tffo Fahrrad ist billig Kufen. 5 per Humoreske 011 S r a n z belle. Also kS bleibt dabei, daß tfatlü lorgen mit den, Dr. Kruse und un serkir. Oberlehrer Berger unseren Hirn melSfahrtSauSflug per Rad nach Vmntz mitmacht und daß wir bort zusammen treffen," erklärte der Gymnaftaldirektvr Müller. ' tM1Mk Ader, lieber Wann, es schickt Hch Jf ,ir.iifiA nickt, daß Earla allein mit den beiden jungen Herren einen so! gkommen langen Weg mach'," wanme inc wui- tin ein. . . . Ach waS, die werden daZ ind nicht auffreffen. ES macht ihr mehr Spaß, als wenn sie mit uns alten Leuten p stimmen im Eisendahnmagen fitzt. Nicht wahr, Rind?" Gewiß, Väterchen," erwiderte der, blondlockige Liebling des alten Herrn und flog ihm an den Hals. Die Sache war entschieden. valen noch einholen. Er lenkte in den Fußweg ein. Schon war er dem Ende de? Fußweges nahe gekommen und wollte wieder aus die Ehauffer einlenken, da kam sein Ral über einer Baummur' jii ,alle. Mit dumpfem Krach stürzte Berger hin. Kruse, der Ber-, ger'S Fall gar nicht beobachtet hatte und , immer nur gerade auZ nach dem dunkel-, blauen Kleide sah. daS immer naher kam, fuhr weiter. Müdfam erhob sich Berger. Er mußte sich den Fuß ver knackst haben, denn SaZ Auftreten auf , dem rechten guß wurde ihm sauer. Auch das Rad war bei dem Falle uvei t denn die Speichen waren : Das war ja eine schöne, Ader es sollte noch kchö total verbo Geschichte , , . ner kommen. Während Berger so dastand darüber nachdachte, wie er wobl nun nach Müritz kommen sollte, wurde er durch einen Anruf ausgeschreckt. Ein Kendarin starb vor ilim. , He. Sie da, wlsfen Sie denn nicht, ,'chwachter Muth sank dahin, al er deZ armseligen Roßlems ansichtig wurde, das der Buuer vor seinen Wagen spannte. .Wie lange wird eS wohl mit dem Gaule dauern, bis er hin und zurück ist?" Der O rtSvorfteher rechnete nach. Ein Biffel alt und schwach auf die Beine ist ja der Gaul, das ist richtig. Nach Strehlen sind'Z ungefähr drei Meilen, und drei Viertelstunden wird wobl das Pferd auf die Meile brauchen. Das find so zwei Stunden, und eine Stunde muß er in Strehlen ausruhen, und zwei Stunden zurück, da? macht halt fünf Stunden." Der OrtSvorfteher war so freundlich, eraer um Mittagessen einzuladen. und Lieser konnte natürlich nicht ablehnen, und er mußte mit hinein in die niedrige, dunipfe Bauernstube und die derbe Bauernkost hinunterwürgen, die ihm, dem verwöhnten Stüdter mit dem schwachen Junggesellenmagen, wenig Denn er war leider so weit gekommen, häufigen Ausflügen nach Fort Keogb ,,fc ,s lies oder Nickt?' diek als immer Sorge trug. Im Kamin Parole. Wieviel betragen eiaentlich. Gisbert?" daß der Herr LandratI, den Radfal,rern j behagte. DaZ langweilige, dröhnige die Fußwege streng verboten bat? $ti gen Sie mal Jlire Radfalnkarie er, iA eXiö tirtiir fntin I" UUlilii wtl lU'iiiui Gerede des OrtsvorsteherS während des Essens hatte auch wenig Reiz für Ber er. Nack den, Esten leate ftch der Mechanisch faßte Berger nach seiner j Schulze zu einem gesegneten Mittag Am Himmelfahrtsmorgen gegen w . v 1. Cr-lhrflr SHpTa Uyr Rwnpc.on ySTTZ. JSIS;: mr h, n,.r di, i ss nieder nd üderliek es Beraer. kak er mil lüeoernnu hui i mm . ., " M .. .'. . n. ri-sJL.O O. ,a-i. Xi., trt 0nTn9i vcl1 vyuu, uit ium 1 Kruse. ,Ach Gott, ich l,abe meine Radsadr .ler davon. seinen Füßen gegen die enmano ge sakren war. Er hatte eben geträumt, daß er mit dem Nnde einen Abhang hin- UUK Cl Ulll uirn tiv ......... v..,-..n T . 0h untergestürzt wäre, und nun hatte er im j karte nicht bei mir. Ich bin der GM Traume mit seinem oder eine yesiige Bewegung vollführt. Da er um i Uhr vor Earla'S Wohnung fein sollte, um sie abzuholen, so war eS Zeit für ihn. sich dem Pfühle zu entheben. Bklß mutbia ,oa er sich an, denn er war eigentlich in keiner Ausflugsstimmung. nafialoderlebrer Dr. Berger Gymnaftaloberlelirer, das kannJcöer sagen", erwiderte mißtrauisch der Gendarm. Das ist ja Unfinn. Sie sehen doch nicht wie ein Gymnasiallehrer aus mit Ihrem Pluderhosen und dem lanelldemde und der Müde. So 'tu Er hatte eigentlich nur radeln gelernt, j Leute sehen viel solider auS wie sie rmn -.JC I ä9!t ,.. MnKl , rniitifflv rttf Hl rtf sW weil die hübsche tiarla MUller auch radelte, aber viel Vergnügen machte ihm i ner die Sache nicht. Und nun sollte er heute 40 Kilometer hintereinander weg nach Müritz fahren. Wenn er wenig stenS mit Earla hätte allein fahren kön nen. dann hätte er vielleicht in Gottes freier Natur seine Schüchternheit abge streift und ihr gesagt, daß er ihr gut sei, aber nun fuhr ja Dr. Kruse auch mit. Während dieses Meditirens hatte er sich langsam angezogen. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihm, daß er sich beeilen müffe. Schnell steckte er die Brief lasche, die seine Briefe, die Mitglieds karten zu unzähligen Vereinen und seine Radfahrkarte enthielt, in die Seiten tusche seines emen JaquetZ. Sie drückte ihn da, und er hatte auch die Briefe hinausnehmen wollen, um sie etwas weniger umfangreich zu machen. Aber dazu war jeßt keine Zeit, er mußte fort. Vor dem Hause des Direktors Müller standen schon varla und Dr. rue in , lebhaftem Geplauder. Der Anblick ver- besserte Berger's Laune gerade nicht. ! denn er fürchtete Kruse als Rivalen um Earla's Gunst. Der joviale Doktor! aber streckte ihm vergnügt die Hand ent gegen und rief lustig: Nun wollen mir uns einen vergnügten Tag machen; sonst läßt mich die Praris sitzen, heute lasse ich sie liegen." Die Fahrt ging los. Als sie erst die staubige, schattenlose Chaussee überwun den hatten und durch einen schönen Waldweg fuhren, wurde auch Berger vergnügter. Es mar doch wunderschön hier in Gottes freier Natur. Und eS war auch ein Vergnügen, so in leichtem Geplauder neben Carla daherzufahren, die in ihrem dunkelblauen Radfahr Kostüm und mit den kleinen brauneu Stiefelchen sehr niedlich aussah. Nur die verwünschte Brieftasche ärgerte Ber- ger. Er zerrte fortwährend an dem Jacquet, weil ihm die Tasche gar zu fest an der Brust anlag. WaS haben Sie denn?" fragte Br. Kruse, dem diese Bewegung Berger's aufsiel. Ach, die Brieftasche belästigt mich." erwiderte Berger. Geben Sie sie mir her." sagte der jederzeit gefällige Kruse. Aiir fehlt heute ohnehin was. da ich meine Jnftru mententasche nicht bei mir habe." Er nahm die Brieftasche zu sich. Die Fahrt ging weiter. Da fiel Earla ein leichte? buntes Battifttüchlein. daS fte kokett vorn am Gürtel trug, herunter, sofort waren beide Herren wie der Blitz au? dem Sattel. Berger er wischte das Tuch zuerst und übergab Earla das duftende kleine Ding. Wie niedlich doch clk Damensachen find," sagte er dabei. Kruse stimmte zu. Nein, wie verliebt die beiden Herren auf dies dumme Tüchel gucken," sagte Earla, ihre blonden Locken lachend schüttelnd. Will's einer von Ihnen haben?" Ich!" Ich!" riefen beide wie au einem Munde. Ja, durchschneiden kann ich'S nicht, dann bleibt ja gar nichts übrig. Wir wollen drum Wette fahren. Die Herren geben mir einen Vorsprung, und wer mich dann einholt, soll das Tuch haben." Die Herren stimmten zu. Berger frei lich nicht gern, denn er besorgte, daß er Kruse. der das Rad in seiner Praxis sehr häufig benutzte, nicht gewachsen sein würde. Aber was war da zu thun? Earla fuhr voraus. Nach einer Mi nute folgten Krufe und Berger. An fangs hielt ftch Berger gut, dann aber blieb er ein wenig zurück. So war man bis zu einer Stelle gekommen, wo der Weg eine starke Biegung machte. Neben dem Fahrwege lief ein Fußweg her. und dieser schnitt an dieser Stelle ein gutes Stück Weges ab. Wenn er hm benutzte, konnte Berger seinen Ri- ie werden wohl so'n munter geworde- Heringsbändiger sein. Kommen ie mal mit zum nawnen ors, werde mit dem OrtSvorfteher sprechen, was wir mit Ihnen zu thun haben." Alles Sträuben half nichts. Berger mußte mit dem Gendarinen den drei Kilometer langen Weg nach Dorf Pogge low machen. ES wurde ihm sauer ge nug, denn der rechte Fuß schmerzte beim Auftreten gewaltig, und obendrein mußte er noch daS Rad führen. In Poggelow faß der Herr OrtSvorfteher gerade beim Frühschoppen im Dorf wirthShause. Da läßt er fich nicht stören", sagte die Magd im Schulzen hause. Die Herren müffen schon war ten." ..Schön", sagte der Gendarm gelaf fen, ich habe Appetit." Aber ich nicht !" rief Berger wü thend. Ich muß nach Müritz, wo eine ganze Gesellschaft aus mich wartet." Ach was, Sie haben gar nichts zu ! sagen," belehrte ihn der Gendarm, j Sie sind Arrestant." Brummend fetzte fich Berger auf eine ! Bank vor dem -chulzenhause. Er. der ! seinen Schuljungen so viele Arreste gab, war nun zu: Abwechselung selber Arrestant. Es wäre zum Lachen gewe sen, wenn eS nicht so ärgerlich gewesen wäre. Er malte fich aus, wie nun Kruse das Tuch erbeutet hätte, trium- phirend neben Earla herfuhr und ihr allerlei verliebtes Zeug in die kleinen Ohren flüsterte. Hätte er gewußt, daß seine Vermuthung ihn gar nicht weit von der Wahrheit führte, so wäre er noch wüthender gewesen. Der Ortsvorsteher ließ gehörig auf sich warten. Endlich kam er, als eS bereits gegen Mittag geworden mar. Er war ein dicker Mann mit einem wohlwollenden, aber wenig geistreichen Gesichte. Der Gendarm trug ihm den Fall vor, und die beiden beriethen. Da sie zu keinem Ergebniß zu kommen schie nen. sagte Berger, dem die Sache zu langweilig wurde, ärgerlich : Herr- fich an der Lektüre des Kreisblattes zu erlaben. Fortgehen durfte er als Arrestant ja nicht, und außerdem hätte i er's auch nicht gemocht, weil ihm der Fuß weh that. So schlichen die Stunden mit bleier- ner Langsamkeit dahin. Es war schon ziemlich spät am Nachmittage, als der Bauer endlich aus der Stadt zurückkam, aber nicht mit Hagedorn. Es fiel ihm gar nicht ein, Nachmittagspartien nach dem schönen Orte Poggelow zii machen, j hätte Hagedorn erklärt. Die Hand j schrift des an ihn gerichteten Briefes j stimme mit der seines College Berger j so ziemlich überein, und wenn der Ar j restant noch ein dummes Keficht, eine !geröthete Nase und ein wenig Haar j habe, dann möchte man immerhin glau- ! den, daß es der p. p. Berger sei. und ! möchte den Arrestanten laufen laffen. Also hatte der alte Grobian berichten, lassen. Nach längeren Berathungen kamen der Ortsvorsteher und der Gendarm überein, daß die von Hagedorn angege-' denen Merkmale stimmten und daß man also woyi anneymen rönne, ca Deine Schulden halte der Graf noch gefragt. ,Vott. Papa wie Tu mich das nur fragen kannst ! Ich weiß es selbst nicht jedenfalls laufen sie weit in's zweite Hunderttausend hinein soviel ist sicher. Es kann aber auch mehr sein. Da find die 0.000 nebst Wucherzinien beün alten Löwenslein in der Jacods-Gaffe; dann die 2.' ,000 bel'm Eohn. Du weißt doch, dem rothen Eohn in BreSlau; und dann 8000; 15,000; 4500; 900" die :2.000 an Kamerad Graf Sol nes hätte ich beinahe vergesien m wird wobl ungefähr 200. 000 heraus kommen, außer den kleinen Rechnungen ::., die auch höllisch summiren. Doch weshalb frägst Tu, Papa? Ist Dir doch noch eine Idee gekommen?" Der alte Graf senfzte schwer. Ich fürchte, murmelte er dann, eS wird dafür schon zu spät sein. Du bist zu leichtjinnlg gewesen, Gisbcrt, und hart Dich und Deine Liaisons leider auch zu sehr affichirt. Es wird wohl nicht über zu machen sein und dann, so plötz' lich, so schnell Gleichviel, ich will doch noch 'mal für Dich dort anklopfen Gisbert strich sich mit der Hand über die heiße Stirn. Er ahnte, was ein Vater mit dem Anklopfen" meinte. Er hatte einst der Gutsnach barin, der reichen Erbin, den Hof ge macht und eine Zeitlang auch daran ge dacht, sie zu heirathen. Aber das war wohl jetzt vorbei. Warum war er auch so sinnlos gewesen? Warum hatte er die letzten fünf Jahre in Saus und Braus, in wüster Verschwendung und in einem Milieu gelebt, das ihn so schien es ihm jetzt körperlich und sitt lich ruinirt hatte. Zu spät, flüsterte er vor fich hin. als er wieder im Zuge saß. der ihn nach seiner Garnison zurück führte. brannte stets ein tüchtiges Feuer, und für Wildpret und sonstige gute Bissen wurde von den zwei weidgerechten Schützen vollaus gesorgt. Ueber den, Kamin war sogar ein Regal befestigt, aus dem mehrere Reihen guter Bücher standen. Und so lebten sie dort, wie gefagt, eine Zeit lang, sehr luftig bei sammen. Mit den Offizieren in Fort von Goust. das allerklkinfte Staat, wcsen der Erde. Im Jahre 1'95 de. trug deren Einwohnerzahl 61 ; fte hatte binnen 30 Jahren um zwei Seelen zu genommen. Die Regierung diese Repudlikchens" liegt in der Hand eine Rathes der Alten der au? den drei deiahrtesten Mannerri unter den Ein mohnern besteht. Auch dieser Rath hat i natürlich einen Präsidenten, der aller 5 Jahre neu gewählt wird und dem der Kcogh maren sie natürlich sehr schnell ! Staat eine Eivillifte von ganzen 80 bekannt geworden, und fle hielten auch eichsmari gewagrl. ganz gute Kameradschaft mit ihnen. ! . Es wurden ihnen verschiedene "Mas Diiintirs" gegeben, und sie ihrerseits revanchirten fich wieder dafür. Binnen eS ! Kurzem hießen die beiden Einsiedler auf Tivinship Ranch wie das Anwesen lci sichtiae, Vater der Braut: Ich will eS Euch nur sagen, was bis jetzt nod) Keiner meiß: Ich habe 'ür den nächsten Win ter eine große Spekulation vor. Kinder! von Vincent nach Ankunft seine Freun 1 2ie kostet zwar viel Geld, aber ich hoste l.- M - . w ...Ca i - w. I 5 , ' die Angabe des Arrestanten, er sei Gymnafialoberlehrer Dr. Berger, wahr heitsgemäß sei. Der Königliche Land rath würde nunmehr das Weitere ver anlassen, der Arrestant könne gehen. Ja, eZ war zu spät gewesen, wie ihm heute sein Vater schrieb. Keine Aus ficht mehr, die Schulden zu zahlen, und fich wieder in den Augen der Welt zu rehabilitiren. Auch mit einer reichen Heirath war'S nichts mehr. Er hatte ftch zu viele Blößen gegeben. Es war ein Skandal, aber was half's? Die einzige Rettung war, auf des aus Deutschland getaust worden war in der ganzen Umgend nur noch "Tho mad Twins,'' und wie Zwi! linge lebten fie thatsächlich zusammen, ein Herz und eine Seele. Bis zuni Tage, da Miß Maud Eur tiß ihren Pfad kreuzte. Dann war's aus mit der Eintracht. Und kein Wun der. Miß Maud mar ein reizendes Mädchen, die Schönheit des ganzen Fort Keogh, und was noch schlimmer war. fie war eine Flirt". Ihre flachen schwarzen leuchtenden Augen tanzten und sangen förmlich und sie gebrauchte sie absichtlich mit gleicher Treffsicherheit gegen den jungen Deutschen sowohl, wie den Engländer. Sie hatten daS Fräulein, die erst vor Kurzem auS Ala bama gekommen war, um ihrem Bru der. Eaptain Eurtiß. Gesellschaft zu leisten, auf einem Regiments-Ball in j gort Keogh getroffen, und von jener Stunde an brannten ihre beiden Her zen lichterloh. Was auch ganz natür-, lich war, denn nicht allein war Miß , Maud ein außerordentlich schönes Mäd-1 chen. auch der Umstand, daß die beiden i jungen Leute feit einer Reihe von Mo naten mit keinem elegauten, geistreichen : Mädchen der guten Gesellschaft zusam men gekommen waren, hatte viel damit zu thun, daß sich Beide rasend schnell in sie verliebten. ; ' ',fe$,i&3ä.'S auch viel daran zu verdienen." Der zukünftige Schwiegersohn zur Braut): Du, dann heirathen wir aber vorher. Minna, das ist jedenfalls siche rer!" ,fiiUk'3 vckcnntnisj. Wann haben Sie ihre grau eigent lich kennen gelernt?" Offen gestanden erst nach der Hochzeit." U,iangcnekme Ewstuuna, Wirth: Sie fürchten wohl, daß Ihnen Ihr Enlinderhut bei mir geftoh. len wird, mein Herr?" Gast- Wieso?" Wirth: Na,. .... warum haben Sie ftch denn darauf gesetzt?" billig zu verkaufen. Expedition." j. - -ci.i. v: . rrr ju. : x. l. . W raf T: Sl" r 1T' 7 I Müritz anlangten . t. - ,h,H XtA j-t, iimX rtMM ' . P UUK tUUi Ult wiiuu UHU VUltil IUUU Ihnen ja ganz egal sein, ob ich wirklich der Gvmnafiallehrer Berger bin oder nicht." Nee, das geht nicht so einfach," er widerte der Ortsvorsteher. Der Herr Landrath, der sehr ärgerlich darüber ist, daß die Radfahrer immer wieder die Fußwege benutzen, hat ausdrücklich be stimmt, daß ihm über jeden Fall berich tet wird, weil er selber die Strafe fest setzen will. Wer reich ist oder gebildet ist, der muß mehr zahlen, bat der Herr Landrath ausdrücklich geschrieben." Ja, aber was machen wir denn da," sagte Berger verzweifelt. Ja, wenn Sie keine andere Legiti mation bei fich haben, muß ich Sie sel ber nach Strehlen, wo Sie her fein wollen, transportiren," sagte der Gendarm. Angenehm ist's ja nicht, die 20 Kilometer zu machen." Um Gottes Willen, daZ geht ja nicht", jammerte Berger. ich kann mich doch nicht wie ein Verbrecher in unser Städtchen hineinbringen lassen." Nach langer Berathung und nachdzin unzählige Pläne entworfen und verwor Berger befand sich auf der Landstraße und hatte nun das Vergnügen, da sich ein Wagen absolut nicht auftreiben ließ, die 20 Kilometer nach Strehlen zu hinken. Sein Rad hatte er bei dem Ortsvorsteher gelassen und erklärt, er würde es dort abholen laffen. Es war spät AbendZ, als Berger in seinem Heim in Strehlen anlangte. Müde und ärgerlich warf er fich in sein Bett. Der Tag hatte eine Menge Geld ge kostet, denn der Bauer hatte fich seine Fahrt gut bezahlen laffen. das Rad mußte reparirt werden, der Anzug war caput, und die Strafe, die der Herr Landrath verhängen würde, würde wohl auch nicht zu gering ausfallen. Als Berger am nächsten Morgen noch immer etwas hinkend in'S Conferenzzimmer deZ Gymnasiums kam, fragte ihn der jo viole Direktor Müller, wo er denn eigentlich gesteckt habe, seine Tochter und Dr. Kruse Hütten darüber keine Aus kunft geben können. Na, darüber dürfe man ftch nicht weiter wundern, denn nicht wahr, lieber Berger, Liebesleute denken immer nur an sich und nicht an Dritte. Na, ich war ja schön über rascht, als die beiden als Brautleute in der TOrtinrni in Gnnftcn fpirti$ iiinilf v - w.... i n ren Bruders, des Strebers" wie er ihn voll Bitterkeit nannte zu uerzich ten und nach Amerika zu gehen, fich dort zu vergraben ' turn over a newleaf," wie's die ?)ankeeZ nannten. Ja, ja. Half nichts. So geschah's denn auch. Rüdiger, j der jüngere, ruhigere Bruder, trat in seine Stelle, und Gisbert. der den ! Dienst quittirt hatte mit schlichtem Abschied" natürlich ging nach drü iben. Drüben" ein sehr dehnbarer Begriff, bei dem man sich alles Mög Gliche denken konnte. In Gisbert's j Falle bedeutete drüben" Montana. ! Und das kam so: Vor mehreren Jahren, bei den Wettrennen in Carlshorst, hatte der junge deutsche Reiter-Offizier einen reizenden Menschen". Vincent Bridge, kennen gelernt. Vincent war ein ähn licher Patron wie Gisbert, nur daß er der jüngere Sohn eines britischen Edel mannes war, nicht der ältere. Sonst aber hatten die Beiden große Aehnlich keit in ihren äußeren Verhältniffen, so wie ihren inneren Menschen entdeckt. Vincent war ebenfalls von Natur ein begabter, flotter, fescher Kerl, ganz wie Gisbert. Auch er hatte sich dem Sport und allerhand Ausschweifungen in die Arme geworfen, und bei ihm war der Krach schon zwei Jahre früher erfolgt praktisch. Junger Dichter: Darf ich Dir zu Deinem nächsten Geburtstage die Dia mantausgabe meiner neuesten Gedichte verehren, liebe Hulda?" Braut: Die Diamanten darfst Du mir geben, die Gedichte kannst Du für Dich behalten." Es war aber eine Verlobungsfeier in daß ie nicht da sehr gemüthliche Müritz; schade, waren." Auch das noch. Zwei Tage später war im Kreisblatt für Strehlen und Umgegend zu lesen: Besonderer Um- stände halber ist ein Humber-Fahrrad Nährn in der Su späte Reue. Skizze von W. v. Schierbrand, Gisbert. der älteste Sohn deS alten Grafen Zastrow. mar endlich am Ende seiner Weisheit. Er hatte mehr Schul-. den als Haare auf dem Kopfe, viel, viel mehr. Vorgestern hatte ihm der Vater, den er auf dem Stammgute der Fa milie in Schlesien besucht, ganz genau die finanzielle Lage der Familie ausein andergesetzt. Die Dinge lagen ganz einfach, schrecklich einfach. Das mar ein Maiorat also darum war, nachdem jeder Ziegel auf dem Dache schon über den vollen Werth hinaus mit fen morden waren, einigten sich die Drei Hypotheken belastet war, kein Baargeld dahin, daß ein Bauer mit dem Fuhr- mehr herauszuschlagen. Der Credit des werk, natürlich auf Berger's Kosten, nach Strehlen fahren und den alten Gymnaftalprofessor Hagedorn mit nach Poggelow bringen sollte, damit dieser Berger recognosciren könnte. Hage dorn war ein alter mürrischer Jung geselle, der fich in seiner Ungeselligkeit von dem Ausfluge nach Müritz ausge schloffen hatte. Das gesammte übrige Collegium hatte fich dem Ausflüge an geschloffen. Berger gab dem Boten einen Brief mit, in dem er Hagedorn flehentlich bat, doch ja nach Poggelow mitzukommen ; er kannte Hagedorn und wußte, daß Gefälligkeit nicht dessen starke Seite sei. Berger's ohnehin ge- alten Herrn war auch schon gänzlich er schöpft die Wucherer in Breslau, Berlin, selbst in Wien und Prag, wuß ten ganz genau, daß ihr Geld einfach zum Fenster hinausgeworfen wäre, wenn fie noch etwa? zu dem Vorigen hergaben. Und die anderen Mitglieder der Familie Gott ja. es war ja mög lich, daß Adele, die Bcaute der Ge schwifter, die mit dem reichen Freilierrn von Axel vermählt war, ihrem Manne noch einige Tausendmarkscheine für den Bruder abluchsen" könnte; aber damit Kameraden wäre GiSdert auch nicht gedient, be merkte der alte Papa, indem er fich den grauen Schnauzbart gedankelvoll strich. Jetzt war er in Montana, wo er fich eine kleine Viehfarm gekauft hatte mit dem letzten Gelde, das sein Vater noch an ihn gewandt, und ab und zu hatte er seinem deutschen Cumpan, dem jun gen Grafen Gispert Zastrow. Briefe geschrieben, worin er sein neues Leben im Milden Westen recht belustigend zu schildern wußte. Zu ihm also ging die Reise. Gis bert brachte dort etmaS mit fo ganz mit leeren Händen wollte er nicht bei dem Freunde ankommen, und so hatte der alte Graf und die ganze Familie zusammen gelegt um ihm 30,000 Mark baar und in Wechseln mitzugeben. Da für sollten Pferde und Rinder gekauft und die kleine Ranch in Montana ver größert werden, worauf die beiden freunde, der Enaländer und der Deutsche, die Sache auf gemeinschaft ! liche Kosten und Prosit weiter betreiben wollten. fl! -'IM !' Gisbert wurde von Vincent, der ihm Gut ; die 10 englischen Meilen nach der nach- ften Bahnstation entgegen geritten mar. mit offenen Armen aufgenommen, und die beiden begannen nun ein Leben, das ihnen zu Anfang recht amüsant vorkam. Sie waren unzertrennlich wohnten, schliefen, aßen und tranken zusammen in einem kleinen Blockhaus, Aber, wie gesagt, sie war eine Flirt," die das Brechen der Männerherzen als liebsten Sport trieb. Und das war schade, denn das führte zu dem ganzen Unheil, von dem man noch heute manch mal in Fort Kcogh spricht. Sie brauchte ihre Teufelskünste so geschickt und so unparteiisch, daß stch jeder der beiden jungen Leute für den Begünstigten hielt. Aber obwohl Gisbert sowohl, wie Bin cent dies sicher und fest annahm, herrschte doch eine bittere Eifersucht zwischen ih nen. Zuerst bestrebte fich noch jeder von ihnen, das den Anderen nicht merken zu laffen, aber als einst Gisbert unerwar tet auf einem Spazierritt Vincent in Begleitung der schönen Miß Maud an getroffen hatte, und als Gisbert dann den Freund zur Rede gestellt und dabei von der jungen Dame bei ihrem Vor namen gesprochen hatte, da gab's keine Möglichkeit der Verstellung mehr. Beide setzten indessen unverdrossen ihre Wer bung fort. Sie hatten ftch erkundigt und gefunden, daß Miß Maud in jeder Beziehung eine gute, wenn auch gerade keine glänzende Partie war, und daß ihre Familie in Alabama zu den ersten und ang eschensten zählte. So entschloß fich denn jeder von den beiden Freunden kurz, und mit Auf wand aller möglichen Kriegslist, um dem Anderen diese Absicht zu verheimlichen, hielt auch jeder von ihnen, noch dazu am selben Tage, um die Hand der jun gen Amerikanerin an. Gisbert hatte dies Morgens gethan, Vincent während des Nachmittags. Das junge Mädchen hatte sowohl den einen, wie den anderen Bewerber ?rüSk, bei nahe schnöde abgewiesen, indem fie zu gleich nicht die geringste Hoffnung auf eine Sinnesänderung ließ. Ihr Bescheid war definitiv gewesen, das mußte fich Jeder sagen, sowie auch, daß sie nur ihren Spott oder Sport mit ihnen getrieben habe. Als Vincent, nachdem er schon in Fort Keogh etwas ausgiebig dem theu ren, aber schlechten Champagner im Hotel Union" zugesprochen hotte. Abends halb berauscht nach dem gemein sehr Swlz, Frau A.: Sie haben ja einen prächtigen Hühnerhos." Frau B.: Ja. wir haben schöne Huhner!" Frau A.: Die legen wohl alle Tage Eier?" Frau B.: Sie würden eS thun, wenn wir es verlangten, aber unsere Hühner haben Gott sei Dank nicht nöthig, alle Tage Eier zu legen." Scll'slbewuß!, Junger Lieutenant: Haben Sie schon 'mal einer Dame einen Kuß ge raubt, Kamerad?" Geraubt? Niemals nöthig gehabt!" verplappcrt, Vater: Du. Du. schau' 'mal nicht so viel zum Fenster hinaus, am Ende gar nach dem Herrn dort drüben?" Backfisch: Aber Papa Ich sehe ja gar nicht hinaus, der Herr ist außer dem gestern in die Ferien gegangen." cin abgeschlagen. Sie (vor dem Juwelierladen): Ach. Fritz, wenn Du mir doch diesen Schmuck da kaufen wolltest, zehn Jahre meines Lebens gäbe ich dafür." Er: Laß nur, Kind, Dein Leben ist mir lieber." Ein guter Uerl. Du, ich kriege auch noch immer eine Mark von Dir!" Ja, weeßt De. ick bin so sehr ver jeßlich, erinnere mir man von Zeit zu Zeit dstai, 91.: B.: Maßstab. Ist Deine Braut schön?" Na, so 20,000 Mark." An der tablc ö'l?ote. Kellner, (leise zu einem Gast, der sich zwei Krammetsvögel von der Schüssel genommen hat): Herr Doktor, eS war auf Jeden ein Vogel gerechnet!" Gut, daß -ie mich daran erinnern, ich wollte mir schon noch einen dazu neh men: i" Nächster Leichtsinn. Arzt (zum Patienten, der mehrere Meilen bis zur Wohnuna des Antes amen Blockhaus zurückkehrte, prallte er gelaufen): Also von heftigem Schüt- entsetzt zurück auf der Schwelle. Mitten auf dem Boden des großen Raumes lag die Leiche seines Kameraden. Gisbert hatte sich mit dem Revolver den Kopf zerschmettert. Ein Jahr später hieß es in Fort Keogh, der junge Engländer habe fich zu Tode getrunken. Und so war es auch. telfroft werden Sie befallen? Da hät- ten Sie lieber zu Haus bleiben und mich rufen lassen sollen!" Patient: Ist der Fall bedenklich?" Arzt: Allerdings wie leicht konn ten Sie auf dem Wege zu mir wieder gesund werden!" Liliput.Zivillisten. Der Präsident" von Andorra bezieht für seine Mühewaltung monatlich ganze .... 5 Mark, also 60 Mark jähr lich. Dieser kleine Staat (in den Pyre näen) ist die älteste Republik der Welt soweit die jetzt bestehenden in Betracht kommen denn ihr Freibrief von Karl das fie sich Z dem Großen ist bereits über 1000 Jahre geht nur verichnappt. A.: Ja. ja. mein Geschäft schlecht, feit Jahren zahl' ich ö raus: B.: Na. warum giebst eS denn nicht auf?" A.: Wovon soll ich denn leben?" zu einem urgemütblichen Junggesellen-! alt. Die Republik entbehrt buchstäblich beim herausgeputzt hatten. An den Wänden hingen die Photographie' und bunten Bilder der Vergangenheit ihre Flammen", vom Balletmüden bis hinauf zu den Damen der höchsten Aristokratie, und daneben die Eonter fcis der feingliedrigen Renner, auf die sie einst auf dem Turf ihre Wetten ver lorcn und gewonnen hatten, ehemalige vom Dragoner-Regiment u. . w. u. . w. jn ver ae flano oer Demijohn voll guten, alten Bourdons jeder eigentlichen Landstrafze und hat auch kein schiffbare? Waffer. Sie wird von einen, ,,Rath der Vicrundzwanziq" verwaltet, dem noch zwei Richter, zwei Der Schirm. Erster Professor (im Restaurant): Hatte ich nicht meinen Schirm mitge bracht, Herr College?" Ja, ich glaube hier ist er ja auch! (Giebt ihm seinen eigenen.) Nach einer Pause: Wo ist denn eigentlich mein Staatsrathe und der Präsident über-Z Schirm? Ich hatte doch auch einen geordnet find, die alle, außer dem letzte- ren, ohne icdcn Gehalt thätig find. Der Generalrath" hält seine Sitzun gen in einem Holzgebäude ad, dessen Untergeschoß als ,,. . Stallung benutzt wird. In den Pvrcnaen giebt es aber eine noch kleinere, der Allgemeinheit für dessen Füllung V cent bei stiren 'lautn bekannte Republik, nämlich die mitgebracht? Erster Professor leicht?" Zweiter Professor kommen Sie denn Schirm?" Erster Professor: Ist mir selbst un erklärlich!" Ist es der viel Gewiß! Wie nur zu meinem