Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, October 01, 1896, Image 4

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    rtEBRASKA STAATS - ANZEIOEK. Uncoin. m
Nrbras! tagts Anzeiger.
13 Seiten ede Woche.
Hr Schaat, Herausgeber.
129 südliche 10. S'r if'f.
tntorcrl at the Post Office at Lln ,iu.
Neb., u aocond clui oalltr.
.'er ebraSIa StaaUttrueif)tt" erscheint
a tfi.tli4(Xonnciftag)unl) tostet I3.C0 für
b vaiyu.M. .'(ad) -tut(lanc kostet die
t t;ftft"nt wir dafür ertastet
textlich crpcHrt.
tai Abonnement muf) tra oraub(jol)lt
B'rttn
tttauetilt 10 tttntt per fleile
,onnerstag, den 1. Clatn 1890
f jf Der ,9(cbvaälo Staats Anzei
g!,' ist die grofete deutsche Zeitung im
Staate und liefert jede Woche
yr 18 Ztittn .1
gediegenen Lesestoff. Unser. Sonntags
gifl baif den besten deutschen Sonntag,
Mi'tw des Vande ebenbürtig an d'k
Seite gestellt werden.
Btan verweilte am oirnlaa bei
seinem Compag' vn Arthur Sewall in
a!h, äliaine.
Jbh M, Palmer, der Präsident
fdasi8 Eondidat der Nation il'Demo'ra
ten, glaubt, daß seine Partei eine Zu
kunst hat.
Frankreich that in erffossener
, Woche, in eiptma,cher Hinsicht, den
ersten Sch it und warnte den Sultan
gegen weitere Gemallhaten in den arme
Nischen Provinzen.
Tik aiserin.Wittwe von Rußland,
welche, ihre tzllern, den Räi.iz und die
Königin von Dänkmark besuchte, hat
sich mit ihren Kindern an Brod der kai
serlichen Jach, Polarstern" nch Libau
emgeschisit.
Viosliior Lemis Smist von der
Sternwarte ans dem Mount Löwe hat
roii nene Nometin in erinakr Entfern
urcj von einander, und beide ungesahr
einen Krad von der Sonne entfernt, ent
deck,.
Joh Boyd Thatcher, dir ouncr
neuiSEanoidat der demolraiiscben Par
tei im Staate New Aork. htl seine Re
flgnation eingereich! und weigert (ich aus
einer Plaisorm, wetqe oie artiinunpra
gutig befürwortet, denn Kamps für da!
Amt auszunehmen.
Thomas Watson. der populistisch'
Vice Vral dentschatts Kandidat, warft
die demokratische.! leitet der Campagne,
indem er sagt, daß Semall unbedingt
vom Tick t musz, wenn Biqan erwädlt
erden soll. Jr Walson'S Handlung
scheint etwa! Egoismn verborgen zn
sein.
Nie zuvor in der Geschichte bei
Etaxtes hat eine bevorstehende Wahl
eine solche Demoralisation des Geschösiei!
jur Kolge gehabt. Jedermann wird
mehr oder weniger m Mitleidenschaft ge
zogen und wartet da! Resultat der Präst,
dernenwahl ab, ehe er irgend ein Unter
nehmen unterstützt oder befürwortet.
Rtv. Mnroa M. Reed predigte im
Broadme Theater in Denver am letzten
Sonntag über den streit" in e;,
ville. Es hatte sich einen große Üubi-.
rerschaft eingefunde. Dir Predig's
geißelte die Jmportatio von Bergleuten
von Missouri und sagte u ,, Das, der
Klimawechsel sich als gesahilich um diese
Jahreszeit erweisen wrde."
I Elberseld ist Musildirector Fried
reicb Vlenaortb im 8. Lebensjahre ge.
sterben. nsana der er nahte kam
Piengorth in,Wupperthal, wo er ali er
fter Geiger bei der Langenbacd'schen Sta
Delle und später al Kapellmeister am al
ten Elberselder Stadtiheatermirlte. Er
widmete sich dann ganz der Pflege deS
Wannergesang!, Sein Lied O Jugend,
wie bist du so schön" ist eine Perle de
MännergesanqS.
WtN jmet daselbe thun, ist e
nichi dasselbe und fällt auch nicht immer
gleich au. Z?aS haben die Jungen
biS Washington College in CrawsordS
ville in Jndiana erfahren, welche ei den
Fale-Studenten glechthun und einen
Silberridner niederbrülle wollten
Sie übersahen, daß diese sich gewisser
maßen aus ihrem eigenen Grund und
Boden befanden, zweitens, da? jene iel
zahlreich waren als sie, und drittens,
daß die Menge, welche auf den Pale
EampuS geeilt war, zum allergrößte
Theile aus nengierigen Aoldleuten bk
stand, während in ErawfordSvtlle un
zweifelhaft die Versammlung zu einem
beträchtlichen Theile auS Anhängein de,
Silbersache zusammengesetzt war. Und
deshalb, während die Aale Studenten
das iskld behaupteten, e, hielten sie die
fcho, ftm Prügel und mußten ihr Heil
in schimpflicher Flucht suche. Sie wer
den wahrscheinlich nicht wieder unter
nehmen, eine politische Versammlung zu
stören.
I den lk , nesen den Stamm zu sehen.
Sir in Huruntt vte Wett erooern und sie
europäische Civilisation ersticken werde,
b i&e am bellen Tage Gespenster fehln.
fegt der Ast- reisende Hedin, Rußland,
da auf alle Fälle eine starke Mauer gegen
China bildet, hat eine so hinreichende
Bevölkerung, baß e einem bewaffneten
Vordränge entgegentreten kann und ei
friedliche übeiftusst, macht. Da folof
jalc Qh a ist in t tjjtxm Krad er
sumpft, daß e jetzt nicht einmal gegen da
kleine Japan standhalte konnte. Jahr
tausende ist China Civilisation auf dem
selbe Punkt geblieben wie jetz', und ehe
diese Reich der hohe europäische Ei,
lijatian gefährlich werbe könnte, wäre
e mindesten erforderlich, baß e sich
zu einer Si'ife entwickelte, die be lkampi
ihrsch änlich der mögl ch machte
Wahr ist, daß die Chinete it vieler
Hinsicht ei bewubiSi,ärdige Palk
find, da allem seinen Xtiun und üi
je eine unglaubliche Zähigkeit de
Tag legt die Waide ach d.'m ja
panisch' Kriege, der vernichtend 'i-es.
ist ja fcho fast getheilt , der a d.e
eingebildete I? fiai betrifft, f ka
i in dieser Hi,.siht al'ammen rjf),g
sei.
f:tt Anti- Zreimaner Kongreß, für
welche, i Rom. da Central (fre -
eutiocomite der Eegncr der Freimaurer
seinen Hiuplfltz hat, Poibereitungen q
troffen worden waren, wnide am Samstag
in Trient eröffnet, Dik Delegaien wi
den vom PräsiZenten de Central ():
cutivcomileS bewillkomm', weicher seine
Re e rnitein-r Aufforderug zu drei Hoch
rufen auf den Papst und den Kaiser
Franz Joseph schloß. Die Hochruse mnr.
den mii Herzlichkeit ausgebracht.
Die Mitglieder diese Co,igreffeS sind
in drei Klassen getheilt, Ehienmitglie,
der, aktive Mitglieder und solche, welch!
mit den Bestrebungen bei Vereins sym
pathisiren, ' Qe drei Klassen müssen
dem Willen der Kirche von Rom absolut
gehorchen und den Papst als ihr Oder,
Haupt aneikenne,"
D'r Fürstbischof von Trient, welcher
in dr Eröffnungssitzung den Boisi
siihne, sagte, die Reden können in ee,i
Sprachen gehalten werden. Die Beiich'e
Über die V Handlung werfen in fron jö
fijcfier Sprecher veiöffeniiicht werden.
Als Umttt der (Einberufung des Con
gresscS wird angegeben, daß die g inze
Uneimeßlichkeit der moralischen unk
materielle Uebel bekannt gegeben wer,
den soll, welche die Kirche und die Ge
fellschast durch die Freimaurerei erlitten
haben, und daß ein Gegenmittel in einer
p:rma, e ten antisreimaurerisen Be,
bindung gesucht weiden soll, Dec Eon
greß wird bis zum 30. September dau
ecn,
Tik Regenziit aus Cuba näh t sich
ihrem Ende; die Feindsiligkeiten werden
daher bald wieder beginnen. Die Spa
, i rhabi ihre letzten Kräfte an,ikst-engt,
Verstärkungen in der Höhe von über 4(1,
000 Man sind nach der Insel unter
w'gs oder im Verrisse nach derselben ab
zugehn; die Armee, über welche G'neral
Ü!yler in Kuizem versügen wird, dürste
sich aus 2UU,0(i0 Mann belausei, 1
lein andererseits sind auch die Rebellen
nicht müßig gewesen ; an Rekrut, n ,-hlt
et ihnen nicht und Massen Munition
sind den Reblet besonders ausd?nV,r,
Staaten in großen Quantitäten geführt
werden, Fa tisch stehen demglibustie,c
ja die Gemäss rCuba's nahezu ebenso ot
feil wie die amerikanischen Häsen! Cs
w rd wohl nicht mit Unrecht angenommen,
daß General Gomez, der Oberbefehls
haber dtk Rebellen, über 75,00!) Mann
gebietet. Wenn man lediglich die Stärke
der sich gegenüberstehenden Streitkräste
in Betracht zieht, so besitzen die Spa
ier ein so entschied esUeb,rgewicht, daß
1 jncn die Riederwersung d.S Ansstandes
nicht schwer werdet, sollte; der Berlins
der Rebellion hat aber gezeigt, daß
Aomez seinem Gegner als Stratege wie
als Taktiker weit überlege ist und das
diese Uedertegenheit die numerische Su
periorität der Spanier völlig ausmiegt.
Man dars unter solchen Umständen der
Wiederausnahme der Feindseligkeiten auf
der Jusel Cuba mit Interesse entgegen
sehen.
Drei medizinische Büchrr
Irgend eines der folgenden medizini
sche Bücher wird, für kurze Zeit nur,
frei tun der Pe-ru, Drug Manufactur
ing Eompznu. Columbus, Ohio, ver,
fand!: Die Uebel des Lebens," ein
kurz gedrängte Werk über Familien
Meoizin, beinahe sämmtliche krankheilen
berührend: Handbuch für Frauen
Krankheiten," welches sp.'jieil sämlmliche,
dem Frauen Geschlecht eigene Krank,
keilen umsaht. Nur sür grauen. So
da?,: Ein Buch von 6t Seiten, dem
Katarrh und katarrhalischen Krankheiten
gewidmet. Diese Bücher sind sämmtlich
erläuternd illustrit.
Titelaink Humbng
Schreibt die New York World":
Warum fügen wir den Namen eines
Manne, an den wir einen Vrief richten,
den Titel Esquire" bei oder setzen ihm
das Wort "Herr" (Mr.) vor. Weß
halb schreiben wir,, Geehrter Herr" an
eine uns vollständig unbekannt Person?
Warum unterschreiben wir alle unsere
Eorrespondenzen mit Hochachtungsvoll",
.Ergebenste ic.
In Telegrammen unterlassen wir diese
Dummheit, und adressiern einfach an
Christian Meier, John Johnson. Wl
Helm Müller :c und unterzeichnen unser
Name auch ohne weitere Floskeln,
Warum könne wir das nicht auch in
unsere Briesen thun?
Alle diese Titeiatur Geschichten sind
nicht als Firlefanz und Ucb.'rbleibsii
früherer Jahrhunderte. In unserer
schnellebigen Zeit, wo mehr als je da,
Sprichwort gilt: Zeit ist Geld," sind
sie geradezu eine Dummheit,
Wir berechnen nur: ES werden jedes
Jahr in den Vereinigten Staaten mehr
at 3 Billionen Briefe geschrieben. Er
laube man nun dem Tchreiber eines die
ser Bliese nur ein halbe Minute, um
Geehrter Herr" der ESquire'
außerhalb und nehme 300 Aibeiistag?
von 10 Stunden im Jahre an, so ver
schwendet da Bolk der Bereinigten
Staate aus diese Weise an 8333 Jahre
Zeit in jedem Jahre, Niedrigst berech
net, beliuft sich der Werth der durch die
se Titelgeschichten Schreiberei auf mehr
denn lu Milliaae Da'Iar.
er einzige Zweck der Adreffe eine
Briefe ist, dem Post Angestellten mit,
zutheile, mohi derselbe detöideil wer
be soll Es ist beßhalb dvrchau nicht
nöthig, och extra Mr., Ekq. c, daraus
setze.
och lächerlicher. Richt allein, daß
wir unser Herr (Mr, ) der Eq aus
den Br es schreibe nein, mir fügen
auch och solche Absuidiläten wie .Hon.,
.6l.' , oter Ren." bintu. Weßhalb ?
Jeder Itz Stadtrath, jeder ErLeg,lator
ic. wd mit be Titel Honoradle bebacht ;
sprich! a der wohl von einem Ho.
ThomaS Jefferso der Ho. Dante!
Webster?
Beim Militär find b, stimmte Titel
nöthig, die im Felde ie auch in bie Kar
,on ihre berechtigte Bebeutung habe.
Weßhalb tituliern r ab im Eivillede
nnseee auf gleicher Stufe it
mit fteheude Miidü ger Oberst',
General", Major" :c., , r eil sie
einmal or Jahre i der Freiwilligen
Arm eine veraitig R ,ng beklnzete
ole: an irgead eine Oouxreur zu
e solch: in seinem sogenannte
Siade ernaa.U maiden? Wir so kchen
nicht o einem Keneral George Waih-
inzio, General Hin! al od.i General
I,u gasar,
Am abscheulichsten sind die Ehrentitel
,Ob,iit (Uoiotict), Richter" (Zudars
und Pro ssr", von welchen damit be
hajieien Penönlichftiten zu Hiintetleti
in unserem t'anfe herumlansen,
Hütet Such
vor Saib ii gegen Katarrh, die i?.uecksil'
iic eiiitjalteii, da Quecksilber sicher d!n
Sinn Dtt Geruchs zerstör n und oaS
ganze Sizstem völlig zerrütten wird, mei n
S !urch , ie schleimigen Oberfläche ein,
dringt. Solche Art, ckel sollten nie anß
er aus öervrouuiig gut berusener lerzie
gebraucht meinen, d,, der Schaden, den
li? anrichten, ut) irnal so groß ist alS daS
Aute, das Jbr davon erzieien tö;inlt
JU'S Natanb, tur, f.iliriiirt von
Ä. I Edeky & Co , Toledo, 0 , ent
hüt, kein Ou cklilber uno wird innerlich
genommen ir.d wirkt direkt ans die
schleimige Oberflächen de System i.
Wenn Ihr jll'i jiiatarih Kur tauit,
(ut sicher, daß Ihre die ächte bekommt,
sie wird innerlich genmmmen nd in
Toteo, Ohio, oon F I, lzhenel) & Co.
gemacht
täf" Zerkaust von allcn Apotheker,
Pieis 75c. die Flasche.
Eine Kipuzinerpredigt.
TaS ist '.ie rette Zucht ,ei ei, der
ft duck tolt die Polizei, die alles
Berbrechei, gezeihen läßt, aus Dirne
n d Aaunern nur Geld erpreßt, -- um
sich da :PauchIe,,i damit zu pflegen
der e i,icht einfällt das Hudae,t in le
ge,,,, dem .(t id:l das hier sich einze-
stet und daß sich täglich srecher stets
beüstet, so dak Lincoln, uns'ie liebe
Staut d.'n schönen Rat scho i vnm
nen hat das Eldorado der Gauner
in sein, daß Diebstahl, Einbruch und
Räuberet', sich hier in schrecklicher Were
meliren, und daß, wie die Tages.Ehro
nik thl.t lehren. dies alles ans Siech
nung der Polizei, der miserablen, zu
sitzen sei. Dieselbe, ist blos 'ne polit
sche Maschine es ist ei Skandal,
man soll es kaum alaub, daß man
am hellen Tage kann rauben, j i ganze
Banden orgn,si,en. t- Die systematisch
hier openren so ganz geniuitjuaj so
ungestört ja es ist wirklich ganz uner
hört, Doch sieht man wie hier in der
Ja l die Zellen vo Räubern oll,
b',e in allen Fäden den Strick um den
Hals scho,, längst verdienten. und die
ihr That nicht sühnten, sondern f.st
noch hotten daraus bau sie duraz
Zeugenkaus. und sonstige Ferkelst che
re,, schließlich noch kommen wieder
s'ei. ES trauert der Gilgen, ver
liert seine Schrecken die Henket vor
gaulheil sich gähnend strecken, die
MardgeseUen darnach nicht sragen
sie wissen, ei geht ihnen nicht an den
ragen. Und sind sie frei, geht'S von
Neuem los das Morden und Rauben,
das Feld ist ja groß der Polizist ander
Bar meist steht statt daß er nach
Raubgesindel späht, - und wenn man
ihn braucht, ist er niemals Handen,
dann hat er zu drücken sich prächtig
Vorstände Oj't auch denn bla, e
Bohnen riskiren 's ist besser erst h ;n
ie her nachzuspüren. Ist alles vor
über, dann macht er sich groß fragt
patzig und wichtig: Wak ist denn loS? '
Tann erst begiebt er sich aus die
Spur doch dabei bletbt s leider immer
, ur. D'rum sag ich es nochmals un
verbalen der Kuckuck möge sie alle
holen denn hätten wir bessere Polizi
sie -dann könnte ds Raubzeug hier
ein sich nicht nisten!
Amen.
Was er beausptuchiZ
Der Fabrikant von Forni's Aloen
kräuter Blulbeleber beansprucht sür den
selben nicht, daß er ein neu.S Bein oder
einen neuen Arm wachsen machen könnte,
da jedoch behauptet er zwar mit Recht,
daß durch seinen Gebrauch ein Atm oder
e Bein gereitet werden kann. Mr,
Jaab Lotz, WalkinS, Min,, garantiert
sür die Wahrheit von Folgendem Ge
nannier Herr schreibt: Ein Knabe in
mein r Nachbarschaft 14 Jahre alt, hatte
zu Weihnachten das Nervensiiber, Diese
desürchtet Krankheit ließ ihm ein lahmes
Bein zurück. Die Aerzte wollten eine
Operaiion vornehmen, aber sein Bater
wollte es nicht zugeben. Man gab dem
Jungen Forni'S lpenkröutei lttlutcele
der vud , icb da Bein mit Heil Oel ein.
Der Junge hat nun deu Gebrauch seine?
Leins wieder und ist munter und gesnn?.
Seme Adresse ist: Joh in Adolph. Wat
kms, Minn.
Landwirthschaftlichts.
DasAuöputzen der Bäume,
Die erste sonnigen Tage bei Mä-
locken den Obstbauer in seinen Garten,
um nachzusehen, vb an den Bäumen mit
Messer und Sägen, mit MooSkratzer und
Spaten ttmii zu thun ist. Bei diesem
Gange wollen wir ihm solgelnle Regel
geben:
i. Putze int März oder in ersten Ta
gen im April deine Bäume aus; wenn es
ott in dieser Zeit nich. möglich war, warie
damit b,S in den Spätsommer.
i Putze nicht zu viel Aeste in einem
Zrhre weg, sondern ertheile die Arbeit
aas zwei Jahre. Unter zu vielen ist die
Wegnahme von mehr al einem Drittel
der geiammlen Aeste zu erstehe.
3. Nimm nur jene Aeste weg, welche
zu dicht stehen, damit-die stehenbleibenbe
wieder so iel Licht und Luft bekommen,
all sie zur Anlage o gruchika, spen
unb zur Ausbildung in Fiüchie noth
wendig haben; im aber auch Aeste
weg, eiche sich mit ander keuzen,
weit an den reuzungtstelle durch die
Rbrn, gern rebSNellk entstehe,
kaß alle dürre Aeste entfernt werde,
e, "lehl ich o selbst.
4. öen u einen st hin wegnimmst,
nimm ihn dicht an sein, Ausging,
p mkie eg; ftideft d an einem alten
ime stumpfe, ja entferne diese so
geich,
i. Sollen starke Aeste weggenommen
erden, p söge sie erst a der unter
Sei e n. fönst reißen sie beim Fallen zu
o,e! Rinde mit ad.
, Die durch Wegnahme große Aeste
entstandene Wunre schneide gl t nn?
beftreiche sie alsbald mefferöckenitk mit
einer iHai aui Theer ad ich?.
7. Soll ein Ait ur eingekürzt werte,
so mache es so, daß di stet über eine
Zweige geschieht; dieser Zweig wächst
dann kräjig iveiter und hilst zur Bernai
buig der Wundflüche,
8, Entserne olle Wasserschoss nur
wenn du einen oder den andern zu. Bild
ung eine neuen Aites gebrauchen kannst,
so mache e dir zuNutzen
0 Sin an alten Bäume sogenannte
Astlöcher vorhanden, so mästen dieselbe
ausgeputzt und mit Cement ausgesüllt
wroen,
10. Misteln die in vielen Gegenden
häufte Bewohner der Obstbäume sind,
müssen en fern! und ebenso deren in ca
Holz gedrungene War eln so oft ausik
schnitten werden, bis nichts mehr von
ittn n zu erkennen ist. Die didurch et
stand nen Wunden werden mit Tbeer be
(trieben. Daselbe geschieht bei Baum-schiräm-?.
1 1 Auch do Reinigen der Rinde und
MooS und iZlechteu, sowie nou der ab
gestorbenen Borke dar! nichi vergelten
werden. Nach den, Abkiatzen werde
die Stämme mit srisch gelöschtem Kalk
Igalkmilch! anaeltiichkn.
12 Nach dem Ausputz vergiß auch
nicht, die Erde um den Baum nutaun
ben und wenn es röihig ist, tie Du,
gunq dcsBote S antnwenden
Diese 12 R geln beobachtend, wirst du
st,ts g, sunde und siuchibare Baume ya
den.
T:t Fluch siizenver Lebens
eis,'.
Wir nehme an, Sie sind vom fiühen
M'rgen bis zur sinleuden Nacht an I'
Schr.'ibpult geban t in einem kaufmän, i
scheu Bureau über Ihr Haupt oder Jtof
fabuch gebeugt, oder Sie sitzen in , .iner
Fabrik a Ihrem Websluhl aber einir
sonstiaen Maschine oder in Ihrer Werk
statte auf oder ai Ihrem Arbeitstisch,
kurz st' sitzen, ttzen, sitzen! e
Abends kehren Sie körperlich und genug
adgetpannt nach Hause, Der Sonntxg
t ix der einzige Tag. an dem Sie sich eine
Ausspannung erlauben können. Am
Sonntag aber regnets gewöhnlich, Sie
kommen also gar nicht in's Freie Jhie
Gesundheit und Kraft lassen ,,ach Wo
mit wollen Sie Ihre Lebenskrast anssri-
schenk DieElsahrung eines halbe Jaliri
Hunderts hat gelehrt, daß es hie, zu kein
bester Mittel gibt al Hostetier's Mager,
bitter Nehmen Sie es konsequent, die
ortretsltche Wirkuni daon werden i
bald verspüren. Jedes Oraan des
Körpers wird durch das Bers zu krä
tiger, naturgemäßer Funktion angeregt
Als Panacee gegen Schlaflosigkeit, Ner
venüberreizunq, Bcrdanunasdeschwerden,
Dhspepsi und Biliosität h ,t das BittecS
nicht seines Gleichen ES verhu'et und
hielt alle Ai ten malarischer Krankheiten
und ist ein bewährtes Schutzmittel , gegen
Rheumatismus und Neuralgie.
Die Goldreserve im Bundes Schot
amt beträgt nach den letzten Berichten
1122,045,550. , .
A verschiedenen Orten haben Wort-
streiligkeite über die Wahrungssrage zu
Mordthaten geführt. So wurde in Ot-
terviue, Mo , au einem solchen Anlaß
John Dolsv von Thomas saunders e
schössen, und im westotrgini,chen Eounty
Mingv erschoß Too" Estep den Jol
Noveits uno w ,rde dann vsm Bruder
de elö jtettn gleichfalls erschossen.
Au dem Staate.
Gering. D. W, Hulbert ist aus
die Anklage einPferd gestohlen zu hab,,
unter f 5U0 Bürgichast dem Distrtktsgk
richt überwiesen ord,n,
Hastings. B. Lau, ein Farmer,
welcher ungefähr sieben Meilen nördlich
von hier wohnt, siel von seinem Wag,
und wurde so schw.r verlegt, daß er et
nige Tage darauf starb.
Omaha. Andrew I Pvppleton,
ein Pionier von Omaha und der erste
General Solicitor" der Unioii Pacisic
Eisentahn, ist am Donneistag Morgen
in sein' hiesigen Wohnung im Alter von
öS Jahren gestorben.
F r e m o nt. Smith Rode, ein Hei,
zer an der Fiemonl, Elkhorn & Mis
souri Valley Bahn, ist am Donnerstag
Morgen plötzlich gestorben. Rode war
aus seinem Posten und kam mit Lokomo
livsührer Fischer um 2:30 hier an. Der
Locomotiosührer und Eondukteur Ja
cobs beqab.n sich in ein Restaurant um
einen Lunch zu essen, während Node auf
der rocomolivZ verblieb, da er sein Essen
bei sich führte. AI die Andern zurück
kehrten fanden sie Node in bewußtlosem
Ziiltanb auf dem Boden der Locomotive
liege. Alle Versuche ihn zu er,cken
blieben ersvlgloSund starb er einige Sinn
den darauf.
Norfolk, Die hiesige Rübenzu
ckerfabrik begann am ver'iichenen Mon
tag Zllckerrll0.cn enigegengenommeS und
an jedem Tae kann man iäO 350 mit
Rüben beladene Wagen wahrnehmen,
welche ihren Inhalt in die Fabrik dr,w
gen. Die gaimer erhiiten ti die Ton
ne und sind auch schon viele Rüben per
B ,zn hier'skrgelandt aarden. Da ver
stosskne war e sehr günstige Jahr sür
tie Rüden und habe sie ivfjenZucker
geholt. E sind nahezu 5000 Acker mit
Rüde bestellt worden, welch in dief,r
Fabrik erb, acht werden und wiid die
selbe lange in Betrieb bleiben. Am
Mittwoch Morgen wurde die Fabrik in
Betrieb gesetzt und beschäftigt gegenwär
tig 300 Arbeiter, die während diese
Winter, welcher nebe, be, bemerkt, ein
sehr strenger zu werden scheint, von den
schlichten Zeiten keine Ahnung haben
erden.
Omaha. Thomas Thompson, er
Student ran Holdrook, hat die breiKän
er, welche ihn um ti2 beschinbellen.
identisizirt. Die Gauner sind on der
hiesige Polizei verhaftet orden.
Joh vmdquest, ein jurger Farmer
,ln Oakdale. uibe hier in oerrloffn er
Woche n eine elegant g kleibelei
Herrn im 7 beschwindelt, kinaaest
war aus de, Reis ach Zow, n seirea'
Verwandten e nen Besuch abzn?tctte
und mußleam Websterstraßen B'd'hof
auf feine Zug warten, ihn e n f.i
gekleideter Herr t schwarze V 'll ait
trarund zu einem Spizierparg cch der
Sladi einlud. Aus ben Wege ttüf das
Paar einen Dritte, welcher den elegant
kai)(oJÖ
iSkwwwwwSAWwW
dem
Unterzeug
40 Dutzend natürliche graue Hemden und
llnteiho'e.t sür Männ'r, werih 4yc;
diese Woche JAe
20 Dutzend mittleren Gewicht? KameelS-
laare H,,den und Unterhosen, egu
larir Preis übe ; diese Woche 44c
SS Dutzend Hunden und Unterhose niS
naiürl cher Wolle, w,r:k 'm; diese
Woche t.e
20 Dutzend schöne wollene Hemde und
Unterhose sür Männer, regulärer
Prei Kl; diese Woche U)c
5u Dutzend atitilichc graue PestS und
Hosen sür Kinder:
Größe 1 18 '.'0 i'i -il U 28 30 32
Cents 5 8 l(j ti'i 15 17$ 22$ 25 27$
Bed Co nsorts
75c Bed Comsort, volle iÄiöße, Lsk
kl,vO Bed ComforlS, volle Größe,
diese Woche !)c
$1.25 Bed Cnmsort, volle Gröe,
diese Woche ifl.13
150 Bed Tomsorts, volle Gröne,
diese ÜüccheI Ü4
1 75 Bed Eomsorts, volle Größe,
diese Woche $ 5
92 00 Bed Komforts, volle 'Größe,
diese Woche $ .?.)
iZ 50 B'd Comsoils, volle Größe
diese Woche 8Z 'i'i
3 00 Bed Eomsorl, volle Giöße,
diese Woche 2
Kleider Flannell?
18 Stücke Kleiderflannelli. ? Zoll breit,
regulärer Preis 2öc, diese Woche 'ilic
die Aard
12 Stücke Bedsord Tmill. 4n gll '"'ei,,
regulärer P, eis 3tic, diese ohe 'Uc
die Yird
IS Stücke Kleidetfln,ll ', 5 Ze,t drei,,
billig zu 40c, diese Woche, 37c die
Yard
11 Stücke Ladies' Clotb, 5'.' Zoll breit,
werth 5c, diese Woche 46s die Jard.
vj
gekleideten Herrn n.it groben Worten
, redete und i'sm einen Check unter die
Nase hielt, welcher, wie er behauptete,
mertlsioS sei und wenn er denselben nicht
augenblickl ch bezahle, meide er ihn ver- j
hasten lassen. ginquciVti neugevonne-1
er Freund war gan, verdutzl über diele 1
u , wartete Begebenheit und bat dersel
ben er möchte ihm boch mit t7 anShel
sen, bis er die Angelegenheit mit dem
hartherzigen Manne geschlichtet habe.
zu gleicher Zeit Lindquest ersuchend, nach
dem Bahnhof zurückzukehren und sein
Gepäck zu überwachen. Ter junge ikar-
mir that wie betörten und uat das Se-
pack noch, wen er di, Stadt i ich! erlas:
sen hai.Lie Dummen werten bekanntlich
nicht alle!
Ein schlecht gekleideter ivtann, Namens
Woodvard, machte in verwichen r Woche
den Versuch, einrnDiamant in den ver
schiedenen Psandläden zu verlausen,
wurde n-ee stets abgewiesen, da dieselbe.,
besurchlelen, daß 'erStein g stahl n mor
d n sei. Ti: Psandleiher machte die
Polizei daraus aufmerksam, da der Stein
von drei verschiedenen Männern zum
Verkauf ausgeboten morden ist.
ZI" Western Glaß & PainI Eo, An
zeige, eile 6.
Jrrtgattö onvintian
, k,rinatn. Neb. Okt. 7, g.mi d
eine g,oße Begebenheit in der Gesch ckte
dieses Staate sein, w.e aua, oie ,r,,,
tin,-Kair un uffjlo Bill'S WldW st
Show, spelche in Äorth Platte, Neb.
Oft. o. 16 18 adgeyatten wer
de wir. rür diese beiden
Borgängnisse ird die Unie P, eine
firffi von allen Ti,eilenZiebiaska s ?
von Chiyenne. Wo.. für den einfachen i
ahrorei sur die in unoreriavr, ver-
kausen. I T. Mastin. 1044 O S.
E. B. Slosson, Gen. Agent.
Brrlangt!
Ein New Zlorker SeschäsiibauS. wel-
cheS in olle Plätze im Staate Nebras-
k Niederlagen zu errichten beabftchtigt,
sucht tue Uebernahme derselbe tüchtige
und fleißige Leute. Gehale, gommis
sio nd Eroense werden teiahtt. Be
fondeie Geschastskenntniffe sin nicht
olbmendig, jkdech mögen sich nur Eot
c be erben, melrde einen aale Leu-
mund abe und a ihrem Platz beliebt
und geachtet sind.
r.: 1. O. U.
New York. N.J.
Ucbcreinkommcn.
,Wie aufmerlsam der Förster de
Jägerlatein des Iagdgebilfe zuhökt!"
Ja. die dabcn unter sich ausge
macht, sich gegenseitig Alles zu gtau
fcti!"
Widerlegt.
Lieutenant: Tasaatman.dieZraueit
seien uniechenbar Ich gefalle je j
Die Zeit ist gekommen
Wo Jbr Eure Herbst und Winter-Einkäuse besorgen müßt
laden Sie töflichst ein unser immense Lager zu besichtigen.
unsere Abstchi die Knisskiast eines Dollar
wir niedrige Preise machen. Unsere Preise sür diese Woche
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FRED. SCHMIDT & 6R0.,
921 O Strasse-eg-nüber
der Postoffice, Lincoln, Nebraöka.
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"J J iw 'M - t
5 er Arizon Kick
schreibt in seiner letzwöchentlichen N um
wer: 1
Ein Kicker. Ein Mann, der
seinen Namen als Thomas Dayion an
gab. registrirte letzten Dienstag im Royal
Hotel und begab sich in das Speisczim
mer, um Mittag zu essen. Kaum hatte
er sich hingesetzt, als er auch schon anfing,
zu raisonniren. Zuerst schimpfte et,
weil kein Tischtuch auf dem Tische war,
dann weil ihm der Kellner keine Ser
viette geben ro.nnle. Darauf verlangte
er eine Kaffeetasse mit einem Henkel
dran und Suppe in einer Porzellan
Bowle, und als man ihm ein Messer
ohne Hcst gab, da sprang er aus und
sing an Löcher In das Blechgeschirr
zu fchiefzen. Der Spafz hatte indessen
bald ein Ende, denn Mister Dayion
wurde aus dem Hotel hinausgeworfen,
arretirt und um 425 besttast. 1
Das Hotel Royal ist nicht cbenSiutig
mit dem Palmer House in Chicago
vder dem Planters in St. Louis. Es
ist ein gewöhnliches einfaches Werktag
Hotel, voll von Cockroachcs und Mut
ton Stew und dem Geruch von Schweine
fleisch und Sauerkraut. Tischtücher
und Servtcilen und Porzellangeschirr
sind ja o,oit; hiibsck,e Dinge in ihrer
Art. und wir zweifeln nicht, dass sie .
eines schönen Tages auchhier in Arizona
sicb einbürgern werden. Aber bisdahi
müssen wir uns helfen, so gut es ebeif
geht. Kicken hilft nichts. Wenn ein
MenschsichmitHutundSticfelnzuTisch
setzen, sich für 25 Cents vollfressen,
mit den Zinnschüsscln ungestraft den
Kellner bombardiren und den Hotel
eigenthümer noch dazu ausschimel
und verfluchen kann, wenn er seine Bill
bezahlt, so sollte er zufrieden sein.
Man kann nicht alle Anechmlichkeite
der Erde zugleich haben.
Cin Mensch ot, Mag,,
Ein Mensch ohne Magen ist der
Kieuerauffeher Tiede in Stettin. Sein
. Magen ist ihm wr 1 12 Jahren vom
Direktor des dortigen Krankenhausei
Dr. Schuchard aus seinem Leibe her
ausgeschnitten worden. Der Mage
war durch und durch mit Kreb-gefchmü
ren behaftet. Derselbe wird im Kran
kenkaus bei Pommerensdors in Spiri
lus ausbewakrt. Photographien dieses
rkrebsten Magens sind im Besitz des
Operateurs, verschiedener Aerzte und
auch des frühere Trägers dieses Ma
gens. des Steueraussebers Tiede. An
Stelle des Magens ist die haut des
in den Magen führenden Darmes beu
tclartig erweitert worden. Herr Tiede
wi,:e nach überstände Operation
nd Genesung mit t?ssen Anfangs vor
sichtig sein. Er durfte zur Zeit ur
wenia. tonnt: aber dafür öfter tffen :
Wir
E ist
dad,ch zu eihöhen, ii
w w m.m wm v m x
jetzt nach 1 1-2 Jahren fühlt er sich
gerade so gesund, wie jeder andere
Mensch, der im Besitz eines Magens
ist, er braucht sich gar nicht besonders
an strenge Diät zu halten. Mit der
ausgeführten Operation ist jedenfalls
der Leweis geliefert, daß, der Mensch
auch ohne Magen bestehen kann, denn
Herr Tiede ist aktiver Beamter bei der
Steuerbehörde und muß täglich
acht bis zehnstündigen Dienst verrich
ten. Uebrigens soll die ausgeführte
Operation der einzige Fall sein, der bis
jetzt geglückt ist. Es sind zwar der
gleichen Operationen gelungen, aber
nach drei bis vier Tagen sind die Pa
ticnten doch gestorben. Der Fall Tiede
soll s. Z. in medizinischen Zcitschrif
ten mitgetheilt sein, im grofzen Publi
kum ist er indessen völlig unbekannt,
namentlich der Umstand, dafz der Ope
rirte sich nach 1 1-2 Jahren völlig
wohl suhlt, denn seine Magenbeschmer
den haben begreiflicherweise aufgehört.
In diesem Herbst oder Winter, wo
eine Aerzlevcrsammlung in Berlin statt
findet, wird Herr Dr. Schuchard, wie
wir vernehmen, den Magen des Herrn
Tiede dort vorzeigen und letzteren sel
der mit nach Berlin nehmen, damit alle
Aerzte sich von dem gänzlichen Wohl
besinden desselben überzeugen können.
Gas.
Dieses Work, welche? fast in alle
neueren Sprachen übergegangen ist,
stammt aus dem Nicderdeutscten und
soll ursprünglich etwas Aehnliches be
zeichnen als Gaschk gleich Geist. Diesen
Namen ersand der tiefblickende Natur
sorscher Baptist Lelmont (geboren 1577,
gestorben 1644); er unterschied und be
schrieb bereits das kohlensaure und das
Wasserstoffes.
Aus dem Foisteiamtn.
. . . Wir haben verschiedet Ras
sen von Wildschweinen! Es giebt unga
titsche, polnische, elfässer Rassen usw.!
An was erkennen Sie nun diese r
schiene rlen. fcen Adjunkt?"
Am . . am Dialekt. Herr Forstmei
per!"
Gröfjtcr Erfo.
Dr. A' Welche von den Damen, die
tr letzten Jghre in Jh.ct Klinit aror
Kien, hatten denn den roßten Erfolg
Dr. 9.: ..Ein gewisses Fräulein
Kettner. Tie hat einen meiner Aksi
ftenten geheiiathet."
51 a musz grofzsein. um Kleine
ürdigen I
Tie glückliche Braut.
. . Herr Lieutenant daben sieb Keule
mit Frauleinn Roscnberg verlobt
was mdt den die Slucklicde?"
Sitzt zu haus und gratulirl sieb!"
Äül
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