W e r a. Hut dem englisch vo G, St,er. gfiigb, tage ich Sicht ehr. Ich hg 5, Tir gefegt. dQk ich Tut nicht likdk, und daß Tu ur mich nif etwas ändert? werben kannst. aI3 was Xu immer ge tnrirn hift f.n JlUlfr aufrichtiger Freund. Dränge m.ch also Nicht länger sprechen. i-nl feinen BiitkN. Iwan lurarfi Augen leuchteten ei. mn Augenblick in der lullz der Leiden, schast auf. ,A liebst einen Anderen." sagte er Heftig. Ich Habe längst den Beidacht, dasz Tu Tich in diesen elenden Ela vinsh vergafft Haft! Rannst Tu'S leug. nen?" TaS junge Madchen antirortete nicht, aber ihre Wangen bedeckten nch mit einer liefen Röthe. Iwan fuhr mehr und mehr erregt f"rt : Ath )mMM t( warn niffii! von durch dessen Angaben Michael Leftro gegangen und verurtheilt worden fei. Der Äann war HetroN ZlavinZti . -Ein Murmeln der Entrüstung ging durch die Versammlung. Ter Obmann suhr seit : Kameraden, wir haben nun die Pflicht, unk alS Gericht zu lonftitu rtn um vielem Manne wegen 'einer abscheulichen Berratderei daS Urtheil zu Tie euaen treten vor tfiner nacki dem Ändern, theilten die Zeugen mit. maS ne zu sagen hatten, und bei jeder Aussage wurden die Ge sichter nnfterer. und dumpse Ver wünschungen wurden laut. AlS da Verhör abgeschlossen war. gingen Po pierftucke rund um den Zisch, auf die Jeder sein Urtheil schreiben sollte. Unter tiefer Stille las der Obmann die Stirn men vor. Aus jedem Zettel stand daS Wort! Schuldig." Ter Obmann erhob sich: Ties Ge richt der Brüderschaft , vom schwarzen Segel, verurtheilt den Spion und U5er goff. Hoben Sie einen sicheren Zu. stuchtZort?" .Ich will ,u meinem Brudersohn." versetzte der Ändere. ,Sr wird mich für diese Nacht beherbergen, und mor gen gehe ich aus den Kontinent. Tort werde ich Tani Ihrer Hilfe in Sicher heit fein. Barmherziger Himmel, wenn Sie zu spät gekommen waren!" ..Ich wäre überhaupt nicht gekom men. " antwortete Turxoff ernst, hatte ich nicht eine ollmöchtige Ursache ge habt." Und die ist mu Frau auf diesem Bilde. Wer im Sie das wohl; ich habe ihr schurti scheS Leben allein um ihretwillen ge rette,. Hütten Sie nicht Ihre Liede gewonnen, so waren Sie jetzt todt wie ein Hund, der Sie sind. Gehen Sie !i't!" SlavinSki beugte sich schnell über seine Hand und führte sie an die Lippen. und dies wurde von den crreaten W',I den als Kriegserklärung aufgefaßt. Häuptling ,White Bird" rief zum Kamps auf und odschon Joseph ad mahnte, rif-, ihn der Enthusiasmus feiner Skasiengenoffen auch auf die Seite Sv Ut. lllC?. TaS erste Scharmützel am White Bird tannon führte zu einem Siez der otddaute! 33 Mann der BundeStrup. pen sielen, und nun betraten alle Nez Z PerceS den KrikgSpfad. denn frühere Kriege hatten sie zu dem Glauben ge bracht, der weiße Mann fordere für jeden Todten daS Leben von zehn In dianern, nun sei eS schon auZ Selbst Vertheidigung nothwendig, zur Flinte 1 zu greisen. Tie Nez PerceS waren, wie schon ge ' sagt, ein friedlicher, ackerbauender Stamm. Toch die BundeSbeböiden ahnten große Gefahre alle Militär. Posten in der Umgebung der Nez PerceS Ak'ervation wurden alcrmir, und döid den. Heisere Katzen oder mondsüchtige Petersburg waren, zu fv,, USmm niAt en,r .nieder beulen, alle versammelt waren, sich ein. AIS bat er sie, in a!Z die beiden Künstler. Nachdem d,ee musikalische Produktion eine Viertel' stunde gedauert hatte, erschien ein dnt teS Mitglid des Orchesters mit einer höher gestimmten Trommel und einer noch höheren Fistelftimme nach einer weiteren Viertelftunde kam ein vierter Musiker mit einer Art Flöte, die wie eine Tamrferpfeife klang. Die vielen Hunderte von Anwesenden lauschten, wahrend sie unbeweglich dasaßen, mit gespanntester Aufmerksamkeit. viu i'i i ii iyi v . v -uvivn n -r rrm j cr 1 PL mir der Tir sein ganzes Leben schenken , röther Petron SlavinSki zum Verluste . . .. r ? .-, , . n ... o.t an; .m; kn s hur bet, Redens. Wie üblich, soll eS durch daS Loos entschieden werden, wer da? Urtheil zu vollstrecken hat." Turgoff lauschte, wahrend sein Herz machtig schlug. Wenn er da? schicksalS schwangere L00Z zog und den Mann alS ein Agent der russischen todten 'oUte, der 'ein wivai war: ..ein, t, nk, mrhe sich von das wünschte er ganz und gar nicht. Wie er den -jcann aiim uubu. iciu will und ein ehrlicher Mann ist, wendest Du Tich ad und schenkst Teme Liede ei nem Menschen, der nicht werth ist, den Saum TeineS Kleides zu hissen. Sla vinsii ift allgemein bekannt als Spion und Schutt, als ein Feind unsere? Bunde?. Voliiei. so einem Kerl abwenden. Und lü Tu kannst ihn ertragen, ja Tu liebst ihn !" Wera richtete sich stolz auf und ant wortete festen Tone: Ja. ich liebe ihn und ich gestehe es ohne Scham! Ich halte an ihm fest und eS soll die Aufgabe meines Lebens sein, ihn aus den rechten Weg zu dringen." Einen Augenblick herrichte Stille, fiaft Tu bedacht." fragte dann Iwan, ..was Tu thust, wenn Tu Tein Tie ..ins aus dem .'.weirad. Unter dieser Ueder'christ giebt P. v. Schönlhan in fct Qftnfe" tmige Umdichtungen: An Minna. sNach Schiller.) Traum' ich. ift mein Auge trüber, nebelt mir um? Angesicht ? Meine Minna fahrt vorüber, meine Minna kennt mich nicht? In Gesellschaft ihrer Brüder" sübrt sie noch im Monden licht, und am Morgen führt sie wieder meine Minna ist e? nicht. Ganz dem Sport ift sie ergeben, für den Liebsten ,'ehr fatal! Ta nur möcht' ich noch erleben, daß sie binfüllt bald einmal. den großen -aal einzuttiten. denen Boden mit einem leppich bedeckt war. In der Mitte des ZeppichS lag ein Apfel. Tie Gesandten wußten nicht, was sie davon halten sollten, und 'rhen sich verwundert an. Da sprach Peter den Wunsch aus, man möge den Apfel holen, ohne mit den Füßen den Teppich u betreten. Ter englische Gesandte bat sich eine Angel auZ. der französische glaubte mit einem Strick, der deutsche mit einem Stock eS fertig zu bringen. Peter erklüite jedoch ausdrücklich, der Apfel sei mit der Hand zu holen. AlS alle dies für unmöglich hielten, nahm N, einen idsel de? ZevvichS in die Hand, rollte ihn so lange zusammen. diZ er den Apfel erreichte und in die Hand nahm. .Wie ich allein von Euch allen den Apsel in die Hand bekam." sagte er. so will ich auch künftighin meine Feinde in die Hand bekommen." Ha! wie will ich dann Tich höhnen. Mörder wollte er nicht sein. Er betete in seinem Herzen, daß jeder Andere, nur er nicht, das derhangnißvolle Loos ziehen möchte . . .. Fünf Minuten später stieß er einen langen Seufzer der Erleichterung aus. Die ernste Ausgabe war einem Anderen zugefallen, seine Hünde sollten sich nicht mit dem Blut seines Nebenbuhlers be flecken. . Nihilisten, die eine Rache vollstrecken Gott lohne Ihnen Ihre That." standen vewanneie i-oioaieniruppen au? sagte er mit klangloser Stimme. Tann ! allen Straßen, ehe die Indianer Zeit verließ er das Zimmer. Einen Augen 1 gehabt hatten, ihre Familien und Po blick spater schlug die Hausthür hinter nieS zu sammeln, ihm zu. Turgoff stieß einen Seufzer ! Häuptling Joseph vermied die mit der Erleichterung aus. Er ift in Gatling Kanonen verlegten Straßen 3icher!,eit. " murmelte er. ..Wera und zog mit seinem Volk Über den brauch, um ihn nicht i,u weinen." -almon River. doch W H. ""v .' höhnen? Gott bewahre mich! Weinen In dem Augenblicke, da er da? n, wuroen 'e.ue Je. ro will ich. bittere Thränen weinen. Minna, Zimmer verlassen wollte, öffnete sich Soldaten deschosien und ev kam MlgjjU, das Fenster und leise siieg ein Mann regulären Schlacht. Tie Weiber der fceine) Anfang? war ich hinein. Ee war LoriS ManSkoff. Die! Indianer kosten tapset lÄlS'Ätffl ich füw beiden Männer sahen sich be, dem un-, die anonen negien 37 radl' ick allerwegen, aber ManSkoN verior 10 icoie unv o socrwuiiocit, ,""', .-' ... 7 " die Indianer hatten 23 Todte und wgt mich nur nicht. w,tP ,, eben so viele wurden gefangen ge! Freie ttunst. i'.'cacy uyiano., nommen. ! Fahre, wem ein Rad gegeben in dem Tat war nur der Ans; Joseph deutschen Radlerwald. das ift Freude, ncderen Lichte einander an. war der erste, der sprach. Tu hier?" fragte er drohend thust Du hier?" Aber bevor der Andere antworten Was Leben' mit 'dem diese. ManneS ver! wollen, handeln schnell. Der Mann einigst? Tu wirst keinen Augenblick mehr Rube genießen: denn irgend wann kann ihn ein sendlmg aus oem $rnnpi quartier unfereS Bundes entdecken und dann mag er nur fein Baterunfer beten, denn dann ift feine Reise auf die ser Seite der dunklen gluth für immer beendet!" .ie schauderte. ..Tu meinst." fragte sie. mit Angft in der Stimme, sie wer dcn ihn lödten?" Ja. Mehr darf ich nicht sagen, ich bin zum Schweigen verurtheilt. Noch ist nichts gegen diesen Betrüger bewiesen, aber früher oder spater wird man etwas entdecken, und dann find feine Tage gezahlt. Und daS ift der Mann, den Tu Tir zur Ehe wühlen willst !" Ja," antwortete sie stolz, das ist der Mann, den ich mein nennen will ! Ist dann Gefahr aus seinem Wege, so will ich an seiner Teile 'ein uno rie ivei leni kommt dann der Tod. ihn zu holen, so mag er auch mich holen." Der Tod ift ein ungemüthlicher HochzeitSgaft." äußerte der Andere fpöt tisch. Nedcrlege es Tir noch einmal, noch viele Male, ehe Tu Tich mit einem Manne vereinigst, bei dem jeder Athem zug eine Lüge ift." Mit einem bitteren Lächeln wandte er sich und verließ da? Zimmer. Sein Weg ging durch winklige Höfe und elende Gaffen, bis er ein verfallenes Hau? in der Nähe von Soho erreichte. Dort sprach er an der Thür leise ein Lo sungSwort und stieg dann rasch die Treppen hinauf. Er trat in ein düftc re Zimmer. daS nur von ein paar Lichtern erhellt war und wenig einla dend aussah. Fünf, sechs Männer saßen rauchend und plaudernd darin. Sie hatten sich viel zu lagen, aber sie spra chen alle leise und vorsichtig, denn es gab Spione überall, und die höchste Achtsamkeit war nöthig. Iwan zog einen Stuhl an's Fenster. der das Loos gezogen, sollte Slavinski in derselben Nacht auhuchen und mit einem Schlage feinem Verrütberleden ein Ende machen. So trennten sich die Prüder. Turgoff ging seine Weges. Aber eine wunder liehe Veränderung vollzog sich ullmalig in feinen Empfindungen. Er begann Mitleid zu empnnden. Nicht mit dem Spion, aber mit Wera. Er Iah im Geiste ihr Gesicht, wenn sie die Mittheilung empfing daß der Mann, den fte lieble, todt fei. Er glaubte ihr krampfhatteS Schluchzen zu fiftt-f. alaubte. die Angst in ihren Au gen zu sehen, wenn sie die fürchterliche Wahrheit erfuhr. Vielleicht würde der beklag sie tödten. denn Frauen von Wera's Natur kennen keine oberflächliche Liebe die Vrobe konnte zu hart lern. r?te er. der sie liebte, sie diesem ?,mer.k ausleben? Er versuchte, diese Empfindungen zu unterdrücken, ober fie kehrten immer wieder und fie behielten endlich die Obermacht. Er wollte ihren Geliebten retten, wenn er ihn retten konnte. Ihretwegen wollte er Stt vinSki retten. Er wußte, daß LoriS ManSkoff. der das Urtheil auszuführen hatte, nicht vor Mitternacht versuchen würde, seine That zu vollenden. Noch war eine halbe Stunde bis dahin. SlavinSki'S HauS lag in Baysmater, er konnte eS noch erreichen, wenn er fich beeilte. Er nahm eine Droschke. AlS er daS HauS er. reichte, fand er. daß alle Lichter daselbst gelöscht waren: SlavinSki war offenbar zur Ruhe gegangen. , Alarm zu schlagen und den Spion vor der drohenden Gefahr zu warnen, wäre Wahnsinn gewesen: denn dann würde ja ManSkoff bei seiner Ankunft ve, haftet, und die Sache, der er selbst mit Leib und Leben ergeben war, der rathen werden. Nein, er mußte ein anderes Mittel finden. Ein glücklicher Zufall zeigte ihm eine Leiter, die ein konnte, fiel Manstons Blick auf daS leere Bett und die durch einander ge worfenen. Kleider. Im Augenblick ver stand er den Sachverhalt. ..Berrüther. Schuft!" zischte er. Tu basi ibn aewarnt. ibm lUt fflucht Per holfen. Vielleicht hast Du ibm auch ihn standen. zur Angabe des armen Leftron gekol fen. Berrüther!" Turgoff blieb ganz ruhig und ant wortete: Ich gestehe, daß ich diesem Mann ,ur .urnt verbolien bade. Aber au führte den Marsch weiter nach den Bünel.Jagdgründen" am oberen Mis souri, trotzdem er belastet war mit Wei bern und Kindern, bewaffnete Soldaten ibm auf dem Fuße folgten und alle ! Weißen der Gegend in Waffen gegen Am Bio 5ole-Basin in Montana kam es zu einem furchtbaren Kampfe: mitten in der Nacht wurde das Lager der Indianer von den Soldaten über sollen und die Seite in Brand gesetzt, doch sahen die Weißen 'ich schließlich da? ist Leben, wenns von allen müdern schallt. Nicht an wenig stolze Namen ift die Radfahrkunft gebannt. Räder giebt's für Herr'n und Damen überall im deutschen Land!" (Nach Heine.) Allnächtlich im Traum 'eh' ich mich auf dem Rad Tich freundlich grüßen, und laut all-heilend n.'i :x .. c. . , .. , ?;., ; m-. -'- siurze icy, uns uege um .,,. u"D-" Slm Waidieiait. Nun last' mich wieder träumen. Tu stiller, dunkler Zeich! Es schwcigt in allen Bäumen. Tie Luft ift lau und weich. Wohlthuend sanste Helle Tem Auge deut die Fluth. In Schlummer sank die Welle, TaS Thal ,m Frieden ruht. Im aufgeregten Herzen Schnell ebben Neid und Streit; ES löst so lind die Schmerzen Weltserne Einsamkeit. Ein Unircrsalmittel. Eine Gräfin macht eine Reise und kommt in ein kleines Dorf. Tort paf firt ihr das Maihmr. daß sie sich den Fuß verrenkt und keinen Schritt mehr gehen kann. Arzt ist keiner zur Stelle. Tie Bewohner des Dorfes kommen mit allen möglichen Hausmitteln zur Hülfe, unter Anderen ein Bauer mit einer Ein reibuna. welche so vortrefflich ist. daß i '. 4 ,., . . - Xr fts.t-rtfin Krtlh tt1(tsfirt. T'r Jü gl ng am Rad. - hj. Gräfin n dem iNach Schillers ..Jungling Bache ' 6intfibunfi ar groß Au? dem Rade mß der Knabe, doch , m vielmals, wo habt n ireW so, 051 Rrnni nnfi prtnröprt 111 1 - " . . -.- - W T - I ' . -r M . . . - V' ' i. . Mir flPTTT! II t rl r nrl Leftroff's Gefangennahme habe ich keine gezwungen. M zuruazuzleyen M Uebung, nur ein guter Fahrer ffinreibuna - antwortet der Schuld, auch war ,ch der Brüderschaft ! Erst Ende September. als General nmm Geliebte, hab' die! WÄlWM, nicht untreu. Ich hals die em Hunde. : 'i-nus mi, er,iariungen em.ra, mab( Horch, die Quelle riejelt ilar: - , "r,"' Z v fe hat a' dö' Fuß weil sein Leben Einer theuer ist. die ich , ein wüthender Kampf dem Krieg ein anm jft auf dem kleinsten Tandem ' .. v,h,v, nS. " 1 Ende. Tie Indianer waren IM Laufe uw p,n nUMith likkpnd Naar. I Dreni1 el)oi. . . cn.x . r:-.fi .... ' ' Ich ' n.aaji umzingen ivvivr, muii , mebr als mein Leben liebe ttin.v " ,f.ri TOrtrtülnff o;x um ;, rh-! chncesturm der wilden Gegend am um uiui iviuu "nl "T y ' . V - t s rende Geschichte zu glauben." bannon Ereek der elsenged'.rge fanden . Gut." antwortete Turgosi mit fester ! am nächsten Tage die Unterhandlungen in Z Fenster, r. mur nn ihrr Arbeit neoen ein zündete sich eine Eigarre an und begann ; s... ,,.. ftetien aelaffm hatten: mit seinem Nachbar zu plaudern. Nach einigen gleichgültigen emeriungen fragte der letztere, ein dunkler Mann mit buschigen Augenbrauen im Flüster tone : , Haft Tu die letzte Neuigkeit gehört. Kamerad?" WaS für eine Neuigkeit meinst Tu l" fragte Iwan ruhig. Die von dem Komite, daS niederge fetzt ift. die Sache mit dem armen Michael Lestroff zu untersuchen, der jetzt auf dem Wege nach Sibirien ift. Tu weißt, es kostete unZ einige Beschwerde, zu entdecken, wer ihn verrathen hatte. Jetzt kennen wkr ihn." Wie heißt der Verröther?" fragte Iwan. Vorsichtig sah fich der Andere um und flüsterte dann Iwan in's Ohr: Petroff Slavinski." Als Turgoff diesen Namen nennen hörte, lief ein Schauder über seinen Leid. Einen Augenblick füllte fich sein Herz mit überströmender Freude, denn er verstand, daß sein Nebenbuhler ihm nicht mehr im Wege stehe, daß der Zu. gang zu WeraS Liebe frei werden würde. Und strahlende Träume von Glückselig Zeit stiegen in seinem Hirn auf und eS Fenfter gelehnt stehen gelaffen hatten; er stieg hinaus uno oaynie ncy einen Weg in das Haus. Da lag Petroff SlavinSki und schlief sorglos wie ein Kind. Auf dem Tische zur Seite seines Bettes brannte eine Nachtlampe und tcineben ftand eine Photographie. ES war die WeraS. AIS Turgoff das Bild sah, schwankte er einen Augenblick in seinem Vorsatze. Tip es war nur ein Augenblick. Dann beugte er sich über den Schlafenden und berührte ihn leise an der Stirn. Sla vinSki erwachte mit einem schwachen Schrei. Wer ift da?" fragte er heiser, und feine Worte waren vor Angft fast un artikulirt. AIs er aber, den esucycr scharf anstarrend, seinen Nebenbuhler erkannte, wurde er bleich wie der Tod und stöhnte: Iwan Turgoff ! Großer Gott, Sie find gekommen. mich zu morden!" Ich bin gekommen. Sie zu befreien. Aber eilen Sie fich. denn die Zeit drängt." WaS meinen Sie?" fragte der Andere und sah fich verwirrt um. Was führt Sie zu dieser Tageszeit Stimme, ich habe keine andere Ant wort zu geben." Aber ich," rief der Nihilist; und in der nächsten Sekunde sank Iwan Tur goff tödtlich verwundet zu Boden. Sein Mörder warf einen Blick voll Haß auf sein Opfer und verließ daS Zimmer auf demselben Weg. auf dem er gekommen war. rk. mJ' Blutüberströmt lag Turgoff an der Erde. Mit großer Mühe schleppte er fich zu dem Tische, auf dem Wera S Photogra phie ftand. und drückte daS Portrait an feine Brust. ..Wera." hauchte er. es ift schön, für Dich zu sterben, wenn ich nicht für Dich leben kann." Seine Stimme war dem Verlöschen nahe. Wera, meine Seele, leb' wohl für ewig auf Erden. Sage mir, sage mir. daß wir uns in jener Welt treffen wer st.'' Und die Lippen deS Bildes schienen zu flüstern: Ja. wir werden uns treffen." Er sank mit einem glücklichen Lächeln zurück, und den Blick fest auf Wera'S Bild gerichtet, hauchte er seinen letzten Seufzer aus. statt und die Wilden mußten fich be dingungSloS unterwerfen. Von den 400 Kriegern, die mit Häuptling Jo !feph die Reservation verlassen hatten, waren nur noch 7 ein Leben. versteckte Anspielung. Lieutenant; Was willst Tu denn, raötiliaier Zrrtdum. Als Alerander Dumas die Schweiz Ankann?" bereifte, kam er eineS TaaeS in ein, Bursche; ,.L,err Lieutenant, ich melde Torf, indem fich nur ein einziger, sehr : gehorsamst, daß heute mein Geburtstag bescheidener Gafthof befand, m dem der ! jft. berühmte Romanschriftsteller nothge- atianiscke Musik. Ueber eine japanische Overtüre schreibt 1 Üblich, klar zu machm die Sängerin Mmnie Hauö im Berner Bund"; Das Theater in der Haupt stadt Japans war gewiß daS merk würdigste. daS ich bisher gesehen, ein viereckiger länglicher Raum mit Hölzer nen Wänden und einem Fußboden, den dningen die Nacht zubringen mußte. Ter Wirth, der nur deutsch sprach, fragte Dumas, was er zum Abendeffen wünsche, und dieser suchte ihm. adei er möchte ibm dock eine Portion Pilze bereiten. Schon wollte er den Versuch aufgeben, da kam er auf den Gedanken, dem Wirthe bildlich vorzustellen, was er ihm nicht mit Worten erklären konnte; er nahm also ein Stück Kreide und malte Aus dcm Regen in die Traufe. Richter: Wie alt sind Sie, Zeugin?" Zeugin (schweigt). Richter: Nun, wann find Sie ge kam ibm vor. als bade er da? Glück qe ! kierber? funden. Mit gedämpfter Stimme antwortete DaZ Zimmer hatte sich inzwischen Turgon, hast, Zangsam gefüllt. ES wurde Stille ge boten. Ein magerer, weißhaariger a,t?r Mann nahm am Ende eines kleinen fchmalen Tische? Platz. ES war der Obmann deS heimlichen Bundesgerich teS. Augenblicklich entstand Stille in der Versammlung, als der Obmann sich erhob und ein Tolument öffnete, das er vorzulesen begann. : Die Schrift theilte mit. daß die Brü derschaft vom schwarzen Segel nach lan gem Suchen den Mann entdeckt habe. ..Sie find heute von der Brüderschaft des schwarzen Segels, die Sie so schänd lich verrathen haben, zum Tode verur theilt worden. Der das Urtheil voll führen foll, ift schon unterwegs, viel, leicht fleht er schon vor Ihrer Thür. Ich bin gekommen, Sie zu warnen, und wenn möglich, zu retten." Halb von Sinnen warf fich Sla vinski in die Kleider und ging zur Thür. Wo gehen Sie hin?" fragte Tur- Jndianer.Kämpfe. Auch der rothe Mann hatte und hat seine Helden. Als der Zug zu der Einweihung des GrantMausoleums fich durch die Stra fzen New orks bewegte, blickte mehr als ein Veteran, dessen Gesicht tiefe Narben trug, auf eine dunkle Gestalt mit sehr gemischten Gefühlen. Chief" Joseph war es, der fie im Jndianerkrieg von 1877 mit feinen Wilden bekämpfte, den sie erst besiegten, nachdem sie ihn über eine Strecke von 1500 Meilen vom Salmon River zum Missouri, durch die ungangbaren Päffe der Rocky Mountains verfolgt hatten, ihn dutzendmal umzingelt glaubten und eben so oft entschlüpfen sahen. Besiegt wurden er und seine Nez Perces. doch Achtung zwangen fie den Siegern ab. Joseph war kein unbesonnener, rasch erregter Häuptling und sein Stamm zählte zu den friedlichen. Tann kam der Widerruf eines Vertrags, wodurch den Rothen große Landstrecken genom men wurden; zu gleicher Zeit wurde Joseph'S Bruder von einem Weißen er schössen. Die Indianer verlangten Prozesfirung des Thäters: diese kam nicht, trotzdem lieben sich die Nez Perces friedlich auf dem Lande nieder, daS die Regierung ihnen gelassen hatte. Toch dann ereignete sich einer der traurigen Grenzkämpfe" zwischen Weißen und Indianern, wobei vier der Ersteren durch Nez Perces getödtet wurven. Die Indianer fürchteten die übliche blutige Rache und wollten ihre Reifer Dation im westlichen Jdaho verlassen: unglücklicher Weise aber schickte General Howard zwei Compagnien Kavallerie unter Capt. Perry nach der Reservation seiner Sand bedeckte. Unserer eine Langseite einnehmenden Logenreihe ge genüber führte eine etwas über den Boden erhöhte Gallerie ohne Logenein theilung und mit glänzend polirtem Fußboden von dem Hinteren Ende des Theaters bis zur Bühne. Tiefe nahm eine Kurzfeite ein oder trat vielmehr mit einer Spitze bis etwa in die Mitte des Theaters vor, ohne Vorhang und Dekorationen zu besitzen. Dort, wo sich bei unseren Theatern das Parket befin det, war der Boden in zahlreiche kleine Abtheilungen mit fußhohen Scheide wänden eingetheilt und in jedem dieser viereckigen Käfichen kauerte auf Matten eine japanesifche Familie, Männer. Frauen und Kinder, in farbenreichen, malerischen Festgewändern. Stühle und ?ischc befanden fich nur in unseren Logen, die anderen zeigten als Einrich tungsftück nur kleine Kästchen mit nliikenden Qahim ZUM Anmnden der Tabakpfeifchen und zum Abklopfen der j 1 Asche, Herren wie amen geoen nq ! nämlich dem Genuß des Rauchens hin. Ganz nach unserer europäischen Art wurde die Vorstellung durch eine 'ver türe eingeleitet. Zwei Männer, in lange graue KimonoS gehüllt, erschienen an dem entfernteren, durch einen Vorhang verscklosienen Ende der Gallerie unS gegenüber und schritten langsam und feierlich zur Bühne. Jeder trug in der Hand einen Ieldstuhl, in der andern eine mit bunten Bändern geschmückte Trommel in der Form unserer Sand Uhren. Wie alle Schauspieler, welche im Laufe der Vorstellung erschienen, trugen die Männer nur weiße Socken und ließen ihre Füße auf dem glänzend polirten Boden dahingleiten, wie wir es thun, wenn wir auf der Eisbahn find. Auf der Bühne angelangt, war fen fie fich auf ihre Kniee und führten, gegen uns gewendet, feierliche Verbeu gungen aus, indem fie mit der Stirn den Boden berührten. Dann nahmen fie auf ihren Feldftühlen Platz, und mit großer Feierlichkeit die rechte Hand aus streckend, ließen fie dieselbe rasch auf die wagerecht gehaltene Trommel fallen. Nach jedem Schlag ließen sie mit merk, würdig verstellten Stimmen die unheim lichsteii Töne hören, die wie ein langge zogenes Goooo-Kuuuuh klangen, der eine in tiefem, gurgelndem Baß. der andere in Fistelstimme, so laut, als er nur schreien konnte. Der Lürm hörte sich an, als ob die beiden Herren schreck lich von der Seekrankheit geplagt wür- einen Riesenpilz wenigstens hielt er seine Zeichnung dafür an die Wand. Der Wirth nickte verftündnißinnig. ging hinaus, und der hungrige DumaS freute sich bereits über den geschickten Ausweg, der ihm daS geliebte Gericht doch noch verschaffen sollte, als er schon wenige Augenblicke später den Wirth die stiege boren?" Zeugin: nau mehr - Richter: lange her? Ich erinnere mich nicht ge Ach. es ist wohl schon zu Anzüglich, Junge Frau; Diesen Braten habe ich selbst zurecht gemacht, Männchen!" Mann; O. er schmeckt aber ganz gut!" !vink mit dem Zciunpfahl. Lehrer (zum Söhnchen eines För sters); Karlchen, es giebt dieses Jahr wieder heraufkommen hörte. Die Pilze wohl nicht viclc Hasen im Revier Deine konnten unmöglich in ,0 kurzer Zeit zu-, Vaters? bereitet fein, doch Dumas brauchte nicht lange über den Grund der frühen Rück kehr deS Wirthes nachzudenken, denn nach einigen Sekunden wurde die Thür geöffnet, und herein trat der Wirth, mit triumphirender Miene einen Regen schirm seinem Gafte entgegenhaltend. Karlchen: O ja, Vater schießt jede Woche welche." Lehrer; So. so merkwürdig, ich habe dies Jahr noch keinen einzigen zu Geficht bekommen." mn preuszischer Hkld vor neunzig fahren. In dem für Preußen so unglücklichen Jahre 1 807 war am 23. Juni eine französische Heeresmacht in Königsberg eingerückt, und schon am Tage darauf nahte eine beträchtliche feindliche Armee Abtheilung der Festung Pillau, um fie zur Uebergabe aufzufordern. Als der Feind nahte, ließ der greise FestungS Commandant. Oberft von Hermann, auf einem freien Platz die Belagerung? truppen einen KreiZ schließen, in dessen Mitte er selbst, der 7öjährige Greis, neben einem Sarge ftand. Darauf rc de.e er seine Soldaten folgendenaaßen an: Kameraden! lebendig übergebe ich die Festung nicht, seht hier meinen Sarg! Wer mich überlebt, der wird die Ueberreste seines alten Befehlshabers, so hoffe ich, darin einsenken. Hier vor Eurer Aller Augen erneuere ich den Schwur, den ich bei'm Beginn mei ner militärischen Laufbahn meinem Monarchen und dem Staate leistete. Wer ein braver Kerl ift, der wiederholt ihn mit mir ; unbesiegt oder todt !" Begeistert von dem Muthe und der Opferfreudigkeit des greisen Helden. wiederholten Alle den schwur, und Pil lau blieb wie Eolberg, Silberberg und Graudenz, dem Könige von Preußen treu. Der Apfel Peters des Großen. DaZ Ei des Eolumbus ist allgemein bekannt. Weniger bekannt dürfte wohl eine ähnliche, recht hübsche Legende sein, welche die Russischen historischen Nach richten" vor Kurzem aufgefunden haben. Vor dem Ausbruche des ruf- fisch schwedischen Krieges lud Peter der Große sämmtliche Gesandte, welche in Unbedacht. Richter (zum Steffelbauer, der sonft zumeist nüchtern ist); Aber Steffel j bauer, wie kann ein nüchterner Mcn'ch sich so sehr detrmlen k Zm verhör. Wie der Zeuge aussagt, haben Sie eine Kaffeetasse gestohlen. Wissen Sie. was darauf steht?" Angeklagter: Jawohl. Herr Rich ter. Zum Andenken"!" Schlechte Lmpscblung. Wie. 5ierr Doktor. Sie haben sich jetzt in New York niedergelassen? Sie hatten doch in dem kleinen Städtchen eine so große Kundschaft!" Nun ja, die ift eben ausgestorben!" Mißverstanden. Hauptmann (in der Instruktion?, stunde): Sie Petermann, sagen Sie mir. wa? ist ein Krei??" Rekrut: Ae alder Mann. Herr Haubdmann." Aufrichtig. Mutter: Ich glaube. Sie nehmen meine Tochtr um de? Geldes wegen." Heirath?kandidat: Ja. wegen wo? j. rru ; c x, n,hmm!i" Ulll llUUy UUIC IU) ic lHlii ii.fHi.ni (Ehen deshalb. Sie vrüaeln M Weib, weil fie trinkt, und sausen doch selbst den ganzen Tag?" Eben deshalb. eS muß doch eines in der Familie sein, das nüchtern ist!" FaIgenbnmcr. Raubmörder (alS er verhaftet wird, zu feinem Speci); Leb' wohl. Schurfchl imPanoptikum sehen mir unS wieder!"