wttiottfc. nncotÄ. mm LJ .1. B vW ww c: 3 kl 5 Tf Bfi llJ i MS ffiA .- -OO H :JI gmmkr-BcrgnügunSkn. . . . jablrn4 u ertrjfcnrn sink 'alle eenimfr 4'dgnügui gen auf Km ranke, dem tiiafffr, ttt RrnndZdn. rch ufclrir fifi tu Unfalls, Ut sich NM ftnjnn frnnen. Jkdkk der sich mit dkkailigka Vognügungk adgtkdi miß. a I'tcht t ift, sich uMungkN, Vkrrknkungk,, v,ruungrn, ubtrhdujii uncii rtr rl Ujuzkytn. Jeder reistchiigi Ruft sich einen l'crratj ten SL Vaksd Gel jt, wich alt derariigr Unfdfle heilt. jj V1V.11"1 r r nnmvnv mma tWmKWmWtwrirJr0P Aerüljmtes '. Lagerbier ! John Gund, La Crosso Wisconsrn 7' el'röu ker Jon il,nd',chkn rauen;i von l'a Srohe. Wisc.. ersreut ftck M dkv X) orrftaatni besvnderi Mmnejvla u,,d Wiscvnsi. einer lllchl-rordknliichen B.Iiel-'-ff?,,, da Hirne Bier nur oh Hcpik 11 nr Werfie der vmziiglcks!en Qualilak bereite! wird tNeBuniieii Hn SioM nd Umgkgend nimmt entgegen WM. FROIIN, General Agent. IC! P Str., Lincoln, Neb. Hanv fcierf, President, Herm. 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Unl,cimlich sang cr durch die entlaubten Baum wipscl. eulcnd kreiste er dinier den seine (A'nwl! drechcudcn Haiucn und Waldstreifen. Ungeduldig schien cr nacb luenschllchcn olinuugcii zu fuchcn. die fpärlich zerstreut lagen in dem wcst lichcn Tlicil des Staates, bis ivolnn erst wenige ?quatier und Änjiedlcr vorgedrungen waren. Bor einer Sluudc hatte der kurze anuaitag dem langen i'lbcnd die Herr sckaft cinger,mu!, schwer vergan gene Himmel und die wiederholten Wolkenniederickliie vertieften die Dunkelheil. Nur auf eine kurze Strecke durchbrach der Schimmer der flackernd erhellten, nolhdnrslig verhangenen cnflcroffnii'.ig einer einsam gelegene Blockhiiltc die verdichtete Ätmosphäre. Wer am Tage auf dem wenig bcfahrc ncn Wege dort voriil"'l-kam, der bclrnch tetc das Gehöft vielleicht mit einer Anwandlung von Theilnahme, fragte sich auch wohl, was die Erbauer ver anlaßt habe könne, den kaum gegriin beten Herd wieder aufzugeben. Denn obgleich das Gebälk die Svurcn erst weniger Jahre der ?erwltlerung zeigte, war die gAuzlichc Verwahrlosung der Hiitle wie des ichupvcnarligen Stalles und der iiiedergcbrochcncn Hofeinfric digung unverkennbar. Die Ursache dafür mochle in der Be zeichnung: Bloodh abin" blutige Hiitte zu suchen sein, wie die ver ödete Heimstätte von den abwärts lebenden Farmern genannt wurde, ein Name, der sich auf eines jener trau rigen Ereimisst begründete, wie solche damals auf der Jndiancrgrcnze nicht zu den Seltenheiten gehörten. JcYt wohn ten wieder Älenfchcn dort, die indessen am wenigsten daran dachten, daselbst ihren dauernden Aufenthalt zunehmen. Z,!or einigen Tagen waren sie in einem von zwei Pferden gezogenen, mit Segeltuch überdeckten Wagen eingctrof fcn. Nach kurzer Berathung hatten sie sich dafür entschieden, im Schutz der herrenlosen Hütte günstigere Wetter abzuwarten. Bald darauf brannte in dem aus Feldsteinen aufgeführten Ka min ein Mit iLinfricdiguugoricgeln und Pfählen verschwenderisch genährtes Feuer, den zugigen Raum erträglich durchwärmend. Bor demselben halle man eine dem Wagen cninommcnc Matratze, mehrere Pfähle und Decken zum Vager für eine schlverlranke junge Frau uud ihr nicht minder sicchcö suns jähriges Töchtcrchcn geordnet. Während ihr Neilebeglcitcr, welchen die Veidcnde mit Franklin anredete, den in dem Schuppen untergebrachten Pferden von dem mitgefühlten Maisvorrttlh zutrug und demnächst auf der Windseite die geöffneten Fugen zwischen den roh bc hauencn Blöcken nach Äcöglichkeit ver stöpsle, Halle eine ältere Negerin sich mit dem Herstellen eines aus den Zu stand der kranken berechneten Mahles beschäftigt. Seitdem waren vier Tage verstrichen. Doch wie aufmerksam auch die schwarze Pflegerin ihren Dienst versah, uud wie pünktlich Fraullin der jungen Frau die Arznei verabreichte: ihre räfte fchwan den in bedenklicher Weise, bis sie end lich jede Nahrung verschmähte, nur noch ein anscheinend schmerzloses Traum leben führte. Am vierten Abend war ihr Befinden ein derartiges, daß ihre Auflösung stündlich zu befürchten stand. Es dämmerte bereits, als Franklin, ein unstet blickender Amerikaner mil rolhblondem Haar und Bart, die Nege rin zu den Pferden schickte und ihr be fahl, nicht ungerufcn zurückzukehren. Nachdem cr das Feuer gcschürt hatte, daß die hochlodernden Flammen den düsteren Raum bis in alle Winkel hinein erhellten, trat er vor das Vager hin. Des UindcS nicht achtend, betracht tcte er finster grübelnd das abgezehrte Antlitz der jungen Mnlkcr. jkaum wahr nchmbar cntivand der Athem sich den leicht geöffneten farblosen Kippen. Ihre Augen mit den langen schwarzen Wimpern waren wie zur ewigen Ruhe geschlossen. Endlich röchcllc sie leise ; kurze Husten folgle. Mit mattem Griff überzeugte sie sich von der Nahe der Kleinen, und das lange bloudc Haar von der Stirne zurückstreichend, sah sie wie geistesabwesend um sich. Ihre Blicke fielen auf den vor ihr Stehenden. Wie fühlst Du Dich?" fragte dic scr im Tone ernster Theilnahme. Wäre mein armes Röschen u,cht, hieße ich den Tod willkommen," anl wartete die leidende kaum verständlich, Verliere nicht den Muth," fuhr Franklin eigenthümlich zögernd fort, Du wirst Dich erholen, sobald Du erst zur Ruiw gelangst. Versuche es noch einmal mit den Tropfen." Die Kranke gab ein abwehrendes Zeichen. Sei nicht thöricht," hieß es weiter, kann deren Wirkung doch nicht abge leugnet werden." Als hätte sie ihn nicht gehört, schloß die Lcidmdc die Angcn. Franklin zog einen knöchernen Voficl aus der Tasche und entkorkte eine Flasche mit brauner Flüssigkeit. Er war im Begriff, die Tropfen in den Wffel zu zählen, als ein heftiger Windstoß polternd in den Schlot hineinfauchte und Funkcu und Rauch zu ihm herüber sandle, franklin erbleichte. Die Hand mit der Flajche zitierte. Erst nachdem er einen j wöhmschcn Blick UNI sich geworfen harte, fuhr er in je, nein Beginnen fort. Hier, Rosa," sprach er, d Löffel deren Kippen nähernd, in beinahe streu gem Tone. Diese sah aus. Einige Sekunden lauschte sie ängstlich ans doS Toben des Wetters. Da drang das leise Wimmern der Kleinen zu ihren hrcn, und hastig schlug sie den Vöffel zur Seite, daß der jntiali sich über die Decke erge. ..Vn will nicht." lispelte sie anc widert, .auch mein Röschen verschone mit der Ärznei. Sie wirtt wie (Mist. Sie betäubt. Senden, ich sie zum ersten Mal nahm, suhle ich mich elcn- tot In knar.kllns Zngcn leuchtete eS unbcimlich auf. Wie von der Abrvcscn' heil der Negerin sich überzeugend, spähte cr nach ocr Tbar hinnber. Zwingen kann ich IMch nicht, wohl aber mag ich Tch daran erinnern, daß Dein ve slorbenei Mann mein Bruder gewesen, ich also nalurgenmß die be rechiigiflcn Amrrnche an Dein Bei trauen erheben dars," Täglich giost T mir das zu hören, und doch warst Du eS, der mich tret? der rauhen Jahreszeit zu einer Reise überredete, die binnen kurzer Frist mich und da? zarte V-schepfchcn aufreiben muß. Was soll das Ende davon sein? Woliin bringst Tu mich?" Auf Deines Mannes ausdrücklichen Wunsch zu gulen Leuten in TcxaS, wie oft soll ich cö wiederholen. Inner halb dreier Tage sind wir dort. Sorg sättige Pflege und die reine Vnfi wer den Deine Heilung bald vervollstän digend Rosa war in Bewußtlosigkeit zurück gesunken. Unruhe prägte sich in den Lügen ihres Schwagers aus. Abermals schnob der Wind geräuschvoll in die Kamingluth. Dadurch aus seinem Brüten aufgestört, begann er von Neuem: Nusa, hörst Du mich?" Die Angeredete öffnete die Kippen, jedoch ohne einen Vanl hervorzubringen, und Franklin fuhr fort : Ich weiß cS, Du rechnest mit derMöglichkeit TeineS Todes, und dazu lieg! noch keine Ber anlassung vor. Andererseits tadle ich nicht, wenn Du mit der Zukunft Tich beschäftigst. Dabei aber darfst Tu nicht vergesse, daß die letzten Wünsche und Verfügungen eines theuren Verstorbe nen Dir heilig sein sollen; doch auch nicht, daß er zu deren Erfüllung Jemand erkor, der allein sein vollstes Vertrauen besaß." Die Unglückliche sah ihn groß an. Argwohn und Grauen weblcn in ihren Augen. Du seyest Zweifel an Dciuci Per son bei mir voraus?" fragte sie herbe. Die sind unmöglich. Vcrnicsi Tu mich bei Lebzeiten Deines Mannes nicht kennen, so brachte er mich doch bedachtsam in die Vage, mich vor Dir ausweifcn zu können," erklärte KraAt lin. Unwillkürlich wich er ihren Blicken aus. Ein Weilchen starrte cr in die knisternde Gluth und fügte beinahe klanglos -hinzu : Auf meinen Zchul tcrn ruht viel. Weiß ich Dich und Dein Töchlcrchen erst sicher geborgen, dann rufen heilige Verpflichtungen mich von Deiner Seile fort. ii? Ordnen der Hinlcrlasfcnjchaft Sid ncys, um sie Dir und Eurem Kinde auf alle Zeiten zu sichern, erfordert Zeit und "große Mühewaltungen, die nicht ausgciil'oben werden dürfen. Sidney war ein zu gewissenhafter Vag dergleichen in seiner Ab ficht, fo halte er mich brieflich darüber verständig!." Unfehlbar wäre das geschehen, hätte er sein Ende geahnt. So bei blieb ihm nichts anderes übrig, als seinem Bruder, der ihm die Augen zudrücken sollte, die Sorge für Weib und Kind an'S Herz zu legen. Du wirst daher, um meine schiverc Ausgabe zu erleich tern, mir gewiß gern die zuletzt empfangenen Papiere anvertrauen." Nimmcrinchr," flüsterte Rosa mit schwindender E'eislci,'llarheit und schloß die Augen. SidncyS Hinterlassen schaft Ist als unumschränktes Eigenthum ans mich und mein Kind übergegangen. Sollten wir Beide sterben, so sind meine Geschwister die einzigen berech ligten Erlx,m. Kein Anderer ist befugt, ordnend in die Veihällnisse cinzugrci sen" Damit waren die in Folge der heftigen Erregung aufflackernden jiräfte erschöpft. Enttäuschung beherrschte das Gesicht Franklins, wurde aber alsbald durch den Ausdruck tiefer Erbitterung ver drängt. Wie ein Unheil brütender Höllcngcisi stand er da, ungeduldig dar aus harrend, daß die dem Tode Versal lcnc seinen Rathschlägen noch einmal zugänglich werde. Der Wind heulte unterdessen mit verstärkter Gewalt um die Hütte. Abwechselnd über den Schornstein hinweg- und wieder hinein fahrend, offenbarte sein Groll sich in der Kamingluth. die in der einen Minute bewegliche Flammen in den schwarzen Schlot hinaufskriidte, in der anderen das Gemach mit feinen Aschen thcilchcn erfüllte. Endlich regte die Leidende fich wieder, und sich ihr zu neigend, erneuerte Franklin seine Vor stellungen. Tu bist Herrin Deines Willens." hob er begütigend an. um Deiner selbst willen aber muß ich darauf bestehen, Auskunft darüber zu erhallen, ob der Wegweiser nicht etwa verloren gc gangen ,,Waö weißt Du von einem Weg weiser?" einte es sich mit dem röcheln den Athem der Geinailcrtcn. .Nicht mehr und nicht weniger, als Zaß Sidney in nie schlummernder Für sorge für die Seinigen ihn mir, seinem Bruder, einst zeigte und mich sür den iraurigstcn Fall vcn'fiichtctc, darüber zu wachen, daß er nicht in gewissenlose Hände gciathe." Er konnte nicht verloren geben." hieß e? nach längerem Zögern schwer verständlich zurück. Vaß mich schlafen Ueber winde ich ihn vernichten so lautete SidncyS Wille lieber vcrnicli ten, als laß mich fchlafcn-ich bin müde so miidc" Mit dem legten Wort neigte sie das ,?anpt ihrem Töch tcrchcn zu, wie um nicht mehr zu er wachen. Franklin ergriff die auf der Decke liegende Hand und prüfte den Puls. Jeder neue Schlag schien der lel-lc sein zu sollen. Zweifelnd schlug er die Decke ein wenig zurück, dadurch auch den nnde rcn Arm freilegend. Sobald er aber die feNaeschlossene and berührte, wurde ! sie mit Heftigkeit zurUckgerissen und wieder unter der Occke geborgen. Was willst Du von mir?" fragte Rosa uud sah cntscyt zu ihrem Pr- Niger aus. .Deine Nu'ie beängstigte mich." an,, woilctt Franklin bcjetiivickkigend, .ich muß durchaus Gemißlicit darüber haben, ob nicht Dun Zustand zu be dcnktich ist. um die Reise fortsein zu dürfen, und die kann nur ein Arzt die ten. Ich habe mich dabcr entschlosien. einen solchen herbeizurufen, und begebe mich sosori aus den Weg. Halle Dich daher aufrecht. Bis zur letzten Anfiede lung, die ivir beiührtcn, ist's eine weite Strecke. Vier Stunden gebrauche ich mindestens bei dem grauenliaflen Wetter. Doch koste es, was es wolle: äiziiiche Hilfe schaffe ich zur Steile. Hast Du mich verstanden?' kröumerisch, mit einem gewissen Ausdruck der Befriedigung lispelte die arme Dulderin: So beeile Dich vielleicht hilit er meinem Röschen ich möchte allein sein ungestört bleiben säume nickt " Franklin trat in's Freie hinaus. Die au der Thür fallende Beleuchtung sticijte den Wagen. Nachdem ei kurze Zeit in demselben gesucht halle, schritt i ei, mit zwei ittem delam'l, nach dem Schuppen hinüber. Aus seinen hcrrija,en Ruf meldete sich die Negerin. Fröstelnd und von Angst geschüttelt kauerte sie in einem Winkel. Während sie ihm in der Dunkelheit beim Satteln und Aufzäumen hilfreiche Hand lei stete, erklärte er streng : Mit meiner Schwägerin sieht es traurig aus. Ich furchte das Aergstc sür sie und ihr Kind, Nur ein Arzt kann noch helfe. Während meiner Ab.oefenhcit weichst Du nichl auf cine Minute von ihrer Seite. Achte auch genau auf ihre Worte, um sie mir wiederholen zu können. Gib ihr fleißig von den Trop fcn, ebenso dem Kinde. Die sind sehr heilsam. Sie lindern den Schmerz uud fördern den Schlaf." Gleich daraus schwang cr sich in dcn Sattel, und den Mantel dicht um sich zusammenziehend tiabtc er davon, neben sich das zwcilc für den Arzt be stimmte Pferd. Die Negerin begab sich unvcrwciU in die Hiitte, wo sie sich neben dem Schmcrzcnslager auf einen Koffer nie dcrlicß. Die Kranke halte sich cnnnn tert. Die Abwesenheit Franklins Wirkt offenbar erleichternd auf sie ein. Mit geisterhaftem Ausdruck sah sie in das mitleidige schwarze Gesicht. Nelll), " fragte sie ängstlich, ist er fort?" Nach dem Doktor geritten, meine gute Vady ; ist der erst hier, hilft er er stauulich schnell," antwortete Nein? tröstlich. Nein, Nelll), mir hilft kein Arzt mehr. Für mich gibt es nur noch de Tod, auch mein Röschen wird sterben was sollte es aus der Welt ohne seine Mutter." und ihre schmerzliche Er regung bekämpfend, flüsterte sie in km zcn Sätzen weiter: Verrathen und betrogen von dem eigenen Binder mei ncS Mannes er kann mein Ende nicht erwarten ich weiß cs eisig durch rieselt eS mich und kein Mensch in der Nähe, dem ich einen letzten Auftrag ertheilen, mein armes Kind aver tränen könnte." Als wir am letzten Reisetage Jemand um den Weg befragten," ver setzte Nelly klagend, erzählte cr von der Fum eines Reverend Dixvn. Ich sah sie liegen hart an einem Hain. Sonst weit und breit kein Haus. Wäre der Reverend hier, möchte er wobl christlich auf die gute Vadl einreden und sich ihres Kindes erbarmen." Die Sterbende schien durch diese Mittheilung criuuthigt zu werden. Ist das weit von hier?" fragte sie, vor Spannung schwer nach Vuft rin gcnd. öine halbe Stunde gemächlichen Einhcrschrcitcns, vermuthe ich," So könnte cr in einer Stunde hier sein?" Sicher, wenn'ö ihm einer saglc. " findest Du den Weg zu ihm? Die Nacht ist schwarz hör', wie der Sturm lobt cr raubt Dir dcn Athem." Ich fände ihn, rechne ich. aber der Franklin er befahl mir, keinen Schritt aus der Hütte zu thun. Kehrt cr heim und ich bin nicht da. bringt cr mich um." & bleibt fort weit über Mittcr nacht hinaus. Bis dahin ist der Revc rcnd hier gewesen und wieder gcgan gen. Weiß er um mein armes jcind, läßt er es nicht aus den Augen." Ich dais die gute Vadl, nicht hilflos liegen lafscn. Sie ist sehr krank. Es wäre grausam, stürbe sie, ohne einen um sich." Du mußt ihn rufen, wenn Dn selbst auf die Barmherzigkeit des Hirn tnekl hoffst," flehte die Acrmslc ver zwciflnngsvol!, meine Zeit ist bald abgelaufen ich beschwöre Dich, bringe mir Jemand, der mich zu meinem Heimgänge einsegnet und mein Kind rettet.'" Ich will, ich will." versetzte Nelll, mit aller Macht gegen einen AuSbruch ihres Jammers täuipfcud, ich will : möchte aber zuvor och etwas rar die süße Vsldl) thun.' Rosa spähte todtcsmatt um sich, Ihre Blicke sielen auf die Arznei flasche. .Reich mir die Tropfen." lispele sie dringlich, übermannt mich Athcm noth, nehme ich davon. Ich darf nichl sterben, bevor der Reverend hier gk Wesen Dir Hat'S Gott eingegeben, daß Du an ihn dachtest lege reichlich Holz aus die Gluth mirfi siöstclt. Und och eines. Nelll,." und der Eifer, der sie beseelte, schien ihre gesunkenen Kräslc anzufachen, kommst Du allein zurück und findest mich todt, dann nimm dcn Brief ans meiner Hand und verbrenne ihn," Sie hob den unter der Decke verborgenen abgezehrten Arm und damit ein eng ziifamincngekniilltcs Papier in dcn Schein des Feuers und fuhr hastiger fort: Begleitet Dich aber der Geistliche, so vertraue ihm denselben an un jetzt eile, gute Nelll,, bevor cs zu split ist mein hei ßeficr Scgcn soll mit Dir sein." DaS anhaltende Sprechen, wie die damit geeinte krnnkbafte Erregung hal ten einen ohnmachlnhnlichcn Zustand herbeigeführt. Nur die schläfrig gcösfnc ten Auaen verriethen noch Leben. Acngstlich iibciii'achik' sie die schwarze Pslegerin. die nach Ersuliung ihrer Wunsche cine Decke um die Schulter schlang und in s Unwetter hinaus schlupfte. .Eine Weile starrte sie noch aus die nvthdiirfiig schließende ihm. Kürzer wuite dabei ihi Älhcm. In ihrem leiten Stöhnen verriethen sich körperliche Schmerzen und geistige Cia (tu. Wie 'vinderung bei ihm juchrud. zog sie ihr welkes Tcchlerchcn dichter zu sich heran, und nach bei Flasche giciscnd. schlürfte sie nach Gutdünken aus dcrsclben. Die Wirkung davon war eine seist augenblickliche. Wie bc ... , j : . ... j : , iu-. Ji. n iiinui i.. ...niii ii i in i l'unii ii ii ins Haupt des leise wimmernden indes. Ueber ihr marmorbleiches Antlitz aber huschten, von dem !am,nseucr entscn det, rölhlichc Reflexe, ihm vorüber gebend icbenswarme Farben ver leihend. Deutlicher zeichnete sich da gegen in den traurig eischlafftcn Zügen eine Well, des Veids und des Kummers aus. Dazu prasselte schwerer Regen auf das schadhafte Schindeldach nieder. Es heulte der Wind, indem er immer wieder das Feuer suchte und das dnnipse Pollern der sich unwirsch auf bäumenden Flammen verschärfte. Das war die Todlcnklage mn eine Ster bende, die von einem unbarmherzigen Geschick dazu auserkoren war, nach einem kurzm Vebensabschnitt reiner irdischer Glückseligkeit bis in das Grab hinein veisolgl und gemarleil zu wei den. Und noch auf einer anderen Stelle durchdrang der Schein eines erhellie.! Fensters die dunflerfüllte Atmosphäre bis zu der in mäßiger Entfernung vor überführenden Landstraße hin. Ein älterer Mann saß dort vor einem ein fach hergestellten Tisch lies über ein aufgeschlagenes Buch geneigt. Mit dem Viujt der ruhig brennenden Vampe einte sich die flackernde Beleuchtung des KaminfeuerS. Außer einer wenig künstlerisch gezimmerten Bettstelle, ge füllt mit weichem Maishülsenstroh uud darüber Hingebrei lettk Bisonhaut nebst einigen wollenen Decken, standen mch rere Zchcmcl. eine Bank uud ei auö gekrümmten Acsten sinnig zusammen gefügter Arm stuhl umher. Aus Brei tcrn, von in die Blnckwande getriebenen Pflöcken getragen, reihten Bücher und kleinere Haushaltimgsgegcnstnnde sich aneinander. Was sonst noch zu dem be scheidenen Herd eines westlichen An siedlcrs gehörte, Kleider, Jagdzeug und Küchengcräthe, das hing an Nägeln oder hatte seinen Platz rieben dem ge räumigen Kamin gefunden. Der Besitzer des Gehösles übte dagegen trotz des rauhen Anzugcs kaum den Eindruck eines schwer arbeitend m Ackerbauers aus, vielmehr den Ieman deS, der die Mehizahl seiner Niitmen scheu geistig überragt. Die breite Stirn verrieth Schaissinn, während ein hoher Grad von Menschenfreundlichkeit das bartlose, weltergebräunte Gesicht charakterisirte. Obwohl der Inhalt des Buches seine ungethcillc Aufmerlsam keil fesselte, lichtete er sich zuweilen aus, um eine kurze Bemerkung nieder zuschreiben oder über das Gelesene nach zudenken. Dann aber schauten zwei hellblaue Augen so ruhig und ver liauenerioeckend in's Vccre, wie nur möglich wenn man nichls entbehrt, das geeignet ist, die Zufriedenheit des Gc mülhes zu erhöhen. DaS war der Reverend Dixon, ein prcsbylerinuifchcr Geistlicher, dn trotz eines feine Unabhängigkeit gewähr leistenden namhastcn Vermögens mit seltener Selbstverleugnung und Ent sagung sich zur Vcbensausgabe gemacht halte, gleichsam als Wandciprediger den in weitem Umkreise spärlich zcr streuten Ansiedlern das Evangelium zu erklären uud das fehlende Bcthnus durch Zusammenkünfte unter freiem Himmel zu ersetzen. Ein Pslegesohn theilte sich mit dem früh vcrwitlwetcn kinderlosen välcr lichen Frennde in die Bewirthschaflung der Farm, um zugleich aus's Sorg fältigste in den höheren Wissenschaften unterrichtet zu werden. Wie die alternde Haushälterin, hatte auch der junge Mann nach ländlicher Sitte fich frühzeitig zur Ruhe begeben. Stille herrschte daher in der Hütte, nur zeit weise gestört, wenn der Wind, über den Schornstein hinstreichend, einen liefen Orgclton erzeugte oder die kohlcnocn Holzlheile knisterten und knackten. Dizon hatte fich eben wieder ni ernste Betrachtungen vcrscnlt. als plötzlich unverkennbar dringlich an das Fenster geklopft wurde. Ungesäumt trat er vor die nur mittelst eines höl zerucn Fallricgelö geschlossene Thür hin und öffnete. Sein erster Blick begegnete einer Gestalt in triefender Decke, ans deren Fallen ein von der herausfallenden Beleuchtung gestreiftes schwarzes Ge sicht hcivoriugtc. Komm herein," redete er NeUy mitleidig au, als diese ihm mit den heftig ausgestoßenen Worten unter brach : Der R'aierend muß mich be gleiten. Ich bin in erstaunlicher Eile. Eine sterbende Vady verlangt ach dem Reverend. Ihr Kind ist ebenfalls todt krank. Sie ift in schrecklicher Sorge und Noth, möchte nicht sterben ohne christlichen Zuspruch" Gul, gul." schnitt Dixon das Wei tcre gütig ab, zuvor setze Dich neben das Feuer und erwärme Dich" Keine halbe Minnle Zeit zum Durchwärmen," eiferte Nein, ängstlich, .in einer halben Stunde müssen wir da sein, oder eögibt ein grausames Un glück." Sei nbesorgt," beschwichtigte Diron sie, indem er einen allen Mlli tännanlel vom Nagel nahm, nvrDich an mich abschickte, soll nicht veigeblich nach mir gerufen haben. Wohin fühlt unser Weg?" .Nach dir Bloodh Eabin. So namite sie Jemand, den wir um ein Obdach befragten." Dixon hielt mit dem Ueberstreifen deö Mantels inne und sah erstaunt in daö schwarze Gesicht. Bloodi, Cabin?" meinte er zwei selnd. die liegt ja unbewohnt, seitdem die Wilden sie übersatten und anspürn-betten." ,??ach keiner anderen Stelle,' be ftiitigte Nelll, ungeduldig. .Ein unheimlicher Aufenthaltsort snr eine Schwerkranke," verjevte Diron. den Filzlmt durch ein um tre Cm in geknüpftes Tuch aus dein Haupl be festigend, und wer istdielle:Ick,i.?, ? Wie heißt sie und woher kommt sie in diese einsame Gegend?' .Das weiß ich nicht. Sie reine mit ihrem Schwager Fianklin. der immiie sie Rosa. Sie halten die Wärterin ab gelohnt und zurückgeschickt zwei Wo che mag es her fein da nahmen sie mich in ihren Dienst. Ich wollte nicht : aber die Lad bat so jaminel' voll, und das kleine Ding war so elend, daß mir das Her; brechen wollte, und ich zog mit loit." Dixon griff mich einem Knolenstock und schiitt der Timre zu, als eine Be wegung zu seinen Haupte ihn ver anlaßte, ans zusehen. Er gewahrte einen ungci.!H!,nlich kräslig gebauten krausköpfigen jungen Mann, der durch eine Oefsnuug in der Plaulendecke den Bodenraum eilfertig verließ. Die zu solchem Zweck in die ijmllcnwand gc triebenen Pflocke mit wunderbarer Be wegl ichkei t als Leitersprosse benutzend, überwand er die letzie i Sprunge. Ich hörte Alles," redete er Dixon mit einer gewiffen ehrerbietigen Eilt schicdenheit an, ,. ie bin s cn nicht fort de, solchem Wettet. Ich will stall Ihrer gehen; eder besser, Sie warten bis zum Anbruch des Tages" Wähnst Du, die scheidende Seele, die sich nach Trost sehnt, harre ans das Einschlummern deö Sturmes oder das Heraufziehen des Morgens?" fragte Dixon vei weisend. .lind gar nach der Bloodl, Eabin." fuhr der junge Mann dringlicher sort, die ist verrufen uiid verabscheut. Nur Gcsindel kaun da eingezogen sein, wo Skorpione und gistigc Hudcrt,üs;e in allen Ritzen ihren Winterschlaf halten. Vor einer Woche sah ich's mit meinen Augen. " Du sprichst unverständig. Was Du behauptest, ist doppelter Grund für mich, dahin zu eilen, wo man l'ie-lleicht in Todesangst meiner Antrittst ent gcgcnsielsi. Wollte Gott, cö gelänge mir. die Kranke sammt ihrem Kinde hierher zu schassen." So begleite ich Sie " .George, Du bleibst." entschied Dixon strenger, schon allein unsere gute Pearson bedingt diese Rücksicht," Ich will ein Pscrd für Sie sat teln" Wnö soll ich damit, wcnn ich ge zwungen bin, mit dem ehrlichen Ge schöpf gleiche Schritt zu halten?" er widerte Dixon und fuhr, zu Nelll, ge wendet, sort: Komm, komm. Wir säumten schon zu lauge. Was Du noch aus dem Herzen hast, magst Dn mir unterwegs erzählen." Dann trat er nach einem gütigen Aus Wiedersehen. " gefolgt von Nelly, in's Freie hinnns. Eine Weile blickte George von der Schwelle auö den in der Finsterniß Entschwindenden nach. Des ihn hart tressenden Schneeschlammes achtele er uicht. ieru wäre er heimlich nach gegangen, allein Dixons Willens ttußeruug gegenüber wagte er es nicht. Tief beunruhigt Ichloß er die Thür. Anstatt sein Lager wieder auszusuchen, schob er den Armstuhl vor das Kamin fener. und sich niederlassend, übcc wachie er die züngelnden flammen, bin und wieder die Gluth schürend um Holz auflegend. Die Sorge um dcn bälerlichcn freund, der ihm seit feinen Knaben, ahrcn Eltern uud Hcimuth er setzte, wollte indessen nicht von ihm weichen. Wie cine böse Ahnung lastete eS auf seinem Gemüth. Es prägte sich in dein von wirrem braunen Gclock überragten hübsche (csicht aus, wel ches durch den jugendlich weichen dunk len Bart noch gewann. So rnhle auch in seinen dunkelblauen klugen Augen ernste Entschlossenheit, der nur dann Unruhe sich bcigescllle, wcnn der Sturm heftiger au dem festen Ban rüttelte, Regen und Schnee schärfer aus die Fensterscheiben hämmerten. Im Geiste begleitete cr seinen Wohlthäter, der zu dcrsclbcn Zcit mit aller Macht gegen das Unwetter kämpfte. 2. Kapitel. Rovereild Di.von. Mit dem Winde im Rücken war cö dcn beiden Wanderern erleichtert ge wesen, den durch die Nässe ungangbar gewordenen Weg zu überwinden. Als sie dann endlich dieauS der Bloodl, Eabin herausfallenden Vi eilt streifen vor sich sahen, blieb Nelll, stehen. Der Reverend muß hier säumen eine Mimile und eine halbe." wendete sie sich geheimnißvoll an diesen. Ich will hin und auskundschastcn, ob der schreckliche Schwager schon da ist. Enl deckte der Sie, gäb'ö ein blutiges Un glück. Ist Alles sicher, winke ich," und hastig schritt sie davon. Dixon brauchte nicht lange zu war ten bis die in der Hütte Vcrschwnn dcnc wicdcr auf der Thürschwcllc cr schicn und, vor dem crhcllken Hintcr gründe erkennbar, beide Hände über dem Haupte schwang. Ich kann's nicht glauben,' raunlc sie ihm cntsctzt zu, sobald er vor ihr eingetroffen war, aber ich mein', sie ist gcstmben. Kein Athem mehr zu merken wenn der Reverend nur hcl fen könnte" .Schüre daö Feuer." gebot Dixon. und gleich daraus kniete er neben der Leidenden. Die Decke hatte sie bis unter's Kinn herausgezogen, so daß der Kopf der Kleinen neben dem ihrigen nur ein wenig hervorragte. Diese gab noch Lebenszeichen, wenn auch nur matte, von sich. Aufmerksam betrachtete Dixon das zarte bleiche Antlitz der Mutter. Erst als die Flammen, erhöhte Helligkeit verbreitend, imeder emporschlugcn, legte er die Haud auf die seuchlkalke Stirn, mit dem Daumen das Vid des einen Auges sanft zurückschiebend. Ob wohl glanzlos, war es noch nichl gebro chen, und wie durch die Berührung er muntert, öffnete die Aermstc auch das andere. Sie erkannte Nelly, und slü stcrnd entwand sich ihren Lippen: NellD bist Du noch da? ' "T5