v nCv V AA sY? ' MH IWVWAW f" ' "V(YVv( 'ftf 0 Aft) rrfSA rrsi nA MMA JiSKMKK vvvwvv sTlj vx v vy w i'Ik 'S w I Jahrgang 17. Lincoln, neb.. Tonnerftag.21 Januar Zlo. 35 . Teiegranlme. Z?ndet,aptstadt. ' Dr Wtltpoft Congreß. i Washington. 13. Jan. Die ? meisten überseeischen Lander bekunden großes Interesse für den Weltpost Con I greß. der hier im Monat Mai d. I. ab ,, gehalten wird und das Postdepartement X wird dieserhalb mit Correspondenz über ! schwemmt. Troddem haben nur wenige , Regierungen bis jetzt den hiesigen Be , Horden die Namen der ernannten Delega i'; ten bekannt gegeben. Diese sind fol gende : Meztco : Don Augustin Sharez, Ge Neral Telegraphen Direktor, Don Mar in Lapaiarera. Ches des Unns ular Bu keaus. Don Jgnacio Garsias, General Postdirektor. Schweiz : Jean Baptist Pioda. Ge sandter in Washington. Anton Stager. Haupt Mheilungs Chef der General . Postdirektion und Camtlle Delossert, 4 Postdirektor des Distrikts on Lau sänne. Bulgarien : Ivan Stayauovitsch, Ge neral Post und Telegraphen Direktor. Größere Republik von Central Ame rika (Nikaragua. Salvador, und Hondu ras) : General Bolet Parasca. Costa Rica : Don Joaquin, Bernado (Salve, Gesandter in Waslmigio. Oesterreich Ungarn : Dr. Rudolph Nubaer, Generaldirektor der Post und der Telegraphen und Abtheilungschcsdes Handelsministeriums. Theo. Habbergcrl Rath des bonbelsnnnlstcriums. Ritter Albert von Stribral. Unter Ministe rialsekretar. Hayti : I. F. Leger, auszerordentlicher Gesandter in Washington. Großbritannien: Spencer Walpole. Sekretär deS Postdepartements. Bu'ton Foraan, Hiilfssekretär und Controlleur des Packet Postdicnstes. und A. B. Walkley. Rußland und Frankreich haben ange zeigt, dasz sie Delegaten senden werden ; Rußland wird voraussichtlich durch sei nen General Postmeister der treten sein. Cherman. Washington. 13. Jan. Es unterliegt keinem Zw eifel, daß dem Senator Sherman direct das Amt des VStaatssecretarS angeboten ist und es j "ffft außer Frage, daß es seine äugen f , Bblickliche Absicht ist. das Amt anzu nehmen. AlsSchaustiick. Washington. 13. Jan. Dem Marinesekretär ist eine zahlreich unter schriebene Bittschrift von Bürgern von New Orleans zugegangen, worin kr sucht wird, die Bundesmarine durch das nordatlantische Geschwader während des Mardi Gras" im März dort re präsentiren zu lassen. Ueber das Ge such ist bis jetzt noch nicht entschieden worden, da der Sekretär noch darüber beräth, wie er die Pläne, die betreffs der Bewegungen des Geschwaders und der Schein Blockade von Charlcston bereits angenommen sind, damit in Ber bindung bringen kann. 2)ti A r b i t r a t i o n sv e r trag. Washington. 13. Jan. Das Senatscomite für Auswärtige Angele genheiten hatte den Arbitralionsverträg. welcher kürzlich zwischen den Vcr.Staa ten und England vereinbart worden, unter Erwägung, gelangte jedoch noch zu keinem Entschluß, wie derselbe am geeignetsten durchgeführt werden könne. Das Comite fand, daß der Inhalt des Vertrages so große Proportionen an genommen habe, daß keine schnelle jU Disposition getroffen werden kann und r J T beim Schluß der Sitzung wurde bekannt gegeben, daß der Vertrag Voraussicht lies) längere Zeit in Hände des Co inites bleiben werde. Die Mitglieder dess'IKn wollten die Angelegenheit pich! überstürzen, die Frage müsse nach allen Richtungen sorgfältig untersucht werden. Im Lause des Tages nahm der Senat dann in einer Ezeeutivsitzung die Em pfthlung des Comites für Auswärtige Angelegenheiten an. das Verbot der Geheimhaltung des Schiedsgerichts Vertrags aufzuheben. Vrmet'Reorganisation. Washington. 13. Jan. Die Bill des Mitglieds des Repräsentanten Hause! Hüll über die Reorganisation der Smrke der Armee, welche zum Theil aus der Empfehlung des Sekretärs Lamont basirt. wurde während mehrerer Tage m Mililärcomite des Hauses berathe und heule beschloß dasselbe, die Bill ohne Aenderung dem Hause einzuberichie Der Plan besteht darin, die Armee der artig zu irganisire, daß dieselbe aus zehn Regimenter Kavallerie, sieben Re gimenter Artillerie und 25 Regime Kr Infanterie besteht nd die Zahl bet geworbene Mannschaste. inschließ lich der Indianer K undschasm nd des Hspitalscixj.30.00Man nicht über steige, soll. j. Roch diese Pla besteht ei rtille V " Regt, au, wem Oberst,, ant, drei jjlojoi. 12 Capiiäne. 14 Premieikieutnumt!. 12 Leandelienre atj. eine -mUmajor, ei Int .. . Quartlermeister, eine. , " zweHauPtMusikrn und 12 Batterien. Zwei Batterien eines jeden Regiments sollen als Feldartillerie, mit den ent sprechenden Ossizieren organisirt wer den. Die Jnsanlerieregimenter haben die selbe Zahl Offiziere und bestehen aus 12 Compagnien, die dri Bataillone bilden. Die gegenwärtige Organisation bleibt unverändert und alle Vakanzen werden nach Maßgabe der lterslisteund Avan cirung gesüllt. Pensionirt. Washington. 13. Jan. Major A. Kramar vom sechsten Cavallerie Re giment und Major W. B. Kennedy xom vierten Cavallerie Regiment sind nach 30jähriger Dienstzeit aus eignen Wunsch in den Ruhestand getreten. Missauri. Sitzung der Ackerbau b e h ö r d e. Columbia, 13. Januar. Die Staats Ackerbau Behörde vertagte sich hier heute. Erwählt wurden: D. A. El von Adair County. Präsi dent; I. F. Groves von Lafayette County. Vice Präsident ; I. R.Rip pey von Schuyler County, Secrctär und H. H. Banks von Columbia, Schatzmei ster. Das Ezecutiv Comite für das Jahr wird aus de Herren D. A. Ely, I. F. Groves, J.H. Hill. A. I. Wo ters und Thomas B. North" bestehen. Dem Se cretär wurde die Einberufung der Vieh züchter des Staates zu einer Versam m lung aufgegeben. JUinoi,. Ernennungen. S p r i n g f i e l d. 113. Januar. Gestern war die Stadt voll von Stellen jägern. Einige Ernennungen wurden gemacht. Generalanwalt Akin ernannte den Ez Senator D. C. Hagle von Clay County zu seinem ersten und Ek' Congreß Ab geordneten C. A. Hill von Joliot zum zweiten Assistenten. Er erklärt, daß sein Amtssitz, der Verfassung gemäß, Springfield sein werde und nicht Chi cago, wie es seinem Vorgänger beliebt hatte. Auditeur McCullough vollzog u. A. folgende Ernennungen: Haupt-Clerk H, W. Eubanks on Marion, Revenue Clerk Capt. Harrison Black von Mar shall County. Vorsteher des Bank-De xartements George Thomas von Chi cago. Die Haupt Ernennungen desStaats sekretiirs Rose sind : Harry Clanahan von Pope County, Haupt Clerk; The? dore McCoy on Pope Cuonty, Privat secrctär ; S. L.Spear von Normal, Vor sicher des Jndez' Departements. Weder Gouverneur Tanner noch Staats Schatzmeister Hertz gab Kunde von Ernennungen: Die erste Amts Handlung des Gouverneurs war die Un terzeichnung der Ernennungs Urkunde des Abgeordneten Abner G. Murray dahier als Notar. Staatssekretär Rose unterbreitete dem Gouverneur seine Amtsbürgschaft. Die selbe beträgt $30.000. Die Bürgen sind : John O. Humxhrey, George Reisch. Chas. G. Brown, Harrington Clanahan, Chas. Ridgely und William Ridgely. Auch die Bürgschaft des Generalan walts Edward C. Atkin zur Summe von $10,000 wurde hinterlegt. Die Bürgen sind Jacob A. Henry und Jo seph Stephens. Energisches Vorgehen. Chicago, 13. Januar. Die Betriebsleiter der Ezprcß- und Eisen, bahngesellschasten haben sämmtliche Ekpreßboten und Zugwächter dahin in ftmirt, in jedem Fall, wo die Absicht einer Zugberaubung klar zu Tage tritt, auf jeden Eindringling so fort zu schießen. Auch wird eine Be lohnung von $500 ausgesetzt für jeden Fall, wenn der Bandit verwundet, aber nicht getödtet wurde und eine solche von $1000 sür jeden bei dem beabsichtigte Uebersall getödteten Räuber. Getheilter Meinung. Springfield. 13. Januar. Die Ctaats-Eisenbahn und Lagerhaus Commissäre hielten heute eine Sitzung ab und nahmen eine Petition der Land Wirthe und der Verlader von Süd Illinois wegen Reduzirung der Fracht rate von drei aus Mi Cents per Meile entgegen. Die Behörde entschied sich gegen die Petition. Die Com missäre W. S. Cantrell von Lenlon und Thomas Gahaa von Chicago reichte darauf dem Gouverneur Tanner ihre Resignation ein. Starker Scheesall im Westen. Chicago. 13. Jan. Hier aus zahlreiche Städte i Rebraska. Kansas. Colorado. Wyoming. Montana, Iowa. Nord-Jllinois und de Schioar je Berge. E. 35, eingetroffen De pesche melde,, daß dort gester und wahrend der Nacht schwere Schneeftürme gewüthet habe nd daß es m viel Orte jetzt och schneit. I Missouri änderte sich das Schnee Wetter spät i Rege, der im westliche. JHtm I im. i Boden berührte, i In vielen Städten erhielt der Stra ßenbahndienst und der Verkehr starke Unterbrechungen und iikvieltn Städten kamen die Wagen vollständig durch de nassen und schweren Schnee zum Still stand. Burlington, Council Blusss und Des Moincs, Ja., machten die letzteren Meldungen. Dle Eisenbahnverwaltungen berichten, das, die Züge mehr oder weniger r spätet eintrefsen. Wenn der Sturm tvMU, so wird befürchtet, daß kr Telephon und Telegraphendrähte stark beschädigt werden mögen. 0Mo. Cozeq's Arbeiter er langen Geld. Massillon. 13. Januar. Wäh rend General Cozey in St. Louis seine neue Partei organisirt, haben seine Ar beiter in seinem Steinbruch sich ge weigert, die Arbeit fortzusetzen, bis ih nen die seit mehreren Wochen fällige Löhnung ausgezahlt loird. Zwei FLH rer des Streiks sind entlassen worden und es ist zu hosfen, daß der Consliktbis zur Rückkehr des Herrn Coey hierher überbrückt sein wird. B r u t al. Cleveland. 14. Jan. Gestern Abend betraten drei mastirte Kerle das Haus des wohlhabenden 75 jähri gen Farmers David Culbertson in der Nähe von Wadsworth. O., und hicl ten dem alten Mann dessen Frau und deren Tochter Revolver vor dem Kopf. Auf die Frage nach Geld gaben die auf den Tod erschrockenen alten Leute den Räubern $25 und einen Check auf $50 mit der Angabe, daß dics alles im Hause befindliche Geld sei. Die Banditen waren der Mci nung, daß eine große Summe im Hause versteckt wa rund rißen die Kerle der Tochter der alten Leute die Kleider vom Leibe machten eine nFeuerhaken roth glühend und folterten das junge Mäd chen in der Hoffnung, dadurch 'den Ver steck des Geldes zu erfahren, in schreck lichcr Weise, Da das Mädchen schließ, lich in Ohnmacht fiel, flohen die S'i buben eiligst . IlNVIT Die Staats Ackerbau Gesellschaft. DesMoine!.13.Januar. In der heute abgehaltenen Versammlung der Staats Werbegesellschaft mel bete der Secretiir Fowler, daß ein De sizit von $11.000 bestehe. Er be sürwortet Abschaffung der Aufnahme Gebühr, eine Staats Subvention und einezweiwöchentliche Fair. Voraussicht lich wird W W, Fiad Präsident der Gesellschaft und P. L. Fowler als Se cretär wieder gewählt werden. Z'rnnsulvanta, Hüttenunternehmen. Pittsburg.13. Jan. Ein gro ßes Projekt will eine durch Arbeiter der Eisenwerke von West Pennsylvanien ins Leben gerufene Aktiengesellschaftausfüh ren, nämlich die Gründung einer Stahl und Eisensabrik in großem Maßstabe zu Port Angeles. Wash. Die Fabrik soll über 30 Acker Land bedecken und ihre Her stellung $1,500.000 bis $2,000.00 kosten. MitderAnlagederselbensollim Frühjahr begonnen werden. Die Hälfte des Aktienkapitals ist durch 1200 Arbei ter aus Braddock, Dusquesne.Homestead, McKeesport. Turtle Creek. Wilmcrding. Piitsburg und Allegheny bereits gezeich net. Unter den Aktionären befinden sich iele Arbeiter aus den Carnegie'schen und Westinghouse'schen Werkstätte. Der Plan deZUternehmenskdkr einigen Monaten durch George M. Ri mon entworfen, einen Modellmacher, der seit 12 Jahren in den Edgar Thompson ' 'schen Stahlwerken beschastigt ist. Die Handelskammer und die Gewerbekammer von Port Angeles werden dem Unterneh men einen gewalligen Vorschub leisten ; sie haben demselben nämlich 30 Acker Land sür die Anlage der Fabrik. 200 Acker Land sür die Gründung einer Fa brikstadt, daS Wegerecht für eine Bah nach den Werften von Port Angeles. Platz sür besondere Wersten im Hafen ' ton Port Angeles. Wasserkraft für den Ztirieb der Fabrik und Anderes angetra gen. und die generöse Offerte ist ange nommen worden. Die Beamten der Aktiengesellschaft sind: George M. Nimon. Präsident. Thomas I. Murphy von Pittsburg. Vi zepräsideni. M. E. George von Port Per,. Sekretär, und Wm. I. Weißen n Allegbenv, Cchatzmeister. Tasge ! Plant Etablissement soll 20 Man beschäsiigen und bei der Anstellung von Arbeitern sollen die Aktionäre den Bor zug hoben. Die Gesellschaft hat 50 i Acker Eisknerzländeieie und 10A Acker 1 Kohlenliindereien erworben. Das Erz ergiebt Lg Piozent reines Eisen. Das neue Etablissement soll umfasse : ei e Hochose m 300 Tons Fassungs ' higkeit. 30 SchmelMen von je 3 , Ton! Fassungssähigkeit. ferner Einr!a , wnge zur Fabrikation von Eisenbar re. Stabeisen. Draht. Nageln. Eisen blech d Weißblech, eine Gießerei, eine Maschinen nd Srobschmiedewerkstäite nd eine erkftätte zur Herstellung Dampfkessel. Luckcl-Dcpeschcn. Deutschland, j Die nächste Pariser Aus stellung, Berlr. 13. Jan. Das Budget comite deS Reichstages hat 50,00 Mark alSersteBewilligungfürdieBetheiligung Deutschlands an der im Jahre 19U0 in, Paris stattfindenden Ausstellung geschlagen . Der M inister des Aeußern. Dr. v. Boetticher, erklärt. daß die Gesammtfvrderung für diesen Zweck 5 Millionen Mark nicht über steige würde. ,sterreikti-Alngarn. Preß'Urtheile. , Wien. 13. Jan. Oestelreichische Zeitungen zollen dem Fortschritt der Civilisation, der durm den zwischen England und den Ver. Staaten pbge schlossenen Schiedsgerichtsrtrag do documentirt werde, ihre Achtung, j Das Fremdenblatt sagt über den Gegenstand: Es muß als sehr erfreulich und wichtig anerkannt werden, daß ein Jahr spater. nachdem England und die Ver. Staaten schwere Differenzen hatten, em V trag von solch friedlicher Tendenz zu Stande kam. Die Neue Freie Presse" schreibt: Der Vertrag wird ein friedliches Echo durch die ganze civilisirte Wclt finden." GroftbrUannien. Der Schiedsgerichts i trag. Nero ?) o r k, 14. Jan. Die ..Evc ning Post" erhielt aus London eine Depesche, whe meldsi Gänzlich neue Wichtigkit hat der Schiedsgerichtsvertrag mit den Ver. Staaten in den Augen der Engländer durch die Erklärung des Elaatssekrc tärs Olney erhalten, daß England, nachdem es in dem venezuelischen Bünd niß die Rechtsgllltigkeit der Monroe Doktrin zugelassen hat, jetzt durch den Schiedsgerichtsvertrag bei der Auf rechterhaltun und Durchführung dieser Doctrin ein Verbündeter der Ver. Staa ten geworden sei. England so schreibt die leitende amtliche Zeitung heute war stets ein warmer Anhänger der wahren Monroe Doctrin, aber nicht von deren unsinnigen Auslegung." Jnzwische' ist es bezeichnend, daß Pariser und Wiener Zeitung? den Ver trag als eine Angelegenheit bezeichnen, die rein englische Interessen schützen. Frankreict,. Preßstimmen. Paris. 13. Jan, L'Eclaire" schreibt heute, daß die Ver. Staaten und Großbritannien d urchden Schiedst gerichtsvertrag ein edles Beispiel geben, dem ganz Europa folgen sollte. " Le Soleil" äußert seine Meinung dahin, daß der Vertrag rem für Englands Interessen und nicht von der ?de: eines Weltfriedens inspirirt ist." Jmsanitören Interesse Paris. 14. Jan. Da Fälle vor- gekommen sein sollen, daß importirtes gefrorenes Fleisch in verfaultem Zu stände verkauft wurde, hat der Acker bauminister eine Verordnung erlas sen, wonach alles in gefrorenem Zustande importirte Fleisch, sobald es zum Ver kauf ausgelegt wird, die Etiquette Gefrorenes Fleisch" tragen muß. Für jeden Fall der Uebertretung dieser Verordnung ist eine Geldstrafe m 500 bis 1000 Francs oder eine Freiheit strafe von 5 bis 60 Tagen festgesetzt. Spanien. Aufregende Gerichtsver Handlung. Madrid. 14. Jan. Der Mai giis von Cabrinana. der sich seiner Zeit großer Popularität erfreute, da er ge gen oie städtischen Beamten Anklagen! gen Corruption erhob und in Folge des sen hier in der Stadt von Strolchen über sollen wurde, ist wegen Verleumdung zu einer Gefängnißstrase vonzweiMona ten verurtheilt worden. Der StaatSan walt hatte eine JreibeitSstrase von zwei Jahren beantragt. Während des Pro zesses kamen sensationelle Enthüllungen ans Tageslicht. Der Graf von San Bernardino be zeugte unter Anderem, daß er das ihm angebotene Amt des Bürgermeisters von Madrid ausgeschlagen habe, da eine Prüfung der Stodikasse ergab, daß große Biiügereien vorgekommen, welche bei Gelegenheit der Columbus Feierlich reiten begangen worden. Andien. Die Hunger!th. London. 14. Januar. AusKal tutta wird der Post" telegraphirt. Wie gemeldet wird, sind Rahrungs. mittet in Madras und Amorlei hin reichend Vorhände und ist Bombay sür in Jahr verxroviantirt. Es seien dort genügend LtdensmiUel. um Punlabo und den nordwestlich und die mittlere Dirsticten zu versorge Ferner wird berichtet, daß die Eise, bahnen die Frachtrate für Getreide ermäßigt habe nd genügende Vorkeh. ningen gekokse hie, ,m die Hülss. lag zu veiu-ift' Die Regien,, giebt täglich ,n,ße Summe für dat HülfSwert au!. Telegraltttne. Hnndet,auptstadt. Washington, 14. Januar. Der Präsident sandte heute eine Bill für Errichtung einer neuen Abthei lung des östlichen GcrichtSdistiitts in Tezas und anderer Gerichtshöfe zu Beaumont in Tezas nebst seinem Veto an das HauS zurück . Washington, 14. Januar. Der verfügbare Ueberschuß an Baar Mitteln im Schatzamt belief sich heute beim Schluß der Geschästsstunden auf $231.320.217. davon bilden $140. 007.743 die Goldreserve. Ein nd Aus fuhr. Washington. 14. Januar. Die monatliche Angabe der Ein und Ausfuhr von Kaufmannsgütern, Gold und Silber für den Monat De zember 1890 und diejenige sür die zwölf Kalendermonate des vorigen Jahres stellt sich wie folgt: Ezportirt wurden während des De zember einheimische KaufmannSgüter im Betrage on $113,128.334 und während deS Jahres für $986.871.256. Dies ist einer Zunahme sür den Mo nat von $25,052.000 im Vergleich mit dem Dezember 1895, und eine solche während des letzten Jahres von $179,128.000. Die Einfuhr von Kausmannsgütern während des Dezember 1836 betrug $57,956,000 und während des Jahres $680.556,223. Von den eingeführ tcn Waaren waren während des JahreS für $358.604,707 verzollbar und solche im Betrage von $321,951.526 gingen steuerfrei ein. Die Zunahme sür den Dezember betrug etwa $4.200,000 und die Abnahme während des Jahres un gesähr $121,113,000. Die Ausfuhr von Gold während des Dezember 1896 betrug $405,856 und die Einfuhr $2.572.271. Während des letzten Jahres wurden für $56.742,844 Gold ausgeführt und für $102.766.438 imporiirt. Der Silber - Ezport während des De zember betrug $6,819,545 und die Ein fuhr $1.273.801. Während des Iah res wurden sür $63.023.336 Silber aus- und $12,504,577 eingeführt. Sllinoi. Aus den Hallen derG e Zetzgebung. Springfield. 15. Jan. Der Senat hielt gestern eine zehn Minuten dauernde Sitzung ab, während welcher eine Anzahl Bills eingereicht wurden. Unter denselben befand sich auch eine des Senators Crawford, welche die Äe thejligung des Staates an der Trans Mississippi und internationalen Aus' stellung vorsieht, welche im Jahre 1898 In Omaha abgehalten werden soll. Der Vorlage zufolge sollen ferner $100.000 zum Bau eines Staotshauses bewilligt werden und der Gouverneur ei Dreier Comite ernennen, welches die Pläne ausführen soll. Balgerei um Palmer't Mantel. Springfield. 15. Jan. Der chicagoer Alderman Martin B. Madden, welcher ein hervorragender Bewerber um den Bnndessenatorenplatz Palmers war. trat gestern Abend zu Gunsten des Ek-Congreßmitgliedes Wm. E. Mason aus Chicago zurück, welcher sein pro minentester Gegner in der Candidatur um den Stuhl des Senators Palmer war. Sosort noch dem Rücktritt begab sich der chicagoer Millionär Samuel Al lerton zu Herr Mason. um demselben seine Glückwünsche darzubringen. Hrn. Madden's Candidatur wurde von den Gegnern des Maschine-Elements bitter belämpst. Erstickungstod. C h c a g o, 14. Jan. Die Leichen der 6 Jahr alten Frau Esther Pool und ihres 34 Jahre alten Sohnes Chas. I. Poole wurden in ihrer Wohnung N. 1708 Milwaulee Avenue gefunden. Beide waren durch einem Ofen entströ endcS KohlengaS erstickt, fa Minnesota. Mehlxrodult ion. Minneavolis.14. Jan. Ueber die letztwöchentliche Mehlprodultion be richtet das Jachblatt, der Northwestern Miller": 3.Jan. 11.Jan. 12.Jan. 1897. 1896. 1895, Barrels. Barrels. Barrels. Minneapolis. 170.320 241.490 79,880 Head Lales. 36.350 48.335 13.3T.5 Milwaulee. 18.528 17.825 20.401 Zusammen. 225,198 307.650 107.765 St. Louis 34.000 68.000 22.500 Gesammtsuinme. 269.193 36.650 130.265 Vorwoche 316.270 72.650 Zviaeonftn. JhreJirdtrgtgtwährt. G ree av. 14 Jan. Der erste Betriebsleiter der Kewanee Gree Lay nd Wester Babn. Chamxiv. hat den Streit der Schiffs Verlader been j det und die Forderung der Leute be willigt, so 5oß dieselbe jetzt 20 statt 10 Cents die Stunde erhalten, die ihnen vor dein Streik ausgezahlt wur den. -Die Thätigkeit der SeeFährboot wnrde heute Morgen wieder ausge ommcn War land. Car.dinal Gibbon. B a l t i m o r e , 14. Januar. Car dinal Gibbons hat heute seine herzliche Billigung des neuen zwischen England und den Ver. Staaten abgeschlossenen Schiedsgerichts -Vertrages ausgespro chen. Er sagt, daß dadurch die Möglich keit eines Krieges auf ein Minimum be schränkt werde. I Die Thatsache, daß die beiden großen Englisch sprechenden Nationen der Erde einen so entschiedenen Schritt in der rechten Richtung gethan haben, wird allen Liebhabern des Friedens die us richtigste Befriedigung gewähren. Ich selbst habe mich eben in dieser Richtung wr einiger Zeit öffentlich aus gesprochen, als ich im Verein mit den Cardinälen Logue von Irland und Vaughn von England am Oster-Sonn tage 1896 eine darauf bezügliche Erklä rung erließ." Der Wortlaut jener Erklärung war folgender: Wir, die unterzeichneten Cardinäle, Repräsentanten des Jriedensfürsten und der katholischen Kirche in unseren LLn dem, laden Alle ein, die unsere Stimme hören, bei der Bildung einer öffentlichen Meinung mitzuwirken, welche die Be grllndung eines permanenten schicds richterlichen Tribunals fordern soll. Eines Tribunals, das zunächst unter den englisch sprechenden Völkern, (Uns rig die blutigen Entscheidungen des Krieges ersetzen soll. Wir wissen wohl, daß solch ein Plan großen praktischen Schwierigkeiten begegnen wird. Aber wir glauben, baß diese Schwierigkeiten sich überwinden lassen, wenn der Wunsch, sie zu über winden, ernst gemeint und allgemein ist. Solch ein Gerichtshof ezistirte Jahrhunderte lang, als die Nationen der Christenheit in einem Glauben ge einigt waren. Und haben wir nicht ge sehen, wie in unseren eigenen Tage Nationen an dennamlichenSchiedsrichter appellirten? Die Errichtung eines permanenten Tribunals, das aus anerkannten Ver tretern jeder souveränen Nation bestehen müßte, würde eine Garantie für den Frieden bieten, die sich in der ge sammten Christenheit fühlbar machen würde. Diese Repräsentanten wurden dann ihrerseits Richter und Unpartei ische zu ernennen haben, je nach der Natur der Schwierigkeiten, die etwa entstehen sollten. Die allgemeinen Prinzipien aber, über die man sich zu vereinigen hätte, würben die Gerichts barkeit dieses Richter Collegiums bis ins Einzelne desiniren. Solch ein internationaler Schieds gerichtshof würde die nächste Instanz sein, an welche Staaten zu appelliren häiten, wenn die gewöhnlichen Hlllss quellen der Diplomatie erschöpft wären. Jedenfalls würde dadurch der Ausbruch von Feindseligkeiten so lange verschoben werden, bis Vernunft und gesunder Sinn ihr letztes Wort gesprochen hätten. Die Constitution dieses Tribunals und das Proceßversahren vor ihm mußten natllr lich durch die betretenden Regierungen festgesetzt werden. Aber da die Regierungen neuerdings mehr und mehr mit den Aspirationen der Völker identificirt und nach ihren Wünschen gestaltet werden, so muß der erste Schritt zur Durchführung einer solchen Idee in einer Appellation an die Bevölkerungen bestehen. Wir zaudern unsererseits nicht, un sere vereinte Stimme zu erheben und Al len zuzurufen, die uns Aufmerksamkeit zu schenken gewohnt sind, daß es als Zei chen des göttlichen Einslusses in ihrer Mitte zu betrachten ist, wenn die Ratio nen aushören, gegen einander dasSchwert zu ziehen, wie der Prophet Jsaias wn einer zukünsiigen Zeit vorherkllndigt : es werde durch eine Wundermirkung des Herrn geschehen, daß die Kriege aus Er den aufhören. Andere mögen an die Beweggründe appelliren. die mit Euren weltlichen In teressen. Eurer Prosperiiöt und Eurem ausgedehnten Einfluß in den Angelegen heilen der Menschen zu thun haben. Die katholische Kirche anerkennt die le gitime Macht solcher Beweggründe in der natürlichen Ordnung der Dinge und seg net. was immer dahinzielt. den Fort schritt und die Erhebung der Menschheit zu scrdern. Ab der Hauptgrund un seres Appells ruht aus dem wohlbckann ten Charakter und Willen des Friedens surften, des lebendige Gründers und citliche Hauptes der Christenheit. Er hat doch erklärt, daß Liebe zu den Brü dern in zweites göttliches Gebot ist. das dem kiste gleich kommt. Hat Er doch den Völkern in seinen Seligpreisun ge das Lob der Friedfertigen und ihre Belohnunge verkündet. Er sagt ta: .Selig sind die FriedenSstisier.den sie werde Kinder Qteüti genannt wer de. ..Wir lade daher Alle ernstlich in sich mit uns darin zu vereinigen, daß si, ihre aus de Frieden gerichteten Ueber zengunze und Wünsche ihre bettefsen de Regiannge durch Petirione un andere versassungsmiißige Mittel kund thun." Nen Aorn. New York, 14. Jan. Unter de heute mit dem Norddeutschen LloydDam pser Lahn wm Bremen, bezw. South ampton. angelommenkN Passagieren be fanden sich der Vice Consul Pickarts , und Dr. A.H. Doty.Gesundheitsbeam ter des New Vorker HasenS. Letzterer hat Neapel. Rom. Genua und Aegypte behufs gründlicher Untersuchung der dort vor der Abfahrt von Passagieren und . Frachtverschissung zur Anwendung kom wenden Vorsichtsmaßregeln besucht, um die Gefahr der Verseuchung dieses Ha send auf ein Minimum zu beschränken. Ponnsvlvania Eine entsetzliche Fahrt. Pittsburg. 14. Jan. Heilte Morgen wurde durch einen Unfall aus demPcnnsylvaniaAvenueStraßenbahn Zweige der Consolidated Traction Co. 5 Personen ernstlich und etwa 30 mehr oder weniger schwer verletzt. Die ernst lich Verletzten waren : P. C.Haley, Bein gebrochen, George Shingo, Schulter ver renkt, George Capper, Beinbruch, Ed ward Taylor, schlimme Schnittwunden am Kopf, Wm. Ciead, Motormann, desgleichen. ; Als gegen 10 Uhr heute Morgen die , Car eine steile Strecke nahe der 34. Straße heruntcrfuhr, verlor der Motor mann die Controlle. Sofort wandte er die Bremsen an, aber ohne Erfolg und bald ging es mit furchtbarerGeschmindig keit die Steigung hinab. An 34. Straße sprang die Car aus dem Geleise und rannte gegen einen Telegraphenpfahl. Alle Passagiere erlitten Verletzungen. Die Obengenannten erhielten ärztliche Behandlung und wurden nach ihren Woh nungen transportirt. die Uebrigen fuh ren weiter. Kavel-Depeschen. Veutschland. Aus dem Reichstag. Berlin, 14 . Januar, Diens tag ist der Reichstag nach den Weih , nachtsferien wieder zusammen getreten. I Die alte Geschichte. Nur vierzig Abge ordnete hatten sich eingefunden. Der Reichstags-Präsident Frhr. v. Buol eröffnete die Sitzung mit einem Neu jahrsgruße, und dann führten wieder die Socialdemokraten daS große Wort. Die Abgeordneten Fischer, Wurm und Möl ler ergingen sich in weitschweisigen Kla gen darüber, daß die Gewerbe-Aufsicht. die staatliche UeberwachungderJndu strie Anlagen, mangelhast ausgeführt würde, und daß die ganze, mit so viel Pomp in augurirte socialpolitische Gesetzgebung zum völligen Stillstande gekommen , wäre. I Der Staatssekretär deS Innern Dr v. Bötticher wies in seiner scharfen Entgegnung darauf hin, daß die Social Demokraten sich stets ablehnend allen im Interesse der Arbeiter vorgeschlagenen socialpolitischen Maßnahmen verhalten hätten, und kennzeichnete die einzelnen vorgebrachten Klagen als unbegründet. Der Reichsiagspiäsident Frhr. v. Buol rügte die Bemerkung des Abge ordneten Möller, daß die Bergwerks behörden verlottert und impotent wären. t DieunermlldlicheFrau ' Fama. A e r l i n, 14. Jan. Die Gerücht von dem Bestehen und dem schädlichen Einsluß einer Nebenregierung" erhal ten sich nicht nur. sondern treten immer schärfer auf. Nun heißt es wie der, daß die Hospartci dem Auswärtigen Amte unter dessen augenblicklicher Lei tung mit allen möglichen und auch un möglichen Mitteln entgegenarbeite. Es heißt sogar, daß der Staatssekretär Frhr. von Marschall krankheitshalber" nicht auf seinen Posten zurückkehren werde. Frhr. von Maischall ist allerdings der Ruhe bedürftig, da die Arbeit und die Aufregungen der letzten Zeit in Ber bindung mit der Leckert LützowTausa Affaire ihmaufdie Nerven und den Ma gen gefallen sind ; immerhin ist vor läusig wenigstens von einem Rücktritt nicht die Rede. Chronische Nörgler. B e r l i n . 14. Jan. Die .Lölni sehe Zeitung" nörgelt zur Abwechslung wieder einmal an dem Re ichslanzler Für sten Hohenlohe herm. DaS Blatt giebt ihrem Zweifel daran Ausdruck, ob der Kanzler von dem Vorgehen gegen die Frankfuitcr Zeitung" und die Boffi sehe Zeitung", der Anwendung des Zeug nißjwanges und der polizeilichen Haus suchung. Kenntniß gelubt dabe. Es wirdangeraihen. daß der Kanzler in solchen Fällen Vorlrag der betreffende Facdministcr verlange. Weiter sagt die .Zölnerin" : ..Die Fehlgriffe in den Bestimmungen über die Sonntagsruhe werfen auf den politischen Charakter de! Gesammtministeriums in ungünstige! Licht." Der Börsen Couiier"kedettine noch deutlichere Sprache. Er vermißt die erforderliche Harmonie zwischen dem Reichskanzler und dem Minister de! In nern. Hamburg. 14. Jan. Der Ham burg'Amerikanisck Dampser ..Fürst BiiT.aTck". weide t am 6. I Vili. in '.L. '-V; j- -- ., -1