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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (Feb. 4, 1897)
' . Tl MTVtnW fiM Mo I- Wöchentlicher MarKil hl. Sincoln, frt.ibru(H. ffibriife far gtnbe Ar icher wi r :; ' bWeirm. N. S. - .in 306(1 1 sm,M Mus Paten im ' ioö fb oo io Zweite Dualität, p 100ib.....-.W.-. 1 80 2 00 lotn iitmmniilHä Haser 8-1 Roggen 36-4U Leinsamen, per Tonne 10 00 Heu. uplanb. neu 8 004 00 Kleie, per Tonne 9 00 Kleie, Shop, per Tonne 9 60 Butter, Ereamery, Roll 10 Butter, Ehoiee, Dairy 22-23 Ein Junge Hühner 58 Enten -9 Türke 6- Kartoffeln Sve er Bushe, Süßkartoffeln, per Barrel ....... 2 oO Zitronen..... .. 504 50 Orangen................ 60-4 00 epsel, Faß 4 50-6 00 Preise im Kleinhandel. Mehl, beste Pal., per Sack 1 15-1 25 Mc hl, zweite , . 1 05-1 15 Mehl, geringere Qualität 80-95 Eorn, per Bushel 28 , M. ., ; Kleie, per 10 Psunb 0 Eben ö Linelner S le ln h a nd l Biehxreise. Schweine,. 8 80-8 00 Stier 3 004 50 Fette Whe.. 2 60-8 00 Kälber, 2 603 50 Echase. 2 50-3 00 Csi vh viehmart. Oinfl 13(101000 Psunb 3 904 60 ulk, 960-1300 Pfb 3 85-4 f 0 n.m;;fniiA fcia nute 25-3 8ä ,, ijiwvifHM,. a - Rübe, gute bis ertr gut ... .3 00-3 60 7 t tr a nn rnaui uu öV ..nhimiA iCpphrrfl. . .3 65-4 1(1 füll ,,,,...,, u" 0 Gute bi mittelgute 3 00-3 85 Schweine. Leichte nb mittlere 3 20-3 35 ., bi tfint 16-3 30 fflult bis ferne schwere 3 05-3 15 Schafe. rima.Waare 3 25-3 75 ct.l. k,i nl 3 00-3 25 Gewöhnliche und Feeder.. ..2 76-8 25 rsmmer Pferde Gute Zugpferde 150-4100 .mittinlicke 3- 80 ffulfAen 30-150 tlek.Kekoanne..' 100- 300 ,mknlilb,n Gebrauch... . '5- 60 eitxserbe. 35- 150 !. 16- 30 Mit 5- 20 "V - HZnte. , " No. 1. grün 4; Na. 1, grlln salteb, 5c. No. 2. bitt, 4c; Ro. 1, grün cals. 8-12 Psd.. 6c; R. 1. bin, flint, 6-7; 9lo.2,4-5. N. 1, drhsalteb 6k Talg N. l,2tc; R.2. IZc. nder Märkte. Chicago; Cashprcise: Z. 2 . . . 8 . :! Weizen,rth ...86 ..0-83 , Somai llash Eorn ....75 ....23 gelb Crn ! Cash Haser 10 einer .. 1 20 "-18 Flachssamen 73 lhieagoer Schi ßkurse. t,. Schein- Leichte S.13-S.40; ge mischt Üant, 3.10-3.35; schwer; 3.00-3.20; Pig 2.00-8.30. Rinbvi.b: litte t2. 20-3 85; Stock N unbber 2 80-3.L6; Kühe 2.25 5 40: Kälber V 25 fi.85. Schafe: Mittel bi ertra gut tzl,?5- 8.00; ammer, 2.o-.o". F ruchtblrse. Schlußkurse für Aug. Rotirungeu : Weizen. 68j;i Eorn, 20j; Haser, 16 Pr'ov i sionen. sinrr. d: cjuiuiui. ork. 4 75; Scbmal,. 3.32; Ehort mv, si. Ufa tU. Biehmarkt Preise: Stiere, fernste, 4104 85 geeber. ......2.60-8 60 Kuh: und Heiser, ,.2.60-3.15 Schwein. emischt bi gut 8.003 10 Drchschnittreije 2.703.96 Schafe. Lustrieb stark; Preise anziehinb. Durchschnitt, 4.00-5 25. Ct. ,ßk,s,. Weizr 3U. 2. rth, Cash 6; E'p' W, rn. Cash. 82, E'pt 21j; Ha fcr R. 2. sh 19t. Sex, !7Z. 83oU: Geringe Rachsrage. Preise von 16-18. Ei WeummgS-Tigiial. Hüte Such er Hust und Erkält ig, sie sind hönsig die Anfange von Ewindsuckt. Za berühmte Dr. Huste 2 hinrt sofort, hatte einen sehr schlimmenHuKe, tim Dotter sagte i hatV3chwindfucht, aber dar den (jktran v? Dr. Bull'e! Husten Cvnw urde ick voll koe surrn, und der Haften ist nicht n rder gekommen." Eim, Cmakl, S7i 81 Straße, ehiqe, Ikl. Dr. Bull's Huk Zirm ist überall für 25 L. j kanfnt,W,ct kemml ihm glncd. Wellpostkongresse. Der deutsche SlaolMSelKtiit der Po ftcn, Dr. Stephan. Hai das Verdienst. n Weli.Post Verein ins Leben ge kscn zu Koben. Derselbe leitete des sen Bildung 18L8 in einer Denlschrist ein, aus Grund deren die deutsche Re gicrung zum eisten PstCongresz aus den 13. Sepiember 1874 einlud. So murde am t). Oktober 1874 der Bern Allgemeine Postvereins-Vertrag" b geschlossen. An diesem Bcrirag brihelligien sich 22 Staaten mit einem msang von 19 Millionen Quadrat , Meilen mit etwa 350 Millionen Einwohnern. Es waren sämmtliche Staaten Europas, die Ver. Staaten (Delcgat Herr Joseph Blackfan, Superintendent der uswintigen Post in unserem PosiDepartemeni), Egyp, ien und Länder in Asien und Nord Afrika vertreten. A lle bildeten von nun an ein einziges großes Post-Gebiet. , Zunächst wurde für die Brief-Post eine Einigung gcschasfen. Damit fit len die verschiedenen Porio-Säde fort, und ein Brief von einer halben Unze oder IS' Gran im Gewicht, kann für 20 Pfennige oder S Cenis nach und von den betrefsenden LLndci gesandt wer den. Unsraniirie Briefe (eine halbe Unze schivcr) zuhlm 40 Pfennige oder 10 Cents. 2 12 Cents kostet eine Post karte, Drucksachen, Waarenproben und Geschäfts-Papiere zahlen für SO Gramm (1 2-3 Unzen) S Pfennige oder 1 1-4 Cents. Drucksachen undGcschäfts-Pa Piere dürft aber nicht das Gewicht von 250 Gramm, und Waarenproben nicht das n 2000 Gramm über schreiten. Die sogenannic Transit-Gebllhren, welche bisher sehr umständliche Abrech nungen zwischen den verschiedenen Län dein verursachten, wurden so geordnet, dafz hinfort jedes Land an alle die Län der, durch welche seine Posten befördert wurden, jährlich während einer Periode von zwei später drei Jahren cm und d'eselbe Summe zahlte, auf Grund statistischer Ermittelungen des Gewichts der Postsendungen, während 28 Tagen von allen Auswechselungs Postanstalten vorgenommen. Diese Summe mit 13 muliiplizirt. gab dann das Gesammigewicht sür ein Jahr; nd für dieses Gcsammtgewicht zahlte dann jedes Land 2 Francs für das Kilogramm Briefe und 25 Ceniimes sür das Kilogramm anderer Gegenstände fir Landb'förderung, und 5 Franc! für das Kilogr. Briefe und SO Ceniimes für das Kilogr. anderer Gegenstände iür Eeebeförderung. Der Vertrag trat am 1. Juli 187S in Kraft. Frankreich ist ihm erst am 1. Januar 1876 beigetreten. Nach Artikel IS des Post-Bcrtrags wurde da! Internationale Bureau des Welt post-Vereins" zu Bern eingerichtet. Dessen Organ ist die Zeitschrift l'Union postale" die in deutscher, französischer und englischer Sprache herausgegeben wird. Dieses Büreau hat auf Verlangen bei streitigen Fällen sein Gutachten ab zugeben, Abänderung der Regeln zu be antragen, die angenommen, bekannt zu machen.die internationale Abrechnung zu erleichtern und in jeder Weise die In Kressen des Welt'Postvereins zu ver treten, zu fördern und die ihm speziell ertheilten Aufträge auszuführen. Der zweite Post-Kongrefj kam 1878 zu Paris zusammen. Der Berein hatte bereits einen Länder-Umsang von 34 Millionen Ouadrat-Meikn erreicht, mit 7S0 Millionen Einwohnern, und nahm durch Vertrag vom 1. Juni 1878 den Namen Weltpost-Verein (l'Union postale universelle") an. statt des bisher geführten Allgemeiner Postverein." Damals waren die Ver. Staaten durch Joseph H. Blackfan. und James N. Tuner, den erste General-Hilsspost meister vertreten. Der dritte Welipost-Kongre tagte zu Lissabon 188S. erhöhte das Meist gewicht der Postpackete von 3 aus S Kilo gramm und lies; dieselben mit Werth angabeund gegen Nachnahme zu und er richtete einen Internationalen Post .austragsdienst". welcher Beträge bis zu 100 Francs einziehe kann. Da Mals hatte der Berein eine Umfang dem 42 Millionen Ouadratmeilen mit 48 Millionen Einwohnern. Der vierte Kongress wurde zu Wien m 10. Mai 1891 erösfnet. Seine Be ftimmungen sind giltig bis zum 1. Juli 1898. Die Delegaten der Ver. Staaten daselbst Naren Capt. N. M. Brooks. Superintendent der ausländische Post, unb William Polier von Philadelphia. Damals träte die britischen Kolonien Australiens, die Jibschi.Jnseln. Sri tisch Neuguinea, die südafrikanische Repnblik.und Natal ub später auch die KaxKlcmie dem Berein bei, der nun über SO Millionen Ouabratmeilen,mit 1035 Millionen Einwohnern, mscchle. Es wurde erleichternde Bestimmung bezüglich Austausch von Briefe und Vezug von -Zeitungen getroffen. ' Der vierte Wclt-PostKongrek be schloß, den fünften am 5. Vai dieses Jahres zu Washington abzuhalten. Seine Dauer wird sich wahrscheinlich us zwei Monate erstrecken; die Bn Handlungen werde in sranzösischa Sprache geführt werd. Der jetzige Direktor des Internationa ien Post-Bureaus. Edmund Hrh. war im letzte Sommer zu Washington, um mit dem General-Postmeifter alles Nii thige über Abhaltung des bevorftcbende Kongresses zu bereden; rwiiddemselbe nebst den Bevmten des Bureaus er vf flcio beiwohne. Cine pjclcncnl)clt fii präst dcnt Glrvrland. Trotz der energischen Opposition des Missouri Congreszabgeordneten Bart hold Hai das Bundesrepräsentantenhaus mit der geringen Mehrheit von 13 Stim men die berüchtigte Einwanderung? bill angenommen, wie sie aus den Hän den des Conserenzausschusses hervor ge gangen war. Um unseren Lesern ein vollständiges Bild von dem niedrig naiivistischen ' Charakter der in Rede stehnden Mb reget zu geben, wollen wir ihren voll ständigen Tert hier veröffentlichen: I Abschnitt 1 des Gesetzes vorn 3. März 1891 wird derart amendirt. dafz zu jenen Personen, denen der Eintritt . in die Vereinigten Staaten verboten ist, solgende hinzukommen: Alle ge ' sunde. über 16 Jahre alte Personen, die weder englisch noch die Sprache ih ! res Geburtslandes lesen oder schreiben können. Dagegen darf, ein über SO Jahre alter Einwanderer, Vater oder Groszvater eines qualificirlen Einwan derers von über 20 Jahren, der im Stande ist, ihn zu erhalten, ihn beglei ten oder sich s pöter zu ihm begeben. Abschnitt 2. Zur Prüsung der Einwanderer, wie im vorigen Abschnitt bestimmt, sollen die Jnspectionsbeam ten mit Abschrift der Verfassung der Ver. Staaten versehen werden, die auf nummerirtem, gleichförmigem Carton Papier gedruckt sein sollen. Jeder Strei sen soll nichi weniger als 20 und nicht mehr als 2S Worte der Constitution enthalten, gedruckt in den verschiedenen Sprachen der Einwanderer in halbfet ten Pica Typen. Diese Streifen werden in Kästen verwahrt; jeder Ka sten enthält Streifen in nur einer Spra che und der Einwanderer darf die Spra che, in der er geprüft werden soll, wäh len. Er soll einen Streifen aus dem Kasten ziehen, den Teil lesen und vor dem Einwanderungsbeamien nieder schreiben. Kein Emigrant, der die von ihn gezogene Streifen nicht lesen und schreiben kann, darf eingelassen werden, sondern soll aus. Kosten der Dampfer- oder Eisenbahn - Gesellschast. die ihn befördert hat, nach dem Lande gebracht werden.aus dem er kommt. Abschnitt 3. Die Bestimmungen des Gesetzes vom 3.. März 1893 zur Erleichterung der Durchführung von Einwanderungs- und Contractarbeiter Gesetzen finden auf alle Personen An Wendung, die in Sektion 1 dieses Ge sctzes erwähnt sind. Abschnitt 4. Es ist fllrderhin sür jeden Einwanderer, der seine Absicht. Bürger des Landes zu werden, nicht erklärt hat, ungesetzlich, an össentli chen Bauten der Ver. Staaten beschäf- tigt zu werden oder zu Wasser oder zu Lande regclmäkig nach den Ver. Staa ten zu kommen, um hier gegen Lohn zu arbeiten und denn nach dem Auslande zuruckzulchren. Abschnitt 5. Es ist ungesetzlich für i eine Person, Thcilhaberschast, Gesell ! schast oder Corporation, wissentlich einen ' Ausländer zu beschäftigen, der in Ueber tretung der Einwanderungsgesetze ge landet ist; ausgenommen sind Matrosen, Deckbedienstete oder andere Angestellte von Schissen oder Eisenbahnen, deren , Pflicht sie zwingt, die Grenze zu über schreiten. Aschnitt 6. Jede Uebertretung der Abschnitte 4 und S bildet ein Vergehen. das mit einer Strafe wn nicht mehr all $500 oder Gefängnis; von nicht mehr als einem Jahre, oder beidem zugleich, geahndet werden kann. Alle Personen, die der Uebertretung von Sektion 4 dieses Gesetzes schuldig befunden wor den sind, sollen nach dem Lande beportirt werden, aus dem sie gekommen sind. Abschnitt 7. Ungeachtet der Bestim mungen dieses Gesetzes oder andern bestehender Gesetze darf der Echa!zamts Secretär Ausländern, welche hierher kommen, um neue Künste oder Jndu prien zu lehren, die Landung erlauben. Abschniit 8. Dieses Gesetz findet aus Personen, die aus Cuba während der Dauer der jetzigen Unruhen landen, keine Anwendung, vorausgescht, dasz sie vor her Bewohner jener Insel waren. 'Abschnitt 9. Jeder Ausländer, der In Uebertretung dieses Gesetzes oder an derer Gesetze, ohne Inspektion oder Prüfung, durch Irrthum, falsche Bor spiegelungen, Collusion. Betrug oder Täuschung die Ver. Staaten betritt, darf von den Einwanderungs-Beamten 40 Tage nach der Entdeckung der That sachen in Haft genommen und so bchan delt werden, wie Abschnitt S des Ein rvanderungs-Geftdes vom 3. März 1893 bestimmt. Abschnitt 10. Dieses Gesetz tritt am 1. Juli 1897 in Wirksamkeit " Es unterliegt kaum einem Zweifel, dass auch unser Bundessenat die Bill unter dem Einslusz des nativistifche Senators Lodge unverändert anneh men wird. Sind doch ihre schlimmsten Bestimmungen gerade dort zuerst au! gedacht und an! Licht getreten. Somit beruht die einzige Hoffnung der In Europa geborenen Adoptivbürger diese! Landes, gleichviel loelcher xo!i tischt Partei sie angehören, aus einem Bew bes Präsidenten Eleveland. Unmittelbar vor feinem Scheide au! dem Amte hätte nnser charaktervoller Präsident hier Gelegenheit, sich den Tank aller amerikanischen Adoptivbür aer. und nicht blos denjenigen unserer tkdoxtivbürger. zu erwerbe. Denn ei Lew unsere! obersten Eieculivbeamle würde dieser fanatischen, ungerechten und unamerikaniscben Bill für diese Eongrefzbiät das Lebenslicht culvlo sen. Bon ein Zmeidrittkl-Mchiheit die zur Ueberwindung des Betos noth endig wäre, könn ja. im Angesichte der Mittwochs-Abstimmuna im Bun dkS-Reprasentatenhause, yicht die Red sein. I Wie wäre es also, wen angesehene I Demokraten, durch ihre Freunde im Cabinet oder auch direkt, dem Präs! denten die Sachlage vorstellten? Besonders sollte, unsercs Erachtens. betont werden; dasj die einwanderungs feindliche Bill des Conkerenz-Comitc! den besten Ueberlieferungen des ameri kanischen Volkes ins Gesicht schlägt. Ja. dasz sie jener Politik den Lebens nerv zu unterbinden ansängt.durch welche die Ver. Staaten zu einer groszen Na , tion geworden sind. I Hier wäre auch eine herrliche Gele , genheit für Golddemokraicn und Silber ' demotraten, auf einer gemeinsamen ' Platform wieder zusammen zu wirken. I Denn der Schutz dcr Einwanderungs sreiheit und die Bekämpfung des eng ! herzigen Nativismus gehören zu den edel 1 sten Traditionen der alten demokratische 1 Partei. Murmvjew, Was man in den letzten Tagen erwar tete, ist eingetroffen: der gegenwär tige russische Gesandte in Kopenhagen. Graf M. Murawjew ist zum russischen Minister des Aeufzeren ernannt, zu nächst allerdings nur zum Verweser" des Ministeriums. Man hat hier und da a die Nachricht von dcr bevorstehen den Ernennung des Grafen Murawjew zum russischen Minister des Acuszeren pessimistische Betrachtungen über die zu künftigen Beziehungen zwischen Ruh land und Deutschland geknüpft, weil Murawjew ein Deutschcnseind sei. Si cher ist er kein Freund der Deutschen, allein wo ist denn ein solcher unter den gegenwärtigen russischen Staatsmän nern zu finden ? Es genügt, dafz ei russischer Minister des Aeufzeren be greift, wie nothwendig es für Rußland ist. mit den Nachbarn im Westen und Südwesten freundliche Beziehungen zu erhalten. Das aber hat auch Graf Mu . rawjew, den man als einen sogenannten Altrussen bezeichnen kann, wohl begrif sen. Als vor zwei Jahren der Posten eines russischen Botschafters in Berlin frei wurde, glaubte man eine Zeit lang allgemein, dasz Graf M. Murawjew der Nachfolger bes Grafen Schuwalow werden würde .welche Kandidatur von der Kaiserin Wittwe aus das Wärm ste unterstützt wurde, natürlich doch nicht deshalb, um einen ausgesprochenen Deutschenfreund" als Vertreter Rusz lands nach Berlin zu bringen. Wenn Graf Michael jetzt Minister des Aeu szeren wird, so hat er das jedenfalls zum Theil auch der Unterstützung der Kafferin Maria Feodorowna zu dan ke. Gras M. Murawjew ist in Sohn des zu so trauriger Berühmtheit ge langten General Gouverneurs von Wilna glcickien Namens und einer Toch ter des russischen Staatssekretärs von Posen, der israelitischer Abkunft war. Der verhältnikmafjig noch junge Staats mann Graf M. Murawjew war von 1881 bis 188S erster Selretär in der russischen Botschaft in Paris und wurde dann Botschastsrcch in der russischen Botschaft in Berlin, von wo er im Jahre 1893 als Gesandter nach Kopenhagen ging. Eine selbstständige Stellung au ker in der dänischen Sauvtstadt ha tGraf Murawjew noch nicht inne gehabt und man hat deshalb auch in werteren sen noch keine Gelegenheit gehabt, ferne divlomatifcben lliäbiakeiten ,u prüfen. Der Ernennung des Grafen Murawjew zumMinisterdesAeutzeren durftenudrt gens bald weitere Personal BerLnde rungen innerhalb der russischen Diplo matie folgen. Wie ein Konstantinopeler Carres pondent aus ausgezeichneter Quelle mit theilen kann, hat Kaiser Nikolai Herrn v. Nelidom. in dem man lange Zeit itn Nachfolger des Fürsten Lobanvw sah. bestimmt den Pariser Botschafterpo en luaelaat. Wenn auch die Ersül lung dieser Zusage noch nicht so bald möglich werden sollte, so durfte die An kllndigung dieses Personenwechsels den Franzosen doch weniger angenehm sein, als die Nachricht von der Ernennung de! Grafen M. Murawjew zum russischen Minister des Aeuszeren. Zeitgemäße Anzeige. Herr und Frau Erich Müller beeh. ren sich, die endgiltige Verlobung ihrer Tochter Clara mit Herrn Assessor Bru no Mayer anzuzeigen. Präcis. Herr: ..Ich bin Komiler!" Agent: Lebig?" Hen (seufzend): Nein verheirathet!" - Agent: Also mehr Tragt Komiker l" Er kennt ihn. Hausfrau : ..Denken Sie. jetzt wohnt der Mensch doch schon sechs Monate bei mir und hat noch keinen Pfennig Miethe bezahlt!" - Student i..D wundert mich nicht s, sehr, aber las, a Sie noch nicht angepumpt hat. das er steh ich nicht!" . '-, Billiger Wunsch Richter: Also Sie sind zunS. länglichem Zuchthaus verurtheill ; habe, Sie och etwa, zu sagen?" - Delin auent: Freilich. Hnr Richter. Bitte, that' i halt rech, schön, daß mir die Zeit der Untersuchungshast eingerechnet HD." . Ideal. Frei, : Die se Deines Bräu tigam! schimmert ja roth und blau." Braut : 5!oih nd blcm waren von je her mein Liebliagssarben." Zur pariser Austrltnna von I 10OO. Ueber den Clou" der nächsten Parisei Ausstellung, die great attraction".wie die Engländer sagen würden, die Lock vögcl oder Köder, wie man im Deut sehen sagen könnte, ist man sich immer noch nicht einig. Aber die Zeit drängt noch nicht; der Uniersuchungsausschufz hat sich daher vorläufig damit begnügt, die abenteuerlichsten Pläne von den mög liehen zu trennen und letztere in Kate floriern zu theilen, mit der Absicht, die Ersinder gleichartiger Ideen zu einem gemeinschaftlichen Werke zu bestim men. Leider gehören die rworsenen Vorschläge entschieden zu den anzieh endsten. So der Plan, einen Rie senclou" zu errichten, einen Nagel, dessen Kopfflöche im Umfange von 409 M. unsere Hemisphäre und dessen Spitze einen Leuchtihurm unserer Ant! oben darstellen soll. Ferner der Vor schlag einer Ausschnellmaschine, durch die ein Ersinder aus Jrelle! die Men schen auf 100 M. in die Lüste sen den wollte, um sie dann wieder sanft herunterfallen zu lassen. Weniger Be fremden erregt die Verwerfung der Idee eine! Parisers, der augenscheinlich be weisen wollte, dasz die übrigen Pla neten nicht bewohnt sind, und beson der! dasz die Erde sich nicht dreht. Was nun die vorläufig geneh migten Vorschläge anbetrifft, so ent halten sie alles und jedes: so ein Tele skop, das den Mond ganz in der Nähe zeigt, eine 200 Tonnen schwere Glocke, archäologische Nachbildungen von Paris, Karthago, Banclusc und dcr Grotte von Capri. Riesensesselballons, die mit 170 Personen bis auf 1000M. emporsteigen; ein Fuderfafz für 4000 Hektoliter; grosze Leuchtspringbrunnen und Wasserfälle; ein Panorama mit der Krönung des Zaren, ein zweites mit Scenen aus dcr französischen Geschick) te, die Geheimnisse des Oceans, far bige Nebclbilder auf künstlichen Wolken. Uebrigens ist die, Liste der Clous noch nicht abgeschlossen; wer also den Clou - Ersindungsdrang in sich verspürt, kann sich noch damit um die Ausstellung verdient machen. Zlnsrre Aloe nd Weizen felder. Unsere Klee und Weizenfelder schei en bereits von der wechselnden Witte rung, dem plötzlichen Gefrieren nach vollständiger Bodenerweichung bei Schnee Mangel schwer gelitten zu ha den. wenigstens gewann ich kürzlich, ge legenilich eines kleines Ausfluges über Land" die Ueberzeugung, dasz viele Fa serwurzeln von der Stammwurzel durch plötzliches Zusammenziehen des Bo dens abgerissen wurden und die Pflanze somit, ihrer Nahrung und Eristenzmit tel beraubt, zu Grunde geben musj. Wer bei einem neuerlichen Aulthanen des Bodens die Weizen und Klecpflanze aufmerksam prüft, wird finden, dasz ein Theil derselben, und nach meiner Prü fung kann ich sogen ein groszer Theil, nicht mehr lebensfähig ist. Was thun ? Die Weizenfelder zur rechten Zeit mit Kleegras einsäen, denn wenn der Stand des Weizens nun einmal dezimirt ist, so ersetzt ein üppiges Futterfeld den Aus fall und das Kleegras wird sich um so starker entwickeln, je dünner der Weizen steht. Ueberläfzt man jedoch ein dünn bestandenes Weizcnseldseinem Schicksal, so verunlrautet dasselbe, denn wo die Kulturpflanze fehlt, stellt sich alsbald Unkrautwuchs ein. Bei den in Mit leidenschast gezogenen Kleefeldern ist nach vorher vorzunehmender scharfer Aufregung eine zeitige Nachsaat von Jnlarnatllee zu empfehlen, welcher sich mit dem vorhandenen Nothklee gleichzei tig entwickelt und zur Schnitt d. I. Erntezeit einen ziemlich gleichen Stand erreicht. So wenig ein allgemeiner Ernte Bussall zu bedauern wäre, da mit die Preise der landwirthschaftlichen Produkte endlich wieder einmal aus ih ren Produktionswerth steigen, so will dich dcr einzelne für seine Verhältnisse sehr ungern daran partizixieren, daher zeitig der Wink zur Ueber und Ersatz saat. dem noch der Rath folgen mag. Sommerweizen bei der Frühjahrbestel lung ber Felder den Vorzug vor Gerste und Hafer zu geben, da die Preise sür Weizen steigend sind und der Weizen bau wieder einträglich zu werden er spricht. . . Snmoristisches. Wetter Prognose. Junger Ehemann : Die ser Falb ist doch ei genialer Menscb ; hat der sür gestern einen kritischen Tag angesagt, und rich tig ist meine Sciwiegcrmuttei ange kommen !" Erkannt. Gast : Wo ist denn der Wirth?" Kellner : Er ist zu einer Taufe !" Gast : So . . . dann rufen Sie ih 'mal aus dem Keller 'raus !" i Doppelsinnig. Reisender: Kann man die Alter thümer dieses Schlosses ansehen?" Verwalter: Bcdaure. die Frau Grä sin und ihre Töchter sind in die Stadt gefahren !" Aus einem juristischen Examen. Examinator: ..Herr Candidat. wa! thun Sie. wenn Sie Jemanden verkla gen wolle V Candidat : Ich gehe mm WHhianmattV' eWWSi Die Grundlage allen Wohlstandes cr mi T?f!3K kW k M M i 4 H ' , cn mal kviakcht haben, niirb Ihnen f geben und uns dafür belasten. ""?.n Ä. r. KEITH CO., 1113 Harn-Y St.. Lmaha, U. T. A. Be, .T. W. Leacll, 033 Möer : Möller : MM 2Ätvonclielc & Aksamit, Eigenth'ln.'r. fraget bei Eurem Grocer nach Ooiden TUistlo, Little llntchet. ISiokie TJtite und BAKERS CONSTANZE Alle tonangebenden Grocer führen diese ouSgczeichnetkn Mehlgattungen. Lin.oln.Office: 137 nördl. 14. Strafte. Telephon: 200. I.. S. Mek?. Vertier. 3. MARCKWORTH, Deutscher Nechtsanlvalt und Notar, 582 und 834 Bine, südl. der . Straße, tncinnatt, Oht. Zuverlässiger und erfahrener Nathgeber in beutschen und amerikanischen Erbschastssachen Bersertigt und beglaubigt Ballmachte Forderungen u. Schuldscheine in Deulschlanb unb Amerika werden prompt eingezogen, Klagen in Leuischland geführt und Dokumente sür deutsche Gerichte werden mit Kenntniß der einschlagenden Gesetze angeseriigt Bermidtt Erbe. Die nachsolgenien ausgesorderten Personen oder deren Erden wollen sich direkt an Hermann Marckmvrth, Recht, anwalt und Not, 224 und 226 Bine Straß, feincinnrti, Ohio, enden, da Niemand außer ihm Ausschluß geben kann. Hermann Marckmorth besorgt die Emzieh.ig von nachbenannten und allen Erbschaften prompt unb billig, stellt bi nöthigen Vollmachten aus, und erlangt alle ersorderlichen gerichtlichen und Üblichen Dokumente. Herr Marckmvrth ist durch seinen ojährigen persönlichen und schnsilichen Verkehr mit ven deutschen Erbschastsgerichten und sanken, sowie durch seine solide Siel lung, IS der issahrenfte unb zuvecläs stgste Vertreter in deutschen Erbschaft achen anerkannt und nur sie befähigt ihn diese gerichtlichen Aufforderungen vermißter Erben zu erlangen unb in allen bedeutenden Blättern Amerika' tu veröffentlichen. Adler, Erben von Maria geb. Hannig Bültncr, Ferdinand ?udviau Rög nitz. lum. Wilhelm aus L'gde, Bartel, Erben va Elisabeth, Brückner, geb Riede, Johanne Marie au Kleinwetsbach, - Buchholz, tsmil Paul Ludwig au Pr. Friedtanb, Botth (Botlo) Joh Friedrich auZ Werchow, Bole, Heinrich Otto au Hamburg, Brasch, Valentin, Adam und August aus Ossenbach, Binder, geb Brasch, Barbara au Die bürg. Dufour, Erben von Franz, Daivy, Louis und E,l,e au Pari, ranlerich, Etisaberh au Schlierbach, Ebn-r, Laura Emilie Auguste au Putzig, Eß, Wilhelm au Baben, siiebiq, Erben von Wilhelm, Frietsch, Euphrasine ereh Wolf und GusiZv au Großweier, Galh, Eiben von Jakob, Hamann, Erben von Peter, Hoyer, Karoline vereb Rupp, Auguste verm. Oberle, Karl Wilhelm und Ma, thitde oereh Domer au Karlsruhe, Harter geb Herr, Theresia au Oen. dach, Heßler, Heinrich Christian au Allen. Sottern, Hollunder, Albert au Gioßi'eunbais, Hexpner, Joseph au Rosengarth. Iahn, Hermann au Menstbach, äger, Union au Zihnhausen, Lunzmonn, Marie u Stausenbeig, cie?bacb, Job Joses au ergtichl. oß (auch Kosch) Erbe von Marie, Kock, Wagdalene u grankenhain, kau:czynski, Erben oo Loren. Lui, jzet'k und Hermann au Hart heim, Lude, Erben n Peter, M'y r. Peter au Reuenfelde, Möller, Heinrich Anton Ferdinand au (ininburo,, Mlinzkr, Ab Christian au Lugknitz. Recke, Thonkmar tu fflatha, Ravmann, Peter a, Freifk, Öhlig, Peter nd Katharina euiBür, Patzig, Joh Ehristopb an Varlidors, Pfttrmann, iitanna ith Bauer nd imm ant (Mioü Un it b', Rübl, Heini ch a, R mt'th f n. Ziirmann, Wiibiim Cno au Lastern, Kladknc, tfl) iftrit) fluci It au 4 sin Sp ta.il, dro ch", Cii" u L'Iht,inkn I smirt, S tfe ff'.'i r f qbur a Ro bfn. wird eher durch Sparsamkeit als durch Ge. winn gelegt. Jeder Cent, ber bei einem" Einkauf gespart wird, ist ein Cent verdient. Eine Person, welche 4 Cent für ein 25 Cent Stück bezahlte, würbe al ei Narr de trachtet. Unb doch bezahlen Hunderte von Konsumenten 45c filr ein Psunb Monopoli steu'Backxuloer, mährend sie Mrs. K.tth's reinksBackpulvkr (Bakiiig Fowder), garantirt bat beste, bat gemacht wirb, zu 26c da Psunb kaufen kön nen. Wenn Sie Mrs. Keith's Backpulver nicht so gut finden, als bat! beste, das Sie je. Ihr Grocer boS Geld zunlck- Cottage Groecry, 21. tNS( y?ü Siering, Hermann unb Theodor au Gotha, Echoch, Jakob a gischerkbach, Simon, Erben von Johann, Schlonn. Erben von Maria Eathariua geb Stevens, Sterzbach (Sterhbach) Caspar Hein. rich Ferdinand au Bornhöoed, Thieme. Moritz au Prieka, Volk, Wilhelm au Ettenheim, Valeriu, Jakob au Salm,ohr, Wagner, Hugo au Kolha, Wg, Jakob Friedrich, Earoline unb Ludwig aus Durlach, Wols. Sosia ausiGroßmeier, angebt, in New York, Wieger, Georg Ludwig Bernhard aus Rothenhau. Wie e kam! Wir sehen manchen sorgenvoll An'S Tagewerk jetzt gehen, Denn wohin ba ihn ba führen solk) Kann nicht voran er sehen; Ein Bankerott solgt.Schlag aus Schag, Dem anbern von Tag zu Tag, Und Sorgen wohl bereiten Die gar so schlechten Zeiten. Mann hoffte, baß gleich nach ber Wahl ' Würd' alle, besser werden, Und es vorbei mit einemmal Sein würde mit Beschwerden; Daß große Sucke voller Gold Dn Leuten värbe zugerollt, Davon mit voll.'n Händen Man ihnen würde spenden. Wer das gebacht, sanb sicherlich, Wie leicht man sich kann irren. Das schöne Traumbild schnell entwich, Und Sorge ihn umschmirren. Da Glück, bo man hat prophezeit, Ist sein von ihm noch meilenweit, Und schlechter kann er sehen Roch sein Geschä jegt gehe. Auch konnte bo nicht ander fei! Man hSr:e nichi als Klagen, Doch niemand siel et trotzdem ein Rechnung der Zeit zu tragen. Der Lerne stete Litanei' Wohl konntkn jammern einen Stein, Doch schließlich sie bereiten Ja mußten schlechte Zeiten. Man sprach von ihnen gar so lang, B endlich sie gekommen; S'tdst Mmhigen ber Unkensang Hat alle Luft genommen. Man malle lang voll rlnoeistand Die schlechte Zeilen an bie Wand, Bi sie bann ein sich stellten Uno un bie Lust vergällten. Es sagte mancher, ach wie rar Sind jetzt doch bie Moneten. So knapp an Gelb noch nie ich war, Doch gab er große Fiten; E fiel bem Manne gar nicht ein. Daß e 1 bester mu'be sein. Statt illimersuit zu klagen. Sich etwa zu versagen. Mit vollen Händen gab er au Trotz aller seiner Sorgen, Uno lebte so in Sau unb Brau Von heute bis aus morgen; E wurb: nicht, nach guier Ärt, ?on ihm in kn,g nur gespart ' Wie tiefer, viele ijeuie Eich legten mchi beijeite. Unb anbete, sehr gut genellt. Rech, störte bie Gesaäile Dadurch, baß ih en nichi furch i5)(tt Sie gaben neue 'äste. E Oiiie mancher iriche Ma, n Sem leid durch 'U nittt Irg u au. In 0)rtj!frld)lcil'ptm Resten Ließ nutzlc er rasten. Verfchmenbn, hier, Beizag'biil koit, Sie wirtlen fn im ui.P, Daß tti Geichiit war bal.i o i?oirl Unb ging fast qan, z,i IXru d. ; Sa kam eil koch wen, daran? teht Man Lehnn nur, ba, vn.it schnell blüht, Unb wei'en oute Zet en Sich rasch auch b veibnite . H.igo jachat ich X-gs" Bei cllin Lun,rr, e, füOl sich bei i Hall n it 4! in- flr-.r turn l ich! knch bie 0m,i q nen fr. fli'giil König' Ha q r 'i! jee bri'ri'tg,! funden. . et ti'3 beiii ! gleicher jeil.