Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, November 11, 1897, Image 1

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inU-ef- Drprschcll.
cutfdjla..t.
2 h r i l w k i s k l G t o 1 3 mit
c i n k in lenkbaren Lust i
schiff.
Berlin, 4. Nov. Das mit einem j
Lcnzinmvwr ausgestattete Schwarz'sche
Aluminium Luftschiff ivuidc heute
in Gegenwart einer Anzahl Generale
und des (5l)if5 der 1'ufifchiffcr Ab
ilieiliing aus dem Tempclbi'fct Felde
trpnbl. Tu; Luftschiff siig tausend
Fuß h,'ch. schivcbie 12 M'iiuttcn in der
Uifi und gehorchte Ansang? dcm oleu
ermonn, aber spater machte ein sicher
hebender hesiiger Wind dasselbe unlcnf
bar. Der Versuch wurde als lhcilwei
ser Erfolg betrachtet.
Berlin. 4. Nov. Der hiesige
brasilianische Gesandte nach Teutsch,
land Baron d'Jtgjuba ist enfiem Abend
plöhlich gestorben, i
Sl c i ii Krieg mit Haiti.
! c r (i n. 4. Nov. Der drohende
fü nf litt Mischen Deutschland und
Haiii ist aus der Welt geschasst. Der
Zwischensall ist dadurch erledigt, dafe
tfmil Luders, ein deutscher Unterthan,
welcher wider SU du und Gerechtigkeit
in Port au Pcinee in'S Gcfaiignij
geworfen worden war. auf die Juter
vcntion des deutschen (,eschäsiStiagerS
und des amerikanischen ttesandicn hin
ouz dem ttefängnisz entlassen worden
ist. EZ handelt sich nur noch um die
Entscheidung über die i?tschädigungZ'
Frage.
Die 5JleIduna.cn aus Haiti selbst sind
wesentlich aufgebauscht. So ist es un
wahr, das infolge des Zwischenfalles
deutsche LZrieOschiffe nach Haiti beor !
dert worden find. Wie alljährlich, fuh-
ren die Schulschiffe Stein", Gnei
senau" und Charlotte" auch dieses j
Jahr nach Westindien ; das ist Alles.
Im Anschluß an diesen Jwischenfall
wird die Frage der Jloitenvergrvszer :
ung wieder lebhaft ventilirt. Es heißt.
dasz der ursprüngliche ?J!arineplan be-
deutend reducirt. mit den uferlosen
Floiienplanen" von Önind aus aufge
wärmt ist, IlnterdlesenUmständenmusz
die Annahme der Marine - Vorlageals
gesichert gelten.
Was die Frage der Militärresorm an-'
betrifft, so zerbrechen sich die Blatter
' 'n iicpf darüber, ivas die betreffende
. Erläge enthalten ivird. Der Wortlaut
wtrd erst publieirt werden, wen die
Vorlage dem Reichstag unterbreitet sein
wird. Zk,
'E n t m ü n d i g u n g e i n e s P r i n
, z e n.
! B e r l in. 4. Nov. Prinz Heinrich
der Sechsundzwanzigste Neusz. welcher
als geistesgestört in des hiesigen Mai
s'on dc Sanic weilt, ist nunmehr cnt
sündigt worden. Bei dem Entmün
d!g',tngö - Versahren handelte es sich in
erster l'inic darum, seine wahnsinnigen
Gutstäufe auf ihre Legalität hin an
zufechten.
D r e s d e n. 4. Nov. Prinz Fried
rich August von Sachsen, der Sohn des
Präsumption sächsischen Thronfolgers,
des Prinzen Georg, General - Major
und Kommandeur der 1. sächsischen Jn
sanierte Brigade No. 45, ist bei einem
Nennen des Großenhainer Parforee
Iagdvereins gestürzt und hat, zum Glüek
nicht gefährliche Verletzungen davonge
tragen. ' L e ipzig. 4. Nov. Bei einer Er
plosivn in der Diukler'schen Ledersabrir
in Schkeudnitz. Sachsen, sind sieben Per
sonen ums Leben gekommen.
, Berlin, 4. Nov. Der seinerzeit
in New York abgesakie Fälscher Fritz
EvrinMus, welcher Wechsel in Höhe
,von einer halben Million Mark ge
fälscht hat. ist vor dem Geschworenenge
richt zu Elberfeld zu drei Iahren Zucht
hauö verurtheilt worden, sein Bruder
Benjamin ist freigesprochen worden.
Gcstcrrriili-lnonrn.
Der Kaiser da nktdenVice
Präsidenten. .
! Wien. 4. Nov. Kaiser Franz
Josef empfing hcut die Viee-Präsiden-ten
des Abgeordnetenhauses des vster
'reichiZohenNeichsrathSAbrahamovitz ,,d
Kramarz in Audienz und sprach densel
ben seine Befriedigung über die Beharr
lichkeit. Ruhe und Festigkeit aus, mit
welcher sie die jüngsten schwierigen Dr
baitcn im Hause leiteten.
Wien. 4. Nov. Als da Abge
ordnetenhaus des Neichsraths sich heute
wieder versammelte, erklärte der stell
vertretende Präsident Abrahamoviz,
dasz der Volsiterde keiner Etuschüchte
rung weichen loelde und entschlossen sei
allen Versuchen die ständige Geschäfts
ordnung zu verletzen zu widerstehen und
' in dieser Weise die Interessen des Tiaa
tes und der Verfassung zu schützen.
t Diese Erklärung Jüai für die Linke das
'Zeichen zu neuem Tumult.
Wien. 4. Nov. Die ..Neue Freie
Presse" berichtet, daß die Negierung den
'.Neichsraih sofort vertagen werde, falls
Mitglieder des Abgeordnetenhauses heute
'bcnd sich ordnungswidrig ausführen
würden.
jD Artisel schließt: . ' !
..'Llle Hossnui'g. daß der Neiet'lath !
die Vkilängllung des islerreichisch - un !
r i Kit i : v i . ' . . I
3an(.ii n ju -i(Uiui'j yi innmiin n iitM-r, ,
ist ausgegebc worden."
Wie in einem T o l l h a u S.
Wien. 5. Nov. Die Tbstructio
uisikii fuhren gislern im Abgeordneten
Hause deS ReietSratS fort die Diskuti
rung der Vorlage für eine Verlängerung
des österreichisch u ngarischen Ausgleichs
unier vermehrtem Tumult zu verhindern,
obwohl das Har.S nusdrüellich belchlos
sen halle dieselbe zu debottiren.
Der Wiener Bürgermeister Dr. Lue
ger. de der amlirei de Präsident Abra
hamow' zu sprechen tiiiaiaceu liaue,
vermochte 6 itrneijm&nt zu ruv
chen.
Die Mitglieder der Linien drangen
aus die Piasidenle - Tribüne und wei
gelten sich von der Stelle zu weichen.
Tarauf hielt Dr. Lueger ein Plakat
empor mit der Inschrift: Ich tean
spruche das Necht zu reden."
Dies wurde mit deiäubendem Lärm
begrüßt.
Tann erhebe sich zwei Mitglieder der
Linken um zugleich zu sprechen.
Herr Abrahamoviz ließ wiederholt
die Präsidenteiigloeke erschallen und rief
sie zur Oidnung, o' er sie weigerten sich
dem Folge zu geben.
Die Verwirrung Air nunmehr derje
uigen in einem Tollhause gleich und
Herr Abrahamoviz hob die Sitzung kur
zer Hand auf indem er seinen Platz der
ließ.
Als die Sitzung wieder ausgenommen
wurde, begann auch der Nadau von
Neuem.
Sobald Dr. Lueger einen weiteren
Versuch machte, zu reden, fing Abge
ordne ter Wolf von der Gruppe Schone
rer an .aus einer Zeitung laut zu lesen.
Die gegnerischen Parteien beschimpften
sich wüthend und Tr. Lueger nannte
die Gruppe Schönerer eine Bande
Gassenbuben."
Die Sitzung wurde abermals ausge
hoben und wieder eröffnet, allein es
war für Dr. Lueger unmöglich, zu
Wort: zu kommen. Nachts um 11 Uhr
ergingen sich die Mitglieder der Linken
in Brüllen und lautem Lesen irn Zei
tungsartikeln unter giößtcr Ansiren
gung ihrer Lungen.
tftilöatkn.
Frankfurt. M. 5. Nov. Eine
Depesche der Frantsurter Ztg." rot,
5ionstanlinpel sagt, daß die Pforte
unter der Drohung der bulgarischen Ne
gierung, Bulgarien für unabhängig
zu erklären, falls den bulgarischen Ai
schüfen in Maeedonien nicht vor gestern
Morgen 10 Uhr die verheißene Birreta
gewährt werde, schließlich dem Verlangen
nachgegeben habe.
Wnda.
Gefangennah nie eines In
surgen tengenerals.
H a v a n a. 4. Nov. Vom spani
scheu Hauptquartier wird heute bekannt
gegeben, daß eine Abtheilung des Astu
ria - BatailonS, während einer Necog
noseirnng bei Oeujal, in der Provinz
Santa Elara. ein Scharmützel mit den
Insurgenten zu bestehen hatte, in wel
chem mehrere der letzteren getödtet wur
den und der Brigade - General der In
surgenten. Lino Perez Muuos, der wich
)ige Dokumente mit sich führte, in Ge
fangenschaft gerieth. Die Jnsurgen
ten brachten bei Guasimal im Distrikte
Santi Spiritus, in dem Augenblicke
eine Quantität Dynamit zur Erplo
sion. als ein Zug dort vorüber fuhr.
Die Lokomotive wurde beschädigt, aber
Menschenleben gingen nicht verloren.
Es wird offiziell angekündigt, daß der
bekannte Führer von Guinas in dieser
Provinz. Namens .Pitirri dort kürzlich
gestorben ist.
Havana, 4. Nov. Der frühere
spanische Eonsul zu Philadelphia Dr.
Jose Eongestn. welcher kürzlich zum Ge
nernl Sekretär von Euba ernannt Wut
de, traf hier heute auf dem Dampfer
Vnmuri ein. Er wurde bei seiner An
kunst durch Delegationen hiesiger Ge
sellschaften empfangen. Der Bürger
meister von Santi Spiritus in der Prö-.
vinz Santa Clara. Senor Mareos Gar
cia nndSenor Tabia Freyie. beide
hervorragende Autonomisten jener Stadt,
sind hier zu einem Besuch des General
Eapiiän Blaneo angekommen. Ein
von 47 Kaufleuten von New s)ork un
terzeichnetes Gesuch, worin Reformen
in der Betriebsleitung des kubanischen
CteueramtS befürwortet und verbesserte
Handelsbeziehungen zwischen den beiden
Ländern begünstigt werden, wurde heute
dem General ('apt. Blaneo überreicht
und wie behauptet wild, von demselben
günstig ausgenommen, da teuere han
delsbezieknmgkn mit den Ver. Staaten
einen der Ge,,ndziige in den beabsichtig
ten Reformen für Euba bilden.
Reise - H i n d e r n i ß W e y l e r s.
Havana. 5. Nov. Hier ist die
Naricht eingetroffen, daß der Dam
pfer Momserrat m! dem General Wey
ler an Bvrd am Montag zu Gibara an
der Nordkiistc von Euba. 100 Meilen
jstlich von Puerto Principe, angekom
men ist Die Maschine desselben war
zerbrochen ober man erwartete beim Ab
gange der Depesche, daß der Dampfer
am Mittwoch nach Porto Rico wcitek
fahren würde.
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llltfef llilllptnrtM
Im vermuthliche Hüls s
Ä e n. Land E o i m i s s ä r.
W a s h i n g t o n. 3. Nvo. Ter Pl
sident hat rank W Mondell von Ne,r
easile. Wvo.. als Hülfs Genral Land
Eommissar ausersehen und seine Er
Nennung ivird demnächst erfolgen.
Er stammt reu Si. Louis, wo er ge
boren wurde und ist 37 Jechre alt.
Gen. E o n s u l Lee.
W a s h i n g t o n, ö. Nvo. Der ame
kitiniche Generell Eonsul Lee ist hier
angelaugt und rxefügte sich vor der 5ia
binetssiLung indas Staats Departement
und später ins Weiße Haus.
Im Stants-Departement traf er den
Seeretär Sberman und den HülfsSe
cretär Day. der soeben aus Eantvn hier
her zurückgekehrt war.
Der Gen. Eonsul ist einfach zu dem
Zwecke hier vor seiner Abreise auf sei
nem Posten zu Havana irgendwelche etwa
für nvth,reoi befundene neuen Jnstruk
tionen in Empsang zu nehme,,.
Der volle Text der spani
s ch c n A n t w o r t n o t e t r i s st
e i n.
Washington, si. Nov. Der volle
Tcit der spanischen Antwort aus die Note
des amerikanischen Gesandten Ä eod
fvrd zu Madrid ist mit der letzten Post
in Washington eingetrossen und wird
jetzt behördlich geprüft.
Soweit man in Erfahrung zu bringen
vermag liegt es nicht in der Absicht der
Verwaltung jene Note jetzt zu pnblizi
ren, svdaß sich das Publikum einstweilen
mit den von Madrid erflvssencn mehr
oder weniger amtlichen Angaben über
den Eharakter der spanischen Note be
gnügen muß.
Man ermattet, daß 'der Präsident
diese Note sowie die zu derselben ge
führte Eorrespondenz zur Grundlage
eines der wichtigsten Kapitel seiner betn.
Zusammentritt des Eongresses im De
zember zu erwartenten Botschaft on die
fen machen werde und man glaubt, daß
!nzo!selzen kein entschiedener Wandel
in der Politik, die Eorrespondenz zwi
scheu den beiden Ländern charckterisiren
werde, es sei denn, daß sich etwas Un
vvrhergesehenes ereigne.
Es hat übrigens den Anschein, daß der
Entschluß der spanischen Regierung den
Gen. Weyler kriegsgerichtlich zu prozes
siren sich nichiauf einendirelten Wunsch
der diesseitigen Regierung zurllckfüh
ren läßt, sondern wahrscheinlich
durch eine Andeutung des Staats-De
partements, daß diese Aeußerungen des
Generals nicht geeignet wären den Weg
für Unterhandlungen zu ebnen, einge
geben wurde.Man ist derAnsicht.daßdaZ
spanische Kabinet durch dieses prompte
Handeln den Psad für eine Gegenvor
steUv.ig gegen die Publieirunaen des
amerikanischen Ei-Gesandten Hannis
Taylor geebnet habe.
Man räumt indeß selbst im Staats
Departement ein, daß die Umstände
der beiden Fällegänzlichverschiedeen sind.
Denn während gegen Gen. Weyler als
Offizier der spanischen Armee wegen
Einmischung in die Politik der Regie
rung ein Tiseiplinarversahren einge
leitet werden kann, ist Herr Taylor als
Pricatmann seiner Regierung für seine
individuellen Aeußerungen nicht ver
antwortlich.
D e r j ii n g st c B c r i ch t d e S G e n.
O t i s v o n Colorado.
Washington. 6. Nov. In Be
treff der Jndianer-Unruhen wurden auf
dem Kriegs-Departement vom Gen.
Otis zu Denver folgende Nachrichten
empfangen:
Eapt. Wright, der Comniaudireiide
der Truppen im nordwestlichen Evlorado,
berichtet unter dem ,'Z. November:
Ich durchsuchte am 1. November die
Snate River. Lily Pari und Croß
Mountains, besuchte Thompsous Ranch
und bezog an dem Platze, wo die Indianer
von den Wildhütern getödtet wurden,
ein Lager. Familien in, Lily Park
lehrten an demselben Tage zu ihren
Vieh.züchtereien zurück.
Am 2. November sandte ich nach al
len Richtungen Douglas Springs.
Disappointment-Canon, Elt Springs
und Eros; Mountains Kundschafter
Abtheilungen aus. Es fanden sich seit
der Assaire mit den Wildhütern weder
Anzeichen von der Anwesenheit von In
dianern, noch Verwüstungen durch die
selben vor. Ich werde heute bei Bor
Elder und morgen aus dem Rückmarsch
bei Kranch wenn nicht andere Befehls
eintreffen, Lager beziehen. Der eom
mandieende Offizier zu Fort Duchesne
ictegraphin, oaß die Zustände auf den
Agenturen unverändert verbleiben."
Jahres - Bericht des Pens!
' o n s - C om m i s s ä rs.
Washington. .Nov. Ter erste
Jahresbericht des PeusionS-Eommissärs
H. E!ay Evans an den Staatssekretär
des Innern wurde gestern bekannt ge
geben. Folgendes ist der Hauptinhalt
desselben:
Während des Jahres wurden zu der
Liste die Namen von 50,101 Pensionä
ren hinzugefügt und 3971 Pensionen,
welche früher fallen gelassen wvrdeu
iixuen wirM usgenommt. Sichren
rrje.t.n Periode erfuhr die Lne eine
i .u;.. r... n u'. ! -4
.H 1 1' l,tV . iltiVl ' ,-'"". v.j
sä le. In74 durch Wiederll!eirei,un z
ron Wiüueen und Müttern, jn tutet)
gese gliche Beschränkung (üii.uerj.ch
rige). j wegen Unterlasse, z des
Beanst. ruckxns der Pension aus 3 Jahre,
und 4"5t0 aus anderen Ursachen, eine
Gestmmtjahl ron 41.1-'-'. Die Total
Nummer der am 3. Juni 17 cuf
der Li.te stehenden Pensionäre war
07ti,nl4. Der Netto Zuwachs gegen
ülxr dem Vorjahre war ü:Z t'!. Es wird
hieraus zu ersehen sein, daß die Pen
sionsliste noch iehi begonnen hat eine
Verminderung zu Zeigen, rbg'eich
von meine Aintsvorgängern anqenom
men wurde, daß fo'ehes der Fall sein
würde. Sieben Wittwen und neun
Töehter ron Revolutivnssolraien stehen
noch immer aus der Liste. :
Der von den PensionSAaente wäh
rend deZ Jahres verausgabte Betrog für
Pensionen war N'.70l)..'..'.12 und
der durch Schlichtung vom Schatzamt
ausgegebene !sl1Z0.4"3.';ö. eine Ge
sammtsumme von $n0,!)-.717.33.
Dieses übersteigt den während des Fis
caljahres 180( verausgabten Betrag
um &1.584.480.1S.
Gute Auspieien
Washington. Noo. Seinen
Jnstruttionen gemäß reiste Gen. Lee
gestern kurz nach Mittag von Washing
ton ab, um sich aus seinen Posten in
Euba zu begebe. Man hält dafür, daß
diese Thatsache das Vertrauen der Re
gierung aus einen zufriedenstellenden
Abschluß der Verhandlungen mit Spa
nicn rechtfertige.
Illinois.
D i i o n, 5. Nov. Der Jahre
alte Otis Timothy starb heute zu Frank
lin Grvvt Er war 00 Jahre lang Be
wohner dieser Nachbarschaft
2Ualnu:m.
Mobile. 6. Nov. Müder wurde
gestern der Mobile'er Gesammtzahl von
Fieberslle,, eine lange Liste neuer Fälle
und ein Todesfall hinzugefügt. Aber
während sich die Sterberate nicht ver
mehrte handelte es sich den Berichten der
Aerzte zufolge bei den meisten neuen
Füllen nur um ö.ußerst miive Erkran
tungen. Die neuen Fälle waren:
Elaibvrne E arter, Neger. Georg!
Hzmilton, Minnic Campbell, Jessie
Campbell, Mrs. Torey 've,uer, H.
P. Murdeck. Mrs. Aliec MeDonald.
Godfrey Gulickson.
Tvdessall: I. A. Atkinson.
Außerhalb der Stadt kamen folgende
zwei Todesfälle am Fieber vor:
Albert A. Swanzey und Mrs. Annie
,Larue unweit Whistler.
Montgo mcry, 6. Nov. Der
gestrige amtliche Gelbfieberbericht des
Gcsundheiitsrathes lautet: Neue Fälle:
W. I. Clark. Highland Part.
, Todesfälle :W. H. Eope.
Innerhalb der Stadtgrenzen kam seit
zwei Tagen kein neuer Fall vor.
Selma ist für fieberfrei erklärt wor
den und am Sonntag werhen die K irchen
den öffentlichen Gottesdienst wieder auf
nehmen. r:
Misstsstppi.
Jackson. 6. Nov. Gestern wur
den an neuen Jiebersällen gemeldet:
Zu Cayuga ein Fall und aus der
County Farm ein Fall.
Souifiaxxa.
E n t in u i h i g c n d.
N iv O r l c a n s, Q. Nov. Der
Bericht über die gestrigen neuen Fieber
und Todesfälle infolge der Seuche ist
entmuthigend. Zudem war es gestern
wieder sehr warm 80 Grad im Schat
ten. !
Die neuen Fälle betrafen :
David Leuchten, Joseph Woods, Ju
lia Angell. Raymond Rodriguez, Tho
mas S. Waterman Jr.. Mary Prados.
John G. Lamberger. Master Marshall.
I. Smith. Arthur Talton. - Mitchell.'
Ladner David, Master Joseph Lofner,
Eorinne Schwartzmantel, Master Henry
Tamsny. Mrs. F. I. Lang.Guillamo
Averno. James Eastell, Miß Lulu Ea
stell, Eu-.iiee McConaughy. Miß Jan
nie MeConaughy, Lou Shat, George
Alexander, John Schüler, Joseph Til
pert. Mrs. A. H. Miller.
Todesfälle: Ich nG. Lamberger. Guib
lamo Averno, Horaee De Vandenbosh.
Mrs. 'U.ie Mitchell. Mrs. I. M.
Sabai' er, Tony Maranto, Louisa
Joachi.. Elsie Eubre, Miß Jsabel
Ehapman, Augustine Bonget.
Gcorgia.
P r o h i b ! t i g n i m S t.a a t e m a u
fc tod t.
Atlanta, li. Nov. Der Sieatsse
nat verwnrf gestern eine Maßnahme,
welche, wenn angenommen, die Wirkung
gehabt haben würde Eeorgia zu einem
Prohibitionstaate zu machen.
Die Bill besand sich in der Legislatur
seit letztem Jahr in der Schwebe und ist
erschöpfend durchberathen worden.
Sie wurde gestern mit 23 gegen 18
Stimmen abgelehnt.
Dem Vernehmen nach würde die Ma
jorität gegen die Bill im Repräsentanten
Hause verhältnißmäßig noch größer ge
wescn sein, falls die Maßnahme je dcis
selbe erreicht hätte.
Sttl'c! -Drprsnzcll.
oitsd,U.ti.
Missionäre in China er
mordet.
Berti. 5. Nov. Die Kölni
sche Zeitung" giebt lekunnt. taß die
beiden rheinischen Missionäic Nies und
Henlo im südlichen Theile der chinesi
s che n P , o vi n j S tia n T u n g e r m or ve t wo r
den sind.
D i e U 1 1 l o s c n" u neu i
w e g I.
Berlin.. N'ov. Kaum haben die
uferlosen Ilottenplaue eine Gestaltung
angenommen, die es den Parteien mög
lich macht, ihnen zuzustimmen, so regt
sich neuer Widerstand, und zwar dies
mal von Seiten der N.alineossieiösen.
Diese sind nicht mit der Verkürzungder
Vorlage einverstanden. Mit Wort und
Schrist beschwören sie das Gespenst
einer feindlichen Landung an deutschen
Küsten, welehe die kleine ulsch
Flotte nicht hindern könne, wenn sie
nicht so start gemacht wird, wie cs die
ursplünglicheMarinc Vorlage rlangte.
herauf und malenes gruseligaus. Die
Blätter nehmen aber die Sache mtffal
lend kühl auf. Sie erinnern an die
frühere ErtlärungAdmiral Hollmann's
im Reichstage, daß der Schutz der
deutschen Küste an und für sich keine
bedeutende Verstärkung der Flotte
verlange, weil die Fotmation der Küste
eine Landung erschwere.
B i s m a r ck über M o m m s e n
und V i i ch o w.
Berlin. 5. Nov. Professor Theo
dor Mommsen's Ausruf an die Deut
scheu in Oesterreich: Seid einig, seid
I)Qtt i ' ' wird von den Hamburger
Nachrichten" scharf bekrittelt, und zwar
in einer so charakterischen Weise, daß
über die Herkunft dieser Kritik gar
kein Zweifel möglich ist. Das journa
Nstischc Mundstück des Fürsten Bis
marck schreibt: Mommsen's Phrase
vlogie erinnert an Vietor Hugo. Wie
sein berühmter Kollege Virchow ist
Mommsen zwar ein großer Gelehrter,
aber ein schlechter Politiker, welcher
der naiven Anschauung huldigt. Poli
tik könne mit Gefühl anstatt mit Ver
stand gemacht werden." Die Ham
burger Nachrichten" kommen zu dem
Schluß, daß Atvmmsen's Schreiben
an die Wiener Neue Freie Presse"
den Deutschen in Oesterreich mehr
Schaden bringe, als es ihnen möglick
erweise nützen könne.
Dankbare Passagiere des
Kaiser Wilhelm der
Große."
S o u t h a m p t o n, 5. Nov. Die
Passagiere des Nordd. Lloyd"-Dam
Opfers Kai 'er Wilhelm der Große"
haben an d,e Herren Oelrichs & Co.,
Generalagenten des Nordd. Lloyd in
New Vvrt, ein Kabelgramm gerichtet,
in welchem sie ihrer Bewunderung für
den Prachtdampfer und für die Tüch
tigleit und Höflichkeit von dessen Ossi
eieren und Mannschaften während der
durch einen unbeliebsameii Zwischenfall
(Riß am Backbord-Hochdruck Cylinder)
verlangsamten zweiten Ostfahrt dieses
prächtigsten aller Dampfschiffe" Aus
druck geben. Unterzeichnet ist die Dc
pesche u. A. von John Wanamaker.dem
früheren General-Pvstmeisier in Prä
sident Harrison's Kabinett.
GeI1errclc!z?.lttg.r'ii.
Die Ausgleichsvorlage an
die Budget - Commif
' sion verwiesen.
Wien. 6. Nov. Der Reichs rath
'vertagte sich gestern Morgen 10 Uhr nach
einer weiteren aufregenden Nachtsitzung
bis nächsten Montag.
Vor der Vertagung nahm der Reichs
rath den aus dem Schoße derNegierungs
Anhänger hervorgegangenen Beschluß
die österreich - ungarische Ausgleichs
Vorletge an die Budget - Commission
zu verweisen.
iivrtnitvcldi,
Anarchistische Propaganda
unter den Truppen.
Paris. 6. Nov. Von Naney
wild telegraphisch gemeldet, daß dort
eine Anzahl Soldaten arretirt wurden,
da i: anmchistiiche Literatur unter den
Truppen der französischen Garnison ver
breiieien. Auch eoufieirten die Behöroen Vor
räche von revolutionären Dokumenten.
Spanien.
G r o s;e Aufregung betreffs
Weiter s.
S ei '. t , :, d e e , 5. Nov. Eine es
fentlicc erfamnilung, ineli .c hier zu
dem
e oigai'ifitt wurde, Vorbe
reitung , nir einen Empfang des Gen.
Verlier, tr uheren Sencral Enpt. von
Eube zu !' jfen, war ron solch' aufrüh
rerischer Opposition legleiiet, daß der
Bürgermeister genöthigt wur'oe dieselbe
aufzulösen.
Auf Gen, Weyler förmli,ch
gefahndet.
Madrid. 5. Nov. In Folge der
Berathungen der spanischen Minister
über die Aeußerungen Gen. Weylers.
des früheren Geueral-Eapt. von Euba,
ist die Regierung zu dem Entschluß ge
kommen ihn eineilei wo t landet, wenn
er die Nichtigkeit der in der Passe über
j.'inp m(.m n nsnctvn.'i '. riifti'
. . . . . ....... ,
bestätigt, in sin Ktiegsgeiickt zu stet
len. Alle Eoinmandanten st'unischer
Häsen sind angewiesen worden den Ge
neral Welile; ' Augenblick seiner Lan
dui'g nach den genanen Ausdrücken sei
ner Rede zu befragen w.lele n in Er
widerung auf die Kundgebungen zu Hei
vana am Sonntag bei Gelegenhe't sei
er Eiuschissung nach Spanien hielt.
Ter Tampfer Monlserrat. aus dem
Gen. Weyler am Sonntag nach Spa
ien abfuhr, erreichte wie gemeldetwrdc
am Mittwoch n,ii gebrochener Masek.ine
Gibairu an der Jlordtniie Eubas und
wird vielleicht genöthigt sein ach Ha
vana zurückzukehre. In diesem Falle
ist eZ nicht u,,walnfcheilich. daß in
teressa' Enthüllungen stattfinde wer
den. M a d r i d. !. Nov. Die Regie
rung empfing vom Mai schall Blaneo
eine 5cabelbvtschast.weleb!e meldete. daß
die autonomisiis,ne Partei in Eba sich
rerrganisiren und daß nnh,ee Fami
lien, welche au swanderten, nach der In
sel zurückkehrten.
dxiba.
Brauchen Fleisch.
Havana. 5. Nov. Gen. Co.pt.
Blaneo wird binnen j'kulzem ein Dekret
erlassen, wodurch die Einsuhrstener auf
Vieh für zwei Monate ausgehoden ivird.
Havana. 5. Nov. Es wird hier
amtlich bekannt gegeben, daß bei der
Landung des ameritanischen Dcmpsers
Three Friends", welcher angeblich an
Freibeuter - Expeditionen theilgenom
wen hat und jetzt in geschäftlicher Be
Ziehung nach diesem Hafen nnterwegs
ist. keine Unruhen zu erwarten s!ud.
Havana, Ci. Nov. Gestern m
fen hier 20000 Stück Rinder von den
Ver. Staaten ein.
GLiuiabci.
St. I u l i e n n e Q ue.. I. Nov.
Vier K inder des unsern Monieal,,, M i lls
wohnenden Michael McNulty'schen Ehe.
paares wurden gestern bruialabgeschlach'
te.t. Die Eltern waren zur Besorgung
einiger Geschäfte nach St. Jnlienne
gekommen und hatten ihre drei ? echter
und einen 5inaben zu Haus gelassen.
Während ihrer Abwesenheit halte ein
Nachbar 'Namens Morrin vorgespro
chen und bei dieser Gelegenheit ein grau
envolles Schauspiel entdeckt. Er
fand die Leichen zweier der Mädchen
mit durchschnittenen Kehlen cm Fuß
boden der Küche liegen. Der Leichnam
der ältesten Tochter wurde unter ähn
lichen Verhältnissen mittewegs zwischen
dem Hause und der Scheune gesunden
und des Knaben sterbliche Hülle in der
Scheune entdeckt. Man hat bis jetzt sei
nen plausiblen Beweggrund für das ab
scheuliche Verbrechen zu entdecken ver
möcht, es sei denn, daß cs sich um eine
Vergewaltigung Der Mädchen gehandelt
habe. Abtheiluno.cn entschlossener Män
nersuchen die Gegend inallen Richtungen
nach den R uchlosen ab.
Die Mädchen waren beziehungsweise
18. 10 und 14 und der Knabe 1 0 Jahre
alt.
Brasilien.
M o r d a t t c n t a t auf den Prä
s i d c n t e n.
RiodeJancir o.L.Nov, Gestern
Nachmittag 1 Uhr versuchte ein Soldat
hiesiger Garnison den Präsidenten Mo
raes mit einein Pistvl zu erschießen.
Der Präsident landete eben am Ma
rinc Arsenal nachdem er den Tampfer
besucht, aus welches der Marineminister
Barbosa von Bahici zurückgekehrt war.
Zeugen des Auftrittes verhinderten
den beabsichiiaten Mord, doch wurde deZ
Präsidenten Nessc Oberst Mvreas bei
der Entwafinnng des Soldaten leicht
verwundet. ' !
Dann wollte der Kriegsminister Gen.
Mareado Betaneourt den Attentäter
überwältigen, erhielt aber so schlimme
Messerstiche, das; er kurz darauf starb.
Der Angriff hat in der ganzen Stadt
die größte Ausregung hervorgerufen.
Indien.
P o o n ah. Präsidentschaft Bom
bay. 5. Nov. Der Proceß gegen Da
modar Ehapekar. einen Advokaten aus
der Kaste der Brahminen. begann heute
im hiesigen Gerichtshause. Chapekar
war am 4. Oktober unter der Anschttl
digung verhaftet worden, mit ccrn Mör
der des Lieutenants Ayerst und des'
Kommissärs Rand in Verbindung ge
standen zu haben. Diese beiden wurden
bekanntlich am 22. Juni, als sie von
den Festlichleiten, welche der Gvuver
neur zu Ehren des Jubiläums der Kö
nigin Vietvria in Getneshlind retan
staltet hatte, zurückkehrten, ans dem
Hinterhalt erschossen. Der Angeklagte
hatte am Tage seiner Beihafiurg ge
standen, er habe initHülfeeines Anderen
den Kommissär Rand e:mvrdet und
die Statue der Köniein in Bombay
mit Theer lesudel,. Der Angesagte
hielt sein Gesiänouis lai;e aufrecht,
weigerte sich jedoch, irgend weiiere Er
klärung zu geben.
, Eine große Menge Sachen, darunter
alte Schwerter, Pistolen. Pfeile,
Schlingen und falsche Bärte lagen als
Beweismaterial aus einem Tische nebrt,
dem Richter. Dieser erledigte heute
nur Formalitäten und vertagte die Ver
Handlungen aus morgen.
No. '.-.
bf,i.mlttrl ?ctf.ilsriuitt.
Veisäifchung der Lelviivinitiel ist von
jeher eine Schwäche der Gierigen gewc
sen, die darnach trachteten, sich auf Ko
sten Anderer zu bereichern, indem sie
de Armen und Unbemittelten die für
sie nothwendigen Lebenniittel veisälsch'
ten und vertheneiien und den. der sie ge
meßt, dadurch schädigte. Nieht auf
eine besondere Art der LebenSmittel ha
be jene Betrüger ihre Praxis ausge
dehnt, sondern beinahe aus alle Arten,
darunter auch das Mehl. .Der Glueose
Trust bat es s"tiig gebracht, nm sich ci
nen giöfa'e'' Al s"t.! irdasMn ihm ne
ben dem Traubenzucker gewonnene Pio
bukt - Maisstärke zu verschaffn.,
die Müller zur Verfälschung des Mehls
mit Maisstärke zu veranlassen, indem
derselbe empfahl, das Mehl mit zehn
Procent der Stärke zu vermengen, die
selbe sei kaum zu entdecken, könne in grv
ße Quantitäten zu cincm sehr billigen
Preis geliefert werden und fei unfel,äd
lich. Wenn auch die beide Produkte,
zu deren Gewinnung die Gesellschaft
gegründet, Traubenzucker und Mais
ftärke, unschuldige Produkte on und für
sich selbst sind, so wurde doch die Fabri
kation und der Vertrieb derselben nur in
betrügerischer Absicht unternommen,
denn schon von Ansang an wurde die
Verwendung des Traubenzuckers zum
Ersatz von Rohrzucker etc. den Evndito
ten und Anderen empfohlen. Jetzt bat
die Gesellschaft die Stärke zum Ersatz
für Mebl empfohlen und steht damit mit
jenen Betrügern aus gleichem Fuße, die
vor itlicht n Jahren terra alba" zur Ver
fälschung des Mehls angepriesen. Beide
suchte auf geradezu ve rbrecherische Wi'ife
das Publikum zu' betrüge und ausdem
Betrug Vortheil zu ziehen.
Daß sich unendlich viele getvisseulose
Menschen gesunden haben, d'e den Vor
schlügen des Glueose-Trust ein williges
Ohr liehen, wird durch cinc Erklärung
der Zeitung The modern Miller" von
St. Louis bestätigt, die in einem
Artikel behauptet, daß das Versetzendes
Mehles mit Maisstarke bereits in svl
chem Maße betrieben wird, daßman den
Ausbruch einer Krisis für daS amerika
ifche Mchlgefchaft befürchtet und daß
besonders aus den südlichen Märkten
die Zeit schon eingetreten ist, in der der
Müller entweder diesen Betrug aus
decken, oder sich, wie seine anderen Ev
mililvnen, dcm Betrug vollständig hin
geben muß, wenn er noch weiter mit ih
cn concurriren will. Lcider weiß der
Kunde beim Kauf eines FasseS Mehl
nie, was cr gekauft und empfindet auch
beim Genuß des Mehles kaun, eine
Nachtheil von der Fälschung; be? im
Laufe der Zeit wird sich derselbe in sei
nein Geskndheits Zustande bemerkbar
machen. Ehrliche Müller sollten nicht
gezwungen werden, sich durch die Eon
currcnz zu Fälschungen verleiten zu las
sen. den Fälschern aber sollte man mit
der unnachsichtlichen Strenge des Ge
setzes zu Leibe gehen. Der Eongreß
sollte der Lebensmiitelee sälschnng ent
schieden ein Ende moclen un ,, ein
Gesetz über Angabe le c rer
kauften Stoffes sich als ungenügend
erweist, dann sollte man in jeder Mühle,
die unter dem Verdacht steht, diesen Be
trügereien zu sröhnen, einen Jnspeetor
anstellen, um weiteren Betrug zu ver
hindern. Dem Glueosc-Trust sollte
das Handwerk gelegt werden, denn eö
ähnelt mehr einem Raubzug auf die
Börse der Eonsumenten.
I n E o l ch e st e r, E o n n., wird
demnächst eine Besenfabrik gegründet
werden, in der nur Alinde arbeiten svl
len. Das Unternehmen steht unter der
Patronage des Staates.
' Den vielen Canalpro
jektcn, ivelche von den wachsenden
Erfordernissen des internationalen Ver
kehrs gezeitigt werden, gesellt sich neuer
dings ein weiteres hinzu, durch wcl
cheS der Seeweg um die Halbinsel Flo
rida abgekürzt werden soll. Die ..Flo
lida Tr anspeninsular Ship Canal Co."
hat dasselbe durch einen kürzlich erwirk
ten Freibrief zur praktischen Jnangriff
nähme gebracht. Den östlichen Ein
gang des Canals soll der Hafen pon
St. Augustine bilden, der durch seir?,
Größe und Tiefe besonders dazu 6v
eignet ist. Von da soll ein Durchstich
der Ananstasia - Insel folgen und daM
der Canal in direkter Richtung nach
dem nächsten Punkte des St. John
Flusses geführt werden.
- In Hot SpringS. Ark.. ist
der achtjährige Ealvin Eibbs an einem
Katzenbiß. den er vor vier Monate,
erhalte hatte und der längst geheilt war,'
unter Symptomen der Tollwuth ge
storben. Ein M a f ch i n i st in Denver
verfing sich in das große Sckivungrad
einer Dampfmaschine und wurde eine
Stunde und einKalb von demselben mit
geschwungen, ohne fiel) im geringsten
: zn verletzen. Wer 's glaubt, bezahlt
nen -i Haler :
S e i t M c K i n I c Y ' s Erwach
lung haben. 170 Neger Regierung?
flinter (correeter : Aemtchen) erhalten.
- Mehr als 40 Weiber wsllen
Lülgert heiralhen.