Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, March 11, 1897, Image 1

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Jahrgang 17.
Telegralnine.
BundeI,aptftadl
Ueber da! Veto,
Washington. 3. März. Dat
Repräsentantenhaus hat die Einwände
rungsbill durch 193 gegen 37 Stimmen
über das Bet des Präsidenten passirt.
Washington, 4. März. Das
Repräsentantenhaus hat das Senats
Aniendcment zur IndiancrVcrw!Ili
gungsBill, welche sich aus die Schul
' srage bezieht accextirt. Ebenso die
Scnatsbcstimmung zur VerwilligungS
Bill für den Distrikt Columbia, lclche
die üblichen Berwilligungen siir rcli
giöse Wohlttigicitsanstaltcn aus
ein Jahr ausdehnt.
McKinleys Kabinet.
Washington. 3. März. Cornelius
Blisz von New Vork hat das ihm angc
tragene Amt des Sekretärs des Innern
in McKinleys Cabinet acceptirt. Ez
Gouverneur Long von Massachusetts
wurde hcutcdurchZlicKinlcytclegraPhisch
benachrichtigt, daß er ihn zum Flotten
sckreiär auscrschen habe. Das Kabinei
des erwählten Präsidenten wird sich
daher so zusammensetzen:
Staatssekretär - John Sherman von
Ohio.
Schabamtsscketiir Lyman I.
Gage von Illinois.
Kriegsminister - Russell A. Alger
von Michigan.
Gen. Anwalt - Joseph McKenna
von Calisornia.
Gen. Postmeister - James A.Gary
,rn Maryland.
Marinese'ketär . Jhon D. Long
von Massachusetts.
MinistersürLandwirthschaft-James
Wilson von Iowa.
Sekretär des Innern Eornelius
.lis; von New York. ,
Dlebevor stehende Eztra
, s i tz u n g.
Washington. 3. März. Es
verlautet mit Bestimmtheit, obwohl nicht
mit. dem Gewicht von Autorität, wsz
der SS. Congres; fast unmittelbar nach
McKinleys Uebernahme des Präsiden
tenamts zu einer Secialsitzung aus
den IS. März einberufen werden wird.
Der neue Präsident wird dem Congrefz
eine Botschaft zusenden, in welcher er
dessen Aufmerksamkeit auf den Stand
der Regierungs Einnahmen lenken und
die schleunige Vornahme einer allgemei
nen Tarisrevision dringend empfehlen
wird.
Besserung in Clevtlands
Befinden.
Washington. 3. März. Auf
die gestrige Kunde, dafz Grover Eleve
(and wieder an einem Gichtanfallt
eide, hegte man große Besorgnis;, das
er zur Theilnahme an der Jnaugura
iionsfeier außer Stande sein werde.
Indes; lautete heute Morgen die Nach
licht aus dem Weisen Hause über sein
Befinden sehr beruhigend und wen
keine Wiederholung des Anfalls ein
tritt, wird der ausscheidende Präsident
der ihm für morgen zugewiesenen Ob
liegcnheiten sich voll zu entledigen ver
mögen. Die Schmerzen im rechten
Fusze haben einigcrmaszcn nachgelas
sen, er verbrachte infolgedessen eine ziem
lich behagliche Nacht und befand sich
heute Morgen in befriedigendem Zu
stände. Mit Ausnahme einer halben
Stunde, welche Clcveland auf einen
Besuch McKinleys im Ebbitt" ver
wandte, hat er sich den ganzen Bormit
tag mit der Prüfung von Bills, welche
ihm von Zeit zu Zeit vom Eapitol zu
gingen, beschäftigt und wird wahrschein
lich noch ein guter Theil des Abends in
derselben Weise verbracht werden.
Washington. 3. März. Die
vom 84. Eongreß gemachten Gesammt
rwilligungen belaufen sich auf rund
$425,000,000.
Da! JnauguratinsPro
ramm.
Washington. 3. März. Die
morgige offizielle Feier wird mit der
unter militärischer Eskorte von S000
Mann erfolgenden Abfahrt des Prä
fidenten Clcveland. des erwählten Prä
sidenten McKinley, des erwählten Bitt
Präsidenten Hobart und des Senats
ArrangementsComites vom Weiße
Hause nach dem Eapitol beginne, wo
dem neue Chef der Executive der Amts
eid abgenommen werde wird.
Um halb 11 Uhr wird Major
McKinley vom Ebbitt House nach dem
Erecutiv-Gebäude fahren und mit dem
Präsidenten in dessen Privatbureau zu
sammentresfen. Die PrösidentenSe
seNschast mit der aus Truppe
31 vo Elcveland und der Distrikts
Nationalgarde bestehende Eskorte er
laß das Weiße Haus um 11 Uhr und
kömmt vor Mittag am Eapitol cm.
VicePräsident Stevenso wird sei
e Nacholger nicht begleite, da der
selbt i Folge Präsidirenj des Senats
da abgehalten sei wird. Anstatt
seiner wird der erwählte Vice-Prasi
denk 0 dem SkatsAriangkmentz
Eomite. bestehend aus de Seat,re
Sberman. Elkink und Milchest, be
leitet sei. .
Im Capital werde dn Piäsident
d andere Beamte, dn erwählte Pti
sident und der erivählte BcePläsimni j
sich im Senats-Sitzungssaale ver
sammeln, wo die Mitglieder des Ober
gerichts, des Senats und Hauses be
reits anwesend sein werden. Vice
Präsident Stevenson wird seinem
Nachfolger Hobart den Amtseid ab
nehmen und mit dem Glackcnfchlage 12
den Senat des 64, Congreffes für
sine die" vertagt erkläre.
Der neue Vicc-Präsidcnt wird, nach
Berufung des Senats zu einer Eztra
Sitzung, alsdann die neuerwählten
Senatoren vereidigen.
Darauf macht der Senat eine Pause
und der sich sormirendr Zug, mit dem
Präsidenten Clcveland und dem erwähl
ten Präsidenten MsKiuley an der
Spitze, begibt sich nach dem östlichen
Portikus der Rotunde. Hier aus der
Bühne nimmt der Vorsitzer des Bundes
Obergerichts, Füller, den Amtseid des
erwählten Präsidenten entgegen, wo
rauf Letzterer die JnaugurationsAn
spräche hal!cn wird.
Nach Schluß kehrt er nach dem Prä
sidcntenZimmer des Senatsslügels
zurück und wird von dort von der In
augurations-Prozeffion, welche sich,
so erwartet man, vom Eapitol aus in
Bewegung setzen wird, nach dem Weißen
Hause eskortirt werden. Dn Zug geht
vom Capital über die Pennsylvania
Ave westlich zum Washington Circle,
dann östlich durch die .,K" Straße nach
Vermont Ave., wo lZroßmarschall Por
ter Revue über sie abbalten und sie ausge
löst werden wird.
Nach der Parade wird das McKinley
'sche Ehepaar vom kleveland'schen Ab
schied nehmen, welch letzteres darauf
sofort abreisen wird.
Abends findet Illumination und
Feuerwerk statt. Der Jnaugurations
ball beginnt drei Viertel 8 Uhr im Et
iäude des Pensionsamtes.
IUinoi,.
' "?7 " i i g T t e l d, 4. März. Mayor
M. M. Stcphens von Ost St. Louis
nahm gestern eine Licenz für die East
St. Louis & St. Louis Bridge und
Konstruktion Co." heraus, um eine
Brücke mit Zugängen über den Missis
sippi an einem passenden Punkte, zwi
sehen der Nord und Slldwestgrcnze von
St. Clair Cvunty zu bauen, zu operiren
und ein Transsergeschäst über dieselbe
zu verrichten.
Das Grundkapital ist $100,000 und
die Dauer der Corporation auf 39 Jahre
festgesetzt.
Die Jncorporatcure sind , Henry D.
Sexton, George Scaub und John Nie
mes.
Springfield. 3. März. Die
Kohlengraber der Mine der Bilden
Coal Co zu Virden in McCotiPin Co.
haben auf Grund einer ihnen zuge
muthcten Herabsetzung der Preise für
Kohlengraben um 10 Cents die Tonne
ihre Arbeit eingestellt.
Geständiger Po stdefrau baut.
Springfield. 3. März. Der
Postmeister zu Sidcll. Vermillio Co..
hat sich im Bundcsdistriktsgcricht der
Unterschlagung von Post und Geldan
weisungsFods im Betrage von $2300
schuldig bekannt. Er wurde zu einer
Geldstrafe von $200 und Gefängniß
strafe von sechs Monaten, sowie zur
Zahlung der Gerichtskost'en vcrurtheilt.
Sparks wurde in Texas verhaftct.wohin
er geflchiet war.
Unredlicher Zahlmeister
der Marine.
Chicago. 3. März. Der Zahl
meister der Bundcsmarine John Cor
wine, der kürzlich von Newpvrt, R. I..
verschwand, ist hier gestern Abend untek
der Anklage. $10,000 Regierungsgelder
gemaust zu haben, in Hast genommen
worden. Er bekennt sich der ihm zur
Last gelegten Veruntreuung schuldig.
tvironst.
Mi 1 17 Jahren ein Mörder.
B'.ack River Falls. 3. März. !
Der siebzehnjährige Georg Thomas
Palmer. welcher Hazcl Marshall, die
vier Jahre alte Tochter von Oscar Mai. 1
stell von North Bcnd im letzten Herbst
tödtcte. ist heute Nachmittag des Mor
des im erste Grade schuldig befunden '
und ii: lcbenslängücder Kerkerhast ver '
urtheilt worden. Es war die Wahn.'
sinnsthcorie für ihn geltend gemacht, j
aber die Geschworenen befanden gestern '
Aber, daß er zur Zeit des Mordes der
klarem Verstände acwesen sei. Der Be
. . - 3 m . an
iveggri-nc "w' ,
ivi'i .Tiiu .iuiijuii (iw uuuiitfcu
.!.,. an,.t.
l.KH lltiutii 4uiUf uuucir
zu erfülle.
Vennsulvania.
Lerhängnißvolle Feuers
b r u n st.
Philadelphia. 3. Marj. Ei
ausgedehntes Feuer wüthet i dem
große Krasterzeugungshause der Union
Traclio Co. an der 13. und Mt. Ver
nun Str. Es wird berichtet, daß eine
Esplosio stattgesunde habe. Alle
Sirakenbahnwaae im Centrum der
Stadt sind dadurch zum Stillstand ge .
bracht. Zwei Personen mrde bei
dem Jeu getödtet und drei rletzt. 1
Da Gebäude und Inhalt s'nd als b-
taler Verlust anzusehen, und wenigste,
a der Hauxtkraßenbechnliniei, ..
fat, außer erkhe gefetzt.
t!int.
Kavel-Depeschell.
Lentschtnd.
Vor den Augen des Kaisers.
Berlin, 3 Mäiz, Im Thiergar
ten ist gestern der Kaiser Augenzeuge
des Selbstmordes eines Soldaten der
Garnison geworden. Der Mann schoß
sich, in einer Droschle sitzend, in dem
selben Augenblick eine Kugel durch den
Kopf, alS der feinen täglichen Spa
zierritt machende Kaiser an dem wie
iiblichanhaltendenWagenwrbeiiitt.
Berlin, 3. März. Der hiesige
Hqupitassicr des HolzarbeiterVerban
des. Namens Becrling, ist nach Boll
führung bedeutender Unterschlagungen
flüchtig geworden. Er hat seine Ja
milie in der bittersten Noth zurüclgclas
sen.
Bochum, 3. März. Hier ist der
Raubmörder Slvtta hingerichtet worden.
Aufruhr.
Cblenz,3. Marz. Soeben wird
bekannt, das; am letzten Sonntag zu
Neuwied in der Rhcinprovinz ein ernster
Aufruhr stattgesunden hat. Ein Po
bclhaufcn griff die Polizei an und bc
warf sie mit Steinen. Die Polizisten
zogen in Selbstvertheidigung ihre Sä
bcl, mußten aber der Uebermacht wei
chen und zogen sich in die Station zu
rück. Darauf bewars der Pöbel, un
ter Hochrufen auf die Anarchie, die
Station mit Pflastersteinen. Nach
her wurden zahlreiche Verhaftungen vor
genommen,
V kotzet.
Inhalt der Cllectivnote.
K on stant inoxe l. 3. März.
Die vondenBotschaftcrnder sechsMächte
unterzeichnete und gestern der liirti
schen Regierungüberreichte Collectivnote
erklärt, daß es der Wunsch der Mächte
sei, den sich auö der Verschleppung
der Durchführung der verschiedenen
Reformen herschreibenden beklagen!
werthen Zuständen ein Ende zu berei
ten. Kreta solle völlige Autonomie
unter Oberhoheit des Sultans verlie
hen werden und Griechenland sei auf
gefordert worden, seine Land und See
streitkräfte von Kreta zurückzuziehen.
C n e a. 3. März. Gestern Abend
fand zwischen den Griechen aus den Ho
hen von Malaza und den in den Dör
fern Narakoron und Chikatria liegenden
Baschibosuis ein zweistündiges Gefecht
statt.
Vriechenland.
Geben ihr Ideal nicht
auf.
A t h e n. 3. März. Der Erzbischos
von Retimo Dionysios, begleitet von
drei kretensischen Abgeordneten, hat dem
König eine Denkschrift überreicht, worin
die Vereinigung Kretas mit Griechen
land dringend gewünscht und der König
gebeten wird, in seiner patriotischen
Haltung trotz des Druckes der Mächte.
i zu beharren. Die Kretenscr würden
nicht du Waffen niederlegen, bevor ihr
Wunsch für besagte Vereinigung erfüllt
worden sei.
König Georg erwiderte, daß er von
der kundgegebenen ursprünglichen Po
litik nicht um Haaresbreite abgewichen
sei.
Die griechischen Kriegsschiffe unter
dem Admiral Miaulis sind im Pi
raus angekommen. Nach amtlicher An
gäbe beziffern sich die an der Grenze
zusammengezogene griechischen Trup
pen auf 20,000 Mann.
Was wird Griechen
land thun?
L o n d o n, 4. März. Während die
spatesten Berichte von Athen befürch
ten lassen, daß Griechenland sich wei
gern wird, die von vorgestern Mittag
datirten Forderungen der Mächte.seine
Truppen und Flotte innerhalb sechs
Tage von Kreta zurückzuziehen," zu
erfüllen, wird doch allgemein anerkannt,
daß die von den Mächten vorgeschlage
en Maszmhmen, einschließlich des Ge
währens der Autonomie für Kreta un
ter der Oberhoheit des Sultans, die be
sie sind, welche Euivpa in Anbetracht
der gegenwärtigen, verwickelte Um
stände greisen konnte, da alle Balkan
Staaten bereit sind, ihren Antheil an
der Türkei zu verlangen, falls Griechen
land etwas erlangt. Kommentirt wird
in diolomatiscbe Kreisen die Tkallacke.
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4. 4 , . , - i
oaszoie uiayie cy en,,a,,eden yatte.
au iiicujtiiiuii.; nuiajiauKnoc ?iv,en
n.,. .: , ,
UIIIUI ctltci UCilIU1UflC '.11 icnve 0u
die letztere obne Zwtisel von stärkerem
Druck gewesen wäre.
Diese Abireichung hat das Gefühl n
weckt daß die Einwiichigteit der Mächte
nicht so überzeugend sei, wie die Aeu
ßerungen der Minister darzustellen ver
suchen.
Ti, Loge läßt befürchten, daß wäh
rend Griechenland auch vielfach! dem
Willen der Mächte ohne weitere,
Zwang sich beugen wird, neue Eifer
süchteleien entftche werden. sobc,ld d'e
Griechenzum Abzug Kreta genöthigt
würde und die neue Regieruna aus
,,, ngesktz, ist. Es wird a ver
schiedenen Seite angedeutet. daß Lord
Salisburv durch rbergesehene Er
anisse gezwungen werde köne.daZ
rftändnib mit Mächten auszu
i
Heb., DonierAag.
geben und zu erklären, daß Großbrl
tannien den aus Griechenland ousgeüb
ten Zwang nicht billigen werde. Man
ist sich aber dessen bewußt,, daß dies
sosoct einen heftige diplomatischen
Streit mit Rußend und Deutschland
und möglicherweise Kiiig urt einem
von ihnen oder beivc invljlviren würde.
Wuba. '
Wollen Uncle Spm jeden
ferneren Vormund neh
m e n. !
H a v a n a. 3. März,! Der Corre
spondcnt der Assoc, Presse" ist aus
maßgebender Quelle informirt worden,
daß den E!oil und Militärbehörden
von ganz Euba, bestimmte Befehle zu
gegangen wären, mit möglichster Eile
und in der zulässig befriedigendsten 'Lei
fc. die Fälle aller amerikanischer Bllr
gcr, welche sich jetzt in Gefängnissen
aus Cuba bcsinden, zu prüfen und die
Schuldigbcfundenc von der Insel aus
zuweisen, Raino Mas. der Secretär
des Jnsurgcntenführers Costillö, wel
cher sich als Gesängen zu Sitio Es
conbado befindet, behauptet, daß dn
Jnsurgentenführcr Aguirre und der
Präsident der kubanischen Republik
Marquis von Santa Lucia, einer
Krankheit zum Opfer gefallen sei und
daß Quintin Bandcra. einer der best
bekannten Jnsurgcutensührer, kürzlich
seinen Wunden erlegen wäre.
General-Capitän Wcyler ist in Cama
juini. einem Punkte an der Lahn, von
Remidios und Caibarien angekommen.
Man erwartet, daß er sich hier auf
dem spanischen Kreuzer Legaspi nach
Havana einschiffen wird. ,
Spanton.
In schwebender Pein.
M a d r i d, 3. März. Es besteht nicht
der geringste Zweifel, daß Spanien mit
reißender Schnelligkeit sensationeller
Entwickelung der Dinge entgegensteuert.
Niemand weiß, was ein Augenblick
bringen mag. Die Königin beschäftigt
sich lediglich mit Erfüllung ihrer con
stitutionellen Pflichten.
Canovas verläßt sich sehr viel auf
Herrn McKinley bezüglich der Frage
der amerikanisch' Gefangenen. Er
beabsichtigt, durch Freigabe derselben
und demnächstiger Ausweisung von
Cuba Protesten seitens der Ber. Staa
ten vorzubeugen.
Klingt abenteuerlich.,
' N e w V 0 r k. 3. März. Das hie
sige Journal" läßt sich von Madrid
melden:
Ein hervorragender Bankier erzählt,
daß die spanische Regierung sich kürz
lich an Herrn Bauer, den hiesigen Agent
dek Roihschilds. mit dem Ansuchen um
Vermittlung einer Anleihe von $1Q0.
000,000 wandte. Herr Bauer trug das
Anlegen dem Chef des Hauses in Frank
furt vor, erhielt aber eine bestimmt ab
lehnende Antwort.
Ersterer theilte diese? der spanischen
Regierung mit und war seitdem der
tigen Chitonen und Insulten ausgesetzt,
daß er dringend um Rllckberufung von
Madrid bat. Dieses Gesuch schlug die
Banksirma ebenfalls ab.
Derselbe Informant versichert, daß
die Königin-Regentin von Spanien
in letzter Zeit vorsorglich alle ihre Er
sparnisse sowie ihre Juwelen nach ihrer
österreichischen Heimath gesandt habe.
Bei der Bank von England soll ein
großer Theil ihres Vermögens veponirt
sein.
Am spanischen Hose herrscht ein ?ol
,xs Gefühl der Unsicherheit, daß die
bcstinformirien Mitglieder der Regie
rung sich auf das Schlimmste vorbe
reiten.
Die schweren Mißerfolge der spani
schen Massen auf den Philippinen, die
großen Unkosten und schlechte Führung
des Krieges aus Cuba haben den Car
listen neue Hossnung gegeben und die
jetzt am Ruder befindlichen Royalistc
zittern vor der Möglichkeit einer plötz-
lich über sie hereinbrechenden Revolution.
Brostbritannirn. ,
Zerstörende Stürme.
London. 3. März. Furchtbare
Stürme herrschen im Innern Und längs
den Küsten. Großer Schaden ist an
gerichtet worden und viele Schissbiüche
sind vorgekommen. Jedoch hat man bis
jetzt Nochnichtvernommen.daßMenschen
leben in Verlust gerathen sind.
Der Sturm ist weitverbreitet und die
durch denselben Hausern und sonstigem
UM I III mm
Eigenthum zugefügten Gesammtschäde
lind frfrfirfflfnh nrnfc
' " "j")"
Die Drähte liegen am Boden und die
Beförderung n Depeschen m Con
tinent unterliegt wesentlicher Perzöge
rung.
Die Commercial Cable Co. ist die ein
zige. welche ihren Betrieb ausrecht er
halt,
Krt,n,rdrn-Zlor,vegen.
Für Arbitratio; Ber
träge.
Christiauia. 3. März. In der
heutigen Sitzung des Storthing wuide
einstimmig beschlossen ei Neuner
Comite zu ernennen, dessen Aufgabe
ei sei sott die Frage der Einleitung
Unterhandlungen zu Scbiedsge
nchtsvcrträgen mit fremde Länder
w Erwägung zu ziehen und dem er
sprechende VorschEge zu mache.
)
N Rar! lS.
Telegranttne.
KundeIaptftadt
Der Regierungswechsel.,
' Washington. 4. März. , Die -amtlichen
Ceremonien fanden in der Ab
fahrt des Piasidenien Cleveland sowie
des erwählten Präsidenten McKinley,,
Vice Präsidenten Hobar!unddesSe
nats Comites vom Weiße Hause nach
dem Capital ihren Ansang. Die Es
corte des Präsidenten bestand ausSOOl)
Mann Truppen, und gelangte gegen
12 Uhr dort an, Herr Hobart war v
dem Senats Comite begleitet, beste
hcnd aus den Senatoren Shcrman.
Elkins und Mitchcll. da Vice Präsi
dent Stevenson zur Zeit der Einholung
des neuerwähltcn Präsidenten im Se
nat präsldircn mußte. Im Eapitol
versammelten sich die Präsidenten, die
Mitglieder des Obergerichts, und desSc
nats swie der Sprecher des Hauses im
Senatszimmer, woselbst Vice Präsi
dent Stevenson Herrn Hobart als seinen
Nachfolger vereidigte und dann mit dem
Glockcnschlag 12 den Senat des 54, Eon
gresses .sine dk" vertagte.
Hierauf berief der neue Vicepräsidcnt
eine Eztrasitzung des Senates ein und
nahm den neuerwählten Senatoren den
Amtseid ab.
Vice Präsident Stevenson dankte für
die ihm während feiner Amtsthätigkeit
gewährte Unterstützung und bat, die
selbe auch seinem Amtsnachfolger ge wäh
ren zu wollen.
Um 12 Uhr IS Minuten begann die
von Clcveland berufene Eztra Session
des SS. Congresses. Hobart leistete den
Amtseid und hielt dann seine Antritts
rede. Hierauf nahin er den 30 anwesen
den Senatoren den Eid ab. Alsdann
begab sich die ganze Versammlung zu
dem östlichen Pvrticus, woselbst Rich
ter Füller. McKinley den Amtseid ab
nahm.
McKinley übernimmt das
Präsidentenam t.
Washington. 4. März. Präsi
dent McKinley machte sein Gelöbniß
dem amerikanischen Volke gegenüber auf
der östlichen Terrasse des Capitols, in
Gegenwart einer riesigen Volksmenge.
Eine bkndende und begeisternde Scene
erschloß sich vor ihm, als er aus de S tu,
fen des Senatsslügels erschien, um de
Amtseid abzulegen und seine Jnaugu,
rations-Rede zu halten.
Unier Vortritt von zwei Adjutanten
verließen zuerst Frau McKinley und
iyre Mieiiicqast oen Venaisriuge, un
wurven. nacq iyren vigen aus ver
form vor der Prozession geleitet,
Die dichtgcdrängie Menge war tete noch
IS Minuten bevor die Spitze der eigent
licheil Prozession an der Thüre des Se
natsflügels erschien und bewegte sich vor
wärts, als ob sie ein elektrischer Schlag
berührt habe.
Zucrst kamen der Maischall des Di.
strikts Columbia und der Marschall des
Bundcs-Obergerichtes.
Alsdann folgten der Vorsitzende Ober,
lichter Füller und die bcisitzcnden Richter
des Obcrgerichtes. Unmittelbar schlössen
sich ihnen an der Scrgeant-at-Arms des
Senats. Oberst Bright und das'Senats.
Arrangements Comite, darunter der
neue Premier, John Sherman.
Darauf kamen McKinley und Eleve
land. Arm in Arm. Deren Erscheinen
wurde von der viellvIsendköpfigen Volks,
masse mit donnernden, weithin schallen.
den Hochrufen begrüßt. Beim Herab
steigen der Treppen seitens der beiden
Letztgenannten und deren Auftauchen
aus der Platform wurde wahrgenommen,
daß McKinlcy's Haupt nur bis an Cle
vcland's Augen reichte.
Als sie über die Platform schritten,
wurde das Schreien und Rufen wahr
haft betäubend und als McKinley den
erhöhten Theil der Bühne bestieg, fühlte
er sich genöthigt den begeisterten Em.
pfang aurch Verbeugung nach rechts und
links anzuerkennen.
Dann nahm er Sitz in einem große
ledernen Sessel. Der gegen die Bühne
ausgeübte Druck war fo furchtbar, daß
Frauen vor Schmerz aufschrieen und
mehrere in Ohnmacht fielen
Mittlerweile dauerte der Zug vom
Senate an. Die Senatoren, gefolgt n
Mitgliedern des Hauses, begaben sich
zu ihren Sitzen. Dann kam das würde
volle undpomphafte diplomatische Corps.
Die Gouverneure der Staaten, der
General der Armee und der Admiral der
Flotte, mit den Offizieren, denen der
Dank des Congresses zu Theil gewor.
den. bildeten den Schluß.gesolgt von der
auserlesenen Schaar dem Männern und
Frauen, welche die SenatsGal!erie
gefüllt hatte.
Alsdann erhob sich der erwählte Prä
sident und entblößte sein Haupt, wäh
rend der Vorsitzende Bundes.Oberrichter
Füller, angesichts der riesigen Volks,
menge, den Eid abnahm. McKinley
küßte die ihm von den Bischösen der afri
konischen Methodistenkicche geschenkte,
reichvergoldele Bibel zur Bcsiegelung
seines Schwur!. Unterdessen, hielt das
Gekreisch und Schreien der Menge an.
Das Manuscrixt seiner Jnaugura.
tions.Re ineer Handhaliend. wandte
sich der neu Piäsde! der Volksmasse
zu und seine andere Hand erhebend, als
ob er zur Ruh mahnt, brgan er sei
nsprakje.
,n triitsrede McKinleys.
Mitbürger! Gehorsam dem Willen
des Volkes und in dessen Anwesenheit,
mit der durch diesen Eid bekleideten
Autorität, übernehme ich die schwier!
ge und verantworUichcn Pflichten
des Präsidenten der Ber. Staaten, im
Vertrauen auf die Unterstützung mei
ner Landsleutc und unter Anrufung
des Beistandes des allmächtigen Got
tes. Unser Glaube lehrt, daß es kein
sichereres Vertrauen gibt als das aufden
Gott unscrcr Väter, wclckxr das ameri
konische Volt in jeder nationaler Prü
fung so sichibarlich begünstigt hat und
unS nicht verlassen wird, so lange wir
seinen Geboten nachtommen und be
scheiden In seinen Fußstapsen wandeln.
Die Finanzfrag c.
Die schweren Verantwortlichkeiten
des hohen Vertrauenspostens, zu wel
ehcm ich berufen worden bin, werden cr
mehrt durch die herrschenden Geschäfts
zuständc. mit denen Bcschäftiguvgs
lofigkeii für willige Arbeiter und Ver
lustc für nützliche Unternehmungen per
knüpft sind. Das Land leidet unier
industriellen Störungen, welche rasche
Abhülfe erheischen. Unser Finanz
System bedarf der Revision, all' uns
Geld ist jetzt gut. aber sein Werth darf
nicht länger bedroht werden. Es sollte
sämmtlich auf eine dauernde, keinem
leichten Angriff ausgesetzte Grundlage
gestellt werden, sowie seine Beständig
keit weder Zweifel noch Anfechtung un
tcrworsen fein. Unser Courant sollte
sortsahrcn, der Glicht der Regie
rung unterstellt zu sein. Die verschie
denen Formen unseres Papiergeldes
bieten nach meiner Ansicht der Regie
runa eine beständige Verlegenheit und
erschweren ferner eine sichere Bilanz
im Bundesschah. Deshalb haltt ich
für nothwendig, ein System zu empfey
len, welches, ohne Verminderung des
Cirkulationsmittels, oder Darbietung
einer Prämie für seine Eontraktion
eine Abhülfe für jene Arrangements
gewähren wird, die temporär Charak
ters in den Jahren unseres Gedeihens
durch weisere Bestimmungen ganz wohl
hätten ersetzt werden mögen, Mit an
gemessenen Revenuen ausgerüstet, aber
st dann können wir solche Verände
rungen an unser fiskalischen Gesetze
vornehmen wodurch neben Gewährung
von Sicherheit für unser Geld und
entsprechender Umlauss-Capacität,
unserer Regierung nicht länger die
Aufrechterhaltung einer so großen
Goldreserve mit ihren begleitenden und
' unvermeidlichen Spekulations-Versuch.
tin auferlegtwird,
j Doppelwährung. . ,
Die meisten unserer Finanzgefetze
sind die Ausgeburt von Erfahrung und
Versuchen und sollten ohne Untersuchung
und Demonstrirung der Weisheit der
vorgeschlagenen Abänderungen nicht
amendirt werden. Wir milsse von der
Zweckmäßigkeit der Letzter überzeugt
sein und uns vor Ucbereilung hüten.
Wenn daher der Congreß in seiner
Weisheit die Bildung einer Commis
sion zur baldigen Erwägung der Revision
unserer Münz-, Bank und Courant
Gesetzt sowie zur sorgfältigen, leiden
schaftsloscn Prüfung derselben für zeit
gemäß erachtet, so werde ich dabei herz
lich mitwirken. Wenn solche Gewalt
mir übertragen wird, ist es meine Ab
sich!, eine Commission von gut insor
mirtcn Bürgern verschiedener Parteien
zu ernennen, welche, sowohl auf Grund
ihrer Fähigkeit, als specieller TLch
tigkeit für das Werk das öffentliche Ver
trauen genießen. Geschäfts -Ersah-rung
und öffentliche Schulung möge
so vereint und der patriotische Eifer
her Bürger des Landes so geleitet wer
den, daß ein die Unterstützung aller
Parteien findender Bericht erstattet
wird und unsere Finanzen nicht länger
mehr der Gegenstand bloßer Partei-gänger-Bestrebungen
sein weiden. Das
Erperiment ist jedenfalls des Versuche
werth und kann nach meiner Meinung,
sich nur segensreich für das ganze Land
erweisen.
Der Frage der internationalen
Doppelwährung wird baldige und ern
steste Aufmerksamkeit gewidmet wer
den.
Es wird mein beständiges Bestreben
sein, sie unter Mitwirkung anderer
großen Handelsvölktr der Welt einzu
sübre.
Der Staatshanshalt.
.Lei der gegenwärtigen gedrückten Ge
schästslage ist Sparsamkeit in jedem
Zweige der Regierung ganz besonders
geboten. Wenn die Einnahme der Rc
gierung so bleiben seilen wie jetzt, dann
liegt die einzige Abhülfe in der Vermin
dcrung der Ausgaben. Aber die jetzige
Lage der Regierung darf nicht zu einer
permanenten werden. Wir müssen zu
der immer befolgten Politikzurücttehren.
unsere TchuNwcrpslichtungcn zu vermin
dem anstatt sie zu vermehren. Unsere
Einnahmen soMe stets großgenugsein.
icyt nur mit Leichtigkeit unsere lausen !
den Bedürfnisse zu decke und Kapital ,
und Zinse der öffentliche Schuld z
bephlkn. sonder auch freigebig für die !
Pensionäre dn Ver. Staaten, die Sol j
baten und deren Wittwen und Waise, ,
zu sorgen. Ei Defizit ist aber unver j
eidlich, so lange bic Ausgaben der 5l
gierung deren Einnahme übersteige. '
Dtsizits kann na ur bkgeone.etre
m. i'i
der durch Anleihen oder durch Vergröße
rung der Einnahmen. Welches von den
beiden Mitteln zu ergreifen sei, darüber
sollte es ur eine Meinung geben : wir
sollten mehr Einnahmen Heiden undzwar
ohne Verzug und Behinderung. Anlei
hen sind in höchst dringenden Nothsällen
geboten, aber es läßt sich nicht rechtserti
ge es in Friedenszeiten zu unterlassen,
für die nöthige Einnehmen zu sorgen.
Sicherung genügender
Einnahmen.
Das beste Mittel sür die Regierung,
ihren Credit ausrecht zu erhalten, ist.
sich ein angemessenes Einkommen durch
Besteuerung zu sickern. Dieselbe
kann sich auf das Inland oder das AuS
land oder auf beide beziehen. Das Land
ist offenbar dagegen, daß noch mehr Ge
genstände der Besteuerung im Jnlande
unterworfen werden. Durch die letzte
Wahl hat sich das Volk für das System
der Besteuerung durch Einfuhrzölle aus
gesproclxn. Daran kann kein Zweifel
sein. Das Volk hat durch die letzte Wahl
in nicht mißzuverstehender Weise er
klärt, daß es solche Gesetzgebung winscht.
wodurch den einheimischen Industrie
ergiebiger Schutz gewährt wird. Zs ist
deshalb dringend zü hoffen, daß .der
Congreß so bald wie möglich Gesetze er
lassen wird, welche genügende Einnah
wen für öffentliche Zwecke schaffen und
jedem Theile des Landes und jedem Un
ternehmen des Voltes Hülfe bringen.
Die erste Pflicht des Congresses ist. den
'Deficits durch die Wiederherstellung
jener Schutzmaßregeln ein Ende zu
machen, welche stets der festeste Halt des
Schatzamtes waren. Bei der Tarif.Re
Vision sollte besondere Aufmerksamkeit
der Wiedereinführung und Ausdehnung
des Gegenseitigkeits-Prinzips des Ge
setzes von 1830 zugewandt werden. Je
nes Gesetz hat sich sür unsere Produkte
sehr heilsam erwiesen, sodaß ein weite
r Versuch gerechtfertigt ist. Bei der
Abschlicßung von Handelsverträge
sollte immer ins Auge gefaßt werden,
daß unseren Produkten neue Märkte kr
schlössen und anderen Ländern Zuge
ständnisse für solche Produkte gemacht
werden, die wir brauchen und nicht sel
ber erzeugen können. Die Geschäftslage
ist nicht sehr ersprechend, und es wird
Zeit erfordern, den Wohlstand früherer
Jahre zurückzuerlangen. aber wir müs
sen dieses Ziel fest im Auge lhalten
und eine Besserung der Lage wird"
hauptsächlich von dem schnellen, kner
gischcn und verständigen Einschreite
des Congresses abhängen.
Freiheit, Ordnung und
Gesetz.
Der Urquell unserer Zusriedenk)eit
und unseres Wohlergehens liegt in der
Bewahrung und Befolgung der Grund
sätze, auf denen unsere Regierung auf
gebaut ist.. Die Freiheit der Rede, der
Presse, des Gedankens, der Schulz rryd
Kirche, sowie die Wahlsreihelt müssen"
wir heilig bewahren, aber auch die ge
schliche Autorität muß freudig und traf
tig aufrecht erhalten werden, LynclM
richte dürfen in einem civilisirtcn Lan
de nicht geduldet werden. Die Erhal
tung deröffentlichen Ordnung, das Recht
der Discussion, die Unantastbarkeit der
Gerichte und geordnete Justizverwal
tung müssen iinmer den sicheren Fel
sen bilden, auf dem unsere Regierung
ruht. .,. , . .
Niemand sollte straflos bleiben, der'
das Gesetz übertritt, sei es der Einzelne
oder Corporationen. Ich werde mich
bestreben, die Erklärung der jetzt an's
Ruder gekommenen Partei zu bethöt!
gen, tvelche,lautcl : Bekämpfung aller
Vereinigungen des Kapitals zu Trusts,
um, die Geschäftslage unter unseren
.Bürgern zu beherrschen. t
Nativiftische Veillttä ten.
. Unsere Naiuralisations und Ein
foanderungs Gesetze sollten zwecks un
unterbrochener Förderung eines sichere
ren. besseren u.erlbenerenBürgerihumz
seiner Verbesserung unterliegen. Eine
ernste Gefahr für die Republik würör
eine Bürgerschaft sein, die zu unwissend
für ein Verständniß und zu lasterhaft
für eine Anerkennung des Werthes unk)
der Wohlthaten unserer EonstitutiiA
und Gcsetze'wäre - 'und gegen Alle
Diejenigen, welche hierher kommen, um
dieselben zu bekriegen, müssen unsere
Thore sich prompt und fest verschlie
he. Ebenso wenig müssen wir da!
Bedürfniß der Hebung des Niveau!
unserer eignen Bürger außer Acht las
sen, indem wir mit dem Eifer unsern
Vorfahren zur Verbreitung Mn Kennt
Nissen und freier Erziehung ermuthigen.
Unwissende müssen aus dem Lande r
bannt werden, wenn anders wir das Ge
schick, die vorderste unter deü erleuchteten
Nationen der Welt zu werden, erlange
wollen, was uns unter der Vorscbung
gelingen sollte.
Civildienft . Reform.
Mit Reformen im Civildienft mu
fortgefahren werde, aber die Verände
rangen sollten echt und richtig sein, nicht
blos zu Gunsten einer Partei, nur weil
sie zufällig am Ruder ist. Der wirk
sanfte Dienst kann nur durch die AuS
wohl der besten und fähigste Beamte
zielt werde.
Handelsflotte.
Der Ermqrrß seilte seine Ausmerk.
jamkeil der Wiederherstellung der ame
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