NttftA&IU STAATS - ANZEIGST. Ist. tt's Mz iitruffni. inuw tan Mar?. ,,WN'cY,,ng.) ?nc coiti..; r.'.v aiou verlieft, riet' v tr firii die ,ande. und aus leinen 9.iflcn strahl ie eine dämonische Freude, die tt illirend Stt llr.tcti tbuitu, nii oeinid iiul inuln j:m rcilu hu htllf. Dittmal um Handeeoenr unter allen Umstünden lerlcini: er Halle tön gar,; in seiner Vewalt. Zurrst war irrn: der banse Detvmmen, jvfvrl zur "Polizei zu gelten, i',n Haudeeveur,? berstest znu-igen und seine Verhaftung zu veranlassen. Wie jvllic er dann aber den betreiiifclinVn ag erklären, mit dein er diese Man verfolge, wir jick iMetard gegenüber uditUTligen? ?a? ging also rinler leinen Ilnuianden ; er niusüe vielmehr dciIcimnisz bemal ren und ganz allein handeln, cj? hav delic sich uin eiuc Duseinosragc. Jene, IflBipsic um leinen einten '.'innicn und seine Frei beit !oUtt M dD Vebni. liest wenn .i'u Libanon todt war, lonnlc der Viiilcrc ohne Jlnrjst n die Zukunft blicken ; daim war der fall Beau preault endgiltig erledigt, lind eine besseie 'ele,',ciheit, ihn dem Unter gange lJjUsüdFk, olS die. welche vollivct je: der Zufall so unerwartet hol, wurde niemals wiederkehren. lir begab sich in einen Zeilerladen und erstand ein langes, starkes eil, das er ,;usaninenlegen und in ein 3tiicf Packleinwand wkkel ließ, (Stegen halb zehn Uhr begab cr sich, mit einem Packet unter dem -Ui nie, in das Hans, in dem Gciard die Dlchkammer ge Mrthet halle, und sagte dem Haus Mineister, er sei bei wiener, der jenen Rtomn bciiiieii alle; er wolle nur vorläufig einige Aachen doiti,in biin gen, die Möbel wurden erst am anderen Morgen hingeichalil werde. lir brttene dem Manne ein gute Trinkgeld in die Hand, wa diesen sofort nan; ausur ordentlich ;u Wunsten des neue Mie fpri einnahm. Mit grvszcr Zuvorkom menheit nahm der Hausmeister einen Vcnchtcr, ziindetc die Kerze an und gc leitete liollioct in den Dachslock, wo cr ihm die Kummer ausschloß, lir lies; ihm das 'icht auf seinen Wunsch da und entfernte sich dann wieder. Als liollioct allein war, schloß ei die Thür ab und hielt Umschau, stach dem er den Heuchler auf den udcn gc stellt hiitte. I der Kammer war eine Art von Alkoven dmch Mi scnkiechle, bis zur Decke reichende Falken in Sänlenform hergestellt worden. Er packte daS 2cil ane, schlang da eine Ende um eine der Fäulen und kno'.cie es sorgfältig fest. ?ann trug er eine große Miste, die man in dem Raume zurückgelassen Halle, unter daS Fenster und stieg hinauf, um auch nach außen zurckogiivo.ircn, Zuvor .Kitte er jedoch vorsichtiger Weise", damit Haudccocur ihn nicht ni erkennen vermochte, seinen MhM tief in die iliin gedrückt und den Rockkragen empor geschlagen. ES wäre daS jedoch kaum nöthig gewesen, denn von unten reichte das Acht der Vaslatcrnc.i nicht bis ; dieser Hvi,e vcitu'or, und die Kei e stand in Evllivets Mucken auf dem Boden, sein Gesicht war also tiO.1 ständig im Dunkeln. Richtig, dort gegenüber, etwas tie fer, zeigte sich dao Fenster der Mst iarde, in der sich Haudeeoeiir befinden sollte. Es schien eine Kleinigkeil, in dem vetabredelen Momente daseil ende hinübcrznjchleudern ; fraglich war nur, ob Frau Leo Mi gefunden hatte. Haudccoenr von diesem Verhuben in Kenntniß zu setzen. Wenn daS nicht der Mi gewesen, weil der Polizist im Hanse zn lcharf auspaßte, dann mußte dollivet den gUidjtling dadurch auf merksam zu machen suchen, indem er mit dem freien teilende behutsam gegen seine Fensterscheibe klvvsle: wenn audecoeur dann das Fenster öffneic, würde cr schon verstehen, was im Werke war und was er mit dem ihm zugeworfenen 2cilc zu thun hatte. Er wird nicht säumen, davon Gc brauch zu machen und den Tod fin den !" dachte liollivei. Wie nm seine letzten Zweisel, ob die Dachkammer drüben auch wirklich daS Beislcck Haudccocuis fei, zu besei tigen, wurde jctzl daS Fenster derselben vorsichlig und geräuschlos geöffnet. Ein Kopf erschien drüben und blieb unbeweglich. Eollivet duckte sich so viel wie möglich und stieg dann leise von der isl. herunter; ungeachtcl der Dunkel heit hatte cr deutlich Haudecoeur er kannt. Er zog ein Taschenmesser hervor und schnitt an einer kelle daö eil bis LitttKJ ans die Halste seiner Stärke ' durch, sobald Haudccocur mit seinem ganzen Gewichte daran hing, mußte cS reißen; sollle es aber wider Erwarten auch dann noch hallen, so vollendeten einige fernere Messttschnittk leicht das verdrcckn 'che Werk. In dem nächsten AngenbU,, ' mußte dann Haudccoenr. aus dcr Höhe von sechs Stockwerken hciabgestürzl, zerschmettert nntcn auf dem Pflaster liegen. Eollivct 'etzle lieh aus die Kiste und wartete, do geöfsnc'.c '.'.'icsscr lag neben' ihm. Endlich schlug cS zehn Uhr auf bet nahegelegenen Mache Zaint-Roch. yIft ist cs Zeit," murmelte er. Run mag ir seine Reise in die Ewig keik antreten :" Er stieß nieder ans die fitste, ließ daS Seil seiner ganzen, Väncic nach abrollen und schwenkte es dann bchutm so, daß das Ende gegen das Kamm - fcnster schlug, an dem er vorhin HaudcoccurS Kopf halle auf tauchen sehen. ElwaS or: minien diesem Abend ge wahrte Fron Vecn, die fortgesetzt ein scharieS luge ex' Alle halle, was in dem Hanse vorging, daß ein Mann, oiscnbar auch einer von der Polizei, zu Loisccn tan und diesem eine Mitthei lung macht: Ei.'ich darauf Hat der Agent in ihre Loge und sagte: Ich komme, um mich von I ;nen zu verabschieden, Frau, WM?eon.' Wie, hat man Haudccoenr vicllcichl schen crwischl- Es jchcinl s?. d,i ich die Nachncht schalten habe, daß die Ueberwachustg licics $)mc nicht lanzer fortgesetzt zii rteo brauche. .Der arme TenklZÜ Ick werde es Nickt tilur'e trz l riuzrn. seiner Krau und locht diese llw.liickeootjchusl mitiull,kilkn" Run adieu, ioj Vern! Wadr schein! ich bin im xV.in;n wchrend dieser Tage r'l recht lästig gewesen, aber daS ging n,chl anders. Zie wis'eu ja, d dringt das ('kschaft so mit lich." .Ei, dao bedarf deswegen Inner Ein schnldigimgen ; ich we.ß ja. Ua Ihre Pflichl ist.- Dann zmidelc er sich seine Pfeife an und ging. ,"rau Vcon sah ihm nach und dachte: ,?:i mußt mich i::r sein dumin halten, Mtfi Zu meinst, daß ich daraus hereinsallen soll. Es ist dock klar, daß Du nur ans tvin Hause sorlgehsl. um Dick draußen cnif'dic vauer zu le- ge?' z. Dickmal tbat sie dem Poli zeiagcnlcn aber mit ihrem Argwohn recht. Es war mnnlich in der Tba! auf dcr Poli zciprafclnir telegraphisch die Meldung eingelaufen, daß man Haudeeoeur in Brest verhaslet habe. Gleich am uäch- sicu Moigcn ka srcilich ein Widerrus : man habe sich dmch eine zusälligc Aehnl ichkeil lcuschcn lassen, und der Verhaftete sei gai nicht Haudecoeur, aber in der Zwischenzeit waren alle Polizeibeamten au derRue du Marchc abberufen worden. Jniinerlnn ivar eS Frau Leon im Iniercssc ihres ZchützlingS aber doch lieb, daß Loisea das Hauo verlasse halte. Zic schloß die Hauothür hinter ihm ab und konnte nun zu Haudecoeur hinauseilcnnnd ihm Scn von ihr erfon neiwit und von dem junge Herrn Beau preault vorbereiteten Fluchtplan mit theilen. Er kunnle auch nngcfchit zn den deinen hinunterkommeu und von ihnen Abschied nehmen, i'asch eilte sie in oe Dachstock dinauf, verständigic Haudecoeur von dem, waS zu feiner Reüung in'6 Werk gefetzt wei'de, und zeigte ihm die gegenüberliegende Dach kammer, von dcr ans das eil punkl zehn Uhr hei übergeworfen werden fällte. Dann führle sie ihn zn den deinen, die ihn mit Frcudenthräncn empsiiigen, und begab sich dann selbst wieder in ihre Loge, um unlen im Hause Ü7bacht zu geben. Borher er niahnle sie aber Haudecoeur ech, die verabredete Zeit nicht zu verpassen, und wünschie ihm ein glückliches Ge lingen, Handccoeiw bedankte sich gerührt bei dcr' tvackere Frau sür Allcs das, was sie für ihn nird die cincn gethan hatte. Als cr abcr mit feiner Fra und Luise allein war, fragte er sehr ernst, mit einem forschenden Bliese aus seine Tochter : Wcr hat cs dcnn übcrnom men, die Dachkammer im Rebtsthause zu miethen und mir von dort ein eil hcrübcrzuwersen?" Herr Bcanprcaull," aulworlelc Luise crrvlhend. Run, dann will ich Euch etwas sagen. In Bourail erhielt ich eines Tage? den Besuch des inngen Herin Beaupreault und eines gewissen Evlli vet, der früher im Geschäfte seines Ba tcis angestellt war, und dessen Ihr Euch ans der lcrichlSverhandlnng wohl noch inner werdet. Beide vcrsichcr ten mir. daß sie gekommen seien, um mir zur ,uicht z verhelfe ; Bcau preault betheuerte, daß er von meiner Unschuld überzeugt sei, daß er Dich, mein Kind, liebe, und daß er Dir veisproclicn babc, mich zu befreien." 5o ist cs, Baicr, und ich bin über zeugl. daß ci fcin Bersprcchcn gehalten und '.'lllcs aufgeboten bat, um Dich zu retten." .Laß mich ausreden ! Beide schlugen mir einen lnchtplan vor, aus den ich auch einging : dao Ganze erwies sich aber als eine Falle, die sie mir gcslelll hallen, und in der ich auch unbedingt meinen Tod gefunden haben würde, wäre ich nicht zuletzt doch noch auf eine geradczu wunderbare Weise dem Ver derben entgangen." , Bater, das ist unmöglich!" Eine Falle, sag' ich Dir, eine gc meine Schurkerei war'S!" Gcrard ist keiner Lüge, keiner ZclUcchlcn Handlung fähig !" ,Jch habe aber den Beweis für feine Berräthciei. Durch eine ganz seltsame Bcrkellung von Umständen konnle ich es mit eigenen Augon sehen und mit eigenen Ohren hörci wie Eollivct mit cincm meiner Wächter auf mein verabredetes Entweichen lauerte, um mich dann von letzterem oder von einem der alarmirlcn Müskennxickter nieder fchcßen zu lassen. Die Beiden ahnten nicht, daß ich ganz dichk bei ihnen ver Ücckl war und sprachen deswegen galt rückhaltlos mit einander, o erhicll ich die Gewißheit, daß man mir an's Lebe wollte, und daß jener Fluchlplau nur ein Mitlcl sein sollle, mich in's Jenseits zu befördern. Bist Du nun überzeugt, Luise?" DaS arme Mädchcn war todlenblaß geworden, abcr sie konre sich nicht entschließen, so Schreckliches von Ge rard zu glauben, Rrin, Ba.'cr, das ist ganz undenk bar, ES muß sich da um irgcnd ein verhängnihvollcs Mißvcrsländniß hau dcln." Und die Kugeln, die ich nm meine Ohren pfeifen iiörte, sollen die etwa auch ein Mißvcrsländniß gewesen sein?" Aber welchen Grund sollte denn Gerald gehabt haben, Dich zu ver rathen, waskcnntc ihm Dein Tod denn nützen?" DaS weiß ich nicht. Jedenfalls fürchtet er mich, da er sich so viel Muhe gegeben hat, mich auo dem Wege zu räumen: vielleicht weil er weiß, daß ich, so lange ich das 'eben habe, auch Alle aufbieten werde, um die Wahrheit über den Ted seines Balers an's Licht zn bringen. Aber nickl genug mit der auf Rvumeo mir geslelllcn Falle, find di: Beiden auch hinter mir Her, seitdem sie ivissea, daß icli mich trotzdem gereliel iisbe. Eollivct war. cchiij daß ich eS almle, mit mir erj Bord der ,Brltanis,' auf der ich die Ueberfabrl von 2iiduci) nadi SoutHamp ton machte. Er wnrde mich sofort, nach dem ich sranzösisc',7N Bolen betrete.,, der Polizei überliefen haben, wäre eS mir nicht noch im letzten Augenblicke aebnaen. ihm eine Rac zn drehen. iu.ii; uuij Auö Alitm cta schließe dsH Been preauit d Herr rsd tlim r..ir iv mtmW t Jer erd a. ra.' die. fer akj::hlk. U:;? ii.i:u Zeichen Me'! ist Du Üib:n, VUiK; t'ater, ic!: icj:cr'r: ci Dir. Gcrari ist kein Benatder, leia Briricht Z' Pßß k!k? kk bald sehen." er widerte Haudecoeur mit Rachdi"ck. .Gegen Zli'lnvl.'nc, die ton jeiici Seite kommen, bin ich seit Roumca mißtrauisch gewerdcn. Wenn Been preault e nbcrnonimen hat, meine Flucht in das Rebcnhau zu ermog lichen, so handelt c? tich dabei, meiner festen Ueberzeugung nach, u eine neue Falle, einem neuen Tchnrteustreich. Doch ich weide jdin aus mein Hut bleiben, und vielleicht wird es u:,: möglich sein, dabei auch Dir. Du aruwo ind. die Augen zu osfnen. Es ctclii ja bereits auf zehn Uhr; kommt mit mir nach oben, dort wollen mit weikei setze, na? zesituehl " Borhcr schloß der arme Mann noch einmal Frau und Tochter in seine Arme. .Sich', ind," sagte er zu Luise .wenn diesmal Alles mit rechten Dingen zügeln, dann will ich gern a nehmen, daß Herr Beaupicniilt an den Borganqen in '.'icumea unschuldig ge wesen ist, daß Eollivel aus eigene Fans: mich zu verderben gesuchl hak. Wenn aber auch diesmal eine neue Ber rälherei dahinte, steckt, dann ist Beau preault entlarvt, dann wirst Du die Liebe zu ihm ans Deinem Heizen rei hen und ihn nie mehr wiederselien verspuckN Du mir das?" Weinend versprach Luise es ihm, dann stieg Haudecoeur wieder in den Dachslock hinaus, und die beiden Francn folgten ihm zitternd, wobei Frau Handceocur. die noch immer fchr schwach war, es mir mil Unicrnützung ihrer Toller fertig brachte, die Stufen zu ersteigen. Als sie in der dnntleiiMaN' sarde waren, schloß Haudecoeur die Thür hinter ihnen und össnete dann leise das Fenster. Ich sehe noch nichlS, " flüsterte cr ihnen zu; wir müssen zunächst gedul dig abwarten, was geschieht." Hierauf schloß er das Fenster nieder. Frau Hcirdeeoeur drückte ihre Toch ter, die noch in'incr leise vor sich hin weinte, an sich ; sicsnhllc die Schmer zen mit, die dieses junge Herz jetzt zermarierlen. Schweigend warlelen alle Drei. Endlich, nachdem es zehn Uhr geschlagen halle, vernahm Hande eoeur, wie draußen clivaS gegen das neuster sloq. Er öffnele eS wieder und sah nun deutlich, wie Jemand aus der gegenüber liegenden Mansarde das Ende eines Seiles ihm zuzuwerfen fuchle. Bald gelang eö Haudecoeur auch, indem er sich möglichst weil aus dem Fenster voibengle, das Seil zu haschen und es in die Kammer herein zuziehen, bis es sich straff anspannte. So weit war Alles in Ordnung. Eö handelte sich nun zunächst darum, daö Seil auf dieser Seile ebenfalls zu be festigen, dann war es kein allzu schwe re? Wagniß, die paar Meter bis zu der jenseitigen Dachkammer hiniiberzuklcl tern. wo ihm die Freiheit winkle. Um aber das Seil irgendwo an einem in den Wänden sitzenden Haken oder der- gleichen befestigen zu können, mußte j man sehen können und daher Licht machen. Dicö vci hersehend, hatte ci seiner Frau gesagt, sie möge cinc I Kcrzc mit nach oben bringen, und zog jetzt eine Schachtel mil Streichhölzern aus der Tasche, um sie anzuzünden. Er war an dem offenen Fenster stehenaeblieben. Im nächsten Augen blicke stammle das Zlrcichholz auf und warf seinen Schein auch nach außen. Gle,chzeilig dnckle sich die an dein jen seiligen Dachfenster stehende Person rasch zusammen, allein der Moment hatte für Haudeeoemö fchaifes Auge genügt, um seinen Todfeind Eollivel zu erkennen. Run war & ganz sicher, daß dieser ncuc Fluchlvcrsuch nur geschmiedet worden wai. um ihn zn verderben. Wenn er an dem Seil hing, so brauchte Eollivct es nur dtnchzuschueidcn, und er lag zerschmettert auf dem Pflaster. Dann war sein Mund freilich für immer verstummt, allein diese Freude wollte er dem vcrrathcrischen Paar doch nicht machen. Als die Kerze brannte, packte cr den Theil des Scilcs, den cr durch das Fcnstcr hereingezogen Halle, fest mit beiden Händen und sagte mit einem grimmigen Väckeln: Ich will zuerst ''mal- fthen, ob daS Ding auch solide ist!' t . Damit zog cr anSLcibeSkräftcn, flog aber im nächsten Moment rücklings gegen die Wand, das mitten durchgeris jerft Seil in den Händen haltend. Dann ballte er die aust gegen das Fenster drüben und rief: O, Ihr infamen Schurken !" BerfländnißloS hallen Luise und ihre Mutter diesem Borgange zuge sehen. Bebend voi Ingrimm hielt Haudecoeur aber ?ie Bruchstelle des Scilcs gcgcn das vichl der Sterze, indcm er zu ihnen saglc: .Schck hier! Be greisl Ihr nun, was bcabsicbkigl war? Ganz dcnllich könnt Ihr Euch überzeu gen, daß daö Seil mit einem Messer bis zur Hälfte glakl durchgeschnillcn war: die andere Halsle sl bann unler meinen krafligen Fäusten gerissen. Die Meinung des wackcrcn Herrn Bcauvicaull und seines Mithelfers Eollivct war jedoch eine andere : der Strick sollte erst reißen, wenn ich daran hing, so daß ich aus dieser Hohe auf das Pflaster hinabstürzte ! Was sagst Du nun zu Deinem geliebten Gcrard, mein Kind?" sragle cr mit Bitterkeit Luise, dic halb ohnmächtig in den Armen ihrer Mulicr lag. .Willst Du mir jetzt das Bei sprechen geben, ihn je wiederzusehen?" Ja, Bater!" schluchzte sie. Gut; doch nun heißt es, einen raschen Entschluß sasscn. &a3 ich von di:fen beiden Schurlen zu erwarten habe, davon tonntet !r Euch jetzt mit eigenen Augen überzeugen, 'icl lieber rech will ich in die Hände der Polizei fallen. Aber vielleicht hat diese auch die Uebenvachung des Hauses als aus sichtsloo wiillich ausgegeben, vielleicht ist das Wütt mir noch einmal günstig: länacr liier werten darf ich nicht ich muß F:a Leon bitten, mich uinaus zulassen uu da. Wagn, umeraeh' men!" ki) einmal drückte Frau und Tochter an sein Herz, dann eilte er leise die Tkepe hinab und stöpsle gleich daraus an Frau Leons Loge. .Frau Leon." finstette et ihr ;, ohne sich auf wittere Erllarungen kin zulasse, .die Sache mit dem Zeil geht niclil. Ich muß mich dmch die Haukllmr sortmachen. Weifen Sie doch erst ein mal einen Blick auf die Zlraße! Wenn Ihnen die Vufl rein scheint, so rief 1 1 ' ich'!' Da er augenscheinlich entschlossen war. so that ,uau Vcon nach seinem Wunsche. Sie ging mit ihm an die Hausilnir, schloß aus und spähte beim! sam hinaus. Sie konnte nichts Bei dachtiges wähl nehmen, fürchtete jedoch noch immer, voüeau liege in irgend einem Bersteck aui der vauer. Dann spähte Haudeoeeur selbst vorsichlig durch die nur wenig geössnele Thnr hinaus, fuhr aber gleich darauf mit einer leise gemuimellen Berwunschung zuinck uud schloß die Tbar ivieder. Er Halle beim Scheine der nächsten GaSlaterne ganz deutlich Beaupreault eikannt. der auf die neben dem Haufe sich öffnende Sei tengasfe zuging. Bis jetzt halle lerard in ängstlicher Spannung auf dem jenseitigen Bürger steig gewarli l ; eö war verabredet wor den, daß Lollivet einen kurzen Pfiff ertönen lassen sollte, sobald Haude coeur glücklich die Kammer erreicht haben würde. AIS aber dicS Zeichen noch immer auf sich warten ließ, wurde der junge Mann von Unruhe ersaßt unö ging in die Seitengasse, um von dort ans in die Höhe zu schauen. sobald er im Dunkel dieser Gasc verschwunden war, öffnete Haudecoeur die Hausthür und jchliipste, nachdem er Mutter Leon noch einmal die Hand ge druckt halle, nach der entgegengesehen Zeite auf die Strafte hinaus. Die nächsten Miifntnt mußten dic Entschei dung bringen, ob die Polizei das Enl weichen des Flüchtlings bcmcitl hatte und ihm nachsetzte. Angstvoll louschle die brave ftiau mehrere Minuten lang, dann aber schloß pe beruhigt Ul Thnr wieder und begab sich zu Wt Handc eocur und ihres Tochter, um den durch diese vundc Hochbeglückten zu melden, daß Handccocnrs Flucht vorläufig wenigstens geglückt sei. Die Rächt verlies ohne weitere Zwischensalle. Am Marg'.n aber er schienen Polizisten mit Loiseau an ihrer Spitze und befehlen das Hans. La wurden lamnitlicbe Raum, ttv f-'M i ' f'I i r(i Nir tni?iin.'r he Trlissncf p.-; 1 I I X. l l 11 VII . . UbV i - , sorgfältig durchsucht, aber vergebens. Die Polizeipräfektur war nämlich durch ein mil der ersten Morgenpofi eingelaufenes anonhmes Sclucibcn davon in Kenntniß gesetzt worden, daß Handeeoeur sich in einer Dachlammer des von seiner Familie bewohnten Hauses versteckt halle. Gerard Beaupreault vermochte natürlich durchaus keine Erklärung dafür zu finden, weshalb Handeeoeur die ihm dargebotene Gelegenheit zur Flucht nicht habe benutzen wollen. Bald nachdem haudecoeur unbemcrll auf die Straße hinansgefäilüpit, war Eollivct ebenfalls wieder aus dem Rcbenhanse getreten und hatte Gcrard mitgclhcill, daß sic ihr Borhabcn ver schieden müßten, eil Haudccoeur sich aus ganz uncrilä:lichenRücksicl,len wei gere, von dcm ihm angebotenen Rct tmigSmiltel Gebrauch zn machen. Er habe ihm das teilende in seine Dach kammer geworfen, allein jener habe ihm durch ein Zeichen zu verstehen ge geben, daß er darauf verzichte, sich des Skiickes zu bedienen. Bicllcicht sei ihm das Wagsliick im letzten Augen blicke doch zu schwielig erschienen, odu er habe Mißtrauen geschöpft. Diese plötzliche Weigerung Haude coeurs war Gerard durchaus unverfländ lich, allein er sah wohl ein, daß vordem Hand nichts zu machen sei. Fie durftest auch nicht länger mehr vor dem Hanfe verweilen, wenn sie nicht auffällig werden wollten. So trennten sie sich dann. Rachdem Gerard vorher Eollivct versprochen hatte, ihm baldmöglichst weitere Rachrichte zukommen zu las sen, ging er nach Hause ; Eollivct da gegen suchte ein Läse aus, setzte dort cinc für die Polizeipräfckiuc bestimmte Denunziation auf und warf dann das Sclireidcn in den nächsten Briefkasten. Ant anderen Morgen machte Gerald sich auf dcn Weg, um ran Handeeoeur und Z'uise amznsnchcn. Mit Mstur zu mg fah er die Poliziiagenten, welche das Haus in der Rue du Marche besetzt hielten, ihn aber auf einen Wink Mit seauö passiren ließen. Als er oben anklovfle, öffnete ihm Frau Haudecoeur dic Thnr. Zorn und Verachtung büß ten aus ihren sonst so sauft blickenden Äugen, als fie dcn jungen Mann gc wahrte. Sie brauchen sich nicht mehr zn be mühen, mein Herr," sagte sie lall: meine Tochter hat ihrem Bater da? Versprechen gegeben, Sic niemals toU dcrzusehcn. " Beaupreault fuhr erschrocken zurück. .WaS hat das zu bedeuten, Frau Haudecoeur? Sagen Sie mir doch wenigstens, was vorgefallen ist!' .DaS wissen Sie ja besser als wir. Wenn Sie abcr darauf bestehen, so hören Sie denn, daß mein armer Mann gestern Abend in unserem Beisein Ihren schurkischen Anschlag gegen sein Leben entdeckt hat glücklicher Weise, bevor cs zu spät war. Wir kcnncn Sie jetzt durch und dii.ch. ES ist ein starkes Stück, daß Sic dic Stirn habcn, sich nochmals hier zu zeigen. Jetzt machen Sie, daß Sie sortlommcn !" .Und ich ktkläie Ihnen," erwiderte der junge Mann energisch, daß ich nickt von hier wcichen werde, bevor ich nichk nähere Auslläiungen dainlicl er hallen habe, wessen Sic mick beschul digcn. Ich habe ein Rcchl, wenigstens daö von Ihnen zu verlangen, nach Allem. wa: irfi :u Knntten lir,-,- Mannes unternommen habe," Run gut," vcisetzte Frau Hunde i cocur, so treten Sie e in ! Lnise, komm I einmal her." rkf sie d.r.n is die en- störende Sö'lafianimer. ls da lunge Mädchen r.d.r die schwelle trat und rsrd erdlickte. wurde sie leichcnklah und wollte soson wieder umlcyren. El cl:t st.irz.te auf waren, daß Haudecoeur ach Pari? j uiuazukehrc'i beabsichtigte? .AtlerdivgS, ich brauche ja Ihnen, dem ohne seine Opfer?, sein Ge hennni,! dar.ms z-.i machen. Wir ' llott dcr Gripp Wt U: zu und sagt : .Lise. um IdreS ,cn das laugst, und z:mr durch verschie- . - . . ....ii . i . . i. . : j. - . ...rj. . .. . i m - . , . . oenc iefeiD'cn, oic uns eccnjai: ? e:: illim mgegangen ivaren." it Nilrni ein Altennuck vom Zisc! und gab Gerard die Telegramme zu lesen. ukerS willen bc-chwerc ich Sie, mich auzuhöicn!" .Ich bade meinem Btcr ceisplo che. z.t nie wu:c;;ni:h:n. Ivrti sthwütc bei Nltem. was mir weiche Eollivct a:t die Polizeipraseklur Keiliz ist, daß ich er.tv.cd.r verleumdet wviden bin. vder da,: l ier ein mit aller dings ganz nn.'rk!e,!ilch.s Mißverstand iiiß vorliegl. " Bon beidem kann nickt die Rede sein." antwortete Frau Haudeoeeur, .denn cS liegen Beweise v.r. welche Ihre wirklichen Ldjichte r.:;r zu deut lich enthüllen." Und nun berichtetc ic. w.r ihr Manu gestern Abend Über seine Ekler nisse aus Roumca erzählt hatte, und die Szene mit dem zur Hälfte durch schniueucr. ?nt, deren Äugenzeugen sie und ihre Tochter gewesrn waren. Ersetzt hätte ficrad zn und starrte mit weit ausgernsenen Augen bald die Sprecherin, bald ihre Tochter an. Run sagen Sie uns aber, " schief, Frau Haudecoeur in hesligstsr Er regung. weshalb Sie denn eigentlich hartnäckig auf den Tod meines armen Mannes bedqcht find? Sie und Ihr Helsershcljcr Eollivel! Was hat er Innen gethan? Denn Sie können dock unmöglich seinerhin noch leugnen wol len, daß Sie ans Ronmea und ebenso gestern Abend seinen Tod geplant haben. Es ist ivabrhaslig nicht Ihre Schuld, wenn er irotzdem seinen Vcv folgern enlionnen und jetzt hosfcnllich bereits in Sicherheit ist !" Gerard war ganz fassungslos und konnte zunächst tcin Wort hcrvorbrin gen. Da holte Fian Handceocur ans einem Schranke das dort versteckte abge rissene Stück des Seiles hervor und hielt ihm dic Brnchslcile vor die Augen. Die glalle Schuillsläche wor deutlich zu erkennen und hob sich scharf von dem durchgerissenen Reste ab Das ist Ihr Werk," sagte die ei bitlerte Frau, und nun wagen Sie noch zu leugnen !" Das Ungeheuerliche dieser Beschul digung gab Beaupreault die Sp.'ache wieder, und mit einem schmerzlichen Blicke auf das junge '.Rädchen rief er : Und dergleichen kennen Sie mir wirk lich zutiau'.'i, Vuife? Vermögen Sie mich in dcr That solcher Schandthaten sähig zu hallen?" Rcchlscrligen Sie sieh !" Daö vermag ich in dicscm Augen blicke nicht, weil ich eben Alles dc:s, was mir Ihre Mutter soeben gesagt, gar nicht bcgreisc. Aber ich schwöre cS Ihnen nochmals, daß ich nichts Anderes im Auge gehabl habe als das Heil und die Rettung Ihres Baiers, und daß ich g".icktet hatte. Dann fugte er noch die Mittheilung hinzu, wclclic bei Polizei in Ecl.:ii zugegangen war, und er klärte, wie es gekommen sei. daß diese Haudecoeur vcrxchlt babc. Beaupreault suhlte sich von einem tuiiienl.stn Entsetzen erfaßt : jetzt ersehen ibm die Anschuldigung, welche Haudecoeur ge',cn ih und C'ollivet er holen halle, n,ch! mehr grundlos, ob wohl et selbst ji.h ja von jeder bösen Absicht frei wußte. :'ibcr hatte er nicht I duuli zu große Vertrauensseligkeit ge fehlt? Räch ciner Pause, während welcher der Ehef der SichciheilSbehörde den jungen Mann mit einer Ausmerksum seit betrachtete, welche nicht ganz der Hinlergcdankcn zu entbehren schien, sragle (eraid: Und hegen Sie keinen Verdacht bezüglich des Absenders dieser Denunziationen?" Der Beamte zauderte einen Auaen blick, dann sagte er plötzlich: Um ganz offen zu sein, allerdings." Und konnten Sie mir ihn nickt mit theilen?" Ei, darüber sollten Sic dock minde slcus ebenso gut unterrichtet sein wie ich." .Ich verstehe mch!-" Run, daS ist doch sehr cinfack. Sind Sie nicht vor rinigcr Zeit mit Ihrer ?)ackl in Roumca gewesen? Hat man Sie nicht in Bontail ge sehen?" Das ist richtig." Mit der levlen Post sind uns ver schicdene Ein:elhcilcn über Ihren doi ligen Ausenthalt zugegangen. Man be hauptet, daß Sie oder Ihr Reise geführte, en gewisser Eollivel, sich mir Handeeoeur in Verbindung zu setzen gesucht haben. Raiiiaitlich hat ein Ausseher RamenS Iaequemin dar übet Angaben gemachl, der mil Eollivel in jener Rächt zusammengewesen ist, als Handeeoeur seine Flvchl in's Weil setzte. Iaegiiemin hat gestanden, daß der Fluchlplau, den dollivet dem Sträfling übermittelt halte, nur eine Falle für Vctztcicn gewesen sei. Ihr Gesährle hat dem Mörder Ihres Vaters offenbar a' Leben gewollt, und die Annahmc licgt nahc, daß das in Ihrcm Auftrage' geschehen ist. Sie scheinen den B,'ann ganz besonders zu hassen und sieh nicht mil der Strafe be gnügen zn wollen, die das Gesetz über ihn verhäng! hol. Als nun Hände- sowohl auf Roiimea wie gestern Abend coeurs Flucht wider ciwanen dennoch nach besten Grasten Alles aufgeboten habe, um seine Fluch! zu ermvglicben, Glauben Sie mir doch, daß ich einer so schwarzen Verrätherei unfähig bin, und lassen Sie mir wenigstens Zeit, den wahren Sachverhalt aufznllären. Was Sie aber auch denken mögen: ich meinerseits werde nach wie vor meine Bemülmngen fortsetzen, die Unschuld Ihres Vaters zu beweisen, von der ich jetzt mehr als je zuvor überzeugt bin. Ich werde Sie nicht eher wiedersehen als an dem Tage, da mir das gelungen ist, Und dann, wenn er sein Haupt wieder hoch lragen dars, werden Sie mir diesen enlsctzlichen Verdacht abbil ten, den Sie gegen mich gehegt haben." Es lag so viel Schmerz und Traurig seit in seiner Stimme, daß Luise sich davon tief eigrisfen fühlte. Widel ihren Willen lieble sie ihn ja immer noch, und dies Gesich! in ihr sprach so mächtig für seine Unschuld, daß sie eine Bewegung machte, als wolle sie sich an seine Brust werfen. Aber ihre Mutter hielt sie zurück. Thun Sie das, was Sie eben vc? sprechen habcn, mein Herr." sagte sie: und an dcm Tage, da es Ihnen gc Inngen ist, wollen wir Ihnen Alles abbitten. Bis dahin aber müssen wir einander fremd bleiben, als ,'v wir ut" niemals gesehen hatten. Adieu, mein Herr ! " ' Gcrard verbeugte sich mit Thränen in den Augen. Roch einmal suchten seine Blicke Luisens Augen, aber sie hatte sich abgewendet, um ihre eigenen Thränen zn verbergen. Der juno? Mann ging. Et war zunächst ganz r:' los und suchte wahrend der nächsten Stunden vergeblich nach einer Er klärumz für das Vernommene. Räch dem er lange Züt in tiefen Gedanlen auf den Boulevards auf und nied" gegangen war, rief er endlich eine Droschke an und ließ sich zur Polizei präsektur fahren. Dort suchte er daS Bureau des EhcfS der Sicherheit-, polizet aus und bar nm eine Unter redung. Er wurde sofort gebeten, cinzulrele::, und stellte sich mit den Workcu vor: Ich heiße Gerard Beaupreault und bin der Sohn von George Beaupreault, der vor einigen Jahren ermordet wurde." Ah, ich erinnere mich des FollcS sehr genau. Sie wollen mir ohne Zweifel mittheilen, daß Haudecoeur wieder in Pari ist. Aber wir wifscn das längst, beider ist cs meinen Beam ten noch nichl gelungen, seiner wieder habhast zu werden. Rührt vielleicht von Ihnen die Denunziation her?" Er nahm von seinem Schreibtische den am Morgen eingelaufenen Brief und gab ihn Gerald. Dieser las ibn und prüfte die Schriftzüge, die ihm jedoch unbekannt waren. Vielleicht aber hatte der Betreffende mit verstellter Hand geschrieben, zumal die Anzeige anonym war. Außer Frau Handeeoeur, Luise und der wackeren Hausmeislerin hatten nur Gerard selbst und ellivet das Versteck HandeeoeurS gekannt. Da Gerard ihn nicht denunzirt hatte, so mußte die Anzeige nothwendiger Weise von Eollivel hei rühien diese Folge -rung erschien unabweisbar. Rein, mein Herr," erwiderte der junge Mann bestürzt, dies Schreiben ist nicht von mir ausgegangen, ? ich mir vielleicht die Fiage erlauben, ib Sie sckon rnxlicr darüber uaicitütr gegluckt, nnd er veijchwnnden war, da verschwanden auch Sie und Eollivel von der Insel. Wahrscheinlich ist es Ihnen nachher gelungen, seine Fährte wieder ausznsinden, und um ihn, dei nach Frankreich zmiickzukehren wagle, dort sofort wieder in unsere Hände fal len zu lassen, erfolgten die verschiede Nen Denunziationen. Rur Sie oder Collivet können sie abgeschickt haben!" Der junge Mann schloß einen Mo ment die Augen, r suhlte sich ver sucht, dem Lhef Alles zu gestehen: seine Zweiscl a.i der Schuld Haude coeurs" und seinen Versuch, ihm zur Fluebt zu verhelfen ; ferner die An schuldigungen, dic dcr Flnchl'ing nun mehr durch den Mimd seiner Frau gegen ihn erhoben halle, und seinen Ictzlcn Versuch von gestern Abend, Haudeeoeurs Entkommen zu bciw.ikstel ligen, sowie dessen Ergebniß. Jcdoch er wagte eS nicht; zu viel einander widersprechende Gedanken kreuzten sich in seinem Hirn. Er be durste vorher dcr Ruhe und Samm lnng, um !ii überlegen, was cr thun seile ; indessen konnle er doch nicht um hin, dem Ehef zu sagen : Mein Herr, bezüglich meiner Gesinnungen gegen Haudccocm mochte ich doch einen Irr thum Ihrerseits ausllären. Ich hasse ihn keineswegs, sondern bin vielmehr moralisch von seiner Unschuld über zeugt. Ich glaube fest, daß er das Opfer cincs Irrthums des GciichtS geworden ist. Für den Augenblick bin ich noch nicht im Skande, Ihnen mehr zu fagcn, aber ich erlaube mir die Bitte, wiederkoknincu zu dürfen, so bald ich dazu in dcr Lage bin." Ich flehe jeden Augenblick zu Ihrer Verfügung, mein Herr. Was Haudecoeur betrifst. so sind mir jedoch ! dic Handc d',:ul; meine Amtspsliclit ge , bunden. Er ist sin mich ein entsprun gener Sträfling, aus den ich tahndeu lassen muß, " Wenn ich Ihnen mm ich will nicht sagen: Beweise, aber doch sehr schwerwiegende Anzeichen dasiir zu er bringen ve.mochke. daß cr unschuldig ist?" Dann werde ich mich eifrig be mühe, die Sache weiter zu verfolgen, um einem unschuldig Berurlhcilten zu seinem Rechte m verhelfen." Bequem noch st!Ucsrrticti ! I'ben'.Xonnerststü NaOimiliag vc lcßt ein Irunsifiiirt lnftranen Cn:arjn u V tu colri nach Soll Lake glky, -?iin ffranrili co und Los Angeles über Me Burlinnon ReMe, Ter Schkufmaqui ist mit ?cp pich b?!fgt, gcpolstkil, bot Sprii'ps tze uns Rücken, Fenflervoihai'ge, -,lkn, Handlüche,'. Seife uim. Ei ,rjavrrer i5rcu-sions-Cchuk!eur i'd ein nrif t mirler Schonn wird bis ur pocisic'ck en Nune mitsohren. Während der Wacen nichl so koüdor ouSqcflailel ist, wie ein Polastschlaiwagen. ist er eben so gut. Zweite Klaffe Tickeis werden entgeq, genommen und dos Bclt, welches gioß genug für zmei ilt. koste! nur 5, Man wende sich an dos B. fe M. Depot oder en die Sadtosst:e, Ecke lu. nnd O Slroße. G. W. Bonncll, Agent Wie Tr. Bitten Rervtne rinem von ,tii',fn eschäsiemannkt die ekunvktit wiederdrachtc. i ' W Rnt h o DtfU GiGNtHAMi. (nun nrirtql w,k d ni". r Rv.nt nkdeU Ut Idn kr? i ,,chwch! !.-', ,ch!..sio, k! !' w tut tniie Hur X eil!on ttmU dcr 5)lul,icl Lile jniurann (lo. nun slrmurtti. jaiit : Jta HM und ''.o tzk i itmi Stmm ?iii1(tllf drt ta !t vvn dnifn btx ltllf rann ?lrwnffinn w dkdknilich jkrrullelk tH man an mntitm ytlie nrr. Itwiirltr .Sii'ti Dlrnntr laim tnuij :ü. fnnen rttUif. aufitt pul ilir i-cn dlatuuin. du und) z ' tautiitn aber (mit n:....: , kwadiik, ;) mx mich nur nnft gTofcru gnftlqcii ludidni: 0(nbft kikverlichtk chmrn und dr Ihnifach lk wnil, da ich slundlicd ichwarver lvurdk. In dirirm Ausland rr!uchkr ut) cs mit T l.!l)ilf' MnMtiM SnMM inch ;.i(irn gruiabttt ico eine nurklichr üfiuruna u'io nach üikrlalil nntfl Sti mit Ivar tiD itcrqfllrllt ' ,, grutien ftftauntn Untr. bis innnni Ausland gesonnt. Icb ertrn f iitich tritbf x anckjnch,lrr r,unbdn und bU( ,,it. vauntltl bitltn uitinct Jikundr kmblbhl,,' UouumUe. 22. Jan 18!. Z, . Hilion. Dr. Müed' Heilmittel machen gesund. THE Elkhorn Line ist die befie noch den Goldscldcrn in den LilAC IV IUI.l.S Wegen näherer AuSkunst wende man sich an A. S. Fiel d mg, Slodi-Tickelogent. I'7 siidl, 10. trofje, l'incoln, Neb. BEST LIN TO ST L 0 11 i S AND Who can thlnk of Home Implch thlng to imlent? Wanted-Än Idea Protect your Meas; thpy may briug you woalth. 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