Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, December 03, 1896, Image 5

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    J"
"EAy -
NEERASKA STAATS ANZEIGER, Lincoln.
Wegen Appendicitl
würbe . . Martin in Chclbiiia,
Mo., viermal innerhalb achtzehn Mo
natcn opcrirt. Ob' gcholse hat,
darüber Jchiuelrjl die Chronik.
Mit Salm laiche fingen
Fischer in Coo Nivcr in Oregon,
nach Schlns, der Saison, eine Mcuge
Forelle.
-Statt denWahltan in iil
licher Weise zu seiern, vertheilten die
publilancr von Shelbl,ville, Ind.,
artoffeln und Brod unter die Armen
ter Ortschaft.
70a Eichhörnchen brachte
kürzlich ein Farmer nach vonisville
aus den Markt. Er hatte dieselben,
mit Hülse seiner Söhne, auf seiner
Farm erlegt.
B o einem B i e h z ii ch t e r
au Durha, erzählt man sich, das, er
in besoffenem Zustande zu ansas
City gelegentlich einer Anctivn eine
Anzahl Banvläve kanste, die er nicht
lange bcmmf mit einem Prosit von
G000 wieder losschlug. Die Moral
von dieser Geschichte ist aber nicht,
daß man !ich bcsnnfcn soll, wenn man
vorhat, Gruiideigenthnm Geschäfte
abzuwickeln.
DieZuckerriiben sind Heuer
in der Gegend von Grand Island so
gut gediehe, das! die Farmer au?
dem Ertrage das Land, auf welchem
sie die Rübe gezogen, bezahle lernn i
te.
E i n e Sammlung von
Maulwiirfen hat sich Stcve Melton
in Jarksviiuille, Florida, angelegt. !
Dieselbe zählt bereits 500 Köpfe. 1
Melton gedenkt die Cadavcr im Win
Jer zu verkaufen, da Mnulwurf
kagout ("Gopher Stew") dort ein
liebter Leckerbissen ist, der von Be
' . suchern viel begehrt wird. j
Fünf Knaben, keiner davon
über I Jahre alt, wurden in Jndia
napolis wegen Einbruch, in eine
Grocery verhaftet. Einer von den
Rangen bekannte, das; sie unter sich
einen Club mit dem Namen Bnga
Moo" gegründet hätten und daß sie in
einem alten verlassenen Hause all
abendlich znsnmmengckoinmcn wären,
Schauerromane gelesen und Dieb-,
stähle und Einbrüche geplant hätten, I
M Eine Jagdlicenz in Kals
kaska County, Mich., wurde heuer
einer Dame, grau G. Heifcl, ausge
stellt. Obwohl ziemlich bejahrt, geht
sie jeden Herbst mit ihrem Mann auf
die Hirsckjngd und handhabt das Ge
wehr wie ei alter Weidmann.
" Eine große K a u g u m in i
Fabrik in Niles, Mich,, gehört'
einer Frau, Kate Nobles. Sie hat
sich nach und nach mit geringen Mit
teln ein bedeutendes Geschäft ausge
baut. ;
EinZwcigespann sah man
kürzlich aus den Straßen von Rome im
Staate Georgia. Ein alter Neger
zog mit seinem Gaul sein Wägelchen
in die Stadt, auf welches er zwei
5 allen Baumivrlle, das Erträgniß
iner paar Acker geladen hatte.
Vor mehreren Jahren
wurde Alouzo Mulford von Bridge
ton, N. I., von einem Eiswagen
tiberfahren, wobei ihm ein Fub zer
quetscht wurde. Eine Amputation
wurde nicht für nothwendig gehalten,
aber Mulsord blieb ein Krüppel. Seit
einigen Wochen verspürte er nun hef
tige Schmerzen in dem lahmen Ffe.
Bei der Operation ergab sich, das, er
einen Kieselstein in dem Gliede sitzen
hatte. ,
Eine originelle Idee
entfnltelt der Wasser.Prcdiger Solo
mon Parvns in Pntterso, R. I. Er
will, daß den Schankwirthen ihre
Geschäfte gegen eine Jahrespension
von je $5000 abgelöst und der Verlust
ihrer Geschäfte, die im ganzen Staate
geschlossen werden müssten, zu ent
schädigen seien. Biele Wirthe wären
herzlich froh, wenn sie eben dem
Titel .Emeritus" ein Einkommen von
$5000 per Jahr gcniesien konnten,
aber der Moralität wäre damit nicht
geholsen.
Wenn der Massenmord
des Wilde? im Staate Maine auch in
den nächsten Jahren derartig betrie
ben wird wie Heuer, so werden bald
jenetellen, wo dort jetzt noch ein
saiAehe grasen' höchstens noch einen
übrHßgebliebenen vereinsamten Lampl
aufzakoelsen haben.
RichlS tfl so gut.
Es ist nich s gu. s Dr. ing's
R'w DiScvk'. um C chwiüdjucht. Hu
sten oder Erkätinng in teilen, erlangen
Sie ti daher und liffea Sie Reh vom
HZnNer in Substitnt unterschieden
Er wird Jkn, natürlich nicht sagen, daß
e etwas Btssere giebt, 1er um mehr
zu verdienen, mit: er be! a w'eri. em
Anderes s'i gerore so gut. Sie o'rlon.
gei Dr, ng' Nk D', r, nei' &-t
i ol zuofiliifi un hek,äfg Inen
und c Jh,n o ioIaVs Mxl'l emxfch.
kn wu'd',ck'igknsal Jhnm da Gelv
zuriick w. Zur Hkilung ia
Husten, Erkältunqen o;r Echwinkfucht
und für alle kdttovl', Brust Can
t,in Leiden leb ti kein teflere M'el
öl Tr. Kinq 'U Discooern. Pr
flifa).n fr.i i., I. H.Ha'?
Ih'kr.
fint Ehrliche Medizin.
in, ?lSalvatie Cfl entlüft
ehr irklich Hnlkraft als irgend ein
anderes kiniment. Frau Z. Fictlcr.
S4 Palckkorp tr., Pdiladelrbia,
Pa., bn'lätigt ds. "Sie fand Salva
tio Crf ,, ausq,xut,nctc Mittel
gege Rdeumarismue! und iei,Tnt
der ttlirdrr und sie pqk es seilte in
keine Hauür frMeit. 5rf auf er
ibrt eigene MirNir anrrrifrn so glaube
ibn übt, den es gibt kein beiVeres
kiniment als wie Calrarie Oel." ,
ES ift ubenü für 25 lients jn iMben. '
Hegel nd ruiHf-)adjtcn in
Vnglani.
ES gibt wvhl kaum einen Men
schcn, der die See nicht liebt, selbst
die cingesteischteste Landratte" kann
sich dem Zauber nicht entziehen, die
das ewig wechselnde, rauschende
Meer ausübt, selbst das an, wenig
sten poetische Gemüth wird dadurch
zum Träume und Sinnen angeregt.
Allerdings beschränkt sich diese Be
wnndernng des Oceans bei Vielen
ans eine solche vom sicheren Strande
ans. Einige hindert die Erwägung,
daß das Wasser keine Balken" habe,
Überhaupt daran, sich je aus schwan
kcnden Brettern ans dasselbe zu wa
gen, Andere inachen wvhl den Vcr
such, uni ihn aber, salls Gott'
Neptun sich ungnädig erwiese und
stürmisch den schuldigen Tribut gefvr
dcrt hat, so leicht nicht zu wieder
holen.-
Zu keiner dieser Katcgoricc zählt
der Brite. Als Bewohner eines In
selreichcS von früh auf an den Anblick
des Meeres gewöhnt, gezwungen,
sich ihm anzuvertrauen, wenn er das
Heimathland verlassen will, sieht er
nr die schönen Seiten desselben, und
selbst dem Aerrnsten, nie Gereiften
erscheint ei Ausflug au die See,
wenn er an einem Orte des Innern
lebt, als daS non plus ultra des
Vergnügens. Wein aber da Schick
sät etwas freundlicher gelächelt, der
begibt sich uicht ur aus einige Wo
chen an den Strand, sondern sucht,
wenn er es irgendwie ermögliche
kann, aus dem Meere selbst zu leben.
Die Glücklichen, welche es sich gestal
ten dürfen, ein sogenanntes liouse
boat eine Zeit lang zum Aufenthalt
zu erwählen, sind allerdings gezählt,
denn es ist dies ei recht kostspieliges
Vergnügen, nichtnur, weil die Miethe
eines solchen vom Ankauf gar
nicht zu sprechen sich sehr hoch
stellt, sondern auch, weil die Be
kannten alle der Reihe nach eine Ein
ladung, die Annehmlichkeiten eine
kurze Zeit zu theilen, erwarteu.
Ohne Zerstreuung durch Freuudesbe
such würde sich dies Vergnügen außev
dem auch recht bald in das Gegentheil
verwandeln.
Die richtigen Verehrer des feuchten
Elements find solche Leute aber über
hanpt nicht, denn abgesehen davon,
das, ein liouse-boat ja meist auf dem
Fluße liegt, findet ein echter Verehrer
des Meeres auch den ganzen Apparat
zu kvmplizirt, es bietet sich da zu
wenig Gelegenheit für ihn, selbst
thätig einzugreisen. Ein Brite, der
die See wirklich liebt, miethet sich,
falls ihm dies seine Mittel nur irgend
erlauben, ein Segelboot, dessen güh
rung er selbst übernimmt und das
Während einiger Wochen möglichst
lange sein ausschließliches Heim
ist. Das Dahingleiten allein schon
bietet ihm wunderbaren Genuß, wel
cher Art auch das Wetter sei ; einen
neuen Punkt zu entdecken, versetzt
ihn i Entzücken, und was dem ele
ganten Aachtsrnan unerträgliche Un
bequemlichkeit dünkte, das gewährt
ihm die größte Befriedigung. Seine
Mahlzeiten siud nicht gerade lukl
lisch und bestehen meist aus Konser
den und Fisch, wenn er solchen zu
fällig sängt, nnd den er dann in einer
Weise zubereitet, die die Haare selbst
der ungeschicktesten Köchin zu Berge
stehen lassen würden, aber die frische
Seelust und die Arbeit des Steuer?
schärfe den Appetit, und der Schlaf
wird selbst durch diese uuverdauliche
Speisen nicht gestört. Der einzige
Tropfe in feine, Freudenbecher ist
der Gedanke, daß die Tage nur allzu
schnell vorübergehen und daß jeder
ihn dem Zeitpunkt näher bringt, der
den wonnigen Ferien ein Ende macht
und ihn zwingt, scinenPlatz im Boote
auf dem freie, weiten Element mit
einem solchen in enger Stnbe zu ver
tauschen. Denn diese Zlachtsmen
sind gewöhnlich mit Glücksgütern nicht
allzu reich gesegnet oder müssen sich
wenigsten dieselben durch ange
strengte Arbeit erringen.
Unter denen aber, die Fortuna zu
ihren ganz besonderen Lieblingen er
koren, denen sie ihre Gaben in den
Schooß geschüttet, gibt es jetzt nur
noch Wenige, die die Bezeichnung
Zjachtsman verdienen, die sich hin
ausbegcben aus den Ozean, um mit
entfalteten Segeln darüber hinzu
fliegen. Mehr und mehr vcrschwin
den die großen Segelynchten, um den
mit Tampf getriebenen Platz zu ma
chen, und wenn jetzt ei Mitglied der
goldenen Jugend eine flacht erwirbt,
so ist es nicht ein kleineres Boot, das
er selbst nach und nach lenken lernt,
sondern ein niit allem Luxus ausge
statteten Tampfer und umgeben von
unifornnrten Beamten, Stewards
und französischen Köchen, womit er
seine Vergnügungsfahrt macht. Ge
wiß hat es seinen Vortheil, in den
Hasen einlaufen zu können, wann
man will, von Wind und Wetter nicht
abhängig zu fein und recht viel in
kurzer Zeit zu sehen, auch sind wohl
hergestellte und angerichtete Diners
nicht zu verachte, für die die See
Inst den Appetit noch besonder reizt,
aber da befriedigende Gefühl, wel
ches der oben beschriebene Z)achtman
empfindet, bleibt feinem glückliche
' Kollegen fern. Der Beweis
dafür ist. daß letztere Art .lachting
leiten lange vorhält. Wenn die
Saison ihr Ende erreicht hat und die
Rechnungen eintreten, wenn der Best,
her de Schiffe zum Mitglied eine
hervorragenden Aachtclubs erwählt
worden ist und dann die Zeit aber
mal herannaht, wo da Fahrzeug kn
den Stand gefegt, goldene Litzen und
goldene Knöpfe für die Beamten ge
kaust werden sollen, dann stellt ich
meist der Gedan'e ein, ob die Sache
denn die Ovfer lohnt, welche sie er
fordert, und ob man nicht dasselbe
Vergnügen auf derZ)acht eine Freun
deS genießen könne. S findet den
der Rame de Zahrzeug ine Plat
im Katalog der Agenten, die jetzt
stet eine lange Line ton beauemen
je gcht's,
Wollen Sie bcutc nicht cinigc neue
Ucidcr sausen? Wir haben die größte
Auswahl nnd zu den niedrigsten Prci
sen in Lineoln.
Wintcr-Anziige für Herren zu
i(MU
Feinere Anm;e zu sä.S0und 8o.v
Sehr schöne Anzüge für Herren zu $6.50
$7.50 und $10.00. Feine Hochzeits
Anzüge für junge Männer.
Schöne schwarze Ucberzieher zu $5.00
Sehr schöne Röcke zu $6.50 nnd 87.50.
Pelz-Ncberzicher 80. Schwere DiZtch
Röcke für Männer 05c. Zwei Dollar
Schnhe für 1.89. Wir sprechen deutsch
Kommt und überzcngt Cuch selbst!
"THE HÜB,"
104-100 nördliche Straße, Lincoln, Neb.
niit allen, Komsort ausgestatteten
Dampfuachts" haben, die die Besitze, ,
mit solchem Eiser gekauft, mit solchem
Interesse eingerichtet haben, um t
dann sobald ihrer überdrüssig zu wer !
den, wie man eben meist eine Sache 1
bei Seite wirst, deren Erlangen zu '
leicht und deren Besitz zu inohelos
gewesen.
Der NerfaU der Tanzlrunst.
Vor Kurzem fand in London eine
Versammlung statt, bei der es, soweit
Höflichkeit und gute Maniren in
Frage kommen, weit besser herging
als auf all' den zahllosen Kongressen,
die dieses redselige tiv de 6iecle"
gezeitigt. Die British Association
of Teachers of Dancing" war eS
nämlich, welche die Versammlung
einberufen hatte, um über den Rück
gang in der Kunst des Tanzens, sowie
über die besten Mittel, durch die dem
selben Einhalt gethan werden könnte,
zu berathen. Sowohl ein großer
Theil der Londoner als auch der
Prosessoren" aus der Provinz ent
sprach der Aufforderung, und man
fasste den Beschluß, eine Normalschule
für die Lehrer der Tanzkunst einzu
richten. Es ist ja möglich, daß diese
dazu beitragen wird, bessere Proses
soren heranzubilden, die keinerlei
Abweichungen von den vorgeschriebe
neu Regeln znlaffen nd es niemals
gestatten, daß ihre Schüler durch eine
Quadrille gehen" statt die betreffen
den Tanzbewegungen zu machen,
aber gleichwohl wird die Normal
schule dem Hebel nur wenig abhelfen
können. Tie Wurzel des Uebels liegt
eben weit tiefer! die Zahl derjenigen,
welche es für nöthig erachten, wäh
rend einiger Jahre mehrere Stunden
wöchentlich dem Dienste Terpsichorens
zu widmen, wird immer kleiner, die
heutige Jugend mißt der Tanzkunst
wohl nicht niit Unrecht eine ge
ringe Wichtigkeit bei, nd wenn sie
sich herabläßt, sie überhaupt auszu
übe, so muß man allerdings znge
stehen, daß von Kunst' recht wenig
zu merken ist.
Aber Versammlungen der edlen
Professoren werden dagegen wenig
auslichten können. Wa ist z, B.
aus Deportment" geworden, wie
man hier sagt, d. h, aus der Lehre,
wie man sich zu benehmen habe, die
einst in den britischen Schulen
einen so bedeutenden Erziehung?
zweig bildete? Nur durch richtig
methodische Anleitung konnte nian,
nach damaliger Ansicht, lernen, sich
beim Betreten eines Zimmers zu be
wegen, zu grüßen, seine Kompli
inente zu machen u.s.w. Tie gol
deiien Tage der Anstandslehre hielten
so lange vor, als die festanliegenden
Beinkleider und Kniestrümpse Mode
waren, und verschwanden mit diesen.
Wozu sich bemühen, dem Bein und
dem Fuß die richtige Stellung zu
geben, wenn alle Bemühungen in
Folge der abgeänderten Kleidertracht
doch nicht mehr zur Geltung
lomnien ?
Aber auch die modernen Sport
richtungen, insbesondere die weit
verbreitete Benutzung desFahrrades,
scheinen geeignet, den Ruin der
Tanzkunst zu beschleunigen. Nach
der Heimkehr von einer Radtour ist
man wenig geneigt, da Tanzbein zu
schwingen, und laßt man sich wirklich
dazu herbei, im Ballsaal zu erschei
nen, so ist eben von einem Schwin
gen wenig zu bemerken. Im lang
famsten Tempo dreht man sich im
Walzertakt oder geht durch die Ver
schlingungen einer Quadrille. Bon
einem graziösen Tahinichwimmen,
wie es den Tänzern einst eigen ge
Wesen sein soll, ist jetzt nicht da Ge
ringne mehr zu verspüren. Man
konnte von den Tänzer ebenso gut
behaupten, sie schwämmen I'all-mall
entlang nach ihren lubs.
klebrigen will auch die moderne
Britin, wenigsten? jene Species, die
man mit ,.nrw wornan" bezeichnet,
von der Tanzkunst Nicht wiffen.
len verdrehten An .chtc über
mein Herr?
Frauenemancipairon cnrixrmgl v
dem ,,nev wornan" die Ueberzeu
gung, daß die Frau noch immer in
schmachvoller Abhänglichkeit gehalten
wird, gegen die anzukäilipsen Pflicht
sei. Ist es nun aber der Mann nicht,
der zum Tanzen auffordert, ist er es
nicht, welcher bei Quadrillen :c, stets
zuerst vorzutreten hat? Der moderne
Tanz symbolisirt in jeder Bewegung,
in jeder Drehung die Unterwerfung
der Frau, also weg damit! Und fort
also auch niit all den armen Lehrer
desselben, die ihre Lebensausgabe
darin erblicken, ihn ihren Mitnien
scheu beizubringen; ein anderer ist
es, den die moderne Frau uns leh
ren will: nach ihrer Pfeife sollen die
Männer von jetzt ab tanzen lernen.
Druckfehlerteufel: Ein reizender
Damenfloh(r), der sich in den prächtig
sten Toiletten zwanglos auf und ab
bewegte, trug viel dazu bei, die Stim
mung des Festccbends zu anrmiren.
- GlaueWöl.e sind neuerdings
in Jaspn Conniy. Mo,, fo zahlreich
und raubgieiig geworden, das; die Biir
ger sich zusammenlhun. um sie zu er
legen.
- Das Vassei im Poto
mac Flufj ist zur Zeit stellen
weis so seicht und tlar, das; man die
Mische (Barsche) mit der Flinte schicfzt.
- Der Weltuntergangs
Crank findet augenscheinlich immer
noch lAläubigc, trotz seines schmachvol
len Reinsalls, Ein Philadelphia, Na
mens John D. Little, schwört Stein
und Bein darauf, und hat in Trenion
und Bordentown bereits eine Anzahl
von Leuten beiderlei Geschlechts zu der
Ansicht bekehrt, dafz die Erde sich am
f. November verkrümeln" wird. Siudie
dagegen erwartet mit dem seit der Ent
tiiuschung vom 3. September sehr rcdu
zirten Häuslein von Gläubigen immer
noch den Arensprung der Erde, welcher
den Nordpol unter die Acquatorsonne
bringen und durch Schmelzen deS Ei
fes eine neue Sintsluth herbeiführen
wird.
Verunglückte Zuttchtweisung.
Gigerl: Nun. Grclhc. warum mu
flcrn Sie mich so?"
Kellnerin: Ach. Sie sehen dem
Menschen, der mir gestern mit der
Zeche durchgcbiannt ist. so sehr ahn
Nch!"
Gigerl: Berbitt' ich mir. sehe über
Haupt leinem Menschen ähnlich!"
Zu kurze Kur.
Vater (entrüstet): ..Sie haben öf.
sentlich behauptet, Schivindsucht heilen
,u können, nicht wahr V Dr. Quack :
Gewiß. Und meine Methode schlägt
nie fehl, wenn meine Vorschriften pünkt
Nch befolgt werden." Vater : Mein
Shn hat Ihre Arznei ein Jahr lang
genommen und nach der letzten Dosis
starb er." Dr. Quack : Dann sind
eben meine Vorschriften doch nicht pünlt
lich befolgt worden. Ich sagte ihm.
müsse die Arznei zwei Jahre lang nch,
men."
Genau Kennzeichen.
Also Ihr Herr Onkel ist gestorben?
Ich hab' ihn auch vom Sehen auS ge
kannt. Er war ein grofzer. starker
Mann, nicht wahr 1" ,Lm Gegen
theile, er war klein und schmächtig."
- ..So? Aber blaue Brillen hat er
immer getragen?" Niemals, er
hat stets sehr, gute Augen gehabt."
..Ist n nicht täglich um fünf Uhr
durch de Vioadway gegangen 1"
Keine Idee, er bat ja ganz am an
der Ende der Stadt gewohnt."
So. na, dann war ti'i schon ! hab'
ihn recht gut gelaunt."
Wöchentlicher
MttrklberZekt.
Lincoln, 8, December,
Cashpreise für folgende Nr
kel: Wkizcn, No. 3(5
Mehl, bestes Patent per
10 Pjd 3 00 2 10
tolilf Onaliiäl, per
100 Pfd 1 00 2 00
Sorn 1010
Hafer 1820
Rvciaen 3540
Liinsamcn, per Tonne 10 00
Hen, vpland, neu 3 004 00
Kleie, pr Tonne 9 00
Kleie, öhop, per Tonne 9 50
Butter, Creamery, Roll 17
Boiler, Choicc, Dairy 1013
Eier 14
Junge Hühner 58
Enten 59
Iuiftt)8 66
Kartoffeln 30c per Bnshel
Süßkartoffeln, per Barrel 2 0
Zitronen 3 504 50
Orangen 3 604 00
Aepfel, gaß 4 606 00
Preise im Kleinhandel.
Mehl, bestes Pat., per Sack I 13-1 25
Mehl, zweites , 1 05-1 15
Mehl, geringere Qualität 8095
Corn, per Bushel 28
afer 20
Kleie, per 100 Pfund 60
Ehop, 65
L ineolner Kleinhandels
V i e h p r e i s e.
Schweine 2 802 90
Stiere 3 004 60
Fette Kühe 2 503 00
älter 2 503 50
Schafe 2 503 00
est Crnatia Biehmarkt.
Stiere, feinste, 13001600
Pfund 4 3ä 4 65
gute, 960-1300 Pfd 4 104 40
gewöhnliche bis gute 3 40-4 10
Kühe, gute bis erira gut ... .2 60-3 25
Mittel 1 50-2 40
Gute einheimische Feeders, . .3 35-3 75
Gute bis mittelgute 2 85-3 4 0
Schweine.
Leichte und mittlere 3 05-3 35
Gute bis feine 20-3 25
Gute bis seine schwere 3 10-3 15
Schafe.
PrimaWare 3 25-3 75
gair bis gut 3 00-3 25
Gewöhnliche und Feeders 2 76-3 25
Lämmer 4 00-5 25
Pferde.
Gute Zugpferde $50-1100
Gewöhnliche 35- 80
Kutschen 30- 150
Klitsch'Gespanne 100- 300
Gewöhnlichen Gebrauchs 15- 60
Reitpferde 35- 150
Nang 15- 30
Alte 5- 20
Häute.
No. l.grün 4; N. 1, grün salted,
5e. Ro. 2, ditto, 4e; No. l, grün
cals. 8-12 Psd.. 6c; No. 1, dry. flint,
-7c; No.2. 4-5. No. 1, drh salted 6c
Talg No. I,2jc; No.2. lc.
Andere Märkte.
Chicago; Cashpreise:
'!o. 2 Weizen,roth 93
. 3 . 85-8S
2 , Sommer 81
2 Cafh Corn 23
2 gelbes Corn 23
, 2 Cafh Hafer neu 19
, 2 meißer ,. 2122
3 ,, 9 0
1 Flachssamen 73
Ehicagoer S ch l u ß k u r s e.
Viehmaikt.
Scheine: Leichte g,IZ-3,40; qe
mischte Wa,re, 3.10-3.36; schrker;
3 00-3.20; Pig 2.00-3.30.
Rindoikb: Stiere $2.20-3,85; Stock
ers und ffeeders 2 80-3, 85 ; Kühe 2,25
-3 40; Kälber 6.25 5.85.
Schafe: Mittel bis extra gut $1.75
3.00; Lämmer, 2,60-4.0".
Fruchtbörse.
Schlußkurse für Aug, Notirungen:
Weizen, bd;' Sorn, 20j; Hafer, 16.
P r'o i s i on t n.
Pork. 4 75; Scbmalz, 3.32; Short
Rip', 3.12.
ansas it.
Biehmarkt Preise:
Stiere, feinste, 410-4 85
Leders, 2.60-3.50
Küh, und Heiser, 2.80-3.15
Schweine.
Gemischt bis gut 3.003 10
Durchschnittspreise ... .2.70-3.95
Schafe.
Auftrieb stark; Preise anziehind.
Turchichnitt, 4,00-5,25.
Et. gmi elbkurse.
Weizen No. 2. roth, Cafh 55; Skpt
57$; Eorn, Cafh, 22, Sept 21j; Ha.
ser N. 2, Efh li. Skpt !?Z.
Wolle: Geringe Nachfrage. Preise
von Iu-18.
LZIZIi..
Sebammenschule u. Ent-bindungs-Anstalt.
Tie eiste derartige on regulärenAerz
ten geleitete Anstalt im Noidmeslen. Zu
selbe ist gesetzlich incoipoiirt linb aus tat
Beste eingerichtet, jfcir die Hebammen
kurfl gründlich erlernen will, sollte diese
Schute besuchen. Wegen näherer Au
funff wende man sich an
Ära ü. Vi,
S. 1 . und Baacrofl Stroxe.
(Sei Anfrage ermähnt man d. Blatt.)
K
ZWSWUZLöW
ll .
Die Grundlage
allen Wohlstattdrs
fcP -TETp-?
5V MM?M
I?
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walo qet,acht haben, wird Ihnen
glbk und uS dafür belaste.
A.
w' Herzest, llt und
garantirt von
i
1113 Haruey St., Omaha, tt. 2. I
iwfsv
VSS3VSS
Wilöer : Woller : Wil'ls
!Zwons;cljelt Sfc Alisurnit, Eigkiilhiimer.
Fraget bei Eurem Groeer nach 0,.In ThifSilc. I.Utlo
llatchct, INioliie Iliito und ÜA KICKS
COXSTANCK. Alle tonzngekenden GroeerS führen diele aiisgezcichnrten
Mehlgattungen.
LiiikolN'Ossiee: 137 nördl. 14. Ttrsic.
Telephon: 200, I. I. Merccr, Be,,r,,er.
T. W. XKEitcUell,
Enqros und Kleinhändler in
Tapeien ! Tapeten
SSL O Ttrake, J-ir.coln, Xcr.
tW Probe gratis.
3. MARCKW0RTH,
Deutscher Nechtsannialt und
Notar,
53L und 634 Bine, südl. der 6. Stratze,
Z,ncintt, Cttlo.
Zuverlässiger nd erfahrener Nalhgeber
in deutschen und amerikanischen
rbschastssachen
Verfertigt und beglaubigt
Vollmachte
Forderungen u. Schuldscheine
in Deutschland und Amerika
werden prompt eingezogen, Klagen in
Leuifchland geführt nd Dokumente für
deutsche Gerichte werden mit Kenntniß
der einschlagenden Gesetze angeferiigt
Vermißt Erbe.
Die nachfolgende aufgeforderten
Personen oder deren Erben wollen sich
direkt an Hermann Marckmorth, Rechts,
anwalt und Notar, 224 und 226 Vine
Straße, Cincinn,"ti, Ohio, wenden, da
Niemand außer ihm Ausschluß geben
kann. Hermann Marckmorth besorgt
die Einziehung von nachdenannlen und
allen Erbschaften prompt und billig,
stellt die nöthigen Vollmachten aus, und
erlangt alle erforderlichen gerichtlichen
und ki chlichen Documente. Herr
Marckmorth ist durch feinen 40jähriqen
persönlichen und fchrisilichen Verkehr mit
den deutschen Erbfchaftsgerichten und
Banken, sowie durch seine solide Stel
lung, IS der erfahrenste und zuvecläs.
sigste Bertreter in deutschen Erbschafts,
fachin anerkannt und nur sie befähigt
ihn diese gerichtlichen Aufforder.ngen
vermißter Erben zu erlangen und in
allen bedeutenden Blättern Amerika's
zu veröffentlichen.
Bächler, Gottlieb Friedrich ans Be,
ningcn, angeblich in DeS Peres, Mis
soaii,
Bächler, Georg Jakob aus Pcppen.
melier,.
Bec, Joh JuftuS aus Oberkaufun.
ge,
goß, Heinrich aus Tann,
latihar, Joh Baptist und Walpurg
ans Raocnsburg,
GodiN, Erben von Louis,
Hauser, Regine oerehl Sauer, Joh
Georg. Gottliebin vereh Lang, und Eli:
sabelhe aus Großaspach,
Hilt, Joh Heinrich aus Winnenden,
Heiniich, Eovard Otto aus Tilsit, .
Hirscbmnn, Karl Christsf Friedrich
ane Wiffenburg a S'
Herold, Heinrich Friedrich Wilhelm
aus Scbmeinfurt,
Hppe. Wilhelm ans Ostmoorende
Wunsch, Wilhelm aus Werchom,
Jakob,, Keorg aus kar,nstad,
relpach, Oevald auS Eutingen,
Künzel, Gotllub und Ludwig aus
Bonfeld,
Krings, Jofcph aus Kückhaien,
rose, Heinrich August Goitlieb aal
Braunfchweig,
Kühn, JohznnrS avS Efchwege,
LegguS, Michael aus Rottendurq,
Ludwig, Mathias auS Niederölftingen
Lingner, Erben oon Friedrich,
Madlinger, Josef, ffra; und Wil
Helm aus Siebach,
Mast, Johanne au Biösingen,
Mcdir.gcr. Wilhelm aus Stellen i R
Daier, Karl au Wtiiterlingen,
Mach, August Ferdinand auS Rügen
iratde,
Müßle. Konrad uns Machtolsheirn,
Neliereheim. Erben on Helena geb.
Raderwacher,
Oberst, jkalharina Sofia aus Unter
Swisheim,
Oesterrniyer, Joh Heinrich aus Hör-
dinghaufen,
Miste, Joh Georg aii Betzirriler,
Potzich, Mail Eduard au Sck,enefeld,
P,e,,cd, Ehi'stoi nnd uife vi,, rlotie
geb Bcllur cut lüni,
Pelrrs. Eüfe Marie Helene unt Franz
O Wi.bela, au4 t eberau.
Rkibadt, Zlaquil aus ''ihkim,
RückhiU, Eiben von Emma'E. I geb.
lreqo.
Zilldlier. Marie v :h Zilich und Ma
LMAWS
wird eher durch Splf,rmk,'il Ij rMirch K
winne gelegt. Jeder Cent, der bei einem
Einkaus gespart wird, ist ein Cent verdient.
Eine Person, welche 45 Ces filr ein 25
Cent Stück bezahlte, würde als ein Rair be.
trachtet. Und doch doublen Hundeite i'M
Konsumenten 45c für ei Pfund Monopol,,
sten-Backpulver, n ährend sie
Mrs. K.ith's rcincs Balkpullur
lIZ,kiz IWiier), garantirl va beste, das
gemacht wird, zu 25c das Pfund kaufen kön
nen. Wenn Sie Mrs. Keith's Backpulver
nicht fo gut finde, als das beste, das Sie e.
Ihr Gioccr da Geld zninck,
F. KEITH CO.,
ynj
ria Anna aus Ravensburg,
Napp, Mathias aus Einerkingen,
Rummel, Joh George'i'us Arnsmalde
Reisige, später vereh Sloot, Maria
Anna aus Anderwenne, Oberdorf,
imon, Theodor aus Marbach, a.
gebt in Eininnati,
Scholz, Emilie Lllise aus Blankenloch,
Schmohl Joh auS eckarems,
Schrenk, Georg, Koniad Edmund,
Elise Helene oereh. Schneioer, Karl Gu
stav, Wilhelm Konrad, Charlotte Pau
line, Adolf Heinrich und Wilhelm Ehri.
stion aus Tübingen,
Schorr, Joh Jakob aus Kochendors,
Schinnde, Hermann Ehryfanlhus Bo.
gislao, Wilhelm Ehriftia und Carl
Friedrich Paul aus Stralfund,
Seckler, Louis au Fran'fnrt a M
Speckt, Heinrich Andreas auS Gilter,
Echmahl, J.ikob aus Gieimeraih,
Veilh, gib Müller, Earoline au Nie.
derbieber,
Wallfcheid, sauren) Eib.n non Jo
haun, Zwermsnn, Larl Joseph as gricd
richsthal. Katanh-Lcidende.
Vin Nvö,g aS einem nfuHrteit
Borlca von Tr. Ha,ta,n
von d' er,,i'Nl vi.I, Vo
lamdvS, Lhio.
Jederman hat Katarrh ocr di'ch we.
ttioft ns b,iiahe Jeder iu. Einige
i'tuit haben Kaiarr in i,r ,o,,n von
Schleiiabjonderg ans der Nase oder
ans dem Hals. Einige haken tarrh
im Kopfe, was Kevfweh im Boiderlopi,
Summen in de Ohre oder ibeüiueife
Taubheit eruifacht. Einige daben Sta
lanh im Pals stser den Bronchien. mzS
Heiserkeit adec niunden Hals. Husten,
oler Schmerzen in der Brust verursacht.
Einige haben de Katar, h in der Form
von kalrnhalifcher Schwindsucht, An
dere hab, 'alarrhalische Dispepsie, tk
torr) der lieber, Nirren Katar, h, 11
terlkibskatarih u, s, m., mag eine j'iii gc
Ktasithf'tin erzeugt, die ol jWiiuiiis
kcankdkilenbkkannt siv. üicle bitser
Leute habe ke e Aha, dß si , .
tarrh haben. Man gab itiier Krank
heit ,ie rnideiu Name,,, fer ixrun,
wißhalb sie nickt kunil w,rd,n 7ä,,e,
st, daß sie k,ie Abnunq von der eicjU I
lichen Nalur ihrer 51ralhl hzden.
Wenn sie müßie. daß sie Ziaiarrh l.il
ten, irüiten sie Pe-iu na redmin, da
Pe ru ?a überall ol? d, S einige, m,k
ngskraflige, innerlich.' Hkiliiel für
Kaiarih anerkannt ist. Ti,fe Tbaikacbe
ist Üb,r alltN Zmiiiel erliade, T rufen,
de rniffcn e ourch E''-hrunq Ein
roch illiößrie M,rge nn b!aiiigk
Psl'iir.tiii d a ich ivn, ds k, ,n,c
d,n Wintei ouksil?n iü b.f Wirk
ungsfäyigskit von li!i.- r ,au mit
staunkiiswerlher ec9111U1ct.1t tb.'i die
gan;e Welt veibreii,!.
Herr ZZra! E, Jnaa. "' cc Zmi,
schicibt wie folgt.
,,Pna ub Mau:' !!ben mich
voniem !ch"elrichii'n tta'riil, bet,e,i.
Ich h,b? grhün' taß Urru.u aiarih
futirt u, d habe auch fjlr'4 tern e,sl,n
58-rlju aukgo'unken, N fc U m so iil.
Mein i,!l mir in so Liesie, iger aij
,ch uuin Geschäft nickt wiier irübi'N
konnte, remlii dS eir.rt i'enh,,.
ftonduricuei; jrljt bin ick) aber .1.
Ilähbia fuiiil. Ich cnct'tiU h,k
Medici ale positive Kur iiir Katanh
Ich erachte die al nun: Lgicht "
The Pe ru na Trug äiuauuf clurii.
Eomparq von liolunibu 4j'uio, fcbull
kostenfrei an irgend ine ftkrc:j eine t
seiiige Abdandlung üb" r,r,h ni
kalar haliicl,e r,n!deiten, 'ebend
illusirirt und beschiiebiN 0 n.ut
rnn. I Wien starb Andrea Hot, tn
ZZ,k de Tiroler Hilden, seines Zeichenj
kersicheiur!!;s!nspke!or, im ?1. i'tb.n?
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