WEBRASKa STAAT - ANZEIGER, Lincoln, iftk
i
, j
X
V
m
Wöchentlicher
Mlarltberiekt.
Lincoln, I. April.
lIhxrtise slr folgend Ar
sei:
Weizen. No. 3 8660
' Mehl, beste .Patent per
100 Pfd 2 00 2 10
Zweite Qualität, per
100 Pfd 1 60 3 00
ffiom 1214
Hafer 12 K
Roggen 3640
Leinsamen, per Tonne 16 00
'Heu, piano, neu 3 004 00
Kleie, per Tonne 9 00
Kleie, Shop, per Tonne 9 50
Butter, Treamery, Roll 10
Butter, Choice, Tairy 22-23
Eier 10
Junge Hühner 46
Enten , 59
Turkev 8-6
Kartoffeln SSc per Bushel
Süßkarlosfeln. per Barrel 2 0
Zitronen 3 504 50
Orange 3 604 00
Aexsel. Faß 2 00-2 75
Preise im Kleinhandel.
Mehl, beste Pa,., per Sack I 16-1 26
Mchl. zweite , . 1 05-1 16
Mehl, geringere Qualität 80-95
Corn, per Bushel 28
faser 20
leie, per 10 Psund 60
Chop 65
Lincolner Kleinhandel
Biehp reise,
chwein, 3 60-3 75
Stiere 3 00-4 60
Fette übe 2 60-3 00
Kälber 2 603 50
Schafe.... 2 503 00
CQ vmal, UDrnort.
Stiere, feinste, 13001600
Psund 4 305 00
.. utt. 960-1300 Pfd 4 01 4 50
., gewöhnliche fci gute 3 50 - 4 00
Kühe, gute bi extra gut 3 00-4 00
. Mittel .....1 60-2 90
Gute einheimilche Feeders... 3 90-4 40
Gute bi mittelgute vv-s od
Schweine.
Leichte und mittlere 3 95-4 00
Gute bi seine 5-3 90
Gute bi seine schwere ..... .3 83-3 95
Schase.
PrimaWaare 3 90-3 95
Fair bi, gut 3 00-3 25
Gewöhnliche und Feeder .... 2 76-3 26
Lämmer ...4 00-5 25
Pserde.
Gute Zugpferde 150-1100
Gewöhnliche 38- 80
Kutschen 30-150
utfchGefxnne 100- 300
Gewöhnlichen Gebrauch.... '5- 60
Reitolerd 35- 150
Rang ..:
,lte
16- 30
5- 20
1 4- 'Häute." ' '
älo. l.grlln 4; No. 1, grün salted.
5c. Nv. 2, ditto. 4c; No. 1, grün
ealf. 8-12 Psd.. 6c; No. 1, et, flint.
e-7e: No.2.4-5, No. 1. dry falted 6
Talg N. 1. 2jc; No.2.1Zc.
Andere Märkte.
Chicago; Eashpreise:
"!o. 2 W'izen.rolh 85
.3 80-83
,2 , Sommer 75
, 2 Eash Corn 23
, gelbe Corn 22
, 2 Eash Hafer 16
, 2 weißer ., 19-20
.3 16-18
1 Flchsmen 73
ghlcagoer Schl ßknrse.
viel,.
Schweine' Leichte 3.13-340: qe
mischte Ware, 3.96-4,2; schwer;
3 90-4.22; Pig 3,25-3.30.
Rindvieh: Stiere t3. 36-4,60; Stock
er und Ander 4 00-4.35 ; ühe 2.25
-3,40; Kälber 5.25 6 85.
Schaf: Mittel bi ertra gut 13. dO
4.60; Lämmer, 2,60-4.-.
Fruchtdkrse.
Schlufjiurfe für Aug. Notiruna :
Wei,, 69i; Cor. 20$; Hafer, 16.
Pr'o i sie.
Pork. 76: Sckmalz, 3.32; Short
Ai,'. S.12.
s CM.
Sieh markt Preise:
Stiere, snnfte 410-485
Feeder 2.603.60
ah: und Heiser, 2.80-3.15
Schwein.
Gemischt bi gut 3.00 3 10
Durchschnittspreise 2.70-3.95
Schafe.
Austrieb stark; Preise anziehend.
Durchschnitt. 4.00-5.25.
et. t eittttff.
Weiz, No. S. roth, Csfh 66; Sext
i'i; orn, Eash. 22, Sext 21j; Ha.
ser R. 2. ash 19j. Sept
Wolle: Geringe Rachsrage. Preise
no 16-1?.
Gaz Oh frag.
tint aegejnclie und yä
bare Mkdiji u Huste,Hnserrrrt ,nd
Erkält j hrnrr, $ Dr. Bull'
Svntp. Herr Ja. Hadsield,
850 Weg St., . g. Eit, bebamrtrt
d . Er schreibt: "r. 9uVi
Hu Sorup ist d allerbest, Medi
nn für Hntrn, Erkältung und Heiser
tut. und idi rmvfrMe ihn mann ifi
fNam." Dr. Huste Cyru
Vird beral für 25 öen verkauft.
MWa hau sieh VtT ZlaedabMuna.
chts scannt ttm äckre gleich.
Fr:i versandt an Mannkk.
tMnn tuMtmiga rittdeer eilt
bemerk, wertltt, finilrnitlel
sät Vertust an rast.
Proben weiden srei an alle versandt, die
darum schreiben.
Carl I. Volker von Kalmooo. Mich,,
bat nach einem ,ahrel,grn aniWe gegen
die jeeiilchrn und köiveiiichen Leiden von
verlorene, annfcarleit tat richtige Mittel
gesunden, weichrs M üntati heilt.
Er bcrooliri baf Gedeimnib sorgfältig;
aber er ist willig, (ine Pivd der Medizin
ollen änera zu Icndcn, die an irgend v
ner Lchmäcke leiden, a!S Folge von ,ugendii
ittt Unwiijenhkit, W,e vor,eitienBerIst bei
, dacht, i,js,ö und der rast, schwachen M
den ramvwdervruch und ujzeheung.
lab bkilmitiet bat eine blondei angened
me Ä,itiig von Wärme und icheint inrnit
tritt tu wirke , indem ti die oeriangleLrost
nn ein.' iftitrotdluna giebt Ze sie nur ge
wünscht w,rd, DaS m-nel beilte Mr. Wal.
ter ollstäudig von all den Uebeln und Lei
den. die von iihreionge Miborauch der
natürlich iesge,etrn Funktionen Herrabren,
nd ioll in ,eem Falle adiolut aoerläi ig
sei
Eine e te an Mr Carl I Waller, 340
Maonc Temoie, Ralamazoo. Mich, bei der
Clc ongebki,, !aß Sie eine Prote Irwesdeil
mitt.li siilMänncr münichen, wird sofort er
füllt, und keme Becgütrnig irgend wclch'r Btt
wd von i lim aeiorden werden t hat ein
grobes Interesse da'an. da die Kunde von
dieiem groszarliienHeilmittei vcrb,ee: wird,
und er verjrnoe, m Sorgsait dieBrobe sicher
ver'iegelt in einem burchiuS eiisachen Packet
sodai der "psängee keine Frucht vor Un
b,qaemtcheil aec Bekanninierden zuhab,n
braucht.
Leser werde gebeten, ohne BerjUg ,u
schreiben.
undexrnann's
Gerrnan
Lice
i
üiuer
Dai beste Mittel zur Vertilgung von
Läusen, Milben und Ungeziefer an Hh
nern und Geflügel, Vieh und Hauspflan,
zen; Schweineläuse, Flöhe, Wanze :c.
Halbe Gallonen 50c, 1 Gallone 75c,
5 Gallonen 3. Vgenteb' verlangt .
?AVL GUKDER.MANN,
Fabrikant, Ohioma, ?ie
HT" Zu haben bei I. C, Wömpener,
alleiniger Agent, 139 südliche 10. Stra
he, Lincoln, Neb.
ffü LamenbataUioNt.
Tem preußischen Kriegsminister v.
Goßler ging kürzlich folgendes anonyme
Gedicht zu:
Hdchoerehrier Kriegsminister!
?ang' mächst schon da Geflüster
Laut und immer lauter an:
Stellt die Frauen gleich dem Mann,"
sagt, mai kann auf dieser Erden
Eine grau noch Alle werden?
Aerzlin, Pastor und Notar,
Lehrer, Supernumerar. - '
Postbeairter, Eommissiir,
Und noch viele Ändre mehr.
Ganz dem Manne kommt sie gleich
Freilich nicht im Deutsche Reich,
Sondern in Amerika,
ilüei.n man ist viel klüger da.
Nachgeahmt hat e bereit
In der allen Welt die Schweiz.
nun, nie doch allbekannt!!,
Preußen ds gelobte Land
311 liir alle! !v!,l,Iär,
Bitte Ercellenz mir sehr,
Doch die Frage zu erroägen,'
Ob denn nicht ei großer Segen
Würde lein sür' Baterland
Weiblicher Soldotenstand?
Wenn in jeder Garnison
Wär' i Damenbataillon,"
würde doch so per, peu.
Stark vergrößert die Armee
Doch Sie müßten sich bequemen.
Eiroa Rücksicht auch zu nehmen:
Nämlich daß dle Uniform
Hübsch und fesch sei ganz enorm.
Ferner sei im grauenheer
Säbel, Lanze und Gewehr
Nicht so schwer sür Damenhaod,
Zierlich und recht elegant!
Dann dars auch der Unteroff'cier
Nicht so grob und frech fein hier:
Schönste Fräulein!" soll er sagen:
Türtf ich die Bemerkung roagen,
Daß die güßchen zait und klein
Müßten viel mehr auroäit sein."
Doch nu kommt der Haup'effekt:
Da man lange schon entdeckt,
Daß ein gute Beispiel mehr
Fördert, fll die teste Lehr'.
Finden wir e ithiz sehr,
Daß zum jetzige Militär
Da Lerhältniß möglichst frei,
Freundschastlich und innig sei.
D'rum sei jede Woche 'mal
Allgemeiner großer Ball,
Wo sich Frau sowohl wie Mann
Tüchtig müsirem Ion.
Bitte Eure Excellenz,
Fällen Sie doch die Sentenz,
Daß man, weil' doch gar ich: schwer,
Möge schassen jolch' ein Heer!
Wen e erst wird fertig fein.
Trete wir Zwei schleunigst ein,
Werden reite, schieße, tanzen
Zwei filele Groustidtpslanze!,.
Wie ist di,!
Wir biete einhundert Dollar Belohn
ung für jede Fall von Katarrh, der nicht
durch Emnehine von all'f Katarrh
ur gekeilt werden kann.
F. 3. Ehenk, cd ., Eigenth.. Tale
da.. 0.
Wir, die Unterzeichneten, habe g. I.
lkheney seil den letzte li Jahre gekannt
und halte ih sür oollkomme ehrenhaft
in alle gefchZfIerhandluge und
fiziei befähigt, alle Wn seiner Firm,
enigeggee Beibindlichknteiz eriul
le.
eft ck Truar, Großhandel Droauisle.
Toledo. O.
Walding. Um A Mi, Grcß,
dell Deoaniften, Toledo, O.
Hall' lkatarrt,!!ir wird innerlich g
nommen und wirkt o,re?t aus da Btl
nd bit sleimiae Oberfläche de Zn
tteir. Zeg,ge sei mlanM. P'ei
?5c für die Flasche. Beikaust ton alle,
xrheker
V
Jiulxrri9.
die Wähler.
Nur gutes weiß ich und so weißt ein Jeder
Nur Achtung zollen wir dem Vünebiirg
plaltrentschen Schiöker,
Der läuft, wir werden ihn ei wählen
Für Stadtrath ja, ivic könne' nicht
verfehlen.
Er ist nicht in diesem Land geboren,
Ich weiß, und Ihr auch Alle ißt,
Er hat noch keine Spur verloren
Bon Deutsch und auch was Plattdeutsch
ist.
Als junger Mann in' Land gekommen,
Hai sogleich Arbeit angenommen,
Erwaib er sich durch sauren Schmeiß,
Den Segen und der Mühe Preis,
Beim Fahren Sand und auch Backsteine,
Beim tragen Mörtel, Mauersteine;
Er baute gute Fundamente
Von guten Steine und Cemente
Und baute dann noch obendrauf
Ein wunderschöne deutsches Hzui.
Nicht faul war er, sehr wacker
Und kaust 200 Acker,
Nicht weit von dieser Statt
Die er bezahlet hat.
Es kommt ihm ziemlich theuer
Zu zahlen seine Steuer;
Er ist ein selbst gemachter Mann,
Da ist, was man wohl sogen kann.
Blieb n'chl zuiücl, wie Dummen,
Hat sich emporgeschwungen,
Schwingt m,eder einen Schritt,
Zum Stadirath in di, Mit!'.
Erwirb in unserm Sinn,
Arbeiten zum Gewinn
Der Stadt und Bürger nur
Sagt er bei heiljgem Schwur,
Für Cito Clerk, ich sage ist ein Glück.
Wir finden laufend Herrn Geo. Hogensick
Als Kandidat für Stadtfchreiber;
Nachdem erwählt, wird er mit heiligem
Eifer
Und unermüdlich wirken; Energie und
rühen,
Die Bücher unserer Stodt korrekt und
gründlich sühren.
Ein Erpert ist er ja in allen Sachen,
Erfolg Hai er, kommt's nicht, so thut er 'n
kommen machen.
Drum alle gute Bürger, alle guten
Geister
Die wählen all' für Georg
Als Lincoln's Schreibermeister,
Eugen Wörner,
ein Steuerzahler.
err 5eoä. Knnkeimann nrtn
Giand Island stattete uns am Mittwoch
einen recht angenehmen Besuch ab.
Die Bremer Stadtmukanten
am Mittwoch in der Plattdeutschen Hall,
Ecke 10 und R. Straße, gegeben von
der Koop, Adel & Kunkler Komödanlei
Gesellschaft.
Die Legislatur wird sich ich.
vertagen bis die Stimmen für das Ament
dament gezählt sind und da Resultat
verkündet ist.
Am Montag bat der Prozeß de
Cliff Hagen, welcher angeklagt ist den
W. F. Eyster von EhamberSIurg, Pa.,
ermordet zu haben, begonnen.
Händler, eine Stadt von 1500
Einwohner in Oklohama, ist am Dien
st g Abenb von Sturm uib Feuer voll
ständig zerstört woiden. Es wurden un
gesähr 12 Personen geiödiet.
Die
Koop. Abel & Kunkler
omö,iam,safchast
wird am
Mittwoch, Un 7. April 1897
in der
Flaitdcutschen Kasse,
Ecke 10. und N Straße,
Die Bremer
Stadt - Musikanten
ausgeführen. Personen :
Herman Kartoffelkuchenbacker,
Ludwig Steinesel,
Philip Dummkepf,
Mole Schlaberawinzki,
Michael Qchlenscbwanz,
Emil Müller,
Han von Donnerwetter.
14-Musiker 14
12 Komödianten 12
Nach der Borstellung: Ball!
eintritt, 25c die Perso.
uk da fläch.
jung &au5fwu (a!3 die Milch über
zulaufe droht): Um'! Himmels wil
le. Leni, die Milch erxlodkt."
Schlau.
Der kleine Hank : Papa, warum
sind die Fische eigentlich stumm 1".
Dummer Junge, kannst Du denn
spreche, wenn Du unter Wasser bist V
. .
Ziveisello! echt.
Kunde: Ist da! auch echter Ceylon
thee 1" CommiZ : Gewisz. gewisz,
meine Gnädige, der Name des Herr
Ceylon steht ja aus jedem Päckchen !"
Wal ein Häkchen.
Der kleine Cohn : Tateleben, kauf
mir einen Drache lohn : Wozu?
Der kleine Eohn : WM ich doch
auch steige lasse Papiere !" .
Auch ei JagdTrophae.
Habe Eie scho mal eine Sau
Jagd mitgemacht V ja ! Ich
tan Jhne jetzt och die Hose zei
e. die ich mir beim Kkttn zenisse
tzabe!"
Aasemenlxstlllthe.
Unlerossijjcr (zu de Relrute am
erste Tag ihre! lZinrückens): So
ve heute a beginnt die Ablichtung.
Sie befinde sich fetzt als sozusagen in
de militärische Jlitterwvchea !"
AngeneKnre Menschen".
Fräulein Bertha, die 17jhrigc Toch
ter des Saniiätsrathcs Fricdhcim, war
gestern bei ihrem Onkl. dem Gymna
sialprofcssor Cchulhaus zum Abend
essen geladen. Ihre Vwttcr hatte we
gen einer Erlällung. der SanitätLiath
wegen seiner Berufsarbeiten nicht mit
gehen können. Er hatte aber seinem
Bruder, dem Prosessor.iringcnd aufge
tragen, er müsse das Kind in besonderen
Schutz nehmen und es um 11 Uhr per
sönlich nach Hause bringen. So ge
schah es denn auch, und wiewohl Beriha
in Eile den Eltern noch Alles erzählen
wollte, drängle die Mutter, es sei Zeit
zum Schlafengehen, die Dienstmädchen
miisjtcn in's Bett, der Vater fei müde
und auch ihr. der Tochter, thäte die Ruhe
gut. Das Letztere schien wirklich wahr
zu sein, denn Beriha schlief bis hoch in
den Tag hinein, so dass der Doktor längst
zu seinen Patienten war, als sie im
Frühstückszimmer erschien.
Mittags bei Tisch aber fragte der
Bater: Nun, Kind, wie hast Du Dich
denn amüsirt?" I
O ausgezeichnet, Papa, das waren
einmal angenehme Menschen". Da
war der Rcserendar Fernholz, ein viel
gereistcr Herr, der in der interessantesten
Weise über Land und Leute zu erzäh .
len wufzte, dann der neue Anwalt Spaß
heim, witzig bis zum Uebermasz. so daß,
man nicht aus dem Lachen kam, und die
Töchter des Amtsgcrichtsrathcs Geschickt,
vielbelesene Damen, die so geistreich
über Gedichte und Romane zu plaudern
verstanden, dass es selbst die Herren in
Staunen setzte."
Das freut mich," entgegnete der Dok
tor, das; Du eine so nette Gesellschaft
getroffen, aber Kind, Du bist jung und
guckst soeben in die Welt hinein. ' Da
wäre es Dir doch gut, wenn ich, als Dein
erfahrener Vater. Dir eine kleine Be
lehrung gebe."
O gerne, lieber Papa, ich bin ja so
dankbar für jedes gute Wort von Dir."
Sie, Du hast eben den Ausdruck
angenehme Menschen" gebraucht, hät
lest Du gesagt angenehme Gesell
schafter". so hätte mir das richtiger ge
schienen."
Aber warum denn, Papa?"
Aus seinem Auftreten in der Ge
sellschaft Jemanden ohne Weiteres schon
als einen angenehmen Menschen" zu
bezeichnen, ist mir etwas gewagt. Man
muß ihn auch beobachten können in dem
Lcrkehr zu Hause, mit den Seinigen,
mit den Untergebenen, in feinem Ge
ichLfte, kurz in den Lebenslagen, wo er
ich gibt, wie er ist. wo die gesellschaft
liche Formen ihm keinen Zwang an
thun, ob er auch dort angenehm ist. In
solchen alltäglichen Lagen zeigt sich nöm
lich der Mensch erst recht als Mensch.
Du weisst doch, was man von der Gesell
schuft sagt :
Willst du bei den Leuten gefallen.
Dann merke dir genau vor allem.
Das; keinen Schnitzer du begehst
Wenn du in die Gesellschaft gehst ;
Bist du ein Löwe, werd' ein Lamm,
Hart wie Stein, werd' weich wie.
Schwamm,
Bist du klug, dann halt dich dumm.
Denn hier geht der Fuchs herum.
Da wollen vielfach die Gastgeber ei
nen vor Liebenswürdigkeit aufessen, die
Gäste vor Dankbarkeit für die Eh
der Einladung ersterben, die jungen Da
men einen mitbekommen, die galanten
Herren eine erwerben. Und darum
Vorsicht. Hansel und Grethel. hier ist
Glatteis auf dem Parkett." - Bertha
lachte, dafz ihr sonst so ernster Papa
auch witzig werden konnte. Das war
ihm aber eigen, wenn er auf dergleichen
Dinge zu sprechen kam. denn er wurde
als Arzt zuviel in das Innerste man
eher, auch vornehmer Häuser hineinge
führt, um nicht zu wissen, dasj mau un
ter den zehn Gasflammen eines Krön'
leuchters an einem Gesellschaftsabend
sich über das wirkliche Leben der Men
schen leicht täuschen kann.
Auch seine Frau lachte mit und meinte
dazu: Angenehme Mensche brauche
man oft nicht weit in fremder Gesell
schaft zu suchen, man habe sie manchmal
ganz in seiner Nähe. Zum Beispiel."
fuhr sie fort, unsere zwei Dienftmäd
chen, Beriha, sind das nicht angenehme
Menschen"? Wir haben sie nun schon
acht Jahre, aber auf den ersten ernsten
Zank in der Küche warten wir noch.
Und wie willig und folgsam sind sie.
Haft Du schon gesehen, dasz sie auch
nur einen halben Tag die Lippen hän
ge lassen und wie es sonst s, viele
thu, durch'! Haus fegen, die Thüre
schlagen und auf den Gänge brumnkn.
wie ein grosser Mann? Und wie bescher
den sind sie und wie schweigsam!
Glaubst Du wohl, die hätten bis jetzt
mit einem einzigen Worte sich über die
, Schwächen, die wir haben, bei ander
lustig gemacht, oder als Plaudermäuler
unser Haus auf die Strasse getragen?
Haft Du nicht schon oft von Besuchen, die
wir bekamen, gehört, wir wären wegen
unterer zutaocqen zu oencioeni z.,e
hängen ja an uns, als wenn sie unsere
Kinder wäre, und dabei sind sie reli
giös und fromm, ein wahrer Schatz
für' Haus. Mache sie un nicht
wirklich das Lebe angenehm und be
haglich. ,ertha?1
' Dle Tochter RtotTie die Frage bet
Mutter bejahe, all eine der Mädche
hereinkam, um Letztere zu in Fra
z bitte, di si drausze wünschte.
A Beide sich entfernt halte, fuhr
der ater fort : Und Bertha. Deine
Mutter, gehört die nicht zu de, ..an
genehmste Mensche?"
Vater, welche Frage, wer konnte bes
ser sei a sie ?"
Kind, ja freue wir unk. dak wir !
sie haben, welche Ordnungsliebe, melcb
Sorge sür Alle, welche Milde, welcher
Ernst, welche Opfersreudiglcit, Mor
gen! die Erste, Abends die Letzte, so
mild im Urtheil, so schonend gcgc
übereilte Fehler und dabei eine Fröm
migleit, über deren Einfachheit man
sich ebenso wundern musz, wie über ihr
Tiefe. Eie sagte eben, dasz mir so
brave Mädchen hätten, wer hat sie denn
so gemacht, oder, doch so erhalten? Ist
ti nicht Deiner Mutter schönes Vor
bild, die man nicht sprechen kann, ohne
sie lieb zu gewinnen: mit der man
nicht umgehen kann, ohne vor ihr Ehr
surcht zu bekommen und geradezu an
gesteckt zu werden von ihrem gu
ten Beispiel?"
Voll Verwunderung schaute die Toch
ter in das Gesicht ihres Vaters, in des,
sen Zügen sich die ganze begeisterte
Liebe zu seiner Gattin widerspiegelte.
,.O Vater, wie glücklich muh ich sein,
dasz ich eine solche Mutter habe, aber
auch" - bei diesen Worten trat die
Frau des Hauses wieder'ein einen
solch guten, angenehmen Papa."
Die Frau war neben ihren Mann ge
treten, halte ihren Arm um seine Schul
ter gelegt und nahm dann den Gedan
kengang des Kindes, dessen letzte Worte
sie gehört, auf.
Ja, das magst du wohl sagen. Bertha.
und in seiner Gegenwart darf ich ti
bestätigen, wenn er auch zürnen möchte,
einen besseren giebis auf Gottes wei
ter Welt nicht mehr. Wofür lebt er
denn anders.als für Gott, für uns. seine
Familie und seinen Berns? WaZ
wir an ihm haben, wissen wir, aber
welch väterlichen Freund, und Helfer,
Berather und Retter die Armen an
ihm besitzen, das, Kind. Gott gebe,
dasz der Tag noch fern bleibe, werden
Dir die Thränen sagen, die man
weint, wenn man ihn zu Grabe trägt."
Der Frau war das Herz weich gcwor
den, und stille Thräneen rannen ihr,
Wangen herunter. Bertha aber warf
sich weinend an die Brust des Vaters
und sprach im Tone tiefsten Schmerzes :
Ihr alle so angenehme Menschen, ich
allein eine so unangenehme Person."
Warum denn, Kind," sagte die Mut
ter, findest Du Dich denn nicht von
uns geliebt?" j
0 zuviel, Mama, aber ich verdiene
es nicht. Ich bin nicht opferfreudig
genug. Was ist mein Leben bisher ge
Wesen ? Eine Tändelei. Alle Tage
geschlafen bis in den tiefen Morgen,
den Haarputz und der Toilette die Zeit
gewidmet, gelesen, geträumt, zum herri
schen Befehlen geneigt, zur Empfind
lichleit aufgelegt, zum Gebet zu träg,
zum Gutesthun ohne jeden Zug, so war
mein Leben. Doch heute weisz ich,
wo die angenehmsten Menschen" woh
nen, hier bei uns im häuslichen Kreise,
und diesen liebsten Kreis durch einen
neuen angenehmen Menschen zu erwei
tern, soll von heute ab mein eifrigstes
Bestreben sein. Vater, gieb mir Dei
nen Segen." Und während sie sich
niederkniete und der Sanitätsrath seg
nend seine Hand erhob, sprach er voll
wehmüthiger Freude : Kind. Du
bist noch jung. In der Jugend fehlt
uns noch die rechte Lebensauffassung,
wir sind wie die Schmetterlinge, flüch
tig und flatternd, auf den augenblick
liehen Genusz bedacht. Obgleich oft
getäuscht, machen wir immer nieder
neue Versuche mit der Welt, um wieder
von neuem von ihr getäuscht zu wer
den. Wir suchen das Glück in weiter
Ferne und in grösseren Dingen und
wissen nicht, dasz wir durch die gemis
senbaste Erfüllung der Berusspf lichten
durch Treue im Kleinen für uns ..glück
liche", für Andere angenehme" Men
schen werden." .
M i t w e l ch e n unsäglichen Ent
behrungen und Gefahren so manches
Mal das Leben in den trostlosen Wü
stcneien des weitentlegenen Inner von
Australien verbunden ist, lehrt wieder
so recht ein Borfall, der sich dieser
Tage in Oueensland zugetragen hat.
Dort in der Gegend zwischen dem
Flinderflusse und dem sogenannte
Eastern Creek. war ein Mann, John
Forbes mit Name, damit beauftragt
worden, eine Schafheetde es wäre
ihrer nicht weniger als 14.00 Stück,
nach dem Erk zu führen. Der
Mann scheint seinen Weg verfehlt zu
haben, er gerieth immer tiefer in die
Wüste, und al! er, um die seiner Ob
Hut anvertrauten Thiere zu retten, sich
daran mochte, nach Wasser zu suchen,
ist er selbst zu Grunde gegangen, nah
dem er. wie man später hat :onsta
tiren können, in Schaf geiödiet und
das Blut desselben getrunken hatte. Bon
den Übrigen 13.933 Thieren ist auch
nicht ein einziges dem Tode entron
nen. Sämmtlich find sie, wie der
arme Treiber selbst, n Durste zu
Grunde gegangen.
Spanisch vorkommen.
Als Karl der Fünfte, ein Spanier,
Kaiser von Deutschland war. fände,
manche spanische Sitten und Moden.die
de Teutsche bis dahin unbekannt wa
ren. i Teulschland. besonders auch
i einige Theile der Rheinprovin,
lkingang. Die Folge war. daf, de
Deutsche alle Neue. Ungewohnte
spaisch" vorkam.
Schnittig Frage.
Alter Herr (der einem Bettler eine
Nickel gegebe hat): ,Nu sage Sie
einmal, guter Man, was fange Sie
wohl mit dem Gelde an?" - Bettler:
Ja. das weih ich noch nicht. Soll ich
mir dafür eine Rente Kufe der i
Eiftnthnaktie anlege. Wozu rathe
Sie denn?"
Dc undlastc
allen Wolilstandcs
iS
o
fli
issssSi
y mal gebraucht habe, wird Ihnen
geben und un dasiir belasten.
Hergestellt und
garantirt von i vj
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ei .1. W Lencli, Cottngo Grocery, 21. ANS
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Notar,
582 und 531 Bin, füdl. der 6. Stralze,
Etneinnatt, Ct)lo.
Zuverlässiger und erfahrener Raihgeber
in deutschen und amerikanischen
Erbschaftssachtn
verfertigt und beglaubigt
Vollmachte
Forderungen u. Schuldscheine
in Deutschland und Amerika
werden prompt eingezogen, Klagen in
Leuischland geführt und Dokumente für
deutsche Gerichte werden mit Kenntniß
der einschlagenden Besetze angefertigt
Bermitzte Erbe.
Die nachfolgende aufgeforderten
Personen oder deren Erden wollen sich
direkt an Hermann Marckmorth, Recht
anwalt und Notar, 224 und 22S Bine
Straße, Kincinnoti, Ohio, wenden, da
Niemand außer ihm Aufschluß geben
kann. Hermann Marckmorth besorgt
die Einziehlug von nachbenannten und
allen Erbschaften prompt und billig,
stellt die nöthigen Vollmachte au, und
erlangt alle erforderlichen gerichtlichen
und tiichlichen Dokumente. Herr
Marckworth ist durch seinen 40j!hriqen
persönlichen und schriftlichen Verkehr mit
den deutschen Erbschaftsgerichten und
Banken, sowie durch seine solide Siel
lung, al der erfahrenste und zuvecläs
ltgste Vertreter in deutschen Erbschast,
lachen anerkannt und nur sie besähigt
ihn diese gerichtlichen Ausforderungen
vermißter Erben zu erlangen und in
alle bedeutenden Blättern Amerika'
zu veröffentlichen.
Bucher, Ludwig aus Lirrach,
Binder, Ea Dorothea aus uppin,
gen,
Vachmann, geb Kronmeier, Helene
Magdalene ui ohlberg,
Bareiß, David au Sornbach,
Bayha, Ludwig Friedrich u Unter
nieringen,
iel, Anna Mari au Mariäkappel,
?amso, Jakob Friedrich, und Mel,
chior Jmmanuel au Plüderhausen an
gibl in Philadelphia,'
Dingler, Christian Heiniich auiOber
iringen,
Diesch, Theodor au Franlenlhal,
Denzer, Karl August aus Ledheim.
Eckhard, Loui Philipp usWeilmün,
ster.
Epple, Georg au Unterleningen,
Elmert, Zacharsa tii gi'Ntlmge
glichet, Karl au Kaiserbach,
Künihcr. Mathias. Joh Ge,g. An-
drea, Joh und griedrtch au Bufenwei
ler,
Giöjinger, Joh Georg un Pluder,
Haufe,
Geiger, Marie Agne und Christiane
Kotlliebi au Kohlberg,
Greiser. Joh Ludwig, Rosine ereh.
Jeotter und David au, Oedernhardt,
Äugenhon, Christas u Güglingen,
rat. Wilhelmine au Vroniemice,
Heller, Joh Georg nd Er Katha
ein au Bufemeiler,
Haar. Marie Jakobine, Jakob Fried,
rich und Marie Margarethe u Kaitt
tirigk.
Hab geb Peter, Marie au Kallen
der,. Hochftetter, Karl Gustav u Unter
ir'naen,
Haidiager, Joh Gottsried au Bra
ckenheim,
Jilter. Jakob Friedrich nd Gottlob
an Unteischlech'bach,
Kaiser, Aar Magdalana, Marie
o s;
wird eher durch Spa,smk, il al durch e
winne gelegt. Jeder vent, der bei einem
Einkatts gespart wird, ist ein (5ent dent
Ein Person, welche 45 Cent liir ein
6ciit Stück bezaylte, würde als ein Narr be
trachtet. Und doch bezahlen Hundeite von
Konsumenten 4'c lilr ein Psund Monopoli
ste,tBackpulotr, während sie
Mrs. K.ith's ninrs Backpulver
(Buliiiig Powder), garantirt da beste, da
gemacht vird, zu Üke da Pfund kaufen kön
nen. Wen Sie Mr. Keilh' Backpulver
nicht so gut finden, al da beste, da Sie je.
Ihr Groeer da Geld zurück
P ffPIiPU fst
Salomea. Roste und Christine aus Kö
nigSschaffhaujen,
Keller geb. Brämer, Maria auS Bal
lenqerg,
Kammerer, Josef aus Oeligheim,
Kohler, Emil au Oberschopsheim,
Kanfmann, Friedrich und Auguste au
Plieningen, angebl in Biooklyn, New
York,
Kopp, Andreas und Joh auS Susen
meiler, Koch Ernest. Wilhelm. Karoline Ba.
lentine und Pauline aus Rottmcil,
KSlz, Jacob Friedrich aus Eidmann
Haufen,
Kiefer. Joh Jakob, Joh Georg und
Joh Jakob Friedrich aus Kaiseribach,
Loch, Joh Ludwig auS Stvckenhause
konz.lmann, Anna Martha perlt).
Bauer, Anna und Christine aus Stocken
Hausen,
Lehmann, Karl und Pauiine au
Schenkenjell,
Lautenschläger. Melchior nd Joh
Friedrich au ErdmannShaufer,
Löffler, Heinrich aus Großheppach,
kcidgen, lixtea vcn Mathias,'
Müller. Blasiu au Lautlinget,.
Nothacker, Maria Barbara veteh Mil
ler, Joh nd Christian au Altbulach,
angebl in Rochester, New York,
Philipp geb Bruder, Anna Maria au
DierSburg,
Praafch, Peter (alias Anton) au Orb
Pelschast. Gottlob Albert au Ziegel
roda.
Rößle geb Gilliar, Lia au Philipp,
bürg, angeblich in Toledo, Ohio,
Roth, Salame und Anna Maria au
Beuren,
Rentier, geb. Röcker, Rosin arsgeld
stelten,
Rau. Karl Wilhelm au Mittelbrii,
den.
Reyle geb. Ruoff. Margarethe alha,
rine au HohenhaSlach,
Spalt), neoikt au gurtwangen,
Sxitzmüller, Ott au Oberschoxft
heim,
Sauler, Friedrich au Diedelhim,
Schlegel, Eonrad au Stuttgart,
Sxeidel geb Rilling. Margaret au
Gomaringen,
Schüßle,, Jakob au Wannweil.
Speiser, Joh Georg au Brettheim,
Schell, Joh Georg au Ulm,.
Schaeiker geb Fischer, Salome au
Gemmrigheim.
Schwarz, Ludwig August tu kirch
heim,
Schmid' Karl Friedrich au Bracken
hoim,
Schmid, Jakob u geldstetlen.
Schultz (Schul,) Joh Carl Christoph.
Wilhelm Joh Ernst und Hermann Hei
eich Wilhelm au Niendorf i Lüb.
Vogler. Friedrich a Bemxstingea,
Voll, Anna Maria ereh Bohl,nn,
Kathartne, Magdalene vereh Tieber und
Jakob tut Altbulach.
Wagner, Joh Michael au Faurndau.
Wiith, gasiliu auKöferl,os.
Wagner, Wichal und Baroar, au
Seins in,
Widman, Georg Michael cu Dös
fen.
Wirth. Friedrich au Waiblinze,
Walter, griederik u Echmie.
Zimmer,, Heinrich au KoSbach,
Zins. Joh Jakab , Herren der.
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