! Iü's 2jcrj izctrussrn. Zlemm tar. Jul. Mary. (3ottic(jiiiifl.) dmrd wurde dlag und begann mit fticf ter tiinie : .Meine Müller" clbslverstlindlich kann von Jhier dorttesflichcn Muilcr dabei nichl im Grusle die Rede Irin,' siel LuIIivel jdjnell ein. Ich meide Ihnen eben nur a Bergeblick, Ihr Siachfor schlingen klar machen, denn wo in Be zug auf Ihre MuUer gilt, da gilt in diesem ilollc auch für mich.' 15 war da erste Mal. da der Name von Gerarde Mull i solcher Weise dirett mit der Äalaslrophe in Pcibin düng gebracht wurae, und ungeachlet seiner !tit zu ilr und seiner Hoch achtung sür sie konnte u diese Ideen Verbindung feist nicht wieder lo wer den. Collivcl hatte durch jene Zusam menslellung alle liin;elliciten der Tod lung seine Vater in ihm wieder wachgerufen, von denen mehrere ihni immer höchst befremdlich erschienen waren. Als Collivct den jungen Mann der ließ, ging er langsam den Boulevard Muledherbcs hinab. Obwohl er alle für ihn bestimmten Briefe nach dem Boulevard dc Lourcelle adressiren ließ, wohnte er doch jedesmal, wenn er nach Pari kain, nicht dort, sondern in einer kleinen Fcimilienvcnsion der Rue de Berueuil, auf dem linsen Seine ufer. Dorthin kehrte er zurück, nahm ei bescheidenes Mahl ein und zog sich dann auf sei Zimmer zurück, Vange saß er dort, dc Mops in die Hände ge stiiijt, und grübelte ach; endlich ver liefe er da Hau, ging die Chamv Elysec hinauf und bog dann vor dem Triumphbogen iu eine Seitenstraße ein. Ein Beobachter hätte unschwer merken können, daß es ein bestimmtes Hau darin sei, dem seine besondere Aufmerksanikcit galt. Er ging die Strajze nochmals herauf und herunter, und jedesmal, wenn er wieder in die Nähe kam, richtete er forschende Blicke ans den ers'en Stock in jenem Hause, Zuletzt setzte er sich sogar auf eine Bank, die dem Hause gegenüber auf dem Biirgerstcig stand, und ließ die Fenster jener Etage leine Sekunde au den Augen. AI er gewiß schon eine halbe Stunde dort regungslos gesessen hatte, erschien eine Flauengestalt an einem der Fenster; trotz der Entser nnng konnte man sehen, daß sie jung und schön war. Sie verweilte nur einen Moment und trat dann wieder in da Zimmer zurück, aber dieser Augenblick hatte genügt, um Eollivet in eine unbeschreibliche Aufregung zu versetzen. Sein blasses Gesicht wurde noch bleicher, seine Hände zitterten, und über seine schmalen Lippen drang ein unverständliches Gemurmcl. End lich schien er sich zu einem schwer wiegenden Entschlüsse durchgekämpft zu haben: er erhob sich, ging in jenes Haus und stieg die Treppe hinauf. Ich möchte gern Madame Marinette sprechen," sagte Eollivet zu der ihm auf sein Läute öffnenden Zofe. Tiefe be:rachtcte ihn einigermaßen mißtrauisch und fragte: Kennen Sie Madame? Sie sind doch keiner von unseren Lieferanten; ich kann mich nicht erinnern, Sie schon gesehen zu haben." Ihre Herrin kennt mich und wird mich empfangen, geben Sie ihr nur meine iiarte." Ta Mädchen entfernte sich damit. Madame Marinctte aber runzelte die Brauen, als sie den Namen la. Was will er?" dachte sie und gab dann die Weisung: Ich bin nicht zusprechen!" Doch gleich darauf änderte die schöne Frau ihren Entschluß und befahl, den Besucher eintreten zu lassen. Als die hagere Gestalt Eollivet die Schwelle des mit üppigem Luxus aus gestatteten Gemaches überschritt, das einen würdigen Rahmen für die rci zende Bewohnerin bildete, schaute diese ihn mit einem harten, feindseligen Gesichtsauödruck an und sagte : Nun, treten Sie ein, da Sie es so gewollt haben." Er machte einige Schritte in das Zimmer hinein und ließ sich dann n einen Sessel falle. .Marie." stöhnte er, Marie I" indem er beide Hände flehend gegen sie erhob. Marie, Ihr Weib, erisiirl nicht mehr, da wissen Sie recht wohl. Sie haben lange genug ihr da Leben zur Oual gemacht, als daß sie nicht hätte glücklich sein sollen, ihre Freiheit und Unabhängigkeit wiedergewonnen zu haben. Sie sind bei Madame Mari nette, die aus eigenen Füßen steht was wünschen Sie von ihr?" Marie, ich kann nicht leben, ohne Dich zu sehen ! Ich komme jedes Jahr mehrere Mal nach Paris, blos um Dich wiederzusehen und Dich ve ferne zu bewundern. Und jedesmal gehe ich wie der fort mit Berzweislung im Herzen, denn sieh, ich liebe Dich bis zum Wahnsinn ! Äannst Du nicht vergessen, was früher geschehen, und Dich enl schließe, wieder die Meine zu wer den?" Sie lachte laut und höhnisch auf. Mehr der weniger wahnsinnig scheinen Sie mir allerding zu fein. Ich sollte wieder zu Ihnen zurückkeh reu? Niemal!" , Ich liebe Tick! Ich könnte Alle, thun, um 4.!! wieoerzuerringen. Ich könnte dafür selbst ein Z-erkechen de gehen, Marie!' Daran zweifle Ich gar nicht," ent arqr.cie sie kalt; .aber Sie müssen wohl jegliche Erinnerung an das, was früher .ischr uns vorgefallen ist, verloren haben, um mir eine derartige Zzmuthunz stellen zu kennen." Dann cilrnalig irniEtf wärmer und erregtet werdend, fudr sie fort : Jct war ja s zu legen ?.t ein Kind, als ich Dich vor .eh Iadrez linlkte; ich zählte echtze'.' und Zä über vierzig Jahr. Ich leite !ß cr.-nc, schlecht behandelte Waise bei binlicr.iiiH verwandten: Tn tmxil iiltiDcr und tuttrft ein TciSiitrdjta, S::icnne, tic o-mal zehn Jahre alt war. war ttitiircnuia l,ch, kaj ich kline lcit;nftuxl t Sitte ,iu "i iü, cmvmiden lonnie, aio ll mir Deine Hand antrugst, aber ich empfand ein unfrichligc, jrcundjchafl lichc Gefühl für Dich und ahm mir vor, Dir immer danlbar dafür zu sein, daß Du mich jenem Elend entzogst. Noch inchr ober war es die Zuneigung zu der kleinen Susanne, die ich von Anfan,i an, da ich sie kennen lernte, in mein Herz geschlossen halle, die mich veranlaßte. Deinen Antrag anzuneh mcu ; ihr wollte ich die Mutter, Freundin, Schwester Alle znglcich werden. Da waren meine Gedanke und Plürre, die mir die Zukunft in freundlichem Lichte erscheine ließen. Aber Du hast mir das Dasein zu einer wahren Marter gemacht." ,,Und doch liebte ich Dich!" Auf Deine Art vielleicht midi aber ließ Deine wahnwitzige, krank hafle Eifersucht Qualen erdulden, die bald unerträglich wurden. Ich weiß es noch, als wäre e gestern geschehen, wie Du mich eines Abend in' Gesicht schlugst, nur, weil ich fröhlich war und auch Dich auszuheilen, suchlc. Zwei mal schlugst Du zu, so hestig, daß ich umfiel und beivußllvs wurde. AIs ich wieder zu mir kam, flehtest Tu um Verzeihung und weintest, bis ich selbst gerührt wurde und dann fragte, we halb Du eigentlich so in Wuth gerathen seiest. Du konntest leinen Grund an jeden, und doch verzieh ich Dir, denn ich ahnte ja nicht, daß dies nur die erste Szene in encm Drama voll Quälereien und Mißhandlungen sei, da nun begann. Und dabei gab ich Tir niemals auch nur den leisesten Anlaß zur Eifersuchl! Um mich och mehr zu peinige, trenntest Du mich sogar von Deinem Töchtcrchcn, weil Tu sahst, wie lieb ich Susanne Halle, und wie sehr da holde Äind an mir hing. Bis heute habe ich nicht in Erfahrung bringen können, wohin Du sie gebracht hast. Sie war für mich verloren. Wäre sie bei mir geblieben, so hätte ich vielleicht trog allem die Kraft gefunden, anszu harren; als ich mich aber allein mci nem Henker gegcnübersah, zu dem Tu geworden warst, da beschloß ich, ein Ende zu machen." Sie streifte den Acrmcl ihres Gewandes in die Höhe und denlete aus eine Narbe, die aus ihrem Oberarm deutlich sichtbar war. Siehst Du diese Narbe? Eines Abends stürztest Du und wiederum ohne thatsächlichen Anlaß, das schwöre ich mit dem Messer auf mich los. Wie im Wahnwitz stießest Du zu und würdest vielleicht mein Herz durch bohrt haben, hätte ich nicht mit dem Arm den Stoß aufgefangen. Schauen Sie Ihr Werk an, Herr Eollivet. Die Spur davon wird nichl verschwinden." Por Erregung bebend halle Eollivet ach dem Arm gegriffen und seine Lip pen daraus gedrückt ; Marinette aber stieß ihn ol Abscheu zurück und fuhr fort: Abschlachlen lassen wollte ich mich doch von Ihnen nicht, deswegen verließ ich Sie, und das Gerichl el sprach meinem Antrage auf Scheidung. So war ich denn wieder frei und hatte nichts mehr von Ihnen zu befürchten. Ein Zufall brachle mich dahin, meine Stimme, die man früher so oft ge rühmt hatte, zu verwerthen ; der Kapellmeister in dem kleinen Etablisse met, in dem ich damit angefangen hatte, gab mir Unterricht, und so kam ich allmälig weiter und wurde Madame Marinctte, mn die sich die Unlcrneh mer reißen und die glänzende Honorare bezicht." Und die allen Mannern mit ihrer Schönheit den Kopf verdreht!" stöhnte er qualvoll. Sie zuckle verächtlich die Achseln. Was geht e Sie an!" Mehr, als Tu denkst. Erinnerst Tu Dich noch jene Beaupreault?" Sie fuhr auf und wurde bleich. Beaupreault liebte mich und wollte mich heirathen; ich erwiderte seine Neigung." Die eines verheirathcten Mannes !" Er versicherte mir, daß er im Be griffe stehe, seine Ehe wegen gegensei tigcr unüberwindlicher Abneigung schci den zu lassen. Er wollte nach England gehen, wohin ich ihm folgen sollte, und dort wollten wir uns verheirathen." Du hast seine Ehe zerstört und ihn finanziell ruinirt, denn Dir warf er die Reste seines Reichthums in den Tchovß!" Ich wußte nicht, wie e um ihn stand," versicherte sie, aber kleinlaut und mit niedergeschlagenen Augcu. Und ich lieble ihn!" Nun ja, aber jetzt ist er todt. Und ich liebe Dich noch immer, wie früher." Ja, dieser Mensch lieble sie aller dings, aber da Gefühl, welches er sür sie empsand, war ein krankhaftes, eS grenzte an Wahnwitz. Marinette hatte genug von dieser Unterredung, die alle Schmerzen in ihr, aufleben ließ. E ist genug," sagte sie. Sie wer den sich wohl überzeugt haben, daß ich nicht daran denke, zu Ihnen zurück zukehren." Nimm mir doch nicht alle Hoff, ung, Marie!" flehte er. Damals konnte ich Tir noch nicht viel biete, aber jetzt bin ich wohlhabend, fast reich, wenn auch Niemand darum weiß. Ich habe mit Glück spekulirt und das Er wordene in Sicherheit gebracht: ich kann Dich jetzt mit Luru umgeben und Dir Alles gewähren, was Du ver langst!" .Jede Wort über dieses Thema ist vergeblich, Herr Eollivet! Ich habe keine Lust, eines Tages in einem Ihrer Anfalle eifersüchtiger Wuth mich um bringen zu lasse. Nun haben Sie Ihre, Bescheid." Sie stand auf und klingelte. Marie, ich beschwöre Dich!" Gehen Sie jetzt und kommen Sie nicht wieder; es wär auch zwecklos, den ich werde strenge Anweisung geben, baß man Sie nicht och einmal vorlaßt. So, damit waren wir fettig." 10. apitel. Margverite Dasein war zu einer fortgesetzten Quo! geworden. Sie gei ili9t ; cro,'S fhrrft ,,l,tl iui ifr uivpti. It.V, ff ..,. zustand vor ihrem Gatte zu verberge, I tmanD vor lurem Mtrcn zu vcioergcu, idcnnjit hegte ja keinen sehnlichere SC-nnsch, a',s die,cn cucn, t)cci)cr;:tjeu Mann glücklich zu machen, der so lange ahre um da enljchirundene Liebes glück gctruiicrk hatte, bei rs gelang ihr nicht, I ihrer ersten Ehe halt sie die langen Stunde ihre Perlassensein st damit ausgefüllt, daß sie dem (Me dnnlen an. Jean Deinarr ihre Gefühle und ihre Schmerzen dem Papier auver traute. E waren Tagcbuchlilätlcr. oft ivirkliche Briefe natürlich nur in der Phantasie an ihn gerichtet. Demarr crsuhr erst, nachdem sie schon längere jei! verheiralhet gewesen waren, was von diesen Auszeichnungen, die einen Beweis dafür bildeten, daß Mar gueritcs Herz ihm immer gehört halte. Eine Tages lasen sie zusammen darin, al zuiällig Gerard in daS Zim mer trat. Sein Anblick verminte Mar guerite und machte sie zerlegen, al? wen sie auf einem Fehltritte ertappt worden wäre. Hastig reffte sie die Pnvicre zusammen und wirf sie in da Schubfach eine Schränlchen, worin sie sie aufbewahrle. Gerald sah es und fragte sich, was e wohl sein möge, da sie so hastig und verwirrt vor ihm verbarg, Wa enthielten j-ne Papiere? Staude sie in Beziehung zu dem Drama, dessen Aufklärung ihn unausgejetzt in An spruch nahm? Weshalb versteckte seine Mutter sie so hastig ror ihm? Eoili r,etö Worte halten einen Argwohn in seine Seele geworfen, der, so sehr er auch dagegen ankämpfte, nicht wieder daran weichen wollle, und der immer weiter in ihm fraß. Er mußte und wollte erfahren, was jene Papiere ent hielten, Ta Schränlchen, in dem sie sich befanden, stand in einem Zimmer, worin sich Margnerile gerne aufhielt; eS war immer abgeschlossen, und sie trug den Schlüssel bei sich. Gerard suchte sie jetzt besonders häufig in die sem Gemach auf; er hoffte, das Schränlchen doch einmal offen zu finden und dann seine Wißbegierde 'defric digen zu können, wenn seine Mutter sich aus einen Augenblick entferne. Die arme Frau Halle in letzter Zeit mehrfach Ohnmachten, die von einer Stockung dc Herzschlages herrührt! n, und al Gcrard eines Vormittags wie der in jenes Zimmer trat, fand er seine Mutler bewußtlos auf dem Tivan le gend. Diesmal stand da Schränlchen offen und noch mehr: Matguerilc mußte, während sie in den geheimniß vollen Papieren la, von dem Unwc',l sei befalle worden fein, denn ein Theil davon lag in ihrem Schooß, ein anderer nebe ihr auf dem Sopha. Gerards erste Regung war, der Mutler zu helfen; doch wollte er die gehei:: nißvollen Papiere auch nicht fa!,.:n lassen. Schnell steckte er eine Anzahl jener herumliegenden Blalter in sei.re Brnsttafche und beschäftigte sich dann mit der Ohnmächtigen, Als Marguerilc die Augen ausschlng, kniete ihr Sohn vor ihr und schaute fie besorgt an. Es ist nichts," sagte sie und ver stichle zu lächeln, blo da Herz, da Herz!" Plötzlich aber fiel ihr ein, daß sie ja i jenen alten Erinnerungen gelesen halte, als die Ohnmacht sie befiel; glcichgillig thuend, legte sie die Pa picre zusammen, ließ sie aber nicht au den Augen, so lange ihr Sohn bei ihr war. Dieser war kam in seinem Zimmer angelangt, als er die Papiere hervor holte, die ihm in der Hand zu brennen schienen. Sollte er sie wirklich lesen? War es nicht ein Frevel, auf solch: Weise die Geheimnisse seiner Mutter zu erforsche? Aber er fing dennoch an zu lesen. Er hielt diese Niederschriften für wirkliche Briefe; jedes Blatt war mit dem Datum der Abfassung bezeichnet. Sie waren alle an Jean Demarr ge richtet, und einige der Blätter, die Gerard auf's Gcratheirohl an sich ge nommen, reichten so weit zurück, daß er sich überzeugen konnte, der Gedanke -n diesen Mann habe von jeher da Empfinden seiner Multer beherrscht. Mit einer wahren Scelenqual erfüllte es ihn : sein Bat er war von ihr nicht geliebt worden. Er glaubte, dieje Briefe seien abgesandt worden, und Demarr habe sie seiner Mutter, nach, dem sie die Seine geworden, zurück gegeben. Armer, armer Laicr!" seufzte er und mußte sich die Augen trocknen, bcvor er weiter las. Aber je weiter er kam, desto mehr gelangte er zu der Ueberzeugung, daß er keine wirklichen Bliese vor sich habe, sondern nur Auf Zeichnungen und GesiihlSergüsse, welche die Schreiben zu ihrem eigenen Troste abgefaßt hatte. Das tröstete ihn etwa, dafür sollte ihm aber ein neuer Schmerz vorbehalten sein. In den au neuerer Zeit stammenden Papieren beklagte sich seine Mutier bitter über die Vetnach lässigung, die der Gatte ihr enge leihen ließ. Immer ergreifender, er zweifliingsvoller wurden diese Klagen, zugleich aber äußerte sie wiederholt den Porsatz, ihrem Sohne diesen traurigen Zwist verborgen zu halten; er, sür den sie allein lebte, sollte nicht g: wahr werden von dem Zwiespalt, der ihr Lebe vergiftete Eine solche Fülle von Zärtlichkeit für ihn svrack aus die fen Zeilen, daß es Gerard hätte be glücken müssen, wäre nicht der Kummer zu deftig gewesen, den er über das Ler ballen seine !!alerS der Mutter gegen über empfand. Der Vater, dem er ei jo liebevolle Andenken bewahrt Halle, erschien ihm jetzt in einem ganz unte ren Lichte, und als er gar in einem der Blätter, das unmittelbar rcr der Kais strophe geschrieben war, die Andeutung Marguerile fand, der Gatte scheine sich ganzlich von ihr scheide zu wollen, um einer Anderen willen, d brach er in ein destigcs Weine au. Pl;:ich legten sich zwei weiche Arme uv. jciue Hol, und seine Mutter, die unbemerkt von idrn leise eingetreten im, fragte : Wetunt wein,! Du. Gernrd? Weshalb veibirgft Du mir Dänen urcme:?" Entsetzt fuhr er aus wenn sie die Blauer sah. die er ihr rnlwerdet lalle? Und iitn n:r ttt 51 ick au, die vergilbten Papiere gesellen, die sie lesen nlanmc. Ei siel ihr ria, daß iNKBKASKA "STAAT - ANZE10EK, v'erard vor',i zn ihr gewinmen war, während sie, mit diesen Blättern im Schooße, ohnmächtig dagelegen hatte; er halle also einige davon an sich ge nommen und kannte jetzt das Geheim iß ihrer Jugendliebe! Jlire Züge drückten einen so tiefen Schmerz itf, daß Gerard sie umfaßte, und rief: Muller, Mutter! Vergib mir!" Sie beulete mit dem Finder auf die Blälter und vermochte lamn die Worte hervorzubringen : Wcshllld nahmst Z: mir diese Papiere?" Ich weiß cS Nicht, '.: ttxt, ver zcilie mir!" Sie Ichütkclie den Kopf. Dn hast an Deiner Müller gezweifelt, Kind!" Er senkte die Stirn, die sich vor Scham .rölhcle über das, was er gcihan hatte, . Mein Gott," dachte die rme Fran. wie weit mag sich sein Lcrdacht er strecken?" Sie fuhr mit der kand nach ihrem Herzen, das sich auf' Reue schmerz haft zusammenzog ; sie siihlte, daß ihre Stirne sich verwirrten, und damit et wenigstens eö nicht hören könne, wenn etwa Worte ih.em Munde ent schlüpften, welche ihr Geheimniß ver riethc, bat sie, auf die Thür deutend: Laß mich allein ich will es geh!" Pcrzeihmig, Müller, komm doch wieder zu Dir!" Geh ich will nicht Du darfst e nichl erfahren es ist entsetzlich Du würdest mir nie vergeben! Nein, nein, man soll e nicht wissen niemals, Niemand! Und jener Unglückliche, der jetzt leidet und sicher verzweifelt der arme, arme Mann!" Sie achtete schon nicht mehr auf Geiard Anwesen heit, der angstvoll diesen abgerissenen Worten lausr.,te. Und plötzlich that sie einige Schrille vorwärts, streckte die Anne gegen ein unsichtbares Etwas aus, das ihre unnalürlich weit ausge risjenc Augen zu sehen schienen, uud rief : Gott möge richlen und mir ver zeihen!" Dann brach jic in dc Armen ihres Sohne, der schnell herbei gespruncien war, zusammen. Als sie sich langsam wieder erh:!l hatte, wußte sie ichlö von dem, was sie soebcngesprechen halte, sondern ihre Gedanken weilte wieder bei den Tage buchblällern. Du nöthigst mich zu einem Gständnisz, niein Sohn," de gann sie wieder, Ms ich Tir aber ablege kann, ohne zn errölhen, denn ich habe mir nichl virzuwerse. J!l lieble Icon Demarr, bevor ich, dcrn Wille iuci:::ö Balerö mich beugend, Deinem P:::r meine Hand reichte. Tann hzbcn wir Beide un erst wieder gesprochen ai dem Tage, der Deinem Vater den Ted brachte." Ich schwär Dir, Mutter, daß ich niemals Zur'fel an Dir gehegt habe!" Sie lächcl.e traurig, Vielleicht be reust Du es in diesem Augenblick, aber ich hab ei schon seit Langem bemerk!, daß Dein Herz sich von mir abgewandt hat." Tann verließ sie daö Zimmer mit den Werten: Jene Papiere sor re ich nicht v:n Dir . zurück Du magst sie behalten." Als Gerard wieder allein war, mußle er immerfort an die seltsamen Worte denken, die seine Müller vorhin in ihrer krankhaften Erregung anogcstoßcn hatte. Was für ei dunkle Geheimniß lag ihnen zu Grunde? Wer mochke der Unglückliche sein, den sie beklagte, weil er leide und verzweifle? War eö viel leicht Haudccocur, mit dem auch er sich in letzter Zeit so vielfach beschäftigt hatte? Und was konnte sie gethan haben, über da sie Gott zum Richter anrief, der ihr verzeihen möge? Al er die von seiner Mutter so sorg fällig gehüteten Papiere gelesen, halle er zuerst geglaubt, der Enthüllung des Geheimnisses, ach dem er forschte, auf der Spur zu sein. Allein jetzt war seine Ungewißheit nur och großer ge worden, und mehrere Tage vcrmochle er zu keinem Entschlüsse zu gelangen. Einiges Licht war ihm aber doch immer hin gewsrdc : er wßie jetzt, daß seine Mutter in ihrer ersten Ehe nicht glück lich gewesen war, daß sein Bater sie jahrelang vernachlässigt und sogar, als die Katastrophe hereinbrach, den Plan gefaßt hatte, sich von ihr scheiden zu lassen, um eine Andere zu ehelichen. Den Namen dieser Anderen halle er nichl erfahren, und er vermochte e auch nicht über sich zu gewinnen, seine Mut ter darnach zu fragen. Er wußte, daß alle von seinem Valer hinlcrlasienen P.ipicrc in einem gro ßen Wandschrank geborgen waren, der verschlossen blieb, seitdem die gcschäft lichen Angelegenheiten durch Demarr geregelt worden waren. Die Abwesen heil seines Sliefratcr benutzend, der mit Malguerite auf einige Tage nach einer ihm gehörige Besitzung in der Normandie gereift war, damit seine Frau sich etwa zerstreue und erhole, ließ Gerard durch einen Schlosser jenen Schrank offnen und unterwarf seinen Inhalt einer sorgfältigen Prüfung. Meist sanken sich nur geschäftliche Korrespondenzen vor, aus denen aller ding hervorging, in welch' verzweircl ter Lage sich sein Vater unmittelbar vor der Katastrophe befunden hatte, die aber sonst keinerlei Interesse boicn. Mehr Aufmerksamkeit erregte ein Bün del Rechnungen über gelieferte Möbel, Schmuckstücke und andere Luxusaege stände, die offenbar alle für eine Dame bestimmt gewesen waren, und von denen er doch genau wußte, daß seine Mutter niemals sie erhalten hatte. Ueber die Empfängerin jener Gegen stände, die schr bedeutende Summe gekostet hatten, sollte ihm bald jeder Zweifel benommen werden, al n ver schieden, ton einer Frauenhand ge I schriebe Billet entdeckte, in den,. d,c Schreiben sich bald für eine Schmuck, bald für eine Mödelgarnitur oder dergleicke bedankte. Untn zeich et Ware sie mit dem Namen Man nette. Gerard hatte diesen Nomcu nie ge hott. Er lebte, auch seitdem seine Su die beendet waren, so eingczcge, daß er nie dazu gekommen war, eines jener eleganten Kafeonzcn zu be suchen, in denen die Sängerin auitrat. Bei weiterem Suchen fand er zwijcde ffifciitiiürlcn ur.t tjtlcr.aufittUunisn. Uncotn. HA die r?n E?ll,lxs H'd h.rrliilen und cs'enbar auö dem früher von ihm ! n.'.teii Pl:c '.-.sausten, eine P!tote Irliie. die ein .-rückend schön Weib tu; 'teilte. Er dachte i0ii: Daö ".:'; ene Maiinctie sein." und al cr ,-,' umkchrlc, fand er ::f der :!liic!jcitc die Worte : Marie, '..!arie!" mit zitternder .t:l ccjih-.icbe;!. Manuelle" !-.-arra!s,!inlich eine Vclllcinerugs der Kvseform von Marie. Die christ rührte nicht von seinem Voter ttr. c:;cr rs Eollivet ; c schien jedoch, 1 Übe er sie Wette in heftiger innerer E.regnng, vor see lischer Qual bcdcud, geschrieben. Was konnte die Ursache da-, gewesen sein? ' Unbedingt wußte diese Älrtnncttc Mancherlei, da zu erfahren für Eerard vvn hohem Werthe gewesen wäre. Aber wie ausfindig machen, wer sie war und wo sie wohric? Wahrscheinlich würde ihre Adresse durch jene Lieserauikf,, welche die Ifechimmzot geschickt liiilcn, zu erfahren sein ; sein Gefühl sträubte fich zwar dagegen, sie aufzusuchen, aber durfte er nicht am Ende darauf rechnen, durch sie wichtige Dinge in Erfahrung z bringen? In den gerichtlichen Verhandlung! war ihr Name ich! genannt worden, das wußte cr bestimmt. Allerdings waren die Beziehungen, in denen George Beaupreault zu der Sängerin gestanden, der Polizei und dem Geiichl nicht unbekannt geblieben; allein da sie offenbar zu dem Drama in der Nuc Taunou außer aller Verbindung stand, so hatte man auf ihre Vernehmung verzichte!. Ich muß in Erfahrung zu bringen suchen," ahm Gerald sich vor, ob sie mir keine Fingerzeig zu -geben er mag," Allein er sollte nicht mehr zur !lii5 siihrung dieses Gcdantens kommen, Jean Dcmarr und Marguerilc waren von ihrer kurzen Reise zurückgekehrt. Als der Advokat am anderen Mittage vom Gerichl nach Hause kam, sagte cr z seiner Frau uud Gerard: Ich bin zu Fuße heimgegangcu, und da mich mein Weg am Theatre Fran?ais vor überführte, so habe ich eine Loge sür heule Abend genommen. Ist eS Euch recht?" Beide stimmte zn, die Vorstellung zu besuchen, nd fuhren am Abend ge meinsam hin. Als sie in ihre Loge traten, war der Zuschaucrraum schon ziemlich gefüllt. Marguerile befand sich wieder ziemlich wohl, und ihre Stimmung war heiterer als feit langer Zeit. Sie plauderte angeregt mit Jean und Gerard ; letzterer hatte sich zuerst bemüht, an der Unterhaltung theilzunehmen, plötzlich aber verdiisicr ten sich seine Züge, und es war ihm nicht mehr möglich, ein Wort hervor, zubringen. In die recht anstoßende Loge trat eine Tame von auffallender Schönheit ; ihre Toilette zeichnete fich durch ge wählle Eleganz aus. Auf dc ersten Blick erkanule er in ihr das Urbild jener von ihm zwischen den Papieren seines Vaters gefundenen ' Photo graphie: LÄdame Marinctte, Zum Glück hatte seine Mutter auf den Ein tritt der Tame nicht geachtet, sonst würde auch i ihr wohl die Erinnerung au jene Photographie, die ihr Eollivcl kurz vor der Katastrophe gezeigt halte, erweckt worden sei. Gerard aber würd: durch ihren Anblick wieder ganz in den Jdeenlreis zurückversetzt, der ihn fast ausschließlich in feinem Banne hicll. Der Thcalcrzetlel kündigte siir diesen Abend Shakespeares düstere Tragödie Hamlet" in einer sür die franzöfijche Bühne eingerichteten Bearbeitung an Ter Inhalt dieses Tramas bot eigen thümliche Uebereinstimmung mit der Lage Gerards im gegenwärtigen Augen blick: der Dänenprinz ist durch den plötzlichen Tod feine trefflichen Vaters und fast mehr noch durch die rasche Wiedcrvermählung seiner Mutter in tiefe Schwerin!!, versenkt worden. Er erfahrt durch den Geist des ver storbenen Königs dessen durch der Oheim und jetzigen Stiefvater ver ursachtes gewaltsame Ende und erhält die Mahnung, diesen Mord zu rächen, gehl aber an der Ersüllnng dieser Sohnespflicht zu Grunde. Jean Dcmarr mußte au den Inhalt des Stücke gar nicht gedacht haben, als er Margucrite und seinen Sticf söhn zum Besuche dc Stücke einlud. Gerard sah ihn an, oberer blicklc durch aus ruhig und gelassen. Jetzt neigte cr sich zum Ohre seines Sliefsohncs und flüsterte ihm, auf die Mutier deutend, zu: Sie ist so glücklich, Dich bei sich zu haben; warum bereitest Du ih: nicht öfter diese Freude?" Seine Stimme klang so zärtlich, seine Züge waren so edel, sanft und offen tonnte sie die eine Mörders sei? Ich bin toll, so etwas zu denken!" dachte Gerard bei sich. Schon hob sich der Vorhang, und da? Stück ahnt feinen Anfang. Die Königin-Äullcr sucht ihren Sohn von der beständigen Erinnciung ,n den verstorbenen Vater abzubringen : Wirk, gute? Haiiilel. ad Dir ächi g ZZarbk Und las, txm A,!g- e'.i FrcimS aui 2 ju'mr.rf Kim. Loch ich! Kstäildil, mil gkikntikn Simpkni ach tur.tm tl tn iclrr in tem Staub. a wcis i, tl ili nrmeia: wie lr!t, mich jl::. l.u llnd Cro"(f ich der Zeiliickkkil knrcrbk.- DochHamlctcnIgcgnclliiler: Ja. gnädige Fran, rs ist gemein," und will sich nicht trösten lassen. Wie ergiisf e Gerard. als der Prinz später in seinem Monolog der Königin voiwirst, ihren ersten Gatten s rasch veigcsien zu habe : C HiirmktZ würd' ria Thicr, tat ich, Ta nuT.H du, ?d längn tniirrn. Halle Nicht er selbst zu stirer Mi:: ter gesagt : Du mußt meinen Vater sehr wenig geliebt heben, um ihn p rast veigejien zu können!" Auch Mer guetile war kiese Äehnlichkeit bet Lage nicht entgangen : ein Zitiern durttiei ihren Körper; iie lcdnle sied in ihrem Seite! zurück u3 ictilcs die Arbeit, Der r.vitere Verlaii," Ir-ixu uir ihr unbekannt, wäre sie wohl gleich anfge landeu, umein U'.!?!:'' sein ,rsch,'ye)-p gehen, fle' : aber war sie h'i'iito z'i sch.vach, i::r. j .'i noch erheben zu Ifinnen. AIs der Ccist dem Sehne den '.'.i?:',5 vfsenbmt. iim emfierderl, die vernichte Thai zu sühnen, no dann hinzufügt: Tod), n:r d:i irnm.-r Htt liiat bctrciliost, Bkstkck dsiit Hri-, :uiiil, tioiii CMiiiltli ersinne Nichl nwi !'M' -,-,-,',': ii!"Tli(j sie 3Vni Himmkt ,d den S-jntn, die im SP'.itcn Ihr ftciticnt) moinisii," wagle Gerard nicht, seine Mutter anzu. sehen. Er that r erst, als der Vorhang siel, nd erschral über ihre leichenhaste Blässe, brachle e aber nicht über sich, ein Wort zu ihl zu rede. Jean Dcmarr dagegen, der hinler ihr saß und ihr Gesicht nicht sehen konnte, neigte sich z ihr und sprach mit ihr, worauf sie aber nur durch einige Be wcgungen des Kopfes antwortete. Er fragte sie, ob sie nicht mit ihm in da Foyer gehe wollte, was sie ablehnte. Gerard dagegen verließ die Loge, in der die Luft ihn zu ersticke dtohle. Aber auch i dem Gedränge, das i den Gängen herrfchlc, tonnte cr keine Luft bekomme; er trat auf die Straße nd athmete dort in lange Zügen die kalte, reine Lust ein. Als cr zurückkehrte, hatte das Süick wieder begonnen. , Hamlet fai;ic den Plan, durch Vor siihrung eine Schauspiels, in dem cr fich uui die Ermordung eines Fürsten unter gleichen Umstände handelt, den König zu überführe; denn er will sich persönlich die Ueberzeugung von seiner Schuld vcrschasscn. Jene Eischeinnng seine Baters taun ja ein Gaukelspiel seiner Sinne oder nach dem Glauben jener Zeit auch ein böser Geist ge wesen sein, der jene Gestalt angcnom rncn. Er überlegt : Ich l,:b' fl,-!iim, dafi ichlkigk !?kIchSli!e, i!ii einem Sci,,'.niet siynid, t:rd) die .iunfl Ter Biümc (o tiotvofieu nwrden sind In, iinierstkn Semilik, &afi sie sogleich Z ihreii Äiisseikilen sich besannt: Denn Mord, bat er schon keine Zimae, spricht mnndervollen linimen, Lie sollen roa-3 Wie die iLrmm'dnnii i:ioim-o BaterS spielen Poe meinem Ikni: ich will leine Bliest Beachte, reill Um bis in'8 feden vcnsc! Eintzi er, so weisz ich meinen Weg. Da. Echaiiwiel sei die Schlinge, I die den jiönig sein Geioissen bringe," Margucrite glauble sterben zu niiis sen. Als sie begriff, um was es sich in diesem entsetzlichen Slücke handle, kam ihr der Argwohn, daß Gerard seinen Stiefvater unter irgend einem Bor wände veranlaßt habe.siehierhcrzubrin gen ; ohne Zweisei hatte sich sein Ver di,cht auf sie gelenkt, und cr gedachle u ei ähnliches Verfahren cinzu schlagen wie Hamlet. Ihre Qual wurde noch dadurch gesteigert, daß sie von Zeit zu Zeit immer wieder die Blicke ihres Sohnes forschend auf sich ruhen fühlte, Sie lasteten aus ihr wie ein bleierner Manlel ; ihr Körper wurde vom Schei tel bis zur Sohle eisig kalt. Uud nun kam die berühmte Szene der Mausefalle" : der von Hamlet sckars beobachtete K'önig vermag das aus der Bühne ihm vorgehaltene Spie gclbild seine Verbrechen nicht länger anzusehen; in einer Verwirrung, die dcullich genug seine Schuld verräth, steht er aur und eilt davon, wahrend Hamlet ihm trtumphirend nachschaut. Bei den Worten des Dönenprinzen, dessen letzte Zweisei über den Urheber des an seinem Vater verübten Mordes beseitigt sind: Jevt z meiner Mittler. O Herz, ergisi nichl dieRainr! Nie dränge Sich 'Zieros Seel' in diesen sesien Bnsen! Grausam, ich: nnaiilrlich lasj mich sein; Rnr reden will ich Dolche, leine tauchen," sank Margverite ohnmächtig zur Seile. Geiard sing sie auf; Demarr öffnete erjchrocken die Logenthür, dann trugen Beide die Bewußtlose in's Foher. Ein Arzt war rasch zur Slclle, dessen Bemühungen sie wieder in' Lebe zu rückrieien; er unterließ jedoch nicht, den Advokaten bei Seile zu nehmen, um ihm mi zutheilen, daß dei Zustand seiner Gattin ihm höchst bedenllich er scheine. Marguerile hatte bisher noch kein Wort gesprochen; sie schaute bald Teuiarr, bald Geiard a, schien sie aber nicht z erkennen. Auf die beiden Männer gestützt, vcrmochle sie die Trcp pen hinunter und in den Wage zu stei ge, der sie nach Hause brachte, aber sie ging dahin wie in tiefer Geistes' abwescnheit. Das änderte sich auch bis zum anderen Tage nicht, nd der Hau arzt erklärte, ihr körperliches Besinde sei sür den Augenblick nicht besorgniß erregend, zu um so ernsteren Bedenken aber gebe der geistige Znsland Anlaß. Ein schweres Gemülhsleiden liege ohne Zweifel vor. Gencfnng werde nur in ländlicher Abgeschiedenheit unter zweck entsprechender Behandlung eines Spe zialarztcs zu erhosfcn sein. II. Kapitel. Der Dampfer .Danae" brachte den Transpsrt von Teportirten, zu dem der unglückliche Haudecoeur gehörte, nach Neukalcdonien. Die Gefangenen waren in einem düsteren NaunzedeS Zwischen deck untergebracht; vor dem Gitter, das diesen abschloß, hielten Tag und Nacht Marincsoldalen mit geladenem Gewehr Wache. Zuerst war Haudecoeur wie stumpf, sinnig gewesen; stundenlang hockte cr regungslo da und starrte vor sich hin, ohne die Bemerkungen und schlechten Witze seiner meist völlig verkoinmenc Genossen zu'deachtcn. AIs endlich diese Starrheit vc ihm wich, geschah es nur. um einem verzweifelte Entschlüsse des von aller Hoffnung Verlassene Pla zu machen. Alle Abend wurden die Sträflinge abthciluugsweise auf Deck geführt, damit sie dort frische Lust fchevsen könnten. Bei einer solchen Gelegenheit wollte Haudecoeur sich über Bord stürzen. Er nahin die Ge legenheit wahr, als die wachchaltcndcu Soldaten möglichst weit von ibm ent fernt waren, und flurzle dann zur Regelung hin, um einem Da'cin zu eniilicdcn, das fnr ihn zur Helle ge worden war. (efcrt'ftzung folgt.) U,.4 -r.v, 1 Veitstanz. 9ln r,t verschreid, r. tl' Rellaratlve Nervt. r. jüiltl Miinc c. IttKirt. gut. ; ?!',, IiMn BW, I Zaiin I, ttutt Uttl strildialir vom Vrttltatti und Nervbftiitt velalle. Jd an, nchie ntl war Qtlttbllpl und lKinatff gilalMl. Wir ntuiNne nnr ArI uud Mrfc, : kS?'"I?x Tßj . " ! riF !5,,,, I - K WFT KtjJ :,W&?( hm tar' jfflaa ikJßf w- rtrtttncb Dr. Vlüti' Rcstorative Nervlne. Bit nahm dni stlawcn. ehe wir irgend welche desummn Aeicheu von Belieruiig wadrnabmcn. aber dann dcsicru sich idr Zilikand Irdr Iwnell und meiner Anstckt nach ist fit jr(u völlig drrgcltelll. Sie dar neun Ylaiairn Ncrvm, eingenommen, oder jonst keine Mebinn irgend wklchrr n. nor. Ind.. 5. Jan. 1800. H. . Hosteller. erle verwrrtden Dr. Milei' ipeilmiltrl. totil ft tictannt lind al da rgebnik langiäknqcr PmxiS und Srfadrunai.'!i eine der glänzen dsnn Mttstlicder ibrB Skandel. und von erfadrenen Kdemikern genau nach den meiner Praxis gedrauchlen Borschrillen de Dr. MlleS zuiammengettellt sind. Zu baden bei allen potdelern. SchreiKen tz u Dr. Aiile' Buch üb?r da Herz und die Nerven, De. MUas MedicAl Co., Kl k hurt, Ind. Dr. Milrö' Heilmittel machen gesund. THE Elkhorn Line ist die beste nach den Goldfeldern in den HIjA.CH HILLS Uege näherer Auslunst wende mau vch ' n A. S. Fi el d ing, StaNTickktaget, lN siidl. 10. Straße, Lineoln, Neb. BEST LINE TO ST. L0Ö1 AND CHICAG Wanted-ftn Idea SSS Protect Tour tdeu; tbcr Tnar bring you wealüi. Wrll JOHN WKUDF.KUtJRN CO.. Patent Attot neyt, Washington, D. C, sor tbelr tLSJU prlia oaar and Ilse ot two bundred lüTentions want. ( tliil'.i 6 (5nte Cigarren find -jetzt- Mohlenög's Z)ominio ütit öolclen Eale. 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