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graphien ausgenommen wurde,!, von
denen einige nur ein Dubend Sterne,
andere dagegen bis INöaus einer Patte
zahlen. Man erwartet, dak der.ge
sammtc Katalog unacsäiir drei Mil
lioiicn Sterne enthalten mird. Dieser
Katalog wird aber ach seiner Vollen
dung weit davon entfernt fein .sammt
liche, für das menschliche Auc mit den
zur Zeit vorhandenen bülss Mitteln
sichtbaren Sterne zu enthalten. Dies
erhellt aus einer Untersuckung von
Tucker, einem der Astronomen der
Lick'Sternwarte In Californicn. Im
Jahre 1885 hatte der amerikanische
Astronom Professor Pickcrin kleine
Sternkarten von je einem Grad Länge
in Geradeaussteiauna und zehn Minu
ten Breite in Deklination vothogra
phrrt, auf welchen er die Sterne bis zur
j vierzehnten Gröfze ermitteln konnte.
lTucker wählte don diesen Karten zwölf
' avA verschiedenen Regionen des bimmels
aus und vcrvollstäMate sie durch
Beobachtung der betresfcnden bimmelS
gegend durch den dreik!alligcn Rcfrak
,tor der LickSternwarte. indem n die
Sterne unter der vierzehnten Gröke.
'welche er mit diesem Riescninstrument
!ncZ entdeckte, auf den Pickering'schen
' Karten nachirug. Auf den zwölf Kar
!ten zählte er nun im Ganzen 1396
! Sterne, welche er der belliakeit nach
in fünf Gruxven theilte, und jeder
! Gruppe fügte er hinzu, wie arok dai
Fernrohr zu ihrer Wahrnehmung sein
müsse. Die erste Gruppe umsatzte
'die Sterne erster li? neunter IröfW
welche mit jedem Fernrohr zu beobach
tn sind, deren waren auf den zwölf
, Warten zusammen zehn. In der
zweiten Gruppe. Sterne von zehnter
bis elfter Gröke. fanden sich 91. zu'
ihrer Beobachtung gehört ein ffern'
rohr von wenigstens drei Zoll Oess
nung. Sterne zwölfter bis dreizehn
ter Gröszc (scchszölliges ZZcrnrohr) zählte
Tuckcr 192. solche viWhnter bis fünf
zehnter Gröke llki-Zöller, 327 und
solche sechzehnter bis siebzehnter Gröke,
welche nur noch mitdem36-zöller wahr
genommen erden könnten, 779. Die
benutzten zwölf Karten umfassen ziem
lich 2 Ouadratgrade odcrden 20.90gstcn
Theil dcZ ganzen Simmels. Wenn
man nun die von Tuckcr erhaltenen Zah
ken als Grundlage annimmt und durch
Vervielfältigung derselben mit 29.609
die Zahl der Sierne am ganz :i
rnelsgewölbe deicchnet. so erhält man
das Resultat, dah es rund 300,990
Sterne erster bis neunter Gröb.e aicbt,
ca. zwei Millionen Sterne bis zur elftes.
Gröhe einschliehlich und bis zur sieb,
zehnten Gröke einschlicklicb etwa 2
Millionen Sterne. Uebrigcns hat der
bekannte Planetenforscher Mai Wolf in
Heidelberg auf nhotograpkischen, Wege
mit einem scchszölligen Objekte eben
falls mich Sterne m scchSzehntei lg
siebzehnter Gröke erhalten, die also im
36 Zolle: gerade Mi direkt mit dem
Auge wahrnehmbar sind.
Mon Südpol.
Seit längerer Zeit kcrcits sucht man
nach einer Erklärung der Thatsache
daß die schwimmenden Eismasscn,
denen die Schisscr in den anarktische
Meeren begegnen, im Laufe der Jahre
an Zahl und Größe ab und zunehmen.
Mr. Russell hat in. einer vor der könig
lichen Gesellschaft in Reu Süd Wales
gehaltenen Vorlesung den Nachweis ge
führt, daß die gcwvknlice Annahme,
jene Schwankungen ständen in ursäch
lichem Zusammenhang mit gewöhn
liehen Schnecfällcn in den anarltischc
Gebieten und deren lZinslus; auf die
dortige Gletscherbildung, .nicht haltbar
ist. Russell glaubt die zeitweise er
staunliche Vermehrung der im südliche
Eismeere treibenden Eismassen aui
der vulkan ischen Stator des südlichen Po
largebieles.bezw.ausErdeischütterungen
erklären zu sollen, die den Eruptionen
vorhergehen. Bei dieser Gelegenheit
kann erwähnt werden, dah in Bericht
des hvdrographischen Bureaus der nord
amerikanischen Union, auf den sich Ruf
sell beruft, die Ansicht reitritt.daft die
ungeheure Eisberge, die östlich vom
Eap Horn gelegentlich erschienen sei
sollen, unwiderlegbar dafür sprechen,
dcch der Südpol von einem grok?
Festland mit hohen Gebirgen und
starker Gletscherbildung umgeben sein
müsse. Interessante Äusschlllse über
diese Fragen darf man seitens der Ex
vedition der englischen antarktische
Gesellschaft erwarten, die am 1. Sep
tember d. I. zur Erforschung der Süd
volarländer von Adclaide aufbrelikn
wird.
Zu Windsall. bei Elwood.
Ind., rschiug der Ali den Farmer
Mctcals und sein Pferd. Der Gaul
war vor einen Heu reiten gespannt und
blieb steif und stair stehen, nachtei
ihn der Gewitterstrahl getödtct. In
Metcalf's Leic war indkk. wie sich
bei? der Obduktion ergab, kein Knoche
heil geblieben. Alles war zersplittert.
ReUgiiise Fanatiker treibe
zu New Pittsburg, einein Minenlager
unweit Relsonville. O.. ibr Unwesen.
Eilicke Kerle behaupten, lfkristus sei
ihnen erschiene und habe ihnen ans
sjelragen. eine neue Religion zu stis
ten. Ein Theil des Voltes hat sich
Ik'öskn lcssen, und ernstliche Unruhe
sind die Folge.
?rr Arizona Kickrr
schreibt :
Wir sprechen hiermit dem ..Brak
Band" vZN Pine HiN nsern herzlich
stcn Dank auS für das unerwartctc und
begeisterte Ständchen.dassieunsDiens
tag um Mitternacht darbrachte. Die
Herren Mnsitanien tamenvierzchnMei
lcn weit gefahren, um uns ihre Vcrch
rung zu bezeugen, und die Töne der
herrlickien Musit, die sie verüdicn, wer
den in unserm Gedächtnisj noch lange
nachklingen. Zweimal wurde die Se
renade durch das Schweifen von todten
Katzen gegen unsere Ossi Thüre
unterbrochen, aber wir glauben, basj die
Freunde aus Pine hill hieran u schul
dig waren. Wir haben unsern Evlle
gen drunten an Flint Sireet starl im
Verdacht, der Urhebcr dieser Gemein
heilen zu sein. Wir können uns auch
den Grund erklären : er war Neidisch
lvegen des Kompliments, das wir krieg
len. Es war unsere feste Absicht,
ihn am nächsten Tag beim Kragen zu
kriegen und ihn zu zwingen, die todten
Katzen mit Haut und Haar hinuntcrzu
schlucken. Aberals der 'Morgen graute,
that r uns schon wieder leid. Armes
alles Luder! Warum sollten wir
unsere werthvollc Zeit mit einem Kerl
vergeuden, der sich schon vor zehn Iah
ren erhentt hätte, wenn er den Muth
einer Heuschrecke oder den Verstand eines
Aasgeiers hätte.
: Ein Zahnarzt verlangt.
Wir brauchen hier in Tombstonc einen
Zahnarzt. Es ist durchaus nicht noth
wendig, dasz er ein SJteist in seinem
Handivert ist. Wenn er nur Zähne
hcrausreiszen und Plombiren kann, so
ist er uns willkommen. Bisher muszten
wir uns auf Sam Hines, den Blech
schmied, verlassen, und müssen es noch,
wenn wir schmerzende Zahnreste im
Schnabel haben. Aber Sam ist die
meiste Zeit besoffen und donn muk
das Zahnweh warten, bis er wieder
nüchtern ist. Letzten Montag hatte
Ben. Taylor so arge Zahnschmerzen, das;
er seine Flinte dem !tabe Jackson über
gab, mit der Bitte, ihm den Theil des
Gebisses, der ihm den Trubel machte,
herauszuschieben. Rübe war gerade
von einer dreitägigen Spree" nach
Hause gekommen und seine Nerven zit
irrten. In Folge dessen schosz er sei
nem Freunde drei gesunde Zahne aus
dem ?Naul. Auszerdem ging ein Stück
von der Zungenspitze mit fort. Auf
20 Meilen im Umkreise gibt es kci
nen Zahnarzt und wenn einer sich hier
nicderläfzt, so kann er drei Tage :de
Woche bespitzt sein und dennoch Geld
machen, wie Heu.
Japanische Lranen.
Stach unserem Mahstab gemessen,"
so liest man in den englischen Hause
.hold Words", sind die japanischen
Frauen nicht durch Schönheit ausge
zeichnet. Ihre kleine, formlose Gestalt,
ihre gelbe Hautfarbe, ihre hervorstehen
den Backenknochen, ihre mandelförmige
Augen kontrastiren stark mit den Schon
hciten Europas. Dennoch ist aber ihr
Zauber unbrzmeiselt. Star mufz man
!dic Japanerin in ihrer natürlichen Um
gebung sehen. Dann befriedigt ihre
, Anmuth und malerische Erscheinung
den höchsten Kunstsinn. Man sehe
die kleine, lustige Dame in ihrem wun
derbaren kleidsamen S!ationli,'kostüm,
die breite, seidene Schärpe kühn um den
. Leib gewunden, das schwarze leuchtende
Haar mit allerhand seltsamem Zier
rath geschmückt, zierlich in ihren i lei
nen Holzschuhen dahingleiten, in den
seltsamen Häusern, den Tempeln und
Pagoden, den wunderbaren, blumen
gesüllt;. zu See und Inseln, Flusz
und Berg im Kleinen gelegten Gärten,
dann,erst wird man den Reizen der
Japanerin gerecht werden. Die Ja
xaner bewahren stets ihren Gleichmuth.
Das ist eine Stationaleigenschast. Die
.Japaner schlagen sich nicht, sie streiten
und schwören nicht, und wenn je die
Japanerin ihre Stcrven" bekommt,
so macht sie keine Scenen". I
Japan ist die Heirath mehr eine Ja
milien als eine persönliche Abgelegen
heil. Wenn die japanische Literatur
I die Liebe behandelt, so ist das stets nur
die Liebe der Kinder zu ihren Eltern,
i Die Familien der beiden jungen Leute,
! welche hcirathen sollen, ordnen die An
gtlegcnheit. Die jungen Leute selbst
j werden kaum gefragt. 3';Ib sind
alte Junggesellen und alte Jung
flauen fast unbekannt. Andererseits
sind Ehescheidungen aber etwas ganz
Gewöhnliches. Diese kommen aller
dings unter den Reichen bedeutend häu
fiqer wr als unter den Armen, So
bald ein Kind das heirathsfäbige Alter
erreicht hat. suchen die Eltern ihm einen
Partner. Stach der japanischen Sitte
besorgt ein vcrheiratheter Freund der
Familie das Geschäft der Vermittelung.
Dieser bleibt dann nech Abfcliluk der
Ehe eine Art Patbe für d Paar,
so lange die Ehe dauert. Entsteht
ein Streit, so wendet man sich an ihn
um Schlichtung. Eine Zeit der Ver
lobtheit giebt s in Japan kaum.
Sobald sich die beiden Familie einig
geworden sind, zickt die junge Frau
zur Familie ihres Mannes. Tann
gehorcht sie ibm in allen Stücken,
bis der Tod der Ehescheidung das
Band trennt.
Die Radfnhreriune
scheinen bei ikre Vr!,lck'kn. das hak
liebste, rn schmuia'i aicictxr.t und
um meisten rer::ns!j?n!X Kostüm zu
siden. so !n.!ich c Ziele angelangt
zu sein.
Die d ii m i" s! e ? autr
bauen die gröizien s;Ki.i lr." Da ist
s also aus ganz N'ur!ick -:m Wece zu
gegangen. Von der gtciit Karlvssel
Pinzree ton Te.'roit wieder als ifou
verneurs Kandidat n?irini:t wurde.
Pin indianisliiri, Kchlachtfrlk,.
Im Siaaic New Jersey glaubt man
ein altes indianisches Schlachtfeld ent
deckt zu haben.
Bei dem sogenannten Ehcstnut Neck
am SJeiillican Flusse etwa 12 Steilen
südwestlich von Egg Harbor Eiiy. N.
I.. fand I. W. Johnson unlängst eine
Pfeilspitze, und schlos; daraus, dasj
früher Indianer dort gelebt haben mlls
sen.
Dies führte zu näherer ilniersuchung.
Mitten im Melde fand man einen
groken freie Platz, und aus diesen'
verstreut, Flintentugeln, Lanzen
und Pfeilspitzen, das Steinschlosz
eines allen Gewehres, und andere
Wasfenüberreste. Bald entdeckte einer
der Suchenden auch einen Knochen, als
derselbe völlig auZgegraben wurde ,
'stellte es sich heraus, dak es ein mensch
licher Schädellnockien war.
Des anderen Tages begab sich der
Polizeichef nach dem Fundort, um eW
Untersuchung anzustellen. Er fand
ebenfalls verschiedene Flinten! und,
Jndiancrpscilc, eine Anzahl von Schä
dcln und Knochcnüberreste.
. Man ist der Ansicht, dak es sich
hier um cirr altes Schlachtfeld bandle
und dak ein Kamps zwischen Jndi
onern und Engländern staiigefunden
habe. Diese Annahme wird dadurch
bestärkt, dah sich mehrere hundert
yards davon am Ufer des Flusses,
Uebcrrcste eines Kriegsschiffes sin
den, das einst dort zu Grunde ging.
Die nähere Umstände bilden jedoch ein
Geheimnis das vielleicht mit der'
Zeit gelöst wird.
Das Städtchen Eentre
Grovcs, N. I., wurde vor einige Ta
gen durch einen tollen Hund in groke
Aufregung versetzt. Charles Bazrn,
ein wohlhabender Farmer, stand Abends
vor seiner Thür, als ein kleiner gelber
Hund auf ihn zukam, der allen, An
scheine nach toll war. Mit einem
Sprunge faßte er den Farmer am Arm
und biß sich so fest, das, Bazin ihn erst
betäuben muhte, ehe er ihn lvsreiken
konnte. Dann bearbeitete er das
Thier mit einem Knüppel und lieft es
für todt liegen. Kaum jedoch hatte er
sich eilends entfernt um seine Wunde zu
verbinden, sprang der Hund wieder auf.
Er rannte die Straße entlangund nach
dem er verschiedene andere Hunde ge
bissen, riß er dem 8jährigen Daniel
Saul ein Stück aus der rechten Wange.
Etwa hundert Personen machten sich mit
Knüppeln, Pistolen und Gewehren auf
die Jagd nach dem Hunde, doch gelang
es erst am anderen Tage ihn unschäd
lich zu machen. In einer Special
sitzung des Stadtraths wurden $300
bewilligt, um die Verwundeten nach
dem Pasteur Institut zu New York
senden zu können.
Z u L ake O t tozee. ? Meix.
lcn von K norville. Tenn., ereignete sich
auf dem Pienic einer Sonntaosschule
ein schreckliches Unglück, Es befin
det sich dort auch eine neu eingerichtet
Chute," welche an diesem Tage gute.
Geschäfte machte. Als eines der
Boote die Rampe herabkam, gcrieth ein
Ruderboot in seinen Weg. in welchem
sich 4 Insassen befanden. Das herab
sausende Boot, in welchem sich13 kleine
Kinder befanden, stick mit groker Ge
malt auf das Ruderboot, dessen In
fassen gctödlct oder sckwcr verwundet
wurden. Dem 2tjähric,en Walter
Wright wurde das Genick gebrochen,
todt sind ferner Ehas. Perry. 17
Jahre und Carrie Thibbs 17
Jahre. May Foster von Alabama wurde
schwer verletzt und wird sterben.
EinenSchaden von3W,000
Dollars richtete in Siashville. Tenn..
ein Jeuer an. Dasselbe brach in dem
fünfstöckigen Gebäude an Cedar und
Eherry Strafte aus, in dem sich das
Ellenwaarengeschäft der Firma Rosen
heim & E. befindet. Das Gebäude
wurde vollständig zerstört. Außerdem
sielen sieben andere Gebäude dem gcfrä
ßigen Elemente zum Opfer.
Zu A lva, Oka., brachen der
Viehdieb Sam SmitK, der Mörder
Chris. Bcrner und Lee Bebbcrstein.
welcher wegen Straßenraubs scstge
halten wird, au! dem Countygesäna
nift. Sie sägten von den Bettstelle
im Gefängniß Stahistanqen ab und
gebrauchten dieselben als Hebel, um die
?tani'i ihrer hellen n, biccbcn.
Zhre Flucht wurde erst Atargens 7
tlhr entdeckt und es i it weifclhaft, ob
man ihrer wieder hobhaft wird.
D r ' i Tage lang zogen über
Omaha. Neb., Wolken von Heuschre
len hin. welch eine östliche Richtung
einhielten. An manchen Plätzen sol
len sie geradezu die Sonne verdunkelt
haben. Sie zogen in Schwärmen über
cen Missouri, zeigten aber nicht die
Absicht sich niederzulassen. In
5Zebraska hben sie keinen Ccloden ge
han; man glaubt, daß sie aus Eolo
lad kamen.
Zu.Sequoin. Sflich., starben
vr Poslmristcr Abiam Tinten und
xt Kaufmann Robert Stark infolge
e4 Genusles von U!icheI. der mil
holz hergestellt war.
Die Worte ?en Akiba's. fcaij
es nictls Neues unter der Sonne gebe, ;
sind nun doch zu Ccbanden geworden.
In Elgin, Jllimris. iit nämlich in '
EislÄndler in Vanteioit gcraihkn.
E i n e T e p e s ch e an die lhi
cagz'er Tiibnne" m !d!k dieser Tage,
s babe in der renl'.sn.vailsten Ort .
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