Dii paukktd. Humoreske von cnoka, !ann iagln. Eo halte sich das Ehepaar Hampel Die Sack auf keinen Fall vorgestellt. aentllch mein Zimmer ist. eine förmliche VollStxrfaninuunfi ad ttx Student machte eine abBxljrenbe Gebärde, welche so heftig war. dafz er beinahe daZ Gleichgewicht verloren hatte. c-tnu, mns lier " ttötete er. acgk ü i! innen uuu ' .. . . , ,, a... Z,, ,wei alleinstehenden Leuten ,ft ..führe wich m Dem Z.mmer. welche, äi 3""'.1""' ' ... . A Im! mim R nhrr lit ein nett mooimcs Jimmer u i rechtschaffenen Herrn zu vermiethen. J ' Ji- tu- a n Rftttflifll K. Welcher :i!in ?ur inuc ,nn?" w sitz, und gemüthvollen Berkehr in der Familie zu schützen weiß." Diese Bekanntmachung klingt doch aemisz so einladend, daß sie für jeden jungen Mann einen Anziehungspunkt bildet, und das wackere Ehepaar hatte ein echt, zu erwarten, daß cZ deispielS' weise Klavierspielern oder sonstigen zur Lürmmacherei hinneigenden Naturen nicht einfallen werde, sich bei ihm ein Heim zu suchen. Am nüchften Zage stellte sich denn auch ein junger Mann vor, der in Be zug auf uhe den hdchftgespannten For derungen zu entsprechen schien: HanS Wallner. stud. jur.," so stand auf der Karte zu lesen, die cr überreichte. Er in ninflnrtp" Stimme wie ein Operettentenor mit zweitausend (ulden j Monatsgehalt, blaffe Gesichtsfarbe, ge röthete Augen und roch nach Bier. Dieser letztere Umstand wirkte durch-j niedt linaiinsiia auf Herrn und Frau Hampel,' denn diese beiden Men schenkenner wußten, daß sich Biertrinker ftetS durch eine gewiffe Gutmüthigkeit auszeichnen. Der Student besichtigte da? nett moblirte" Ammer und nachdem er eine Weile mit dem Spazierftock über seinem Haupte herumgefuchtelt hatte, erklärte er, daß eö seinen Zwecken entspreche, vorausgesetzt, daß man die Einrichtung beträchtlich vermindere. Die Erfüllung dieser seltsamen Be dingung wurde gewährleistet und hier auf der Miethvertrag in aller Form ab geschloffen. Und was da? Geld anbelangt " 5atte der Student nachdenklich beigefügt. Die Hampelfchen zeigten durch Gebärden heftigen Abscheue-, daß ihnen eine Be sprechung dieser Frage unerwünscht sei, und Studiosus Wallner war zartfüh lend genug, sie von nun an mit keinem Sterbenswörtlein mehr anzuregen. Am folgenden Tage wurde das Ehe paar, das die Gewohnheit hatte, ein wenig lange zu schlafen, durch ein schreckliches Geräusch geweckt, welche? aus dem Nebenzimmer drang. ES brachte ungefähr den Eindruck hervor, als ob einige Klempner (Spengler) stfefmumip ftdi abmüden wurden, in M dock eigentlich da- meine ist. oder ich lege mich hier auf der Stelle nieder. . denn ich gedenke einen langen Schlaf zu ' thun." WU Diese gemüthliche Auffaffung der; Sachlage vermehrte die Entrüstung Hampel?; ohne die Einwendung zu beachten, fuhr er mit erhöhter Stimme, fort: : K:m: .Dann machen Sie mir einen Kra i wall, daß ich Gefahr laufe, vom HauS Herrn die Kündigung zu erhalten." Thut nichts, ehrwürdiger rei5," tröstete ihn der Student, die Polizei ftatiftik ertheilt uns die erfreuliche AuS kunft. daß im vergangenen Vierteljahr clftausend Wohnungen gekündigt wur den. von denen wahrscheinlich noch eine , zu haben sein wird." Herr Wallner. sür Ihr Alter zeigen Sie eine große Unvcr froren heil." Wallner verbeugte sich geschmeichelt und gerieth hierbei in Gefahr, auf die ; Nase zu fallen. Und da Sie außerdem, nachdem Sie zu solcher Stunde und in solchem Zustand nach Hause kommen, ein un-; verbefferlicher Schlemmer sein müs-1 sen " , halt. Better, das ist Tusch!" er klärte Wallner. plötzlich ernst werdend, und ich müßte Dich ohne weiteres vor die Klinae fordern, wenn ich nicht Rück- sicht auf Deine zahllosen, unmündigen Kinder zu nehmen hätte !" Wir haben gar keine Kinder." kreischte in diesem Augenblick die Dame des HauseS entrüstet; sie hatte in aller Eile nothdürftige Toilette gemacht. Wollen Sie nicht die Güte haben, mich diesem Geist vorzustellen?" bat Wallner, auf die weißgekleidete Dame j zeigend. Ah ! Sie wagen eZ, mich ein e; spenft zu nennen !" rief sie. vor Zorn mit der Stimme kicksend, ich kratze Ihnen, wenn Sie noch eine derartige Unverschämtheit sagen, beide Augen aus." Dadurch würden Sie kontrakt' brüchig, verehrte Ahnfrau," erwiderte der Jurist gelaffen. denn ein gemüth voller, familiärer Verkehr" wurde zwi sehen unS ausbedungen ! Und nun gute Nacht, theure Quartier Kaffern; die geistvolle Unterhaltung hat mich er- müdet und da Ihr mich durchaus nicht eoriungen neu aomuocn wuiucii, m .77,, n . , ra i -SÄrtfB JrNnmrner einigen Takt UI bringen In Wallners Studirstube unterhielt sich eine Corona von Couleurstudenten Mit Fechtübungen. Am selbigen Abend blieb Herr Ham pel, ganz gegen seine sonstige Gewöhn, heit, bis nach zehn Uhr auf. Er wollte mit seinem Miether, deffen er während des TageS nicht hatte hadhast werden ffttinctt ein ernste? Wdrtchen reden. .,, nun hTs öS WltHr. I iUK S 11 IUIII UlUfl, V411W . nacht schlug, gab Herr Hampel den ohnehin aussichtslosen Kampf gegen Schlaf und Müdigkeit auf und legte sich zur Ruhe, die allerdings nicht lange währen sollte. Er wurde plötzlich von seiner Frau au? dem Schlaf geweckt. Um GotteZlvillen man will bei UNS einbrechen!" Er horchte mit angehaltenem Athem. Richtig, draußen hantirte jemand am Schloß der Wohnungsthür herum. Wenn ich nur eine Waffe hätte," rief Hampel bebend vor Angst, dem Kerl möchte ich da? Lebenslicht ausbla sen !" In diesem Augenblick erscholl draußen heftiges Gepolter. Sie laufen Sturm!" ächzte Hampel, aus dem Bette springend. Und eine umflorte Stimme ließ sich gleichzeitig auf dem Gange vernehmen: Zum Henker! Ma machen Sie auf, o oder !" Wer ist vor der Thür?" frug Ham pel, wobei er sich eine? möglichst bar sehen Tones befleißigte. Ich!" erwiderte selbstverständlich der Gefragte. Wer ich? Ich mache Sie aufmerk sam, besser Herr, daß wir unser Leben bis zum letzten Blutstropfen vertheidi gen werden. Was wollen Sie denn ei gentlich ?" Unsinn, in meine Wohnung will ich. aber ich kann das Schlü Schlüsselloch nicht finden!" Der blutdürstige Hampel athmete auf. Ach, Sie find -" Ihr Zimmerherr!" Wallner wollen Sie sagen. Na, das ist ja eine recht nette Bescheerung! Er öffnete die Thür, was zur Folge hatte, daß der Student seinen letzten Halt verlor und seinem Quartiergeber in die Arme stürzte, dergestalt, daß ein uneingeweihter Zuschauer von diesem Vorgang gewiß den Eindruck empfan gen 'hätte. eS habe da zu so früher Stunde ein zärtliche? Wiedersehen zwi fchen nahen Blutsverwandten. Hampel hatte angesichts dieses uner warteten Zusammentreffens seine ein studirte Rede völlig vergeffen, er war genöthigt, seinen Unmuth in freier Rede los zu lassen. Herr Wallner," begann er, wäh rend er gezwungen war, die Umarmung feines Zimmerherrn weiter zu dulden, da fich dieser fichtlich außer Stande fühlte, allein zu stehen, Ihr Beneh. men ist ein unerhörtes. Zuerst halten Sie in Ihrem Zimmer, welches doch ei teS bringen wollt, so werde ich mich hier in der Küche häuslich nieder laffen." Da fich der Bekneipte anschickte, dieses Persprechen ohne Weiteres zu verwirk lichen, so mußte sich der bedauernswerthe Herr Hampel dazu verstehen, ihn in'S Schlepptau zu nehmen und auf fein Zimmer zu lotsen. Auf diesem, m studentemrelien ganz ungewöhnlichen Wege er- hielt stud. jur. Wallner die vierzehn tägige Kündigung, die er mit großer Seelenruhe zur Kenntniß nahm, worauf er umfiel wie ein Sack und stracks melodisch zu schnarchen be- gann. Am Morgen diese TageS, der für das Ehepaar mit so großer Aufregung begonnen hatte, klingelte e?, und zwei Jünglinge, von denen der Eine quer über den Mund, der Andere jedoch an der Nase mit einem breiten, schwarzen Heftpflafterftreisen verziert war, rückten mit einem umfangreichen Koffer an. Herr Hampel erkundigte fich, was e? mit dem Koffer für eine Bewandtniß habe. Auf unsere Paukbude tragen wir ihn, lieber Mann," erwiderte der mit dem Nasen-Zierath, dieweil eine Men sur dort steigen soll." 3 meiner Wobnuno?" stotterte der erbleichende Quartiergeber. Nimmermehr. Ich verständige die Polizei !" rief Frau Hampel. Das wäre nicht das erste Mal, daß wir abgefaßt werden," entgegnete der Student lächelnd. Damit gingen sie. Hampel war völlig zerknirscht. Viel leicht könnte er durch gütliches Zureden die Duellanten bewegen, anderwärts ein Blutbad (denn ohne solches ging es natürlich nicht a! !) anzurichten. Er öffnete die Thür de? vermietheten Zimmers und prallte sogleich wieder zurück. In der Mitte des Gemach?, das von einem mehr erdrückenden al? angenehmen, aus Bier-, Tabak- und Karbolduft gemischten Geruch erfüllt war, spazierte sein Zimmerherr und der Gegenpaukant" in dem schrecklichen, bei solchen Gelegenheiten üblichen Wichs. Der blutbefleckte, lederne Paukschurz und die übrigen Mensur - Toilettenge genstünde, die abenteuerlich kriegerische Bekleidung der bereits in AmtStracht befindlichen Sekundanten, die auf dem Tischj liegenden, scharfgeschllffenen Re serveklingen daS Alles und manches Andere gab ein Gesammtbild, das vielleicht auch auf eine muthige Persön lichkeit, als der friedfertige Hampel war, einen beklemmenden Eindruck her vorgebracht hätte. Er wollte fich eiligst wieder zurück ziehen, doch sein Miether hatte ihn be reit? bemerkt und trat auf ihn zu. Herr Hampelmann " Hampel !" verbesserte dieser beschei den. Wie Sie wünschen. Sie haben heute Morgen wie ein Freund an mir gehandelt; da? giebt mir den Muth, Sie um einen neuen Dienst zu ertuchen. Unter Paukdader kommt nicht. Wür den Sie in der Lage fein, un einen verläßlichen Arzt zu besorgen ?" Einen Arzt l jammerte Hampel. , Könnten Sie daS Tournier " Die Mensur." berichtigte Wallner. Nicht anderwärts abhalten ! In einem Gafthau? zum Beispiel? Ich be streite gern die Kosten." .Lieder Freund, wir werden von den Wächtern deS Gesetzes derzeit so hart herzig verfolgt, daß wir unS nur in; Privatwohnungen einigermaßen sicher fühlen. Deshalb hab ich ja auch bei i Ihnen diese Paukdude gemiethet, in der in den nächsten Tagen noch eine er kleckliche Anzahl von Mensuren steigen j werden." Hampel knickte innerlich zusammen;! sein nett möblirteS Zimmer" sollte1 eine Mördergrube werden Da blitzte ein reitender Gedanke durch '. seinen Kopf. .Nun. wenn es denn einmal nicht. anders ist m zehn Minuten werde ich mit einem Doktor hier fein." Und in zehn Minuten kam er that sachlich mit dem Doktor, einem glatz köpfigcn, sehr dicken und sehr gemüthlich aussehenden Herrn, der fich den Duel lanten freundlich vorstellte und dann sein Verbandzeug und die erforderlichen Nühutcnfilien zurechtlegte. Fünf Minuten später erschollen be reit? die Kommandorufe der Sekunda ten. Auf Meniur legt Euch au?!" Sie liegen auS!" LoS'" . V .i Und eS erhob fich ein Getöse, daß in der Nachbarwohnung eine Frau zu ihrem Mann sagte: I möcht nur wiffen, waS bei dö Hampelfchen für Ausbesserungen g'macht werd'n, die müff'n fich'? vergrößern laffen!" In einer Viertelstunde war da? Was fenspiel zu Ende. Zum Glück für Wallner hatte sein gefürchtet Gegner mit ausgesprochener Vorliebe flach ge schlagen und e? war nahezu erfolglos auSgepaukt" worden. Nur ein Bluti- ger! Die vielen rothen Striemen, welche I dem Gesicht Wallner s das Aussehen eines Kinder - Luftballon? verliehen, zählten nicht. Der Doktor packte fein Besteck wieder zusammen und strich, immer freundlich lächelnd, daS Honorar ein. Leicht verdienter Mammon, lieber Doktor, was?" sagte jovial der Zweit chargirte zu ihm. Aber morgen wird's hier ander? zugehen, da steigen zwei Duelle auf unbedingte Abfuhr (bis zur Kampfunfähigkeit) und eine intereffante Sübelpartie. Ich lade Sie ein," Der Doktor nahm eine Prise und erwiderte; Habe leider sehr wenig Zeit." Da? ist die alte Großthuerei aller Aerzte. " philosophirte der witzige Zweit chargirte. Ich bin nämlich der Polizei-BezirkS-arzt," fügte der Doktor gutmüthig hin zu, während er dem Studenten die Tose hinhielt, und unten warten einige Beamte auf Sie und mich." Vielleicht ist eS überflüssig, zu der sichern, daß auf der Paukbude" deS Ehepaare? Hampel keine Mensur mehr stieg". ' Und dann aus einmal, wie der Wir delwind um die Ecke, hochroth . . . . der Junge, der Junge!! Summa um lamio!" Er schrie'S, daß saft die Wände krachten, und dann halbtoll fast vor Glück und Freude, halb Wahnsinn, g vor närrischem Jubel, sprang er von Einem zum Anderen und herzte sie und lachte lleS. AlleS, so glücklich, so selig! Die Mutter wußte nicht, was eS be Er lachte wieder und um waren; tu ncv au- Dem neinen " ,'chüfte. daS sie sich Beide nach ihrer Hochzeit gegründet hatten, langsam die große Firma entwickelt hatte, zu der von allen Seiten die Kunden kamen, und deren Rus saft durch daS ganze Teutschland ging! Sie konnte sich ihr redlich Zheil dasür auf ihre Rechnung stellen. Sie hatte mitgeholfen vom An fang an. sie war mit ihrem Gatten thätig gewesen von früh bis spat in die Nacht hinein, und selbst. alS sie schon ; deutete. Angestellte. Buchhalter und Verkäufer armtc sie hatten, wich sie noch nicht von ihrem t Mit dem größten Lobe. Mutter!" Platz. ; rief er ihr zu. und die so geüngftigte Auch al? dann in ziemlich schneller j Frau, deren Herz vor übergroßer Liede Folge die beiden Kinder kamen, der schon geschwollen war, sank wie betäubt Junge und lai Mädchen, auch dann ', auf ihren Stuhl. noch hielt fie fest an ihrer Pflicht, trotz- Junge. Junge " Tann dem die Last ihr bald über den Hals zu . stürzten ihr die dickn, Thränen über die wachsen drohte. heute etwas bleichen Backen, und ihr Aber fie ließ nicht locker. Sie wollte , war. als müßte sie ihrem Kinde danken ihren beiden Kindern schon von srüh aus ' für soviel Glück! das Beispiel strengster Pflichterfüllung Und nun? geben, denn wer wußte, wie eS im eben : Zwe, stunden späte tuhr der Wagen vor. drei klunöeu ipalcr war er on. dem Bahnkörper gefunden wurde. Man kann fich die Freud, der armen Eltern au-malen. al sie ihr wiedergefundenes Kind umarten. Kurzer prc;rß. Richter Sagen Sie mir nur, Stop peldauer. wie Sie sich so weit vergeffen konnten. Ihr eigene? Weid zu schla gen?" Etoppelbauer; Ja sehen Sie. Herr Richter. döS war o: I komm zu HauS. mei Alte beklagt fi über , i erstatt so fort Tudlik. sie replizirt, i gib die Schlußred, sie die Gegenschlußred und da hav i hall a gle, daS Urtheil g'süllt und vollzog'n." einmal kam. Sie mußte dabei immer an ihr eige neS Elternhaus denken. Sieben Ge schwister. und so verwöhnt und verzür telt Alle! Und dazwischen noch fünf Mädchen, die ohnedies der Welt gegen über schon denachtheiligt waren! Tie Mutter war zu gut, der Vater Unteroffizier (zu einem Soldaten, der den Helm etwas schief auf dem Kopf hat,: Ick jlod' wahrhaftig, der Kerl will mit mir kokettiren!" Und bei der hellen Lampe, deren Schein fich noch mit dem trüben Tümmerlichte stritt, saßen schweigend drei stumme Ge stalten. Ein vierter Platz war leer, wenn in Gewohnheit dort auch der alte Scffel noch stand. Schirf, A. : Sehen Sie dort die lange, dürre Miß King, die richtige Englän derfigur. nicht wahr?" B, : Ja. die richtige Miß-Gestalt." Bescheren, Sächsischer HandwerkSdursche: Ach bidde, meine Gnädichfte, gennd ich nich was gleeneS vom Middag griechen? Awer nor geenc fedden Schnidzel, die gann ich Sä nämlich nich verbrachen!" zu schwach. Da- war der ganze Fehler. ; Sie blickten unwillkürlich immer wie Als fie dann Beide nicht mehr waren. I der auf ihn hin, und ihre Blicke wurden da standen Alle hilflos da. nur sie. fie dann wohl feucht, wie Nebel oft die - die dem Manne ihrer Liebe gefolgt Erde feuchte I K1 fine5 , mannes. war und vor keiner Anstrengung fich. Im Bahnhof hatten sie ihn Alle noch scheute, fie war auf sicherem Boden. gehabt, und jetzt? Der Mutter war's rn gedenk ich meines Brautstandes. 1 ' 1 . ' ... . ,r n r n t Yrn iicMih oK hi.ihfKtiri K.ii4.im Z hinr hr Ktnli hnh he dann 11(11 kkkan a wilde nt IM eine 1(1011 eine "",""" helfen konnte, heimlich von ihrem Er-! Züge nicht mehr. sparten,... daß sie Allen eine aus-! Ist's nun nicht wahr? Wird'S kömmliche Eristenz bereiten konnte, und nicht um uns ,qon yeron k fcie Hrnt nun iftniunie Frau . r .- . t j, n:n.. i.uA.-i.:iiB 'i i. rni.. r;c ,, ..x;t; , " .ylu" OüB ne es in init puul jtiiytiucuycu j ßiuy ocin touwi tii UV" utu "Ul , und heiterer Laune dankten. gen Arm. Aber ihre Kinder wollte sie davor be Er seufzte tief. Vielleicht ! Auch sein wahren. Sie sollten allezeit fest und Humor war jetzt verflogen. Er fühlte muthig für sich einstehen können, ohne ! wirklich schon das Alter nahen, wo die die Hülfe eine Anderen, als eigene. Kinder die Großen, die Kräftigen wer zielbewußte Menschen! den, und wo die Eltern sich zurückziehen Und daß ihr das nun wirklich gelun- auf ihr Altentheil. gen jetzt bereitete eS ihr schon Nur Grete saß still bei ihnen. In Herzweh und Melancholie. Sie hatte j ihrem Köpfchen reifte ein Entschluß, so noch nie daran gedacht, daß sich das so j schön und glücklichmachend, daß es wie ; Hütte ich am liebsten meine Braut vor Liede aufgegessen. Dh nach kurzer Ehefrist Ist eS mir schon klar geworden, Daß sie ungenießbar ist. wenn die Blätter stillen. Heibnskiizc von Paul A. Kirstein. Wie AlleS fich im Leben ändert ! Wie auS dem Sommer so schnell der Herbst fich schält ! Tie Frau de? Kaufmanne? Brandt hielt ihrem Gatten die schmale, etwa? hartgearbeitete Hand hin. Meinst du nicht auch, Wilhelm? Wir werden alt!" Ueberrascht sah er fie an. Trud chen, wo denkst du hin! Du mit deinen achtunddreißig Jahren, mit dem vollen braunen Haar noch und den frischen rothen Wangen!" Er strich ihr liebkosend die darge botene Hand. Sie aber schüttelte den Kopf, leise, geheimnißvoll wie man's wohl thut, wenn man für den Anderen etwas auf dem Herzen hat. EtwaZ, was Lust und Freude weckt, und was man trotz Allem nicht sagen möchte vor dem richtigen Moment, weil sonst der Erfolg nicht ganz fo schön, nicht ganz so selig ist ! Wir haben zu früh geheirathet, Mann! Mit achtzehn Jahren ich! Da kommt das Alter schneller noch, glaub' nur." Er legte ihr den Arm um die vollen und doch zarten Schultern. Meinst du daS wirklich?" Sie nickte nur. Und bereust du's etwa?" Sie machte fich von ihm los. Aber Mann wie kannst du das denken!" Sie sah ihm fast entsetzt in die guten, ehrlichen Augen. Nun ja. die Jahre waren nicht leicht. Wir haben uns Beide tüchtig plagen müssen!" 'Wir haben doch aber auch was er reicht ! Sieh, Wilhelm ist da? nicht schön, wenn man fich das sagen kann! Wir blicken doch auch auf etwa? zurück!" Ja und das nennen wir dann unseren Herbst, wo wir doch noch so viel für unseren Sommer übrig hätten." neckte er fie weiter. Sie aber hörte nicht mehr recht darauf. Im Gefühle ihres Glückes, das ihr in den herrlichen Sommermonaten auf den Bergen und an der See immer wieder zum Bewußt fein gekommen war. faß fie und träumte vor sich hin. Wie doch die Jahre hingegangen schnell entwickeln und plötzlich zeigen könnte, und nun Ihr Albert, ihr großer, einziger Junge, ihr Abgott und Stolz,... er machte den Anfang. Vorgestern, so ganz wie von unge führ, war er plötzlich gekommen und hatte in seiner lieben, zutraulichen Weise gesagt: Wißt ihr, ihr Beiden" feit er groß war, nannte er fie immer fo, weiter fie nie getrennt, nie Einen ohne den Anderen gesehen hatte wißt ihr, chimmer über ihr Antlitz zog Und Abend-, al- die Mutter doppelt traurig und zum Weinen geneigt zu ihr in s kleine Stubchen kam, da war sie mit sich einig, da führte fie ihn aus. Die Mutter hatte ihre Hand genom men und sah ihr in die klaren Augen. Sie mußte von ihm, von ihrem Jungen sprechen. Sie seufzte tief. Ja, nun ist er weg. Dem Vater wird eS furchtbar schwer!" Sie wollte nicht von fich riethen fie. Und Gretchen lüchelte und faßte sie um: Er wird ja wiederkommen." sagte sie, und dann erzählte fie der Mutter ganz leise und erröthend in's Ohr von einem jungen Manne, der den Sohn gern ersetzen wollte, den fie kennen gelernt da oben im Bade die Mutter wußte schon wo und der fie ... . liebte Sie hauchte es nur hin, aber die Mutter verstand sie doch, und in Heller Freude rief fie den Vater, und der Als fie in später Nacht Beide allein waren, faßte er fie um und sagte lachend: Ja, Trudchen, Herbst wird's nun wohl, denn die Blätter fallen aber hat der Herbst nicht auch schöne Tae? Schönere wie oft der kühle Frühling und der heiße Sommer?! Ich denke doch!" Sie nickte nur und träumte in der selben Nacht vom Schwiegersohn und von den Enkeln, und von dem hochbe rühmten Sohn ! Ja. wenn die Blätter zu fallen be ginnen ! ich glaube, ich fange mein Studium reden, aber die schweren Thränen ver gleich in Heidelberg an. iZorl pu s entzückend schön sein, dort sind für mich die besten Lehrer, und Wenn's euch Bei den recht ist " Er hatte nicht zu Ende gesprochen, er hatte sie nur Beide halb bittend, halb siegesbewußt angeschaut, und fie nun ja, fie hatten fich nicht anders getraut fie haben zögernd wohl, aber doch .... immerhin ihre Zustimmung gegeben. Ja.... Wenn's nun einmal für den Jungen am besten war! Es war ihr einzigster Trost. DaS sagten fie fich wohl hun deitmal in den paar Tagen, die bis zum Abschied noch waren. Der Junge wollte ja gleich fort, ja! Er wollte beileibe nicht später kommen, als all' die Anderen, trotzdem 'S schon jetzt im Anfang", wie die Mutter meinte, nichts schaden würde." In ihrer Aufregung vergaß fie schon alle ihre Lehren von Energie und Pflicht erfüllung. Aber doch war der Tag der Abreise immer näher gekommen. Heute sollte es nun fein. Abends, daß er am frühen Morgen gleich an seinem Bestimmungs orte war. Und deshalb saß jetzt Frau Brandt, nachdem fie alle Vorbereitungen beendet, neben ihrem Gatten und war weh wüthig und traurig gestimmt. Des halb sah sie den Herbst herüberziehen, trotzdem die helle Sonne lachte und die Blätter noch fest an den Bäumen saßen, und deshalb auch kam fie fich alt und grau schon vor. weil doch ihr Sproß selbständig frei hinauszog in die Welt. Sie hatten eben von seiner Equipi rung gesprochen. Ein Koffer stand de reit, der sich sehen lassen konnte, muster gültig in jeder Form. Auch die Summe, die er monatlich gebrauchen sollte, hatten fie bestimmt, und doch waren Beide dann, Vater und Mutter, in heiinlicher Angst hinausgegangen und hatten ihm noch extra was zuge steckt. Der Vater in die Studenten mütze, die Mutter in das Papier, in dem fie das bunte Band verwahrte dort mußte er es finden! Und unwillkürlich war Beiden dabei wieder die Erinnerung gekommen, wie er fich die beiden Zeichen seiner neuen Würde errungen. Der Tag stand ihnen klar vor Augen. Keine Minute hatten sie Ruhe gehabt, während der ganzen Zeit, wo er im Examen war, trippelten fie nur von einem Fenster zum anderen, immer forschend, immer spähend. ES war wohl das erste Mal, daß Herr Brandt seinem Geschäfte fern blieb. Immer wieder hatten fie fast unwill kürlich die Hände gefaltet, immer wie der sahen fie fich angstvoll an. und wenn fie eS dann gar nicht mehr au-halten konnten, dann umschlangen fie zärtlich. alS wollten fie fich die auf jeden Fall festhalten, ihre Tochter Gretc, die mit ihnen wartete, und küßten fie, drückten fie-- Zu späte Erkenntniß, Meine erste hieß Emilie, Und die zweite hieß Cäcilie. Meine dritte hieß Johanna. Und die vierte, die hieß Anna. Meine fünfte hieß Rosalie. Meine sechste hieß Bmalie; Aber keine von den sechsen Konnte mich so sehr behexen, Daß ich fie zur Frau begehrte, Erst die siebente, die lehrte Mich die wahre Liebe, Grethc Hieß mit Namen fie, ich flehte Sie wie eine Göttin an, Und so wurde ich ihr Mann. Heute ist es mir erst klar, Was ich für ein Esel war, Grad' die siebente zu lieben, Denn fie ist 'ne döse Sieben. Drohung, Schritstellergattin: Wenn Ihr nicht sofort artig seid, Kinder, lese ich Euch Papa'S Gedichte vor!" Malicc. Er: Ist eS Dir auch angenehm, wenn ich heut' Abend einen Freund mit nach Hause bringe?" Sie: Na, jedenfalls ist mir daS lie der, als wenn er D i ch nach Haufe bringt!" Kennzeichen. Herr: Richten Sie mir die Uhr, achten Sie aber, daß fie ja nicht zu spät geht!" Uhrmacher (für sich): Der ist gewiß untei'm Pantoffel!" Günstig, Madame: Diese Woche wollen wir 'mal eine Gan braten!" Köchin: Ach. daS ist hübsch. Mitt woch hat mein Schatz Geburtstag!" Abenteuer eines Kindes. Aus Paris wird un? über da? Schick fal einer neuen Mignon" berichtet: Während der letzten Manöver lagerte eine Truppenabtheilung in Segerie (Sarthe). Ein Soldat. Namens Hee aus Nogent-le-Rotrou, unternahm nach Beendigung seines Dienstes einen spa- j ziergang durch die Ortschaft, als ex einem kleinen, in Lumpen gehüllten j Mädchen begegnete, daS ihm bettelnd! die Hand entgegenstreckte. Der Soldat glaubte, das Kind zu erkennen; er näherte fich ihm behutsam, rief eS beim ! Namen an und im nächsten Augenblick lag e? schluchzend in seinen Armen. Hee hatte in der kleinen Bettlerin seine 19jährige Schwester erkannt, die vor einigen Monaten aus dem väterlichen Hause verschwunden war, ohne daß die Polizei irgend eine Spur ausfindig zu Neuester öxrcchsch.itz. A. : Wie gefällt Dir die Tochter deS Herrn Professor??" B. : Eine reizende Käthe der-bliithe!" Ach so! Weißt Du auch, daß Du meine erste Liebe bist?" DaS ist doch nicht möglich, Du bist doch bis zur vorigen Woche Soldat ge wesen." Na. seit ich wieder Civilist bin, meine ich." Nie verlegen. Käufer: Der Gaul gefällt mir nicht, er schlügt und beißt ja, sobald man in seine Nähe kommt." Pferdehändler: Aber ich bitte Sie. können Sie sich denn eine bessere Ver sichcrung gegen Diedftahl denken?" verfebltc Anpreisung. Wissen Sie. achtzig Mark für machen vermochte. Das Kind war von fahrenden Leuten gestohlen und aus'Sj Ja, Betteln abgerichtet worden, wobei eS ! den Papagei finde ich ein bischen viel. natürlich an Hieben 'und Entbehrun- j Kann er denn sprechen?" gen nicht fehlte. Indeß der Soldat' Sprechen kann er nicht, aber ver- fein wiedergefundene? Schwesterchen stehen thut er Alles!" herzte und labte, waren die Nomaden, die den Vorfall angesehen, über alle Lcht weiblick. Berge verschwunden. DaS Müdchen Frau A.: Also die Frau Hetzer ist wurde noch im Laufe deS Abends mit eine so unterhaltende Person? DaS der Eisendahn nach Nogent zurück- wußte ich noch gar nicht. geschickt, hätte aber beinahe nicht die! Frau B.: Ja. riefig unterhaltend! Freude erlebt, seine Eltern wicderzu- Die weiß Ihnen von jedem Menschen sehen. DaS Kind war vor Ermattung etwa; Unangenehmes zu erzählen!" eingeschlafen und erwachte erst, al? der ! 3im Roaent bereit? verlassen hatte. In ! der Bestürzung öffnete e? die Waggon- j Dichterling (zu einem Herrn, dem er thüre und sprang von dem dahinsau-1 bereit? zwei Alte seines Trauerspiels senden Zuge ab Die Insassen zogen vorgelesen): Ucbrigens, wenn ich Sie an dem Nothfignal, der Zug hielt und ! belästige, mein Herr, höre ich sofort man machte fich sofort auf die Suche l mit dem Lesen auf." nach dem Mädchen, das ohnmächtig, Herr: Warum haben Sie daS nicht aber ohne ernstliche Verletzungen auf j gleich gesagt?" Knickend.