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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (Oct. 28, 1897)
Unser fjans. Humoreike von . o r , n muß 'ch m doch leider unterbrechen, um I mußten. Lorchen sann offenbar eden mub im UUK " . . ((i h,,,,,,;? hti HUfft em irei CC U In einer mittelgroßen Stadt Nord deulschlaiidS bewohnte der entner Adolf Breuer mit seiner Gattin Amalie und seiner hübschen Tochter Leorion, kurzweg Lorchen genannt. daS Hochpar. terre einer klcinen, von einem zirtichen. k.,r,'!,' n.hfiMtfn (SiärtAen umgebe uiüt..ii. . r.ri. mn mL Ter Sohn deZ allgemein ; feite. h.v,M,n öhcMaxd. das in !i war ihm mi IKnkn als Verfasser de? aefdjmä!) ,,n 2Öei!t5 vorzustellen." ruf Herr Bleuer, indem er sich erhob. Er . if . . .. - ' 8 10 inauiuiy llimor, ein Schlaganfall. über auch dem Zie'erendar war c schwarz vor den Augen. In der That. V ftammelte er. Entschuldigen eie! Ich .,. (iSTinnÄ K,'K :A soeben die ovcllette mit einer anderen verwcch T,i3 bexmint iffl." erwiserie oc: auf einige ndunien und . :x Or.i,.m in rasni rh.-ilS::mmfr nnri 30 ,x K.lk. ! finAhnrti Ae kanten. AU iicinrcim ' .rvVr.v-":' " für UN,, Uno viimiuu um r;:-' luna(n ... ; findet sich etwa?, da- qcnenuug meinen allerlei Talente, auf b,e er mch , sah,n ch i funn ; Mi war. m . -7" milfl 1 w fÄltia u Kai- i'ttt ritterlicher iMUOTtra ich? b nh uns. 111 Ilfinf " i ' :f. v... .. .,... (... n. in n.iS hi A aebe rthtien DU PerNcherung man liest zuweilen so oberflächlich " .Und urtheilt noch oberflächlicher." warf grau Amalie mit einem vernich tenden Blicke ein und rauschte zum gen fter und begann HanZ so heftig zu iA,!n. da er wüthend daS Gefieder kSS mt i "TÄtt Ä tÄliffiS AÄ? JIU VUMk haft auch wenig Mi nli yio vellkn oder wissenschaftliche Aufsätze in ten bis Welt hinausflattern. W moer seiner schöpferischen Phantasie bereiteten dem alten Herrn jedoch gewöhnlich da? zweiselhafte Bergnügen. mit rührender Anhänglichkeit zu ihm zurückzukehren, waS grau Amalie jedesmal zu dem ent rüsteten Ausrufe: Na aber da ist mir unbegreiflich! Ta muß wieder so ein neidischer, feindseliger Redakteur da hinterftecken!" veranlaßte. Ter Rentner ließ sich indeß durch diese Kabalen nicht entmuthigen. sondern schrieb auf die erste Seite seine Notizbuches die Worte: Kein Genie ohne Müh'!" und machte mit Rothstift einen dicken Strich darun- tn. ii; Noch eines Hausgenossen muß Er mabnuna aetban werden. Dieser hieß Han. war ein grüner Papagei und nebenbei der ungezogenste und verwöhn teste Bogel von der Welt, der übrigens allen Grund hatte, sein Geschick zu seg nen. denn man verhätschelte ihn in einer Weise, die ihresgleichen suchte. Hans, der selbst wie ein behübiger on i .. IkMMj&dMCA rt.4 foinov .SiM WÄÄ falls daran?, den ältern eine tfreuoc zu machen und wußte wohl 'chon ein paf fenoeZ efchenk. denn ihr liebes Gesicht' chkn strahlte mitunter förmlich vor Be fiicdi'gung. Auch der in Hamburg weilende Sohn wurde erwartet und halte fein rechtzeitiges Eintreffen bereit zugesagt. Als der Morgen anbrach, an dem e 2c. Zahl? wurden, daß da? Ehepaar ?k IN ,ft(iti? öiiiA .'tben attig, Je- " ' . . -r " arttkK otxz reun feierlicher Miene und ipcach: Theure Amalie. eS ist eine schöne Sitte, sich an solchen Gedenktagen zu beschenken von ve 3u viel! .Su viel ! stöhnte Herr Breuer, aus einen Stuhl findend. Was? Zu vicli' Im Gegenihell ! Es war wenig genug für ein so kluge und kcnntnißrciches Thier, und wenn ich nicht mit aller rast meiner LuugtN ge feilscht hätte-" Ach. caS meine ich i nicht aber da da sieh' her !" , Alle Wetter ! Man mochte glauben, Ihr wollt einen Hand. i mit ausländi itiii Bojein anfanden. Da ist aber seine grau' mit ' ärgerlich und könnte mir fast die Laune ver??rocn. Nur nicht vcrdricßlich werden, an einem so schönen und wichtigen Tage" bat ,rau Amalie mil 'qmaeyer Stimme. nun einmal da det sich." Ja natürlich. lieben Zhierchcn sind und das Weitere sin Breuer. immer noch kühl uns zurua baltend. Tann dürste ich vielleicht wagen, um eine Unterredung unter vier Augen zu bitten." ic; , tt,id IvTtim.iiim. Tlf kUl Ulvu5 4v.. "n-1-! beiden Herren verfügten sich in daS nächste Zimmer. Verzeihe Sie, wenn ich noch ein mal aus den Grund unsere! Zerwürf nifscs zurückkomme" begann Steinau. .Lasicn wir die -achc ruhen." NiAt dock! Warum sollte der Mann : sich dem Manne gegenüber scheuen, eine Schwäche einzugestehen? Ich habe bcn Muth es zu thun aber dennoch will ich ! Ihnen sagen, daß es eine Zeit gab. wo ' ich ans dem gelbe bcr Literatur Lorbee. reu zu pflücken hosstc. Sie? Tas ist mir ganz neu! i" Nimm inzwischen blieb. Auf vergoldeter Stange wiegte sich ein grüner ES ist zwar e Gemach deisen Schwede sie : Ä Wichsten. wMmgA S seinem Ausrufbes Staunens stehen , fgt 9Sm fg. K Sohn U ; g Ä,0"Öt rmd entfernt ftch w sofort wieder j dlatt" erlebte ich eine Abweisung Da f S nnk- nnvcraeß. un" r u m passmben Vorwanb und erschien Abelheib von atkndorn' und , ;ul hJ ' ffloiYm dem Dienn: akod wenn - wo ich nur weilte - ,m K'echauS -er er gleicht ihm doch. . f ' g', nodl . im Reftaurant-kurz überall lobte man Ich schrieb eine kleine Novelle, be mühte mich aber vergeben sie unterzu en. aekrankt. der Walroß Jäger vom Walboot rasch einen hierfür bestimmten kleinen Nachen, deffen Planken völlig weiß an aestriAen find, so baß sie sich nicht vom Eis nnterscheiben. und der JögN erst in nächster Nähe sichtbar werden kann. Im Uedrigen muß bie Annäherung sehr vorsichtig erfolge! denn sobald einmal zwei oder drei große Walrosse Verdacht schöpfen und vom Eis in das Wasser schießen, folgt gewöhnlich das ganze Rudel nach, und cS ist für die in a l au mit dem Vergnügen. ES wer den zum Schießen glatten verwendet, bie man für bie gerne und für die Nähe gleichgut benutzen kann. Liegt das EiS gefchiede günstig für den Jäger, so kann dieser manchmal bis auf 200 ?jardS herankommen, ehe er den ersten Schuß abfeuert! oft aber kann er nicht näher kommen als (500 VardS. Er muß noch kommen iiAjr Cvii5i nher tjLJl, J. ..., a. iM nhn. i, I ta&i Sott verhüten ucmcuii vi i vinuim i i " T -l (nv,i imiiV"" ""O . on. (.. I :u nnilO III II nilirn sträubte und sehr energi'ä, polest er-c, ..... iA nk.ir ! sollte, so lassen Sie ihn nicht eintreten. herzlich'" erwiderte Frau'Amal.e etwaS , 'e verstanden? Unter gar w- U; tvi miMitm r .'ituiinjuiia . uihivii mr 'I I I L lL I L I L i;iLilL lUllVitW I 1 . ZSfiS: VNun ,st Alles vn-! danke' denn siehst Tu - doch komm ... .r (r..iti...( HaUov mi4 " bnh. I Steinau konnte sich nicht darüber täuschen, daß er verabschiebet sei. An I fc w?i,i?nk?n SorAen vorüber, bas ihm Urm " ftünte er mit tausend Entschul digungen auS dem Zimmer, wayreno das Gekreisch deZ Papageis wie daS f J , , zornige (eicyrei eine u,uus .. ihm her klang. Ter Referendar machte verzweifelte Versuche, das frühere gute Einverneh men wieder herzustellen allein ver gedens. Nur einmal halte Fritz daS Glück, der Geliebten zu begegnen, aber sie der kündete ihm nichts Tröstliches. Die ltern finb aar nicht zu versöhnen," Sorge tragen, baß bie ersten zwei obei Min Ehrgeiz war furchtbar ! bre, -cyüU gu, , r m rreffm. un , . " .aS,iih Itfinft a, Sjil.tlvn' mit her uch de, unserem ,Woqen , -" '. cue e.vv.ll v. 1111 blos verwunbet, so stürzt eS sich ohne Weiteres in baS Wasser, unb alle übn gen folgen nach werben aber zwei oder drei auf der Stelle getödtet, so überschlagen sich einfach ihre Körper auf dem Eis, eS entsteht leine besonbere Be verlegen. auch sagen: Zwei Seelen unb ein Ge- hültnisse berlangte, bürste frei herum mäm. er sak am cnenen genster, spa- zierte über ben Tisch, wenn gespeist wurde, und kostete mit Gönnermiene die aufgetragenen Gerichte, ohne erst eine Aufforderung, sich zu bedienen, ab zuwarten. Gelernt hatte der Papagei nur sehr wenig, da man ihn nicht quü lm wollte. Sein ganzes Rcpertoir be kArönkte lies) auf das Wort Lorchen". welches er heivorfchnarrte wie ein Lieu tenant. Die Besucher der Villa kannten alle die Vorliebe des Ehel aars für das Thier nnd schmeichelten demselben daher nach Kiä'ten. Insbesondere bemühte sich aber der Referendar Fritz Steinau. die Gunst des einflußreichen Vogels zu ge winnen. Er brachte stets verzuckerte Mandeln. Kuchen oder kandirte Früchte mit und die Folge davon war. daß ihm Hans sein vollstes Vertrauen schenkte und sich, ohne erbitterte Schnabelhiebe auszutheilen oder lautes Gekreisch zu er heben, streicheln, ja sogar auf den Arm nehmen und herumtragen ließ. Um seiner selbst willen wurden dem Vavaaei diese Aufmerksamkeiten nicht erwiesen. Der Referendar liebte die Tochter des Hauses und wünschte daher bei ihren Eltern einen Stein im Brette zu hciben. Das junge Pärchen war vollständig einig, aber das alte schien noch .nit einigen Bedenken zu kämpfen, und deshalb hatte Fritz bisher nicht ge wagt, um die Hand des Mädchens zu bitten. . " Seit Kurzem ging aber Herr Breuer so st,llJergnügt herum und lächelte so verkl.iit. daß er sich offenbar in der ro sigsten Stimmung von der Welt befin den mußte. Als Steinau sogar eine Einladung zum Mittageffen erhielt. sAmcbie er in allen Himmeln und meinte mit seiner Werbung hervortreten zu du'.fen. Kaum konnte er den Augen blick, wo das Diner beendet sein würde, erwarten. Man war bereits glücklich bis zu dem. wie üblich aus Mandeln und Traubroftnen bestehenden Nachtische gelangt, als der Rentner mit geheim nißvcllem Lächeln fragte: Haben Sie die Sonntagsausgabe unseres Wochenblattes gelesen?" Jawohl", erwiderte der Reserendar. ".Nun und ist Ihnen da nicht? auf gefallen?" Ich wüßte nicht Ich fetze voraus, da? L:iedas iieuU- leton nicht übergehen. Nein, das thue ich nicht." Tann müffcn Sie aber doch die No velleite Adelheid von Kalteilborn" ge lesen haben ?" Ach die ja wohl I Ich erinnere mich. Mit einem X war sie unter- irimnei." ..Ganz recht. WaS ist denn Ihre Meinung darüber?" Ach, hätte Steinau nur nicht gerade jetzt Lorchen, die er doch so gern und viel ansah, aus den Augen gelaffen! Das arme Mädchen mühte sich ganz er folglos ab. ihm ein Zeichen zu geben. ' n r k., O : r i t und wurde fo weizz wie ou l,uuu,, als er mit der größten Seelenruhe er widerte : Meine Meinung? Nun. die ist. daß eben nur in unserem Wochenblatt etw.s so Einfältiges zum Abdruck ge langen kann." So so? Sie finden also dieses Opus einfältig?" sagte der Rentner. ES klang, als wäre ihm etwas im Halse stecken geblieben. Und obendrein fabelhaft langwei lig'.' Ich bitte Sie! Solche bei den Haaren herbeigezogenen Situationen. Dazu die schwerfällige, holperige Sprache und " . , , Genug! So interessant und lehr ich diese kritische Besprechung auch ist. Daß Du aber auch o etwa-, sagen mußtest ! - W Mein Gott, wie konnte ich denn ahnen, daß Dein Vater der Autor dieser Unglücksgeschichte ist?" vertheidigte er sich. Einerlei ! Loben rti-frtbrl'iA wie tadeln. Man muß aber doch den Muth huben, für ferne Meinung emzuneyen. Mattest Tu ibn denn? Die unglaub- lichsten Entschuldigungen brachtest Tu vor und machtest die Sache nur noch schlimmer." Fast wäre es abermals zu einem Zer- würfniffe gekommen, doch Fritz lenkte rechtzeitig ein mit den Worten: Wenn ich Deinen Vater nur nochmals sprechen könnte, dann wüßte ich schon, wie ich es anfinge, ihn zu versöhnen." Er nimmt aber Deinen Besuch nicht an." .. ... - - Soll ich vielleicht schrcibcn?" Du würdest den Brief uneröffnet zurückerkalten." I Nun. dann muß ich mir urner allen Umständen Eintritt bei Deinen Eltern hfrfAnttVn." Wie willst Du das dewcrkstilligen?" .'Ich habe eine Idee " ..Laß' hören!" Nein, nein. Tu darfst voeläung auck nichts erfahren." ES wird mir beinahe bang." ..Ganz ohne Gefahr ist es ja nicht, aber " Tu ersch'.eckft mich!" Große Zwecke erl. eischen g.w.:gte Mitiel." . Wenn Tn mir nur mgW wolltest o Himmel, dv'.t biegt eben ein Bekannter PapaS um die Ecke. Hof fentlich hat er mich nicht gesehen." In der nächsten Sekunde war sie ent- flohen. Mit Recht behauptet man. dasz selten eine Unannehmlichkeit allein kommt. Kaum begannen Herr und grau Breuer sich ein wenig von dem Aerzer zu erholen, oa geiqay ciioa-, wodurch beide in höchste Bestürzung ver- setzt wurden. Eines Morgens war Hans verschwunden. Man rief, lockte, durchsuchte alle Räume und den Garten keine Spur von dem glüchtling konnte gefunden werden. Auch die dem Wiederbringe! zugesicherte große Beloh nung führte nicht zu dem gewünschten Resultat. Ter auf räthselhafte Weise in Verlust gerathene Vogel bildete bald iikkrall da ttauvtaeiprächSlizema: man machte förmlich Jagd auf ihn und er ging sich in den abenteuerlichsten Ver muihungcn. Er mutz nicht mehr in der Stadt sein." hieh eS. Wenn ihm nur nicht der große graue a:er. oer neuuq im yauui war, den GarauS gemacht hat." meinte die Köchin. . Tiefe Möglichkeit erwägend schluchzte rau Amalie laut auf und der Rentner blickte düfter vor sich hin. Lorchcn wußte nicht, wie sie eS anfangen sollte die Eltern zu tröften. Beim Frühstück, beim Mittagessen und beim Bbendbrod wurde nur von HanS gesprochen und um ihn geklagt. Als Wochen vergangen waren und der Tag, an welchem die silberne Hoch- zeit gefeiert werden sollte, schon Ziemlich nahe rückte, sagte Breuer, sich gleichsam zu einem schweren Entschluß zwingend: Von nun an wollen mir nicyi meur von ihm reben." Nein" stimmte seine Gattin bei. sich" mit reftgnirter Miene bie Augen trocknend. Beide hielten Wort. Vielleicht ge währten ihnen auch die Vorbereitungen zu dem Feste wohlthätige Zerstreuung. Es war doch selbstverständlich, daß sie sich gegenseitig Ueberraschungen bereiten lieber mit. Eiligst voranfchreitend öffnete sie die nächste Thür, zog die dunkle Ticke von einem nrnfeetl. inrstfftlHfl Verhüllten Gk- iipiiftniid unb man erblickt einen blan-! kehrt ken Mesfingbauer, in dem ebenfalls ein grüner Papagei saß. Wie hübsch von Dir !" rief Breuer. An einem Hütten wir zwar genug ge habt, aber weil sie nun da sind, wollen wir beide behalten und sie gleich neben einander stellen. So !" In diesem Moment trat Lorchen ein, umarmte den Vater und die Mutter und schluchzte: Meine geliebten Eltern, möchtet ihr doch auch die goldene Hoch i mt noch feiern ! Ich weiß nicht, ob ich verreift oder krank oder was Ihnen sonst einfällt mir ist eS einerlei oder auf eden Fall weisen Sie ihn ab. vorausgesetzt, daß Ihnen Ihre Stellung lieb ist." Wieber zu den S einigen zurückge- setzte er sich an den zierlich gedeck- die höchst intereffante Erzählung. War es so unbegreiflich, daß mich dieser !!,,,,,,, !z ,,ksnnto S&MtfHM jt.uuuvy mim nHwww v , . , ,,.i . ,;... Z.m ,,x ,.hitt,v(, hnfc iA miA ! wegiiNg. und Ml ubnge Rudel bleibt hinreißen ließ, ein ebenso ungerechtes als unmotivirteS Urtheil auszu'pre chen ?" ..Hm! Die verletzte Eitelkeit ist ein schlimmer Rathgeber." sagte der Rent ner ein wenig freundlicher werdend. Sie haben also wirklich etwa? ver- .tif., (yv . r, ( ,,k rtn.l,,äiit finivttj! ,'IN TP.05: ! Tslr.t V in. hhi 'w" "V k :x v f.;,, ,,jU, uiiu uy uiiuu uuo ..mil UM es Ihnen vorzulegen. das Rechte getroffen habe mit meinem Geschenk, aber gut meinte ich es und einen kleinen Ersatz wird eS ja doch . xi fc;fsvi I I immer niqi IU j .ve,. v.tvi,. üOli uyinng uonniunui. . ,.l hinaus und kehrte gleich darauf mit etwas Kreischendem und Zappelndem zurück, das sie halb in ihrer Schürze verborgen hielt. nehmt ihn hm ! vur einen Böget fingen an. einen Skandal zu vollführen, sich gegenseitig überbieten ..szier. Küng reichte mein Geld nicht mehr, den müßt Ihr schon selbst kaufen." WaS? Noch Einer?" fchrie der Rentner zurücktaumelnd. Verdirb doch dem Kinde die Freude nicht !" mahnt feine grau leise. Himmel, da sind ja schon zwei!" rief Lorchen, jetzt erst nach dem Hinter gründe deS Zimmers blickend. DaS thut nichts. Auf einen mehr oder weniger kommt es nicht an", er widerte Breuer, sich fassend, fetzte jedoch dann mit großer Entschiedenheit hinzu: Aber nun ist eS genug ! Nun keinen mehr." Die . drei furchtbaren Sie schienen zu wollen. Neben meinem Arbeitszimmer kön nen sie doch wohl nicht bleiben", be- merkte der Rentner etwas nervös. Ich glaube, in meiner Wohnstube auch nicht," sagte Frau Amalie klein laut und legte die Hand an tie Stirn. ..Ader es wird sich schon ein passendes Plätzchen finden. Heute kann ich mich freilich nicht damit beschäftigen. eS zu suchen. Wir haben noch fo schrecklich viel zu thun für unsere Abendgesellschaft und " Der junge Herr kommt!" meldete in diesem Augenblick Jakob, der Diener, seinen grauen Kopf durch den Thür spalt steckend. Mein Bruder!" unser Ewald r Ach, der liebe, prächtige Junge !" tönte eS wirr durcheinander und die ganze Familie eilte dem sehnlichst Er warteten entgegen, der in der einen Hand eine Reisetasche, in der anderen eine Art biereckigen Kasten, von dem Umfange eineS großen Cartons, mit fchwarzem Leder überzogen, tragend, bie Treppe hinaugftieg. Willkommen ! Willkommen !" ..Da bin ich ! Wie famos Tu auS- sieb. Vava ! Und die Mutter ist ordent lich um zehn Jahre jünger geworden ! Was willst Tu denn, Lorchen?" Dir daS große ungeschickte Ding da abnehmen." Pst ! Bleib' davon ! Das mutz feier lich überreicht werden. Es ist mein Ge schenk zur silbernen Hochzeit." Was haft Du denn mitgebracht?" fragte der Rentner, einen mißtrauischen Blick auf daS geheimnißvolle Etwa? werfend, während Frau Amalie, von banger Ahnung erfüllt, fühlte, daß ihr das Blut aus den Wangen wich. Ewald stellte sich in Positur. Liebe Eltern", sagte er mit stolzem Lächeln. den Kummer kennend, den Euch der Verlust des wackeren HanS verursacht konnte iA mobl keine passendere und er- wünscktere Festgabe wühlen, als diese." Tie Lederhülle mit raschem Griff em- fernend. mieS er auf ein von yolzpaven gefertigtes Bauer, in welchem ein grüner Papagei schläfrig die Flügel dehnte und bald das linke, bald daS rechte Bein hochzog. Ein außerordentlich gelehri geS Geschöpf, welches wie ein Hund del lm. wie eine Kaße miauen und außer dem Papachen will Zucker" und Weg da !" rufen kann. Ich kaufte eS einem aus Brasilien kommenden Matrosen für scchsunddreißig Mark ab." lisfcps ,ib?lirubstück vranate und be- gann mit verzweifeltem Eifer zu effen und zu trinken. Ewald folgte dem Bei spiel deS VaterS. Tas Klappern der Teller und das Klirren der Gläser bil dete ein eiiektvollks Accompanemeent zu der Tafelmusik, welche die Vogel Ouartkttisten sich angelegen sein ließen, zu vollführen. Das bellte und miaute, kreischte und schnarrte von allen Seiten, aber wenn auch grau Amalie zuweilen leise seus. zend die Hände an die Ohren drückte uud Herr Breuer mit einem iramps haften Versuch zu scherzen sagte : Ich weiß nicht mehr ob ich in meiner Woh nung oder in einer Menagerie bin", fo verfehlte der Wein doch seine erheiternde Wirkung nicht. Man fing bereits an die Sache ruhiger, gewissermaßen in ei nem freundlicheren Lichte zu betrachten, als die Klingel ertönte und Jalod gleich darauf dem neuen Ankömmling ver sicherte, cö sei Niemand zu Hause. Ich erfuhr soeben von dem Gärtner, daß Ihre Herrschaft anwesend ist, also entgegner Obus mit. Bon Ihrer Entscheidung wird es ab hängen, ob ich bas Werk nochmals einer Redaktion anbiete. ES ist sehr kurz wenn Sie einen Blick hineinthun wollen " Gern!" Herr Breuer setzte sich in den Lednftuhl und nahm da? Manuskript zur Hand. Als er c? durchgehen hatte, sagte mit ruhiger Würde: Offenheit gegen Offenheit! Junger Mann, ich be dauere Ihnen mittheilen zu müssen, daß ich an Ihren dichterischen Beruf zweifle." Ich babe selbst kein rechtes Vertrauen bazu," stimmte Steinau mit anerkcn- nenswerther Bescheidenheit bei. Nicht jeder kann ein Liebling Apol los sein. Laffen Sie also den Kopf nicht hängen", tröstete der Rentner. Wenn Sie heute Abend unser Gast sein wollen, wird eS mich aufrichtig freuen." Während deS frohen Festes fand Lor chen Gelegenheit dem Referendar zuzu- flüstern: Hast Du Hans wirklich m den cio rnirsi " hl'trhp miiuiii w iv -..iH: -n' n f - v ,,, Wnri rrMÄrf nor SArcck iüid Ueber-; Anlagen gesunden ( raschung, mährend der Rentner zzrnig Ich will Dir nur gestehen, daß ' . rwi rt n-.. r;jt ' . . slC-iC.'lu-.....,, " vor A bin murmelte: Jtutei ein um eww ni,.,,, yumxut, wagt es hierher zukommen? Ta ifl wirklich stark! Das " Aergere Tich nicht, Gottliebchen. Es ist gefährlich, wenn man viel ge gessen hat," bat seine Gattin ängstlich. Herr Referendar, es thut mir leid, allein ich kann Niemand vorlaffen," be harrte Jakob. Ich dringe aber doch " Ja. ja, ich sehe wohl, daß Sie et was ErüneS und Lebendiges unter dem Rock haben." Um Himmelswillen!" ächzte Frau Amalie. Der Rentner sprang beinahe wild empor und schloß die Thür zu. Aber meine Karte kann doch abge geben werden?" parlamentirte Steinau draußen. Unmöglich. Ich muß mich streng! an den Befehl des Herrn halten." Nun wohl dann tragen Sie wenig stenZ den Papagei hinein." Erst recht nicht! Um keinen Preis!" Es ist wirklich zu toll!" Ich lasse ihn hier." Beileibe nicht! Sie machen mich un glücklich, Herr Referendar! Sie bringen mich aus dem Brod. Ich bin Familien vater " Ich glaube Sie leiden an Geiste? störungen, mein Lieber. Da eS also nicht anders ist, nehme ich daS Thier wieder mit." Ich denke auch," murmelte Herr Breuer ingrimmig. Bald darauf vernahm man die Schritte SteinauS auf dem Kiesweg des CAnrinni TslA NMk dsl.5? Lorrrchen!" schnarrte eS plötzlich dort unten. Unser HanS!" Wie aus einem Munde tönte der Ruf. Lorrrchen!" hörte man nochmals, aber schon au weiterer Entsernung. Ihm nach! Ihm nach!" schrie vrau Amalie, der Rentner aber riß die Thüre auf und befahl dem erstaunten Jakob, den Herrn Referendar sofort zurückzu holen. Eine ebenso rührende als aufregende Scene folgte, denn kaum halte HanS sich den streichelnden und liebkosenden Händen entwunden, so gerieth er auch schon in wüthenden Streit mit seinen vier Rivalen. Man beeilte sich, die Kämpfenden zu trennen und sodann er widerte Steinau auf die vielen, sich fast überstürzenden Fragen: Ich fand ihn vor ungefähr vierzehn Tagen in oen Anlagen. Er war halb verhungert und sah elend aus. daß ich ihn erst wieder auffüttern und pflegen mußte, denn ich wollte seinen verehrten Eigenthümern nicht den Schmerz bereiten, ihn in einem derartigen Zustand der Verkommenheit zu sehen. ..Mein armer Liebling," flüsterte grau Amalie eine Thräne trocknend. Ich bin Ihnen sehr zu Dank ver pflichtet, Herr Referendar." fagtc k r- widerte er. Ich verlockte ihn mit einer verzuckerten Birne. Er mußte mir ja die Pforte des verschloffenen Paradieses wieder öffnen." Und die Novelle, die Du dem Vater zeigtest?" Ach, sprich nicht davon! Wenn Du wüßtest, wie mühsam ich sie aus allen altteu Kalendern, die ich noch besaß, zu sammenstoppelic! Nur die glühendste Leidenschaft ist solchen Opfers fähig! Dafür darf ich aber jetzt auch hoff-nung-voll in die Zukunft blicken." Während dieses kurzen Gesprächrs sagte Breuer zu seinem Sohn: Ewald, willst Du Deinen Eltern einen schönen Beweis kindlicher Liebe geben?" Gewiß, Papa!" Dann stecke die vier Papageien in den Holzbauer er ist groß genug nimm sie mit und überbringe sie der Direktion de? zoologischen Gartens in Hamburg, als ein Geschenk von mir." vorerst, wo cS ist. Gewandte, schneidige Jäger dringen, nachdem sie zwei oder drei Walrosse ge tödtet, sachte in ihrem klcinen Boot toe'u ter nach dem EiSgeschiebe vor, bis fle eine Landung bewerkstelligen können; dann berstecken sie sich hinter bcm Körper eineS ber erlegten Thiere unb setzen darauf das geuern einfach so rasch wie möglich fort. Manchem Jäger soll eS schon gelungen sein, auf solche Weise in einem Tage 2000 ber Thiere zu töbten. Das Gehirn eines Walroffes liegt nicht oben im Kopfe, sonbern in der Er höhung am Hinterhals. Dieser Höcker ist stets das Ziel des Jägers, und wird das Hirn getroffen, so tritt augendlick licher Tod ein. Auf dem Eis laffen sich die Walrosse niemals in einen Kampf mit einem Jäger ein; aber im Wasser können sie ihm manchmal die Hölle heiß machen". Sie schlafen mit Vorliebe in stillem Wasser zwischen den Eisgeschieben, wo bei ihr brauner Kopf 2 ober 3 Zoll über dem Wasser heraussteht; jeder Kopf sieht dann genau aus, wie die Krone eineS braunen Derbv HuteS, der im Wasser schwimmt. Wehe dem Jäger, der einen solchen Schläfer, besonder? wenn derselbe ein alter Bulle ist, stört oder mit seinem Nachen in eine Heerdc schlafender Walrosse gerüth! Da geht eS auf Leben und Tod. und ein Walroß unter solchen Umstünden gehört zu den bösartigsten Kampfern, die man sich denken kann. Mit einem der Stoß zähm (die für Elfenbein so geschätzt find ! und immer wert!,bzller werden) kann ein Bulle, oder auch eine Kuh, ein Boot mit einem einzigen Stoß zertrüm mern, bann mag der Jäger sehen, wo er bleibt. Ich bin schon manchesmal nur wie durch ein Wunder entkommen. Einen mächtigen thierischen Feind hat das Walroß am Eisbär, und ich habe es schon gesehen, wie ein Eisbär mit einem einzigen Schlag seiner Tatze einen Walroß - Bullen tödtete, der größer als ein texanischer Stier war, dann mit seiner starken Kinnlade den Körper weiterschlepptk, in die See sprang, eine Strecke weit schwamm und seine Beute auf ein andere? Eisgeschiebe hinauszog. Selten belästigt ein Ei?bär einen Wal- rofz ager. wenn nicoi oie eioen auf einem Eisgeschiebe plötzlich zusammen treffen. Diese gewaltige Bestie greift in der Regel nur aus Hunger einen Menschen vorsätzlich an; Eisbären aber haben fast niemals Hunger zu leiden." Auf der walroß-)ag Die Jagd auf Walrosse wird von Jahr zu Jahr um so eifriger betrieben, je weniger einträglich die Walsischjagd wird, und läßt an Aufregung und Ge sabr nichts zu wünschen übrig. Manche Walfischfänger und Andere, welche sich : ihr berufSmäszig widmen, fühlen sich so sehr als portsleutc, wie nur irgend ein geschniegelter und gestriegelter Nim- rod. der auf dem Lande nur fpafzes halber auf die Jagd geht. Auf jedem Walfang Boot in der BehringS See findet man heutzutage einige Leute, die sich schon als Walroß-Jüger verdungen haben. ,Bei einer Temperatur von 60 Grad und Sturmftille," erzählte jüngst einer der erfahrensten Walfänger der Pacific- lüfte, habe ich manchmal auf dem Eis meer, etwa im 70. Grad nördlicher Breite, auf einem Eisgeschiebe gelegen und 48 Stunden hintereinanber nach Walrossen geschossen. Da? möchte ich durchaus nicht al? eine besondere, her kulische Leistung betrachtet sehen. That- sächlich ist daS Walroß-Schießen unter den besagten Verhältnissen ein ganz prächtiger Sport, wenn man auf das Wetter gerüstet ist. und sicherlich kann kein garmersjunge in Missouri auf sAnrebebecktem Gesilbe mitten im Win ter einen größeren Genuß vom Wachtel schießen haben, als ich im Eismeer vom Walroßschießen. Es gehört natürlich baZ richtige Kostüm bazu: Flanell- unb Pelz . Unterkleider, Robbenfell - Stiefel und Ueberrock, gediegene Pelzkappe und Fausthandschuhe. Die Walrossc schweifen in Rudeln umher und finden sich meistens auf EiS geschieden, die nicht mehr in Sicht des Landes find. Sobald in der Tageszeit ein solche? Rudel sichtbar wird, besteigt Die Licbesgeschichte einer Löwen bändigerin bildet da? allgemeine Gespräch in Arti stenkreisen Berlin's und liefert einen neuen Beitrag zu dem inhaltreichen Kapitel bon Freud und Leid des iah renden Völkchens. Demoiselle Louise, die schönste und kühnste Dompteuse der Gegenwart, welche alltäglich in einer exotischen Ausstellung in Berlin den Kampf mit den Wüstenkönigen auf nahm, entdeckte plötzlich, daß ihr Herz nicht nur den wilden Bestien, sondern auch einem Löwen deS SalonS zugethan war. Dieser, ein österreichischer Arzt gehörte täglich zu den Bewunderern ihrer Künste und erklärte ihr schließlich, daß er ohne sie nicht mehr leben könne. Doch der junge Oesterreicher hatte die Rechnung ohne seinen Nebenbuhler ge macht, einen Kollegen der schönen Demoiselle Louise, der gleich ihr wilde Raubthiere zu zahmen Katzen zu machen derftanb. Dieser Kollege sah mit grim men Blicken auf daS werdende Liebes Verhältniß der beiden, und glaubte ältere Ansprüche geltend machen zu kön nen. Da an einem Abend, als Louise wieder auftreten sollte, hie eS plötzlich, sie fei verschwunden, und bald darauf traf bei der Direktion ein Telegramm deS Inhalts ein, daß die kühne Dompteuse ihren vierbeinigen Löwen den Rücken gekehrt habe, und daß fortan der österreichische Arzt für sie der Löwe deS TageZ fei, mit dem sie in die weite Welt gegangen. Der verlassene Liebhaber tritt jetzt alltäglich mit be stialifcher Wuth unter bie Löwen, von denen er sich um liebsten fressen ließe, um allem LiebcSgram ein rasche? Ende zu bereiten. Nichts drückt schmerer. Portemonnaie. alS ein leeres