wie zu einer 5rJU prägte kam. cmd Net. weißt Du. Alter das Kops. hAn,! hat nock nie waS genutzt !" sagte Albert Keller fernes Zeichen? Schriftsteller eindringlich und schlug seinem freund f die Schulter, Sprich Dich 'mal au!'. DlSir.twn Ebreiisachek' Tr. med. et chir. gritz Wolter. vrakt. Arzt. Armenarzt und Speziellst für Herz, und Lungmllanlheiten seufzte tief aus. ES ist ja nicht das leere Wartezim me'r allein, waS mich so niederdrückt." sagte er. natürlich, angenehm ft es nicht. daS kannst Tu Dir denken !" Ach was." untl'idioch ihn Keller leb haft, wird m den meisten Füllen so gehen, wenn der Betreffende kein hiesiger ist, und deshalb keine (!onnrionen hat! Zum Glück bist Du aber nicht darauf angeiviesen und kannst schon noch eine Weile zusehen !" Damit habe ich mich bisher auch iminer getröstet," sagte Walter, aber im vorliegenden Falle, den ich Dir vor tragen will, hilft mir daS gar nicht. ich mß Patienten haben !" Er stand auf und trat an das Fen ster. Eieh Dir das einstöckige Haus da gegenüber an!" sprach er feierlich. Keiler riß die Augen unnatürlich weit auf. Ich sehe!" sagteer. Gut." entgegnete sein Freund, siehst Du denn auch dort an dem mitt leren Fenster den alten Herrn sitzen r Ja," meinte Keller, den seh' ich wohl, was haft Du denn aber mit dem Rath Walther zu schaffen? !" Er ift mein Schicksal oder der Vater meines Schicksals, wie Du willst !" tönte eS dumpf zurück. Jetzt weiß ich nicht, hat er Schuf sel" oder Schicksal" gesagt," murmelte Keller vor sich hin. Du bist kostbar !" lachte er dann, so steht also ein Schick sal aus etwas unrasirt, Hau?küpp chen, Schlafrock, ganz gemüthliches Exemplar, finde ich !" Ach, lache auch noch." rief Wolter ärgerlich, dieser Rath ift ein ganz ab schenlich hartnäckiger Kerl ! Wie der zu der Tochter kommt !" Aha, pfeist der Wind auS dem Loch!" dachte Keller und stieß einen kirnen Pfiff aus, ..So, so." sagte er, er, die hübsche Grete kennst Du auch schon? !" Schon lange !" sagte der Doctor und nahm wieder Platz. Als ich mich damals zum Examen vorbereitete, war fie gerade in Tübingen bei einer Tante auf Besuch. Na, und weiht Du, da waren wir zusammen auf ein paar Bällen und dann gab's so nette kleine Tanzereien, und und " Na ja, und so weiter, und so wei ter !" sagte Keller verständnisvoll. Und so weiter, ganz richtig !" wie verholte sein Freund. Nachdem ich dann mit Allem fertig war, ließ ich mich getrost hier nieder, hatte auch das Glück, den alten Herrn im Adler" kennen zu lernen, ich durfte mich sogar an seinen Stammtisch setzen ! Hierauf machte ich dann Besuch. ruhig ! Hier muß eS doch einen Ausweg geben -..Mi,,., . , Ausweg . awoui : vuiir"" Ader die kommen eben nicht, tchemen j mich wie die Peft zu fliehen ! Ich kann doch keinen HauSknecht anstellen, der die Leute statt zum Haus hinaus, in daS- Ms kin.'inwirst !" I"" - ... ... Nee, nicht gut. aber 'u lonmeu vielleicht einen Wtt miethen, der ktwa bei Gedränge oder maueli o,e Leute anrempelt fie fallen hin, schimpfen, stöhnen, eben dieser viarm richtet fie auch wieder auf, schleppt fie trotz allen Widerstreben? zu W, wo Du fie aus HaIS, rm ooer Minoiu, hin untersuchst macht dann zehn Mark !" Du bist verrückt!" brummte der Doktor und stützte sein sorgendclastetes Uilpl lll CI vullu Weißt Du." sagte Keller, darüber muß ich ungestört nachdenken, mein, Hirn arbeitet jetzt schon rasend! sei überzeugt, ich finde einen AuSwcg, wozu wäre ich denn Schriftsteller, dessen Beruf eS ift. llonfliite herbeizuführen und fein säuberlich wieder zu lösen. wo bei dann die Geschichte allemal mit einer Verlobung ausgeht. das ift meine Force! Na. adieu, sei ein Mann und raffe Dich auf !" Der hat gut schwätzm!" murmelte Wolter ihm nach. Es war einige Tage später, und der Herr Rath Walther saß schon Über eine Stunde mit einem unbeschreiblich er staunten Geficht in seinem Lehnftuhle d fich und seiner !ochter. dann Iah dieser aber auch ab und zu einen seiner ! Bekannten hinein gehen, und hörte von ! diesen in der Kneipe, fie Hütten ihn den Wolter jetzt als Hausarzt. der Medizinalralh werde fich ja ohnehin bald zur Ruhe setzen und der junge Doktor solle mit einem Male einen rie fizen Zulauf haben daS konnte der so Hütte das nicht geschehen können." meinte der eine. Sag' lieber. eS ist eine Schande, daß unsere Rettungsmannschast ärger ift als das liebe Vieh. Ich habe den einen eigenhändig hinauSgeworsen! der l n i-i-i K.R. t Heil war iium ucuuiuiu. in mm ! Schuld dieses Elenden !" Tann theilten sich die Gruppen, und Rath allerdings bestätigen. Und daß ' fünf Mariner trugen die entseelte des Doktors Nachtg!ocke nicht mehr das eineö kaum zVanzigjührigkn Jüng ungewgenfte" Ding der Stadt war. ; lings, besten Lippen noch halb geöffnet m hif-iVn ,ilt,n 9Rifc 111 aebiaucken. waren. Dlönlick rannte er im Sturmschritt an den Strand hinab, warf die Schuhe ad und bahnte fich halb schwimmend, halb watend einen Weg zu dem Boot, das von den Wellen immer wieder zu rUckgeworsen wurde. Helle Schmeiß- . Vacki tfudi. Hiebt das Boot an den strand," schrie er mit befehlender Stimme. Der betrunkene Gerrit! Eifersucht. i Da war die kleine Gretlie Braut. ,AlS fie der Han? zuerst geküßt ! , Da hat fie ihm mS Aug' geschaut. , Und dachte : .Gar zu gern ich wüßf, Cb auch der Glanz und Strahl darin , So treu und echt wie Herz und Sinn'?!" ; Vorbei war n fünfundzwanzig Jahr. Sie saßen deid' im SilderpreiS, Ein stilles, froh zusried'neS Paar, ,tl UCllUlllllll TOllll. - .' " 1. Stillschweigend gehorchten All. seinen I Und flüfterten von Treue In? . - . - - . . . I Qsl Z h.iii kam ... 4 m i M davon wußte der Rath ein Lied zu fingen. ES war so oft vorgekommen. daß in der Nacht sein Name mit dem 1 des Anderen verwechselt wurde, daß er sein Schild kürzlich hatte entfernen! lassen, seitdem genoß er ungestört wie der die Nachtruhe. .t könnte er meinetwegen mal Dort steht der Schurke, den ich Befehlen. Sie schleppten daS Boot weiter und stieaen ein. Er wühlte das gestern aus dem Boot hinausgeworfen schwerste der Ruder. dabe". rief der eine der Münner, alS er Gerrit erblickte. Mörder ! Du hattest ihn retten können. Tu haft ihn ge. tödtetF - Starr und todlendleich stand Gerrit dort. Er sah nicht, WaS ringS um ihn tt OlPl luiiim, i. v wi iwiiwy M ' iij m i O wieder anklopfen." sagte er eines TageS ! geschah, er hörte nichl. waS die Leute ' " . ,lt ...... W . iTL... I . . .. Xaii zu Grete. nachdem er die ,rau Baronin Hecke bei dem jungen Arzt hatte vortal, ren sehen. Scheint wirklich ein tüchti ger Kerl zu sein ! Ist zudem auch ganz profitlich, einen Arzt als Schwiegersohn zu haben, was meinst Du, Grete?" Ob nun Wolter ein ungeheuer fein ausgebildetes Ahnungsvermögen besaß, oder ob da eine gemiffe kleine Person die Vorsehung gespielt hatte genau konnte eS nie festgestellt werden jedenfalls schellte es oben bei Raths etwa um halb zwölf Uhr und gleich darauf wurde der Herr Doktor Wolter gemeldet. Diesmal schien er mit seiner Werbung mehr Er- folg gehabt zu haben, denn Bertha oder am Fenster und hielt die Zeitung ver-daS Müdchen für Alles welches bei'm 1 . . fTAuXIl.. rih rJuMl X mJdtftl wurde eingeladen kurz, und gut, Alles klappte !" Und die Grete?" schaltete Keller ein. Ach. Grete ist einzig ! Einmal denk', überraschte ich fie am Herd, wie sie Apfelküchlein duck herrlich !" Was? die Küchlein oder oder ?" Sei doch nicht so fad !" rief Wolter bbse. Na, also das Mädchen war mir sicher ist'S noch ! aber der Alte ! Ich gehe beklommenen Herzens hin, feierliches Schwarz hüllt mich ein, dazu pikfeine helle Handschuhe, Lackftie sei. ich sah gar nicht schlecht aus, weißt Du ! Wie der Alte mich so sieht, macht er schon ein mißtrauisches Geftcht. zieht die Nase wie ein Jagdhund, wenn er Witterung hat !" Hahaha !" lachte Keller. Ich bitte also ergebenst um die Hand der Fräulein Tochter, setze zu sei ner Beruhigung meine Familien- und Geldverhältiliffe auseinander und blicke ihn dann aufathmend, erwartungs voll an." Na, und der Alte?" Dankt verbindlichst für die Ehre !" Mein lieber junger Freund !" sagte er so ungefähr, das ist ja alles recht nett, aber :S genügt mir nicht ! Sehen Sie, ich fitze Tag für Tag von Mor gens acht bis zwölf Uhr und wieder von zwei bis sechs Uhr an diesem Fenster. da sehe ich dann Alles, was auf der Straße und auch, so weit es möglich ift. was in den Häusern vorgeht. So weiß ich dann ganz genau, daß seit den sieben Monaten, die Sie hier wohnen, auß?r Ihren Armen, nur ein kleines Müdchen mit seiner Mutter bei Ihnen war und neulich noch eine alte Dame, die aber jetzt giftorden ist," Sehr gut!" lachte Keller. Hausarzt." fuhr der Doctor in sei ner Wiedererzühlung fort, find Sie nur bei Ihrem Freund, dem Architekt Häberle und weder der, noch seine Frau ift je krank! Mein lieber, junger Freund, wir wollen uns wieder svre ftim. wenn bre Praris etwas größer geworben ist, nichts für ungut I" Und dann frug er mich ganz harmlos ah ick mm Abendschovven küine !" Der ift gut, der Alte, kann so blei- den!" meinte Keller belustigt, wie lange ist denn das schon her?" Pier Wochen !" seufzte Wolter. ftin. das muß anocrs werden, fyrifte!" rief sein Freund. Sei 'mal kebrt in der ftand Nummero drei !" schrie er plötzlich und fubr von seinem Si auf, ja. was ist denn da drüben los?! Vielleicht geht die zur Postrüthin ei, der Kuckuck, fie tritt in's Wartezimmer! Grete. Grete!" brüllte er. hört denn das Mädel nicht. Greeceete!" Ja, Papa, was ist denn?" rief feine Tochter und strich eilig die blonden, etwa? aufgegangenen Löckchen aus dem vom Küchenfnier erhitzten Geficht, was ift denn nur geschehen?" Um 9 Uhr kam die erste, um halb 10 Uhr die zweite und nun ging gerade die dritte zu ihm . Ja. waZ denn, wo denn?" frug Grete und trat an'S Fenster, ihr Vater deutete nur mit dem Finger hinüoer. Ach!" stammelte Grete. plötzlich noch röther werdend, Patienten ! ! Da kommt eine wieder heraus! Zu dumm, man kann wegen dem Schleier nicht sehen, wer'ö ist," sagte sie ärgerlich, ,,'Ne feine Dame ist's," meinte der Ratb. ..Sieb'! da zieht die zweite gc- rade ihren Mantel an. die letzte ift bei ihm drin!" Zu dumm!" seufzte Grete, auch die ist verschleiert !" Nach einer Viertelstunde erschien die dritte, aber ohne Scheuleder," wie der Rath sich ausdrückte. Ein nettes junges Ding, was mag der wohl fehlen? ' sagte er mitleidig. Außer zwei Arbeitern kam an dem Tag Niemand mehr. Na, was sagst Du nun dazu?" frug der Rath seine Tochter bei'm Abendeffen. Ich?" sagte diese und legte die Ga bel fort, ich habe es gar nicht anders erwartet. einmal mußten sie doch kommen! Ich begreife überhaupt nicht, wie man nur den alten häßlichen Medi zinalratb baden maa! Emmn saate neu lich, er hätte ihren Papa falsch behan- Mi vormen Winter!" Emmi, ist 'r.e Gans!" rief der Rath iDtnia Und die zwei anderen Aerzte find hier auch nicht viel besser," fuhr Grete kaltblütig fort, der Dr. Meßner soll ja erst auf einen Stuhl steigen muffen, um fich die Zunge leiner romen ve sehen zu können, und der dicke Dr. Hartwig rieche ganz schrecklich nach Bier und Tabak, hörte ich neulich!" Da bliebe für die leidende Mensch heit also nur noch Dr. Wolter übrig?" lackte der Rath belustigt, nun, mir soll'S recht sein!" Kurz nach diesem Gespräch begaben sie fich zur Ruhe, sie gingen Beide früh schlafen. Plötzlich. eS mochte schon elf Uhr sein, wurden fie durch das schrill? Läuten der Hausglocke aufgeschreckt. Zum Kuckuck, was ist denn das!" rief der Rath, als das Läuten noch stürmischer wiederholt wurde, vielleicht 'nc Depesche!" Hastig fuhr er in seinen Schlasroa und rannte an das Fenster. Unten stand ein Mann und brüllte, als er ihn sah. in die Höhe: Der Herr ToUor Wolter möch ten sofort wieder kommen, kaum wie der Herr Doktor fortgegangen, ift es schlimmer geworden! Hören Sie doch!" überschrie ihn end licb wütbend der Ratb. ich beiße nicht Wolter, sondern Walther, der Doktor wohnt gegenüber! Ein andermal lesen Sie doch aütiaft die Hausschilder. der- standen?" Damit schmetterte er sein Fenster zu und kroch wieder in's Bett. Nach einer geraumen Zeit wachte der Rath wieder an einem Sturmläuten auf. gleich daraus vernahm er aber, wie Jemand sagte: Der Herr Doktor Wol ter wohnt nicht hier, sondern da drüben. er wird aber wohl nicht da sein, fie haben ihn vor einer Stunde geholt!" Ich wünschte, dieser Mensch säße auf dem Blocksberg!" murmelte der Rath ingrimmig und versuchte wieder einzuschlafen. .jjtJ: Von diesem Tage ab schien das Glück fich dem jungen Arzte zugewandt zu haben. DaS Wartezimmer war nie mehr leer merkwürdigerweise waren es immer verschleierte Damen (mit Haiitleideii behaftete, erklärte der Rath Konditor noch geschwind einen Nach tisch bestellte, erzählte daselbst, fie sei, um was zu fragen, in das Zimmer ge gangen und fast auf den Rücken gefal len, denn da habe gerade der hübsche Doktor Wolter ihr Fräulein geküßt, und der Herr Rath sei am Fenster ge sessen, alS wenn er blind und taub wäre ! Der Erste, dem'- der Doltor selber mittheilte, war sein Freund Keller. merkwürdiger Weise bedankte er sich bei dem für den guten Ausgang und dieser erwiderte daraus: Pah, das sind die Vortheile einer großen Familie. Meine fünf Schwester lein haben Dich sehr gerne abmechs lungsweise besucht und meine Herrn Brüder mußten von ihrem tamm- lokale aus ohnehin jeden Abend an Deines Schwiegervaters Haus vorbei! Eigentlich that mir der Alte leid, aber es ging nicht anders ! Und nun nochmals von Herzen Glück, Dir und Deiner Grete !" Rudert, wie ich'S Euch zeige." de- fabl er. Die Menge hing athemloS an dem Boot und seinem Lenker, der regungS los mit zusammengepreßten Lippen, wie an den Kahn genagelt, auf feinem Platz saß und mit kaum merkbarer Armde wegung das Ruder hob und senkte. Er fühlte weder Wind noch Kälte, sondern blickte nur starr aus'S Schiff. Da plötzlich stürzte der Mast krachend in die Tiefe und mit ihm die unrettbar verlorene Mannschaft. Gerrit war todtensahl. In dem selben Augenblick schoß daS RcttungS- i seil sausend nieder. Habt Acht! Ergreift da? fcnl." Wie eine sich wälzende Schlange wand fich das Seil aus den Wogen. Der eine der Schiffbrüchigen klammerte fich mit zitternden Händen daran. Ein triumphirendes Aufleuchten ging über Gcrrit's wettergedräunte Wangen. Und mit verdoppelter Kraft legte er das Ruder ein. Die Sonne war im Sinken, als Ger rit's Boot den Rückgang antrat. Die Geretteten lagen geborgen im Boote. Gerrit aber hatte seinen Platz wieder eingenommen. Barhäuptig, bleich und Nur sie. fie duckte weit urück : Cb eins wie heute echt sein Glück? !" Erst als der Tod sie ließ allein. Als heilig ausdewahrt sie sand Andenken an ihr LiedeSsein, AuS frühster Zeit, die fie verband Da wurd'S nach feinem Tod ihr klar, Daß glücklich er und treu ihr war. sagten, nur daS Eine klang ihm ,i den Ohren: Du hast ihn getödtet. Von diesem Augenblicke an war sein Leben ein Marturium. So rft dir Nordwind um da? Hau? tobte, glaubte er zu hvren: Mörder ! Mörder ! Regungslos, den Kopf in die Hand gestützt, brütete er vor fich hin. DaS Dorf sckien ausaestorben. Alle waren in der Kirche. Plötzlich erhob er fich. Was für Lärm mochte das wohl dort ! draußen sein? Behutsam öffnete er die j Thür nnd spähte hinaus. Ein vorüber eilender Fischer bemerkte ihn. Vom Lenchtthurm ertönt das Alarm fignal. Ein Schiff in Sicht ! Ruf Dei nen Schwager." Und der Mann raunte weiter. Ein Schiff! Oh Du mein Gott! Ein Schiff!" Gerrit hatte nur daZ Eine gehört. Er zog die Mütze über die Ohren und hi,- rnc nfrfcptifpprp ßirtfcckpn luimti iy "OT" b " ' ir w nr iVrnnns in hon Wnlh inen von dem i starr saß er am Ruder, mit der üutzer- Strand, weg, weg! Mit vom Wind ! sten Krastanstrengung nach einer gttn och ft, ich luiia. Noch bin ich jung noch will ich leben ! Mein Herz hat Heimweh nach dem Glück Ach. einmal noch die Flügel heben Und in die schöne Welt zurück ! Da draußen lacht der Lenz, der holde. Im Himmelblau und Waldesgrün, Der Becher glänzt im Sonnengolde Und tausend dufi'ge Blumen dlüh'n ! Hinaus, hinaus, dem Licht entgegen Mich tödtet die Gefangenschaft ! Ach, einmal noch die Schwingen regen Im Vollgefühl der Jugendkraft ! CEine (grausame. Er (leidenschaftlich): Meine Lebe zu Ihnen ist so stürmisch wie das tosende Meer l Sie : Ja, das merke ich allerdings denn mir wird schon ganz seekrank zu Muthe !" )n der Brandung. Novellette von Waric I Holländischen von oddaori, Ans dem iiliuo Halm. Der Nordwind, der deS Nachts mm Orkan anschwoll, hatte bis zum frühen Morgen gewüthet uns das Booemam- merchen erzittern gemacht, das Gerrit seit vier Jahren in seiner Schwester Haus innehatte. Wortlos zog sich Gerrit mit seiner Tasse in einen Winkel des Wohnzimmers zurück und blickte sinster und verdrossen vor fich hin. Aber tei ner nahm seine üble Laune zur Kennt nifc. auker der kleinen Gerritie. dem jüngsten Sprößling der Familie, Ger rit'Z Pathenkind, einem rosigen Blond köpfchen mit apfelrundem Gefichtchen. Draußen klang, bald vom Sturm übertönt, bald laut emporklingend, das Glockengeläute durch die Luft: die Ge betbücher wurden aus dem Schrank ge holt, und alle gingen zur Kirche, nur Gerrit blieb allein zu Hause. Erleichtert athmete er auf. schleppte sich mühsam zum Brunnen, ließ einen kalten Wafferstrahl über seinen glühen den Kopf schießen und khrte dann auf seinen Blak mrück. Nordwind ! Nordwind ! Keiner kannte ihn so gut wie er. Kalte Schauer ran ncn durch seine Glieder, wenn er hörte, wie der Orkan laut beulend mit Riesen- kraft auf das HauS losstürmte, um fich dann wieder wciterzuwälzen. Er hörte daS Meer dröhnen, dröhnen und brau- fen, und sah im Geiste die kühnen Bogen der Wellenkämme thurmhoch fich blähen, ihre schäumenden Häupter zu sammeustoßen, um dann mit dumpfem Gedröhn fich an den Ufern zu brechen. Ja, er sah noch mehr, ersah, waS schon seit einem Jahr nicht geschehen aber waS ihn seit jenem gräßlichen Sturm unaufhörlich verfolgte , ein Schiff mit aufgeheißter Nothflagge, das mit geblähten Segeln dem Ufer zustrebte, und das Rettungsboot, das vom Strand abstieß: er selber saß darin und Hand habte die Ruder mit weinumnebeltem, schwerem Kopf und unsicherer Hand. . . Und noch heute hörte er die befehlende Stimme: Hinaus mit dem Betrunke nen", aber mit dem unbeugsamen Starrsinn der Berauschten hatte er die Ruder nicht losgelaffen. . . Mch-WO! ward jetzt lebendig vor seiner Seele, und er wühnte noch die starken Arme zu fühlen, die ihn mit Gewalt aus dem Nachen geschleppt. Als er am anderen Morgen mit wüstem Hirn erwachte, schleppte er fich ans Ufer. Der Sturm hatte auSge tobt, das Meer war still und regungs loS. Von der Ferne dunkelte ihm das Wrack des Schiffes mit gen Himmel ragendem gebrochenen Mast entgegen. An dem Strande standen die Leute in dichten Gruppen, und unwillkürlich schlich er näher, ohne daß sie ihn be merkten. Alle sprachen sehr erregt durcheinander, und nur adgcriffene Worte drangen an sein Ohr. Wenn unsere Rettungsapparate besser wären, gerötheten Wangen und gesenktem Haupt stürmte er geflügelten Schrilles vor-! wärts. Auf der Landstraße begegnete er Vorübergehenden, er wich ihnen aus. Ein Trupp Kinder kam ihm entgegen, , er schlug einen Seitenpfad ein. Aber überall und immer hörte er das , Brausen deS MeereS, sah er die frucht losen Versuche, das Boot loszumachen, daS Auswerfen deS RettungSfeileS, das verzweifelte Ringen der Schiffbrüchigen. den Zodeskampf, der unweit vom Strande bei hellem Tage errungen ward. Besser als irgend Jemand wußte Gerrit. daß die Fischer deS Dörfchens ungeschickte Ruderer waren. Darum hatte ihn der Gemeindevorftand zu dem Personal deS Rettungsbootes cinge reiht. Er wußte zu rudern! Keiner kam ihm darin gleich. Wenn er damals nüchtern gewesen wäre' Kalter' Schmeiß bedeckte seinen Kör per. Das Meer verfolgte ihn. Je weiter er lief, desto vorwurfsvoller klang ihm daS Brausen in's Ohr. Vielleicht, wenn er in's Wirthshaus ginge? Seit jenem ewig unvergeß lichen Abend hatte sein Fuß die Schenke nicht betreten. Geld hatte er im sacke Kahn Aber wie dorthin gelangen, ohne von "ternnnd bemerkt zu werden? Die Kirchen hatten sich geleert, auf dem Marktplatz wimmelte es von Men schen. In wahnfinniger Hast bog er in eine Nebengasse ein, um in der nächstbesten Schenke Vergessenheit zu trinken. Onkel, Onkel!" rief plötzlich eine Kinderstimme. DaS Schiff ist ganz nah am strand, und die Leute sagen " Das Geklapper der kleinen Holzpan töffclchen war schon ganz nahe gekom- men, Gernt aber rannte wie lou oavon. Plötzlich stieß er mit der ganzen Wucht seines Körpers an einen Gegenstand, den mehrere Männer trugen. Er strauchelte und fiel rücklings zu Boden. Laßt ihn liegm. Um den ist's nicht Schade," rief der eine der Männer ver ächtlich, und fie eilten weiter. Gerritje versuchte ihn aufzurichten. Onkel, haft Du Dir den Kopf zer brachen?" fragte die Kleine schluchzend, mit den kleinen Fingcrchen die blutende Wunde berührend. Nicht Schade um ihn," murmelte Gerritje mechanisch, indem er fich auf richtete. Zwei Weiber rannten wehklagend vorüber. , Ich kann's nicht mitansehen." jam merte die eine. Die armen Leute gehen zu Grunde. Denn keiner kann mit dem Ruderboot umgehen. Keiner kann rudern. Klein Gerritje klatschte in die Händ chen. Onkel kann rudern! Onkel wird ihnen helfen!" jauchzte fie. Und ihn mit beiden Händen beim Rock packend, schleppte sie ihn dem Strande zu. Mechanisch folgte er ihr an das Ufer. Dort auf den Wogen lag das Schiff, ein Segel-Dreimaster, und die Wogen rollten brausend über das dunkle Klip penwerk hin und schlugen über dem Verdeck zusammen. Die Mannschaft hatte den Kampf aufgegeben und sich in den Maftkorb geflüchtet. Vom Strand auS versuchte man idnen daS Rettungsseil zuzuwer fen, aber der Sturm machte alle Ver suche zu nichte. Einige Schritte weiter veriuchten einige Fischer das Rettungsboot flott zu machen. Aber die Ruderfchaufeln hol ten in den brandenden Wogen zu tief auS. Dummköpfe." brummte Gerrit. von der Höhe der Klippe zusehend. ftigen Landungsstelle auslugend Eine Riesenwelle erfaßte den und wirbelte ihn fort. Nur ruhig! Nur muthig!" über tönte Gerrit's Stimme das höllische Brausen. Im nächsten Augenblick schleuderte ihn eine zweite Welle über Bord. Nur vorwärts." rief er, ich kann schwimmen." Ein Schrei des Entsetzens tönte vom Strande der. Das Boot näherte sich, mit der Brandung kämpfend, langsam dem Strande, aber Gerrit kam nicht näher In später Abendstunde erwachte er zum Bewußtsein. Er lag in der Putz ftube der Schwester, nahe am Kamin, in dem ein Helles Torffeuer loderte. Am Bette stand der Arzt und Frau Harms, die ihm mit einem Löffel ei neu erwärmenden Trank einflößte. Es mochte schon spät sein, denn tiefe Stille herrschte auf den Gassen. .Onkel, willst Du wieder gesund werden?" fragte eine thaufrische Kinder' stimme. Und G,rritje lief mit den kleinen nackten Füßen herzu und drückte einen Kuß auf Gerrit's bleiche Stirn. Bei diesem Kuk flackerte in Gerrit's Augen der Fuke des Lebens noch einmal auf. Haben fie fich brav benommen?" fragte er leise. Sehr brav!" erwiderte HarmS nä hertretetend. Alle find gerettet. Der Bürgermeister hat heute Morgen erklärt: Wir nehmen den wmt wieder in ore Rettungsmannschaft auf." Ein ersticktes Schluchzen unterbrach seine Worte. Gerrit warf einen Blick auf seine weinende Schwester, dann auf den Arzt. Er hatte verstanden. Meine nickt." flüsterte er. ..ich bin ja siegreich auS der Brandung hervor gegangen. Besser so zu sterben, als in der Schande zu reoeni M,,er oi Besser! " AlS Gerritje am Morgen in später Stunde ausmachte denn es hatte fie keiner geweckt und daS Köpfchen un ter der Decke hervorsteckte, sah fie zu ih rer größten Verwunderung, daß die Jalousien geschlossen waren. Das Zim mer aber war voll mit Menschen, und Alle sahen ehrfurchtsvoll auf Gerrit, der dalag, so still, so bleich, so kalt. Die Pfirsichbowle. Kellner : Der Herr Baron wünscht eine Bowle !" Sächsische Büffetdame: Firsich?" Kellner: Nee für die Frau Ba- ronin !" probat. Sagen Sie, Herr Wirth, jetzt ist wohl schon lange kein Tourist mehr ab gestürzt?" O, schon lange nicht mehr ! Wisirn S', ich hab' auf den gefährlichen Weg dort hingeschrieben: Prome-nade-Weg"und beim markirten: Verbotener Weg". Und da gehen s' jetzt Allc den verbotenen Weg !" Regerion. Lieutenant (auf der Soiree): Der Herr Rath hat aber alte Töchter ! Bei d e m könnte ja die j ü n g st e die älteste sein !" Moderne Rinder. In Deiner Puppenküche, Elschen, fehlt jetzt aber gar nichts mehr !" O doch. Mama ein S o l d a t !" vorsorglich, fremder lim Hotel): ..Wie, Sie neh. , men den Regenschirm mit in's Bett?" Professor : O, den laste lch mcw aus der Hand ich könnte )hn sonst morgen früh stehen lassen !" Gemüitilich. f Hausherr : Meine Kinder haben von Jugend auf immer Sie" zu mir sagen müssen !" Bekannter : Ihr Weitester sagt aber doch Du" zu Ihnen? !" Hausherr: Ja. ja. daS stimmt., mit dem habe ich nämlich dei Gelegen heit einer Kneiperei 'mal Brüderschaft getrunken !" pcch. Anna : Warum ift denn Elli's Ver lobung mit dem Professor zurück gegangen?" Emma: Sehr einfach! Er wollte seiner Braut eine Schachtel mit einem Rosenbouquct schicken ; in seiner Zerstreutheit legt? er aber nur eine Karte mit der Ausschrift Dein Eben bild" hinein und vergaß das B o u q u e i !" Gut ftcrausgelogen. Ein Jrländer zeigte kürzlich einem reisenden Professer einen See, der nach seiner Aussage bodenlos sein sollte. Als der Profeffor ihn ungläubig fragte, woher er das wisse, antwortete Pat: Von einem Vetter von mir ; der zeigte neulich einem Herrn, der gerade so ein ungläubiges Geficht machte, wie Sie, den See. Und weil der Herr ihm durchaus nicht glauben wollte, was that mein Vetter? Er sprang mit seinen Kleidern in den See ! denn er konnte eS nicht ertragen, feine Worte angezwei felt zu sehen." Der Professor schüttelte den Kopf und meinte : Ich sehe aber nicht ein. Pat, wie Dein Vetter seine Fabel beweisen konnte, indem er sich er tränkte." Aber er ist ja nicht ertrunken", er wiedsxte Pat triumphirend. Am an deren Morgen kam eine Kabcldepesche von ihm aus Amerika, wir sollten ihm trockene Kleider schicken !" Durchschaut. Student (der auf der Sparkasse fünf Mark eingezahlt) Entschuldigen Sie. wie lange bleibt die Kasse heute ge öffnet?" Beamter: Bis fünf Uhr diesen Ncich mittag können Sie da Geld zurück-holen." Annc dazumal. Herr Hauptmann, die Herre möchte einrücke, weil's gar so nach Regen aus schaut. Der Hubcr hat schon einen Tropfen auf die Nas' bekommen!" Na, aber wegen dem bissel Regen " Rucke-mer lieber ein, Herr Haupt mann, sunst laufe se nachher wieder den ganzen Sommer mit die verrostete Ge wehr umanand'!" "Y 3m Alrenbotel. Sie, Kellner, wie kommt es. daß hente die Forellen um 50 Pfennige theurer find?" Entschuldigen Sie. die Forellen, die heute servirt werden, sind b c i Alpenglühen gefangen worden !" Dom Kasernenhof. Sergeant (zum Infanteristen): Meier, Sie machen sich so breit, als ob Sie der einzige Meier" auf der Welt wären !" Gast: Ihr Wein ist ja das reine Waffer !" Wirtb: ..?la schmutziges Wasser nehme ich für meine Weine nicht !" Sehr einfach. Städter: Woran erkennt man, ob die Pilze giftig find oder nicht?" Bauer: O, das merken Sie schon so !dald, wie Sie s' g'gessen haben!"