Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, June 03, 1897, Image 6

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(y Xen$uU besonders Minnesota und WiZconsi, einer aukcrordentiicden Bei, kl"
bktt, da bieiks Bikr nur ans rovic und (Berste der vvrjiüglichsien Qualität bereitet wird
Bcilkllungkn für ladt nnd Umgegend nimmt entgegen
WM. FHOHN,
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Hau? Dieiks, Präsident,
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Herm, Tieiks, Secr. und Schahmeistrr.
Lincoln, Ncbraska.
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Lincoln. N c b.
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J . 13. Me.vor, Veschäfttfühner.
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Cttintri, I.
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Der für knlschostZbctriebbenochigtt
Altotil sann ijcdk in Deftilktionei
sammt dcm asse für 14 Pents per ÖtaU
lonc hergestellt werden ?he der Stäu--fa
ii,n aber, selbst für den nützlichsten
Zweck, verwenden kann, mufe er $2.16
teuer per Gallone bezahlen. Das
sind: 1S00 ProenU.
Aus einem Sushel Welschkorn können
etwas uder drei (Gallonen Alkliol herge
stellt werden. lZine aus das Produkt
dieses Welschkorns gelegte Steuer steht
einer aus Welschkorn selbst gleich ; und
wenn dieses Produkt Altvkol ist. so be
laust sich tm Steuer per Bushel aus
$Ü.18.
Angenommen eine ahnliche Steuer
würde von jedem au Welschkorn berge
ilcllicn Produkt crhokn. Wie hoch
würde sich dieselbe bei einem aus den
Markt gebrachten Stier oder Srfjwin
bc lausen ?
Man wurde mit demselben Rechte das
Schwein und dcn Stier, mieden Alkohol
belteucrn vorausgesetzt, letzterer würde
nicht zur Fabrikation von bcrauschrnden
Getränken benutzt.
Man schasse die S teuer auf unschuldig
gebrauchten Alkohol ab und ein unge
heurer Antrieb für die Fabrikation von
Alkohol aus Welschkorn für jede Art
von Produktion, in welcher Alkohol ein
Faktor ist, wird die Folge sein.
Das mit der Untersuchung dieses Ge
genstandes beauftragte Comite des Se
nators Platt erklärt, daß bei solch' un
besteuertem Alkohol ein neuer Markt für
3 Millionen Bushel Welschkorn sich
offnen würde. Statistikenanderer Län
der lassen erkennen, das; diese Schätzung
eher etwas zu niedrig ist.
Deutschland hat. so berichtet das l?o
'r ungeheuere Vortheile aus dem
Vrport-Handcl freien Alkohols für
Künste, gezogen. Frankreich ist dem
...t u,'ch!andS gefolgt.
Der einzig mögliche Grund für die
Besteuerung des Alkohols liegt in dessen
Gebrauch als Berauschungsmittel.
Herr HenryDalleh.eme sachverständige
Autorität wurde von Herrn Platts Eo
mitc zwecks Untersuchung dieses Gegen
stände? nach Europa gesandt, Zr bc
richtet, daß fremde Länder keine ernsten
Bedenken in einer Steuerverminderung
auf Alkohol sehen, der zur Fabrikation
und für die 5cünste verwendet wird, und
daß alle in dieser Hinsicht mehr oder
weniger liberale Gesetze haben.
Sollen die bereinigten Staaten ihre
Unfähigkeit einge stehn, etwas zu thun,
was andere ,'aiioncn leicht zur Aus
führung gebracht haben?
Soll unsere große Geireide-Produk
tion nur deßhalb eines erweiterten und
vorthcilhaslen Marktes verlustig gehen,
weil die jetzigen Beamten des Schatz
amtes erklären, daß sie nicht im Stande
sind, Maßregeln zu treffen, welche eine
Abschaffung dieser Steuer thunlich
machen ?
Die im Westen und Süden ansässigen
Farmer find lebhaft an dieser Frage in
tcressirt und sie sollten von ihren Scna
torcn und Abgeordneten im Kongreß ein
Gesetz fordern, welches ihnen einen sol
chcn Markt giebt,
. ,
G ld dazu baUen. UnttrmgS kxilen
sie sich gegenseitig ihre Ihsabiungsn und
j Srlconisse mit und unteiftützen sich mit
Rath. Einen eigentlichen Reiseplan
1 mit bestimmtem Ziel txibcn diese Leute
, in der Regel nicht. Wonrcnd des Som
! mees ist es ihnen ganz gleichgültig, wo
j sie wandern, im Winter dagegen iuchen
sie womöglich wärmere Länder aus.
Ein heiteres lZrlcdniß mit solchen Sro
j mein erzählte unlängst ein sicdcnbürger
Sachse Namens Friedrich Wilhelm
I Scraphin. In seiner Fugendzeii be
fand sich auch er auf der Wanderschaft
j und erreichte eines Zage, von Italien
! kommend, das fpiz cms dcm St.
GvttHard. wo jcdcr Wandcrcr Brod und
Jtäft ntcv einem Gläschen starken Wei
ncs erhält. Im Holviz mochte er die
't Bekanntschaft von vier deutschen Hand
wcrtSburfchen. die sich bald als echte
Stromer cntpupptcn. Dic Bursche
1 erzählten, sie hätten dic Absicht gehabt,
nach Jtalicn zu gehen, da cö ihnen in
i Dcutfchland in den letzten Wochen zu
kalt gewesen und sie gehört hätten, daß
es in Italien immer ..schön warm" sei.
An der Grenze habe man sie aber zurück
gcwicscn. da sie kein Baargcld hätten
; vormciscn können, und io seien sie wie
der aus dem Rückwege. Man unterhielt
sich übet dic unrnünstige Strenge der
italienischen Grenzwachicr, als plötzlich
einer der Stromer ausrief: ,,Wie wär's,
wenn wir nach Spanien gingen? Dort
soll cs ja auch wann fein! Sofort
waren die drei anderen bereit: ,, Warum
sollten wir nicht nach Spanien gehe?
Also gehen wir nach Spanien'."
Aber da kam ihnen plötzlich ein Beden
kcn. Wie kommt man dahin? Wo geht
der Weg nach Spanien? Da meinte
nun der sicbcnbürgcr Sachse, wenn sie
weiter nichts wisicn wolltcn, da tonne
er ihnen Auskunft geben. Der Weg
nach Spanien sei ihm sehr genau bc
konnt, zwar etwas weit, aber nicht zu
verfehlen. Da dic Stromer erwiderten
daß die weite Entfernung sie nicht ab
schrecke, da sie genügend Zeit hätten,
so beschrieb innen nun der sicbcnbürger
Sachse, wie er selbst erzählt, in fol
gcnder Weise dcn nach seiner Ansicht
sicher zum Ziele führenden Weg nach
Spanien: ..Zunächst geht Ihr da die
Straße hinunter bis ins nächste Dorf
(Hospenihal), dort mußt Ihr von der
Straße nach links abbiegen; wenn Ihr
dann über einen hohen Berg (die Furta)
hinüber seid, 'ommt Ihr an einen Fluß
(dic Rhone). An dcm müßt Ihr nun
immer weiter gehen. Der Fluß fließt
erst in einen See der Genfer Sec, am
See geht Ihr immer entlang, bis der
Fluß wieder daraus herrvrtommt.Dann
folgt Ihr wieder dcm Wasser bis dahin
wo cs ins Meer mündet. Dort habt Ihr
Euch dann rechts zu wenden und geht
dann immer am Meeresuscr cnilang
bis zu einem hohen Bergeldie Pyrenäen).
Steigt Ihr dann noch üb diesen bin
über und auf der anderen Seite hin
unter, so seid Ihr in Spanien! Also
erst einmal litits und dann am Meere
einmal recht! So könnt Ihr den Weg
nicht verfehlen." Die vier deutschen
Strome: dankten für dic erhaltene Aus
lunft und brachen vom Gotthard aus,
um fUln-nden Fußes nach Spanien abzu
marsckiren. Ob sie n irtlich dahin ge
langt sind, darüber schweigt die Ge-
lrvliuiirMnr Vt I ränrlir.
Ueber mcrtwürdigk Gebräuche und
Einricbt.lgen. cie mit foa englche
Parlament verknüpft sind, finden wir
fesselnde Beiträge in einem Bück mit
dem Titel: ..Mannerij. customs and
observanccS" (ron g. Wagner ; London
W. Hcincmann). Zur Abendzeit kün.
dci ivahrend der Tagung der beiden Hau
sei bet -.'ords unvGcmcincn ftctt ein hell
flradlcndes Licht von dcr Spitze des so
genannten UrihunncS de'- Parlaments.
gcbaudes dcn Bewohnern der Hauptstadt
an. dafe oc Mitglieder des Unterhauses
Versammelt sind. In dcmfelbcn Äu.
gcablick aber, da dct Sprecher die Sitz
tzung aufhebt. crlisck:l es dank einer be
sonderen Vorricktung. - Merkwürdig
erscheint uns auch die Thatsache, daß die
für das weibliche Gefchlccht bcsiin,mte
Gallcrie m il einem bis zur Dcckc reichen
den Gitter versehen ist, so datz sie dcn
Eindruck cincö Käfigs macht, Dic
Erklärung odfür if: fvlgcndc : Zu dcr
Zcit, da dieses dichte Gitter die Evaloch
tcr noch nicht daran hinderte, ihrer Zu
fiimmung und ihrem Mißfallen fühl
baren AuSdrua zu geben, warf eines
TagcS eine von ihnen einem Redner
ln dcr Begeisterung einen Blumen
strauß an dcn Kopf. ES wurdc dann
untcr dcnn in ihrcr Würdc verletzten
Volksvertretern allen Ernstes die Frage
erörtert, ob das zarte Geschlecht nicht
ganz von ihren Sitzungen ausgeschlossen
werden sollte, aber zu diesem äußersten
Schritt fanden sie doch nicht den Muth
und begnügten sich deßhalb damit, sich
gegen ähnliche Geschosse durch nahe ein
ander stehende Eiscnstäbc zu sichern.
Vor einigen Jahren wurde im Unter
Hause der Vorschlag in Erwägung gczo
gen, ob cs nicht an der Zcit wäre.
daS Gitter von der Tamcngallcric zu
entfernen, aber zu einem bejahenden
Entschluß tonnten sich dic Hcncn nicht
entschließen. Abwcichcnd von unseren
parlamentarischen Gebräuchen ist auch
dcr, daß die Mitglieder des englischen
Parlamentes während dcr Sitzungen
ihren Hut auf dcm Kopfc ober wcnig
stcns zur Hand haben. Jedes Mal,
wenn einer der Lords oder Gemeinen
aus irgend einer Veranlassung an den
Vorsitzenden das Wortzu richten wünscht,
muß er cs mit bedecktem Haupte thun,
aber auch noch aus einem inderen Grunde
kann er seinen Hut während dcr Bcra
thnngen nicht cntbehrcn. Wird näm.
lich sein Name in einer Rede mit Aner
kcnnung erwähnt, so verlangt cs von
ihn, der parlamentarisch G.b.auch. daß
er feine Kopfbedeckung dankend dem
Redner zugekehrt lüfte
otin A osenllocti.
Land seine nkueirgcrict,lcik
Wirthschaft,
::aM und
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dnourch aus Beste.
Stockung des ForsZivosens
vicn vona.fjde.A,!,plukN kver v
rnica ans Ld inrtIb der Aorft WM $ st j f t ( f.4 ,n I
Reservation itwe nspiüche bei c Jl 1 Will V DÜl !
ktung abzutlcicn und als Entgelt he:
rcnlose strecken Landes, die für dic An
sledlung offen find, zu wählen, doch düf
t. t in "!,. .! 4. I . i i . . . ...
,.v M., Hui u;i uivqii um. ai emp-iki.il den reutilder, von
ras l'anf, auf welcbes f,c Anspruch
oder ein Patent haben. Die Besitzer
solcher uncllcdigtkt Ansprüche sollen
keine Esiragebuhren für Eintragung ih
tet Besitztiiek zu zahlen haben und di,
aus dcm verlassenen Grundstück zuge
biachie Zeit ihnen zu Gute gerechnet
werden.
Dte Eommission wild auch besiirwor
len. daß der Sekretär des Innern mit
den Eisenbahngefellschafien. denen Land
abgetreten worden ist. Unterhandlungen
für einen ähnlichen A' tausch anknüpft,
d. h. die Bahnen sollen ihre Ansprüche
auf Gebiet innerhalb der Reservationen
an die Regierung abtrete und als El
satz andere Ländercie unter den gleichen
Bedingungen und in dcrsclben Gegend
erhallen."
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"ur di ,?,, Wrirdtif uns
litflarrrn rrfn verafr,,,.
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- Alte Gewohnheit. Zu End bt!
porigen Jahrhunderts starb zu Arolfen
im Jahre feines Alters der fürst
lich Waldeck'fcheObetjägermeister Fried
nch von x.'cliva. Nach seinem Befehle
sollte sein Leichnam in dcr Familien
grust zu Freicnhagen. 1 Meile wn
Arolsen. beigesetzt, von dcn Wägern zur
Kirche getragen nnd die Gesellsekst
der Träger nach beendigter FeierlickZYit
mit Wein unb Punsch bewirthet wer
den. Kurz vor seinem Tod ließ er
seinen alten Diener Heinr--z vor sein
Bett kommen und gab ihm folgenden
merkwürdigen Auftrag: ,.Wenn ich
todt bin, Heinrich, so sorge dafür, daß
ich ordentlich frisirt werde und daß die
Haarnadeln in den Locken fest und grade
stcckcn, damit sic durch das Rütteln im
Fahren nicht auswcichcn und mir dcn
Kops verletzen. In dcr Kirche zu
Frcicnbagcn laß den Targ noch einmal
offnen, nimm mir den Hut ab und
setze mir eine Mütze auf, denn das bin
ich gewohnt, wenn ich in's Ouark!
komme !"
ITf! V,nfrln u"b Denver. Ogden. 5ai
4,f' r"'kn, Lpokane, PorllanSt
.aie, sa !rmk,o und voi ele -l-ul
,, Palaee und Tonristen Seblaswagen
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ran xi' ' rKf"Cf' l40 s,r, vor. wo
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Gene,,,,. ge, ?,ad, !,cke?agenl
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DUUh. u 1'ATtNT SBUt fr.T,.
xpi'it and IJam
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WUNN & CO.,
3! Urudnv, Mrw VurU.
P CVCtt.
schic!
Kostbare dtuurter.
iszmtm liv, neu
Dick
Bros, berühmtes Flaschenbier.
das tirrstc Getränke während der heißen Iaörcszcit,
wird auf Pestessung nach atten Ttteiien des
Staates und der Stadt verlandt.
Feiner importirter Rbcinwcin dirckl
von COBLEl!iZ am Rhein
owie Port, Lherry- und Roth-Wcin für amili
cngebrauch eine Spezialität. Fcine Brandies
und Whiskies zu den niedrigsten Preisen.
BGECHAÜ ?S EXCHANGE,
John Bauer, Eigeiutüm-r, Tel. 4
IS O Strafe, '.gcübcr der 'cito;fice
WßßRAHß Bormittags: :h i Uhr RachittagS.
Ekanneey M. Dcpcw, dem Niemani
eine scharfe Aussassungsgabe absprechen
kann, hat kürzlich folgende Eharalicri
stik unserer republikanische Präsiden
ien von Lineoln an geliefert. Er sagte,
er habe Gelegenheit gehabt, deren Vcr
hallen ihm gegenüber zu beobachten, wenn
er für irgend Jemanden um eine Ar.
stcllung nachsuchte.
Lineoln habe ihn stels sehr aufmerk
sam angehört und dann eine lustige Ge
schichte erzählt. Erst beim Nachdenken
Über dieselbe auf dcm Wege zum Hotel
sei ihm klar geworden, daß sie die AS
sichle seines Kandidaten in die äußerste
Ferne versetzte.
Gen. Grant habe m Anstellungsge
such nets wie einen Toast auf das Ge
dächiniß Washington'S ctgegengenom
men, d. h. stehend und stumm.
Präsident Hancs habe eine Zeit lang
zugehört und sei dann in Klagen darü
der ouSgebrvchen, daß der Präsident der '
Per. Staaten gezwungen fei, seine Auf
merlsamkcii den größten Staatsangele '
gen heilen zu entziehen, um Aemter aus ,
zutheilen. Und dann machte er sich
eine Notiz in cin kleines rothes Buch, ,
um sich daran zu erinnern, es nicht zu
thun.
Gen. Gaifield pflegte mir den Arm
aus die Schulter zu legen, mir zu sagen,
wie lieb er mich habe und dann zu vcr
gessen, worum ich ihn gebeten.
Präsident Arthur hörte mit höflich
Aufmerksamkeit Alles an und vcrwics
Einen dar an irgend Jemanden in
New Bork, dcn man nie zu finden im
Stande war.
Präsident Harnson pflegte seufzend
in seinen Stuhl zu fallen, bis man mit
der Erläuterung der Ansprüche dcs Kan
dioalen fcrtig war, und dann dcn Ge
genstand dcr Untcrhaltung zu wcchscln.
Ueber Eleveland's Verhalten in sol
chen Fällen theilt Her Depew nichts
mit. wahrscheinlich weil er te versucht
hat. etwas von ihm zu erbitten. '; i
Mte kommt man nael?
Spanien ?
Die meiüe orienlalischen Fürsten
sind eifrige Juwelensammler. Es ist
bekannt, daß dic indischen Herrscher
große Schätze an Diamanten und Ru
binen besitzen, wie der Schah von Per
sicn und der Sulla, obgleich die Staats
lassen im Allaenicinc ziemlich leer
sind. Es licgt also nahe, daß diese
Fürsten das Schwert, welches sie bei
fcicrlrd.cn Gelegenheiten tragen, schr
reich i'u Sbelflciticri schmücken. Das
kostbarste Schwert soll der Gälwar von
Barvda. ein indischer Fürst, besitzen.
Das Schwert wird auf vier Millio
nen geschätzt. Der Schab vn Persien
hat einen Säbel im Werthe von 200,
000 Mark und der Sultan besitzt in
seinem Schatz einen Dolch, dessen Grisf
aus einem einzigen Smaragden von
unschätzbarem Werth besteht. Von
den Schwertern der europäischen Für
sten dürfte wohl der mit Diamanten
bcschlc Galadegcn Napvlcons des Ersten
dcr kostbarste 'ein. Er befindet sich im
Louvrc zu Paris. v
Eigenartige Reisende, sozusagen von
Beruf, sind dic sogcnanntcn Stromer,
dic nicht wandcrn. um Arbcit zu suchen,
sondern im Gegentheil nur wandern,
um nicht arbeiten zu müssen. In ihrer
Wanderpraris haben sie sich ausgedehnte
und genaue Kenntniß darüber erworben,
in welchem Ort sie freie Unterkunft oder
freies Essen, womöglich auch baarcs
Ein neues Mittel, dcn fürchterlichen
Husten beim ,, Verschlucke,," schnell zu
beseitigen. Bisher hatte man es in
der Gewohnheit, daß man den Betreffen
den, welcher sich verschluckt hatte, heftig
auf den Rucken klopfte, was allerdings
in einzelnen Fällen, in den meisten
jedoch nichts, half. Nun aber soll cs
vicl wirksam sein, wcnn dcr Hustende
kinfach beide Arme nach oben streckt.
- Zu M a p l c t o n, M i n .. ge
ricth ein juiiucr ssie.umbari mit e,em
ergrauten Mannc. der populistischen
Ansichten huldigte, in eine Eontrovcrse
und rupftc demselben schließlich einen
Theil des Bartes aus. ?cr Alte ver
klagte den Burschen wegen thätlichen
Angriffs und erhielt $30 Schadenersatz
zugesprochen. Nun gingen dic Ge
schästslcutc des Städtchens, die voin
Populismus nichts wissen wollen, hin
und brachten die Summe at.f dem Sub
scriptivnswcgc zusammen. Auch eine
merkwürdige Art und Weise, der In
gend Ehrfurcht gegen das Alter beizn
bringe !
I n einer Mctbvdistcnkirchc in
Atcküson. Kans., warf ein Mann cincn
halbcn Dollar in dcn Klingelbcutcl.
Seine Frau, dic neben ihm saß, tm
pörte sich so über seine Freigebigkeit,
daß sic das Si'berstück sofort triebet
herausfischte und an Stelle dcssdbc
einen fünf Eenls Nickel in den Beutel
warf.
Die r? der Nawonalc Akadcmie der
W:'''e.,schaflen ernannte Forst Eomnris'
fwfl ist mit der Ausarbeitung eine?
P'ancs für die Regelung des Forst
weicn so weit fertig, daß sic dcm Sefrc
iar des Innern cincn vorläufigen Bc
richt darüber cinsendcn kann!? Derselbe,
von den Herren E. S. Sargcnl. Henry
L. Abbott. Wm. H. Brewer. Arnold
Hogue und Gifford Pin, pol unierzeich
nct, laulet wie folgt :
, ..Die lcgirlativcn Vorschläge be üblich
; der Forst - Reservationen aus Regie-
' rungi' Landereien. welche die Eommis
: sie der nationalen Akademie in ihrem
gegenwärtig in Vvrb. reiluug begriffenen
23c:ichi befürworten will, sind fol
gcndc :
Erstens : Dcn 5iricgsfckrctär zu er
wältigen, daß cr auf Ansuchen des Sc
trctärs dcs Innern Truppen zum zeit
weifen SchutzdcSRcgicrungscigenlbums
in Jors!-Rescrvakioen gegen Fcucrsge
fahr und unberufene Beiretungdelachire,
bis cin Forstdicnst organisirt ist, und
daß er für Pflege der Rcservaiionen gc
zignclc Regulativnc durchführe.
Zweitens : Etablirung cineS per
mancntcn Forstburcaus im Departe
ment dcs Innern, ans erfahrene Beatn
ten bcstchend. um die rcfcrvirtc Forst
ländcrcicn zu vcrwalic. ciuficchl zu er
hallen und zu verbessern.
Drittens : Ernennung cincr Eommis
sion zur schleunigen Vornahme von wpo-
' graphischen Vermessungen der Rescrva
twncn (unter Obcrafs:cht des Direetors
des geodätischen VermeskrngsaniüH und
zur Bestimmung der Theile, welche wc
gen ihres Hokzbestandes rcfcrvirt, und
derjenigen, wclchc wicdcr für Bctreiung
und Verkauf eröffnet werden sollen.
Viertens : Ermächtigung des Sckrc
tärs dcs Innern zur Festsetzung von Re
gulakioncn zum Schutze und zur Vcr
bcsscrung der Forsten, für den Versauf
von Nutz- und Brennholz aus den Refer
vaiionen an benachbarte Ansiedler und
Bcrgwrrksbesitzer, für Gewährung von
l Urlaub, ikschcinc des Eintrilis für
Sägemühlen-Besitzer, welche Bretter für
benachbanc Ansiedler u. s. w, schneiden
wollen, für Erlnubnißgewährung an
Ansiedler, die kein eigenes Holz ha
ben, ihr Brenn - und Nutzbolz für per
fönlichen Gebrauch den Reservaiienen
zu entnehmen, für Eintritt? scheine an's
große Publikum, siir Wegerecht an
Eounty - Eommissäre zur Anlaac von
Drainagc, Röhrcnlcitung und Reser
vvirs, für Erlaubniß an Prospeeiorcn,
dic Reservationen von Zeit zu Zeit zu
betreten, um nach werthvolleu Mineral
lagern zu suchen.
Die Eommission wird ferner die Er
Lffnung der Reservation befürworten
für Feststellung von Bergwerks - An
sprächen unter den Bestimrnuncgn des
einschlägigcn allgcmcincn Gcsctzcs ; fer
ner, daß eS Besitzern von belriebsähigcn
Bona sidc-Grubcnländereien innerhalb
dcr Reservationen gestaltet sein soll, die
aus dcnsclbcn befindlichen Bäume zu
sällcn, um den Bcrgivcrtsdklricb zu bc
ginnen, Fcrncr wird cmpsohlcn wer
Vn, dcn Eigeiithümern von noch nicht er
Jute wird jetzt von Ealeutta,
Indien, über Galvcston. Tczas, im
pvrtirt.
I n d e n Rcd Mvuntains in Ala
bama hat man vorzügliches Eisenerz
entdeckt.
Unter puritanisch cn
Sonniagsgesetze schrnachlet das Stadt
chen Eolfaz im Staatc Washington.
U n w e i t S a n d v v a l. I l l..
betreibt ein Türke eine große Farm.
Türkische Farmer sind hicrzulandc gc
wiß rar.
T a s ä l t c st c Gebäude im Staate
Mainc ist das Sylvester Haus zu Srnall
Point, dcsien Alter aus ein hundert
und fünfzig Jahre geschätzt wird.
-JnNeu-England geht dic
Sage, daß das Städtchen Bath in
Mainc mehr Raucher hat. als irgend
cin gleich großer Platz im Lande.
Sämmtliche Männer und nicht wcnige
der dortigen Weiber rauchen nämlich
wic die Schornsteine.
Wie i m K r i e g die Schlacht
feldhnäne auflauchl. welche die Gcfallc
ncn ausplündert, so machl man in dcn
übcrfchwcmmlen Bezirken am unteren
Mississippi dic lraungc Beobachtung,
daß cs Tcufcl in Menschengestalt giebt,
die es wagen, an gefährlichen Stellen
dic Lcvccs zu dnrchstcchc, um aus dicsc
Wcisc Mcnschcnlcbcn in Gefahr zu brin
aen. Eines dieser Scheusale ist dieser
Tage bei Earuthcttvillc in Missouri
von cincrn Danimwächlcr erschosk-rwor-dcn.
I n Connecticut gibt es so
viclc vlassce Farmcn, daß man stel
lcnweisc aus Meilen weit kein Haus
sehen kann. Dic Aeckcr verwildern
uird werden zu Buschland. Man will
dieses zu dcn bcstehendcn Waldungen
schlagen und cinc AnzahlvonJagdfrcun
dcn bcaosichligt, Jvrstparks anzulegen
und in dcnsclbcn Hirsch,, dic man
dazu crst aus anderen Sraatcn impvr
tiren müßtc, zu hegen.
Der Bürgermeister von ..Groß
New Vorl" wird nicht weniger als 23.
000 Beamte zu ernennen haben.
Die Bevölkerung von
Groß New Bort" wird die von ganz
Massachusetts um eine halbe Million
übersteigen, und cs wird behauptet,
daß, wcnn dic Einwohner von Mainc,
New Hampshirc, Vermont. Rhode
Island, Montana. Nord Dakota, Ore
gon, iltah und Nevada in einem einzi'
gen Staate wohnte, dieser Staat in
Bezug aus Bcvvllcrung hinter der neuen
Riesennielropole zurückstehen würde.
Salat aus Rübensprosscn, Weiße
Rüben werden im Kcll.r in Sand einge
schlagen und dic im Tunkcln ausgetne
bcncn Blätter zu Salat vcrwcndct. Der
Salat, der ein gelblicki grünes Aussehen
hat, wird wie anderer Salat zubereitet
lind ist von vorzüglichem Geschmack.
Ein galanter Förster.
Baronin: So viele Schüfen
und blas 5 Hafen sind geschossen wor
den; dic hcib' ich ja allein crlcgi, Herr
Förster!" - Förster: Ja. Frau Baro
nin, wenn SU mit auf die Jagd gchcn,
da sind den Herren die Haien Neben
sachc'." Aus der Schulc.
Lchrcr : Wacum verbrannte Eortez
die Schiffe hinter sich?" - Der kleine
Moriz : Weil er war gut versichert !"
Erklärung.
A : .... Hier ist doch gar kein Wald !
Und dies Weg heißt Waldweg?"
,NaturlilZ). cl der W!v tot)
KARL WITZEL,
Fabrikant von
Zigarren!
"'IIS N Straße, Lincoln, Ned.
w.
PRtWITT.
Photograph,
No. 1216 O Straße,
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