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Ueber die Tgng der Rkbc.
Vvn den edleren Kuliurpslanzcn hat
keine in solchem Masze eine Düngung
mit Maicricilicn organischen Ursprun,
gcs nölhig, wie die Wcinrcbe. Manche
andere KullnrpslaiiM tragen eine
jahrelange Düngung mit mineralischem
Kunstdünger. Dcr Weinrebe ist die
Düngung mit Stallmist, Latrineniorf
diingcr u. s. w. um so rentabler, je
werihvoller dcr betreffende Weinberg
ist. Das Ejpcrimcntirc mit künstle
chcn Düngern hat keinen dauernden Er
so lg. Dagegen scheint die Düngung mit
gutem unverfälschtem Pcruguanv, und
zwar mit solchem, welcher g 12 Proz.
Siiästoff und 9 Proz. Phosphorsäure
enthält, also möglichst reich an Stiästvff
ist, sehr empfehlcnswerth zu sein. Die
neueren Versuche weisen schlagend nach,
das; die Weinrebe bor Allem einen guten
Stickstoffdünger nothig hat und zwar
nicht einen .solchen, der, wie Chilisalpc
ter, nach dem Regen um so eher in de,r
Abgrund sickert, je steiler dic WeinbeigS
läge ist. sondern wirmüsscn einen Stick
stosfdüngcr geben, welcher wahrend der
ganzenVegetationsperiode der Rebe im
Boden verbleibt.
In dieser Beziehunghatder Peruguano
vor allen Handelsdüngern den Borug.
Gleichzeitig enthält der Guano k:r.rei.
chendeMengcnvonPhosphorsäurc. Bor
theilhaft ist es. die Weinberge alle 6
Jahre zu kalken, um den Boden wärmer,
lockerer zu machen und das Kali deS
Schiefers in solchen Zustand überzufüh,
kcn, das; dieses leicht von den Wurzeln
der Weinrebe ausgenommen werden
kann. !
Leider wird die Düngung der Wem-1
lebe viel seltener vorgenommen, als dies
nöthig ist. Man läßt die Weinberge !
drei Jahre lang hungern und gibt ihnen !
dann recht häufig auch im 4. Jahre !
soviel Nahrung, daß sie um einen Ver
gleich mit Thieren heranzuziehen, den
Magen dadurch sich überladen. Die
Menge des Mistes, welche ausgestreut
wird, ist in dem betreffenden Jahre
wohl genügend, aber sieht man sich die
Güte des Mistes an, so läßt diese meist
viel zu wünschen übrig, e weniger
es möglich erscheint, in weinbautreiben-
den Gegenden wegen Mangels an Jut,
terseldern soviel Weh zu hal'cn. als zur
Misterzeugung nöthig wäre, desto mehr
ist der Winzer auf den Ankauf von Peru
guano angewiesen.
Erhaltung des blonden Haares. Eine
erprobie Methode, um hellblondes Haar
vor dem Nachdunkeln zu schützen, ja be
reits dunkel gewordenes wieder hell zu
machen oder rothes und braunes Haar
in ein Prächtig goldblondes zu verwan.
dein, ist die folgende : Das Haar wird
mit Seife oder einer ganz schwachen,
warmen Sodalösung sorgfältig gewa
schen, so das; jede Spur Fett entfernt
ist. Dann giesze man etwa 50 100
Gramm concentrirte Aureat Lösung
in ein reines Pvrzcilangefasz, füge 30
60 Tropfen Ammoniak - Lösung hinzu,
befeuchte hiermit das Haar und lasse sie
langsam eintrocknen. Das Verfahren
ist so oft zu wiederholen, bis das ge
wünschte Goldblond erreicht ist. Aureat
Lösung kann nur in Flaschen mit einge
schlisfenem Glasstöpsel versendet und
ausbewchrt werden. Vorstehendes Ver
fahren ist für den Haarwuchs durchaus
unschädlich, die Aureat - Lösung ist
färb- und geruchlos und enthält weder
Alkohol noch Mcmlle.
Kranke Topfpflanzen nicht düngen.
Kranke Topfpflanzen werden durch
Düngen gewöhnlich vollends zu Grunde
gerichtet, sind deshalb nicht oder nur ganz
voisichtig zu düngen. Um sie zu heilen,
stelle man sie bei kalter Witterung wär
mer,bciheiijcrWittcrungaberkühIercin
schattiger Standort ist am vortheilhafte
sien). schütze sie vor Zugluft, giefze sie
recht vorsichtig, lockere die oöere Erde im
Topfe und entferne die crkranltcn Blät
ter, Spitzen u. s. w.
Siachelbeercn für den Winter auszu
bewahren. Man pflückt ungefähr 1
Kg. große, rollständig reife, röche der
grüne Stachelbeeren, beseitigt die Blü
ihen, aber nicht die Siielc, wirst sie in
einen ziemlich dick eingekochten Syrup
von einem halben Kg. Zucker und cincm
halben Liier Wasser, läßt die Beeren
10 bis 13 Minuten leise darin dün
sten, schüitct sie nebst dem Syrup in
eine Terrine, und stellt sie zugedeckt
bis zum folgenden Tage an einen kühlen
Ort. Dann siedet man sie nochmals
einige Minuten aus, läßt den Syrup
ablaufen und breitet sie aus einem Sieb
aus. um sie vor dem Feuer oder in einer
oberen Osenröhre zu ttocknen, nach Be
lieben kann man sie auchcandircn, indem
man sie nach dem Herausnehmen aus
dem Syrup in feingcftoßencn Zuckerein
taucht und dann unter öfter wiederholtem
Vcstcben mit Zuckn trocken werden läßt,
um. sie schließlich in Blechbüchsen zwi,
schen Papierfchichten aufzubewahren.
Austinem sechs Jahre alten
Oleander in Hamilton, Mo., wächst
ine sechs Zoll lange Samenschale.
I San Diego. Cal.. liegt
eine Frau an der Druse krank dar
nieder. Sie ist von einem Pseide an
gesteckt worden.
William Butler.ein Far
mcr bei Tovcr. Tel.. bat heuer eine
Riese Süßkartossel gezogen. Sie
nxcat lechs und ein Vinicl Pfund.
Win ivandornde Andern
l'anlr.
Eine eigenartige Scene lviclie sich
jüngst, wie Hansa" schreibt, in cincm
Liverpoolcr Trockendock ab. Doij
wurde dcr Dampfer Kwarra" von dcr
Asrilanischcn Dainpsschisssgcscllschaft
zum Zwecke dcr Rciniguna dcs Audcns
gedockt. DiKtvana" ist ein Dampf
schiff van 900 Ncg, ' Tons, da", nahe
zu zwei Jahre im nfritanijchcn Küsten
dienst dcr Gescllschtst gcstandcn hat.
Da es in jener Gegend an Docks man
gelt, so war während dcr ganzen Zeit
keine Bodcnrcinignng vorgcnomnicn,
und nun zeigte es sich, das; dcr ganze
unter Wasser liegende Theil des Schis
fcs vollständig mit ckbarcn Austern bc
wachsen war. Durch irgcnd einen Zu
fall war die Kunde von dieser Thatsa
che bekannt geworden, so das; sich eine
zahlreiche Menschenmenge cingcfunten
hatte, und och che das Dock ganz vom
Wasser entleert war, watcten Männer
und Knaben bis an die HUstcn ins Was
scr, um sich ihren Theil an dcr will
ivmmencn Beute zu sichern. Mit al
lcn möglichen Instrumenten, wie sie ge
radc zur Hand ivarcn, wurden die afri
kanischcn Nativcs" von dcr Schiffs
wand abgelöst, so daß die Mannschaft
dcs Dampfers wie die Angestellten des
Docks genug auszupassen hatten, um das
Fahrzeug vor Beschädigungen zu sichern.
Aepfelausfulir.
Schon in früheren Jahren hat die
Ausfuhr von amerikanischen Acpfeln
nach England einen starken Aufschwung
genommen und das hiesige Produkt
spielt im dortigen Markte bereits eine
hervorragende Rolle, Noch nie zuvor
jedoch hat der Erport amerikanischer
Äcpfel nach Europa einen solchen Um
fang erreicht, wie während der letzten
Wochen, und voraussichtlich wird diese
Bersorgung der britischen Märkte von
hier aus auch in der nächsten Zukunft
keine Abschwächung erleiden, denn wäh
rend der Ertrag dcr diesjährigen Acpfel
Ernte ein ganz enormer ist, weist die
britische Aepsel - Ernte diesmal einen
starten Minderertrag auf.
Da Aepsel leicht verderben, miife das
Obst sofort nach Eintreffen im Markt
verkauft und versandt werden, und die
fer Umstand zusammen mit dem starken
Ernte - Ertrage wie den umfangreichen
Verladungen haben im Auslande wie
im hiesigen Markte bereits einen starken
Druck auf die Preise ausgeübt, sowie
andererseits auch dazu beitragen, das;
die Dampfer - Frachtraten in den letz
ten Wochen stark angezogen haben.
- Also doch! Ter bekannte
Kriminalist Julius Eduard witzig
(1780 bis 1843) der viele Jahre bei den
Äerlincr Gerichten thciug war, theilte
ein artiges Erlebnis; aus seiner richtcr
lichen Praxis mit. Zwei Ackerbürger
aus einem Vorort Berlins waren mit.
einander in Streit gerathen: dcr Eine
hatte dem Anderen Geld geliehen und
verlangte es endlich zurück, dcr Gemahnte
behauptete, cs schon längst entrichtet zu
haben. Schlicszlich kam die Sache vor
Gericht. Ihr habt also nichts von dem
Angeklagten bekommen?" fragte Hitzig
den Kläger, nachdem derselbe Beschwerde
vorgebracht hatte. Nichts." erwi.
derte dieser, So schwört!" Del
Kläger war bereit dazu. Bevor Jh,
schwört," crgrisf Hitzig noch einmal das
Wort, überlegt Euch ia, was Ihr
thut, hütet Euch vor einemMeineid!
Ich will also noch einmal fragen: habt
Ihr wirklich nichts von dem Angeklagt
ten zu bekommen Um Gottes wil
len," rief dcr Kläger auszer sich vor
Angst," ja doch, ja! Ta hätte ich
bald einen Meineid geleistet
eine Ohrseige habe ich von ihm bckom
men!" Eine Heiterkeit, wie sie in den
Gerichtssälen selten ist, folgte diesen
Worten. Uebrigcns wurde die Schult
de s Angeklagten bald fcstgcstcllt, und dcm
Kläger zu seinem Recht vcrhoifcn. ,
- Maurische Gastlichkeit. Die Gast
lichkcii Der Mauren in Spanien war
der höchsten Bewunderung werth. Der
Fremdling, dcr in ihrem Hause Schuh
suchte, war ihnen heilig und wäre es
ibr erbiltcrtster Feind gewesen. An die
Thüre eines Greises in Geanada klopfte
ein Verfolgei und bat um Aufnahme :
er war dcr Verzweiflung nahe und wie
er selbst und sein Schwert bezeugte, hatte
er soeben eine blutige That erükt. Ter
Alie fragte nichts und erfüllte seinen
Wunsch. Nicht lange, so stürzen die
Verfolger ins Haus und verlangen die
Auslieferung des Flüchilings ; zugleich
,ieht dcr Greis die Leiche seines Sohnes
er fragt und erfährt, daß er den Mör
der in feinem Haufe habe. Mit Ent
setzen hörte u es an, aber den Flücht
ling lieferte er nicht aus ! Als er wie
der allein war, begab er sich zu diesem
und lies ihm zitternd und gebrochen zu :
,.Du haft meinen Sohn erschlagen!
Verlasse mein Haus, damit es mir er
laubt fei. dich zu verfolgen."
Das Eassircr Land.
Moritz (der eben liest, daß Eolum
bus dcr erste war, der nach Amerika
kam) : Papalebcn, war Columbus auch
iw Caffirer?"
"
In der Schule.
Bei einem Examen fragte der Lehrer :
Was für ein Rcdethcil ist das Wort
.Ei'Z" - Schüler (zaudernd): Ein
Hauptwort." Lehrer : WclchcZ
ist sein Geschlecht?" - Schüler r
blufft): Das kann ich nicht sagen !"
Lehrer : ..Jchmcine.istesmännlich,
rociblich der sächlich!" Schüler:
Ja, das kann man erst sagen, wenn ei
isgebiütet ist."
Ei ördl du y.iu)tta'rlani).
In einem der unzugänglichsten Theile
Montana's gclangtevor einiger Zeit
cinc Forschn gsparlic an eine Stelle,
die an Gioßariigleit und eigenartiger
Schönheit unseren tiervorrageiidsten Na
turmcrtwurdigkcitcn gleichkommt. Die
seö WundÜrland liegt, von fast un
vom McDonald See und unweit
der Grenzlinie zwisclzen den Eounttes
Flathead und Tcton, unter den fclrnee
gekrönten Gipfeln jener abgelegenen
Region, und seine Reize waren bis jetzt
nur Indianern. Halbblut - Indianern
und einigen Weißen Fattensictlern und
Metallsitchern vctcm.t.
Vorigen Sommer aber erzählte ein
halbbllltigcr Späher einer an den fern
jenes See's lagernden Partie so lrnin
dcrvvllc Dinge über die Schönheiten des
besagten Ortes, daß dicsc beschloß, in
das seltsame Gelände einzudringen.
Sie engagirtcn zwei Mischlinge. Ge
duhii und Ävgar. alte Grcnzlcr, welche
in dcn Psadlosen Gcbirgen Bescheid
wußten, als Führer und Packträgcr und
brachten das Unternehmen zur Ausfüh
rung. Vom oberen Ende dcs bcsagtcn
.., c;:t..i. n.ls ..W A nf,.-!
cc s TUHiie eine tic.it uuu umt uuijm
zchn Meilen nordwärts.
Meilenweit mußten sie sich durch
Waldungen und fest verschlungenes Un
tcrholz förmlich Durchhauen, und sie ent
deckten nichts Aus fallendes, als zahl
reiche Spuren on Roihwild und Bären,
welch' letztere Fährten zum guten Theil
noch frisch waren; aber es war gar nicht
daran zu denken, dem Jagdvergnügcn
nachzugehen. Zwei Tage dauerten die
Mühen ununtcrbrockxn fort. Dann ge
langte man an eine Stätte von seltener
Schönheit, so daß Niemand mehr an die
ausgestandenen Strapazen dachte.
Vor ihnen lag ein Thalbecken, wel
ches die Gestalt eines Hufeisens hatte,
ungefähr zwei Meile lang und eine bis
anderthalb Meilen breit und aus allen
Seiten von Felswänden eingemauert
war, die fast senkrecht in verschiedener
Höhe von 3000 bis 4000 Fuß ausstic
gen. Aus dem Boden dieses Beckens
ober erglänzte, einem eingefaßten Ju
wel gleich, ein herrlicher faphirblauer
See von anderthalb Meilen Länge und
ewer halben Meile Breite. Das Was
ser dieses See's war so klar, daß die
Forellen, von denen es wimmelte, deut
lich zu sehen waren.
An dcr einen Seite des Beckens er
gössen sich zwei Ströme hinein ,die in
den Wasserfallen über Felsen und Klip
pen sprangen manchmal an den Wän
den förmlich hängend, und silbernen
Schnüren gleichend und wnn wieder,
Hunderte von Fuß weiter unten, in re
gcnbogenfarbcnc Schaumwollen zer
stäubend. Diese Silbcrströme waren
im Ganzen mindestens zwölfhundert
Fuß hoch. Sie werden jedenfalls aus
gewaltigen Feldern ewigen Schnees ge
speist, welche auf den hohen Bcrgspitzen
zu bewerten sind, die ringsum jene,
das Becken einsäumende Felswände über
ragen.
An einem Theil des südlichen Fels
Walles entlang ist ein weniger schrof
fer Abhang zu bemerkn, welcher von
einer Höhe von 2000 Fuß bis beinahe
an den Rand des Sees geht. Das ist
eine Babn für Lawinen, welche hier
nicht selten mit Gewalt niederschießen,
weithin donnernd fast wie Gewitter
schlüge, und in den Tiefen von Fels
klllftcn verschwinden.
Die Forscherpartie fand sich daher
veranlaßt, das ganze Becken , .Lawinen
decken" zu taufen und den malerlschen
Felshöhcn und überragenden Gipfeln
ringsumher Namen wie ,, Sphinx,"
Mattcrhorn" und Domthürme" zu
geben. Dcnn ohne Namen geht es
um uns Menschenkindern nun einmal
nicht ab.
Der Sandstein und Quarz, welcher
die Fclsmasscn bildet, ist theils beinahe
so weiß, wie der Schnee selbst, theils
wiederum von heilem Noth, und die
ganze Bildung dcr Felsen bietet eine
Fülle von Merkwürdigkeiten, besonders
für den löezlsgen und Mineralogen.
Dcr Bicyclist
ist der Stenograph untcrdcn Wanderer
spart Zeit und Raum.
Em classischer Patient.
Nun. haben Sie, wie ich verordnet,
Ihr krankes Bein ordentlich mit Brannt-
wein eingerieben 1" Jawohl, Herr .
Doctor ! Zum Teufel ist dcr Spiritus,
das Rheuma ist geblieben !
Bruderliebe.
Baicr (zu seinem Sohne, der aus dem
Eise eingebrochen) : Marsch in's Bett !
Ich will Dir jetzt nichts thun, aber sS- j
bald Du warm geworden bist, dann
komm' ich Dir !" Jüngerer Bruder
(nach einer Weile) : Vater, jetzt ist er
waini."
Durchschaut.
Dame des Hauses (zum ruinirtcn Le
bemann) : Ossen gestanden. Herr Ba
ron, bin ich mit Ihrer Bewerbung um
die Hand meiner Schwester nicht ein.
erstanden . . . aber ich will Ihnen
inen Rath geben : Versuchen Sie doch
mal Ihr Glück in der Lotterie."
Strafe muß sein.
Hauptmann: Feldwebel, otiren
Sie den Kerl, den Hoibert, wegen Un
saubcrleit er soll drei Tage Ka
fernen Arrest libc,i." Jclowcbcl:
Herr Hanpimann. dem Horbcrt durste
das keine Strafe sein, er sitzt gern zu
Haufe." Haupimann: Run, dann
soll er zur Strafe drei Tage fpa
zu gehen!"
Cin ,r,erilia!s,hea Vonipci'
i
Prof. Alfred Eldridae von Montreal
ist ach vierjähriger Abivcscnhcit in
Alasla nach Hanse zurückgekehrt, zur
grvszcn Freude seiner Aiigchörikcn. die
ihn längst todt glanbtcn.
Prof. Eldiidgc ist ein tüchtiger Ar
chäolvgc und seine Reise nach Alaska
hatte den Zivcck, neue Beiträge zur Ge
schichte jenes Landes n's L icht zu sör
betn.
Der Professor hat eine Reihe hoch,
interessanter Entdeckungen gemacht. Die
wicht igste darunter wirst Helles Licht auf
die Menschenrasse, die in der grauen
Bvrzeit Alaska bewohnte.
Vierhundert Meilen von der Mündung
des Kuwäli! Flusses, an dem User
eines kleinen Sees, in einer bisher ganz
unerforschten Gegend, sties; Herr Eldndge
auf die Ruinen einer großen, von einem
Vulkan verschütteten Siadt.
Die Mauern der Häuser waren aus
kunstvoll behrnienem Sandstein stimme
irisch ausgebaut und die noch erhaltcnen
Töpfereien, Basen. Krügc und Was
fcn zeugen von einem hoben Grade dcr
Cultur.
Prof. Eldiidgc wird demnächst über
seinen wichtigen Fund ausfülirlich bc
richten.
Klnscr Lrk'ensretturrgsdicnli,
Der Jahresbericht des Lcbcnsrcttung!
amtes legt abermals Zeugniß ab von
dem Muth, dcr Ausdauer und dcr
Sclbstopfcrung dcr in diesem Dienste
zum Besten dcr Schisfbruchigcn Ange,
stellten.
Unser nationales Lcbensrcttungs-Sy
stem wurde 1871 m's Leben gerufen,
und in den fünfundzwanzig Jahren sei
nes Bestehens wurden Eigenthum im
Werthe von vielen Millionen Dollars
und Tausende von Menschenleben
rettet, die sonst verloren gewesen wä.
rm.
Der Bericht zeigt, daß 'das vcrgan
gene Jahr das verhängnißvollste ivar
seit der Gründung dieses Dienstes, und
zwar weil die Wcttervcrhaltnisse im
ganzen Jahre ungünstig waten. Trotz
dem war der vcrhältnißmäßige Ver
tust von Lcben und Eigenthum geringer,
als in jcoem früheren Jahre, mit Aus
nähme von 1884 und 1888. Der Durch
schnittsvcrlust on Menschenleben von
1871 bis 1835 war eine Person aus
je 107 Personen, und der Durchschnitts
Verlust an Eigenthum 22 Prozent des
gefährdeten Betrages. Im vcrgan
gcnen Jahre ging von je 224 Pcrso
nen an Bord eine Person verloren, und
der Eigcnthumsverlust war 14 Pro
zent. Dcr Lake Michiga - Distrikt
übertraf alle anderen in dcr Zahl dcr
Unfälle und der dabei gefährdeten Men
schen, und steht an zweiter Stelle, was
die gefährdete Eigcnthumsmcnge anbe
trifft. Von 11t Personen gingen
nur 7 verloren, und von Eigenthum im
Werthe von $2,150,820 wurde solches
im Werthe von $1,980,095 geborgen,
und von 107 Schissen gingen nur 5
S'änzllch verloren.
Soldaten-Penstonen,
In Bezug aus die gesetzliche Unan
tastbarkeit" dcr Soldaten - Pensionen
hat das Staatsobergcricht von Iowa e ine
interessante Entscheidung abgegcben.
Der Staat unterhält bekanntlich eine
Soldatenhcimath, deren Verwalter, mit
Erlaubniß dcr Lcgiölaiur, von dcn Pen
sionen aller Insassen, die keine von ih
nen abhängige Verwandten besitzen,
alle Pensionsbeträge über sechs Dollars
dcn Monat zurückbehielten.
Etliche dcr alten Veteranen, denen
dies nickn gefiel, ersuchten das Bezirks
gcricht um einen permanentcn Emfc&üs
bcschl gcgcn die Verwalter der Anstalt.
Dicscr Einhaltsbcschl wurde ihncn von
dem Richter, gewährt, dcr sich aus dcn
Stanopunlt stellte, daß die Beamten
einer Staatsanstalt kein Recht liaben,
in irgcnd einer Weise die von dcr Bun
dcsrcgicrung bewilligten Pensionen zu
verkürzen.
Die Sache wurde an das Cbcrgc
richt appcllirt, und dieses hat nun die
Entscheidung umgestoßen. EZ sei ncht
mehr wie recht, daß dcr Staat, wenn
er die Veteranen in seine Svldatcnhci
math aufnehme und ihnen allcs zum
Lcbcn Nothwendige liefere, sich einen
Theil der Pensionen aneigne ; andern
falls müsse die Bürgerschaft ja zwei
mal für dcn Unterhal' der Leute zahlen.
einmal durch die Pensionen und dann
durch die Aufrechterhaltung dcr Hei,
"iaty.
Diese Entscheidung ist rnünftig und
gerecht.
Zeitungswesen in Ho,
n l u l u. In Honolulu gibt es eine
Morgenzeitung, zwei Abendzeitungen
und ein halbwöchentlich erscheinendes
Blatt sowie noch mehrere Wochen- und
Monatsblättcr. Von diesen bedienen
sich ein Tage- und ein Wochenblatt dcr
japrnischen Sprache, während sich das
Chinesische und Portugiesische mit je
einem Wochenblatt bcgnügcn müssen.
Die Honolulugazctte hat kürzlich zwei
Linotypemaschinen ausgestellt, für wel.
che sie. trogoem sie überaus billige, ein
heimische jkräsie hätte verwenden kö.
nen. aus Chicago mit dcr Bedienung
vollkommen vertraute Maschinensetzer
hat kommen lassen.
FünsAepsel. von denen je
der i volles Psund wog, waren kürz
lich in BctbanT Mo., ausgestellt. Sie
waren in Tavtcß Co-inty gewcckTscn.
I. N. C a r e 1. in SJkigi cu
bestell von Atlanta zwanzig Psimd
Asbest. Als das Packet anlam. fand
er zwanzig Methcdistenbibeln datin.
Wellingion. Mo., rübmt
sich dcr Thatsache, daß ti lci einziges
leerstehendes Haus inneihald scincj
WeichbMs hat.
.!!-C-
Bitt- u. Bicr-
,Wir?hzchaft
AÜGVilT M0SEB,
Vil südliche lo. Ltrk.
(!uiv vr,t Heppe's Wirthschaft
5
2.1! greunde und guten Glases'
Schlch'sclM Bier, sowie Weine, L'queure
"nl vn, trcssli.be,, einheimischen Tigarien
meiden di.seS stets bei mir v,sirdkn.
.u'TiiMiiiie Bedienung zqr sichert.'
'''t ür.coluiiiio 'fciili't, CTrn, 5i
!i.to, y-iitie, vk!e,a Lvvk,u,k, lioillaii&i
'(He, a!ffreoun? Anq?i'
1 1 ilitian 'l'ü'oce mir, loiirft.'n dilajtru.ifn,
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;ioi, Sirlct Office. 1044 0 H,r , vor, wo
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