Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, July 01, 1897, Image 11

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Bor unflffdljt sechzig Jahren tauch,
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sogenannte Brav, aus. Männer von
nichnwurdigkm ttharaktkr. bis sich eine
unaekeure MMMkil in dem Ä('
brauch der Wafien angeeignet hatten.
und daraus ausgingen, mit Herren aus , k'kllichan, um Dann IN W,m
der feinen Gesellschaft IN Händel zu ge Atme von nnoerm lliykn twf
mm um dirs dann kaltblütig IM und hin und wieder vkiftohlkNk, furcht.
Luell 'zu erschikbkN. 1 schrecklichste same Blicke nach dem Zisch zu senden,
und gestirchtesik Bravo, ein artriii an dem dk Magni, mit drei seiner m
'luleS de Magny. der bereits in ,eder timften Kumpane sich niedergelassen
jiofccn Stadt Frankreichs Angst und hatte. Der jugendliche Fremde starrte
Schrecken verbreitet hatte uud zuiegi
seinen Busenthalt in Ll,on nahm, war
t. dildhud'cher zunger Tonn er- auen, .V.. ,, fern .Idmedel und anderen frono
m (nrnfc i,r,if mit III 'stlil! ' IN oüi nt 1031 1X5 OHiuunutKii 4vn nuiti wu 0..... w 7 " " ,, . , .. -.
feitn. Man sprach gen.be mit ni J' J ' .y, , von einem Notar und einem eiftlichc,, ratioren der Batterie stets ML,
rüftung von dn letzten andald,,n J J ;.1 unterzeichnet war. Tarin war nntae. aewissen Bergnügen und recht triftig
Arlane de Magnv S und c war als 00 1 blCÖ V , , i tlf 7t the il Slevden Letton sei ,i, einer nach hinten befördert, so tollte dieser
b.i Jt Mglmg ,t bgjn Jtrn ; . nicht mft 4 n ggZ verwunde, eigenartige Beseh. donnerart.g d,e Bat-
usmeramke. aus d ngen Ja, i mögtiq, mxJnnt) bllb ailf dem Sterbebett terie entlang. Beim Abspannen im
der (wvörung von 'N Zeiten da Und kannte w orn wu j Biehbirlen in Quartier verbreitete sich die Nachricht.
der. von dem man ftch so ledha H Verdacht daß ein biederer Unn,cr bei dem noch
unterhielt, uver o,e a, un . ......... , Zdomas Blake ab- nie hörten Ruf heftig erschrack und
aeladen !,abe. denn dieser habe ihm daZ sich er beruhigte, als er den wirklichen
Müdcden auSaesvannt. das rlvrochen vierbeinigen Och'en, halb vom -chlüch
rkr i:.F-Ikc.
Ader, lieber freund, wie magft Du
denn an einem Sonntag so unrasirt
herumlausen ? !''
Ja weibt Tu, meine irtau
l Übt mir jetzt einen B o ! I d a r t
wachsen!'
auf Kommando verstummte die ganze l
Zoman mW iniicMcnn.
Tie Gedirgsweli Kentucky'Z ift nicht
blos an demerienswerlhen Menschen,
klaffen reich, sondern hat auch manche
merkwürdige einfiedelnde Individuum
auszuweisen, wenn auch wohl nicht iv
hatte, seine Gattin zu werden. Jetzt
an der Schwelle de? Jenseits möchte r
seine abscheuliche That so weit gut ma
chen, wie es noch in seiner Macht ftcl.e,
ES war zu spüt!
Kurz daraus starben auch die Eltern
deS tiefgebeugten Weides. welche alle
ihre Mittel im Interesse ihres Galten
eri'cküvit batte. Voll hatte von der
tcr an den Hörnern gezogen, hald von
dienstbereiten Kanonieren geschoben,
schwersüllig an fich vorbei zum Haupt,
mann traben sah.
ZSSS.
ssffmsmm je? taÄ jt- s4 '.,;;': wäeä as
sm. , zja , zrss rssrmrs, jssskssssss ; TSrngtm&ist ; 5 & t
IXw Ä & chÄM mch Sm S llmw. ,,m bj 5 ffi ;in,sa,lt e,"d.h,,, m i'Ä'ct sStSSS
-iB.,-s u,4(n f.i fi.r.n yiislf ihpr. T, cd. an dem die Biere laben, vorbei. Nnit , nkack .Die Einned erm" v" , F Sl!" . . rtaaz leiner eigenen Auslage ovr mMim
f,gg zukommen. Dort stolperte er und stier, genannt wird. Es ift schon ein Halbes
Monfteur de Magmi begann in Lnon dabei so Heftig an de Magng'S rm. gHundert her. dab sie dieses abge-
mit einem Tuell. über welches die Be dab fich der Inhalt des Glases Wem. schdene Dasein sührt. und nur Wenige
vbllerung eher erfreut. alS ungehalten welches dieser an die Lippen fuhren 0er heutigen Generation kennen die ro
war. ES enstirte dort bereits ein un ! wollte, über daS schneeige Borhemd und mantisch-düftere Geschichte ihres Bor.
angenehmer Rausbold und Ruhestörer, die seidene Weste ergoh. ' lebens eine Geschichte von verschmäh,
der den guten Leuten in Luvn viel zu, Wie von der Tarantel gestochen. Liebe, teuflischer Rchc. zu spätem
schassen machte. Bald nach sei Än j sprang dc Magm, auf. Bekennwib. und einem gebrochenen
kunst gerieth de Magnu mit diesem Herr. Sie werden sofort für Ihre zen.
zweifelhaften Helden ' zusammen und ! Ungeschicklichkeit oder Jrechheit Abbitte , gjw 2 Jahren hieb dieses Weid noch
innerhalb vierundzwanzig stunden tag innen i mm vr, u, u Polly Andrews, moynte mit iyren
M yv:,. n. -!' !
öcnuaikuiia.
Barbier lzum Lehrling, der einem
Kunden das ganze Geftcht zerschnitten
hat): Ungerathener Bube: zur Strase
rasirft Tu den Herrn gleich noch ein
mal!"
..Giia
DMgWMß,
Herr ,zu einer alten Tame)
dige Krau lernen Radsahren?"
Tame: Ich mub wohl, um meine
Tochter überallhin begleiten zu lön
nen !"
r uaiiai i.irtn nii'ir , f.,
ciuucucii ui t vuuii iuiui viiut , u ifM rti?n tiiriuint?. sn kvtzn vcs . " .
nickt meb- ausbleiben, und auch K LitW.. .. Juunhnra , tnetintatft Jüngste-Mre waS
. ClnVU V-VWU IMIIV g.. n
TOnflonft n S IttUn n,itn- 1 .1. "ein:. ...a
WIWI)
wird, wie Wauennein s
können :
Ich habe gelebt und geliebet. '
beim Militär. Wie auch jetzt noch viel
fach Üblich, wurden auch damals im
Bedarfsfälle Soldaten im Theater als
Statisten verwendet. So war denn
auch Bräutigam dazu ausersehen mor
ben- 1111h ibm fiel die Ausgabe m. in
Von der alten Lübecker Bürgergarde ; der Stummen" im ihor der Ausritt;
Stcßseu!zcr.
Herr im Ballsaa: .Sehen Sie
vvl itUltlli - v. ; rrv II ffuu.
7. ...: VVII vic rnuiiut uiiuc quillt v 1 mmm'
11a.1u.11
für Sie !"
Berschuldeier Lebemann : Ach, für
mich gibt's leine Jüngste n
mehr !"
Tcr Häftling
als Wachtkomman
dank.
erzählt ein
Anzeigen"
Mitarbeiter
folgendes
der Lübecker rer mitzuwirken.
Mein tatet i nivicienten aina
. . v'vmw Miivuiv-, .. " v . .. . m -.1 niiru; . w.ivst.i
st. t. ,; bnl im in. mit bockmütbiaem. ironischem Lächeln ,.s pinem kllbscken Landaütcken in war Lieutenant m der ÄNrgergarbe, grolle ganz gui, u,u,rllv u.ju
!n aus dem grünen Moosteppich eines l vor ihm stehen gebl.el.en war , der Nähe von Springfield. , Kv.. und , und einem greunde von .hm gleichfalls : mit geMem MMfe.
"i" war eine aunaueno scoonveii uno oa- ,eulruui, u,,i,,r W,. ,. .. . ;
bei von äuberft lebhaftem temperament- hatte die Holstenthorwache an einem sich auch der . rautgen-Miß - vksano.
ollem Wesen. Kein Wunder, dab sie j schon recht kalten Oktoberadend zu be-Z zu Paaren. Aber nach der Probe be.
junge Männerwelt der Nachbarschaft ! ziehen. Als er in ftinem Zimmer an-, gann die Fopperei der Kaineraden:
dies? Sonne eifrig umschwärmte. Als gekommen war. sah er fich das Proto-! schäm Dich. Fritze Willst Tch vor
ihr bevorzugte Verehrer galt Stephen ! lollbuch an und fand, daß fich ein Ar- keinem Menschen furchten und läßt Dich
Letton. und er war eS wohl auch. - so 'reftant Namens Schlegel don befand. ; von einem so dürren Schauspieler ver-
!. .-. ! .: rx KAf.rt.f rnxr n fofir ripttinnhlpr S'iPTn ,aaen. Bfl und üllnlim llunaen Die
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iuiiui UlJ u nuiuw.i.iw " - " . - . .
kleinen (üfböhes
Man beglückwünschte fich allgemein
und prieS die Kühnheit deS Fremden:
doch bald stellte eS fich heraus, dab die
Stadt für einen unbedeutenden Lärm
macher einen wahren Teufel in Men
schengestalt eingetauscht hatte. In we
nigen Wochen hatte Mag,, sieben
Duelle und lddtete leben seiner Gegner.
Ernest Lolcau. ein junger Arzt in
Lyon, der erst vor urzem ein bild
schönes junges Mädchen gcheirathet
hatte, war gerade von seiner Hochzeit
..Monfieur. sttr einen Zuiall
ick keine Abbitte." erwiderte der Uilde
kannte.
Nun, dann nehmen Sie das !" Mit
diesen Worten ergriff de Magny, den
seine Freunde nie so aufgebracht ge
sehen hatten, ein neben ihm stehendes
Glas und schleuderte dessen Inhalt in
das stolze Gesicht deS jungen ManneS.
Dieser trocknete es ruhig mit dem
Taschentuche, indem er sagte : Mon
fieur hat mich absichtlich beleidigt ; ich
verlange Genugthuung
Zu ängstlich.
..Denk' Dir nur. Kathi. der Lieutk'
Unter Leitung desl Naut Reifungen, der Bräutigam von
die Stacke in der ! meinem Fräulein, trägt ein Korsett k
-ein B u r cd ( ai mir s ge,agt i"
So der kann schön eingehen l
Das ist ja verrath militäri
scher Geheimnisse!"
reise aus Italien zurückgekehrt, ais, cii Bngnurn:
man ihn in die Wohnung eines Freun- Magny mit seinem teuflischsten lächeln,
des deS RechtSnnwalts Berkon holte. ! Er war wieder ganz der Alte. Ich
Dieser hatte am Tage vorher da? Un. ; werde Dich tödten. Du Grünschnabel !"
nfMa&iM de Maanu ni beleidigen:! Bielleicht, vielleicht auch nicht. Du
er war von dcm llnersütllichen gefordert ! Ungeheuer !" meinte der Andere ruhig.
und vor einer halben Stunde im Duell
getödtct worden. Soleau konnte nur
noch den Tod .onftatiren.
?.nnn!a,ie nack dielein Vor
AM onniuur "U vr,ili - - , - 07
kommmb saß Ernest Soleau mit seiner daittm zu btenen?
fltnttin derkii Sckönbeit überall Aus
sehen erregte, in einem öffentlichen Gar
ten. Der Zusall wollte es. dab de
Magntt ganz dicht an dem jungen Paar
vorüberging, und als Soleau den Ber
kokten erblickte, konnte er sich nicht ent-
kalten, ibm seinen Abscheu und seine!
tiefe Berachtung zu zeigen. JeneS eisige
dämonische Lächeln, welches Tod bedeu
tete. erschien auf den bleichen Zügen
deS unheimlichen ManneS. Er ging ein
paar Schritte weiter, kehrte dann plötz.
lich um und den Gatten vollkommen
übersehend, setzte er sich nach einer tie
fen Verbeugung neben Madame So.
leau.
Meine Gnädige." begann er mit
vollendeter Höflichkeit, ich bin ein aus
richtiger Bewunderer der Schönheit und
Sk gestatten mir wohl, dab ich Ihnen
meine Huldigung zu Wizen lege.
Estelle glaubte einen Betrunkenen
vor sich zu haben und blickte angstvoll
auf ihren Gattten.
SoleauS Geficht wurde todtendlab.
Monsieur." sagte er. ftch gewaltig
zur Ruhe zwingend. Sie sprechen zu
meiner Frau." M
De Magny that, als horte er nichts.
Madame scheint nicht Lust zur Unter.
Haltung zu haben: dürste ich vielleicht
meinen Arm zu einem kleinen Rund
gange durch den Garten anbieten?"
Er stand auf und machte eine Ver
beugung bis zu Erde.
Mein Herr, ihr Betragen ist im
höchsten Grade ungehörig, stieb Soleau
auber sich vor Erregung hervor. Sie
fordern mich mit Gewalt dazu heraus.
Sie für einen Schurken zu erklären."
Auch hiervon nahm de Magntt keine
Notiz. jV
Madame fühlt fich ermüdet, und
ich werde deshalb nicht länger lüstig
fallen, aber Madame erlaubt mir wohl,
heute Abend einen Besuch zu machen.
Auf Wiedersehen, also!" Bei diesen
Worten beugte er ftch über die junge
Frau und ehe Eftelle oder ihr Gatte
ahnen konnten, was der Elende im
Sinne hatte, drückte er einen Kub auf
ihre Lippen.
Wie ein Tiger sprang soleau auf
den frechen Patron zu und schlug ihn
mit der geballten Faust derartig ins
Geficht, dab das Blut aufspritzte. Estelle
schrie vor Entsetzen laut auf und sank
ohnmächtig nieder.
De Magm, zeigte nicht die geringste
Erregung, zog ein parfürmirtes seide
ncs Tuch aus' der Tasche und entfernte
damit das Blut von seinem zerschlage
nen Geficht. Dann mab er den am
nn,en Körver bebenden jungen Arzt
Mädchen ausspannte"
Im Sommer 1835 erschien ein Mann
: Namens Thos. Blake als Gast im An
drewZ'schen Hause. Wie man hörte.
' kaufte er Pferde für den südlichen Mars
! ein. Aber bald erfuhr man auch, daß
' er Polly zu tief in die Augen geguckt.
und dab er ihr Herz im Sturm erobert
habe. Es dauerte nicht lange, so wur
den die Beiden ein Paar. Nach der
.finckieit joa Blake m seinem Schwieger
vater. EZ entwickelte fich eine dicke
Freundschaft zwischen Blake und dem
erwähnten abgesetzten Liebhaber Stephen
Letton. zu allgemeiner Verwunderung:
wenn Letton noch irgend einen Groll
fühlte, so ließ er jedenfalls nicht das
Geringste davon merken, sondern blieb
mit der ganzen Familie auf dem besten
Fube.
Einige Monate später verkaufte Letton
sein Eigenthum und erklärte, dab er
nach der Gegend auswandern wolle,
um, v 5u. v.mt. i . . . , , m; ,
gehörte. Die Sekundanten wür selten " : w"
iimVn ersten Sckuk daß et ein Interesse an einer dortigen
Um?e BnVtzkik zuerst zu 5
fcki feen Monfieur econne " saate der ahr um dieselbe Zeit entschloß fich
ich, Jen, monfieur e.onne. !Joj erledigte Geschäfte im
-Kuiiir. rr i- co.i. i...:xt;j(. , ,kAl,,k
AI W H,frt.hini,.irt n tt i UDUHIU VOl IC uw ,, "V p
der von seiner Feder lebte, viele Freunde ' Spottreden. Friß war ärgerlich. Der
wegen seines Humors, aber auch manche ! damalige Vertraute des Herzogs, Maor
Feinde hatte, denn seine Feder war sehr Hermann, stimmte in das Lied der
spiß und berührte Manchen etwas un-! Spötter ein. Fritze", sagte er. denke
zart, weshalb er oft in Strafe genom-' einmal ! Oben ,n der Loge fitzt der
men wurde. Den Arrest hatte cr fich Herzog und guckt zu. Du mutzt Dich
nen Nnkmrknms als Kardist der ! vor Deinem Herzog schämen, wenn Du
. . ' .v-. , " I - - , " " -
lveil'Iichcc Scharfsinn.
..Liebe Mathilde, ich hab' mich
jetzt doch entschlossen, alle Deine Wünsche
zu erfüllen! Du darfst sechs Wochen
auf'S Land und bekommst eine neue
Toilette; auch werde ich Dir wahr
scheinlich Rococo-Möbel für Deinen
Salon kaufen !"
Karl. Karl was mußt Du wie
der Alles angestellt haben lvi
und fick umwendend, fragte er mit kla
rer Stimme : Sind einige der Herren
vielleicht bereit, einem fremden, der
keine Freunde zur Hand hat. als Sekun
Einige Augenblicke blieb alles ftill :
dann traten zwei Herren vor: ein
Rechtsanwalt und ein junger Kauf
mann, die dem Unbekannten ihren Bei
stand zusicherten.
Um Mitternacht versammelten fich die
Betheiligten im entlegensten Theile des
groben Gartens, der zum Palais-Eafe
Rüraeraarde :uaeioaen. Er war der
; Bater einer sehr hübschen Tochter, die er
! im Gesang hatte ausbilden lassen und
j die als erste Hofopernsängerin in Berlin
! berühmt wurde. Der Lieutenant, ein
! Freund Schlegel's, rief den Eakfaktor
und fragte, wo der Gefangene fei.
Im Loch. Herr Lieutenant."
Ist dort geheizt?"
Nein. Herr Lieutenant, da ift kein
Ofen."
Dann dringen Sie ihn schnell hier
herein, und auch seine Lagerstätte."
Dies geschah und der Lieutenant gab
dem Ealesakior einen Auftrag an seine
grau, dab sie ihm die doppelte Portion
Abendbrod und am anderen Morgen
gleichfalls doppeltes Frühstück senden
möge. Schlegel war seelensroh und
dankte durch interessante Unterhaltung.
n nina es auck am nück nen aae: oer
Dich von so einem Schneider verjagen
Gemein.
Bedienter lder nack der Abreise deS
,0 einem mneioer vei ugen r;; m.:.i.i..
stt q,i Rtft&ft" knurrte Ttritse Vuin muwm, uus wi tiuuuu
Utm , In oerern. ( inurrie vriße . . hH'
das Seine. Der Abend der TT" ZL cZ'WLJtTCZi '77 "
und dackie
Vorstellung lam. Alles ging gut. Ais
aber Masaniello fiegesgewis' angestürzt
kam, um die Aufrührer zu verjagen,
drehte fick Fritz um, packte den chau-
j spieler an beiden Armen, stauchte ihn
einige Male kräftig nieder, warf ihn
mit kräftigem Schwünge lnnter die
Couliffen und sagte dabei: Da müßte
ich mich doch vor meinem Herzog
schämen, wenn ich mich von einem sol
chen Schneider sollte verjagen laffen".
Die Heiterkeit deS Publikums kann man
sich vorstellen; am meisten aber soll fich
der Herzog selbst über den Zwischenfall
gefreut haben.
über die feinen Züge des jungen Man
nes.
Die beiden Duellanten standen auf
zehn Schritt Entfernung einander
gegenüber und hatten bereits den Arm
zu bringen und fich von da nach dem
östlichen Kentucky zu begeben und Maul
thiere aufzukaufen. Beider Männer
Weg führte eine Zeitlang in derselben
Ricktuna. und es sckien fick ganz von
.13 um im . , . r n k. ..-.11
"K .uu r i ietvu iu verneoen. oaii ne o Ivkii wie
INii oer iinc cujuuiu. uu. mm ' . ' im
sich plötzlich der Unbekannte zu dem möglich zusammen reiften S,e stiegen
Z"x ?nd ersuchte ihn, seine Waffe 1 M IjjÄW J
vorerst abiiisckieken und frisch zu laden. wohlhabenden Vlehhirtcn ab . vorher
Ätt d Ma ny's w?r-: dorgteLetton noch vonBlake eine Summe
M en s ch, doch der Fremde bestand jetzt , Gkldes. welche er zurückzuzahlen ver
erst recht damuf und man kam endlich ; llra. sobald er einen N W.
übereil? beide Waffen abzufeuern und i mungSort erreicht habe. Auch Blake
neu aden Se lttamerwe ,'e aab die ' reifte weiter. In der Nacht, nachdem
Piftole mmmTSVfmi EinSder
man mubte erst eine andere Patrone ! geschah ,5r MW
!tk,, k mn-r tu rt nirniccpn ! '" " v
konnte. Dieser Zwischensall jch,en den
Bravo noch mehr zu beunruhigen ; eS
gelang ihm nicht, seiner Ausregung
ifterr iu werden. AlS dann beide
inffen um, raubte ein Geldvacket, das
S1800 in Banknoten enthielt, und steckte
schließlich noch daS Haus in Brand, wie
um lein Verbrechen zu verdecken. Va
irnmi uciuc -. jr .
Waffen neuqeladen waren, nahmen die mnm il oeB von u. n
"ilv" . ', , . ä loit ntn rn n,rttln
Duellanten wieder ihre Plätze ein. . lJ TSLSZ S
Fertig !" rief der Rechtsanwalt. Wt, und tt grausige Thatbestand
Der Unbekannte erhob langsam die i wurde erkannt. Man fand im Hof noch
Piftole und zielte auf de Magny's j m Urnfchlaj welchen der Mörder von
Brust. Er hielt die Waffe so während ! em Geldpacket abgerissen hatte, und
einer viertel Minute; sein Arm. fein der einig Blutflecke mgte Die Poli
ganzer Körper war feft und unbewegt zei verwahrte dieses Stuck Papier sorg
Wie aus Erz gegoffen. Dann lieber fälttg; es war die einzige Spur, welche
die Hand nochmals sinken und sprach Ne hatte.
kalt und langsam zu seinem Gegner : Kurz nachdem Blake nach Springfielo
Mein Herr, Sie werden bald vor zurückgekehrt war. erhielt er das Geld,
Gottes Richterstuhl stehen. Ich fühle welches Letton ihm schuldete. Detectivs
mi hnni Kerilken. stiren schaiiderbas. sckövtten Verdacht, dab Blake jene That
ten Verbrechen ein Ziel zu stecken, verübt habe, und 4 Monate lang wurde
Hauptsächlich aber räche ich in diesem er beständig im Geheimen beobachtet.
Augenblick den von Ihnen begangenen 1 Um diese Zeit kränkelte Frau Blake und
Mord an Dr. Soleau." ihr Gatte entschloß fich. eine südliche
Damit erhob der seltsame junge Tour mit ihr zu machen. Geheim
Mann schnell die Pistole, zielte diesmal Polizisten folgten dem Paar und überall,
auf die Stirn de Magny's und feuerte. wo Blake eine Zahlung gemacht hatte.
Doch faft im selben Moment hatte auch brachten sie die betreffende Banknote an
der vollkommen außer Faffung gera-fich.
thene Bravo ganz gegen die Abmachung j Schließlich brachten sie solcherart et
seine Waffe abgeschossen ; der Schutz , nen S20-Schein. welcher in einer Eite
drang in den Arm des Fremden und einen rothen Fleck hatte, in ihren Besitz,
zerschmetterte den Knochen. j Sofort wurde der unglückliche Mann
Das war infam !" rief der Rechts- verhaftet. Er betheuerte hoch und heilig
anmalt den Sekundantende Magny's zu. ! seine Unschuld und erklärte, daß der sa-
w .. ,r- r. , l l.i rt i. r J v SD.sw k.xt
Still, was tyut es? r 1 1 qcrico- taie iseiofcoein zu oem vieiu rvtic,
Die zarte Anspielung.
rn den koken Gesellschaftskreisen
ZsV ;lun uuuy uiu uuim v. 27 1 ' '
Häftling feffelte den Lieutenant so. daß! London? macht jetzt, wie berichtet wird,
dieser gar nicht merkte, wie fozncll oie fvigenoe nun wiwiüjiwu, mnnatm
7i;i i(a h; Wnttrtsrfmfl hiplnerinnnteri verzoll die Runde, Her-
otu wiauiji "v v.v " , . r
sich meldete, mit der Bitte, gegen Zwölf ; zog von N. ift dafür bekannt, nie einen
zu Mittag gehen zu dürfen, macyie er ; ganzen sinnig uuszucvr, wv c
Allen nur zur Bedingung, baldmöglichst Noth auch ein halder thut. An einem
wiederzukommen, ohne zu beachten, daß regnerischen Nachmittag nahm fich der
er sie Alle beurlaubt hatte, außer dem ! hohe Herr jüngst in Bond Street eine
Posten vor dem Gewehr, welcher um i
Uhr beurlaubt war. Als die Uhr halb
Ein war, springt der Lieutenant auf
und sagt:
Ach, lieber Freund, entschuldigen
Sie mich ein bis zwei Stunden, meine
Frau hat heute Aalsuppe, und die
möchte ich nicht gerne kalt werden laffen,
der Unteroffizier kommt auch jeden
Augenblick zurück, sehen Sie so lange
nach dem Rechten."
Die Uhr schlägt Eins, der Posten
ruft: Abgelöst!" hängt sein Gewehr
an die Wand und gebt zu Tisch, von der
Mannschaft ist noch Keiner wieder da.
Hierauf ergriff Schlegel die Feder und
schrieb in'S Protokollbuch:
Als Kommandant der Wache ent
lasse ich den Gefangenen" ; verschloß die
Wache und ging nach Hause."
Droschke und liefe sich nach Victoria
Station fahren. Am Ziel angelangt,
händigte er dem Kutscher, ohne zu fra
gen, was dieser verlangte, einen Shil
ling ein. Was ist das?" fragte der
Roffelenker aus Bond Street, der ge
wohnt war, mehr für eine Tour zu er
halten. Wollen Sie nicht noch einen
Fünfziger zulegen?"
Auf keinen Fall," erwiderte der vor
nehme Fahrgaft. Sie haben über
Haupt einen blödsinnigen Umweg ge
macht. Weshalb find Sie nicht durch
den St. James Park gefahren?"
Der schlaue Kutscher, der sehr wohl
wuhte. wen er vor sich hatte, entgegneie
malitiös: Warum ich nicht durch den
Park gefahren bin? Ganz einfach, weil
der Part geschloffen ift."
Geschloffen? Wieso sollte St. James
Park geschloffen sein?" fragte der Her
zog erstaunt.
Ach. die Leute sagen, der Herzog
von N. hätte gestern Abend einen hol
den Shilling im Park verloren, und da
bleibt er so lange geschloffen, bis das
Geld gefunden ift." Im Vollgefühl
seines Triumphes schnalzte Eabby"
mit der Zunge und fuhr davon.
ich aber den Herrn Baron doch nicht ge
halten !"
Beranügt und guter Dinge
marschirten wir so erzählt ein deut
scher Soldat in den September
tagen des Jahres 1860 der Hcimath
zu. Der rieg war vorüber und die
Verpflegung ließ nicht? zu wünschen
übrig. Die Truppen hatten lebendes
Vieh r.iitzuführen und selbst zu schlach
, . ..?.' ... 5,.
len. veuie mar u 1 mnt eigenthümliche Nadel
hinter un erer Batterie ein großer Ochse, n " , . . a,-
während einige hundert Schritt vor,'? pt in den Besitz der Kön -unS
eine kleine Hammelhende einem SL fX
Bataillon folgte. Unser Hauptmann Diese Nadel ,ft nn Kunstw rk. da ans
t wie stets an der SMe der Bat- der Welt eines Gleichen kaum haben
ritt, wie nei, an oer (ni uei jui E n m ,.-,cum s11?nf,.
r Iiirt rfrttan lnntt w i"ul ""v
S5L. " 1-LW r"'"2 -'ST.!.' Iftafee die Traiansäule dar. Tie be
rmpnpv nnn nnrn ifi ucl tu . ..jl-u
Feldwebel vorkommen! Weiter sagen!"
Wie immer wurde der Ruf aewiffen-
haft bis nach hinten weiter gegeben und
bald pustete der dicke Feldwebel auf
seinem noch dickeren
flirrn .rfirnsliw an uns vorüber, um
mit einem einzigen hohnisch lächelnden . M sa'it 0et Unbekannte mit feier-! das Stephen Letton ihm zurückgezahlt.
Blick und verlangte Genugthuung, ! indem er auf die lang- Es wurde nach Stephen Letton gesucht.
Das Rccontre sang am andern Mor- tfoedtt Gestalt am Boden wies. Der ! doch der war nirgends zu finden. Die
gen statt, seit der Wollust eines Teu- j war genau zwifchen den Augen ! schreckliche Klage blieb an Blake hän.
fels schoß de Magny sein unglückliches Gehirn gedrungen. gen, und obwohl man blos Umstand?-
rv c i mi v af.l . . kl (m..S. ... f.Aw.A;?A" H.itvXö ov Hiöni.ifonS 111
AI oer tjl uuilll uic i."uiiuc um ! uciucijc uum, unuui u iunnaiv.i-r 0
Arm dcS halb ohnmächtigen jungen ! lebenslänglichem Zuchthaus verurthcilt.
Mannes untersuchte, flüsterte dieser mit ! Frau Blake, die keinen Augenblick an
kaum hörbarer Stimme : Dr. LereS. j der Unschuld ihres Gatten zweifelte,
erkennen Sie mich nicht?" machte viele, aber vergebliche Versuche.
Dr. Leres war derselbe Arzt, der die ' seine Begnadigung zu erwirken. Einige
- I . . . sm. T f. kb.f ... JL , . ... il. .
waren seitdem j Wittwe soleau ö in lyrer ,cqweren , ayre nncy feiner uuuijeuuiiu. uiu
Abends im Bei Krankheil nach dem Tode deS 'Halten Blake an oer Äazwinonicyi.
linker nieder
Der Schmerz des jungen Weides
konnte keine Grenzen. Sie verfiel in
ein heftiges Fieber, genas aber und
verlieb dann Lyon.
- iä'VM -
Sieben
vergangen,
lciis - Eafe
Monate
als eines
zu Lyon
Utliu? im V" o"""" - T .
ein feingekleide-1 behandelt hatte und dessen Sorgsalt fie Wieder einige Jahre darauf erhielt
,'ick bei dem aeftrenacil Gebieter zu mel-
den. Heute handelte eS fich aber nicht
um Besprechung des Nachmittagsdien.
fteZ, heute sollten wichtigere Dinge vor
der Batterie verhandelt werden. Der
Kommandeur des vor uns marschiren
den Bataillons wollte gern einige seiner
Hammel gegen unserm Ochsen um
tauschen und um als Unparteiischer ,u
entscheiden, wie vie. Himmel der Ochse
werth sei. war dir Feldwebel vorgeholt
worden. Toch schien aus diese Weise
keine Einigung erzielt worden zu sein,
denn plötzlich kam von vorn der Rus:
Der Batterie. Ochfe vorkommen! Wei
. Sie stellt in
rühmte grobe Säule ist bekanntlich mit
vielen Szenen und Sculpturen ge
schmückt, welche die Heldenthaten des
Kaisers Traian vorführen. Auf der
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m... uw 1 kleinen Nackbi duna nun find encii
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Buri'icr UNI ! aus dem Leben der Königin Viktoria
,iemalt. und diese Gemälde find so klein
daß fie nur durch die Lupe sichtbar find.
Die Nadel kann aber geöffnet werden,
und fie birgt in ihrem Innern noch an
dere Objekte der Kleinkunst, nämlich
ein Anzahl sehr kleiner Nadeln, welche
ebenfalls mikroskopische Bildnisse zeigen.
liiriantc.
Bücke Dich in der Zeit,
in der Noth.
so stehst Du
cin tofjseufzcr.
Ihre grau ist kreuzbrav "
Hm, leider mehr Kreuz als brav!"
AiiSicichninig.
Freund : Dein Vater ift wohl recht
stolz auf Dich?"
Student : So stolz, daß er seinen
schönsten und größten Ochsen nach mir
Eduard" genannt hat!"
psiffig.
Gast (der fünf leere Weinflaschen vor
fich stehen hat): Wie viel' Flaschen
habe ich zu zahlen, Refi?"
Wirth (leise zur Kellnenn) : Laffen
Sie ihn selbst zählen , , vielleicht zählt
cr doppelt !"
Ahn und Enkel.
Graf (in seiner Ahnengallerie): Ihr
alten Raubritter hattet es doch
besser! Ihr nahmt den Geldsäcken
blos den Mammon ab Heus
müffen wir ihnen auch die Töchter
dazu abnehmen !"
Strebsam.
Gefängnißdirektor : Na. Ludicke, da
sind Sie ja schon wieder ! . , Ich glaubte,
Ihre erste Strafe Hütte Sie gebessert?!"
Sträfling : Herr Direktor, ich will
noch besser werden!"
Ans der guten alten Seit.
Oberst: Heus halte mer e' Manöver
ab ! Ich nimm die ein' Hälft' und Du
nimmst die ander' Hälft' don der Mann
schaft !"
Hauptmann: Ja döS geht doch net !
Mer hant ja no' ein' K a n o n' !"
Oberst : Ah so ! Hm ! Na
nimmst halt Tu die grob' Trom
m e l '."
Also Sie wollen nach Leipzig?"
Ja ich hab' was im Ooge !"
Ach gar. Da wollen Sie wohl zu
einem Professor?"
I nee!"
Oder zu einem berühmten Augen
arzt?" E warum denn gar!"
Ja was haben Sie denn im Auge?"
,,E' Geschäft hab' ich im Ooge!"
Ccwbovs.
Der erste Cowboy: Warum hast
Du dem kurzhörnigen Stadtgimpel dort
eine ugel durch das Ohr gejagt?"
Zweiter Cowboy: Er fragte mich
um daS Kaliber meines Schießprügels,
und da wollte ich ihm daffelbe in mög-
i. vm-:t- v. ......
iiani zoner vene anoeuien.
Durchschaut.
Du, ich habe meinen Hausschlüffel
vergessen, versuche doch 'mal. ob Deiner
nicht auch zu dieser Thür pafzi!"
Meiner?".... Aber Du weiht
doch, daß ich auch verhciraihet bin!"
Lincin Sportfreund in s Album,
Wer heute des Lebens Unverstand
Mit Wehmuth will genießen,
Der setzt sich einfach auf sein Rad
Und strampelt mit den FUfzen.
Tin zärtlicher Satte.
Frau (kokett): Heute bin ich der
schieden Male als Früulcin" ange
redet worden!"
Mann (brummend): Wer setzt denn
auch voraus, daß Dich einer geheirathet
haben könnte!"
SWWi!!.k
HEB
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