Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, August 20, 1896, Image 4

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    sie braöla tZgts , Anzeiger.
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al Herausgeber.
129 südlich,
0. Straße.
ntorcii t tlie Puat
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itt MtbiaMa SiaalS.Änzrigrr" ridioM
io idjemli (Xcntitritoa) unb tojict f-).i o füc
D N Jahrgang, ach DeIchIand lostet nie
je Miau tz,v und wird basftr ortofrei
Sl,entlch elpckirt.
Xai Abonnement muß im raude,aIt
roiden
rlalti,e 10 entt ker eile
Donnerstag, den 20. August 1890
f2T Der NedraSka Staat Anzei
ge, " ift die größte deutsche Zeitung im
Staate und liefert jede Woche
HT 12 tit JH
gediegenen Lesefloss. Unser .Sonntags
gast darf den besten deutschen Sonntags
bliUern des Lande ebenbürtig an die
Seite gestellt werden.
Jik Aisalfafelder habe bi jetzt drei
Einten gelieseit und die vierte wird auch
noch geschnitten ehe derHerbst heraniückt.
AM Dienstag hielt McKinley eine
längere Ansprache an unaeahr WO riar
bige, welche von Cleoeland gekommen
waren, um ihm einen Besuch abzustatten.
Es Wird amtlich bekannt gemacht,
daß der Kriegsminister General Bron
sart von Schellendorff seine Amt enl
hoben wurde. General von Gosjler wird
sein Nachsolger werben.
Biet? Emanuel. Vrin, von Nea
pel, ältester Sohn des König und
Thronerbe von Italien, l,at sich mit der
Prinzessin Helene, dritte Tvchick de re-
aierenden Prinzen von Montenegro, oer
lob,. Am Dienstag wurden in Norsolk die
demolratische und populistische Congrcs,
sional.Eonventionen ve 3. Distrikt ab
gehalten und Richter :Samuel Maxwell,
der Candi' al der Silberleute, einstimmig
indossirt.
ßiu Eyndikvt von Capitalisten aus
Ohio hat 12r,000 Acker Land i? Keith
und iiiCb'n Counties angekauft, um eine
Biehfütterung , Ranch zu etabliren.
Binnen wenigen Jahren wird eine Un
masse Sieh im westlichen Theile unseres
Stac teS gesültert werden.
Duklö einen unglücklichenZufcw wur,
de die Jacht Jsvlde," Eigenthum des
Freiherr von Zedlitz, von der Jacht
, .Meteor," Eigenihum des xutxi wi
Helm von Deutschland, durch einen Zu,
sammenstoß vollständig zertrümmert.
Freiherr von Zedlitz wurde gelödiet,
Die Deutsch Amerikaner sind zum
großen Theil zu Gunsten einer ehrlichen
Währung, wie dieselbe von 'der republi'
konischen Platsorm niedergelegt und von
Wm, McKinley befürwortet wird, des
halb auch dieser grenzenlose Umschwung
der dkutschdemokratischen Zeitungen in
da republikanische Lager.
AM ermichknen Mittwoch sagte Mc
Kinle? gelegentlich eine Besuche von
kinerDelegalion alter Soldaten solgende
Wahrheit : Ich glaube, daß ei Vortheil,
hasier ist die Mühlen in den Ber. Staa
ten für die Arbeiter zu eröffnen, al die
die Münzen der Ver. Staaten für das
Silber der Welt.' Denket darüber nach,
Jwti tapfere deutscheZeitungsmänner
im Westen haben den deutschen Brauer
Millionären den Krieg ei klärt jnd sor
dein die a der auf, sich dem tkreuzzuge
gegen die Jauchechaibi, kanten anzu
schlie,n.
Schrecklich ist es auzuseh'n,
Wenn )ie grösch' in Wasser geh'."
(Amerika,)
Dit Einschiffung der erste Wn
lug der u II, 000 Mann ltstcKenden
Truppen nach Cuba wirb lm 23. August
in Santandcr beginnen und bi zum 2,
August dauern. Die zweite Abtheilung
soll am 20. August eingeschifft werden,
woraus die Cavallerie an die Reihe
kommt. B zum 11. September wild
die ganze Erxedition von Soanien abge
gangen sein.
Ttk Präsident wird Li Hung Tschang
am I, d. Ml, emxsange. Li wird
nicht nach Gra, Gables gehen und der
Empfang wird auch nicht in Washington
stattfinden, sondern höchstwahrscheinlich
in NiwYork. Die Vordreitungen sür
den Empfang de hervorragende Chine
sen werden jrtzt etrvffe und dürsen von
Privatsekretär Thurder von Grav Ga
die au n.ilgelheiU werken.
W itVtL hat dieArbeiteraussxerrung
an den ,Brown Höfling Works' in
Ellveland zu einem dösen Austritt ge
fühlt. Zwischen Ausständig, und
ich! Gewerkschaftler, welche gerade
von der Arbeit heimkehrten, gab e eine
Keilerei, bei welcher auch Schösse abge,
feuer' wurden. Vier Männer i.rde
schwer verletzt, darunter zwei Nicht
Kemerkschaftler, ein Ausständiger und
ei Zuschauer.
AM verwichknen Dienstag ist Archi,
tekt Ge. H. Miller in Washington im
Aller von 7 Jahre gestoibe. Herr
Miller hat de Pli für den Dom aus
de kapital z Wafkiigto enlworfen
nd die Errichtung deflelde persönlich
geleitet. Auch ist die Marmvrteraffe an
der Rord, West und Südseite de
Eaxitvl seine Aabeit. Er trat im
Jahre 1852 al erst Asfiltent zum r
chilekie de llaxitol in Dienst und w
daselbst ) seine Tode thätig.
Wi u Serli gemeldet miid, ift,
aus Veranlagung der Kaiserin hin, eine
Reihe strenger Vervrdnunge erlasse
erde, m z verhüte, daß die Eilt
lichte,! de eiblich Theile der Land
tölkerz bei de kommende fwrbtt
aniver de einquartierte Ma
schalle gefährdet weid,, grauensxei,
tone o wärt solle i keinem
Dorf geduldet erde. Jeder mag m
Uhr Abent z Hause sei, und bei
der Ankuvft ber Truppe i Tors hat
der Onsgeiflliche de kommandirende
Olfizin ei Ber,eichch lle? getthrli
che" Lokale üderaebr, nee Besuch
alsdav te Soldale ins da Ctreizi ,
erd Ute wird.
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Das rcpubl. Staat Ticket.
Keine politische Partei de Staate
Nedraöka Hai je eine Anzahl Männer für
die Stnaisämier nominirt, welche höher
im Ansehen de Volk, standen, als die
jknige, welche diese Jahr von der re,
pnblilanischen Partei ausgestellt wurden.
Sämmtlichen aus dem Ticket stehende
Männern aeht ein guter Leumund vor
aus und find dieselben nicht als Politi,
kanten zu beirachten, sondern als Bür
aer, die von ibren .Mitmenschen me-
ge ihrer Rechtschassenheit auserkoren
wurde, um dem Staat zu dienen.
Jack McColl, der Kandidat für Gou'
veriieur, ist in ollen Theilen unseres
Staates sehr gut bekannt. Er ist ein
einfacher, schlichter Mann und hat mehr
Persönliche greunde, als irgend einer sei
ner Vorgänger, Derselbe ist seit 20
Jahren ein erfolgreicher Geschäftsmann
in dem Städtchen Lerington und wird er
die Arbeit in dem GouoerneurSamt
mit ebenso großer Umsicht besorgen, wie
er stets in feinem eigenen Geschäste zu
thun pflegte.
Orlando Tefft von Cah County, ist
einer der ältesten Bürger unseres Staates
und ein gebildeter, rechtschaffener und
respektabler Mann, welcher sich für da
Amt eines Pice-Gouvernkur vorzüglich
eignet. Herr Tesst ist trotz seiner Ge
lehrlsamkeit ein Mann aus dem Volke
nd wurde das Amt zur vollsten Zusrie
denheit seiner Constituenten verwalten.
Joel A. Piper von Hrlan Countv,
ist Candidat sür da Amt eines Staats
Sekretär, eines der wichtigsten Aemter
der Staatsverwaltung, welches derselbe
während den verflossenen zwei Jahren
zur Zufriedenheit der Burger des staa
teS ehrl,ch und redlich verwaltete. Er
wurde per Acclamalion wieder nominirl,
Der Candidat sür Auditor, P, O,
Hedlund, ist einer der geachtelsten Bürger
sremder Nationalität.' Er ist seit eini
gen Jahren Deputy-Auditor nnd mit
den Arbeiten des Amtes vollständig oer
traut und fähig denselben vorzustehen.
Herr Hedlund ist ein geborener Schwede
und wohnl in Holdrege, Phelps County,
wo er wegen seinem mannhasten Austre
Im von Allen die ihn kenne geehi t mird.
Cho, E. Casey. von Pamnee City,
Candidat sür chatzmeister, ist ein er
ersolgreicher Geschästsmann, ehrlich und
können demselben die Elaalsgelder mit
ruhigem Gewissen anvertraut werden.
A. S. Churchill von Omaha, ist ober
mals Candidat sür Staats, Anwalt, In
den verflossenen zwei Jahren hat dersel
b, das Amt vortresflich verwaltet und ist
deshalb zu einem zweiten Termin berech
tigt, H. C, Russell, welcher abcrmals sür
das Amt eines Commissars sür öfsentli
che Ländereien und Gebäude. Derselbe
hat in den verflossenen zwei Jähren seine
Pflicht gethan und zu einer Wiederwahl
berechtigt. Er ist ein guter Bürger und
alter Soldat.
Der Rcst des Tickets besteht aus H,
R, Corbett, Candidat für Superinten
tendent des öffentlichen Unterrichts. Ro
bert Rya und Moses Kinkaid für Ober
richter und W, G, Whitmore sür Regent
der Staats-Unioersität. Jeder einzelne
dieser Kandidaten ist die Stimme eines
jeden Wählers von Nebraska werth, wel
cher die Verwaltung in Händen von
lüchtigen und erfahrenen Männer sehen
möchte.
Frei Pillen.
Schickt Eure Adresse an A. E. Buckle
öd Co,, Chicago, und bekommt eine Pro
delchachtel von Dr. Kinc, Neue S.'ben
Pillen wirken leicht und sind besonders
wirksam in der Heilung von Verslovfung
und Koplmih. Für Malaria und Leber
lei.-en haben sie cd al unlchägdar e,m
sen. Sie werd! garantirt tr von olle
Sllbstani'n u lein undirein veaetab,lsch.
Eie schwächen nicht sondern stärken den
Maqen undEingemeide nnd kräftigen das
System Reguläre Schachteln 25 E?nis.
Veikaust von J.t) barlly'i Aoolhck,'.
Eine turze Belehrung für
unsere Leser in de Geld
frage
Geld ist alles, wa g i l t. Geld
kommt von Gelde und ist ein allgemeines
Tauschmiltcl sür Waaren. Da engli
scheWort sur G'tt ist money. TeS
Wort ist abzuleiten von monetärem tö
mische Tempel der Göttin Juno, worin
die römischen Münzen geprägt wurden
Daher der alte Studerten Ausdruck
.Moneten' statt Geld. In der engli
schen Sprache haben wir noch das Wort
pecmiiury, was sich auf pecunia, :lO
bezieht. Dies Wort kommt von
Bieh, denn in den ursprünglichen, urrci'
lilisirten Zeiten war das Vieh ein Tausch
mute! oder Geld.
Mit der höheren Kultur der Völker
wurden die edlen Metalle al Geld und
Tauschmittel jedem anderen Tauschmerk
zeuge vorgezogen und zwar nicht nur
wegen ihre Glanzes, ihrer gormbarkeit,
sonder auch wegen ihrer Dauerhaft, g
keit, die weder von Wasser nach Luft an
gegriffen wird. Da Verhältniß de
Werthe von Gold üt Silber war dizher
in Europa I Unze Gold werth 15 Unze
Silber, und i den Vereinigte Staaten
1 Unze Gold werth 16 Unzen Silber,
oder 1 zu Ik.
Von 1792 bi 1873 galt in de Ber.
Staate freie, unbeschränkte Silber-und
Goldprägung; e Puren c.ber nur in die
ser lange Zeit 8 Millionen Silberdol
lr geprägt. E gab keine Silberpro.
dultio hier während dieser Zeit. Der
Eongnß hob im Jahre 1873 die freie,
unbeschränkte Silderpräguiig auf. ta we
ge Mangel a Silber kei Gebrauch
vorhanden war. Allein bald daraus,
schon im Jahre 1874, begann die Eröff
nung der Eilbermine nd die amen,
konische Silberproduktio. Deutsch
land und Frankreich folgte Engiand
und höbe die freie Prägung von Sil
ber aus. Die Silberproduklion steigerte
sich zu einer soloV Masse, daß der
Markiwerth de Silber immer tiefer
fiel. E konnte alii nicht länger da
Verhältniß von 1 Unze Gold , l Un
e Silber befteze. Der Congreß er
ließ daher im Jihre I78 da sogenann
te Bland Allisb Gesetz, wonach der
ginanzminiier jede Monat Iilberdulli
ns zu Wereh von 2 di 4 Million
Dollar zum Marktpreise inkauseu nd
i Silberdollar umprägen sollte.
Die gklchih ton 1878 bi I!,. sodaß
i diesem Zeitraum 378,1 f., 793 Silber
dvllar geprägt wurde, dene der
größieTheil noch im BundrSichatze liegt,
da sie nicht im Publikum unlergkbrachl
werden könne. Im Jahre 1 800 wurde
dies Kes, tz vom Congieß ausgehiben
und onrch ein anderes Gesetz im Jntresse
der Silbermincribesitzer ersetzt. Die
Gesetz von 1890 aulorisirte de ginanzi
minister, Silberbullions jeden Monat zu
keinem höheren Betrage als 4 ,j Millionen
llnze auszukaufen und dasür Sch,!tzimS
Noten, kinlöSbar in Gold und Silber,
auZzugeben. Nachdem unesähr Ibv
Millionen Schatzaniisnotcn ausgegeben,
wurde das Gesetz im Jahr 1S9:i ausge
hoben. Es liegen jetzt im Bundeslchaße
ngesähr Millionen Unzen Silber
builions und ungesähr 45,0 Millionen
kilberdollarS.
Inzwischen stieg die Produktion von
Silber immer mehr und der Markpreis
desselben fiel immer tiefer. Die Produk
tion von Silber in den amerikanischen
Minen bitrug im Jahr 18 über l5
Millionen Unzen. Ein großer Nalur:
forscher, önport, ,agrc: ,,ES wird dir
Zeit kommen, wo die Ss,iberprodu!on
keine anderen Grenzen hat, als diejenige,
welche ihr durch die sorlwähreiide ()
nähme de? SilberxreiseS gestellt werden '
E steht in Aolge der Ueberproduktion
von Silber unbedingt eine PreiSrevo
lution bevor. Es ist der barste Unsinn,
daß die demokratische und populistische
P atsorm die unbeschränkte, srrie Silber
Prägung aon 1 Unjen Silber zu 1 Unze
Gold verlange, mährend nach dem
Marktpreise 31 Unzen Silber gleich
1 Unze Gold sind, sodaß der Silberdal
lar nicht mehr 10g Cents, sondern blos
50 Cents im öffentlichen Markte werth
ist. Sollte die demokratische Partei und
die freie Silberprägung in der bevorste
hende,, Wahl siegen, so ist es sicher, daß
das Bundesgouvernement die Silberdol
lars nicht mehr in Gold einlösen kann,
daß überhaupt das Gold verschwindet,
das Silbergeld ausschließlich z dem nir
drigsten Werthkurs im Lande gilt, und
Wohlstand, Ehre, Kredit zu Grunde
gehen.
Blaine und die Fkei-Silber
Pröguug.
Der verstorbene James G. Blaine,
einer der größteu Staatsmänner dieses
Jahrhunderts, wird von den Silberleu
ten als ein Befürworter derFrei-Silber-Prägung
citirt. Dies ist falsch, Blaine
war Bimetallist und begünstigte die Ab
ficht der gegenwärtigen republikanischen
Platsorm. Folgendes ist ein Auszug
feiner Rede, gehalten im Jahre 1378;
Es ist ganz sicher, daß wenn mir die
Freiprägung dieses n,ide,weth,ken
(Silber) Dollars erlauben und ihn in
Circulation setzen, dieses aus Kosten des
GoldeS geschieht; und, ausgenommen
wir erwarten, daß die unveränderlichen
Erfahrungen, die andere Nationen ge
macht habn, auf irgend eine Art und
Weise für unseren speziellen Benefit aus
bleiben, wi,d unser Gold oirfchwinden,
....Wen wir eine Silber als gefetz
liches Zahlungsmittel prägen, welcher
aber augenscheinlich unter dem Markt
werth des Golddollars steht, so öffnen
wir unsere Thüren und laden Europa
ein unser Gold in Empfang zu nehiren.
Indem unsrer Gold nach dem Auslande
flicht, werden wir auf die einfache Sil
Verwährung hcrabgedrückt und unsere
Beziehungen zu dcn ersten Handelsmäch
ten der Welt werden nicht nur e,-schültrt,
sondern vollständig zerstört,'
Was Blaine in 188 sagte, hält heute
auch noch gut. Eine Stimme sür Mc
Kinley ist eine Stimme gegen den billi
gen Dollar, vorgeschlagen von der de
mokraiischen Platsorm. Eine Stimme
sür einen evublikanischen Congreß Can
didaten ist eine Stimme sür eine Con
greß, welcher eine gesunde Währung aus
recht erhalt und dem Silberdollar einen
Werth von 1V0 Cents in allen Theilen
dtt Welt beilegt.
Alt Leute.
Alte Leule. welche Arzenei beansprulien,
,,m l. ISinrtompthc lltlh N ?r-N !U reaUli
reu, werden d,e Electric Bi't:r 'S die !
belle Medizin vreilen. Tise Ar,en,l re,,I
rre'ei d' Paiienten noch inUölt sie
Ztnapxl, sondern ist ein stärk, nies Heil
miit !, Ei iiöt einen n.iioen Einflu aus
le Magen und dieEingeweide ai slarlt
die Organe nnd befördert dadurch w,se,i
lich rie Äelunddeil, Slektiic Ritters ist
ein vort,esfl,che Mittel den vvelit u
sördern uno so eil ale,ch,eitig die Bei
dauuno. Alte L.-ute finde gerade. waS
ihnen Noth thu'. Prei vro Flasche S
EenlS d,i g. H. Harley 5
Laudwirthschaftllches.
Ein ,A nt i- a rt o s f e l k ä
s e r.' E scheint sich endlich ei Erlö
ser von dem fruchldaren Kartoffelkäfer
gefunden zu habe, gegen den Pariser
Grün und andere, überdie in sonstiger
Hinsicht gefährliche Mittel Wenig sruch
ten wollen. Dieser Erlvier ist ebenfalls
ein Käfer, aber ein Todfeind de erstere.
Man hat ihn zum ersten Male im süd
lichen Jndiana, nd zwr in der Gegend
von Johnstomu i. Countv Greene, cnt-
deckt, wengst'n seine vorstehende unschätz
bare Eigenschaft bemerkt.
Dieser Anti-Kaitosselkäser ist von ein
fach grünlicher Farbe, daher im K röuticht
nicht sofort zu bemerken, hat einen Kör
per von so scharse Winkellinien, wie ei
spitziger Diamznt, und seine hornige Hül
le ist ei förmlicher Panzer, der vrne
i einen verhältn,ßa,äß,g sehr langen
Stachel auSläufl, mit elchem er den
toffelkäfer durchstöht, fswie er eine
ansittig wird. Seine Lieblingsnahr
ung. ja so ziemlich sein einzige, scheint der
Lebentsast de Kartoffelkäfer zu sein,
engsten ha! er bi jetzt noch gar keine
Neigung gezeigt, irgendwie die Saale
zu schädigen.
Uedngen scheine die Kartoffelkäfer
sehr schnell die Anwesenheit ihres kleinen
Todseide zu fühle: denn sobald letz
terer useinemkarlvffelstrich eingetroffen
ist. beginne die Kartoffelkäfer in Masse
nd sehr häufig ach einem andere Feld
auszuwandera.
Die Hoofier' freue sich schon wie
die Schneekönige über dießtdeckung die
se hochnützlche nnd nipruchslose
Heiser, und einstweilen erde viele
Eremplare au Jobnstow begehrt.
Vielleicht aber fi?et sich derselbe ai'ch
in andere ländliche Gegenden vertrete,
nd ma hofft, daß auch seine Vermeh
rnnzsfähiglei eine große sei.
NEBRASKA STA AI - ANZEIGER, Lincoln, Neb.
Außerordentlich heiß
lae tst da Wetter, da evriickt
, it und rvosität bring.
Soweit war die Saison sehr heiß und
schwül. Die ,'lge davon ist, daß viele
Personen an nervöser Erschspsung lc,de,
bcsonders solche, deren Gesundheit ionn
auch zu wünschen übriz lässt, Frauen,
welche mit einer ihrem Geschlecht eigenen
Nrankhei! behastek sind, leiden bsoderS
schwer unler dem heißen Wetter sie
sind zu müde, um ihre iäglichen Pflicht?,'
zu ersüllen und z nervös, um zu schla
sin und wandeln sie so wie ein Schatten,
entmulhigt und hoffnungslos einher.
Es gibt nichts in dieser weiten Welt, wo
durch solche Zustände so schnell vertrieben
werden als Pe-ru-na. Man spürt so
gleich Erleichleruug und der anhaltende
Gebrauch der Medicin sührt zu einer
dauernden Heilung, Fiau C, E, Filier,
135 IsÄ 'Süd Vierte Straße, ColumbuS,
Ohio, sagt: Meine Nerven waren
schrecklich zerrüttet: Ich litt an der sog,
nei vz'e i Erschöpfung; der Magen war
aufgebläht! und ich war schvach nnd
zitterig: Aerzte halsen mir nicht wo
hatte ich sehnn Alles mit der Resignation
der Verzweiflung aufgegeben, Pe-ru-na
verschaffte mir unmittelbare Erleichter
ung und gab mir Krast und Gesundheit,
so daß ich im Stande bin, mciie eigene
Arbeit zu besorgen."
Ein Buch, speziell von Dr. Hrrtmi
sür Fraue geschrieben, w,rd srei ver
schenkt von The Pe-ru-na Drng Man
usacturing Company, Columbus, Ohio
G A !H Eneampment zu t
Panl.
Die Burlington wird Tickets für die
Hin- und Herreise für $9.90 verkaufen.
Dieselben werden am 30 und 31, Aug,
verkaust und haben eine Gültigkeit bis
zum IS, Sept. können ober durch dcn
Ägcnten in St. Paill bis zum 30. Sept.
ve, länger! werden. Wegen näherer
Auskunft wende man sich an Stad:ofsice,
IS. und O Straße, oder B, & 11. Bahn
hof. 9Hltlt alle ftnbnkm und oiciüe
Industrien wieder in vollem Gange sind
uo der Hanüwerrer uno agigrznrr wie
der an der Arbeit ist, ivird ein aiösieres
verlangen nacl. dem töetreide Ncdraska's
vorhanden sein. Es ist selbstverständlich
daß gutveotdele Aroeiler veer teven als
Diejenigen, welche kaum ein kärgliches
Leben fristen.
fyabtn seinen SSerth ken
Nk gelernt. Dieses ist nur einer
auS Tausenden von Briefen, welche ;i
Dr. gahrney in Chicago. Jll,, gesantt
werden:,, Bitte, senden Sie mir umgehend
I Dutzend Flaschen Forni's Magenstär
ker. Ich habe keine mehr von diesir
Medizin an Hand und es scheint als ob
die Leute dessen Werth' jetzt recht schätz n
lernten. Wer ihn einmal gebraucht hat
kommt wieder. Mir hat Fornis Magen
stärker ein Kino vom Tode errettet,"
Niclit in Apotheken zu finden. Lokal,,
genten verkaulen ihn. Wenn nicht zu
haben, wende man sich an Dr, Peter gc,hr
ney, Chicago, I.
C u r t i S. Dr. S, E. Razee, Redak
teur des hiesigen Courier wurde am
Mittwoch Morgen von Simon Cary
durch zwei Revoloerschüffe tödtlich ver
wundet. IM" Die guten Sachen im Sommer
verursachen Ünverdaulichceit, weil mir
zu viel davon essen. Dr. August st önig's
Hamburger Tropsen ist eine sichere Heil
ung sür derartiges Leid n. Man esse
regelmäßig und nehme sich Zeit dazu,
Omaha. Eugene Debs hat an
George Garrison in Chadro, Neb,, ein
Schreiben gerichtet, worin er seine An,
ficht übcr die Silberfrage und eine Fu
sion zwischen den Demokraten und Poxu
listen klar ausspricht. Er sog! in den,
Brief:
Ohne die Unterstützung dec Popu
listen kann die demokratische P rrlci nicht
gewinnen. Die Populisten haben ten
Demokraten die ersten Ehre bewillig!
und jetzt werden die Demokraten dies
hoffentlich dadurch anerkennen, daß sie
Watfon eben Bryan auf das T'ckct st I
len. Sewall muß bei Seite treten, um
die Wahl der Candidatcn des Volkes zu
sichern. Geschieht dies niclt, so m,rd
Uneinigkeit die Folge sein, welche, bcscn
der in den südlichen Staaten, zur osse
nen Revolte ousarten könnte, wo die
Populisten von Seilen der Demokratie
allerhand Unbilden erfahren haben. Das
aber mag Bryan die Wahl kosten und
McKinley und die Goldkäfer zur Macht
bringe. Wir fragen nichts noch den
Aemtern, aber wir halte sehr viel c us
die Grundsätze, welche wir erlrcten
Zwischen Britin und der temokialischen
Partei besteht ein großer Uat?rjch:tf,
Wenn der Ehrgeiz der letzleren nr darin
besteht, die Volkspartei zu verschlucken,
um die Aemter zu halten, so sollte dieier
Plan vereitelt werde. Ich würde lieber
Mcinlel erwählt sehen, al eine noch
maligc demokratische Verwaltung haben."
-In New York ist dieser
Tage die neue Beförderung der mit dcn
Dampfern angckommcndcn iibciscci
schen Post in Kraft gctrctcn. T Post
wird hiernach nicht mehr nach dcn Tarn,
pfeidocls, sondern von der Quarantäne
mit Schleppdampfern direct nach New
?rk resp. New Jcrscy gebracht. Am
ersten Tage tonnte man allerdings noch
kein Urfsteil darüber stillen, wie sich
das neue System bewährt, txnn es kam
ZZachmittags nur die Paris" an. die
wenigcr als 2 Säcke Postsachen mit,
brachte.' trxlche im .Hauptpostamt sortirt
weiden mussten. Die While Clar
und Hamburg Amerika Linie, so
wie der Norddeutsche Llond stcllcn
Boote zum Befördern bet Post nach
den Tocks in Jersey Eiln. Wenn das
neue System im Gange eil, glaubt man.
damit drei Stunden Zeit zu gcwin
en.
Der Realist kennt die Mc,
sche. aber icht die Menschheit ; der
Idealist kennt die Menschheit, aber
icht die Mensche.
IpÄ
Wir
C)S) Uxscr inflcv ist so gut, wie rö f,ir kas (Ocld irgcud
wo gekauft werden kaun!
rS2s
M?
Schuhe surMänner, einfache und po,tcd
Tses. Lace nd Congr ß: unser regutä
rer Preis K.5(, i,ie',c Woche
$W)
Die vbenangesülrlc ist ganz neue
Waare,
vK
ess
m
öcr kaufen
?" Die blsteu Eänsefeer,
Z-W Thonmoaren und M ison's
Fruit JarS.
kS? Teifo finiimßlfliniT tt Ntttt lYrsy
m Fltl. liiföT M.. m
kW 921 O Strasse. Wg
Gegenüber der Postofsice, Lincoln, Nebraska.
Mit den Äuktgett
ist auch die Zeit dcö Durstcz aekmm
nd der schäumende Saft dk?'Gam
irlnus erfreut sich allscitiaer Be
licbtheit. 110(3 des groken Schaden,
den er. im Uebermak genossen, dem
menschlichen Körper zufügt. Das B cich
des Gambrinus besteht schon seit ur
alten Zeiten, er selbst ist aber eine
nebelhafte Person, von der die Ge.
schichte schweigt. Nur über die Ent.
stehung seines Nomens crblt man
sich Folgendes: Ein Beherrscher von
Flandern.' Johann der Erste, gehörte
zu den Verehrern des Gerstensaftes.
Er beglückte seine biederen Unicr
thanen mit der Errichtung von Braue
reien. e: selbst wurde zum Ekrenvor
sitzenden einer Brauergilde ernannt.
Nach seinem Tode wurde sein Bild
isz in dem Sitzungs zimmer der
Gilde ausgehängt. Die holländische
und die lateinische Sprache verwan
dclten seinen Namen in Jan vrimus.
woraus sehr bald Gambrinus cnt
stand. Obgleich dieser Gambrinus
erst im Miitelalier lebte, ist sein
Scepter doch schon Jahrtausende alt.
Die alten Egypter kannten ein Bier
wn so vorzüglicher Güte, dak selbst
ihre Priester und Königssöhne sich des
sen Genusse hingcben dursten: aucb
nach dem Tode wurde es nach ihrem
Glauben von den wandernden Seelen
geschlürft. Das München der Taae
des Rhamses scheint das heilige Delu
sium gewesen zu sein. Von dcn Egyp
inn lernten jedenfalls auch die Israeli
ten die Zubereitung dieses Getränkes
Sie suchten es daher im gelobten Lande
nachzubrauen. Unter den starken Ge
ttänlen. die an vielen Stellen des al
ten Testaments genannt werden, haben
wir aufzer Wein auch bierähnlicke zu r
, stehen, die aus gcgohiencm Gerstensaft,
Salz-und Safran oder aus den Säften
des Stammes und der Früchte der Das
tclpalme bereitet wurden. Auch in
anderen Gegenden Asiens war das Bier
icht unbclannt: die Zehntausend Te
nvphons fanden in armenischen Tariern
ganze Kessel voll Gerslenwein. der dureb
Halme geschlürst wurde. Herodot.So
pboklcs, AeschyluS missen von ähnlichen
Getränken zu erzählen, die an Geist und
Wirkung dem Rebensasliemlich akeich
kamen, die dort bereitet wurden, wv sich
der Boden zum Weinbau nicht eic.nkte.
Die Neger Afrikas und die Indianer
Amerikas brauen schon seit alter Zeit
bierähnliche Getränke. Tasieviae
Volk aber, das die besten Biere braut
nnd es daher auch am meisten trinkt,
sind wir Deutschen, und nicht erst seit
gestern und heute. TacituZ er MI.
dich sich unsere Vorsobren eine Flüssin
keit aus Gerste und We!n deieiiete,
die sie gäkren llcszcn. Eine llkoin
menere Zubereitung erfuhr das Bier
nach der Völkcrwantrunzi mm 12. und
13. Jahrhundert an braute sich viele
Haushaltungen das Bier selbst. Auch
die Städte strebten darnach, innerhalb
der Grenzmaukr gebrautes Bier cm
die Bürger zu rsckxinlen. Die Städte,
die kein gutes Bier Krftclle kennte.
sil !,,' keine 'ttlnderivr,
Preise fiir diese Woche:
ctttüchcr. 2tt Prozent Rabalt
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Unser Lagcr
in Ko owialmaa,.,, st rc,llitär,dig
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erste K asse W ,.nc.
bezogen es aus anderen. '.Die 101er
Produktion Deutschlands nahm stetig
zu. 1872 braute es 32 Millionen Hei-
toliter, zwanzig Jahre spater über 52
Millionen. England, das längere
'Zeit Deutschland übertreffen halte, ist
heute erst an zweiter Stelle zu nennen.
Oesterreich - Ungarn braut jährlich li
Millionen Hektoliter, Frankreich 10
Rußland 4, Dänemark über 2 Million
nen, die Schweiz über 1 Million Hek
toliter. Der Wiener trinlt im Durch
schnitt jährlich 120, der Berliner 19.
der Nürnberger 300 und der Münchener
600 Liter Biet
Ist der Mond bewohnt ?
' Der Planet Mond ift eines derjenigen
Gestirne, die sich des Interesses und
der Aufmerksamkeit unserer Gelehrten
in besonderem Mafie erfreuen. Na
menllich die Frage, ob unser Nachbar
planet den Menschen ähnliche oder
gleiche lebende Wesen beherbergt, ist
eine unter den Astronomen viel er
örterte. Einen neuen Beitrag dazu
liefern die Entdeckungen, die ein ameri
lanifcher Gelehrter. Mr. Lorell in Ari
zona, kürzlich gemacht hat. Seine
Beobachtungen waren begünstigt von
dem Umstände, daß seine Sternwarte
aus dem 2200 Meter hohen Arquipa
berge liegt, aus dessen Gipsel die Luft
von einer aufzerordenillchen Ruhe und
Reinheit ist. Es sind dort Unterschiede
der Bildungen undJarbcn vernehmbar,
die anderswo unbemerkt bleiben würden.
Die dort gemachten Beobachtungen dürs
ten dahcr als besonders zulässig gelten.
Herr Levell hat nun auf der Oberfläche
dcs Planeten eine große Anzahl neuer
Kanäle entdeckt. Sie alle verlaufen
gradlinig, kreuzen sich in geometrischen
Figuren und bilden an den Verein!
gungsstellen runde Oasen. Der Ge
lehrte ist der Ansicht, daß man in
ihnen nicht mit Naturformationen, son
dcrn mit Anlägen belebter Wesen von
hochenlwickclter, wenn auch von der
mcn.schlichkn verschiedener Intelligenz
zu thun habe.
- Leiser Spott ist st wiriungs
lsNek als lauter Tadel.
Moderne Kinder.
Lehrer (im Recknuntenichtf: ..Sag'
.mal. Franz. gesetzt. Tu wäilteinMon
und hättest 15 Tausend Mark. Tu
möchtest aber gern ei Haus kaufen, das
27 Tausend Thaler kostet, was brauchst
Tu da noch?" Franz (mil sieges,
bewußter Miene): Eine reiche Frau.
Herr Lehrer !".
Auch ein Künstler.
Bauer (zum Oitsmalcrc .Äst
kost'ts. wen T mich abmalst?"
Malen Vier Mark.
Bauer: Ui je. der Wastl drüben im
Nackbardorf macht mir's um zwei Mark
fünfzig Pfennig.
Maler: Ja. des knn i aa aber
künstlerisch isi'i halt acka eb n im
er.
tl,i,ie War..
Spv
ISuSJ
Der Arizsn Kiclrev
schreibt :
Ein Heuochse. Irgend ein
Heuochse in dieser Gegend vertreibt sich
seit einiger Zeit die Nächte damit, dak
r mit Kreide allerlMd Inschriften an
unsere Osficeihure schmiert, womit tr"'
offenbar die Absicht hat, uns Schreck
einzujagen. Der Tod sitze uns auf
den Fersen. "..Wir hätten nur noch ein
Woche ,m Pshfn " Mir ml;' hl
! Stadt verlassen oder Hängen" : dieser
" Io Die Liebenswürdigkeiten, wel
che uns jener Lumvenkund an?, Tkoe
schreibt. Aber der Kicker" forchi
1,01 nicct i Wenn der Mann, dem et
nach unserm Slalp gelüstet, mal gütigst
wahrend unsrer Officestunden vorsvre
chen will, wollen wir ihm etwas In
keressantes mittheilen. Kommt
nicht, so ist's unss auch rech,. Wir wer
den Ihm nicht wehe thun, wenn wir ibn
am Kreidcschmieren ..in frappandi."
wie man im Osten sagt, erwischen. Wir
werden ihn einfach b.-i d?n Obren rie.
gen und mit seiner Nase all sein Ge
schreibsel auswische,!. Sollte das noch
nicht genügen, ihn zu einer Aenderung
seines Lebenswanwls zu veranlassen,
so werden wir ihm einen frischen Kreide
vorrath geben. In dieser Welt sollte
jeder Mensch Gelegenheit haben, sich
so gut zu amüsiren, als es ur .irgend
geht. '
' Schlechte Schützen. Dicns
tag Nachmittag machte sich Herr Jchn
Hope, der populäre EiscnbLndler, auf '
den Weg ,, Advokaten Meits,, n.
sich in einer wichtigen Sache Rath zu
yolcn. Eine Stunde vorher hatten
wir denselben Advotalen benachrichtigt,
daß wir ihn wegen einer $20.000 LibcII
Klage, die er gegen uns anbänaia ,u
machen gedroht halte, sprechen wollten.
Wir haben schon drei oder vier Mal
bei früheren Anlässen mit ihm über
derartige Kleinigkeiten gesprochen"
Siid er hat uns stets mit bocherlwbenen
Armen Rede und Antwort gestanden.
Fr erwartete uns am Dienstag mit
einer scharfgeladenen Schrotflinte, und
als MistcrHzpe die Tkuresciner Office
ijffnctt. legte der Scheister los. Mi
ster Hope wartete nicht aus eine Er
' klärung dieses warmen Empfangs, son.
dein zog zwei Revolver aus der Tasche
und sing ebenfalls an.. zu schießen.
Vier bis süns Minuten lann in, es
recht lebhaf, her. Als der Pulverdamvs
sj,ch verzogen hatte, fand man. daß nx.
der Mister Hope noch der schieklusti.
Advvkat im Geringsten verletzt iwirnuV
Von der Photographen , Gallerte auf
der andern Seite der Straße war aller
dings wenig mehr übrig. Es war ein
glücklicher Ausgang einer unglücklichen
Assaire; indeß verdienen bei ctu
die öffentliche Kritik, die sich in der
ganzen Stadt geltend macht. Solch
eine erbärmliche Schießerei bringt ein
anstäidtgeZ Minrfnirxsc ja rn fr
tuf.
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