Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, July 08, 1897, Image 6

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Alle Änlich. beuten aus ein fltü
ges solides BiebetaufUben der Gc
jchäflc unteres Landes hin. Als die
jenigen. ;vtW daZ fecfdiattslebett am
besten zu beobachten in der Lage sind,
mögen lielleicht die (JHuibnn; Unter
neurncr und Banquiers bezeichnet wer
den tönncn, und in diesen Krciier.be
steht nur ein Unheil hinsui tlich
der Kkleyastsaussichtt. Jdce nsor
mnii.incn rercinlaiien sie nicht ak
lein aus eine gute tarnte mit gute,-,
resp, rerkälinimakig hotien Preisen
für Landbciuptvdutte zu rechnen; sie
erholten durch dieselben auch die Be
weise des beginnenden Wicdercuislcoens
der Thätigkeit industrieller und ge
mi anbringender Interessen, welche itl
einem allgemeinen Ausblühe von Han
del und Wandel im Herbst ihren Aus
druck finden dürfte. Tiefe Wendung
zum Beffern mufz weniger als die
Folge irgend welcher zu erwartenden
Gesetzgebung (obgleich aus gewissen
Gebieten viel von dem neuen Tarif
erhofft wird! angesehen, als vielmehr
dem Umstände zugeschrieben werden,
dak die Folgen dcr langen Geschäfts
stille überwunden sind und die natio
nalen Hülfsqucllcn sich von Neuem
zu betundcn anfangen."
Wenn in diesem Lcricktc einer öst
lichcn Firma auch nur ein Körnchen
Wahrheit verborgen ist, so sollte die
Gcschäftsbeiscrung sich doch auch bald
in unserem schwcrgcpniftcn Weste,
fühlbar machen.
! kunaen des ,,acdraniiicn Waflcib" aus
die Temperamente der ihm im gewöhn
lichcn Zustande :v"hlbctannten Pfetde
zu sludirett. Von dem Nutzend Pfer
den waren drei sosort ..Leichen." '.'!ach
zehn Minnen legten sie sich nämlich
nieder, um Keinen belästigen und rer.
Rausch au;uschlascn. Wenigcr takt
voll benahmen sich zwei jungc Hengste.
Sie begannen die tollste Sprunge aus
zufuhren, bissen sich und veisuebtcn die
Wände emmnzuklcttan oder mit den
Hirneibcincn gegen Thüren und Bäume
zu schlagen. Ebenso tonnte er beicinem
Pferde rvllftändige Mclancbolik in den
Augen und in dcr ganzen Haltung be
obechtcn, während et bet keinem einzigen
wirkliche Ftöhlichkeit. wie sie bei Pfer
den ja oft bemerkt wird, unter der Wir
tung des Branntwein? crtdecken 'onnte.
- b er bei den Pfctdcn auch noch am
Tage darauf Katzenjammer" be
mcrktc, ist aus dcm Amsteidiimcr Bericht
nicht zu ersehen.
ytts Wtlde cinc Z.lzilosoplze.
--tS.Uhr Bormittqge; :.--! ttln Nachmittags.
Um das Iahr lii nach l?hrisii lebte in
Athen dcr Philosoph Dcnwnnr. Ueber
seine letzten Lcbcn'Ztc'.gc berichtet uns
Lneian aus Samosata: Ohne je einem
durch Forderungen oder Bitten lästig
gefallen zu sein, erreichte er, dcn Freun
den nützlich und mit dcm seltenen
Glücke, nie einen Feind gehabt zu haben,
frei von Krankheit und Schmerz, das
Alter von beinahe hundert Jahren.
Sowohl die Athener selbst, wie auch alle
Hellenen, lieble ihn so sehr, dasz die
leitenden Männer sich erhoben, wenn er
vorbeiging, und dafz Alle ein ehrer
bietiges Schweigen beobachteten. Als
er schon sehr hoch bejahrt war, pflegte
er in das erste beste Haus zu gehen, um
zu essen und zu schlafen; und wenn
das geschah, so glaubten die darin
Wohnenden, dafz ein Gott oder ein
Schutzgcist ihnen erschienen sei. Ging
er über den Markt, so fasztcn ihn die
Brodfranen am Arme, und Jede bat
ihn, von ihr ein Brod zu nehmen, und
Diejenige, von dcr er sich eines geben
liefe, hielt es für ein Glück. Sogar die
Kindcr brachten ihm Obst und nannten
ihn Vater. Bei einem Aufruhr, der
einst in Athen stattfand, trat cr m die
Versammlung und bewirkte durch sein
blofzes Erscheinen Stillschweigen. Als
er sah. dafz die Stimmung der Bürger
sich bcrcitö geändert hatte, entfernte
er sich, ohne ein Wort zu sagen. Nach
dem er aber die Ueberzeugung gcwon
nen hatte, dasz er nicht mehr im Stande
sei, sich selbst zu helfen, schied er, in
dem er sich jeglicher Speise enthielt,
heiter und mit derselben Micne, die
man stets an ibm wahrnahm, aus dem
Lcben. Die Athener bestatteten ihn
mit groszcr Feierlichkeit auf Staats
kosten, betrauerten ihn lange und er
Wiesen sogar der steinernen Bank, auf
der er sich auszuruhen pslcgic, wenn
er müde ivar. eine Art Ver
ehrung: sie bekränzten sie zu Cfhteu
des Mannes, weil iic glaubten, dctszauch
dcr Stein, auf dcm er so häufig ge
scsscn, etwas Heiliges geworden fei.
pliantasrrn eines tZeiiininer.
Da französische Mmeningenicur Js
sartier hat, wie man aus Paris meldet,
einen Plan entworfen, durch dcn die
höchste Spitze des Mvnt - Blanc Je
dcrmann leicht zugänglich gemacht wer
den svli. In der Höde von 100 Me
lern über dcm Meere will Jssartici
einen horizontalen Tunncl in dcn Bcrg
hincinbaucn. dcran, dasz sich dessen t?nd
punki genau unter dcr kartographisch
leicht zu ermittelnden Spitze des
Bcrgricscn befände. Von diesem End
punkte aus soll dann ein senkrechter
Schacht in die Höhe führen und genau
an dem höchsten Punkte enden. Eine
elektrische Bahn oder ein durch die Kraft
zu betreibender Auszug hätten dcn Per
soncnvcrkchr zu vermitteln. Das Pro
jett soll vom technischen Standpunkte
aus keine unübcrwindlichcn Schwierig
leiten bieten, dütc aber wohl recht
kostspielig sein. Dagegen glaubt der
Ingenieur, das; durch den Bau zahl
reiche Unglücköfällc vermieden werden
würden, da die ,,Alpenfcre" dann den
bcqucmcrcn und sicheren Weg per Tun
ncl und Auszug dem mühseligen und
gefahrvollen durch Besteigen des Berges
vorziehen würden. Im Uebrigen ist
Herr Jssartici mit scincr Idee nicht ganz
originell. Bci dcn Eröricrungcn über
die Pläne derJungsraubahn wurde auch
dcr Gedanke eines elektrischen Auszuges
bis zum höchsten Gipfel der Jungfrau
sehr eingehend erwogen.
Zirtru,rttete Pferde.
Künstlerischer Grund.
A. : Es ist recht trübes Weiter heute."
Ja, der Sarasaie hat gestern ein
ssonccii gcgcbcn und da hat das Blaue
vom Himmel heruntergespielt:"
Ei l,el!etttt,ütliies Z.eib.
Erst jetzt wird die aufopferungsvolle
Tbat dcr Frau eines canadi'chcn Lcuckt
thurmwächtcrs bekannt.
Fünfzig Meilen nordwestlich der Mag
dalenen Inseln im Si. Lawrence
Golf liegt eine Anzahl von Riffen,
welche kaum den Namen von Inseln
verdienen und als Vogelfelien bekannt
sind. Seit einem Jahre war dort
A. ?. (Zampbcll als Leuchithurm
Wächter ssationirt; zwei Gehülfen stan
dcn ihm zur Seite und seine Frau de
sorgte dcn einfachen Haushalt.
Als nun im vorigen Mouaic dcr Rc
gicrungsdampfer mit Proviant für die
Bewohner des Leuchithurms anlief und
der Schiffscapitän den Felsen hinan
stieg, begegnete er einer abgebärmten
Frau, die cr nur mit Mühe Is Frau
Campbell erkannte. Nun erfuhr er
auch, dasz dieselbe ganz allein sei, seit
3 Monaten das einzige lebende Wesen
auf diesem einsamen Felsen.
Nur langsam und mit Untcrbrechu
gcn konnte dic Frau crzählcn, was sich
zugctragcn hatte. Als vor 3 Monaten
die Polarströmung cinictzte, hatten sich
groszc lZismnsscn um dic Felsen gestaut.
Diese Eisschollen waron mit Robben
bedeckt und (jampbcll bcschlosz mit sei
nen Gehilfen Jagd aus dieselben zu ma
chen. Er überlief; seiner Fran inzwi
schen die Aufsicht über dcn Lcuchtthurm.
Frau E ampbell wartctc aber vergebens
auf dic Rücktebr dcr Männer; ein plötz
lichcr Ncbel hatte vermuthlich ihnen die
Rückkunft unmöglich gemacht und ein
darauf folgender Sturm die Eisschol
len in alle Himmelsgegenden getrieben.
Doch gab die brave Frau die Hoffnung
nicht auf und die grofze Gefahr ermes
send, welche drn vvrocipassircndcn Schif
fcn durch das Erlöschen des Scclichtes
erwachseu könnte, beschloß sie. selbst das
Licht in Brand zu ballen.
So vergingen Woeb,cn und Monate,
ohne dafo ihr Mann mit seinen Bcglci
kern zurückgekehrt wäre. Die brave
Frau wachte die Nachte hindurch, ein
sam und verlassen auf dcm Mccres
Felsen. Ein Glück für sie war es, dafz
sie genug Proviant bcsafz, um ihr Lc
bcn stiften zu können.
Dic hcldcnmüihige Frau theilte dcm
Schiffscapiiän noch mit, dasz sie ent
setzlich geliiten und sich nur mit Aufbie
tung aller Kräfte habe aufrecht erhalten
können. Es wäre dic höchste Zeit ge
Wesen, dasz jemand gekommen sei, da fie
überzeugt gewesen, dasz ein längeres
Allcinicin oerdctblich aus ihren Geistes
zustand gcmirtt habcn würde.
Dic brave Frau war durch diese furcht
baren Erlebnisse rasch gealtert und ihr
Haar war wcisz geworden .
Ein holländischer Pfcrdezüchier hat
sich in cincm Anfall besonders guter
Laune einen kleinen Schcrz" gemacht,
indem cr mehreren durstigen Pferden
einige Liter Korndranntwein ins Trink
wcrsscr mischte. In dcm Scherze der
übrigcns ganz ungefährlich war suchte
cr allcrdings auch die verschiedenen Wir-
Katechet.
Warum liest der liebe Goir die Kar
löffln wachscu ? Kind : Damit die
arn cn Leut' auch Jemand haben, dem
sie die Haut abziehen können.
GottlcillilNizics.
S a v o u r - Eier.
Einige Seheiden beliebiger Jleisetiiestt
weiden sein gcbackt und mit Salz, ge
stoszcncm weisen Pfeffer und fein ge.
hackici Petersilie kräftig abqcschmcckt
und mit cinigcn Löffeln Bouillon ver
mischt. Nach Belieben kann man aucb
etwas Eiiromensast darunter träufeln.
Dann bestreicht man einen Teller, de:
Osenbitze tragen kann, dick mit Butter,
vertheilt das Jlcikcd gleichmäßig darauf,
schlägt behutsam einige Eier wie Setz
kier daraus, und bestreut dieselben mit
etwas Salz. Der Teller wird auf eine
Kasserole mit kochendem Wasser in
einen mäszig nxirmen Ofen gestellt und
zugedeckt. Wenn das Eiweisz fest ge.
worden ist. schiebt man den Teller auf
eine heisze Schüssel und garnirt die
selbe mit gerösteten Semmelschiben-
Geioppt.
..Sie Wächter!" - ..Was ist denn
los?" Wissen Sie es schon? . . .
Was. Sie wis'ens noch nicht?" (Der
Wächter trieb aufmerksam, da er ver
muthet, dasz in der Nähe eingebrochen
worden,: Na, was denn?" - Wis
fcn Sie nicht, was heute Nacht ganz
im Stillen aus dem Markte vorgeht?"
,,ttm Gotleswillen, was geht de-cn
vor? Ich kann ja um mcin Amt kom
men!" ,,Na, dann wollen wir's Jh
ncn im Vertrauen sagen: Tic Thurm
,br!" Ein fruchtbarer Men
schenschlag scheint in einem Schuldistrikt
im Town Sullivan, Jkfferson Eounty,
Wis., zu leben. In dem Distrikt
wohnen weniger wie hundert Personen.
Trotzdem erblickten dort während der
letzten fünfzehn Monaten nicht weniger
wie elf Zwillingspaare das Licht der
Welt nd zwei Töchter von dort, die
nach auswärts heiratheten. gebaren in
derselben Zeit ebenfalls je ein Zwil
lingspärchen.
Ein S t a t i st i k e r hat berech,
net, dafz durchschnittlich in jedem Jahre
drcifzig Millionen Dollars mit Erbin
ncn, die fremde Aristokraten beirathen,
aus dem Lande gehen. Dic durch
schnittliche Zahl der Erbinnen giebt bet
Statistiker nicht an, sie ist übrigens
auch nicht wichtig, da die ,,Plcbcjcrin
ncn" ja fchlicszlich doch nur als ein
schr lästiger, aber leider unvcrmcidli
chcr Tbcil des Bargains" mit in den
Kauf gcnommm wcrdcn.
Ob schwarzes Tuch echt i,
dcr Farbe i st .
ersieht man auf folgende Weise : Man
löst etwas Saucrtlcesalz in destillir
tcm Wasser auf. befeuchtet mit dieser
Lösung einen Propfen und drückt die
fcn aus das Tuch Ist dcr Stoss cchtge
färbt, so hinterläfzt das Sauerkleesalz
nach einiger Zeit einen grünlichen,
olivcnsarbigen Fleck ; ist das Tuch aber
blosz mit Blanbt'M, Eiscn- und Kupfcr
Vitriol gefärbt, d. h, dic Färbung unecht,
so zeugt das Sauertlcesalz eine dun
kclorangegelbe, fahle Farbe.
Bruchspargel mit Zwic-bei-
Sauce.
Man zcrläszt Butier in einer Kasserole
ind giebt hinzu : gehackte Zwiebeln,
Salz. Pfeffer, Fleischbrühe. Peter
silie und Mehlschwitze. Der vorher in
Salzwasscr weich gekochte Spargel mufz
noch zehn Minuten in der Sauce kochen.
Fl'cgc nschm utz
ist von Phowaraphicn mit reiner feuchter
Watte zu entfernen, nur mufz man sehr
borsichtig fein. d. h. mehr tupftn, als
rerben. Ist der Schmutz sehr dick, so hilft
auch sehr vorsichtiges Abheben des
Schmutzes lvor dem Waschen) mit einem
feinen Messerchen.
i Einen guten Obstessig im Kleinen für
Haushaltungen erhalte- Sie auf fol
gendc Art. Die beim Sacken des Obstes
abfallenden Schalen und Kernhäuser
wirft man in cn.en groszc n steinernen
! Topf und übergießt sie mit kochendem
Wasser, so dafz es gerade darüber steht.
Dic nächsten Abfälle fügt man hinzu
! und gicfzt mehr Wasser darauf, bis dcr
! Topf gcfiillt ist. Bei warmcm Wetter
tsctzt man ihn. sorgfältig mit einem
Tuche -bedeckt, in die Sonne, bei kaltem
in dic Nähe des Ofens. In 6 bis 8
Wochen ist das Wasser zu einem trcsf-
; lichcn. bernsteinfarbigen Essig gcwor.
Um wcifzc, resp, farbige Glaccehand
schuhe auf bcqucme Weise selbst zu rci
nigcn, wende man folgendes Verfahren
an. Man bringe Milch zum Kochen,
lasse fie dann erkalten, und entferne von
ihr die obere Schicht. Nachdem dies
geschehen, wird weisze Seife in dcr Milch
völlig gelöst. Dic erhaltene Lösung
bildet das Reinigungsmaierial. Es
wird in der Weise angewendet, dafz man
den Handschuh, der über die linke Hand
gezogen wird, tüchtig mit einem in di
Lösung eingetauchten sauberen Schwam
me bearbeitet. Ist ein neues Eintau.
chen erforderlich, so drücke man erst den
Schwamm tüchtig aus und tränke ihn
ttst dann wieder, damit nicht der ent
fernte Schmutz im Schwämme sich fest
setzt. Nach der Reinigung werden die
Handschuhe zum Trockenen aufgehängt
und ihre Finger mittelst runder Holz
fiäbchcn wieder ausgeweitet. Dies
mufz ab folgen. 'bevor die Handschuh
völlig wieder trocken geworden sind.
Um junges Gemüse zu einem schncl-
len und kräftigen Wachsthum zu brin
gen, haben sich die bei Hufschmieden
und Drechslern haltbarcn Hornspäns
als ein ganz rorzüglichcs Düngematcrial
j e.rwie'sen. Man kann sie zwar in ihrer
! gewöhnlichen Form verwerthen, besser
! verfährt man aber, wenn man sie zuvor
' auskocht und mit dem Absurd die Pflan
! zcn bcgicszt. Alles Gemüse gedeiht
bci solchem Hornspängusz ganz vor
trefflich, crgibi kräftige Pflanzen von
schönem Aussehen.
Goldrahmen gewähren im Laufe der
Zeit durch Staub, Fliegcnschmutz ein
sehr unangcnchmcs Aussehen. Um
nun diesen Schmutz von ihnen zu ent
fernen, sie wieder wie neu erscheinen
zu lassen, ohne dafz fie bei der Reini
gung irgend welchen Schaden erleiden,
gibt es ein höchst einfaches Mittel.
Dasselbe besteht in der Anwendung
einer rohen Zwiebel und Wprozenti
gcm Alkohol. Dic Zwiebel durch
schneidet man, taucht dic Schnittfläche
in dcn Alkohol und reibt nun dcn Gold
rohmcn damit ab. Auf dicsc höchst
cinfachc Weise wird aller Schmutz ge
löst und entfernt, ohne die Betgoldung
auch nur im geringsten zu beschädigen.
B o st o n ist noch immer ein grofzer
Wollmarkt. 1Sv,0U0.0'PfundWolle
wurden dort in dcn crstcu süns Mona
tcn dicscs Jahrcs umgesetzt.
In einem Städtchen in Sud
Dakota sind die drei vorbandencn Wirth
schaftcn Eigcntbum des Biir,ietmcisters,
des Marschalls und dcs Shctiffs. und
kein andcrcr Bürger kann ein derartiges
Geschäft anfangen.
?rr AttnMm iimter
schreibt in fm ,. ....ntlichenNum
wer:
Kein Ehrenmann. - Letzte,
Mittwoch benachrichtigte uns Major
Tatilor, dafz er :.ni Freitag mit dem
Frachizuge hier ankommen und uns
wdtschieszen murre, am Italien nie ron
der Biedetieeie gehört und wußten
keinen Grund, weszhalb ein wildsient.
der Ulenich uns cbtnuiisen sollte, und
so verlöte wir im Drang der Geschäft
die Sache ganz aus dem Gedächinifz.
Freitag Nachmittag, als wir gerade
besonders mit Arbeit überladen waren,
erlernen der Major in unsrer Office.
Wir empfingen ihn freundlich und baten
ihn, sich eine Halbe Stunde zu gedul
dcn. Ab et bestand daraus, daß das
Geschäft, welches ihn hierher geführt,
wichiig wäre, als unirc Redatlivns
arbeit. Wir wollten ihm gerade die
Sachlage auseinandersetzen, als ei
einen Revolver aus der Taici? zog und
auf uns losschoß. Nackdcm cr fünf
Schuisc abgcgcdc't, standcn wir auf,
nahmen ihn beim Kragen, watfcn ihn
zur Thür Hinaus und prügclicn ihn
draußen weidlich dutch Man hob ihn
für todt auf; indeß kam er nach zwei
Siundcn zu sich und da stellte es sich
Heraus, daß er mit cincm gcbrvchencn
Bcin und einer ausgctcntlc Schulter
davongekommen war.
Kein Mensch kann ihn bedauern.
Wäre cr ein anständiger steil, so hätte
er gewartet, bis wir bereit waren, mit
ihm zu verhandeln. Auf jcdcn Fall
häitc cr unkte Offieckatzc und unsern
Klcistcrtvpf nicht zusammcnschicßcn
sollen. Es dürfte zwei Monate dauern,
bis er wieder ganz hcrgcstclli sein
wird, und dann mag cr als cin tlügcrer
Mcnsch von banne zichcn.
Rttlk Wirthschaft l i
. mmmm
Johl! K Kosenßoci,
kmpsiehl den Veutichei von t,dt :!
V0116 (tut eueii'gerichieic
WirtliichafH.
an6ur.ii ouj i Beste.
W die desten kir,,nke d
Zigarre, werden !, reimi.
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WiiaVii l'uicoln u..ö Tfno?r, CjVn, 3il
St tuue, vtlnr, Sookane, Vatttanll
sattle, .aii ssl 'iie tt mt vo '.Ingkle?.
'iMiUmait Palnee nd kkiW Schlajnja cn,
TCCcltatM (itiotr ffar. vrechet n der
?!o kieket Ossi l(M4 0 Sir . vor. wo
nan Iickn und nühfre uMiuift erba ten
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SCIENTIFIC AMERICAN,
bpautlfnllT llluatralnl, larii.t rlrrnlatlim of
Skiiv ' M-ieiitltic Inurual, w.i-kiy,t,.rmt;i.ll a vnar:
l.flUan mniilha. hiocini coi.Ivh and Ha.nu
ouk o.N 1'aTENTf fr,.,'. Addrua
MUNN A. CO.,
.( I ISrouüwav, New York.
RK8,
'o.
II (11(1 M.
Vergnügt und guter Dinge mar
chirten Mir so erzählt ein militari
scher Leser der Tägl. Rundschau" m
den Ceptembertagen des Jahres 1860
bet Hctmath zu. Der Krieg war vor
über, und die Verpflegung ließ Nichts
zu wünschen übrig. Die Truppen hat.
ten lebendes Vieh mitzuführen und selbst
zu schlachten. Heute marschirte zu die
fcm Zweck hinter unserer Batterie ein
großer Ochse, während einige hundert
Schrille vor uns eine kleine Hammel'
cheerde einem Bataillon folgte. Unfet
Hauptmann ritt, wie stets, an dcr
Spitze dcr Battcric, und wie so häufig,
erscholl soeben wieder von vorne her dci
'Ruf : Dcr Feldwebel vorkommen ?
Wciter sagcn !" Wie immcr wnrdc bei
Ruf gewissenhaft bis nach hinten weite,
;gegebcn, und bald pustete der dicke Feld
wcbel auf feinem noch dickeren Brau
nen mit dcm kurzen Schwänze an uns
vorüber, um sich bci dem gestrengen
Gebieter zu melden. Heule Handeltees
sich aber nicht um Besprechung dcs
NachmiitagSdienstcs. hcutc sollten wich
'tigere Dingc vor der Batterie verhan
dclt wcrdcn. Der Kommandeur des
vor uns marschirenden Bataillons wollte
gcrn einige feiner Hammel gegen nnfc
rcn Ochsen umtauschen, und um ali
; Unparteiischer zu entscheiden, wie viel
Hammel der Ochse werth sei, war der
Feldwebel vorgeholt worden. Doch
schien auf diese Weise keine Einigung
erzielt worden zu sein, denn plötzlich
kam von vorn dcr Ruf: Dcr Bat
terieochse vorkommcn ! Wciter sagen "
Wurden schon dic Rufe nach dcm Fcld
webel und anbeten Honoratioren der Bat
icric stets'Mit einem gewissen Bergnü
gen und recht kräftig nach hinten beför
dert, so rollte dies eigenartige Be
fehl donncrartig dic Batterie entlang.
Beim Abspannen im Quartier vcrbrek
iete sich die Nachricht, daß cin biederet
Kanonir bei dcm noch nie gehörten Ruf
heftig erschrak und sich erst bcruizigte,
als er den wirtlichen vierbeinigen Och
fen, halb vom Schlächter an den Hör
nein gezogen, halb von dienstbereite!!
Kanonircn geschoben, schwerfällig an sick,
vorbei zum Haupimann traben sah.
Rückiviirt flielicndc Ftiisse.
In der Nähe von Argostolion. der
Hauptstadt einer zu Griechenland gchö
rigcn Jnscl, sließcn vier kleine Flüsse
mit salzhaltigem Wasser landeinwärts.
Von dcr Scc entsendet, dringen diese
Wasscrarmc durch dic Spalten dcr Klip
Pcn, nehmen in rapider Strömung ihren
Lauf in das Innere dcr Insel und ver
liercn sich allmählich in dcm sandigen
Boden. Zwei dieser Flüftchcn entfal
ten genügende Tricbkrast, um einige
MüHlcn das ganze Jahr hindurch in
Gang zu halten. So wunderbar cs er
scheinen mag, daß Wasser landeinwärts
strömen kann, so geht cs dvch, wie in der
letzten Zeit vorgenommene Untcrsuchun
gcn zcigtcn, ganz natürlich jv. Der
Rand der Insel besteht aus zetklüstctcn,
kreidehaltigen Jclscn. dic das Salzwas
f er wie ricfigc Schwämme in sich auf-saugen-
Tic Folge davon ist. daß sich
die WaNcrmassen in den viel ticscr als
das Mcer gelegenen unterirdischen Höh
len ansammeln und sick schließlich in
das Innere des Landes gießen. In
den HiHlk und breiten Spalten der
Fclscn kann man dic seltsamsten Gebilde
krystallisirtcn Salzes erblicken.
Mtrtiigan.
Tod des G.n. Harrington.
Kalamazoo. 25. Juni. Gen.
George W, Harrington starb hicr letzte
Nacht im Altrt von 60 Jahren. Er
wurde in Waterloo, N. y.. geboren,
machte den Bürgerkrieg mit. war G
sangen zu Libby und wurde General
nach der Schlacht bei Gcitysburg.
Gen, Harrington war sehr angesehen
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