MKW ' ' f SlIMDD jjIi ! I i i -. s. rs obrgonp 17. Telegramme. Mundenaptftadt , Ein interessantes Gut achten. ' Washington. 21. April. ' 3 einem von dem Gcneralanwalt dem Schatzamts Eeketär erstatteten Gul achten helfet es : Nach Maszgabe der gemeinsamen Cn gresz Resolution betreffs Suspend'x rung der Wirksamkeit gewisser Theile der Einwandnungsgesctje, so aß Aus landet behufs deren Vermendun.g, bezie hungsweise Anstellung in verschiedenen Berufen bei der Nashvill'er Ausstel lung zugelassen werden können, hat der Sekretär die Berechtigung zur Begren jung der Zahl der in diesem Falle Zu zulassenden. Die Frage wurde ausgeworfen in Folg! Gesuchs mehrerer hundert Chinesen, wel che, an der Grenze angekommen, um Ein tritt in unser Land nachsuchten. Der vom Departement um Auskunst ange gangene General Direktor der Aus stellung erklärte, daß 200 Chinesen die Einlassung, unter bereits gewährten Conzessionen, bewilligt werden möchte und so Vielen wird die Weiterreise ge stattet werden und nicht darüber hinaus. Dies wird über 10 jetzt zu Port Towns end der Entscheidung der ZulassungS frage harrenden und vielleicht noch wei ter ankommende Zopsträger zur Rück tehr nöthigen. Die erforderlichen des nfallsigen Instruktionen werden den Einwanderungs und Zoll Behörden Wahrscheinlich heute zugesandt werde. Das morgige Pensum. Washington. 21. April. Der , Senat ist übereingekommen, morgen um drei Uhr über alle schwebenden Amende ments und daS Nelson'sche Substitut zu der Bankrott-Vorlage abzustimmen. Er pasfirte eine Bill fiir die Unter stlltzung der heim statte Ansiedler in dem Theile der Großen SioupReser vation. welcher in Nebraska gelegen ist. Ern ennungen. Washington. 21. April. Dek Präsident sandte gestern dem Senate folgende Ernennungen zu: Charles H. Smith als Zollinspektor für St. LouiS Mo. Thomas C. harrison von Pennsyl vanien als ConsularAget zu Cairo, Acgyxten, James A. Smith von Ber inont als Consul zu Livorno, Italien, Wm. heimle von New Zork, als zwei' ter Legalions-Sekretär der Legation. in der Stadt Mezico. AUinoi,. Die Mun izipalwahlen. fienice.21. April. Die hiesige Viunizipalmahl endigte mit einer Nie Herlage des Candidaten der A. P. A. Äjsociation.' ' Highland. 21. April. Aus der Hiunizipalwahl ging als Mayor John Lew, Republikaner, hervor. Der Stadtrath besteht setzt aus 4 Republik Nern und 2 Demokraten. . Mascoutah. 21. April. Die Munizipalwahl resultirte in deer Er Wählung von Carl Montag zum Mayor. Hillsbor. 21, April. Inder Stadtwahl siegte der demokratisch Mayors Candidat Duncan C. Best. Die Majorität war zu Gunsten der Ltzens. Carrollton. 21. April. Inder hiesigen Munizipalwahl wurde Wil liam . Siererling zum Mayor er wählt. Edwardsville.21. April. Bei der Jahres Munizipalwahl siegte der Mayors Candidat Stolze über seinen Gegner Klingel. .Essingham, 21,. April. Die Demokraten erwählten ihr ganzes Ticket, außer einem Aldcrmann, O. L. Van sandt. Nashdille. 21, April. Die Wahl resultirte in der Erwählung von Peter Ziegel. Demokrat, zum Mayor. Centralia.21. April. Beider Städtischen Wahl siegte der republikani che Mayor! - Candidat B. Häufet über E.N. Pier. Demokrat. ; Alton. 21. April. Bei der Mu nizipalwahl wurde Henry Brueggemann mit 207 Stimmen Pluralität über F. vollbracht wiedererwählt. Carlinville. 21. April. Aus der Munizipalwahl .ging das ganze de mokratische Ticket siegreich hervor. Im nächsten Stadtrath werden 5 Demokraten und 3 Republikaner sitzen. Red . 21. April. DieMu nizipalwahl hatte die Erwählung vo N. G. Ziebold zum Bürgermeister zur Folge. Aurora. 21. April. Aus der hiesige Munizipalwahl ging T. N. Holde als Mayor hervor. Sei Gea eriJ.M.Jish. wmfipv. Damirch. ' Jacks,. 21. April. Ei De yesche a, die Associiite Press- m Vreenvill berichtet, baß der Damm dee Pnnnise Land Plantage, bei Ghixkmd im Jssaqunma County.heut Borgs i hält zeh. Übe achaegek. hat. Er war 13 Fufe hoch r1, 1 waller batte bereits denselb i. Hint geutrsorun. a y S t. L u i !. 21. April. Ein Feuer zerstörte heute Morgen 12 Ge bände im GcschäftStheik der Stadt, ein schließlich der Postoffice. Der Verlust wird aus $35,000 abgeschätzt, und nur durch geringe Versicherung gedeckt. EinweitererDammbruch. M e m p h i s . 21. April. Der sechste Bruch in dem Dammsystem des Mis sissippi.Deltas fand heute Morgen um 1 Uhr. an einer, wenige Meilen südlich von Laie Providence gelegenen Stelle auf der Wississippi-Seite deS Flusses statt. Der Bruch ist ein ziemlich bedeu tender und eine groke Menge Wasser gießt sich über Jssaquenna County, Miss. Dieses County sowohl wie die darangrenzenden Counties Sharky und Bazoo sind bereits in Folgr früherer Dammbrüche überschwemmt und wird der heutige, wie man glaubt, die Lage in jener Gegend wenig verschlimmern. Das Wasser irt natürlich wieder stei gen. aber der reihend strömende yazoo Fluß wird dasselbe ohne Zweifel in kur zer Zeit In den Hauptslus; zurückgeführt haben. Aus dem Louisiana Distrikte werden keine weiteren Brüche gemeldt. Das Wasser breitet sich nach und nach von dem Risse bei Briggs über Mdison County aus undes wird mehrere Wochen dauern, bis es zurücktritt. Der Jlukz ist bej Memphis langsam im Fallen be griffen. Jnspektinsbericht. Washington. 21. April. Der Kriegssetretär Alger empsing heute Nachmittag von dem inspizirenden Of fizier zu Memphis folgende Depesche: Ich bin soeben von einer Jnspektigns tour durch das Innere des Dazoo Basins, zwischen dem Sunflower und dem Bogue Phalia Flusse, zurllckge kehrt. An der Eisenbahnlinie, südlich bis Mount Bayou, schreitet man mit der Saatenbcstellung, so weit das Land vom Wasser frei ist. fort. 80 Prozent deS gewöhnlich bebauten Landes sind als Hochland bekannt. , " Eine Abnahme des Wassers von 2 Fufz wird dieses Hochland trocken legen. Gegenwärtig fällt das Wasser zu der Rate von 5 Zoll per Tag. Hiernach wird in einer Woche oder zehn Tagen i dem oberen Vazoo-Basin das Schlimmste vorbei und dort wenig Schaden verursacht worden sein. Von Mound-Bayou kann man annehmen, daß ts zehn Tage länger dauert, bis eine Beackcrung des Landes möglich ist. Dies wird das ganze Territorium bis an die Georgia Pacific Eisenbahnlinie im Süden einschliefzen. Der Lokal-Com missär zu Memphis sollte instruirt werden, nach dem oberen Vazoo-Basi keine Lebcnsmittel für längere Perioden als ober erwähnt, z senden. Der Dammruch, Greenville. 22. April. Ein weiterer Bruch in dem Dammsystem er eignete sich gestern Morgen um 10 Uhr bei Shipland. 40 Meilen südlich von Greenville. Das aus demselben flie szende Wasser wird sich auf mehrere Tausend Acker Land ausbreiten und die Wassermasse der bereits überflu theten Umgegend vergrößern. Der Damm ist zehn Fufj hoch und der Riß Hat gestern reichlich 300 Fufj breit. Es war bereits über einen Fusz Was ser an der Binnenseite, bevor der Damm achgab. Die Ursache deS Bruches wird dem Gctrammpel von Vieh auf dem Damme zugeschrieben. Herr Starling. der Chef-Jngenieur der Mississixpi-Dcichbehörde.unK Capt. Arthur Hides. im Commando der Re gicrunsslotte zu Greenville, fuhren ge stern Nachmittag mit Material ab. um die Dammlllcke auszufüllen. , Das Wasser aus diesem letzten Bruche wird schnell nach dem sjazoo Flusse fließen und thatsächlich den angerichteten Schaden nicht mehr vergrößern. Virginia. schädigender Frost r r t o l t . 22. April. Man nimmt an. daß d'r gestern Morgen herrschende scharfe Frost in dem östlichen Carolina und an der Küste Virginiens Früchte und Gemüse im Werthe von wahr schcinllch einer Million Dollars zer. stört habe. Alle Gartengewächse haben bedeutend gelitte. Kartoffeln find arg beschädigt und Bohnen, Erbse und Erdbeeren erfroren oberhalb der Erde Dollständig. In viele Fällen werde die Farmer von Neuem pflanzen müssen. Lbfifrucht wurde stark mitgenommen, aber man sagt, daß Tabak im Allge meinen durch künstliche Mittel gerettet worden sei. Auf manchen Plätze hat es Eis gefroren. jltro Dort?. Wolle de Helle helfe. Newyork ,22.pril. Wahrschein, lich a, 1000 Grieche werde sich in. erhali einer Woche hier einschiffen. um sich de im Kamps mit de Türke befindliche griechische Truppe km zuschließe. Ukrbadlunge Wege ine z m leihende passende Dar xferZ sind i Gonge und erde jede MS bis Sonnabend beendet sei. Du Dampfn rir stet merikaisckk vUuüUx, i Athen fahren. Die tion werde von der "'r 11013 ion Griechenland, koclche fast in jedem Theile der Welt Mitglieder hat, getragen werden. tat,. VerwegenerStraßenraub. SaltLkeCity.22.April,Ein höchst verwegener Raub wurde gestern Mittag bei Castle Gate. Ut.. an der Rio Grande Western Eisenbahn, aus geführt. E. I. Carpenter von hier, der Zahlmeister der Plcasant Valley Koh lengcsellschaft. ging gestern mit $7800 dorthin, um den Arbeitern in der Mine ihren Lohn auszuzahlen. Als er Castle Gate errreicht hatte und nach dem Komp toir der Gesellschaft hinübergehen wollte, wurde er von zwei bewaffneten Reitern aufgehalten, welche ihm das Geld ab nahmen und dann in der Richtung von Helper davooriilei,. Die Räuber zer schnitten r Telcgraphendrähte, um ei Herbeirufen von Beistand zu verhindern. Eine halbe Stunde später machte sich ein in Price und Helpergehildetes Posse an die Verfolgung der Räuber. Die Kohlengesellschaft hat ine Be lohnung von $1000 für die Gefangen setzung der Räuber und eine weitere von $1000 für die WiedererlangungdesGel des ausgesetzt. Kabel-Depeschen. Türkei. London, 21. April. Eine heute Nachmittag von Konstantinopel einge troffene Depesche wiederholt die Angabt, daß die türkischen Truppen Tirnavo, zehn Meilen nordwestlich von Larissa, gestern besetzt hätten. ; Griechische W a f f e n e r f o l ge. Athen, 21. April. Heute Nach mittag um S Uhr telegraphirte Col. Manos, welcher die in EpiruS gegen die Türken operirenden griechischen Trup pen commandirt.daß er das Fort Jmaret zerstört habe und ohne Widerstand zu finden, bis Fillipiada. welchen Platz die Türken vor ihrem Abmärsche ver brannt hätten, vorgerückt sei. Col. ManoS hat in Fillipiada die griechische Flagge aufgezogen. Vrierhenland. EinJnterviem mitdemKö ii i g G e o r g. Paris. 21. April. Der Cor respondent des Journal" zu Athen hatte gestern mit dem König Georg in dessen Palais eine Unterredung. Der König soll gesagt haben, er glaube bis zum letzten Augenblicke, daß der Frieden erhalten werden würde und er sein Möglichstes zur friedliche fflfglei chung der Streitpunkte aufböte. Weiter stellte der König in Abrede, daß Griechenland Feindseligkeiten ge gen die Türkei begonnen habe und setzte auseinander, daß die Türkei nicht nöthig gehabt, wegen deS Einfalls eini ger Insurgenten, welche Niemand habe zurückhalten können, den Kriegspfad zu betreten. Tann bemerkte der König wörtlich: Die Wahrheit ist. daß wir angegriffen wurden, weil die Türkei angemiesen wurde, so zu handeln. Niemals würde es zum Kriege gekommen sein, wenn nicht gewisse, später ans Tageslicht kommende Intrigue untergelaufen wä ren. Alle Mächte sind mehr oder we niger gegen uns. Wenn sie Krieg wünschten, wohlan, sie haben ihn. Sol ches ist das Resultat deS europäischen ConzertS. Europa sollte wissen, daß, nachdem man unS zum Kriege ge zmunge, von seiner Begrenzung keine Rede sein kann. Unsere Flotte ist be. stimmt, einen wichtigen Antheil an dem Kriege zu nehmen, wie sich bald zei gen wird. Griechenland weih, daß e! entweder siegen oder untergeben muß. Ter Krieg mag sich in die Länge ziehen und blutig werden, aber es ist jetzt zu spät, ihn aufzuhalten. Ein großeS Verbrechen ist gegen Recht und Humanität in der kretischen Frage be gangen worden und die Strafe dafür hat jetzt begonnen." Athen. 21. April. Es wird be lichtet, daß das östliche Geschwader der griechischen Flotte Platemona. an der Westseite des Meerbusens von Saloniki, bombardirt. Revolution in Athe, event, befürchtet. London. 21. April. Der Cor respondent der Pall Mall Gazette" telegraphirte heute Nachmittag von Rom, daß dort eine Depesche eingetroffen sei, worin die Befürchtung ausgedrückt wurde, daß in Athen eine Revolution aus brechen würde, wenn die Grieche weitere Niederlagen erleiden und die Türken Larissa besetzten. Günstige Nachrichten vom Kriegstheater. thea.21.piil.6UhiAbtdS Der Kronprinz Constanti. Vverve fehlshaber der griechische Armee, ist soeben ach dem Schlachtfeld abge gangen. Die Türke versuchte heute, de Posten aus dem Prophet ENas-Berge. auf dem Wege nach Tirnavo. einzu nehmen, wurde aber zurückgeschl Vieb., Donnerftag, Die letzten Jahrgänge der griechische Reserve sind jetzt einberufen und neue Truppen nach der Grenze gesandt wor den. Das Bombardement von Prcveza. am Eingange des M busen? von Arta, ist seit beute frül , ein heftiges gewesen. Die türkische Aarnison des selben ist durch das Vorr icken der grie chischen Truppen vollständig isolirt worden. Der Bericht, daß die griechische Flotte heute Platomona. an dem Westufcr des Meerbusens von Saloniki bombardirte, hat sich bestätigt. Ebenfalls bom bardirte sie die Ortschaft Lcpthokarya, Ivelchc an Plawmona grenzt. Da Pulvermagazin der Türken zu Platv mona wurde durch eine Granate zur Esplofion gebracht und hierdurch dem Feinde großer Schaden zugcsugt. Weiteres Vorrücken der Griechen, Athen ? 1. 7 Uhr AbcndS. Der Kamps ist bei Camasi. welches durch ein: von Boughazi vorrückende griechische Brigade beschossen wird, wieder entbrannt. Die Türken haben die Orte Ligaria und Karatzo, welche strategisch unbedeutend sind, besetzt; während die Griechen vorgerückt sind und sich aus dem Slati-HUgel festgesetzt haben. j Eine Depesche von Arta meldet, daß die Türken Strevina, jenseits Filip piada, geräumt und verbrannt hätten. Das Bombardement von Preveza halt noch immer ün und wird den Forts großer Schaden zugefügt. Nach dem Bombardement von Plato mona wird das Geschwader nach Kate rina abgehen. j Günstige Nachricht. Athen, 22. April. Kronprinz Konstantin telegraphirte um Mitternacht von Larissa, dem Hauptquartier der griechischen Truppen in Thessalien Fol gendes : Wir haben alle unsere Positionen gehalten und die Lage ist ausgezeichnet. Jede Landstraße, aus welcher die Tür ken in die Ebene von Thessalien hernic dersteigen könnten, ist durch die Zukam mcnziehung unserer Truppen gesichert worden. Ich kann jetzt nicht mehr tele graphiren. Ich bin selbst im Gefecht, ebenso Prinz Nikolaus Gesterretch'Kl zarn' Ankunft des deutschen Kaisers.'', Wien, 21. April. . Kaiser Wilhelm kam heute Morgen um 11 Uhr hier an und wurde vom Kaiser Frdnz Joseph und den Erzherzögen von Oesterreich am Bahnhofe empsangen. Eine Ehrenwache war auf dem Perron auf gestellt. Die Kaiser umarmten sich wiederholt und Kaiser Wilhelm begrüßte die Erzherzöge aufs Herzlichste. Nachdem die kaiserlichen Gefolge ein ander vorgestellt worden waren, fuhren die Kaiser, unter lautem Beifallrufen der Bevölkerung, nach der Hosburg. Stalten. Freiwillige für Griechen land. R o m, 2.1 A pril. Ricotti Garibaldi, der Sohn des bekannten verstorbenen Generals Garibaldi, ist, von einem ga ribaldinischen Veteranen, Col. Gatterno, begleitet, nach Griechenland abgegan gen, wo er an dem Kriege gegen die Türken theilzunehmen gedenkt. Mehrere Dampfer nehmen an ver schicdenkn Punkten der italienischen Küste Männer an Bord.melche Griechen land ihre Dienste sür den Krieg ange boten haben. Wrog britannie. Ankunst des neuen Wer. StaatenBotschasterS. Southampton. 21. April. Als der Dampfer St. PaulvonderAmerican Linie, welcher am 14. d. Mis. von New Vort abfuhr, heute Mittag um halb ein Uhr hier eintraf, bestiegen Henry White. der Sekretär der Ver. Staaten Botchsaft. I. R. Carter. der zweite Sekretär derselben und der Mayor die ser Stadt das Schiff und wurden vo dem hiesigen Ver. Staaten Consul Warner S. Kintead. dem neuen Bot scbastcr der Ver. Staaten am Hofe von St. JameS. Col. John Hay, vor gestellt. .M ) Ter Mayor hieß den Botschafter auss Herzlichste willkommen und überreichte ihm eine Photographie von dem, die Abfahrt der Mayflower" dc teilende Gemälde. Präsident Harper von der hiesigen Handelskammer begrüßte den Botschaf ter ebenfalls und der Letztere erwiderte hierauf : Ich kann nicht sogen, wie tief ich durch Ihre freundliche und unverdienten Complimenle erfreut bin. Ich bin ei Unbekannter für Sie und betrachte dieselben als eine freundlichen Gruß für da! Land, das ich vertrete. Ich komme hierher, um sür die Wohl fahrt meine! Vaterlandes zu arbeiten und ei ist meine tiefste Ueberzeugung, daß demselben am Beste durch die För verung herzlicher Gefühle zwische bei de Ländern gedient ist." Mit von der Bahngesellschaft gestellte Speziol-Eisenbohnwagea reifte Bot Hay und Gesellschaft nach London wer . : 29. April 1897. Kabel-Depeschen , Türkei, Edhem berichtet dem Sultan. Wien, 22. April. Gemäß einer von der Neuen Freien Presse" er ösfcntlichten Depesche von Konstatino pel. hat der türkische Oberbefehlshaber Edhem Pascha, dem Sultan telegra phisch gemeldet, daß seine Vorhut in einstündiger Marsch-Entsernung von Larissa stehe. Der General hemerkt weiter, daß er 3S.000 Mann zu sei ner unmittelbaren Verfügung habe. Die ihm gegenüberstehende griechische Armee schätzt er auf 40,000 und er hofft auf den bald bevorstehenden Fall von Larissa. K on stantinope l. 22. April. Das türkische Flottengcschmadcr hat die Dardanellen noch nicht verlassen. Konstantinopel. 22. April. Die türkische Regierung stellt in Ab rede, daß die Erichen die Inseln Myti lini und Chio an der Küste Kleinasiens genommen hätten. Konstantinopel, 22. April. (3.35 Morgens. Eine zweite türki sche Flotte hat sich der ersten in den Dardanellen angeschlossen. Kanea. 23. April. In der Ge gend vcii Kandia gibt es täglich, Kämpfe. Die Insurgenten verfügen dort über 5000 Mann, einschließlich 500 Mann Kacllcrit eine Abtheilung griechische Trupper. und 4 schwere Geschütze. Die Türken haben dort keine Feldge schütz-: und befürchten einen Angriff aus die Siadt. London, 23. April. Es ergiebt sich jetzt, daß die Unthätigkeit der tür kischen Flotte in den Dardanellen sich auf den Umstand zurückführen läßt, daß ihr Commandeur sie für völlig untaug lich erklärt. Griechenland. Lon don. 22. April. Von Mar feilte wird gemeldet, es seien gestern 200 griechische Freiwillige in Be gleitung von 60 Griechisch-Amerika nern von dort nach Athen abgesegelt. Die Bemannungen griechischer Han delsschisse sind überall zu den Fahnen einberusen worden. Paris, 22. April. Einer heuli geN Depesche on Athen zusolge, wird die Lage an der thcssalischen Grenze für sehr kritisch gehalten. Man be fürchtet, daß die durch dreitägigen bar ten Kampf erschöpften griechischen Trup pen außer Stande sein werden, den wll thenden Angriffen der Türken viel län ger zu widerstehen. Heiße Kämpse. Pari!. 22. April. Der Cor respondent deS Journal" zu Athen telegraphirt, daß die griechischen Trup pen beim Vordringen auf Tamasi schwere Verluste erlitten, daß aber die türki schen ganz enorm waren. Zu Boughazi wurden zwei ganze türkische Compag nien. beim Versuch, die griechischen Batterien zu nehmen, vernichtet. In der Depesche verlautet ferner, daß daS türkische Fort zu Biglia von Grie chen umringt sei. welche bestrebt wären, die sich dort noch in Position befinden den sechs türkischen Batterien zum Schweigen zu bringen. Selbst diese Batterien würden nicht durch Jufanterie bedeckt. Die Kämpfe bei Arta. L o n d o n. 22. April. Ge mäh einer Depesche von Athen sind griechische Bürger in der Nähe von Preveza, der türkischen Stadt am Eingang des GolfS von Arta, niedergemetzelt worden. Auf dem Wege nachden Dar d a n e I l e n. Athen. 22. April. Es vertäu, tet hier, daß die griechische Flotte sich auf dem Wege nach den Dardanellen befinde, um der dort versammelten tür kischen Flotte zu begegnen. ExiruS und de Olymp für Kreta. Pari!. 22. April. Laut einer Depesche von Konstantinopel hat Grie chenland die Mächte benachrichtigt, daß es seine Ansprüche aus Kreta fallen lassen wolle, fall! die Mächte die Tür kei zwingen würden, Epirus und den Berg Olymp in Makedonien in Ge mäßheit der Bestimmungen des Ber liner Vertrages an Griechenland ab zutreten. Skouzes über die türkisch GriechenauSweisung. Land,. 22. April. Die hiesige griechische Gesandtschaft hat vo dem Minister der auswärtigen Angelegen heiten StsuzeZ. eine Depesche folgen de Inhalts erhalten: Der Minister verweist auf die Ordre der türkischen Re gierung für Ausweisung aller Grieche, in der Türkei mit Aslauf von 14 Ta ge. vom Samstag, dem Tage des Ab brucheS der diplomatische Beziebunge zwische, Griechenland und der Türkei, an gerechnet und bemerkt, deren AuS Weisung lause de Grundsätze modern Civilisation zuwider. Griechenknb Werde all auf grUchische Gcbte wohnenden türkischen Unterthanen blei ben lassen, solange Ihr Verhalten nicht Grund zur Beschwerde gibt. Erfolge in EpiruS. Athen. 22, April. Eine heute hier von Arta eingegangene Depesche meldet, daß Major Contzv mit zwei Schwadronen Cvallerie drei von zwei türkischen Bataillonen besetzte Tfer genommen habe. ! Eine dritte Schwadron habe Fort Salagova, am Golf von Arta, besetzt Die Türken zogen sich, unter Zurück lassung von drei Kanonen, und einer Quantität Dynamit zurück. ' Zuströmen von Frei wil l i g e n. A t h e n . 22. April. Von allen Sei. ten wird der Regierung Unterstützung angeboten und die Militärbehörden er warten noch vor Anfang nächster Woche 40.000 Freiwillige eingereiht zu haben. Die zu Athen lebenden Epiroten tref fcn Vorbereitungen die Stadt zu erlas, sen. um die Griechen bei der Eroberung von Epirus zu unterstützen. Die Türken mit blutige Köpfen überdieG ren z e gejagt. Larissa, 23. April. Die letzten Berichte über die Situation zu Damasi ergeben, daß die Türken am Sonntag einen Ausfall von dem Orte gemacht und die griechischen Stellungen beim Boughasi-Paß und zu Sidero lopuki angegriffen haben. Nach heftigem Kampfe wurden die Türken mit einem Verlust von fünf Geschützen über die Grenze zurückge wiesen. Die Türken sind vom Miluna-Passe nach Kurtriveli herniederqestiegcn. Die Folgen dieses Schrittes sind hier noch nicht bekannt. 400 Mitglieder der Fremden Legwn, einschließlich 2ö Engländer Unter Capt. Buch, kamen hier am Dien stag an. SiewurdenmitgroßemSchaugeprLnge empfangen, welches auch bei ihrem Ab gange nach der Front am Abende wie derholt wurde. Ungeheurer Enthusiasmus herrschte unter den Griechen als die Engländer die griechischen nationalen Kriegslieder sangen. Die griechischen Evozones (Jäger zu Fuß) und eine Gebirgsbatterie wurden Nach Erkletterung der Gebirge, östlich von dem St. Georgs Kloster, von den Türken in der Flanke angegriffen. Nach einem mehrere Stunden dauernden hei ßen Kampfe brachten die Türken, wel ehe am Montage die Griechen on Mati und Ligaria vertrieben hatten, 280 Mann Kavallerie' von Elassona inS Die Cirkassier begannen in die Ebene vorzubrechen. wurden aber durch di Batterie des Oberst Matropas und durch die Evozones gezwungen, sich unter gro ßen Verlusten nach Liqacia zuückzu ziehen. Ein Theil der Türken hat den Mi luna Paß wieder in der Richtung von Elassona gekreuzt. Die griechische In fanterie hat einen Halbkreis von Tyr navo bis Karavali bildend und durch wohlgezicltcs Artillerieseuer unterstützt die Türken nach einem den ganzen-Tag dauernden harten Kampfe, auf Ligaria zurückgeworfen. Es erlautet, die Tür ten zögen sich in Masse in der Richtung von Elassona zurück. Odessa. 23. April. Sine Spe zial Mission der griechischen Regie rung pafsirte gestern diese Stadt auf dem Wege nach St. Petersburg. Larissa. 23. April. Die späte sten Nachrichten von Kurtsiovali (wahr scheinlich identisch mit Gritzovali) geben an, "daß dieser Platz von den Griechen zurückerobert worden ist. Athen. 23. April. Die Griechen sind nach harten Kämpfen von Nezeros auf Mayrnchori zurückgefallen, welche! park befestig, ist. Athen, 23. April. Gestern fand im Palast ein, wichtiger Ministerrath statt. Heute wird der König eine Pro klamation an das griechische Volt erlas sen. Mordangrisf auf de König. Rom. 22. April. Heute Nach mittag halb drei Uhr versuchte ein be schastigungsloser Eisenarbeiter, namens Pietro Acciarito, den König Humbert während er sich aus dem Wege zu den Pferderennen befand, mit einem Dolche zu erstechen. Ter Mann wurde er griffen, bevor er sein Vorhaben aus sühren konnte und der König setzte den Weg zu der Camvanella'cr Rennbahn anscheinend unerschüttert. fort. Bei Ankunft aus dem Rennplätze wurde dem König eine große Ovation zu Theil. Acciarito scheint ein politischer Fa atiler zu sein. Er sagt, er habe keine Complice. Atalie. Näherei ber das Alte tat. Rom. 23. April. König Humbert oll, i, Begleitung seines Flügel adjutante Gen. PondiS Vaqlia de fcniajichen Derby-Renne beiwohne. Sto. 49 Der Attentäter wartete außerhalb bet St. JohnS ThoreS. stürzte auf den Wagen, in welchem der König saß und versuchte ihn zu erdolchen. Der König wich dem Dolche aus. indem er sich von seinem Sitz erhob. Als Acciriat sah. daß fein Versuch den König zu erstcchcn, fehlgeschlagen war, warf y den Dolch on sich. Er wurde sofort von den Karabinieren ver haftet, während der König in ruhigem Tone weiterzufahren befahl. Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer und als der König seinen Platz auf der Rennbahn erreichte, wurde derselbe sogleich von einer jubelnden Menge umgeben. Die dem Rcnncn beiwohnenden Mit glicher des diplomatischen CorpS und ine Anzahl anderer hervorragender Persönlichkeiien übersandten dein Kö nige zu seiner Rettungibre Glückwünsche. König Humbert nahm die Angelegenheit leicht und bemerkte, daß es nur ein kleiner Zwisckxnfall seines Geschäfts sei. Der König verblieb mit seinem Neffen, dem Herzoge von Aosta, aus der Rennbahn, bis das königliche Derby vorüber war. Acciriato ist 24 Jahre alt und in Artegna, einem Dorfe in der Provinz Unoline, drei Meilen südlich wn Ge mona, geboren. Der König kehrte, gefolgt von Hun derten on Wagen nach dem Ouirinal zurück und erhielt von einer nach Tau senden zählenden Menge, welche sich dort gesammelt hatte, eine brausende ' und imposante Ovation. Dies ist das zweite Mal, daß König Humberts Leben bedioht wurde. AIS r am 17ten November 1873, ein Jahr nach seiner Thronbesteigung, nach Nea pel fahren wollte, näherte sich ein Mann, Namens Giovanni Peasante, dem Wa gen 'des Königs und versuchte diesen mit einem Dolche zu erstechen. Der König wurde jedoch nur leicht mit der Klinge getrosfei:, aber Signor Cairoli, der damalige Premier-Minister, welcher sich mit dem Könige im Wagen befand, wurde ernstlich an der Hüfte verwun bet. Peasante wurde zum Tode ver urtheilt, aber der König begnadigte ihn zu lebenslänglichem Gefängniß. Vesterroini-Ztlngar. Frühjahrsparade. Wien. 23. April. Gestern fand hier in Gegenwart deS Kaiser sJranz Joseph .Kaisers Wilhelm, der Erzher zöge, Kabinetsminister des diplomati schen Corps und sonstiger hoher Staats Würdenträger die Frühjahrsparade der Garnison Wiens statt. Kaiser Wilhelm führte sein 7. Hu saren-Regiment dem Kaiser Franz Joseph vor. Wien. 23. April. Kaiser Wil ' Helm reiste gestern Abend nach Dresden ab. Kaiser Franz Joseph begleitete ihn zum Bahnhose und die beiden Mo narchen trennten sich nach einem herzli chen Abschiede wobei sie sich wiederholt umarmten. Deutschland. Berlin, 22. April. Die ..Vos sische Zeitung" erklärt, daß das Gc sammt-Concert der Mächte zum Ver mittein ungeeignet sei. Die Pour parlers würden so lange andauern, bis der ganze Balkan in Flammen stände. Die Versäumnisse der europäischen Diplomatie begönne jetzt, blutige Früchte zu tragen. Das Berliner Tageblatt" consta tut, daß der griechisch-türkische Krieg das deutsche Volk im Großen und Van zen kühl lasse. Das Blatt tadelt weiter die Pforte wegen der von ihr dekretirlen Ausweisung der Griechen aus allen der Herrschaft des Sultans unterstehende Ländern in scharfen Worten und findet es unverständlich, warum z. B. auch die in Aegypten lebenden Grieche von der AusweisungSordre betroffen wer den sollen. Die National-Zeitung" zeigt sich , vertrauensvoll. Sie schreibt: .In de maßgebenden K reisen herrscht die Ansicht vor, daß, so lange die Mächte einig sind, Europa Nichts zu fürchten hat." Im direkten Gegensatz mit dieser optimisti schen Ansicht äußern sich die Berliner Nenestcn Nachrichten". Das hiesige BiSmarckSblatt sagt: England hat Griechenland angestiftet, die Rollt des Zündhölzchens zu spielen. Wir bezwei sein, ob die Mächte fähig sind, eint Ausdehnung des Brandes zu ver hindern." Die Berliner und Wiener Offiziösen geben der kühlen in der Wilhelmsstraßt und am Ballplatz herrschenden Slim mung Ausdruck. Si behaupten, di internationale Situation sei durch den Ausbruch der Feindskligkeite nicht wesentlich geändert und hoffen.es werde den Bemühungen der Kontinentalmächte gelingen, den Krieg zu lokalisire, d. h. auf beide, jetzt kriegführenden Staate zu beschränken. Vustlnnd. Fiir alle Fäll gerüstet. P a r i . 22.' pril. DaS ,.Ji ral" läßt sich von Odessa berichte, daß zu Sebastopol all nöthige Maß ahme für i twalgeS Einschreite Rußlands im türkisch-grlechisch! &ljf4 ge getrofse, feie. , tm -J