Du mußt sehr wohlhabend sein, Gruber?" fragte ich ihn im Laufe deS Gesprächs. Nach Euren deutschen Begriffen so gar reich," erwiderte er lächelnd. Siehst Du, Vater," fuhr der nase weise Bengel, der Conrad, dazwischen, .wie die Schülerverbindung gut war. Nun hat doch Herr Gruber daS beffere Theil erwühlt.' Gruber sah etwas erstaunt auf, und ich erzählte ihm kurz von Conrad'S Schülerverdindung und daß ich ihm feine, GruberS Jugendgcfchichte, kurz vorher erzählt hätte. .DaS beffere Theil?" sagte Gruber finnkiid, während ein trübeS Lächeln fein Geficht übei flog. .Nein, mein lieber Sohn. Sehen Sie, mein lieber Con rad, wenn Sie als Zeitungkjsnge und Kellner hätten herumlaufen müssen, und wenn Sie an so manchem Abend nicht gewußt hätten, wo Sie Ihre todt müden Beine ausstrecken werden, und dem alten Freunde zusammenging. meine Frau mit ihrem Nesthäkchen, dem Schlingel Conrad, und Oskar mit mei neS Freundes schöner Tochter, Gruber und ich waren immer so vertieft in un seren Jugenderinnerungen, daß Keiner von unS auf die jungen Leute achtete. Ob meine Frau sich etwa? dabei dachte, weiß ich nicht, jedenfalls sagte sie nichts. Die Ferien gingen nun zu Ende und wir sollten nun den letzten Abend zu. sammen sein. ES war schon etwas kühl an den Abenden und ich hatte bestimmt, daß die wundervolle Adschiedsbowle. die ich gebraut hatte, nicht im Garten, son dern in dem kleinen besonderen Gast zimmer vertilgt werden sollte. Gruber und ich hatten einen letzten gemeinschaft lichen Spaziergang gemacht und waren pünktlich zur Stelle. Auch meine Frau war rechtzeitig anwesend, dafür hatte Conrad gesorgt, der sehr für Pünktliche keit war, wenn eS etwas Gutes zu Irin ken gab. Maud und OSkar fehlten noch. Wir machten uns aber anfäng lich keine Sorge und erst, als eine halbe Stunde vergangen war, wurde Gruber etwas unruhig, wo denn fein Kind stecke. Ich merkte eS und schlug ihm vor, mit ihm zusammen die Beiden zu suchen. Im Garten waren fie nicht, vor dem Hause auch nicht. Da fiel eS Gruber ein, daß feine Tochter gern auf dem Haidekopf weile, einer kleinen Anhöhe gerade über dem Gafthaufe, wo Grum mel auf unsere Bitten unter dem Baum, der die Höhe, krönte, eine Bank hatte anbringen lassen. Von dort oben hatte man eine herrliche Aussicht über die Schmarzwaldhöhen. Wir stiegen langsam hinan. Die Dämmerung war bereits gewichen, aber der volle Mond gestattete uns einen wer ten Ausblick. Und so sahen wir schon von weitem Maud auf der Höhe stehen und neben ihr OSkar. DaS Mädchen icyaute noch einmal hinüber nach den Bergen des Schwarzwaldes. Von dem sanften Lichte deS MondeS umflossen. sah fie hinreißend schön auS, und ihr blasses Geficht, das heute wohl durch den Gedanken an die Trennung noch eimas vieicyer aussah alS gewöhnlich flößte ordentlich Rührung ein. Das schien auch Oskar zu empfinden ; er griff nach ihrer Hand und streichelte fie sanft mit feinen beiden Händen. Und darüber verlor daS arme Kind die bat tung und fie sank dem jungen Mann schluchzend an die Brust. Oskar neigte ncg zu einem ernen uNe zu ihr herab. Da gewahrten sie unS und fuhren scheu auseinander. Gruber faßte meine Hand und so gingen wir auf die Kin der zu. Seid-guten Muths. Kinder " faateer mit weicher Stimme, die Freunde hat das Schicksal getrennt, da fie in ibrer Jugendkraft waren, die Liebenden soll nicyiz nennen." Und zu mir sich wendend, drückte er fest meine Hand und sagte mit einem wehmüthigen und doch glücklichen Lä cheln: Siehst Tu. Franz. die Beiden haben das beste Theil erwählt, Shooftcr nit sage, daß mer Drinks ge nomme Hütte. Da den ich mer noch John Ritsch in Lebensgefahr. Größer-Neu York, November, de elfte ds. MtS. Jvning.StaatSpüper. Zitti. Mister Editer! Da fein mir doch net so. Kelle Sie. Mister Editer? Ich meen wie die ?kan kieS. Ich sein neilicb bei eine &nt vun mir inweited gewese. Mei Frent ,S nämlich e tschinuein Jünkie. HiS Näm is Shoofter. (Ich hen sei Vater gekennt, der Hot ftch nochdedeitscheWeg gespellt Schufter.) Well, des macht n,x aus. Enihau is mei Frent jetz e tschinuein JSnkie. DeS hen ich gemerkt, wie ich emol en Kiel Jftät Diel mit em gemacht hab. Da hat er mich befchum melt, daß mer die Aage getroppt hen. Daß er t Temperenzler is. den ick nie net gewiißt, dann wann er emol in mei Haus gekimme iS. da Hot er de Whisky getrunke wie Waffer. Um Bier gebt er nix. Er fegt, des thüt nit mit em ägrien. Well, neilich hen mer Bisneß mit en anner gehatt und sein de aamt Taa erumgelaafe for Prapperti anzegucke. (Ich möcht nämlich iwen mit em werte un desmol ihn beschummle.) Alle zehn Blocks emol Hot mei Jünkie angefange trocke ze fihle un Hot wo eneigehn misse. Er Hot jedcömal en Whisky oder en mixt Drink genomme. Feinelli war eS Jvning un er Hot mich zum Dinner inweited. (Bei die JünkieS lalle fe nämlich deS Zopper Dinner.) Grad ehenter daß mer in'S HauS enei fein. Hot er gesagt, ich sollt der Mistes nix BöseS derbei gedenkt, denn ich hen e Eid:? gehabt, daß der Mann deueich mit mir in sein HauS noch ornlich pichle un als en ExcjuS brauche wollt, mer hätte de ganze Tag noch nix gehatt Blos wie er was aus seiner West packet genomme un in'S Maul gesteckt un mir dann aach waS dervo gegewie bot un ich hen gemerkt, daß eS gedrennte Kaffeebohne warn, da sein ich e bißle sllSipiIcheS geworn. Well, wie mer in deS HauS enei ge, klmme sem. da war alles im größte Schteihl. Ich sein der Misses Shoofter interdjuft worn un dann sein mer zum Dinner. So viel PlühtS hen ich in mei Lewe noch net uf eme Tisch gesehe Ze effe hotS awwer net fo viel gegewwe An Jedem feim Platz Hot er goldener Becher geftanne. Aha, hen ich mer gedenkt: eS werd Wei getrunke. Inder Milt vum Tisch Hot e goldener Pitscher geftanne. Da drauS Hot mer der Mifter Shoofter eingeschenkt. Ich hen grad hiqeguckt. weil uf der annere Sc,t die MiffeS Schoofter grad des Brot gepaßt Hot. Wie ich e Bißle gegisie hen un trocke war. nehm ich den goldene Kop un sag (os course hen ich net .Proft' gesagt, da ich wech, wie mer sich in steilischer Compeni ze behäse Hot) also hen ich ge sagt: .MiffeS Shoofter, hier ZiS lucking üt you." Un dann hen ich den Kop angesetzt un hen en ornliche Zug thun wolle. Ich hen awwer glei gemerkt daß der Stoff so en fremde Töhft gehatt Hot. Ich hen abgefetzt un gefragt, was es wär. ,EiS Water" sagt der Mifter Shoofter un Hot aach noch die Jmpudenz derzu ze sage ,of course". Ich war reddy ze lähnte. Mei erster Gedanke war, den Kerl, wo mer so en Jnsölt geoffert Hot, an der Gorgel ze packe un de Floor mi em ze weipe un dann fort ze gehn Dann hen ich awwer gedenkt: Tu nemmft Tei Riwänfch uf e annere Art. Du beschummelst en um so mehr bei unserm BiSneß. Ich yen sor lavier Angn, daß mer die Paar Troppe Waffer, wo mernunner gekomme sein. Appendizittix oder Wör tigo oder Pnumättick oder sunft neimodifche Sickneß gewwe. keen Bisse mehr effe könne. Wie deS Tmner end, lich vorbei war, da fein mer in die Leibräri. Kaum bin ich gesotze, da sagt der Mifter Shoofter, ob ich'S net very neiS un comförtäbel finde thüt und dann hat er gefragt, ob ich net fein neie Ilemhieter sehe wollt. Dann sein mer in de Keller. ..Wo iS denn der Hieter?" frag ichl! De Hieter," fegt der Mifter Shoofter un langt in die Eck un holt e Battel un e schmieriges Wasserglas erauö. ES war der beste alte Whisky, wo ich noch in mei mLewe getrunke hen. Mer hawwe Jeder so e Stücker fünf sechs SchmeilS genomme und dann sein mer wieder enuff. Die MisseS Shoofter Hot mich gefragt, wie ich de Hieter ge gliche hätt. Fürst rät." jag ich. vun der Stiemhieting werd ich mer nextenS aach zehn GüllenS kaufe." ann ein ich awwer enaus zum Haus. Ich hen Angscht gehatt. eS werd noch e filonjoS Affohlt mit dem goldene Eismaffer.Pitscher uf mich ge macht. So sein mir doch net. Ich und Sie, gelle Äie, Mifter Editer? Mit RigardS YourS! John Ritsch, CSV. Ich hen mein Dakter gefragt (eS iS aach e Pülzer, mei Dakter), ob mir deS Wa,er was schade könnt. Er Hot ge sagt. eS wär mei Glück, daß ich de Whisky nachgetrunke hen. sunscht hätt ich de Tod dervo hawwe könne. I. R. Ekq. Goldbelade. Am 19. Oktober 1812 marschirte Premierlieutenant August Samuel Scheffel mit 50 Mann von dem sächsi. schen Kürasfierregiment v. Zaftrow und einer Compagnie Infanterie aus MoZ kau. um den Kriegsschatz, 32 mit Gold stücken beladen? Wagen, nach Smolensk zu begleiten. Da Reit und Spanns pseröe schon bei Beginn des Marsches abgetrieben und schwach waren, kam man nur sehr langsam vorwärts. Bald fiel ein Pferd nach dem anderen infolge des HungernS und der Nachtfröste. eS mußten Wagen stehen bleiben, und das auf ihnen befindliche Gold wurde unter die Soldaten vertheilt, so daß anfangs der Reiter 50. der Infanterist 20 NapoleonSd'or zum Tragen erhielt. AlS der Pferdeverluft fich jedoch steigerte, wurden jedem Reiter 80, jedem Fuß. foldaten 500 NapoleonSd'or aufgela den, und die Mannschaften sahen ftch daher genöthigt, alle entbehrlichen und inS Gewicht fallenden Effekten, als Mantelsack und Tornister, wegzuwer sen. um ihre Last zu erleichtern. Als fie nichts mehr zu tragen im Stande waren, wurden einem Theil der Küraf. fiere die Pferde weggenommen und diese vor die Wagen gespannt. Bald ver ringerte fich durch Tod oder Krankheit auch die Eskorte, und hungrig, frierend, zerlumpt und dabei mit Gold beladen, zogen die Ueberlebenden weiter. Ihre Nahrung war das Fleisch gefallener Pferde, ihr Nachtquartier hinter einem Steinhaufen oder einer zerfallenen Mauer. Viele sanken unter ihrer Last nieder, andere erfroren des Nachts. Am 6. November fing eS an zu schneien und die Kälte nahm zu. Die wenigen Pferde konnten die schweren Wagen nicht mehr ziehen, einer nach dem ande ren blieb mit sammt seinem goldenen Inhalte Sehen. AlS die Ucberbleidsel dlescS furchtbaren Marsches in SmolenLk ankamen, brachten sie nur 8 Wagen von den ursprünglichen 32. Ader nie mand fragte nach den fehlenden. Gold und GoldeSwerth galten nichts in einer Zeit, wo man nur danach trachtete. daS nackte Leben davonzudringen. Icr Alltagsmensck,. Nun wird er still zu Grab getragen. Fast ohne Thränen, ohne Klagen ; ES folgen ihm keine Menschenwogen i-ie preisen ihn nicht in Nekrologen So ruhig geht Alle?, so schlicht und klar So ruhig und schlicht, wie scin Leben war. Nie hat er der Menschen Thun bekrit telt. Hat nicht an den Säulen der Welt ge rüttelt. Er hat nicht daS Räthsel deS LebenS ergründet. Sein Leid nicht in Liedern der Mitwelt verkündet; Er hat nur gekümpft ein Menschen leben. Hat BöseS erduldet und GuteS gegeben, Hat nichts genossen und wenig begehrt. Sein Weid geliebt und sein Kind er nährt. Hat auch nach Kräften Thränen ge stillt Und so seine Pflicht als Mensch erfüllt Doch fragst du die Menge so spricht fie kühl Wir wissen bei Von seinen, Tode Ein AlltagSmensch - Gott von dem Mann nicht viel sprach keine Zel tung ! -Nichts von Be deutung!" E. Staus. Nach Abzug der Sommergäste aus Tirol. Die Büurin seufzt, daS Dirndl weint, Ter Seppl sehr verdroffen scheint. Im ganzen Dorf ist'S still und leer Die Fremdenzimmer gähnen sehr. Der Hund schleicht um die Katz' herum, Ter Trennungsschmerz, macht beide stumm. Der Fischer und sein Heinerich Verlieren um die Ecke fich. Der Kutscher. Wirth und BäckerSmann Die legen saure Mienen an. Dem Krämer auch ist'S gar nicht recht: Jetzt geht da DieS und JeneS schlecht Still ist'S am See. in Wald und Au Die Nebel ziehen schwer und grau. DaS Alpendorf Mensch. Rind nnd Schaf. Bereiten sich zum Winterschlaf. Nur Einer geht vergnügt umher: Das ist der k. k. Briefträ-ger. Schuldners List. Ter berühmte englische Dichter und Staatsmann Sheridan (17511816) war in seiner Jugend ein sehr lockerer Zeiflg und stets von Schulden geplagt. Eines TageS sprengte einer seiner zahl reichen Gläubiger im St. James'Park auf einem ausnehmend schönen Pferde auf ihn log. Sheridan merkte natürlich die Absichten deS ReiterS und schrie, als der Mann fich näherte, entzückt. In meinem Leben sah ich noch kein präch tigereS Thier. Würden Sie das große Opfer hringen, dieses herrliche Thier zu verkaufen?" Hm, warum nicht, wenn mir S gut bezahlt wird," antwortete der Gläubiger geschmeichelt. Ach. ich danke Ihnen, und wie ist eS im Trab?" Vortrefflich!" Ich bitte Sie herzlich, laffen Sie das Pferd einmal tüchtig auStraben !" Ter , Reiter gab feinem Rosse die Sporen, und während er den großen Gang hinuntersprengte, machte fich der chlaue Sheridan ebenfalls im Trab aus dem Staube. IVftrafte Kost tterit. Alte Kakelte: .Ihr W!eenlied ist reizend, Herr Professor, aber einen Fehler hat'S doch!" Professor der Musik: .Nun?' Alte Kokette: Ich habe Mama darüber befragt und die sagte, daß eS mir nicht an der Wiege gesungen wurde !' Professor der Mufil: .Freilich schade, aber eS wäre absolut unmöglich ge wesen eS ist ja erst vor dreißig Jahren von mir komponirt worden !" Trcffend gesagt. Erster Hausknecht: .Aber, wo warft Du nur jetzt so lange?" Zweiter: .Ich erledigte glänzende Geschäfte." Erster: .Wie meinst Du daS?" Zweiter: .Nun, ich wichste Stiefel.' Ibr erster Gedanke Tante (erzählend): .Es war einmal eine KönigStochlcr, die hatte im Garten einen Schatz vergraben" Trudchen: Doch nicht gar lebendig?' in iVml. Herr: .Ihre Frau Mama ist recht anspruchslose alte Dame." Fräulein: .Ach ja, fie wün cht nur noch einen Schwiegersohn." eine fich Malice. WaS machen Sie denn jetzt ?" Mime: .Ich ruhe mich'jetzt auf mei nen Lorbeeren aus." Na, da müssen Sie doch aber sehr hart liegen." Anzüglich. AeltereS Fräulein: Tir Männer von heutzutage ach, Du lieber Gott k DaS waren noch ganz andere Zeiten, als die blaue Blume der Romantik blühte, und der Ritter für die Dame feines Herzens auf den Turnierplatz ritt und eine Lanze brach !" Fräulein Scharf: Ach. davon müf sen Sie unS ein wenig erzählen ich höre fo gern auS dieser alten Zeit er zählen !" Ein ächter SonntagKjZger. Na. Herr Müller, weshalb haben Sie denn den Hasen vorhin nicht eins auf den Pelz gebrannt, den hätten Sie sicher getroffen, der hat Sie ja bald umaerannt." th bätte eS ia ouck gethan, aber erstens habe ich schon einen in der Stadt fest bestellt, und zweitens glaubt mir mein? Frau doch nicht, daß ich ihn selbst geschossen habe." Ein Grund zum Trinken, Hauswirthin : Morgen giebt'S sauern Hering und Pellkartoffeln, Herr Spund!" Student: FamoZ; dann pumpen Sie mir 'mal gleich drei Mark, daß ich mir einen ordentlichen Rausch antrinken kann !" 'Eine Schlaue. Uhrmacher: DaS hier, anädiae Frau, ist eine prächtige Uhr; fie ist mit Diamanten besetzt und geht obendrein sechsunddreißig Stunden." Junge Frau: In einem Tage?" schlagfertig Meister: .Warum hast Du Dick ae duckt, als ich Dir eine Ohrfeige geben wollte?" Lehrjunge: Aber Meefter, Sie meenen wohl. Ihre Ohrfeigen schmeck. ten nach Biskuits?" Malitiös. Weinhändler (zu seinem Freund): Ich verbrauche in meinem Lause vier. tausend Hektoliter Waffer jährlich l" vlmmel, mukt Tu erntn koloffa en Weinumsatz haben !" Dit Handschuhe der Königin. Eine reizende kleine Anekdote wird von der Königin Margherita von Jta lien und einem Kinde erzählt. Vor einiger Zeit beauftragte die Königin ein kleines Bauernmädchen, ihr zum Geburtstage ein Paar seidene Halb Handschuhe zu häkeln. Die Kosten für daS Material trug die Königin. Am bestimmten Tage erhielt die hohe Frau auch richtig die sorgfältig angefertigten Handschuhe. DaS kleine Mädchen aber bekam alSdald von seiner Gönnerin n anderes Paar, von denen der eine Handschuh mit Geld, der andere mit BonbonS gefüllt war. und zugleich mit einem eigenhändigen Briefe der Kö nigin, in dem diese schrieb, daS Kind solle ihr mittheilen, welcher Handschuh hm die größte Freude gemacht habe. Die Antwort lautete wie folgt : Liebe Königin! Deine Geschenke haben mich viele Thränen gekostet: Papa nahm den Handschuh mit dem Gelde, die BonbonS mein Bruder." Der familiäre Schulze. Den Schulze hat man zum Austritt aus Ihrem Verein veranlaßt? Warum denn so bald nach seiner Ausnahme? Ach. der Mensch wurde zu familiär schon am dritten Abend hat er dem Dirigenten eine heruntergehauen." Das ist der wahre Reiche, der dem Armen sür daS, waS er ihm giebt, dankbar ist. Die Vergeßlichkeit ist Versöhnung und deS die Mutter der Undanks. Der große Mund. Gast: ..Herr Wirtb. wesbalb fterfm Sie denn kein Lickt an? hier ist' furchtbar dunkel !" Wirth (grob): Nanu. Ihren Mund können Sie doch wohl finden !" Abgebolfen. Dame: Ich geve Mtlern nie etwas auf der Straße l" Bettler: Na. Jott, ick komm' ooch in Ihre Wohnung ! Wo wohnen Sie denn?" Unrerfroren. Richter (zu einer, alten Jungfer) Wie alt find Sie?" Siebenundzwanzig Jahre !" Richter: Das ist unmöglich !' Gelt, Herr Richter ,halten für jünger?" mich Die schönste kektme. Und welches find Ihnen, gnädiges Fräulein, die liebsten Romane?" Die kürzesten die VerlobungSan zeigen." 0?bacht ! Dis Weib befitzt zwei Waffen, Die immer flegreich find. Die machen den stärksten Gegner Gefügfam wie ein Kind ! Und diese beiden Waffen, Die Jeder fühlen muß. Sie Hcißen-Männcr zittert! Die Thräne und-der Kuß. Bcden?liche Bestätigung. Junge Hausfrau: Emil sagt im. mer, so wie ich kocht keine Frau 'in der ganzen Stadt." Onkel: .Ja, da hat er nicht so Un recht der arme Junge !'