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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (Sept. 23, 1897)
3m HSllenkobel. Ein, .schichte aus den Berge, tfon tu Mi g G a n g h 0 s er. In die ,remDenliste VeS trejftichkn ah2useS. da den Mittelpunkt Des Kübjchen GedirgSdoifeS bildete und die ,r ,rm.hni CnrnnnlnlltlllT vlrMk 1CI llllttlHHi'.iii wuh.mI.i,-,-'- unter seinem Tache oereinigte, hatte er sich solgenörrmaßen linflfjiÄmt: Fritz Bar. Wegerich. Da sollte nun freilich nur Fritz BartholomüuS Wegerich bei fc ,,hr hn? nerkckmikte Komma und Sie Adlürznng des zweiten Zausiiamens bei dem ichwer bewölkten tfimmei oe-, , , teils stockfinstere Nacht über Watd und i -chluchl bedeutete den ttcheren i LJ knlkt. M't schivantender , ,Z,,t bleibt ? nur hinken au, m leck Stimme nes er seine Wachter an und nd halt 's mit alle fcond' an die , - i , L. ... . 1 .m s i a . W. - , K . ? i cklie da er Draußen einen tintengayn ; rnn an . inaan o". 17. !.. i...,, ,?,? tktUi I5ntötäuna atinuAt batle . inaaen Dune, pm' i....... v . ,, . . ' . t nn.i i. .i iA i(4i.n hrkn.Ti nh im hm ! eine Sorge, die sie nie au dem Äuge! einem Winkel au, den nieen. Hob ein uoUro laffe. (lcich,e,tig erlaube er um wv.t. , . . .. . . ..M v ...... .4. y. .. i C.. ,,, , ,, ,,, r, . 4 , ,4 n , RM Tick aus und ve steckte dort ftch, an die Honorming der eaznung wie e die Bauern zu thun t'ftegen. ihr zu erinnern. zu welcher noch !0 ft, stir I 9 ff k ' t af . . M - t . . .. W - A J 1 1 i W . oie aui vielen iiaui nrnru-nonr riut hinzukamen. Der Ära' hat jetzt aC Hose voll mit Stricken. Tst hi l,rr seinen Worten teiNett (Hauben schenkten, suchte er seine Jden titüt ,u beschwören. Nach längerem Parlamentiren wurde der Friede unter folgender Bedingung geschloffen i Der Herr Baron" sollte m der HUtte Feuer machen, damit ihn die ,-1,1- K,im Gebein der flamme zu er- kennen vermöchten. Turch das Fenster ich schau derweil, ob ich den Rückweg et wieder find'." Na, Seppel. bleib' lieber da bei uns! Man weiß ja in der Finsterniß nimmer, waS oben und unten, was rechts und lmkS lS. Bieib da. Sepp,l wie leicht kann tu waö paaren." Seppl aber hörte nicht aus diese warnenden Worte. Die beiden Zurück- Und darum uuh.ittftfifl verloren. Zu Lebzeiten de? (Satten legte man nock (.'ldilucke in diese seltsame Sparbüchse, doch die waren alle sortge-! (eld. gangen, alö man die vier Beerdiaungen I Und vor wem wollte sie eS dort ver und die vierfache Nechnu, g des Doktor? stecken ( Sie sprach vor fich hin und nickte bezahlen mußte. Jetzt legten die beiden dabei mit dem grauen opf: fte ver brauen Silderftiicke hinein. j steckte ihr Geld aus Fuicht. Jane Äaru ... rt i t - - - 1 .. , K )niMAhfMn I Viun h.'.lien flk klNiiiai geyori. IIIUII tvk im tvil,, .i.iiH ffimtsl.i in h?r 9nHtru Iane dökte das alles IUIUH Ulll iitu.il - - r ebenso viel wie durch die Arbeit eines meinie nc, mayrenv w oeu mw " m ganzen Jahres gewinnen. DaS brachte ! Wand des Hauschens lehnte, ne darauf zum Schluß jedes Monats 13 war ihr. als hatte sie ihre Zwil. ei kleine? eldstück beiseite zu legen, 1 lingsschmefter nie gekannt, odwobl um ein Loos kau sen zu können, nicht ! doch ihr ganzes mühselige Dasein zu etwa eins, womit man gleich das große sammengelcdt halten! Loos gewinnen konnte, nein, nur so eins für die kleinen Gewinne. Der Itamant in der Wcsn,.,set,t. Änn-Mary lauite daS ihre, als fie Der große Di.imant Karl'S d?S Kuh oom Markte zurückkam, JaneMarr nen. Saney". kam nach mannigfachen Ach ein doan. W Kasino fe.ert man das siebzigste hrs. Brönderiten. ?s ttt schon außerordenllich spat, als man noch Hrrn Flockerl au"ardert einen Zoaft auszubringen. Lange sträubt er sich endlich beginnt er Meine Her ren ! Ich bin kein edner ! Entschuld, gen Sie also, wenn ich einen Unsinn d.idrrrkd aber eS kommt von Herzen, Unser Herr Präsident er lebe hoch!" . Ulmen imvw"' "."T ........ .... ic- v... k;-".U.U.- w 1 j5 sMTML j ÄTSJ "E ! s'-fSÄÄE ! S SES fflC-Ä! . : TO. jiHH. . Vw- B'-""r: : . ri- n. n ' inn : Lie aiu a ivau ein inircimQiuumwci w' ""''i " .-- ..- zu unterz,,,en. Wl oen r. - lt Är. jkchaelltk bi acht -Wm ar nur vom Markte zurückkam. Jane-ar ..Samy". kam nach mamugtaazen , Wirthsleui... und ihren klugen Kellner- 'hm. 8g L 1 n s ; nv ba8 auschen des wilden Berg. q,ng in irgend einen Laden, um das-, ech'elsüllen in den Besitz des ru'sischen ; locht des Hauses (zu e.nem Be inn.n wie auch bei einigen harmlosen ! welche bneit, ökxr tit Pe?m ihre ch " m mmn 9 " tu?, ... bun. und Nachmittags schloffen ..e Demidofs. der ihn in eine kannten): .i entsetzliche? (edrangk Gäften war diese Absicht von gut Wir-, H tlmgs berumgt n n, , - - Öa Menschenmenge an und um- Brosche sagen ließ und se.ner damali-, wieder heute bei uns ! C. Ml l W1 .ch "j"""" TJrTtA..J i.rfen (Arie bet der bei Spikmegerich standen mit den anderen Leuten die ! gen Braut. Prmz.'ftn Mathilde Boua-! darum, wenn iq, ein ymm mwt, n Spitzwegerich mit etwa? scheuen Bl.cken , 'chrie der ager oer : d -p' ' . . .. ,..j., ,m 15 iunaei vaar Minuten allem ein ,u können!" kung. und diese Gläubigen leyrien m wenig daran, daß fich aus vielen Lippen immer ein gar merltwürdiges Lächeln zeigte, so oft vom Herrn Baron Wege rich" die Reoe war. Er selbst lächelte da,n recht gnädig und zufrieden und lr , den Kops so ftolz erhoben, als , x er kaum den Druck, der ihm durch , mmaS Gnaden verliehenen Adels k.one. , . . Älpieb in den ersten Tagen teiner An- Wesenheit kaufte er sich in den Ausschuß die dürren Späne lustig ohne der Ge,ahr zu achten, die lym augenscheinlich drohte, stürzte er durch die Büsche davon, der Richtung zu. aus welcher der gräßliche Schrei gellungen war, auf welchem brannten. Die Jäger schnitten zwar finstere, ärgerliche Gesichter, dennoch ober schien es. als hatte die ANgn, oer m ... ..1 ' ; w h,lAriHa Baron" auZuestanden und e ne be- Mit zitternden panoen an v.c ,.e .71'- a schämende u Lage so etwas geklammert, saß Spitzwegerich in dem mäßigen Reihensolge heustamen. st wie M,tl ',d in ibnen weckt. Schließ-! nassen Gebüsche. Er fühlte, w,e ihm kamen vereinzelt. h,er und da doch daS Z I n i S oTar, ihn nach ! r Angst und Grausen de Haare ,u war schon Grund genug daß die alte iw) uuui 11 in i'l i"" 1 . . tt.v. m, ,i,t;,f iÖ n. Mt.MmYi jini-i Z,1,1I brummte und W& I Öffi ÄTÄ ! 3 m ! kW der Bcrkauf d Zwiebeln ch aus eigener " er wäre und dennoch wagte er sich nicht zu regen, darunter zu leiden hatte Als sie dann zum "mtro Uo la Sir der Frem- tt m WW . "'.... " I .,ualUen Minuten verrann ihm , das Zimmer hüten mußte, lauste Jane- en.Elon.e und war üverau ...w j - ! die it. mit hämmernden. Herzen Mary sür sie Beide gleiche Lsnthe.le, ur uiiwi 111 0 1 , - . i.jc1m fli...,B.i.,., OOJ3 jlu einen u uciuuin-n ...'. mit Kreide verzeichnet wurden, und ! Prinzessin kam nach Paris, uo wouie ; es war merlmürdia: die Zahlen Jane's natürlich alle Sehenswürdigkeiten be-' kamen zweimal häung heraus als die suchen. Um die Museen. Sammw Ann-Narh's. Nicht, daß sie etwas ge gen besser zu würdigen, liefe sie fich von tonnn fi Katie nickt das Glück, daß Zackmännern dealeiten. '0:0 de ucote ne auw oa ..eum Der Bekannte ..inaen Sie doch ein Bischen, mein Fräulein." 3n der Sommerfrische. Aellliche Dame (zu ihrer Freundin) Sieh nur. liebe Sclma. wie malerisch kA in mtfttß&a!h des berübm. der lunae Schnitter dort sich aus seine ,4.'n MivtKüichti'r ein arokes Wo.t w führen gab. Selbstverständlich war wie der Herr er I .irnfcpr ernstem und lei Marsch durch stete das Unglaublichste in haarßrüu benden Kletterpartien. Derartige Par tien führte er aber stets ohne Führer und ohne Zeugen aus. Er war ein leidlich hübscher Bursche und hätte, von seinen sonstigen Eigen schaften abgesehn, einem Mädchenauge wohl behagen können. Durch die MaS kerade ab, in welcher er sich gefiel, machte er fein Aussehen zu einem recht merkwürdigen: halb Tirolersänger, halb Don Quixote im Touriftenkostüm. An den edlen Ritter von La Manch erinnerte er besonders durch seine schmächtige Gestalt und den kühnen Ep'tzbart, welch' letzterer ihm auch den Scherznamen Spitzwegerich" eingetca gen hatte. Bei den Dörflern hieß er schlichtmeg der Fex" und außerdem hatte er noch den Spitznamen Echo Kolumbus". Die Bestrebungen, um derentwillen unser Held mit diesem Ti tel belegt wurde, verwickelten ihn schließlich in ein Abenteuer. daS er wohl all' seiner Lebtage nicht vergeffen wird. Baron" Wegerich war nämlich von einer fast krankhaften lsucht ersUllt, Landschaftspunkte mit mehrfachem Echo zu entdecken. Das Instrument, deffci, er sich bei solchen Entdeckungsreisen bc diente, war ein schwerer, gediegener Re volver. Auf jeder feiner Wald- und Bergwanderungen verknallte er ein Dutzend Patronen zum Schrecken deS Wildes und zum ganz besonderen Aer g des Forflpersvnals. Die Pflicht treuen Jäger rannten sich todtmüse so oft sie einen Schuß im Walde hörten, und wenn sie dann an Stelle deS ver meintlichen Wilddiebes den Echo Kolumbus mit seinem Revolver fanden, blieb ihnen nichts anderes übrig, als fich durch gesunde Grobheiten für ihre Plage zu entschädigen. Spitzwegerich erhielt deshalb eines Tages vom Förster eine scharfe Verwarnung, ließ sich aber dadurch keineswegs stören, weiter zu knattern. Da geschah es nun 'mamn an schlechteren Wegftellen stützten Baron auf em sein Entdcckungrei-; , . b ästeten hnA nhen rn Rerawald von emem !, :.,.,? Z" cn "aj iJl H,irnn" pin Nilkiitlicker ...... , v.. "' den gefahrlosen Wald eine Klemigteit wäre, iicrs m" v.e Eitelkeit verstummen. Auch tröstete ihn die Laterne, die einer der Forstleute aus seinem Rucksack zum Vorschein bracht ninmitd hr ftrt(r mit der Laterne, AA,Av wv O nv ' " ' , hinter ihm der recht schweigsame Echo Kolumbus, dann der andere Jäger, so traten sie den Heiinweg an. Die Jäger schienen einen näheren Weg einzuschla gen, denn fie verließen bald den ausge tretenen Steig und bogen seitwärts in den Wald. Das war ein bitter Marsch! Ueber Stöcke und Wurzeln, über bemooste Felsblöcke, durch Gräben und Löcher, durch triefendes Dickicht und über zahllose Wmdbrüche ging es dahin in unbehaglichem Wechsel. Der arme Spitzwegerich dampfte vor Schmeiß. Und plötzlich, gerade als fie mitten zwischen großen, kantigen Felsblöcken standen, losch die Laterne und fie waren von ein Finsterniß umgeben, in der man die Hand nicht vor den Augen sehen konnte. .Sakra nock ama! iekt is's gut !" brummte der Jäger, der die Laterne ge tragen hatte. Ja. was machst denn !" grollte der andere. mwM Ich kann nii dafür, die Kerzen is' mir 'rauSg'fallen." Wohl eine halbe Stunde suchten sie vergebens nach der Kerze. ES hilft nir. die is' nimmer zum finden. Jetzt müffen wir uns halt heim greifen." Vlaudernd tavvten sich die beiden Jäger durch die Finsterniß weiter, bald aufwärts, bald abwärts, bald links und wieder rechts. Spitzwegerich stol perie hinter ihnen nach, manchmal stöhnte laut er mochte wohl Ursache dazu haben oder rief wohl auch, wenn er eine Strecke zurückgeblieben war, sei nen Führern mit weinerlicher Stimme zu, sie möchten doch ein Weilchen auf ihn warten. DaS thaten fie aueg im- lauschte er in die finstere Nacht, in daS monotone Rauschen, aber kein der Jäger kehrte zurück, er hörte keinen Schritt, keinen Ruf. keinen Laut. Endlich graute der Morgen, aber noch immer fand er nicht den Muth, fich zu bewegen. Erst als es völlig Tag geworden, versuchte er zitternd sich auf zurichten. Langsam tauchte er mit dem Kopfe üb das Gebüsch empor and da riß er die Augen auf, daß ihm die Lider fast zu schlitzen drohten. Die Haselnußftauden, die ihn um gaben, standen mitten in der schönsten ebenen Wiese; kaum zwanzig Schritte n,ir ihm rnni'fflte der friedliche Bach m Sense lehnt ! Ich möcht wohl wissen. was denkt ! Es mögen Poetische (e danken sein, die ihm durch den Sinn ziehen ! Schnitter (für sich) Da stehen nun die zwei alten Schachteln schon wieder und gaffen! Die haben doch aus d GotteSwelt nichts zu thun, als unserem Herrgott den Tag abzustehlen ! ten Kritikers JuleS Janin. AlS sie in dem großen vilckigen saale waren, sahen sie, wie sich die Menge vor ihnni immer mehr zusammendrängte und sie im Weiterschreiten hemmte. Wohl war die Schönheit der jungen Dame geeig nii die Aufmerksamkeit auf sich zu und mährend Ann-Mary ans eir , lenken, ad vies eorange muv.e vvu, ! gefesselt blieb und gespannt daS Reiul- einen andern Grund haben. Die Prin- T) ' I rwt m ' 1 . , ...1 S A. - C tat abwartete, ging Jane-Maiy auein z zessin. die ihren 'lamani ieioen,usi' fort, um dem wichtigen Schauspiel bei lich liebte und fast nie ablegte, hatte ihn J?T umohnett ! auch diesmal an ihrer Brust stecken. Frau (zu ihrem in der Nacht heim- Da eines Abends sah Jane-Mary. ! und der Glanz deS Steines war es. der i kehrenden Gatten): Aber Eduard, du daß der Lotterie-Agent die Nummern I die Menge so blendete. Da die Prm-! kommst ja jeden Abend später nach wirklich in der Reihenfolge aufschrieb. Mn dies gewahrte, zog fie schnell die! Hause ! Gestern um 11, heute um 12 . 111 der sie aus ihrem Loose standen ; sie Brosche aus ihrem Eachemirfhawl und Mann : Na, beruhige dich nur, mor- . ' . . rfc7 rf-sX.-.'. V s 1 ... v ... - i - , , , . . 4, - S .' ' :'t 1 . 1" ' f. .Ai. 41 cr 1,-,.,': ,i.)iMsMitii)ti 1 H -jiiwfi inrnn nam f r buiiui ucii uiiut tiu iuuwh A tu jiiin ii uuuuii uuiuiuiiu. uui .un .imiih, w- lü- 1 Als die alte Frau daS sah. fühlte sie , bewahren. Dieser steckte den Sancy fich ganz glücklich, fast so glücklich, wie ; wirklich in der Westentasche und setzte sie einst bei der Geburt lyres einzigen mit der Prmzemn oen ueg uu.iy uus Muleum ort. Später irenni Knbrns aewesen. Ohne Jemand ein Wort zu sagen, lief sie spornstreichs nack 5auie. um Anu-Mai die Nach feinen niederen Ufern und über dem j richt mitzutheilen. Doch fie lief nicht h. r . :. ::. ... 1.. .1 i, iU li.wt Lache drüben erhob fich das vtinrenoeo tcymu. oa ne niii 0" hvuui W.rthShaus. auf deffen HauSbank die! in Gedanken natürlich mehrere beiden Jäger saßen, die ihm lachend zu- j Male die Dollars auszugeben, die fie in winkten, mit ihren prünen fedeige- den zitternden Händen hielt. sckmückte Mim. Vor ihnen stand die ! Sie stieß die l)ür des vausmen jüngere der zwei blonden Wirthstöcht und während ftc kichernd die Arme m die Hüften stemmte, kam die chwest mit dem dampfenden Kaffee aus d offenen Thüre. Bei diesem Anblicke stieg unserem Helden etwas auf die Zunge, so bitter wie Galle. Auf weitem Umweg schlich er fich durch die Hinterthür in's Haus, entleditte fich der naffen Kleider, kroch in's Bett und ließ fich heißen Thee bringen. Gegen Abend aber packte er seinen Koffer und in der Dämmerung verließ er daS Dorf auf Nimmerwiedersehen. Ann-Mar' und Ianc -UIars Bo l.ace King. sen hoch oben im Bergwald von einem schweren Gewitter überfallen wurde. In einer Holzerhütie fand er willkom menen Schutz vor dem strömenden Rc gen. Stunde um Stunde verrann, aber das Sirömen und Gießen wollte kein Ende nehmen und während der ftnriner unseren Melden 12 N nach ause aetneden hätte, dielt ihn das Bedenken j zurück, daß seine so schön mit grüner Seide gestickte Lederhose in gar üblem Zustande aus so grober Wäsche hervor gehen möchte. Eist gegen Abend ließ der Regen nach, und als Spitzwegerich aufathmend aus der Hütte trat, äußerte er seine Frende über die endliche Erlö sung durch Abfeuerung von zwei Revol verschüffen. Dann schickte er fich zum Heimweg an. Kaum aber war er ein paar hundert Schritte niedergestiegen, da Körte er näherkommende Tritte und halblaute Stimmen: G'wiß iS das wieder kein Anderer g'wesen, als wie der Fex!" Gott bewahr' der bleibt bei so ei nein Wetter schon lieber im Wirths Haus fitzen! Da hat a Wilderer g'schos sen. wirft es sehen, und nur an Rührer wenn ich merk' im Wald, so gib ich Feuer!" Spitzwegerich erblaßte, suchte sein Heil in rascher Flucht, und da es ihm nach den erlauschten Worten im Walde nicht mehr geheuer war, flüchtete er zu rück zur Holzhütte. Hier stand er zit ternd im Dunkel und hörte, wie draußen die Jäger ankamen, wie sie von den aufgefundenen gußspuren sprachen und wie fie beschlossen, vor der Hütte auf den Lumpen" zu paffen, der hier vor über müßte, da er keinen anderen Rück weg hätte. Die Stunde, welche nun verging, erschien dem Gefangenen bei seinem rathlofen Bangen wie eine ffmi,, eil. A s er endlicb zu dem EM- ihn dabei mit der Versicherung, daß der Wald jeben Augenblick zu Ende sein müßte. DaS traf auch freilich nach etwas länglichen Augenblicken richtig ein. Spitzwegerich athmete erleichtert auf; fie mutzten ja bereits die Thalsohle erreicht haben, denn man konnte schon aus nächster Rähe das Rauschen des BacheS hören, der am Dorfe vorüber flotz. O bittere Enttäuschung ! Kaum hatten fie den Wald verlaffen, da ge riethen sie, nach kurzem Marsche über ebenen Wiesengrund, in wirres Ge büsch. Ein paar Mal ging'S im Kreis umher, ab es wollte fich kein Ausweg aus dem triefenden Gezweige finden laffen. ...Balten S' ?!bncn nur fest an mich und machen's allein keinen Schritt nach rechts oder links", ermähnte einer der Jäger den Baron, sonst könnten s' am End' in a Loch wo' neintreten und an Haxen brechen ! Erschrocken klammerte sich Zpitzwege rich an den Wettermantel feines Fllh- iS und fem Schrecken steigerte sich j noch, als er jählings den anderen Jäger rufen hörte: Sakra ! Z'ruck, sag' ich j grad vor unS geht an Wand 'nunter !" Da standen sie nun rathlos stille, bis nach einer Weile Spitzwegerich'S Führer kleinlaut fragte: Jetzt weiß ich net, wo müffen denn wir da hing'rathen sein?" Aber ich ich kenn' mich jetzt aus !" erwiderte der andere mit unheimlicher Dumpfheit. Hörst denn 'S Waff vor unS net rauschen! Die Wand und 'S Waffer, wir steh'n ja heilig mitten d'rinn im HSllenkobel !" Im HSllenkobel?" zitterte eS von Spitzwegerich'S Lippen und ein eisiger Schau rann ihm üb den Rücken. Er kannte ja den HSllenkobel, diese wilde, Die alte Jane-Mary lehnte fich an die Wand ihr Hütte, und Thräne auf !hrüne rollte ihre Wangen herab. Seit dem Bcgräbiiiß ihre? letzten Kindes hatte fie nicht mehr geweint. Ann Mary und sie. sie lebten zusam men in dem rothangestrichenen Hüus chen, an deffen Wand sich Jane-Marp in diesem Augenblick lehnte. Seit fünfzig Jahren lebten sie darin allein, feit Jane'S Gatte und nach ihm ihre drei ind.r v:'w gelben Fieber dahin gerafft worden waren. DaS Häuschen mit seinen beiden Stuben, dem Stall, in dem eine Kuh stand, und dem Stückchen mit Zwiebeln devsianttcn Garten, das alle? war von :ane's Gatten gekauft und bezahlt worden, einem jener arbeitsamen und Neikiaen Gascoaner. durch deren maffen- haste Einwanderung New Orleans mit ganzen Vierteln von rothen Häuschen heiiftifert worden ist. Hätte er noch ge- lebt, eS Hütte in der Gegend kein wohl- auf. die nicht versaziossen war uno irai in das kleineZimmer, indem dieSchme st lag. He! Ann-Mary, Töchterchen!" rief sie, diesmal haben wir's!" Weffen L00S?" fragte Ann-Marn sofort. Da durchschoß Jane-Mary wie ein Blitz der Gedanke an daS beständige Pech, das die Schwester allezeit gehabt hatte. Ihr Bräutigam war ihr unge treu geworden, während Jane-Mary einen guten Mann fand, und stets, bis auf die Lotterieloose. bis auf den Verkauf der Gemüse, bis aus den heumatis- mus-immer war sie ein stiestind deS Schicksals gewesen. Und als sie jetzt so erwartungsvoll und gespannt die tfrag iinA dem 9aoi an sie richtete, da ant- wortete Jane-Mary ohne Bedenken: DaS Deinige natürlich, ocyler chen !" Wo. wo. denn? Gieb'S her!.... Wo hast Du's?" Wochenlang hatte sie fich nicht rühren können, jetzt faß sie aufrecht in ihrem Bette und streckte ihre langen, knochigen Finger mit den langgewachsenen Nägeln nach dem Gelde aus, das Jane-Mary in ihr baumwollene? Taschentuch einge wickelt hatte. Und dann zählte fie es, betrachtete eS noch einmal, und betrach tete es von Neuem. Uno wäre fie nicht so alt, so krank, so zahnlos gewesen, das Lächeln, das ihr Gesicht verklärte, hätte sie in diesem Augenblick schön erscheinen laffen. Jane-Mary mußte sie verlaffen. um Waff aus dem Brunnen zu holen und den Garten zu sprengen, dann muVte ne das Gemüse für den morgigen Markt pflücken. O, fie fühlte sich jetzt noch glücklich, als zu der Zeit, da ihr ihre Kinder ge boren wurden, noch glücklicher, als habenderes und glücklicheres Heim ge-1 wenn man ihr ihren Gatten zurUckgege- aebcn. Uedriaens hatten die beiden , ben hätte. trauen, tu dielen Ersolgen beigetragen; Beide die Gattin und die Schwägerin hatten jede wie ein Mann gearbeitet. Und fie arbeiteten ebenso nach dem Tode des Gatten Jane s, besorgten die uy Wegen der herrschenden Dürre stand das Waffer im Brunnen sehr niedrig. ES gab nicht viel alte Frauen von fünf undfiebzig Jahren, die im Stande wa- ren. ein arokcs Garten tnct 0 andauernd ort. Später trennte man sich, ohne an etwas weiter zu denken; Jeder kehrte nach Hause zurück. Ein !ag. zwei Tage, acht Tage vergehen. Der Fürst ladet den Kritiker zu Tisch. Tiirfpr trimmt, als ob Nichts märe, als ob eS keinen Sancy" gäbe. Man dinirt. man kommt zum Dcffert. Zu fällig kommt das Gespräch auch auf Diamanten. Ach richtig," sagt der Fürst in gleichgültigem Ton, wie fand man bei Ihnen den Diamant meiner Frau." Den Saiu?" riefen die Gäste. Jules Janin wurde roth, blaß, grün man glaubte, er werde in Ohnmacht sinken. Mit einem Male springt er auf, stürzt hinaus und in den ersten Waen, den er trifft, befiehlt im schärfsten Galopp zu fahren, und langt zu Hause athmlos an, als ob er selber galoppirt wäre. Er springt je vier Stufen die Treppe hinauf, reißt die Thüren feiner Wohnung auf, und kann nichts weit vorbringen, als die Worte: Meine Weste! Meine Weste!" Welche Weste?" fragte der Bediente erstaunt. Die, welche ich am Samstag trug eine weiße Pique-Westc!" Samstags? Die ist bei d Wäsche-rin!" Um GottcS willen, ist denn das ge miß!" Ich glaube wohl, indessen kann man ja nachsehen!" Und Jules Janin eilt zu einem klei nen dunklen Kadinet. das an sein Schlafgemach stößt, und worin er die getragene Wäsche zu werfen pflegte. Er reiit srrimvszast die Thür auf und siehe, der erste Gegenstand, den er auf der Erde erblickt, ist d in der Dunkelheit weithin blitzende Sancy", der aus der Tasche gefallen war, und den nur ein Wunder gerettet hatte. O, welche Angst habe ich ausge standen", sagte der Kritiker, als er mit dem Kleinod zu dem Fürsten zurück kehrte; aber warum haben Sie den Stein nicht früh zurückverlangt?" ,Bah", erwiderte der Fürst, wir vermutheten eine kleine Vcrgeffenheit, vielleicht auch irgend ein Unglück. Wozu Ihnen Kummer machen?" Man wartete auf eine natürliche Gelegenheit, mit Ihnen davon zu iprechen." Und der Sancy" war zwei Millionen Franken werth! Uct'eririct'ene Gemiitklichkeit. Herr Bemmchen in Dresden wird eines Nachts durch ein Geräusch geweckt und bemerkt einen Einbrecher an seinem Geldspind. Eine Weile b 0 'achtet Herr Bemmchen, wie sich der Sirolch ächz-nd und schweißtriefend, jedoch vergeblich abmüht: endlich ruft Bemmchen; Weeß Kneebchen, die Quälerei kann ich Sie nich läng ansehen, hier haben Sie den Schlüffel!" Furchtbare Mächte. Lehr: ..Müller, wodurch find im zweiten Jahrhundert vor Ehnsti Ge burt drei römische Heere m Gallien zu Grunde gegangen?" Müller weiß es nicht und sein Nebenmann sagt ihm vor: Durch (-imbern und Teutonen. Müller ilaut): Durch Himbeeren und Melonen !" Lins nach dem Andern. Meister (zum Lchrjungen): He, bist du noch nicht fertig mit dem Stiefel putzen, du fauler Schlingel?" Gleich Meist, ich bin beim zwei ten." Meister: Na, wo ist denn der erste?" Lehrjunge: Den putz' ich erst, wenn der zweite sertig ist." Schwab und Bayer. Auf der Gewerbe- und Industrie Ausstellung in Heilbronn befindet fich ein großes Faß, und auf diesem Faß ist folgender VerS zu lesen: Uffrichtig und gradrauS Gutmüthig bis dort nauS, Wenn'S sei muß, au saugrob, DöS ist der Schmob. Letzthin schrieb nun ein Münchner Kind" darunter: A biSl rausen. Recht viel saufen, Frisch, froh und frei, Beharrlich und treu, Für'n König durch's Feuer, DöS ist da Bayer. bist " 0"1V f wv'v'r)"" ""5 " O ' ' rr (- ernteten, säeten, pflanzten und begossen, j und sachgemär, zu dewälsern, wie ne es Gleich am Tage nach dem Begräbnis! that hatt? eme.Marv das Gestell aus die Schult genommen, an dem die Milch kannen hingen, und trug sie zu den Kunden hin, während Ann-Mary gleich zeitig mit ihrem Gemüse auf den Markt zog.' So hatten sie eS fünfzig Jabre hindurch getrieben. Jetzt waren sie alt: schon 75 Jahre: denn ihrem AuSspruch nach wann sie als Hwillinasichweltttii aus die Welt Die Dämmerung sank hernieder. Jane blieb stehen und dachte: Nun geh' ich hinein. Ich muß doch noch einmal die Alte über ihr Glück lachen sehen." Zu einander sagten sie nämlich: mein Töchterchen!" Doch wenn die Eine von der Anderen sprach, hieß eS immer : die Alte." In oer Hol,wand oes Häuschens be- aetommen. Auf zwei Zwillinge aber , fand sich ein Loch, ein Astloch. Trotz " . . ' . 1 sn. .1 I.w atl . . S ,U.. ...... s.. l' Cirt l Li UilUi . , , V . . f. --' 1 m icklune kam. sich den Jägern anf Gnade , pfadlose Schlucht, in deren und Ungnade zu überliefern, hatte sich I grundloses Wuffer rauschte. Tiefe ern Ein fal- kommt, so saat man, immer ein Glücks Pilz und ein Pechvogel. Jane-Mary hatte alles Glück, Ann-Mary alles Un glück im Leben gehabt. So brachte sie jetzt schon Monate im Bett zu und litt an NdenmatismuS. während ane- Mary mit ihren Holzschuhen noch ebenso 1 fleißig herumtrippette. wie m ihren jungen Tagen. Aber trotz ihres Alters und trotz Ann-Mary'S Kränklichkeit halte man jeden Sonnabend eine Kleinigkeit unter den Ziegelftem am Herd legen können, als Reserve für die Steuern und auch für das Begrüdniß; Ann-Maru's RdeumatismuS hatten fie es nie verstopft, denn sie sagten. eS gäbe ihnen Licht und Luft. Jane-Mary zog die Holzschuhe auS. schlich sich leise her an. lächelte vergnügt vor sich hin, und legte dann das Auge an daS Loch. Was mußte fie sehen ? Ann-Mary war nicht mehr in ihrem Bett, daS fie seit zwei Monaten nicht verlassen hatte. Jane'S Auge mußte erst im Zimmer umherschweifen, bevor fie sie entdeckte. Ann-Mary lag im kurzen Rock und in der Nachtjacke, mit nackten Füßen in Die Namtlieile der Grobheit. Wie daS Neue Wiener Tageblatt" mittheilt, wird feit Kurzem in Buda pest Advokatenkreisen folgendes Ve schichtchen kolportirt. Ein gräflicher Gutsbesitzer im Kommorner Komitat hatte bei einem Budapest Bezirksge richte einen ziemlich unbedeutenden !,chtsftreit nuSmtraaen und beaus- tragte einen dortigen Rechtsanwalt sür ihn die Sache zu führen. Der Advokat l'' erledigte den Prozeß und schickte gleich Wenn Große voller Dünkelfi,, darauf seinem reichen Klienten eine 1 Sich über dich heben. R.chnung über 300 fl. Darüber ge-! 0 vieive ruyig. vime y,n tvie's verliabtsei' thuat. Geh', Michl. sag' mir doch mal, Sag', wie'S Verliadtfei' thuat." Das woaßt no' nit? Na, Du dumm ! I' moan, dös liegt im Bluat. Z'erft moanst scho' frei, inöcht'st narrisch wer'n, Dann bist glei' wieder ftad', Danach wirft grandi', zwid aa', So wie ma' sagt: recht fad; Dann wirft voll Freud', möcht'ft juchaz'n, Bist aber glei' betrttabt, Und wenn Dir d' Pfeif'n aa' nit schneckt Bua nach bist verliabt !" Natur wird Trost dir geben: ES freffen Esel und Giraffen Wohl GraS und Blätter auf der Flur, Doch sie in Seide umzufchaffen. Vermag die kleine Raupe nur. rietb der Grai in den arößten 'orn. allein er nahm schließlich doch drei Hun derter aus der Kaffe und beförderte die selben mit einem Geleitbrief, den mit den vielsagenden Worten schmückte: Hiermit erhalten Sie 300 fl. zum Ankauf eines StriäeS." ES verstrichen t-Schstc Vorsicht. drei Tage, ohne daß sich der Advokat ! Bewerber: Darf ich Sie, Herr gemeldet hätte, allein am vierten Tag ' Kanzleirath, um die Hand Ihrer jung- langte auf der Puszta deS Grafen ein ften Tochter bitten?" Wagen mit Stricken an, mit der! Kanzleirath: Mein Gott, die ist ja Meldung daß der Rechtsanwalt dem ! erst vierzehn Tage alt!" UM Auftrage deS Herrn Grafen gemäß", Bewerber: ..Ja. diesmal will ich eben Stricke gekauft habe und sie ihm hiermit I nicht wieder zu spät kommen !"