Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, July 15, 1897, Image 11

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    vergiftet.
Humoreike von H. S. Van 9c.
Brr ! buk entsetzlichen Schwaben V
lagt Ilse alt und schüttelt sich, als
nt in der Morgenfrühe in die Küche
tritt und eine zalireiche Tchwabeinami
lie sich munter tummeln sieht. (59
musz sofort etwaS geschehen, um diese
abscheulichen Thiere zu vertilgen. Sie
fahren ja nachher nach der Ztadl,
Guste. um Einkaufe slir morgen zu
reifliche Äidankenlgftgkeil
k
nur veraenen können,
!a
Wie hatte
daß sie da?
,i'üdrlche Pulver in den Bratofcn ge
Ireut hatte ! der natürlich e hatte
nur Augen und ssinn tUr igren
Bräutigam gehabt und dabei sein
Leben auf's spiel gesetzt. Sie sieh!
sich bereits vor den Schranken öe? (Ge
richt? . die Anklage des (iftmordeS ist
gegen sie erhoben ! Doch nein sie
mutzte za selber sterben, sterben jetzt in
der Sülle des Glücks. Und dann
würde ne sich droben zu verantworten
. Tn hrinn.n Si, nur fluch Üabeii 0 vNMki OUs vkl KW
nach der Apotheke' und lassen sich jlönt "iuften? wildes Schluchzen wie
-chweinsurter Grün geben, hören Sie. Posaunenklünge deS jüngsten Gerichts
o.- ,. " an ibr Cbr.
KI i uuiy u uiu( . I - 7 , .
"ll r m . .,,.,4 T- 4, nrn rnlnnl
i-U VlllUvUi Vl wni um viv.i
Zchweinfutter?" fragte Gufte, die
rundliche Köchin, die eben die große
Kasfeekanne füllt.
Ja. ja," nickt Ilse. Schweinsurker
Wriin."
Eine Stunde später ist Gufte bereits
in der Stadt. Sie stehen einer Haus
tbiir neben ihren, Säia. einem
Fenster. Wo bleibst Tu. Schatz?"
Jlie fährt zusammen, aber der der
störte Ausdruck ihres Gesichts entgeht
ihm nicht.
WaS ift Dir? Du siehst blaß auS!"
C, mir ift ganz gut."
Tn ist daS opulente 2)kittage"en
IQUr neue lyicm uiup, "" 1. ... . , uu xi
schmucken Dragoner, der morgen Mit, wohl Nicht bekommeni neckt er,
. nM t.. I icta HaM ih Antionf nn
Mrnn Lieutenant in'S Manöver aeben
mutz. Sie ift tief bewegt ; der Ge
danke, ihr Schatz könnte den Perfuchun
gen des ManöverledenS erliegen, über
Wurst und Braten fremder listiger
Küchenfeen ihre eigene erprobte Kunst
nebst ihrer treuen Liede vergessen, er
ichüttert sie in tiesster Seele. Ander
Stüdtchen, ander Mädchen. so denkst
Du gewiß auch Karl." sagt sie düster,
und wie bieder der lange Dragoner ivr
toti nur ruyig. wuii
ibn entsetzt an; spurt er
von den Wirkungen deS
ik sieht
schon etwaS
(ifts?
Komm' mit in den Garten, die kdst
liche Luft wird Dir wohl thun."
Wie gütig er ift." denkt Ilse; der
Unglückliche ahnt ja nicht, wen er am
Arm fülirt.
Sie aebl ckweiaend neben inm oer
JeneZ au'." poltert Herr Waltere ich
fordere eine Erklärung! '
Unter Schluchzen und Ihranen von
Gutten wacker unterftutzt-erzüblt Ilse
den -achverhalt. Dann ergreift sie
l'klde Hände ihrcS Verlobten und sieht
:c i hi. A,,n Wliflt hr
lllll IKVIUV , ... I -'"W vl-
NUN Alle fterden? Giebt eZ keine ct.
tUNO,?" 'mavm
Der Doktn ift plötzlich 'ehr ernft ge
worden. Wer hat Euch daS Git der
kauft?" fragt er rasch.
Gufte hat eS auS dertadt auS der
Apol!,eke mitgebracht.
Ich muß augenblicklich nach oer
Stadt !" wendet sich der junge Mann '
an den Gutsbesitzer. Bitte, lassen Sie
sofort ein Pserd satteln "
Ilse umklammert angstvoll seinen j
Arm. .Berlaß unS nicht. Geliebter!
bleib' bei uns!" j
9ldj, ja. Herr Doktor, bleiben Sie
lieber hier; mit mich dauert'S nicht mehr
lange." hilst Guste bitten.
Ader der Doktor läßt sich nicht halten ;
er küßt Ilsen schnell und jagt davon.
Die Familie ift in's Haus znrückge
kehrt. Welch' verändertes Bild! Der
Pater geht mit düfter gerunzelter Stirn
und langen drölinenden Schritten aus
und ad. In der einen Sofaecke liegt
1 die Mutter, in der andern Ilse, ftöh
nend und schluchzend. HanS und Toni
stehen in der enflerecke zusammen und
flüstern leise; mit halb bänglichem, halb
Müller aus awitsch in Posen. " Da
platzte die polizeiliche Bombe und im
lärmenden Ererzierplatztone schnauzte er
den fünften an Sie heißen natürlich
auch Müller'" Jawohl, Herr Kom
misiariuZ. ReserendariuS ,n Posen
selbst." Na. misten Sie. so läßt sich
die BreZlauer Polizei nicht zum Besten
haben, fünf Müller, und alle fünf
Juristen in Posen, da hört ja die Welt
gelchichte aus. Ich werde hnen zeigen,
so sjnk ." In diesem Moment prä
sentirte der Erftgesragte dem seuer.
ftwnhen KommiffariuS in aller Ruhe
seine Paßkarte man mußte 1862 auch
zu Reisen innerhalb der preußischen
Grenzen eine Paßkarte besitzen und '
legitimirte sich als StaatZanwaltZge. !
Hilfe Müller aus Pofen, gleichzeitig die
anderen vier Juristen Müller aus Posen
alZ seine Brüder vorstellend und den
Zweck des Aufenthalte?" mit der Feier
des glücklich bestandenen ReserendariatS
EiamenS des jüngsten Bruders erlüu
ternd. Der Herr KommnsaruiS nahm
jdie fünf Müller" nicht, wie er ge
1 schworen hatte, mit zur Wache, aber
1 wenn man ihn später erheblich ärgern
mnNt? hiirfte man ibn nur fragen, ob
seilen nicht erwarte, hatte, nahm die Er- Wasser und goß ,,e aus seinen irnglttck
klärung sehr ungnädig aus und empfahl
,km aiihiineden. Und da er in Solge
seiner B.'leidtdxil nur langsam in die
Höhe kommen konnte, läutete die Schone
ihren Bedienten und ries, Helsen -ie
dem Herrn auszustehen." Der dickst.
Konig. oen es je gegeben hat, war
wahrscheinlich Friedrich der Erste von
Württemberg. Als dieser, der von
Napoleon seinen Königstitel erhalten,
der Hochzeit deS granzofenkaisers mit
Varia Louise beiwohnte, mutzte man in
die Tafel einen halbkreisförmigen Aus
schnitt machen, um dem Gaste zu crmög
lichen. sich an der Tasel n'.ederzulastcn.
Auch Äarius, der Gegner Sulla'S, war
sehr dick. Ihm schlug du vorpmenz
zum Heile aus: einmal wollte ihn Sulla
ermorden lasten, der Sklave aber, der
k-ttinimt war ibn u tödten, wurde vor
dieser gleischmaffe von einer solchen
Angst ergrisien. daß er entfloh, ohne
seine verbrecherische Abficht auszuführen.
i,ui,n itli der leben tat! QOItl Hl
auch geworden war. AIs sein Weid
nach Hause kam. sagte der Biucr.
Bon nun an spare ich nimmermehr.
DaS Geld hat sollen verraucht werden.
Weil ich eS nicht verraucht habe. ,si &
slw m Wfllich geworden."
verfchnaxxt.
Gast : In solch' einem großen
staurant muß doch viel übrig bleiben? '
qnirtkin bewahre 1 1 n in sl i
, !. KA ' ' ' .'" i"
wiiv r ui'iv uiiiMm!i"
ttt rank der ?srnösitt.
Eine kürzlich gestorbene französische
Dame bat eines braven preußischen
Füsiliers, der ihr im Jahre 1871 wäh
?urchscbiI,
Mutter : Kinder, ärgert mir heute
den Bater nicht denn er sucht nach
einem Anlaß, um in's WirthShauS
gehen zu können !"
Ncdtk.
Piccolo (zum Gast): Sie entschuldig
gen gnädiger Herr, ich konnte nur eine
Droschke zweiter Klasse bekommen!"
i Protz (zum Kutscher): Na. dann
sahren Sie mich bis zu einer Droschke
Erster Klasse!"
er den StaatSanwalt Müller in Polen rch der Okkupationszeit daS Leben
kenne l Das genügte.
Gut qciiitinl.
.der einer Dame
UCUI IIUIUCIUCIIU lliuill iniu . ; !! i- " z - ' . .
Er plaudert munter auf sie ein. ohne angenehmem Gruseln crmarten sie die
. - . ? , A m IF- 1 - - J 4 - - I j tmm j Uj M, Vl.M i " t tf
nii nur ein Wort ur Antwort zu ver
nehmen. Da bleibt er plötzlich stehen
zu sich empor:
Kind, was ist Dir nur? Ich bin so trotz ihres eigenen i-cvmerze nuyi
h.tfc i hi nnttu mii nmar- o cOenem UNiaesUM. 00 vus uive.
lli., l" " n-"ov r ,,(
nucQ 11 teoei : ,.ei nur luyiw, wiu -chen.
ich bleib' Dir treu" - so rollen ; unb hebt ihr Geftch chen
doch unaiishorlich große Thränen über
yre iviuen , i " ... hift so ftifl und
aSlS m m' ttaüri ÄebftDniich benn nicht?"
AKts-dsi!
:ää !rffi mm
Wieder ein Weilchen später Wt hftSRÄ- ms.
. si- N, Alwtbe e. Sie ""V ,--''
ni?,irr? l5ntmickliina der Dinae.
Gufte steckte dann und wann den Kopf
nir ?kür berein und erkundiat sich in
iM saereat in ibrer Ta lebe nach
dem Schnupftuch, um den Thränen, die
gar kein Ende nehmen wollen, zu steuern.
,Für fünf Groschen Schweinfutter
Grün." verlangt sie dann mit zitternder
Stimme 1 der junge Provisor firirt sie
scharf durch seine Brillengläser.
Wozu wollen Sie daS?" fragt er
mit einem durchbohrenden Blick.
ES soll ja gut for die Schwaben
sind." stammelte Guste ein wenig er
schrocken.
Aha, so. so, " meint der Provisor,
während eS aus einer Büchse eine Tüte
mit dem gewünschten grünen Pulver
füllt. - ,
, .
Ite bat soeben die letzte Hand an
ihre duskige Sommertoilette gelegt und
geht nun in den Garten, um einen
Strauß sür den MittagZtisch zu pflücken.
Während sie in den Steigen ein wenig
auf und ab geht, beschäftigen sich ihre
Gedanken mit gar freundlichen Dingen.
Sie durchlebt eS noch einmal das
Waldfeft in der vorigen Woche, wo er
der Herrlichste von Allen." Dr. Stem.
ibr unzweideutig zu verstehen gegeben
hatte, baß er sie liebe und den geftri
gen Bormittag, wo er feierlich um sie
angehalten. Das Vorfahren des
Wagens rust sie in'Z Haus zurück, wo
Vater und Mutter bereits den neuge
dackenen Schwiegersohn begrüßen. Er
sollte ja heute zum ersten Male ihr
Tischgast sein.
Es ist eine sehr muntere kleine Tafel
runde : Bater und Mutter Walter. daS
junge Paar und Jlsens jüngere Ge
schwister HanS und Toni. Man läßt
GustenS Kochkunst und dem väterlichen
Weinkeller volle Gerechtigkeit widersah.
ren. und Ilse schwimmt in Seligkeit.
Nach Tisch begiedt nch die ganze tfami
lie in den Garten.
mi mit hinunter
dringend bittender Blick Gvstens ruft
sie m die Küche.
, Ich mochte doch zu gern wiffen,"
flüstert Guste geheimnißvoll, wie der
Kalbsbraten geschmeckt hat?"
Gut. sehr gut. Guste." versichert
volle Antwort daS, Ilse-, bekomme
ich keine bessere?"
Wo find die Eltern? " fragt Ilse da
gegen und sieht flch angstvoll im Garten
um.
Dr. Stein tritt etwas zurück und be
trachtet daS junge Mädchen befremdet.
Er ift verletzt; daß feine Braut launisch
sein könnte, hat er nie gegmuor.
Schweigend führt er sie in die Laube,
wo die Eltern und die jüngeren Ge
schivister fitzen. Ilse hat sich kaum
mit raschem Blick überzeugt, daß noch
m ,i,in, harmlose Kefiebter machen.
als Guste vom Hause her mit mächtiger
Stimme ruft: Fräulein. Fräulein!"
Entschuldigt micy einen AUgenouai
fittter ssbnn wirkt?
Eine peinvolle halbe Stunde vergeht
so. Hans hat wiederholt den Weg ent
lang nach dem Reiter ausgespäht.
Jetzt ist er da!" verkündigt er mit
unheimlichem Triumph.
Alles läuft dem Doktor aufgeregt ent
gegen. Nur Ilse bleibt wie gelähmt
aus ihrem Platze. Ihr ist zu Muthe,
wie einer überführten Verbrecherin.
Nun. wie ist Euch ! Fängt das V,n
schon an zu wirken?" schreit der Doktor
schon von Weitem.
. Miserabel!" erwiderte Herr Walter.
Kein Wunder! Wie steht's mit Gu
ftm? M sie scdon todt?"
Nein, sie lebt noch." berichten Hans
und Toni, aber sie sagt, sie wird's
nicht mehr lange machen. . , ben müssen
..Und nun. zur Attentäterin'." Der j ',
Doktor geht auf Ilsen zu und zieht sie
in seine Arme.
Na. Ilse." sagte er. ..diesmal hat
da? Scbickial Dick noch anädig vor
weiraddakn für die Pariser ?lus
steaung.
Auf der Pariser Weltausstellung im
Jahre 1900 wird selbstverständlich auch
ivm Alles bettvinaenben. weltumkrein-
pelnden Zweirade die ihm gebührende
! Stellung eingeräumt werden, und zwar
vor allen Dingen in der Anlegung einer
! stattlichen Zmeiradbahn. welche sich, wo
immer thunlich. Die Kreuz uno 0
Quere durch all' die Herrlichkeiten der
1 Ausstellung hindurchwinden wird. Der ;
Plan tfl von einem ungeii tyiuujuu , ,
Namens Rene Despard ausgetü teil 28 8 3
und. obgleich die Frin iur oricyiage
dieser Art schon verstrichen war. von
dem betrestenden Ausschuß leiner Jwea
reitet hat arokmüthia in ihrem Test
meill gedacht. Ein Herr Lang aus
Berlin machte den französifchen Krieg
bei dem brandenburgischen Füsilier
Regiment No. 3b mit. Nach Beendi
gung des FeldzugeS bezog daS Regi
ment als ein Theil der Okkupation--Armee
die Ehampagne. In Epernay,
wo daS dritte Bataillon stand, gestal
tele sich der Verkehr mit der Bevdlke-
... tmiirin T)ie leind-
tuuy jutii 'W ivyivi'. 1 1 uicuuuiutui ju.ii
! liche Stimmung schlug jedoch zum Bes- gie nyj errathen !
I ' . L-l .Uu ..vrtfiot Xoltfir&a
leren um, uis un nun uvv u"-
brunst die Brandenburger waaer uno
mit Erfolg eingriffen. Dem Füsilier
kte es, eme Dame oen tfiani-
men zu entreißen. )ie vsttciinc,
wie deren Angehörige wollten die
,4ki,ip ?hnt hiirA eine größere Geld-
mi.. ' Z. i
fuminp tn(nhncn Mas Von dkM 0i
Herr (der einer Dame durch den
Dienstmann ein Bouguet überbringen
ließ): Hat Sie die Dame nicht ausge
fragt, wer Ihnen das Bougnet ge
geben?" .
Dienstmann: Hm... 10... sie
meinte, ob es nicht ein Herr mit einem
lanaen. dummen Gesicht gewesen wäre !"
Herr: DaS haben Sie doch tstf
n e i n t ? !"
Dienstmann: Natürlich. . . ' wero
dieser Zmeirad- Promenade wird der i
Haupteingang zur Ausstellung sein j
und die Bahn 'wird durch mehrere der
Hauptgebäude sühren. Ihre Breite ift j
auf 20 Fuß berechnet, sodass bequem
vier Personen neben einander fahre!
können; selbstverständlich wird von Allen
stets dieselbe Richtung eingehalten wer-
'"'Yl - " n . 1 rr 1. t.--t.l. . t,;.
,'aat Ise merkwürd g e q dem Ruie i Mallen - Gisimoro oeroueir., uvc. ,u
lV O'1' '" n n xj..' o4nn2 rnIir
Folg. leistend. runing muiyi iiy " v
Fräulein, bei mich fängt det IM ! Vorficht an's Her, legen,"
sckon an u wirken." empfängt Gufte Sie fieht ihn verftündnißlos an.
'"V .. i u- nn:. cts.. hAlvi
da nnae Ä üdcben mit tvranenuoer. u iiuiuw3.
fluthetem Geficht und einem GrabeSton
in der Stimme. Mich wird so komisch
hier und da" fie deutet abwechselnd
auf die Magen und Herzgegend, und
her Cfnhf thut mich anck schon web!" .
Wirlich Guste? Um GotteSwillen,
was fangen wir nur an? l'ietn Kopf
schmerzt ja auch schon zum Zer
fhrinnen."
Det macht det Jift !" erwidert Guste
mit dem Brustton der Ueberzeugung.
. Wir müssen Gegenmittel anwenden.
Milch trinken Guste. trinken Sie
Milch, soviel Sie können, und die An
dern müsien auch trinken!"
Wie eine Erleucht iing ist ihr dieser
Gedanke gekommen. Guste hat bereit
ir . M.t rt v
w 1 ' w " . " , nmi nnnrii 111115 UL'ii
Mäßigkeit halber in Erwägung gezogen j ,;fa wurde. Die sranzöfi-
worden. AuSgangZ. uno isnopuuii . . h b ni4t d5
er zur Entlastung gekommen war. Be
reits dreimal besuchten Verwandte der
Geretteten Herrn Lang in Berlin, wo
er in bescheidenen Verhütnilien ais
Tischler lebte und überbrachten ihm
werthvolle Geschenke. Vor Kurzem er
hielt er. wie die Fr. Ztg." mittheilt.
i nAAriAt dak die von ibm aus dem
. ?d. ,votttp Tlntrif im Alter von i'6
vnirn rTw ,
Miro , " , . m t S.l ,...V i ihsnrn
niisl yoprcii geiioiuni iu U" "
"US X .a 1. s.: ff4irmiiii nptrnrtin
u.t. hnn 4C IUI eine UIC Ji "ulm"" ö" 11 "
belegten, von ! . ' Werth
sachen die Summe von 50,000 Francs
ausgezahlt werden soll. Da in dem
Schreiben an ihn der Wunsch ausge
drückt war, daß Herr Lang persönlich
nach Rbeims, wo die Familie der Dame
,ae. miro er
demnächst dahin abreisen.
Neutral.
Sepp : Na. Hiesl. für wen haft Du
denn eigentlich Partei genommen bei
der Rauferei am vergangenen Kirch
weihfeft? Für 'n Roßbauer oder für den
Scharfenberger?'
Htesl : V, 1 war ncuirui, yuu
von beide Partei' Schläg' 'kriegt !"
7,ie Länge der aanzen Bahn
ml? 9A M?ilen aeschäkl. sie wird aus
in, mit JSnljblslNken
vltiV" " " fr' - 'OT " '
Pfeilern gestützten eisernen lserusl oe,
stehen und über die Holzbahn wird eine
Mischung von Erde, Kies und sehr fei j
nein Geröll gestreut werden. An den j
Seiten werden eiserne Abflußrinnen sUr
Au? dem keben.
Durch Energie und Kraft errang.
So Mancher Reichthum. Ehr' und Glück.
Durch eine kleine Schwäche sank
Er wieder in sein Nichts zurück.
vielsagend.
Ehemann (nebst Gattin in einem
leeren Eisenbahmoupee Platz neh
mend): Sie. Schaffner, hier einen
Thaler Trinkgeld sorgen Sie dafür,
daß ich mit meiner Frau nicht allein
bleibe!"
die Abführung von megenwaner u. -, möge.
i..4 V- fliKftrtnhim hnu einer 31dltcU 1 2" ' , . :.-...
. t . r. Ofi...,. ""i" v ' - . , . . nornTinniii 11 j 1 nnim
Ich meine nur, oa oer Prooi,vr Meile werden Wärter postnt sein, oie
Guften statt des tödtlichen Schwemfurter aü Ordnung zu sehen haben und et
Grüns ein völlig harmloses grüne? , maiac Schäden an Zweirädern aüszu
tid liu hohfn(n4 fint ttinil ?r in , rr n ... jin. ik
juiuciuiu(i vivuuiy , " ! venern oerneuen Iiiuneu. Il vli,,,
ihr auS mir schleierhaften Gründen j stellen werden auch Treppenaufgänge
Qkk4rr,rv!tNintin mittrt?. " . XI r '.. Ul .li.. ,.,1, i4
anaeoracoi iein tur wik, lutny .
sine Selb tmords andlvatin wuierie
Ilse schlingt mit einem jubelnden L'auvt-Einaang aus die Bahn
Aufschrei die Arme um seinen HalS. . hutzen wollen, während wieder in
Vaters Walter? Stirn klärt sich auf. die fanden von Dreiviertel-Meilen regu
Mutter trocknet die letzten Thränen. ! (fttt ,?- und Einfahrten sein werden.
! Hans und Toni tanzten auf einem Bein ; nch jft für ein stehendes ärztliches
' II I m . Lif. .t. .
herum und stimmen ein Jndianergeheul
an. Tann stürmen fie in Guftens Re
vier. Diese liegt lang hingestreckt auf
ikrem Bett.
Hurrah. Guste. wir find nicht ver- j .'Mißlichen Gebrauch der Angestellten. der Wohnung
gistet," Gufte hebt ihr verschwollenes , r öffentliche Benutzung be-j den Koffern u
Millionen im lschkasten.
Am 15. November 1894 starb in
Orsay ein Fräulein Marie Tanies und
hinterließ der Stadt Paris ihr Vermö
gen zu wohlthätigen Zwecken in Höhe
von 1 Millionen Francs. Doch wo
war das Geld? Der Tcftamentsvoll
gvpr her Verstorbenen, der Notar
konnte keine AU-iunsi geoen,
Nnllhtipslp
.iitw ll Ul IUI ''""- ' . , t t .
rs .... sl,hli.nn tmninir Unfälle heun hn (ÜelÖ ÖJflT NlCöt bei IYM IN
v- " 'v 1 r1 z .m h
Sorge getragen morden. Längs der legt worden. vr wuizie wom, uub
ganzen Strecke wird eine telephonische j existirt hatte, denn er hatte es selbst in
! Verbindung, zum Theil für den aus-, Händen gehabt. !vcan oegao m naiv
I " 'r . t r n et 1 . - t nrr . , . U .-, .i 1 n Mn t tl
Ütl JtUillC WV tlW
unb Schränken ebenfalls
ij)pnuiuc uciuuuin-n vy y vvv- n't ' , , ' ... , . uui -ttvi4 iv'f . . t - . .
einen großen Tops an den Mund qe- Geficht und sieht die Verkündiger eines SM ltnb an paffenden Restauratio-! nichts vorfand. Nun wurde eine genau
""" HUD " 1 . ,..,(x, r, ST) moti 1 1 " ' . r.rtn, nx). : ui ii(oi4t hnrfi mit niifct
nen an dr Bayn wiro e-ielviivctunv un.er,uul li...,, - , " '
setzt, während Ilse in fliegender Hast
mächtige Gläser mit Milch süllt und auf
einem Tablett in den Garien iragi.
Staunen und Entsetzen dort.
Was fällt Dir ein. Ilse." sahrt der
Ilse wäre sehr gern ! Vater auf; mit Milch willst Du uns
gegangen, aber ein traktiren. während wir eine gute Taffe
Mokka erwarten r
Ilse läßt sich nicht so schnell ab
weisen. I
C bitte, trinkt ! ich denke mir die
Milch so bekömmlich nach dem Mittag-
effen."
neuen Lebens ungläubig an. Na, wenn
det man wahr ist!"
'.ich auch nicht fehlen, und zwar sollen
! dieselben ebenfalls unter einander in
! telephonischer Verbindung stehen, sodaß
k4,,a in tJttioii'rtht'nWr schau beim
r . UtlllUlU Ull IVVi..;-, 1-,
Die BreZlauer Zeitung erzählt: Der tzjnritt in die Bahn in irgend einem der
dieler Äage in ranzig ersvigie 00 oe , sjaurantS eine Mahlzeit vefleuen
Tsünf Müller.
befferem Erfolge. ES war lein Zwei- j notiren?"
Anzüglich.
Dienstmädchen : Aber wie Sie unser
Geburtstagsgeschenk schön kleidet, gnü
diger Herr !"
Herr des Hauses (erstaunt): Euer
Geburtstagsgeschenk?"
Dienstmädchen: Na. gewiß! Der
Pelz, den Sie von der gnädigen Frau
bekommen haben!.. Dafür haben wir
ein halbes Jahr, statt Butter, Marga-
rine effen müssen !
Zu der verlegenlicit.
Vater (der seinen Sohn im Atelier
besucht): Was hat denn der Ge
richtsvollzieher bei Dir gethan?"
Junger Künstler : Der der hat
mir M 0 d e 1 1 g e s e s s e n !"
UeberNiisna.
Cigarrenreisender : ..Darf ich Ihnen
denn' ein Mille von dieser Marke
fei. man hatte in der Wohnung einge-
brochen und die s?umme geraum.
Der Polizeiprüfekt leitete eine Unier
suchung ein. während man immer noch
weiter nach dem Mlöe lucyie. eoer
uiii ... -"0-n --io" - 3KUUUIUIU jciin ,!," i,ii " ' ' ' .j,,,,
CbeiftaatSanroalteS Müller auS Posen , cv hpn (ebäuben soll die Bahn Winkel der Wohnung wurde durchwühlt.
ruU hi (Jrinnpnina an eine unaemein ! a. kv hm ftnntitflnr erbe nnh (AtipfetiA kam man auch zu einem
n . " , H OwP Hn viii vr.i. - i-H"- . i ' "
Sie haben Ehre einge
sagt
i
hfUnnhmi des Verschiedenen abge
spielt hatte. Im Keller des Eckhauses
Klauernrake 6 nnd der Schuhdrllcke
Uli 111 ,f. v., -r-"K- - t . .
eben " saat Vater Walter nun wirklich . existirte damals eine Tiefgrund-Kneipe
?, . . . 1-, r- . 1 ."sri: 1 , v. , X a . Urttmt' fM-
rnerl A. Seit wann I I ti VJtOOe oei eieganien Olllts, v,c neu 7iuuivu vh
IUl uic vsiuiiinuii u" " .,"., 1 jopj UiZ uoer veill quupiu. ,'
l'cherzhaste Szene wach, die sich im ,ahrc h. hn ,-n dak sie an den Ein- und
iKtt'Z in Breslau unter wirksamer ! NmkliA mieker aus ebenes
m-v ' yiUUUHUl il UUUl.lMllt " 1 -
Du bist wohl nicht gescheidt. Mäd-
Ilse eifrig!
legt!"
denn ist's man 103011
Gufte und athmet erleichtert aus ; ich
hatte nämlich schon mächtige Angft.
weil's immer so komisch auS'm Brat
ofen roochte."
Aber." betheuert Jlfe, der Braten
fehnr 211 hrniin."
IÜU1 utuj lti ww I ' , ,,n , t
Nee " meint Gufte. aber ich dachte : Hand und flüstert ihm zu
man, weil Fräulein doch gestern datzzu LiebeV
7, ' .... " ....4 f.o4 W r.itpn I CSr ,i?kt sie er taunt an.
ariiNk (Uri ut iicui vu,i " -'" i-"- i. v
lu"v. V . tt luriA I.U ftuiinh nun hptn Winhpr
könnt Ge chmaa von angezogen uve. uuu uv .
rlr n.ti v.:. ,.i i. TOeilp otrrtnf' aker wenn Dir 10 sehr viel
uns. solche Humpen voll Milch nach
Tisch zu trinken?"
Ich bitt' Euch, trinkt '. thut mir den
Gefallen!" fleht Ilse dringender und
iiir Stimme Zittert merklich. Sie
drückt ihrem Bräutigam verstohlen die ! den
don Tavern" führte und 111 der Porter
und Ale. das berühmte englische "hals
and hals und andere schwere Ge
tränke von der eleganten Gesellschaft
BreslauS mit Vorliebe getrunken wur
Terrain herabfteigt.
In dieser London Tavern" saß
Thu'Z mir! eines Tages eine ndele Juristengesell
1 frfinft die schließlich so geräuschvoll-
Ich bin i übermüthig wurde, daß besorgte Nach-
barn den Poiizeiiomminarius cyim-
mel alS Ruyestifter yeroeiyonen
Ueber
hin er
wie tiertte nert an GUNe UUICIt gttiun 4u, i'1 l " '' ...1 ...... w, ' , '
wie veriieineil . "V' . IT . .. ritJ..' ct4 rai. .fit .1,! firnnrfiiSnrpr Wenrntpr
. . ..:t.ii ini mnr m u nnpänrnrnr im uuii ci iius uu i uiuui im "Z .
ne ann oerzwe.,e. .... ie LiMn? ! repräsentirte mit Vorliebe ein
. is..;r, ' 2V ,i.km qliiapnniick erscheint Gusie mak von Antswürde, aul das
.Ml' irei coi Guiie. "- .V" . B " r ,rl7cnii, ' Ylil K.,ki. ,.,.
futtet war tift? lind ich hab' ooch von , mit einem ttimer von iruever mn. , ,tm u,. ' ;"7"""
Ln raren eieffen - Karl mein l .Alle guten Geister!" schreit der, und sonstigen Vertretern des Ueber
Statt iu fieb mit lebendig nicht wie- j Hausherr entsetzt und springt von sei-; Muthes hineingelegt wurde Da seinem
Kar u neN mir reuend v W die Weibsleute ! Auffordern nach Ruhe nicht respektvoll
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Hf bat Mübe die -chrcienoe ZU oe- verrimi e,vv.v., 1 1 v"7 vr. v r- c- L Ö i tä
jilt pai . nni. m,hr st,, betan!" Per onalien der fünf Ndelen Zecher sest-
Bon dicken euten.
Während jetzt in der Umgegend von
Paris ein Club, genannt der 100 Kilo
sslub. seine Mitglieder zum Gaudium
der Straßenjugend spazieren führt, ift
der Unterschied der Zeiten sehr amüsant
zu betrachten, der sich in der Achtung
oder Mißachtung det Korpulenz aus
spricht. Die alten Gallier, die zu cor
pulent waren, um Waffen zu tragen,
mußten eine Buße zahlen, die jedes
Jahr je nach ihrem Dicker- oder Mage
werden verschieden bemeffen wurde; im
alten Rom verlor der Ritter, der zu
stark war, sein Pferd; im alten Sparta
Aschkasten, der sich sehr schwer anfühlte.
als man den eriucv macyie. iyn iorr
zutragen. Man hob den Deckel auf.
und als man den Inhalt prüfte, fand
man unter der Asche vergraben die
Summe von 80.000 Francs in Gold
und fast zwei Millionen Francs in Werth
papieren. DaS Suchen hatte ja etwas
lange gedauert, doch der Erfolg war der
Mühe werth gewesen.
fwrr Um Kottesmillen nicht ; eS
kommen so viele Cigairemeisende zu
mir. daß ich schon genug zu thun habe,
wenn ich nur die Proben aufrauchen
will."
.Still doch, wenn uns
'Vielleicht ist's auch nicht
schmichtigen
jemand hört !
so schlimm."
Sie schleicht sich in ihr Zimmer, um
im Konversationslexikon Rath zu holen.
Schmeinsiirter Grün grüne
Kupferfarbe arsenikhaltig
gefährliches Gift besonders ge-
kxii sink kie Dampfe in Gaben
iciiu fiuiui iuuivw W"n Vfc vv
Nersanalien der fünf Ndelen Wecker fest-
WmWWl , r, st ' C ...X . '.t ... 1
Üsl ich möchte auch wissen, was das ! zusieiien. ,,'er Mio sie IIN0 woyer
' ZT -.. . rt . , rw 1 1 . mt . 19 f i. . V lEf!.. . .
! heißen soll." läßt sich jetzt Mutier Wal-
ter vernehmen, und ihre iiae manoern
verftündnißlos zwischen Gusten und der
! Tochter hin und her.
impiselnd die .slände.
er Leben, wir lind alle vergiftet
dabei läßt fie sich aus einen tuhl nie-
bis?' 25 Gramm faft immer tödtlich!der und fängt dittetlich an zu weinen.
VIV zu Vtum. , 1 ! (UttaA iAslurhit fo h pfpm Unkn NlKhCT
mirlonh
Winwi" 0 . ,,t .
Ilse fühlt, wie es ihr lau uoer ven
Rücken rieselt. WaS hatte sie gethan !
Ihren Verlobten, Vater. Mutter, die
unschuldigen Geschwister getddtet durch
frevelhasten Leichtsinn getödtet I Unbe-
, Gufte schluchzt bei diesem Anblick wieder
erbarmungswürdig. Cidri&L
Ja und bei mich geht's schon
los!" erläutert fie der verblüfften Ge
sellschast. Na. da hört sich doch dieses und
herrschte er den Ersten an und erhielt
die prompte Antwort: StaatSanwalt
Müller auS Posen." Und Sie?"
Ilse ringt ver-! wandte er fich etwas ruhiger an den
rintt! rettet i ?mpit?n von dem ebenso prompt die
Antwort erioigie: siaoiriazier 'cuuer
ans Liffa in Posen." Zwei Müller ans
Posen, merkwürdig ! Der Tritte aber
stellte sich sofort vor: Kreisrichter
Müller auS Cftrowo in Posen."
Schimmel ahnte, daß er gefoppt wer
den follte, noch aber beherrschte er fich
und sah den vierten an, der mit der
größten Seelenruhe erklärte Affeffor
Muß verraucht werde.
Die folgende böhmische Geschichte er
zählt Josefine Kopecky in der Zeitschrist
D-r itrnncfl": Ein Weib fragte ein
mal ihren Mann, warum er eigentlich
rauche. Siehst Du." lagie ne zu igm,
das ift unnütz hinausgeworfenes Geld.
Wenn Du das Geld aufheben möchtest.
'Z:"br MrvulMM Du jährlich eine hübsche
UJtUU. JIUIUIUIS vuui "- . - snL' t ,9 CaUy
licher Sitzung ansqescholten. weil er zu summe zusammen. Probn es Heb
dick war und mit d r Verbannung be- täglich die vier Kreuzer auf und näch
Kl in -ntcOt niÜBiae, leben würbe; ften Herbft kannst Du D,r für das er-
dagegen fand das Mittelalter ,m Em- svarte Geld einen Pe z kaufen D r
b p'ornt etwa? Wohlgefälliges. , Ein Bauet dach e da, habe tech
sehr berühm er d cker Schlacytenienier , wu, me , mm "" - -
r.V.. , .c. " ,,! chtt, M n er gekommen, aenoß et
war vllllNN vvicstl, uu jiuu 1 ..u " " , , , " cn , ,
nlhunLten ffi.en geaen die Türkei schon die Wärme emeS guten Pelze
rettete, und ein berühmter dicker Ge
lehrter war Gibbon, der Verfaffer der
Geschichte des Niederganges und Falles
deS Römischen Reiches, zettle izorpu
Einmal kam er vom Kirchgang recht
naß nach Haufe. Er aß fein Mittags
mahl, und als seine Frau auf Besuche
ging, hängte et oen Peiz an oen ien
oca Jiuini tuen ;ntiw"' w" "'v- . , s. sr . ,
lnz. war shrüchwörtlich. AlS er i zum Trocknen und st " sich
Lausanne lebte, verhinderten ihn seine
wissenschaftlichen Arbeiten, seine u
und seine '0 Jahre nicht, sich in eine
junge und schöne Weltdame zu verlie
ben in deren Salon er verkehrte. Eines
Tages hielt er nicht mehr an sich, fiel
ihr zu Füßen und gestand ihr seine
Liebe. Die Dame, die eine solche Er
plofion bei dem dicken, alten Jungge
ruhig nieder, und bald umfaßte ihn der
Schlaf. ES dauerte nicht lange, da
weckte ihn ein Kratzen auf der rust
auf. Er schlug die Augen auf. aber
vor Rauch konnte er gar nichts Anderes
sehen. alS zwei hochaufflackernde feurige
Zungen. Im Nu war die Schläfrig,
keit von seinen Augen gewichen, er riß
die Fenster aus, nahm eine Kanne
Lrrcicbter Zweck.
Nun. Lieschen, führst Du gar nicht
mehr, man trifft Dich ja nie mehr zu
Rade !"
Pieren : ..Ader wozu denn noch, ich
habe mich ja längst verlobt !"
der Gcmäidcausücllung.
Dame (ftark geschminkt): Sie kön
nen eS mir glauben, ich liebe die Ma
lerei sehr."
Herr (spöttisch): Ja. man sieht es
sofort."
Auch eine Verkehrsart.
..Stoffelbauer, habt Ihr mit dem
Kläger nach dem Streit noch verkehrt,
entweder mündlich oder schriftlich?"
Na. nur mit der Faust !"
Ancrkciinung.
Protz (auf der Hochzeitsreise zu seiner
jungen Gattin): Klara, daß man die
Eisenbahn erfand, ift nichts Besonderes,
aber daß man sich einen Salonwagen
. " . r. m . I.tr 1
in den Zug einiieuen lauen umii.
imponiert mir !"
Durch die Bliunc.
Ehef (zu seinem EommiS. der etwas
angeheitert ist,: Müller, in der Folge
wollen Sie fich merken, daß ich kein
Hundelicbhaber bin."
Kommis: Wie soll ich das vet.
stehen?" u&
(5hef: Weil Sie heute einen Spitz
mit in s Komtoir gebracht haben."
Kann fremden Glücke? Widerhall
Nicht dir auch Frieden bringen?
Man hört ja auch die Nachtigall
In Nachbars Garte-, fingen.