Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, March 25, 1897, Image 6

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jeit, da diele Bier nur au Hopfen und erste der vorzüglichste Qualität bereitet wird
Bestellungen für Stadt nd Umgegend nimmt entgegen
WM. PBOIIN,
General-Agent, 211 nirdl. 9. Str., zmischen P und Q,
Han Dierks, Präsident, .
Lincoln, Ncbraska.
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PitinUi lu. 18, 1892.
AbMlnt firolection to
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Staates nd der Stadt versandt.
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athmend, saure Geschmack, (ledert-
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Her. Dierks, Seer. und Schatzmeister,
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Vorzügliche Ubren aller Ia
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Kopfwelkpillen"
Die Reklame für Patcntmedicinen
durch unentgeltliche AuStheilung von
Probcpäckchcn von Haui zu Haus ist ein
Unfug, dem überall polizeilich gesteuert
werden sollte.
In WiltinSburg. einer Vorstadt
Pitttburg. verschluckte ein Kind ..Kopf,
weh Pillen", die von einem Hausirer
auf die Veranda deS Hauses geworfen
worden waren. - Es hat heute keine
Kopfschmerzen, ihm wird auch nie ei
Zahn wehthun.
Der Leichenbcstattcr hat da! Ucbrige
besorgt und den Hausircr hole der Henker.
Der- Polizei ist er entwischt.
Gin Niesenkäse.
Bon einem glänzende Beispiel des
Patriotismus unserer Altvordern lese
wir in einem dieser Tage erschienenen,
vom Ackerbauministerium herausgcge
denen Pamphlet über die Käse Jndn
ftrie des Staates New Bork. Darin
wird erwähnt, dasz im Jahre 1802 eine
Delegation von Chcshire in Massachu
settZ sich nach Washington begab, um
dem Präsidenten Jcffcrson auf einem
mit sechs Pferden bespannten Wagen
inen Ricscntäse zu überbringen. Wie
schwer derselbe gewesen, ist zwar nicht
angegeben, da aber in der BeglcitAdresse
s heiszt: Der grökte Käse in Amcri
la dem größten Manne in Amerika !",
so dürfte er wohl über tausend Pfund gc
wogen haben. Denn Käse von 70
bislvoo Pfundwarenschondamals keine
Seltenheit.
Dam als war das Geschenk eines solchen
Käses eine Auszeichnung, denn der
Käse war echt und verdaulich. Heute
würde man ein derartiges Geschenk als
nnui Ausdruck der Mißachtung anse
hen, denn amerikanischer Käse hat leider
seinen guten Geschmack und seinen guten
Ruf verloren.
Alkol,olin,us v. gänzUch,
Gntkaltfanikeit.
Gegenüber der neuerdings vielfach
von medicinischen Autoritäten vertrcw
ne Ansicht, das; der Alkoholgenus;, auch
unter der mildesten Form, unter allen
Umstanden schädlich sur den menschlichen
Organismus fein müsse, behauptet der
berühmte englische Arzt Mortimer, das;
die absolute Enthaltsamkeit wert gw
Kercn Schaden zur Folge habe.
Es ist meine innerste Uebcrzcu,
gung, sagt derselbe, das; vollkommene
Abstinenz von Wein und Bier ein viel
schlimmeres Uebel für die Menschheit ist,
als geleaenlllches UebermaK beim Tun,
kn jener Spiritussen, obwohl ich mich
damit in Widerspruch zu manchen arzt
lichen Schriftstellern befinde. Es ist
meine unerschütterliche Ansicht, das; dem
menschlichen Organismus und seinen
Functione. sowohl den physischen als
moralischen, durch den Abstinenzwah
mit seinem Gefolge unberechenbarer
Schaden zugefügt wird.
Der Nerv der englischen Nation ist
darum wenigstens beiden Abstinenzlern
verloren gegangen. Seit man sich rn
England eines vernünftigen Trinkens
entwöhnt hat, sind die Irrenhäuser be
dölterter. Eine sorgfältige statistische
Zusammenstellung zeigt, dasz eine Men
ge schrecklicher Krankheiten, wie Krebs,
Auszehrung etc. ihre Ursache in der Ab.
nähme der vitalen Kräfte des Organis,
mus haben, welche bei der Abstinenz
mschzu Tage tritt.
Der fanatische Kreuzzug, welcher
gegen das Trinken von Wein und Bier
Mode geworden ist. ist zu weit gegangen
und hat die Grenzen einer Wohlthat sür
de Menschen überschritten. Verhältnisse
angenommen, welche dem Gesammtwohl
schädlich sind. Jch glcmte.dafj die Ver,
breitung der Abstinenzlehre einen zerstö
nnden Einflusj auf die moralische, gei
siige und physische Gesundheit unseres
Kolkes ausübt."
35 o tj noch keine Auswanderung
der Junggesellen au! Kansa! erfolgt ist,
mag zu verwundern sein, wenn dieselben
nicht wühlen, dah Höllenstrafe der Le
gislatur, die ihnen zugedacht, nie so heig
genossen weiden, als dieselben gekocht
sind. Hundert Dollars Geldstraft für
jeden Hagestolz von zwanzig und mik
dem zwei Jahre Zuchthaus für jeden
Hagestolz von dreiszig Jahren würde dem
Staate so viel Geld einbringen, dasz er
damit die Schulden, welche auf dem
Grundeigenthum in den westliche Eoun
ties lasten, sämmtlich decken könnte, denn
die Frauen sind in jenem Staate auch
nicht zum Anbeiszen".
A den Vrtnnernge ine
Kierbändigrr.
Der Thieiböndiqer Henri Marti er
zählt in seinen Denkwürdigkeiten de
folgenden Vorgang: Ich war Kn
Jahre 1869 ach Boulogne.surMer
gekommen, um daselbst vi'i Borftellun
ge zu gebe. Bor der dritte orftel
hing sagte ich zu meiner Frau : .Höre,
ich glaube, dasz ich morgen einige Schwie
rigkite mit meinem Löwen Coburg
habe werde. Er sieht mich so sonder
bar an."
Sie sagte mk : So ändere den Tag
der Vorstellung ; da liegt ja schließlich
ichts daran."
Ich antwortete : ..?!ein. den wen
ich hier einm al achgebe würde, s nuiszt
ich c5 fernerhin immer thu, wen d
Thiere Laune haben."
I der That, als ich am andere Tag
i, dem Löwe Mysor-. i je
Szene, wo die Jndknn mich angrei
sin. meine Lome nd meine Lömi
z Hülse ruse. iibersallt der Löwe meine
Feinde nicht wie sonst, sonder hielt tut;
statt dessen plötzlich und gräbt seine 7!ä-
gel In die Bretter der Bühne. Seine
Augen waren ganz glühend. Ich war
als Indianer gekleidet, trug einen Dolch
im Gürtel, aber ivic gewöhnlich keine
Reitpeitsche. Ich bcschle meiner Lö
win durch :in Zeichen, wegzugehen. Sie
gehorcht : aber der Löwe macht einen
Satz und springt aus mich zu, um mich
an der Brust zu packen. Ich gebe ihm
mit der linken Hans einen Schlag auf
die Schnauze und breche mir dabei das
Handgelenk und zwei Finger. Ich
mache Coburg darauf das Zeichen, sich
zu entfernen ; er schüttelt die Mähne,
duckt sich aufein zweites Malundspringt
geradewegs auf mich zu. Ich will ihm
mit einem Schlag begegnen, bemerke aber
jetzt erst, dasz meine Hand gebrochen ist.
Schnell wie der Blitz drehe ich mich um,
damit er mir nicht in's Gesicht springt.
Er haut seine Vordcrzähne in meinen
Rücken ein, hebt mich auf und halt mich
in die Luft wie eine Katze die Maus.
Ich gebe ihm mit der rechten einen zwei
ten Faustschlag ; das Fleisch reifet sich
los. und die Bestie ILszt mich fallen.
Ich richte mich auf und blicke mich um,
denn ich sah voraus, dasz mein letzter
Augenblick gekommen sei. Ich konnte
mich nickt zum dritten Male entgegen
stellen. Ich sagte mir : Wenn ich
schreie, läuft Alles davon, das gröhle
Unglück kann geschehen, und ich bin doch
nicht vom Tode gerettet, der mich ermar
tet. Ich wende also dem Löwen den
Rücken, damit er mich packen und mir im
Nacken den Garaus machen kann, ohne
mir das Gesicht zu zerfleischen. Aber
zwei Sekunden verstrichen, zwei Sekun
den. die mir wie eine Ewigkeit erschienen.
Ich kehrte mich wieder um der Löwe
ist wie umgewandelt. Er sieht bald
dos Publikum und bald mich an. Ich
mache ihm mit der Handdas Zeichen, fort
zugehen ; er thut es und gcht. als ob gar
nichts geschehen wäre.
Diese Szene hatte keine drei Minuten
gedauert, und jetzt erst fühlte ich ein
Wohlbehagen, wie wenn ich plötzlich zum
Leben zurückkehrte. Ich nahm den
Chawl, den ich trug, umwickelte damit
meine Hand, machte einige Schritte nach
dem Vordergrund und sagte nach einer
Verbeugung: Meine Herren und
Damen ! Mir ist soeben ein kleines
Unglück zugestoßen, wie Sie gesehen
haben. Aber ich hoffe, dasz ich morgen
der übermorgen die vierte und letzte
der angekündigten Vorstellungen werde
geben können."
Das Publikum hat aber für die Fort
setzung gedankt,
Der Kapellmeister Arditi hatte
das Haar sehr frühzeitig verloren uno
wenn er seinen Platz im Orchester ein
nahm, bildete sein kahler Schädel bei
jeder Vorstellung ein hervorragendes
Objekt der Beobachtung, das von jedem
Platze des Zuschauerraumes aus ge
sehen werden konnte. Gelegentlich
wollte er nun bei einer Bank einen Check
verkaufen, und als der Kassircr einen
Nachweis seiner Identität verlangte,
fragte der lustige Kapellmeister, ob er
jemals die Oper besucht habe. Aus
die bejahende Antwort, dieser Frage,
hin, drehte er sich um und bot dem
Banibeamtcn den Anblick seines haar
losen Schädels. Der Check wurde
augenblicklich eingelöst.
Wold in Schlesten.
In der letzte Monatsversammlungde!
Vereins Deutscher Maschinen-Jnge
nieure zu Berlin hielt Herr Regierungs
und Baurath Kunde aus Breslau einen
Vortrag über das Thema :
Gold in Schlesien" und verbreitete
sich zunächst über die Goldgewinnung
im Alterthum.
Vom Beginn des 13. Jahrhunderts
galt Meriko als das bedeutenste Gold
land. bis im Jahre 184$ das Gold in
Kalifornien, im Theile des Sacramenlo,
und wenige Jahre später in den austra
lischen Kolonien Vicloria und Neu
SlltWales aufgefunden wurde. Zwei
Fundstätten neueren und neuesten Da
tums sind der Ural und Transvaal,
die mit den beiden erstgenannten heute
um den ersten Platz aus dem Weltmarkte
wetteisern ; jede von ihnen liefert jähr
lich gegen 40 50 Tonnen Gold, wäh
rend das gesammte nutzbare Gold auf
der Erde auf 14,NV0 Tonnen geschätzt
wird.
Die Lagerstätten des Goldes in alle
Erdtheilen schließen sich an die Ge
dirgszuge an. Das Gold kommt vor
als Erz. als Berggold im Ouarzgestein
und endlich im Zersetzungsprodukt die
sei Gesteine, im sogenannten Seiserige
birge.
Die Ausbringung aus dem in Erze
vorkommenden Golde ist fast niemals
lohnend. Goldsuhrender Quarz wird
zerkleinert und dann das Gold ausgewa
schen : vielfach wird Quecksilber in die
Gesäsit gebracht, das mit allem freien
Golde Amalgam bildet.welchesdurchAl
dampfe des Quecksilbers zu Gute ge
macht wird. Die größten Goldklumpen
(Nuggets. Pepitas), sowie das meiste
nd reinste Gold sind bisher m dem
Seisengebirge. dem Alluvium, gesun
den worden. Noch heute verarbeite die
Goldwöschereien meist die Alluvien der
Gebirge.
Zum Goldwäschen genügt eine Schuf
sel von beliebiger Form, in welcher dat
gvldhakige Material von Wasser über
spült wird; größeres Gestein sammelt
man heraui nd findet schließlich am
Boden dat Gold von bekanntem Aut
sehe. Praktisch lagert man die meter
lange hölzerne Schüssel der Hin
en aus Rollen oder Wiege und führt
die Wassermasse durch Turtine.
Dampfmaschine der dergl. heran.
Der Goldgehalt in den Eeifenlager
statte ist. abgesehen von vereinzelte
Funde von RuggetS. schon außerge
wohnlich doch, wenn 50 Gramm Gold
auf die Tonne Geröll aewascden wer ,
Lagerstätten werde,.
Am Witwatersrand wurde nach
Schmcisser der Gehalt deS HauxlflözeS
aus 19,8 Gr. festgestellt, während ein
Gehalt von 11.7 Gr. dort im Allge
meinen als die Grenze der Bauwürdig
kett angesehen wird.
In Schlesien ging in früheren Jahr
Hunderten der Bergbau auf Gold an
verschiedenen Stellen um. An der
Kabbach führen die Spuren der Wasch
arbeit bis in die jüngste Zeit, während
der eigentliche Bergbau bei Bunzlau und
Goldberg zur Zeit der Hussitenkriege
ein Ende nahm. Die dort voihande
nen Seifenlagerstätten scheinen jedoch
keineswegs erschöpft zu sein. Bei
Wahlstatt, einige Kilometer südlich Lieg
nitz, sind die Inseln von krystallinischem
Schiefer mit goldhaltigen Quarzgängen
durchsetzt. Am Allvater sind die das
Schiescrgebirge durchsetzenden Quarze
in früherer Zeit vielfach bergmännisch
abgebaut, und die mächtigen Halden bei
Freimaldau und Würbenthal zeugen
von der ausgedehnten Wascharbeit, wel
ch hier im 12. Jahrhundert stattfand.
Der Vortragende berichtete dann von
einer Ezlursion, welche unier Leitung
des Geologen Dr. Gürich nach den Gold
feldern des Altvater Gebirges am
Hochberg und am Oelverg bei Wür
benthal stattfand.
Der bis jetzt aussichtsvollste Aufschluß
ist in 88 Meter Mecreshöhe an der
Stelle einer alten Pinge am Oelberg
gemacht.
Aus den weiteren Mittheilungen über
die zahlreichen Schächte und Stollen
neuen und alten Datums, die bei dem
Ausfluge besucht wurden, erhielt man
den Eindruck, daß diese neu erschlösse
nen Goldfelder am Altvaier lohnenden
Bergbau wahrscheinlich machen, sowohl
was die Mächtigkeit der zahlreichen
Quarzgänge und der Seifenlager, als
das,' Borhandensein des Wassers anbe
trifft.
Die Felder des Oelberges sind auch
vor Kurzem in den Besitz einer Gesell
schaft übergegangen, welche den Abbau
im großen Maßstabe aufnehmen wird.
Schon im Frühjahre hatte eine englische
Minengesellschaft behufs Ankaufs der
B'ggciechtigkeit unterhandelt und ein
gehende Untersuchungen anstelle las
sen. Der Kaufvertrag war bis zur
Unterschrift vollendet, als die Nach
richt von dem Jamcson'scken Einsall
in Transvaal den Abschluß plötzlich
verhinderte. Die im Sommer eröff
nete Eisenbahn Goldberg - Merzdorf hat
Anregung gegeben, die goldhaltigen Ar
senikkiese des Bober - Katzbach Gebirges
bei Schönau und Ober - Kaufung kr
neutzu graben.
Wir vergleichen uns gerne mit De
nen, denen wir gleichen möchten.
Fein umgeschrieben.
Erster Gauner : Wo hast Tu denn
den feinen Rock her, Edc?"
Zweiter Gauner : Ich hab ihn ge
schenkt bekommen."
Erster Gauner : Hat er sich sehr
gewehrt?"
Deplacirt.
Schüler : Autsch, mir scheint, ich
hab' mich auf eine Nadel gesetzt !"
Lehrer : Beruhize Dich es wird
nur eine optische Täuschung sein !"
Fortschritt.
....Und Nachts. Herr Doktor, schläft
mir j.'tzt immer der rechte Fuß ein!"
Na, sehen Sie das ist schon immerhin
Etwas! .. Also doch, keine absolute
Schlaflosigkeit mehr!"
.
Standesgemäß.
..Also der saubere Herr Stalions
Vorsteher hat Dich sitz'n lassen, Amalie !
Was gedenkst Du zu thun ?" !
Ich schreib mich in's Beschwerdebuch
ein!"
Erregt.
Student (wüthend zum Schneider):
Wie, jetzt am Dreißigsten kommen Sie
zu mir mit der Rechnung! Wissen
S:e. Mensch, sür Sie sind vier Treppen
noch viel zu niedrig!"
Die Macht der Töne.
Fräulein Meyer sang das Lied : ,.Va
terlandsrus" so wirkuiigsvoll, daß schon
bei den erste Worten : Hinaus, hin
aus! es ruft das Vaterland" alle An
wesenden der Aufforderung Folge leiste
ten und schleunigst den Saal verließe.
Wenn's weiter Nichts ist.
Eine berühmte Scbauspieleri sagte
einst zu Napoleon : Sire, mein größtes
Glück würde fein. Ihr Porträt aus
Ihren kaiserlichen Händen zu empsan
gen." - Wn's weiter Nichts ist."
sagte der Kaiser, nahm ein Fünffrancs
stück aus der Tasche und überreichte es
der Dame.
Auöioeg.
Frau zu ihrem in früher Morgen
stunde heimkehrenden Manne): Jede
Morgen sind die Kinder schon auf.
wenn Du ach Hause kommst ; schämst
Da Dich nicht V - Mann (zerinirschtj:
Jb hast recht, liebe Amalie die Kin
der müsse länger im Bett bleibe !"
Schwer auszuführen.
A. (welcher zu einem Duell esvidert
ist): Gut. ich schlage mich. Da ich
aber enorm kurzsichtig bi. so müsse
die Chancen dadurch gleichgemacht wer
de, daß ich meinem (Xa.net um 10
Schritt näher stehe, ls er mir!"
den. So reiche
schnell abgebaut .
, GelllcillllttizikS.
Drüsen der Pferde.
Ein allbekanntes Hausmittel gegen
die Drüsen ist, den Thieren eine steine
Gabe, einen Theelöffel voll, doppelol
lensaures Natron Morgens aus das
Futter zu geben. Besonders wird die
ses Mittel empfohlen, wenn das Rauh
futter schlecht geerntet wurde, und sehr
viele Landleute behaupten, daß dadurch
ihre Thiere selbst bei fortgefetziem Ge
nusse schlechten Heues, gesund bleiben
oder doch, wenn sie von den Drüsen be
fallen wurden, dieselben leicht überstan
den. Ein anderes, ebenso einfaches
Mittel soll darin bestehen, daß man
die Blüthen des überall wiichernden
Rainsarrn, in manchen Gegenden unter
dem Namen Pserdelanrille bekannt,
sammelt, indem man sie mit dem oberen
Theile des Stengels abschneidet. Nach
dem dieselben an einem lustigen Orte
getrocknet sind, schneidet man sie fein
und bewahrt sie nun in einem Söckchen
auf. Zu der Zeit, in welcher sich die
Drüsen gewöhnlich zu zez,,n pflegen,
giebt man den Pferden Morgens und
Abends so viel aus das Rauhfutter,
daß jedes eine Portion erhält, wie
man sie in drei Fingern fassen kann.
Natürlich müssen die Pserde zugleich
möglichst vor Erkältung in Acht genom
men werden; wo dies nicht geschieht,
hilft kein Mittel.
Mund zu im Winter ! Alles hat die
Natur weise eingerichtet, die uns auch
mit vielen Sch'itzmiltelu gegen allerlei
Gefahr ausgerüstet hat. Ein solches
ist die Nase, denn sie dient wichtigen
Zwecken und ist keineswegs nur Riech
organ. Zur Aufnahme fester und flüs
sigcr Speisen besitzen wir den Mund,
die Nase zur Aufnahme der Luftspeisc.
Diesen Rcspirator so!' die Luft, die
wir einathmen, zuerst durchlaufen ; sie
wird erwärmt, wenn sie zu kalt ist, wenn
sie zu trocken sein sollte, feucht gemacht,
und außerdem von. Staub gereinigt.
Leider benutzen viele diese natürliche
Athmungsvorrichtung nicht und gewöh
nen sichdasAthmen durch den Mundan.
So unschön diese Gewohnheit ist, so
wenig förderlich ist sk sür die Gesund
heit. , Der Rachen oder der Hals, wie
man zu sagen pflegt, hat darunter zu
leiden. Ein kalter Luststrom, der
plötzlich den erhitzten Racken trifft,
kann sehr leicb! Katarrh zur Folge ha
den, und von Staub und unnothiger
Verweichlichung abgesehen muß der
schlimme Hals oft aus unrnunf
tiges Athmen zurückgeführt werden. An
und für sich ist der Rachenlatorrh etwas
lästiges.
Schadet das elektrische Licht den Au,
gen ? Im Gegensatz zu der vielfach an
zutreffenden Anschauung, daß das elek
irische Licht den Augen schadet, ist. wie
das Berliner Patent Bureau Gerson
& Sachse berichtet, durch eine Anzahl
englischer Augenärzte das Nachfolgende
festgestellt worden. Im Gegentheil hat
sich bei leichter Schwache ver Augen em
Uebergana von Gaslicht zum eleltri
schen stets als vortheilhaft erwiesen,
In seiner Zusammensetzung steht das
elektrische Licht dem Sonnenlichte sehr
nahe und enthalt weniger schädliche
Strahlen, als die kcniurrirenden Be
leuchlungsmethoden. Ein ganz bedeu
tender Vorzug liegt noch darin, daß
die Zi,'.merlust nicht Ihres Sauerstoffes
beraubt und mit für die Athmung schäd
lichen Verbrennungsmethoden beladen
wird.
Honig, an feuchten Orten ausbewahrt,
geht ,eicht in Gählung übcr. Durch
Sieden im Wasserbade und Hinzufügen
von Pulverisirter Kreide wird der Honig
wieder genießbar. Derselbe ist dem
Wasserbade entnommen, tüchtig abzu
schäumen, wodurch Kreide und Gahrstof
entfernt werden.
Glanzwichse. Eine gute Glanzwichse,
die nicht nur einen vorzüglichen Glanz
gibt, sondern auch durch ihren Glycerin
geHall das Leder geschmeidig macht, wird
nach folgender Vorschrift bereitet : 100
Theile gepulverte Knochenkohle werden
mit l50 Theilen Glycerin, fünf Theilen
Oel und 1 Theilen Essig fein verrie
den.
Gegen Hercnschuß hilft am ksten
Arnila Opodeldok. eine Salbe, wcl
che aus Opodeldok und Arnika Tink
tut in der Bpothelc bereitet wird und
womit die schm'rzhasten Stellen alle
2 bis 3 Stunden eingerieben werden.
Gegen Bluiauswurf beim Husten hilft
das fleißige Trinken von gekochter Zie
genmilch. welche man zur Hülste mit
Wasser verdünnt und durch Zusatz von
Honig versüßt. Sind weder Huste
noch Brustschmerzen vorhanden, so neb
nie man Morgens einen Theelöffel voll
trockenes Kochsalz und trinke fleißig
Selterswasser.
Rostflecken aus Stahl kann man mit
Rcißblei abreiben, welches man sich
leicht beschaffe kann, ntxm man es
von einem Bleistift abschabt. Größe
Zslecke bestreicht man vorher mit etwa!
Oel.
SunLorlstisch.es.
Moder.
Kenne Sie de Herr persönlich?
JUt'm, nur telephonisch."
Ter Jurist.
Deine Braut ist aber abschreckend
häßlich."
Jurist: Aber sie bat Z00.000...
mildernde Umstände."
Teutsche
Wtitt
ll. Bier-
Wirrhschft
AUGUST MOSER.
K'7 südliche 10. Straße,
(fifll) Ernst Hoxpe', Wirlhschast )
Alle Freunde eine, gulen Glasi
Echlitz'jchk Bier, sowie Weine, Liquenre
und vortrefflichen einheimischen Cigarnn
werden dise stelz bei mir vorsinde,
grenndliche Bedienung zugesichert.
Awifchen liincoln ur.b Trno't, CflVn Bii
. .. --"' JPtk'a- s,'nf. Utrnlaiot
I,.T, F' ,," " fr"'n' 't VlnaUU
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Jic. 1216 O Straße.
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