rf KBRASKa STAATS - ANZEIQER, Lincoln, steh. Wtt cn Nückcnschmcrzcn lcidct O suhlt maneferttat 1 ek ib fctedxa urtc. , ! Itnt Blilliouctt. A A lt ( i lnrr 3ll mitttt ff MlfAR s AFI trafst tufel wM sollt Wort J . JAlllUL'. ULL rn, et !! fm(i unk ftch'k. oünrclniflfcclt Im Xluteo ick crjt ujt, nn tu ttrtr nli r!tig funftionlrl. Dr. August Koenig'8 Hamburger Tropfen sink I Wurcinif r, P kfUfcf K k,lr. rHnljfH kn BVa.i unk a tMitt. ...... -. - rsp J?M M es vJiij M M VI S!5 DerülMesLageröier! John Gund, La Grosso Wisconsin TaS Gebräu der Jvtm Giind'sckrn Krpuerft on Sa Crvsie, WiSe., ersreul fi in den s okdstasttn. btsondkrk Minnesota ?,d WiZconIin. ein mcherordknt,ichkn Beliedt. Ijeii, da kiklcö it'kr nur ck L-rxse urd Qkrfif der vorzüglichsten Dualität bereitet wird. Besikllungc für E fltt nnb Umgcgend nimmt entgegen W3I. FKOI1N, General Agent, IC 36 P Str., Lincoln. Neb. Hans Dierks, Präsident, Hcrm. 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Die dunklen Augen leuch telcn wieder in mildern lanz, als sie den ilirer liarrende raulzen Männern, deren bewundernde blicke iljr unver stündlich, schüttern die Hand bet, dadurch einen Tank darbringend, wie er duich die gewäbltesten Worte nicht her;lilter lnilte ausgedruckt werden kön nen. Äald darauf rastete sie im schat ten einer künstlich geschaffenen Zweig laube. iresly. an (5nlbel,rungen und Beschwerden tiel,r gewöhnt, beschäf tigte sich inzwischen mit dem Herstellen eines MahleS, wozu die bZafifreunde ihr die den Verhältnissen entsprechen den Mittel bereitwillig zur Verfügung stellten. Ihrer vier waren es, erprobte westliche Zager, deren zwei Pierre nicht zum ersten Mal sah. ?er Biber jagd bis in den Frühling hinein oblie gend, waren sie am Kleinen Lolvrado herunter gekommen und endlich in die wildreiche (legend am Großen Colo rado verschlagen worden. öS lag in ihrer Absicht, binnen kürzester risl die Rückreise nach auta'Fe anzutreten. Sie erklärten sich daher freudig bereit, die ihnen vom Zufall beigesellten Mste als Begleiter bei sich aufzunehmen. Tie nächsten Tage verbrachten Brad don und seine Gesellschaft mit dem Trocknen der ihnen gebliebenen Hab feligkeiten. ?ie Karten wie die Zeich nungen Joachims, die sie auf dem ikör per gesichert trugen, waren von der Feuchtigkeit verschont geblieben, ge rettet waren die Schusnvaffen. Wurde dadurch eine ast von ihren Mmiilhern genommen, so diente die Umgebung nicht minder dazu, ihre Stimmung freundlich zu beeinflussen. Joachim hatte alsbald seine Slreisereien wieder aufgenommen und überall, wohin er seine Schritte lenkte, blieb Tewani ihm zur Seite. Wie das der Mutter be raubte junge Reh dem es liebevoll pflegenden Jäger, folgte sie ihm wie sein Schallen. Sie aHute nicht, was sie immer wieder zu ihm trieb, was sie beunruhigte, wenn er aus ihrem Ge sichtskreise trat, wogegen Zoachiin sich vollkommen der innigen Freude be- wußt, welche die liebliche Blume von Mooshahneh durch die unbefangen dar gebrachten Beweise ihrer Anhänglichkeit ihm bereitete. Saß sie aber neben ihm, seine Hand mit stiller Bewunderung überwachend, wie Vinie auf Vinie unter ihr hervorging und sich allmiilig zu einem leicht zu erkenneuder. Ganzen gestaltete, dann prägte sich in ihren bräunlichen sarnrnelweichcn Zügen a,iö, dafz die beiden und Schrecken der siirch' terlichen Stromfahrt vergessen waren, sie sich so geborgen fühlte, wie nui e auf den Plattformen der hoch gelegenen Moquifiad die bis dahin ihre einzige Welt gewesen. Und weiter zeichnete Joachim, wäh lend die unterwürfig .gedämpfte Stimme losend zu seinem Herzen drang, mit erhöhtem (Zifrr immer neue Szenerien vervollfiäudigend, an die sich für ihn so reiche lirinnenmgen knüpften und von denen er baldigst scheide sollte aus Nimmerwiedersehen. Und was nur irgend dazu dienen konnte, ihn zu regem Schaffen zu be geistern, das war ihm ja in Fülle ge boten, Ueber das grüne Thal hinweg auf der anderen Seite des d'olorado erhob sich pyramidenaitig ein verwitternder gewaltiger Felebnu. Auf der ihm zuge kehrten schwsf abfallenden Seile ver anschaulichte er in zahlreichen horizon tal laufenden farbigen Bändern ebenso viele Wcltcpochen. Wie ein Riese ragte er zwischen den anderen bizarr geformten Gebilden empor, als hätte er versucht, sich in der bewegten Ober fläche des Stromes zu spiegeln. Alles ringsum wild und verworren, Dazwi scheu eingestellt wie ein Diamant Anrnerkung des Bersassers. Diamond Ballcy" und Diamond Creet" tauften wir Thal und Bach) das grüne Thal, ein Bild idyllischen Friedens. Das Küchenfeuer, vordem Firefly sich regte, sandte seinen Ranch steil in den blauen Aelher empor. Die daselbst weilenden Männer pflegten behaglich der Ruhe. Bierzehn oder fünfzehn Pferde grasten emsig. Dazu sang der Colorado seine eigenthümlich hohle Melodie. Die heute wie vor tausend Jahren unab ander! ich einheistürzenden Fluthen schienen zu erzählen, zu berichten von den Geheimnissen des von ihnen gc schafsenen Canyons. Wie war es ringöum so schön, das Auge so seltsam fesselnd, und dennoch: wie surchtbar und schreckenerregend dehnte die starre Felsenwüste sich uns. die den lachenden crdenwinkel einengte und von der ganzen übrigen Welt schied. 28. Kapitel, piclirttmljoco. Unbeschreibliche Aufregung herrschte in Mooshahneh ; tiefe Trauer bedrückte die Gemüther. Jehn Ke'.ly und Green waren vor mehreren Tagen eingelrvsfen und hatten die erschreckende Kunde überbracht, daß 5ciawe und Tewani sammt allen Begleitern, von den Apache hartnäckig veisolgt, in den Fluthen des Colorado ihren Untergang gefunden hätten. Der erste Eindruck dieser Nachricht war ein so überwältigender, daß man das jähe Eniseen nicht einmal in lauten Klagen an den Tag zu legen vermochte. Dann keimte der Aigwolin, getäuscht worden zu sein, und daf! John Kelly und sein Gefährte wohl selber :ju .'x'x txKü ,ir:i"'.::::j f,c:ve:rni. vu:t üitc ,a:!e l:.lt .an tii i':r reipsU.1' tel. zumcl !., ".'Kufetes reu eine, mu!i sel15.11 Wcr.eeru:ii ur.d nl'nslandoncn Veiten zeugte, ilmen 'uüfreuiidjdiafl zu enveiHii i? -3 lai e,; Cbteich zu gewahren, bu ennuedei tie Treuer k'.ttide Ini'utigt weiten oder durch das Erscheinen dei Abneienten sich als eine falsche herauostellle. Denn man konnte und wollte nicht taran glauben, daß der Häuptling, der sich den Fremden vertraucnsvoll z::aeiellle, seine Dienste mit dein U.;':l!": nidi daian, daß Ifw.ini, die. :V nicht i:nr cls freundliche Ztammeogeuejiin lieble, sondern auch auf Giund ihier Klugheit und Herzeiiüeigenichasleii als eine Art vermittelnden chul.geift verehrte, zuin letzten Mal, fiöhlich von Plailfoim zu Plattform eilend und überall einkeh rend, die ganze Bevölkerung, Greife wie Kinder durch ihren Anblick erfreut habe. Unter dem öinsluß der marternden ttngewixheil halte eine gedrückte Stirn mung, die an die schwüle Stille in einem Sterbrliauseelinnerle, sich Aller bemächtigt. Nur hitola, der Irre, verrieth seine Unruhe in der ihm eigen thürnlichen geräuschvollen Weise. Aus dem höchsten Dach von Mooshahneh kauerte er Tag und Rächt, abwechselnd seine wilden Weisen in die Welt hinaus singend oder finster nach dem Strom gebiet hinüber starrend. Weder an Speise noch an Trank dachte er ; nur der Fürsorge der Stammesgenossen, die ihm Beides in Fülle zutrugen, ver dankte er, daß Mangel ihn nicht auf rieb. Und' eine neue peinliche Aufregung kam zu der ersten, als eines Morgens beim Anbrnch des Tages mehrere Hir ten nach dem Plateau herausstürmten und verkündeten, daß die Ravahoes, das vermeintliche Ende Kiawes und die damit geeinte Rnthlosigkeit aus nutzend, eine größere Heerde davon getrieben hätten. , Wenn auch nicht feige, dagegen jedem kriegerischen Beginnen abhold, entschloß mau in der augenblicklichen Vage sich nicht einmal dazu, den frechen Räubern nachzusetzen, die, wie der Be richt lautete, voll bewaffnet und in größerer Zahl erschienen waren. Man gedachte vielmehr, dem Beispiel Kiawes zu folgen, der bei solchen Gelegenhci ten vorzog, um einen bestimmten Tri but an Schafen sich mit dein mäch tigeren Nachbarn zu einigen, anstatt blutige Zusammenstöße herbeizuführen. So war der erste Tag dahingcgan gen. und die Ravahocs halten bereits bei sinkender Sonne mit ihrer Beule die Grenze des Mognigevietes über schritten, a!S Ehilola plötzlich seine Warte verließ. Wie umgewandelt von Stockwerk zu Stockwerk einhereilend, brachte er gellend zur allgemeinen Kenntniß, daß vom Kleinen Colorado her eine größere Gesellschaft von Rei tern und Fußgängern nahe. Er behaupt tete sogar, im Schein der uniergehen den Sonne die gestreiften Decken Kiawes und Tewauis erkannt zu haben. Nach der Entfernung zu schließen, stand zu erwarten, daß sie noch einmal im Freien Übernachtelen, bevor sie den Rest des Weges nach Mooshahneh mit frischen Kräften zurücklegten. Auch John Kelly und Green hörten die Nachricht. Hallen sie bisher, noch immer von der krankhaften Hoffnnng auf die Erbenlnng des Silberbcrgwer kes erfüllt, mit ihrem Ausbruch gc ze'gelt. so geschah cö in der Boraus jetzung. daß ihnen die Gelegenheit ge boten werde, unter den von Braddon hinterlassenen (Gegenständen Andeutun gen zu entdecken, die sich auf den um strilkcnen Fundort bezogen. Jetzt dagegen, da die Worte Ehitolas noch in ihren Ohten gellten, standen sie verstört da. Bon Braddon und seinen Begleitern in dcm Felsennest überrascht zu werden, barg eine zu große Gefahr in sich, um ihr nicht weit aus dem Wege zu gehen. War es ihnen aber wirklich gelungen, sich zu reiten, was ihnen, nachdem sie vor ihren Augen von dem Eolorado in das Schwarze Eanyon hinein entführt worden, mehr als zweifelhaft erschien, so mußte auch der Terrainplan erhalten geblieben sein, und daran knüpften sich neue, von unersättlicher Raubgier getragene un bestimmte Pläne. Sie beschlossen daher, folgenden Morgens in aller Frühe auszubrccheu, die Richtung nKh i dem Pikes Peak und den Goldmincn einzuschlagen und in der Nachbarschaft des muthmaßlichen Fundortes im Ver borgenen daö Weitere abzuwarten. Die Aellesteu von Mooshahneh waren inzwischen zu einer Berathung zusammengetreten. Deren Ergebniß war, daß Ehitvla, der für derartige auf renrni)? 9nrn;iniie volles BersländniÜ t.'r.i c:a. 1..(1 v)lf.....s.4 rt,.f ! Ut .1 15, IUJ IIUUI lllliUJlll .'lULIUU? UU den Weg begab, um Kiawc, sofern cr sich in der That bei den in der Ferne entdeckten Gesellschaft befand, über die staltgefundenen Ereignisse zu unter richten. Die von den R'avahoeS in Besitz gc haltenen umfangreichen Vändercien wer den in geringeren und größeren Abstän den von felsigen Hügelketten durch schnitten. Auf der einen Seite schroff abfallend, aus der anderen dagegen mit verkrüppelten Tannen und Eedcrn bc deckt, senken sie sich allinälig. um in Wicsengriinde überzugehen. Die zahl reichen Pferdeheerden bedingen, daß die verwegenen vauzenreiter farnilien weife getrennt von einander hausen und sich mit ihren Wohnsitzen ans roh erbaute Hütten beschränken. Diese leh ncn sich fast durchgängig an die niedri gen zerklüfteten Feloinanern, oder rei chen, wo natürliche Aushöhlungen fte Gelegenheit bieten, in diese hinein. Zwei Wochen waren feit dem Tage verstrichen, ein welchem Braddon und seine Begleiter sich in das grüne Thal retteten, als von den Mognifiädlen her ein Trupp Reiter seinen Weg durch eine der schmaleren Niederungen süd lich verfolgte. Boranf litten zwei Männer, die schon in der Ferne durch die um die Schultern geworfenen brcit- I gestreiften grellfarbigen Decken und die vor ihnen qiiee as dem attel liegen den Vanzen sieh als Navahoeindiancr anzeichne lern In einem Abstände veu etwa rterininoeu c....;iü t..u eine Hee:te rc:i mindesten.' crtj!ji.te:l schwarzen Schake sich in ihren Spu ren. Ueberwacht und gc lieben wurden sie reu einer Anzal l Reiter, die im Aeußercn sich durch nichts rrn den bei den Fallier unterschieden. Zwei andere Reiter schlössen sich in giöxerer Entkeinung an. um hin und wieder ai'f zugänglicher Stelle ilwe Pierdc nach dci einen lder der anderen Hüglkeile hinaus zu lenken und von dort aus eine allerdings beschrankte Umschau zu li.U ten. Berrieih sich in ihren Beivegn gen troLrm eine gew-'c Sctf,!eris,!-i:. so war ti darauf ;iinictyn';;!ircn, daß sie die nur auf ihie eigenen Fuße an gewiesenen Moquiö auf freiem Felde nicht snrchteten. Die Niederung, die sie zu ihrem Wege gewählt halten, verengerte sich allinälig schlncklailig, wodurch ihnen erleichtert wurde, die erbeuteten Schafe beisammen zu halten. Gemächlich ein herreilend, gelaugte die beiden Führer endlich bis dahin, wo die sie deckenden Höhen einen Engpaß bildeten, aus dessen anderer Seite eine umsangrei,che Wiese sich ausdehnte. Nach dcm lau gen Nachtmarschc ermüdet, ließen sie die Blicke nachlässig über die noch im Thauichmuck prangende W'eidefläche hinschweiseu, wo sie der Heerde wegen zu rasten beabsichtigten. Dann neigten sie die Häupter wieder, in kurzen ein silbigen Bemerkungen ihre Gedanken austauschend. Nur noch wenige Schrille trennten sie von dem schloss begrenzten Aus gange des Pa'ses. als ihre Pferde plov lich scheuten. Uebeirascht sahen sie auf. und vor ihnen stand Kiawe, der hinter dem einen Thorselfen hervorgetreten war. Ihm zur eite befand sich Tewani. Sie hätte durch nichts be wogen werden können, sich von ihrem Balcr zu trennen, am wenigsten da, wo sie glaubte, für ihn fürchten zu müssen. Die Navahoes hielten die Pscrdc an. Einen Blick sandten sie in's Freie hinaus, um sich zu überzeugen, daß die unerhörte Kühnheit des Moguihäupt lingS sich nicht auf das Bewußtsein der Nähe von Freunden begründe. Dann kehrte der Aeltere, der sich durch zwei auf dem Kopf befestigte Adlersedern auszeichnete, seine Ausmcrksamkcit Tewani zu. Flüchtig, aber mit durch dringenden Blicken betrachtete er sie, worauf er, zn iawe gewendet, daö Schweigen mit den Worten sprach: Was treibt meinen Freund Kiawc so weit fort von Mooshahneh? Er kann nicht hierher geflogen fein. Er nahm einen Umweg." Vachelnd sah Kiawe in daö dunkel braune finstere Geficht des Navahoe Häuptlings und erwiderte mit ruhiger Entschiedenheit Ich flog nicht. Ich kam auf meinen eigenen Füßen. Die Bewohner von Mooshahneh sind in Sorgen. Maitzo Elichi, der Weiße Wolf der Navahoes, wußle niich fern. Das gibt ihm Gelegenheit, in das Gc biet der Moquis einzubrechen und eine Hccrdc Schafe zu rauben." Mein Freund Kiawc ist blind," versetzte Maivo spöttisch, er sieht nicht, daß er sich auf den W'eidegründen der Navahoes befindet. Treiben wir unsere Schafe heimwärts was kümmer! es ihn?" Eure Schafe?" fragte Kiawe und wies auf die Heerde. die zum Still stand gebracht worden war und eifrig zu grasen begann, seit wann besa-t ein Navahoc Schase, die auf dem Gebiet des Nachbarn geworfen wurden?" Was soll ich mit Dir streiten?" versetzte Maitzo geringschätzig, und in Verachtung stieß cr die Vanze mit der Spitze in dic Erde, waren cs die Dci nigen gewesen, so wurden sie die unse rigen. Sie verirrten sich auf die W'ei den der Navahoes." Die Schafe der sieben Moquislädte verirren sich nicht," entschied Kiawc, Du und Deine jungen Männer babl sie getrieben. Ich siehe hier und sor dcre: Reite heimwärts mit Deinen Leuten. Ich selbst führe dic Schafe dahin, wohin sie gehören." Wiederum späht Maitzo durch das Thor, entdeckte aber nichts, wodurch sein Argwohn erregt worden wäre. Zu fern lag ihm der Gedanke, daß Ehitvla seinen Auftrag pünktlich erfüllte und Braddons Reisegesellschaft die Nacht dazu benutzte, sich ans dem Wege, den die Navahoes erfahrungsmäßig mit ihrem Raube verfolgten, in den Hinter halt zu legen. Dann aber geschah eS auf Kiawes ausdrücklichen Wunsch, daß man ihm anheimgab, sich mit dem Navahoehänptling zu verständigen, anstatt den Räubern dic Beute mit Gewalt zu entreißen. Die Schafe werden Dir richt f'ol gen," erklärte Maitzo nach kurzem Sin nen erhaben. ,., sie sehnen sich nach feilen Weiden. Sie hungerten lange genug auf den kahlen Abhängen der Moquis." Deine Rede ist gewunden," versetzte Kiawe nunmehr spöttisch, Deine Zunge spricht kreuzweise. Lüge und Wahrheit siuden keinen Platz neben einander. Aber ich will Dir meine Friedfertigkeit beweisen. Ich gebe Dir Schafe. Zwei für Dich, für jeden Deiner jungen Männer eins. Die nehme mit fort. Die anderen finden ihren Weg nach Mooshahneh zurück." Während Kiawe sprach, halte Maitzo seine ungetheille Aufmcrlsamkeit Te wani wicdcr zugewendet. Zugleich be gann cs unter den gesenkten Lidern her vor bcgelirlich zu glühen. Eine kurze Bemerkung richtete er an seinen Be gleiter, der durch eine zustimmende Kopfbewcgnug antwortete, worauf er. Kiawe zugeiehrl e.i'heb : Auch ich wünsche den Frieden zwischen der Na tion der Navahoes und den Mcquistad ten. Treibe mein gußer Freund die Heerde h Einwärts. Ich schenke sie ihm. Dafür verlange ich ein Gegengeschen! ; fei ist es Sitte. Er wird mir feine Tochter geben. Das Kind ist ein Mäd chen geworden. In meiner Hiiite ist Raum im llcberflnß. Wer zählt die Pferde Maii-os? Tewani soll das Weib des N'avahoeliäupliings werden," Um die schmalen Vippen Kiawes schwebte ein bezeichnendes Vächeln. Nistet die Taube nachbailich mit Hm Geier? ' fragte er spöttisch ; "ein. M'atr-S Cliün findet eine lv.r Hierin unter den Weiber 11 seines Zi.-mmes. Meine Z echte, in eine Moa, ,," und auf Icwiim I,i!ie!'.nd. geie,i!ule .. daß lodesang't in tedein $.ut eeo biaunlichen Ai;:li;ec neli ansiMugti. In den Augen des Naeiieebipi lingö flackeilc es keintielig aui. indem er tn'chmülhig einwezidete : Will nie 11, Freund Heeide nd Tochter hingeben, ist kS mir willkommen." Ereignis den Schaft der Vanze, zog sie aus der Eide und wart sie mit einem kreisfelinige Schw"ngk ror sich auf den Sattel. Diese Bewegung wa vsieiibal ein mit dem Gesamten vereinbartes Zei chen; denn tieiti warf sei!! Pseid herum, und es heftig antreibend, lenkte er es zwischen Kiawe und seiner Tochtei hindurch. Gleichzeitig neigte er sich zu Tewani nieder, und die Ahnungslose unterhalb der Schultern umschlingend, schickte er sich an. sie in voller Jagd mit fortzunehmen, als fein Pferd bei mals fiteiite, von einem Büchsenlauf ans die Nüstern getiossen, sich auf bäumte und zu überschlagen drohte. Um den Sitz nicht zu veilieren, gab er Te- wani frei, und blit-schnell die Vanze einlegend, 1 listete c sich zum Angrisl, al? Joachim, der wie ein junger Pan ther hinter dein Felsen heivorgesprun gen war und ihm vot allen Dingen die Flucht abgeschnitten hatte, nunmehr seinerseits znin Angriff' schrill. Ge wandt dic Vanze unterlaufend, packle cr den Fuß des Gegners, ihn mit einer Gewalt drehend und mich oben zwän gend, daß er auf der anderen Seite rom Sattel stürzte. Doch auch Kiawe ivar Angesichts der rauhen BelninM'.imi. sei 11 er Tochter nicht mnßig geblieben, Nur Sekunden dauerte es. bis die lojc Bogensehne klingend in die offene Kerbe schlug, das befiederte Ende de;.' Pfeiles sich mit ihr einte, und lamps gerüstet kehrte er sich dem Häuptling zu. Dieser, von unbezähmbarer W'iith ergriffen :;no nur einen einzelnen Mann vor sich sehend, sandte einen gellenden Ruf rückwärts. Seine Stimme tönte noch über die Niederung hin, als die bei der Heerde befindlichen Reiter in wildem Rennen mitten zwi schen den auseinander prallenden Scha fcn hindurch auf ihn znsprengtcn, wo gegen sein Begleiter mit dem Fuß im Steigbügel hängen geblieben war und, bevor er sich zn befreien vermochte, von dem flüchtenden Pferde aus die Wiese hinaus geschleift wurde. Joachim halte seine Stellung nicht verändert. Die Büchse schußsertig in den Händen, überwachte er die Reiter, die ihie Pserde zur äußersten Eile an trieben. Die um dic Hüften festge schnürten Decken hatten sie von den Schultern zurückgeworfen, und wie zum Angriff sich nach vorn neigend, üblen sie den Eindruck aus, als ob ein in farbenreichen Gewändern prangender Trupp Kunstreiter zu einer Borstelluug in die Arena gestürzt sei. Ans den besten Pferden beritten, schwangen sie die Lanzen mit herausforderndem Gellen. Lang flatterte das schwarze Haar hinter ihnen her, hier und da überragt von einem Busch Truthahn- oder Eulen sedern. Es schienen ihre Leiber zu wachsen, wenn sie, von wilder Raublust beseelt, sich zeitweise in den kurz geschnallten Bügeln aufrichteten. Mit unverkennbar stolzem Selbst bewußtsein überwachte Mnit-o seine Krieger, die sicher geeignet, durch ihr Auftreten einen schwächeren Gegner einzuschüchtern. Er mochte daher Te wani bereits als die Scinigc betlachten zusammen mit einer Mitgisl an Scha sen, deren Zahl er nur zu bestimmen brauchte, als er gewahrte, daß die Rei ter in ihrem tollen Rennen abbrachen und, wie von Zweifeln befangen, die erregten Pfcide gewaltsam zu einer ge maßigteien Gangart zttgelten. Die Ursache der räthselhaften Bewegung kennen zu lernen, kehrte er sich 11111, und dahin sank seine stolze Zuversicht. Sein erster Blick siel ans Joachim, der noch immer kampsgeriistet dastand. Kiawe war neben ihn hin getreten, beide Tewani, die sich hiiilcr ihnen heiandlängte, gewissermaßen beschir mend. In demselben Augenblick tauchte Ehitvla an ihrer Seite aus. Mit dem gräßlich bemalten Gesicht und dein in der Sonne blitzenden Beil in den Hän den veranschaulichte er einen Wahn witzigen, der lüstern ans eine Gelegen heit wartet, den ersten besten Feind niederzustrecken. Ueber ihn hinweg sehend aber wurde der Navahoe inne. daß sieben bewassnete Männer auf ein von Kiawe gegebenes Zeichen hinter dem Felsvorfprnng hervorgetreten waren und die Mündungen ihrerBüch sen auf ihn und die Seiuigen richteten. Während eine Strecke abwärts auf der Wiese der junge Navahoe, dem es gc limgen 'war, den Fuß aus dem Steig bttgel zu ziehen, sich mühsam erhob und dem grasenden Pferde nachhinkte, verharrte Maitzo, äußerlich das Bild eines seines Rechtes und seiner Mach! sich bewußten trotzigen indianischen Kriegers, regungslos. Er ging offenbar übcr'das von ihm zn beobachtende Ber fahren mit sich zu Rathe. Auch seine Reiter hatten ihre Pferde angehalten, um ihr ferneres Hanteln von dem des Häuptlings abhängig zn mache. Denn so bereitwillig dic hinterlistigen Räu ber über ciucn schwächeren Feind lier gcsallen wären, so vorsichtig vermieden sie jetzt, obwohl an Zahl ihm dreifach überlegen. Anlaß zu einem Kamps zu geben, in dem sie unsehlbar zusammen geschossen worden wären. Unter der auf beiden Seiten herr schenden Svannung war aus der Niede-i rung aufwärts und abwärts erwarlungs volles Schweigen eingetreten. Man hörte nur das Schnauben dieses oder jenes Pferdes und das gelegentliche Blöken eines Schafes. Da richtete der Navahoehäuptling sich endlich höher ans. Doch bevor ein Laut seine Vippen verließ, wurde die Stille durch einEieigniß unterbrochen, das man am wenigsten vorhergesehen hatte. Gellende Ausrufe drangen von dein oberen Ende dcr Niederung hei über, nnd als alle Blicke sich dahin richteten, erkannte man dic beiden Navahoes, die ja lange gewissermaßen die Nachhut bildeten, wie sie ilnee ?se:dc zur auxeiiien Eile nabelten. Was sie wahrend des Rennens vti!,m deten. blieb den weißen Jägern v,i'.',n stand! ich. Doch mir kurze Zeit tenene die Ungewilcheit ; denn noch le?or sie zwischen den auseinander fliichtcudeii Schasen hindutch gelangten, entwickelte sich ans dem Kamm der westlichen Hügelkette, zum Theil verdeckt durch Tannen und Eederngestnipp, eine Be wegung. welche die allgemeine Aus merksamleil fesselte. ?lst als gegen dreißig Manuel in weißen, schmal gestreiften decken den mäßigen Hohen unterschied des schlössen Abhanges klet keind und spiiiigeud überwanden und sich unten ülliiteiiten, u! erzeugte man sich, daß es Moquis. die während dci Ranzt aus Schleichwegen habeigeeill waren, um ihren Häuptling und Te wani gegen etwaige Unbilden von Sei te der libeimiithigen Navahoes zu schiil,-en. Bis ans drei oder vier, die Buchjen aus den Schultern trugen, waren alle mit Bogen und gefüllte Köchern bewa'siiet. die indessen zum Zeichen i li i er Friedensliebe auf dem Rücken iedeihingen. Als Mai po 01 icl,i die Botschaft dek Reiter in Empfang nahm, herrschte wieder stille. Wählend er sich be strebte, die ihn erbittet übe Enttäu schung zu verheimlichen, trat Pieue, der einigermaßen sähig, sich mit dem berüchtigten Pierderäuber zn verstau digen. in Firestys Begleitung vor ihn hin. Woraus wartest Du noch?" lies cr ihm höhnisch zu, bist Du kein Prahl Hans, dann versuche doch, die Heerde hier vorbei zutreiben. Aber sei vor sichtig. Jedes Schaf, welches durch das Thor schreitet, lostet einem Eurer Gaule das Leben. Also entscheide Dich, ob Ihr alle mit einander lieber nach Hanse reitet oder, wie die guten Moquis. aus Enreu Mokassins einher trottet." Beistand der Häuptling nicht jedes Wort, so konnte ber den Sinn der Rede doch kein Zweifel bei ihm walten. Er stieß daher, als Beweis seiner Ber söhnlichkeit, die Vanze in die Erde und erwiderte mit verhaltener Wuth : iV hören die Schase dem weißen Jäger? Nein, er kann nicht über sie verfügen. Das ist Sache meines Freundes Kiawe. Zu ihm will ich reden; was ich mit ihm vcieinbare, gilt. Er ist mein Nachbar." So, Freund Navahoe?" rief Pierre lachend aus, nachdem Du zuvor rei suchtest, das Mädchen zu stehlen, möch test Du jeljt friedlich un handeln. Hast Deinen Sinn verdammt schnell ge ändert. Doch rede zu Kiawc. Wir alle hören. Wahre aber Deine vcrrätherische Zunge. Will Kiawe in seiner Sanft niuth Unbilden über sich ergehen lassen, so sind wir die Männer dazu, cs nicht zu dulden." Maitzo zuckle die Achseln und gab sich das Ansehen, die Drohung überhört zn haben, dann kehrte er sich Kiawe und den anderen Männern zu und begann, seine Rede durch Zeichen und dazwischen gestreute spanische nnd englische Worte verdeutlichend : ..Ich bin der Weiße Wolf der Navahoes, Gefällt mir die Tochter des Häuptlings von Moos hahneh, so biete ich ihr einen Platz in meiner Hütte. Das ist keine Feind schast. Ich bezahle sie mit zehn, zwanzig Pferde und ebenso vielen Decken. Ich biete ihm ewige Frerinö' schast zwifchen den Navahoes und den Moquis. Tewani ist in meinem Hause gut ausgehoben. Sie soll nicht arbeiten, nicht weben. Ich will sie in Scharlach wolle kleiden. Eine Decke soll sie tra gen, die sechs Pferde werth ist." Nach dieser Erklärung schien es, als ob der Friede in der That angebahnt sei. Die in der Nähe befindlichen Navahoes stießen, nach dein Beispiel ihres Häuptlings, dje Lanzen in die Erde und hüllten mit einer gewissen Gefallsncht die beilörper in die Fal teil der weiihin leuchtenden Decken, während dic weißen Jäger die Büchsen vor sich niedergleiten ließen nnd ge fpnnnt dem Abschluß des Uebereiirlom tnens mit dem listigen Navahoe cnl gegensahen. Ans Maitzos Borschlag wiegte Kiawe das Haupt sinnend. Ein Auslug des ihm eigenthümlichen schwerniuthigen Lächelns schwebte ans seinem ernsten lichtdrannen Gesicht, als er anhob: Was sollen mir Pferde? Die Moquis gebrauchen ihre eigenen Füße. Sie ver stehen nicht, ein Pferd zn lenken. Die Hufe der Pferde sind nicht für die Fels abhänge der Moquistädte geschaffen. Sie würden verhungern. Decken weben unsere Weiber in Fülle, Mein Nachbar fordert viel. Er verlangt meine Toch. ter. Kennt er sie? Wie oft sah cr Te wani? Tewani hak ihren eigenen Wil len. Mein Freund mag sie fragen. Will sie mit ihm ziehen, hindert sie Keiner. Der Weg ist offen. Ich habe gesprochen. Scheidet der Navahoehäupt ling. soll es in Freundschaft geschehen." Durchdringend heftete Maitzo .die glühenden Blicke auf Tewani, daß sie bis in ihr armes junges Herz hinein erbebte. Sie begriff, daß 'des Baters Borstellnngen nur darauf berechnet waren, den täuberischen Nachbar nicht zu erzürnen, nnd daß cr daher die vor aussichiliche Entscheidung in ihre Hände legte. Eine Weile zögerte sie, die Tragweite ihrer Worte scharfsinnig cr wägend. Dann trat sie entschlossen Mrntz'o einen Schritt näher und erklärte, wenn nnch zagend, mit unzweideutig hervorklingender Festigkeit: Ich bin eine Tochter der Stadt Mooshahneh. Ich habe meinen eigenen Willen. Ich werde ihn behalten," und mit jedem Wort, das sie sprach, steigerte sich ihie Zuversicht. ,. Die Weiber der Navahoes kennen nur den Willen der Männer. Sie sind Arbeilsthiere. Ich gehöre nicht unter sie. Sie würden mich ver höhnen." Sie werden Dich bedienen," ver setzte der Häuptling heriisch; wer Dich verhöhnt, verhöhnt Maitzo Elichi. Entschließe Dich. Du siehst unsere Pserde. Das beste gehört Dir. Ich hebe Dich hinaus. Nach einem Tage und einer N'-.cht herrschest Du im Hauic Meiii.'o EI ich', s." .Die N.U-.V wählen zwei, tret