NEBRASKA STAATS - ANZEIGER, Lincoln, Neb.
Unsere Prämien!
- Air werden jede, unsrer Lcser, atU
cher den
:3leßrüi6a Siaals-Vnzeiger
ein Jahr im Voraus bezahlt, eine der
nidjfteljciider. Prämie portofrei fen
den:
P r S in i en Liste:
Die alle und die neue Heimalh"
.BottsttederbuO"
ffliu man singt. las) dich ruhig nieder,
Böse Menschen hübe keine Lieder,"
Eine Sammlung der besten deui'chen
id englischen Sialiornrl- und Volkslieder
mit Musik Begleitung.
Diese Buch enthält fcOO deutsche und
ngli'che Volks-, Jäger-, Soldaten-,
Tunk-, Wunder-, Opern-, GeslUschastS
"nd NatioualLieder und wird im Ein
eln-Berkaus nicht unter s0 Cents bge
geben.
Deutsch mkrtka,s.1r Hausarzt
Ein medizinischer Nathgeber für Haus
uno Familie bei Unsällen und Krankhei
ten von Dr. med. Maximilian Herzog,
praktisch?! Arzt in Chicago, Jll,, ehema
liqer Aijt am Deutschen Hospiial zu
Circinnali, Ohio. Dieses Buch ist 25ü
Seiten stark und enthält Beschreibung?
und Rezept sür sast alle de" Menschen
behastende Kranlheiten und sollte in lei
nein Haushalt sehlen. Wir senden obi
ges Buch bei BoiausbezahlungdeS Ab
onnements als Prämie Portofrei an jede
Adresse.
Die bttrogen Braut
oder: Nur eine Fischerstochter" von
F. W. Dahlmann,
Eine interessante und unterhaltende
Erzählung.
okior Zernowitz Z
und ,,Billa Montrose," zwei unterhal
tende und spannende Erzählungen nebst
Illustrationen von Fr Sutrn-Schiick'
,
Fürst Bismarck
ad die Wiedererrichtung des Deutschen
Reiche.
Achtzig Jahre in Kampf und Sieg.
Dieses merthvolle Buch wird Euch
umsonst zugeschickt, wenn Ihr das Ab
onnement ei Jahr im Voraus bezahlt.
Eonklins Bequemt Handbuch.
Eine Million Thatsach en.
Wir senden jedem Abonnenten, welcher
das Abonnement aus den Staats An
zeign" (12.00) ein Jahr im Voraus be
zahlt, Conklin's bequemes Handbuch
nützlichen Wissens und Atlas der Welt"
für Mechaniker, Kaufleute, Advokate.i,
Aerzte, Landmirthe, Holzhändler, Ban
kiere. Buchhalter, Politiker Und allerlei
Klassen von Arbeitern in aller: Geschäfts
zweigen. Enthaltend außerdem über
2000 Nachmeisungen wichtiger Ereignisse
im Auszug aus den besten historischen,
statistischen, biographischen, politischen,
geographischen und anderen Werken von
gemeinem Interesse. Ladenpreis: 25
EenIS.
Diese Prämien werde nur gegen
Vorausbezahlung versandt und können
wir dieselben als interessante, unterhal
tende nnd nützliche Bücher empfehlen.
Die Herausgeber.
Loyales.
' Am verflossenen Freitag Nach-
mittag mnrde unser Freund Jakob Stro
ttix von seiner Gattin mit einem ge-
funden Mädchen beschenkt. Wir grat
lirenl SW Herr F. Tingelhosf feierte am
Samstag, den 28, März, fernen 47. Ge
burtstag. Der .Anzeiger" sendet dem
gemüthlichen Herrn nachträglich die herz
lichsten Glückwünsche!
SW Herr G. M. Hein, früher Her
auigeber des .Grand Island Herold'
und später in Omaha ansässig, ist jetzt
Redakteur a der vor Kurzem von H.
Rfenzmeig erstandenen Staatszeitung
zu Sall Lake City.
SW Die Leiche nbalfamirer sind da
in, eine Trust zu forminen. Jetzt
fehlt nur noch der Trust der Hebammen,
und dann ist die Menschheit von dem er
jfen bis zum letzten Argenblick ihres ir
disch.'i, Daseins den Trusts tributpflich
g. SW Die Zeitungen wimmeln jetzt
wieder von Berechnungen über die Er
gebnisse der nächste Präsidentenwahl.
Da sind die Wünsche natürlich die Väter
de Gedanken. Jeder rechnet sich heraus,
waS ihm am angenehmste wäre, und
das Druckpapier ist geduldig.
IW Ein Richter in Ohio hat ent
schieden, daß die Frau verpflichtet ist,
den Lebensunterhalt für die Familie zu
erben, falls der Mann dazu nicht im
Staute ist. Wir k nn.'N Familie, in
hiesiger Siadt, in denen der Mann dies
von der Frau beansprucht, wiewohl er es
selbst recht wohl thu könnte.
1 5?" Am IS. April wird ein t?rtra
zrg mit Bü, gern Lincoln's und llmge
g iid. welche bei Tamp:cs, im Staate
Taninulipis, Menco, ihr Domizil auf
schlagen werden, verlassen In dieicr
Gegend herrscht ewiger Frühling und
sind ir überzeug', daß die Leute, denen
wir recht viel Glück in der neuen Hei
maih wünfchcn. dato die schwere Zeit der
Roth, m,l der sie in de letzten Jahre
in RedraSka zu kämpfe hatten, vergessen
werden.
T3f Wer einen Katarrh heilen will,
n,üß mit dem Blut anfangen. Hoods
Sarjaparillii beseitigt die Ursache dieses
Uebels und heil: Katarrh dadurch, daß
sie das tlai reinicht.
Hood' Pillen wirke milde, sei
ri(i und sicher auf die Leber und de
Mäzen.
Dr. price's lam Bakinz pswder.
BeUSicIral rIe nl Ichw.
Schöne Ansstchten.
I der diefin Herbst stattstndcndo,
Wah! wird auch über die Sandidate für j
die Legislatur, welche i n Januar k. I,
in unserem Staate zusammentritt, abge
stimmt werden. In dieser Wahl wird
eine grage, we'che sür unser ' " ii " 0 r"
schall von großer Tragweite ist, zur je
Iprechung gelangen. Die Frage ist:
Soll e den jetzt in unseren, Staate be
sindlichen gegenseitigen Versicherung,
(.'esellstMleu, sowie venWohlthäiigkeilö
Beremen und Logen, fernerhin gestattet
sein, unter unsere Staalsgesetzen z be
stehen?" Schon jetzt sind die auswür
tigeu Feuer- und LedenSversicherungs
Geskllschasten an der Arbeit, um ihre
Caiididaleii it' Feld zu stellen und oll
ten die Bürger dieses Staates daraus
achte, daß auch mi,t ein rinjigee dieser,
den einheimischen Fenerverstcherungs Ge
sillschasten und Loge feindlich glsianlen
Candidaten erwählt wird. Durch die
Passirung eines solchen Gesctzes wllide
das ganze Äersicherungsgeschäst in Hän
den der Monopolisten sein, welche ach
Belieben schalten und walten würden.
Zu gleicher Zeit soll das Gesetz, welches
bestimmt, daß die Feuerveisicherungs
Gesellschaften bei vollständigen Verlusten
die ganze Sirberungssumme ausbezahlen
müssen, selbst dann, wenn die Summe
cxcessiv ist, aber die Prämie darauf be
zahlt wurde, in Wiederermägung gezo
gen meiden. Die Großkapilaliste und
Monopolisten werden Alles aufbiete,
um das ganze Feuer- und Lebensversiche
rungsGeschät des Staates an sich zu
ziehen und die gegenseitigen Verstcher
ungsGesellschafiiN, sowie vogen, wie
A. O. U, W Modern Woodmen usw,,
aus dem Staate zu verbannen, Also
aufgepaßt!
Verlangt!
Dame oder Herr, um ein ,,Jnstall.
nient Busineß" in diesem Counly zu lei
ten und zu colleltiren. Zum Ansang
!j?t0 per Woche Salär. Man adressier
nebst Beilegung einer Briefmarke sür
Antwort an
I E. Campbell & Co.,
Kansas City, Mo.
Zu verkaufe oder zu v.'r
handeln. Ein spanischer Eselhengst, dunkler
Farbe, S Jahre alt, wiegt 950 Pfund, ist
zu verkaufen oder zu verhandeln. Die
Fohlen iin Alter von einem Ihr haben ei i
Gewicht von 800 Pfund auszuweisen,
Kauflustige wollen sich gcfl. an Herrn
Herm, Kunstmann, Shelby, Neb., wen
den. SW Zu allen Zeiten, unter allen
Umständen, in jedem Haushalte ist St.
Jakobs Oel das beste Heilmittel gegen
Schmerzen.
IS" The Lincoln Printing Co., No.
121 rördliche 9. Straße, E. ß. Hyde,
Geschäslsführer, hat der hiesigen Ersten
National Bank eine Chatlei Morigage
in Höhe von $8,440 gegeben. Die Hy
pothese schließt die ganze Druckerei ein.
5 Sheriff Trompen hat am Mor,
tag das Opelt Hotel, auf welches Vcn
Alslyu iiiie Hupotheke in Höhe osn t'iO,-.
000 hält, für i0,000 verkauft. Auch
der Kelly Block, 1013 1019 O Straße,
wurde an N. S. Harwood für $13,62)
verkaust.
SW Der Bundessenat besteht aus
k0 Mitgliedern; von diesen haben unge
fähr 30 niemals oder doch nur selten ein
Wort i der Debatte zu sagen. Wer
hat jemals schon von Murphy von New
Bork, Higgings von Delaware, Walsh
von Georgia ufm gehört? Wieder ein
Beweis, wie wenig Verstand zum Regie
ren gehört.
SW R, B. Tomsend hat die hiesige
Evening News in Höh von $10,000
Schadenersatz verklagt, weil dieselbe ei
neu Artikel, in welchen seine Funktionen
als Vormann einer Jury ziemlich stark
gegeißelt werden.veröfsentlicht halte. Ja,
jo,so ist es! unsere Bürger müssen leb;,
wenn man einem Wirth nicht auf ten
Pelz rucken kann, so nimmt man einen
Zeitungsmann,
SW Als Blutreinigunttsmiltel kann
ich Dr, August Königs Hamburger
Sropsen bestens empfehlen; es wird da
durch manche Doklorrechnung gespart.
Val. Steinbach, No, 10 8 Sccond
Avenue. New Bork, N. Y.
SW iUi) Berechnung eines bekann
ten englischen Statistikers haben die Ver.
Staaten, abgesehen von Alaska, mit 3
Millionen i7.uadraniiile Raum und
ErnährungSföhigkeit genug' für eine Be
oölkerungvon üIO Millionen Seelen.
Da auch z, B. Canada, Brasilien, Spa
nisch Amerika und Australien je LOOMil
lionen Mensche unterbringen und er
nähren können, ist vorläusiz eine Ueber
oölkerung der Erde nickt zu befürchten,
Dieser englische Statistiker mag bezgl.
des Flächenraums der Ver. Staaten
schon Recht haben, aber die Ernährungj,
fähigkeit derselben unter dem jetzigen
wirthfchaftlichen System möchten mir
bezweifeln, zumal uns jchoa unzählige
Fälle on Hungerinoth in diesem von
nur 70 Millionen Seelen bewobnten
Lande zu Ohren gekommen sind.
IW State Eraminer M. Faidrea hat
die Bücher unse-es County - Schatzmei
sters M. Cobd in voriger Woche unter
sucht. Sein Bericht an die County
Commifsare weist ein Tesirit in Höhe
von 36,000 auf, von welcher Summe
15,0ü0 in der verkrachten German Na
lional Bank und $1 3.000 in der frühe
ren Lincoln Savings Bank unterbracht
worden sin und daselbst fest liegen.
Diese Danken waren keine Couniy Zts
posilorieg," Ferner fand dergraminer,
daß Herr Cobb Interessen in Hohe on
?I.4zt eingmommen, für welche nichts
aulzuzeisk ist. Das übrige Geld
soll in Form o Checks, für welche kein
Geld v-rhanden, nbezahlie iv Re
,pS u'w, in der Schablade liege.
Herr Ecdd versichert d:e Ccunty Com
missar und das Publikum, tag dem
Counly keinDollor rerloeen gehen u. daß
bis zum Ende feine Amlsiermins die
ganze Summe vo, Handen sein werde,
der das hat noch jeder Beamte gelagt,
welcher ein Defizit ufzuw'ife hatte und
hoffe mir, daß seine Aufsogen aus
Wahrheil beruhe werden.
Ein gräfliches Unglück.
Wer trügt die Schuld daran?
Leisa Townley, jüngste Tochter von
Lieut. Townley, ist am Dienstag Mr
ge von einem elekirischen tt Beirb itiit-
wagen, in bei 17. und C Strane, übir
fahren und getöltet wodc, Setstoer
ftäl.dlich trärft Niemand die Schuld da
ran, das heißt, so lauter der
Wahrspruch der Coroners-Juiy, Das
Mädchen, welches ei Her von 9 Iah
ie erreicht hatte, wurde von seiner Mut
ter ach der gegenüberliegendenWohnung
des Stoalsfehutzmeisters Barttky esandl
und Halle dasselbe kurch eine isiuße
dahnmage ter nördlich fuhr, das o.iet
annahen eines nach Süsen fahrende
Wagens nicht bemerkt. Das nd be
fand sich im Eentrum des Gel,,,eS, ehe
der Motormsnn, Ed. Dennis, es ge
wahr wuide und obgleich er ,den Wagen
auf eine Distanz von 2S Fuß zum Giill.
stand brachte, war es zu spät, um das
selbe zu retten. Die Mutier, wetchc aus
der Veranda ihrer Wohnung stand, um
ihr Kind mährend der Kreuzung der
Straße von der gerne zu be,vachen,muß
Ie ein Augenzeuge dieses gräflichen
Schaaspikls sei und siel mit eine, lau-
rei, Au,,lyrei, meicyer die ganze achdar
schafi auf die Beine brachte, zu Voken.
Die kleine Leiche wurde von Nachbarn in
daS Haus getragen und Dr, Gissen
schleunigst herbeigeholt, aber seineDienste
wuicu uuciiuig, oa oer A0i augen
scheinlich plötzlich eingetreten war
Viele unserer Bürger sind der Ansicht,
daß das neue Reglement, welches der
Rereivcr der Slraßenbahngesellschast hier
eingefühlt hat, zum wesentlichen Theil
Schuld an diesem Unglück tiägt, zumal
durch die Entlassung der Condukieuie,
d;r Motorman daraus zu achte hat, daß
der Fahrpreis von den Passagiere
prompt in den Kasten gemvrsen wird und
sonach das Herannahe des Kindes nicht
bemerkte. Die Ordinanz, unter welcher
die Slraßendahnaesellfchaft ihren rtrei-
brief von der Stadt erhielt, bestimmt
ausdrücklich, Datj alle Wagen, weiche in
der Stadt fahren, von zwei Männern,
nämlich oo? Condukteure und einem Mo
torman, bedient werden müssen und,
selbst wenn dieses Unglück ein unver
meidliches gewesen ist, liefert dieses doch
den Beweis, daß nicht alle Vorsichts
maßregeln angewandt wurden, um Un
glücksialle zu vzrhüten, Wir wollen
hnfitin. ha& iinfpri t'tnMitsftpti tHinmr,ii
7-11" , -.-i-.- ,nw.,Hk,. v..wi'
daraus achten werden, tag in Zukunft
ane rroizenoaynmagen mit den ihnen
vorgeschriebenen Bedienten versehen find,
um solche Anschuldigungen bei etwaigen
llnnhirfafflllpn in nprmpihon nnh hi
Schuld Demjenigen au'gebürdet werden
kann, auf den sie fällt.
Das Leichenbegängniß fand gestern
eumiirag leneng znoueiajet Beiyeitt
guug der Bürgerschast statt.
Die A. O. U, W, Loge zu Ha,
vetock yat ein Piano getarf,.
Der Brhanan Block wurde am
Dienstag von Shenss Trompen an Mit,
chellHarrison für K37,000 verkauft.
SW Col. A. I. Croxfcy, ein frühe
rer Bürger Lincotn's ist am oerffojeneii
Mittwoch in Ogde, Utah, gestorben
SW Detektive Langdon wurde am
Dienstag von Mayor Graham abgefetzt
und Polizist Routzahn an feine Stelle
ernannt.
ESP" Die Polizei hat in der Dienstag
Nacht den Ledmith Block, in welchen die
D'mi-Monde allnächtlich eine Herentanz
auutrt, ausgeyoden.
SW Der Comptroller zu Washine
Ion Hut Neceioer Hayden von der ver-
krachten German !taional Bank beauf
tragt, iine Dividende in Höhe von l0
Prozent auszuzahlen. Das wirs wahr-
Icheinllch auch Älles sein, was die Dep o
sitoren je erhallen werden.
SW Herr John Klausner ist feit
einigen Tagen an der Lungenentzündung
erkrankt. Wie wir zu nrnerer Genug
thuung erfahren, befindet sich der Herr
auf der Besserung.
SW Richter Cornifh hat der Frau
Walton eine Scheidung von ihrem Mann
und $,H)00 zugesprochen Auch wird
Herr Walton die Gerichtskosten und
Advokatcngebuhren bezahle mujien.
SW W. V, Bain, Frank Learcc und
Frl. Lizzie Pearce. welche feit vielen
Jahren in der Buchbinderei der Lincoln
Printing Company beschäftigt waren,
reisten am Dienstag nach Burlington,
Bt. Dieselben habe in ,ener Stadt
die Buchbinderei eines Verwandten des
Herrn Barn kauflich erworren.
S3f Ein junger Arzt von hier, wel
cher kürzlich in Omaha einer politische
Versammlung beiwohnte, wird feit lei
ner Rückkehr von feinen Freunden über
folgenden Vorfall geneckt: Während sich
der unge ASklepios in der großen
Stadt am Big ,,Muddy" befand, trat
ein gutgekleideter Mann au! ihn zu und
tagte, Well, wie geht es Ihnen Gou
veriikur?" Der Doktor, welcher sich
über diesen Paff" sehr geschmeichelt
fühlte, lud den Fremdling sofort zu ei-
nem ,, Drink" ein, welche Einladung
auch lotort naenommen m:de. ' Kaum
halte sich der Fremde enlfert, trat ein an
derer Herr auf unseren Ärzt zu und re
bete ihn als Gouverneur an. Der Tok-
tor freute sich.daß er unserm Gou. Hol-
comb sehr ahnlich sehen soll und aber
malz wurde eins hinter die Binde ge
gvffen. ES dauerre nicht lange und ein
Dritter schüttelte ihm die Rechte und
drückte zu gleicher Zeit feine Freude über
das gute Ausfehen unseres ttouoer-
i neues" aus. Jetzt eiing uner Arzt ein
cieneder auf u. lagle, indem er den
angeblich n Freund schar, nrirte: Erlan
be Sie mein Herr, ich glaube nicht, daß
Sie mich für &ai. Halcomb ballen, Sie
t)aen nur Durst!
Bukle's Arntca Salve.
T ie d-rte Laibe in der Stadt für Stun
de, Gesktiurk, Cuftiitunaen, raub:
Hände, ftiebtreeiituurf, Hlldnera'rae
nd llk Arien on HanlauSietitaq: Ier
er ist kieselde ei sicheres Heilinitlel ge
ge Hämorrdoide, mev nickt, so rd
da ufzeieIele Geld zniuckerilattet.
t wird ollkommene r,endeil aa
laxliel oder, da Geld ,uricki?aebe er
de. Brei 2 Sest er k Hacktet. Z,
erkaufe dei I. H. Harte.
TttS und Das.
Begegne einem Uebel im Entstehen,
Schon Mancher büßte beim Bier nd
Wein
Auch imiiiir feineGesundheit ein.
Die wahre Medizin fängt mest:ns da
erst an, wo die Receptmedizin aushört.
Es ist ebenso weise wie vortheilhast,
sich gesundheitswidrigen Einflüssen j'i
entziehen.
Natur ist dein Arzt vo Gottes Gna,
den,
In feiner Behausung nimmst Du nicht
Schaden.
Beides, die städtische Luft und die
städtische Lebensweise, machen die Men
schen leidend und nervös.
In der Jugend muß man die Herr-
schafi der guten Gewohnheiten gründen,
denn jung gewohnt, alt gethan.
Bei Lunacnschwäche ist jeder neue Ca-
tarrh ein Schritt weiter ans der abschüsst
gen Bahn zur Schwindsucht.
Früher beschaffte ein Landbauer nur
für 10 Menschen Brod. Jetzt aber,
durch Verbesserungen der Maschinen und
Methoden, für VIO.
Ei Verein in Elberfeld, Deutschland,
sandle letztes Jahr 100 Leidende I Sa
natarie und Badeorte Warum übt
man bei uns nicht auch solche Liebesar.
deit?
Die Hauptsache bei einer Heilung ist.
daß der Patient selbst die Fähigkeit zur
Heilung mitbringt. Es ist unmöglich,
für irgend einen Arzt, einen schon de n
Tode Verfallenen zu retten.
Für elende Nippsachen und andren
Firlefanz richten reiche Leute die schönsten
Zimmer her, während für die wahren
Kchatze die Kinder oft elende Hinter-
Zimmer gut genug fein müssen,
Die alien Griechen achteten die Ge
sundheitspflege so hoch, daß sie dieselbe
in der Gott! Hygieia perjoniiicirten
und derselben Tempel erbauten. Die-
selbe wurde in zanz Griechenland hoch
verehrt.
Höhere Bildung scheint in dir Neuzeit
der Gesundheit nicht sörderlich zu sein.
Leider hat sich die Jagd nach Retchtk,,,,
Luxus, Genüssen und Zerstreuungen an
die Fersen der Bildung gehängt. Diese
Dinge aber vertragen sich nicht mit guter
(4)edhe:t.
Gefunoheitsbote-Bote.
Von einem Einsiedler, der in der
Nahe von Maauokela in Jackson Co.,
Ja., in einer abgelegenen Hütte haust,
schreibt der dortige entinet " wie folgt :
Ein excentrischer Charakter lebt feit ei
ner Reihe von Jahren in dieser Gegend.
Woher er kam it fein Geheimniß, sein
Vorleben ist unbekannt. Er besitzt eine
außer gewöhnliche Bildung und mir
wissen, daß er sechs verschiedene Spra
chen spricht. Er steht unier dem Vei s
dacht, ein russischer Verbannter zu sein,
denn er pricht das Ru t che fließend
Nach anderer Muthmaßung mag er ein
aus isidirien entflohener istrafling fein,
auplhaar und Bart, beide kahlen-
schwarz, reichen ihm bis an die Taille.
Einen Pelzmantel von ausländischer
Mache trägt er im Winter und Sommer
über die linke Schulter geworfen. Da
er, wie man sagt, die Annahme von Al-
mosen und Unterstützung iealicher Art
verweigert, so glaubt man, daß er sein
Vermögen im Walde, an dessen Saum
seine Hütte steht, verborgen halt. Man
nennt ihn nur den DachS". Man weiß
niht, daß er je während der Jahre seines
Hierseins irqend welche Arbeit verrichtet
hat und für das, was er kauft, bezahlt
er. Man hat nie gesehen, daß er sich
wäscht oder ein Bad nimmt. Vielleicht
büßt er eine Schuld, wie Manche mein,,
oder vielleicht ist enie Geschichte die un
erwiderte Liebe. Bon Zeit zu Zeit ent
fernt er sich Tagelang von feiner Behau
fang, die während dieser Zeit mit einem
großen Vorlege, chlou ver chto en ist.
Sein Haus ist aus Stücken von Brct-
lern gebaut, die er hier und dort aaae-
sammelt hat. Es mißt vom Boden bis
zum Giebel S Fuß, während der Be
mohner t! Fuß mißt. Sein Bett besteht
aus einem Bund Stroh und zwei alten
Wolldecken nut dtoem Grunde, ei-
nen Herd bilden im Halbkreise aufqe,
häufle Steine und einige Belchslbüsseln,
eine Talqkerze und ein Scisenbehälier
den Hausrath. Jedoch bemerkte ichin
einer Ecke sorgfältig aufgehäuft eine ,i
zahl in freti der Sprache gedruckte B&
cher, sehr abgeriffen,über die er spät auf-
fitzen muß, denn zu jeder Zeit der Nacht
sieht man Lichtschimmer durch die Ritzen
der Hütte fallen.
Der .Katholische Weiten' erlagt tot-
qende Warnung: Wir leben im Zeital
ler des Schwindels. Die neueste Er-
fcheiuuna auf diesem Gebiete ist ei Weid,
das mit dem Rosenkranze in der Hand
bald den einen, bald de andern Ort un
sicher macht, um für ein Mittel-Jo-
wa oder !v!ineota zu ervauendes Wal
fe,ihaus oder Hospital milde Gaben zu
erbetteln. Die betreffende Perfo ist 40
Jahre alt, hoch gewachsen kann gut spre
chen loder tauch piedigen, gul singen,
wenn nöthig gut fchimptc, (besonders
über einige Priester! verschmäh! auch ei
nen gulen Tropfen nichr, wenn ei solcher
der frommen Belllerin angcoolen wird
Da Aussehen scheint auf Geistesstörung
schließen zu lasse. Man zeige der
.Frommen Bellten" einfach die Thüre.
Der Priesier und Mörder To
minick O Gradi, ist in jmcnnati ge
richllich für irrsinnig erklärt und einem
Irrenhause üderanlworlel worden. Er
lit krank und wird wahrscheinlich nicht
mehr lange leben, so daß er wegen des
Mordes vorauSsichitich niemals prozej
sirt werde wird. r hat bekanntlich
de Mord vor zwei Jahren a einer un-
gen und hübsche Jrtänderi, Maih
Gitmartin, verübt, mit wilcher er ach
de Ver. Staate gekommen war. !Zr
war mit dem Mädchen mlim geworden.
und als dasselbe von ihm frei zu werde
suchte und ihm entlief, verfolgte er es
und ermordete es ia einer der dortigen
Straße.
F i e l d I, der betrügerische Eedar
Falls (Ja. ) Bank,, ist tchuldig befum
de worden, wird aber das O berge,
richt Berufung anstrenge und vielleicht
och frei kommen, den gewöhnlich
hangt man blos die kleie Spitzbube,
die grrß! lagt ma lause.
Senator Best.
Wenn hier und da ein Strahl aus
die Methode der Bundessenaloren ge-
morse,, wird, dann giebt s eine us
schrei der Verwunderung ir Volke.
Ein Herr Rodzers in Arlansas giell't
eine, im Jahre 1893 im einem siiouchen
Blatte veröffentlichte, Biographie über
Senator Lest von Missouri heraus, die
den klassischen Beweis für die Behaup
lang liefert, daß man in senalorietle
Krei en nichts unehrenhastes darin fin
det, wenn sich einer der Senatoren kau-
fen lasst. In jener Vivgrapyie yeiszt
eS:
.Senator Best ist wegen feines freund-
lichen Entgegenlommenö gegen neue uno
schüchterne Senatoren ooitheiihafi be-
laiiui, !t)a er seiosi ein aiirg :uiugiie.j
des Senats ist und zu dessen Führern
zahlt, ist er mit den Methode oes se
nats durch und durch vertrau', dieser
Charallerzug hat sich für den Missourier
Senator sehr werthvoll erwiesen. Vor
wenigen Jahren noch war er ein armer
Mann unter reichen, In seiner Gene
rosiiöt half er dem frühere Senator
Hearst, feine kleine Californier Angele,
genheit durch den Senat zu bringen. Se
nalor Hearst war einsehe bescheidener
Mann, er konnte mit solchen Dinge
selbst ich! fertig werden. Er bewies
sich für die von Senator Best ihm erwie
feite Theilnahme 'dankbar, indem er
dem Missourier Senator das Geld für
mrschiedene große Unternehmungen tin
Westen borgte, welche sich als sehr ge
winn'oringend erwiesen, und jetzt tj.'.t
etrVest genügend Vermöge ange
häuft, um Wie geistig, so auch finanziell
seinen Platz unter seinen Kollegen zu ve
Häupten," Der Ackcrbausekretär Mor'on hat die
fe Biographie zugesandt erhalten, um
ihm damit eine Waffe zu geben, itt der
er Best, der ein grimmiger Gegner des
Sekretärs ist, schlagen tonne.
Wer soll nicht hierher
kommen. Vernünftiger Weise waint die Deut
fche Gesellschaft" in New Jork gemisfe
Leute vor dem Auswandern , ach Ämeri
ka: Sie schreidi: ,
Wirtliche Landarbeiter ausgenom
min, welche im Frühjahr und Sommer
in den westlichen Staaten stets auf Ar
beit rechnen dürfen, könne wir keinem
Arbeitssuchenden Hoffnungen machen,
und wir wiederholen daher unsere all
jährigen Warnungen an HandlungSdie
ner, Lehrer, Schreiber, Gelehrte, Predi
ger, Telegraphisten, Beamte und na
memlich an Stuoeuten und Offiziere, sich
nicht, selbst unter den ungünstigsten Ver
hättnisscn, unter denen sie drüben zu lei
den haben mögen, zur Auswanderung
zu entschließe. Für diese Klasse von
Leuten ist positiv keine Aussicht, weder
im nächsten Jahre, noch später. Die we
nigen Ausnahmesälle komme garnicht
in Betracht.
,,Das so häusig ausgeführte Versah,
reu, ungerathene Söhne nach der ,, gro
ßen Besser ungsanstalt Amerika" avzu
schütteln, um sie die Schule des Le
benS durchmacher," zu lassen und sie
durch Noth und Entbehrung zu zwingen,
sich an ungewohnte Arbeit zu gewöhnen,
ist ein verwerfliches, und wir verwahren
UnS gegen die häusiz an uns gestellte
Zllinuihung, auch in solchen Fälle unse
re hülfreiche Hand zu bieten. Wenn es
den Eltern und Verwandten nicht mög
lich ist, den leichtsinnigen Sohn auf di
richiigeu Weg zu bringen, so geht er in
den meisten jjallen hierzulande, wo er
sich ganz selbst überlassen ist und bald
eine Ki eis leichtsinniger Kameraden
sinket, sicher zu Grunde. Die wenigen
Ausnahmesärte kommen auch hierbei
nicht in Betracht.
Häusige Ansragen von Damen, al
ten und sungen, aas besseren Ständen,
welche hoffen, in Amerika als Gesell
schafteriniien, Erzieherinnen, Kindergärt
nerinnen, Vorleserinnen und in andere
bevorzugten Stellungen ein Unterkom
men zu sind', habe wir stets abia
thend beantwortet, und unsere Warnung
ist unter den jetzigen Verhältnissen, wel
ehe selbst wohlhabenden Familien Ein
fchrankuugcn auferlegen, sehr am Platze.
Für Dienstmädchen jür allgemeine Haus
arbeiten ist dagegen selbst in schlechte
Zl noch ein ergiebiges Feld und die
selben können mit Sicherheit darauf
rechnen, sofort Stellung und guten Lohn
zu sinden."
Tau, h.it kann nicht geheilt wer
den durch lokale MMalionen. mcir sie l
Iiaiifen Theil o, i Ohres nichl erreichen ö,i
nen. Es rnrbl nur euren Weg, die Taub
heit zu turieen.uudder ist durch cnstlli0'
nille Heitmitiei. -lauUjeit wird du, eh ei
nen eulzündeien Hnsiano der schleimigen
uslteidiiiiq der Eustachiichen Röhre ver
urlaM. Wenn diese Rohre ua, enizUnoel,
babl Ihr einen rumpelnd ?oa oder un
v vlmenes Gehör; und wen sie ganz
gejchlvstcn ist, eisolgt laubheil, uno wenn
die litü0ung nichl gehoben und diese
Röhee Mieder i ihien gehörigen Zustand
versetzt werd n taun, neun Falle uuier j'hn
sind durch Katarih verursacht, weicher nichiS
als ein evtizundeter Zustand der schleimige
Obe,fläa,ea itt.
Wir wollen einhundert Tollarlz sür jeden
durch alaird veruriachien Jall von
Taubhe geben den wir ich! durch Ein
nehmen von Hall? aiarh Nur herlen to.
nea. Laß! Euch umion iiireulare kam
ine.
g J.EHenevSEo., Toledo, Ct)io.
Verkauft . alle ooiheler 7öc,
Eine Glaubenskur vo sonderbarer
Ärl erzähl! das .Florence (ai.) Bulle
Iin': grau W, H, Schenk von Ncrrcn
County war längereZe kränklich u.niuß,
lesest immer daiöett hüten. Eines Tu
geS machte Keorlter ,Tod' feine Be
such in der Krankenstube, stellte sich in
feiner altmodischen Weise am Fußende
de Bettes auf uad sing an seiner etwas
abgenützte Sense zu wetzen. Die geäng,
stigtk Frau, welche wochenlang kein
Wort gesprochen, bat ihren Ma, für
sie zu beten, wozu sich der Harlheriige
ach langem Zögern herbeiließ. Der
Mann betete uno die Fra heulte. Ge
nauer Tod fetten sich hier nicht heimisch
zu suhlen, packte se altmodiiede Ernte
Werkzeug zusammen und ahm Reißaus.
Am näch'Ien Morgen stand die Frau am
Küchenofe und besorgte ihre Hausar,
beile. Gevatter Tod mußle feine Rolle
gut gespielt habe.
SlttS dem Staate.
In Slld.Oniaha find zwei Einbre,
cher aus dem Gefängniß entflohen,
In Slrowsburg wuide der Lade
des A, W. Anderson von Dieben ge
plündert.
Rev George ff. Hall, Pastor der
Park Eongregalianal Kirche zu NebraS
ka Ci!y, ist in der uerstossenen Woche an
der Lungeuentzünduna giflorben.
John und JameS Casey von Falls
City, sind zu dreijähriger Zuchthaus
st rase verurlheilt morden, weil sie einen
Agent der Missouri Pacific Bahn be
raubten, F, F. Brown, Agent der Oiuard
RübenzuckeiGesetlichasi, hat mit den
Farmern in der Umgegend von flremont
Controlle abgeschlossen, wonach dieselbe
sich verpflichien, 4ö'4 Acker mit Rüden zu
bebauen.
James Gurret wurde in Grand
Island von Lniidstreichern, als er sich
eines Abends in verflossener Woche auf
dim Heimweg bfai!d, angehalten. Es
gelang ihm jedoch ohne Verlust zu enl
kommen. Ein langjähriger Condukleur der
Union Paeisic Bahn siel am Freitag bei
Palmer vom Zag und wurde überfahren.
Die Räder gingen dem Unglücklichen über
beide Beine und wurden dieselben an den
Knieen amputirt. Bigelom, lo heißt der
Verunglückte, wurde nach Grand Island
gebracht, wo er um 6 Uhr Abends des
selben Tages starb. Der Veistorbene
hinterläßt feine Gattin und ein Kind,
,v:lche in Omaha wohne.
In der verflossenen Woche wuide
in Columbns zwei Landsreicher veihas
tet und hinier Schloß nd Riegel ge
bracht. Während sie sich im Kerker be
fanden, machten die Kerle einen solchen
Scandal, daß der Polizei Marfhall sich
gezwungen fühlte, ii, den Käsig zu ge
hen nd die Ruhe wieder herzustellen,
Kaum halte derselbe die Thüre geöffnet,
als das Gcsindel über ihn Hersiel u, ihn
schlimm zurichtete. Dieselben wü'den
den Marshall getödtet haben, wenn nicht
rechtzeitig Hülse herbeigeeilt wäre. Am
darauffolgenden Tage verurlheille der
Polizeirichter dieselbe zu 30 Tagen Ge
sängniß. In Bertrand wurde H. H. Wille,
ein früherer Friedensrichter, der eine
große Familie hat, am Mittwoch össent
lich von den grauen des Städtchens
durchgepeitscht. Es wurde behauptet,
daß Willey an die 7 Jahre alte Toch
ter des Herrn A, M, Hill eine unan
ständige Federung stellte. Willey wur
de aufgefordert, die Stadt zu verlassen
und war schon auf dem Wege, als Con
stableClaylon auf Anklage der grau
Hill denselben verhaftete und nach der
Polizeistation brachte. Um 2 Uhr
Nachmittags trat eine Anzahl graue
unter die Führung der Mutler des Kin
des in das Gefängniß und während die
Mutter dem Unmenschen mit vorgehal
lenen, Revolver Ruhe gebot, wurden ihm
die Hände gebundi und einen Strick um
den Hals gelegt, an welchem er in's
Freie vor der Stadlhalle gesührt wurde.
Hier wurde er festgebunden u0 je drei
grauen gingen an die Arbeit, den Lüst
ling mit Blacksnake'S durchzupeitschen.
Die Frauen hieben so lange zu, bis das
Blut am Körper und im Gesicht in
Strömen herabflok und Constable Sand
ström dem grausamen Spiel ein Ede
machte. Die Piügelstrafe wurde dem
Gefangenen in unmittelbarer Nahe feiner
Behausung unter den Augen seiner Fa
intlie verabreicht, und obgleich man Mit
leid mit seiner grau und seinen Kinder
halte, welche kläglich an zu weinen sin
gen, schien Jedermann darüber einig zu
sein, daß er seine Slrase wohlverdient
hatte. Als Willey in Freiheit geletzt
worden war,lud er einigeHaushaluings
gegellstände aus einen Wagen und machte
sich gen Iowa auf den Wez, Seine
g'a, welche vor Kurzem das Kindbett
oerlkssen, wird von den Nachbarn aufs
Beste gepflegt.
Der wanveruöe Stirn.
Nun hat der Nem Jorker Reform
Mayor doch verhindert, daß der Heine
brunnen in New Hork aufgestellt wird.
In der Legislatur wurde ein Gesetz ge
macht, das bestimmt, daß der Mayor,
der Stadtralhsprästdent, die National
und Municipal Sculplure Society daiü
der zu bestimmen haben, ob ein Denk
mal auf öffentlichen Plätzen aufgestellt
werden darf. Dies Gesetz trat in Kraft,
ehe der Mayor den sta'tralhsbeschluß
unterzeichnet Halle. Heine ist also end
lich ausgewiesen und wild jetzt eine Zu
flucht in Baltimore finden.
Vor einiger Zeit schrieb dir ffeuille
tonist eines deutsche Blattes über das
Heine-Tenkmal.
Es ist in Deutschland jetzt Mode,
den deutschen Dichtern im Auslande
Denkmäler setzen zu lassen. Sie wissen,
daß Mainz, Düsseldorf und alle Siädte,
die's anging, sich geweigert haben,
Heinrich Heine in Erz oder Stein unter
sich zu dulden. Dafür bekommt er jetzt
sein Monument in Baltimore. Jamohl,
es ist kein Schreibsehler: in Baltimore.
Das wundert Sie? Mich auch. Ader
was will man machen.
In Düsseldorf ist er geboren;
Dem R)eie galt fei schönster Sang:
J. Hamburg hat er das Liebste ver
loren, Er hal s betrauert ei Lebenlang.
Und auf dem Äont Maure I,egi u be
graben, Den Deutschland viel zu trüh verlor:
T rum soll er jetzt fei Denkmal haben
In Ballimor!
J'I das des deutschen Tar,leZ Regel,
Daß man den Dichlergei ntreit't.
Bis ibm im Land der,le,chheitMieaei"
Ein Eckche für ein Tenkmal bleib!
Und käm' er wieder aus die Erde,
Ter Lorl'y-Sänger rög' es vor.
Daß er auch gleich geboren weide
I Baitimor!
SW Das Gefährt eines Farmers
wurde an der 27. und O Slraße za
lich zertrümmert. Das Pieid scheine
,or einem elekirischen Straßenbahnwa
ge und ging durch.
Aus Nuszlan
wird geschrieben:
Die Theilung der Chersoiiischen
Gouvernements ist, Zeitung , Millhei,
lungen zufolge, cnkgiliig beschlossen
worden. Das Gouvernement wird in
zwei Theile getheilt: u. z, in das Eher,
son'sche und das Jelisawelgrader iMini
verneine!, wobei die bezirkslose Städte
Nowomergorod, WoßnessenSk, und Na
wajaPraga in Kreisstädlc des nem
Gouvernements uiiige,vandelt werden.
Der Heir Adelömarschall Kuris iu
Balai hat sich von Odessa aS b,S aas
sein Gut, ungefähr 00 Werft, einen Te
lephon herstellen lassen, dumil er auch
hören kann, was in Odessa in, Theater
gespielt wird.
In der Kolonie Karlsruh war eines
Morgens der wohlbekannte Wirlh I n
G r in seinem Hose ausgehängt. Als
die Hausmagd dies gewahrte, eilte sie
schnellen Lauss, solches der Hausfrau
zu melden; da dieselbe ober im Bette
unihergriff, lag ihr Mann neben ihr im
Belle. Der Ausgehängte stack in den
Kleidern des G r, welche mit Stroh
ausgestopft waren. I der einen Hand
hielt er einen Papierzelkel, darauf stand
geschrieben: Ihr sollt nicht denken, daß
die Hebamme allein mein ist, der L j
G ß hat auch noch einen Thei daran,"
Dies wurde mir von einem Laiidauer
und Karlsruher übergeben, sür die
Wahrheit bürge ich nicht.
VergangenenMoiiat starb die Wiilwe
Michael Merkel, geb, Rembold, in Wal
terloo, in ihrem 82. Lebensjahre, Die
älteste ist nun die Wittwe von Johannes
Zicgele, eine geb. Brenneiße, 87 Jahre
all. Sie muß aber wie ein Kind be
handelt werden, überhaupt da sie nun
auch der Schlag gerührl hat und sie V
nicht mehr sprechen kann.
Dieser Tage ist dem bekannte Juden
in Beicfewk, Riben Herber, ein großes
Unglück passirt. Es biannte ihm der
Schasstall nieder, wobei 3,500 spanische
Schafe, !)0 Stück Ochsen und anchPferde
im geuer umkamen. Der Schaden be
trägt 0,000 Rubel. Der Brand soll
durch eine brennende Laterne entstanden
fein. Der Schasstall stnnd auf dem
Chuttor von Sawadofska, des Herrn
Rauch, woselbst Niemand wohnt.
Die Wormser Gemeinde hat von dem
Lade Gallaklea, welches Herrn Rauch
gehört, 2000Deßjatin, 102 Rubel,
gekauft; den andern Theil, 2000 Deß
jatin, hatte Philipp Römmich, ?. 87
Rubel, unter sehr vortheilhastesten Be
dingungen gekauft.
Ein Konfum-Berein in Mariinskoje
(Großliebenthal), Am 7, Februar
Ii96, Abends 7 Uhr, kamen auf die
Einladung einiger Personen, eine Ver
fammlung von etwa SO Ansiedler zu
fammen, um über die Gründung eines
Konsum-Vereins zu berathen. Die Ver
samnrlung erklärte solche sür nützlich.
Seine Thätigkeit wird der neue Verein
sosort ach feiner Bestätigung eröffnen,
und zwar wird dieselbe bestehen im An
kauf von Lebensrnitteln nd andern Be
darfsgegenständen. Die Summe des Großliebenthal
Vorschuß- und Sparkassen - Verein be- '
trögt ii.'j, 030 Rubel, im Umsatz waren
1895 190,510 Rubel. Dividende wur
den oe.thtill pro 1895 7 Prozent. Der
Credit des Vereins ist in den letzten
Jahren so stark gewachsen, daß das Di
rektorium nicht nur keine Anleihen mehr
zu machen braucht, sondern daß es Tau
sende von Rubel, welche ihm angeboten
worden, ausschlagen muß.
In Olgopol, Gouv. Podolie, unge
führ 85 Werft von hier, kommt im Mai
Monat, einMonfterproikß vor,gegen eine
Pferdediebsbande von 42 Personen, vor
den 370 Zeugen citttt werden. Die
Anklageaklen umfassen 17 Druckbogen.
Für die Delegation des Bezirksgerichts
ist ein eigenes Gebäude ausgeführt wor
den. In Rostom am Ton, schrieb ein dor
tiger Lehrer für die Ausstellung in
Nowgorod, auf einen großen Bogen
Whatmann - Papier, in feiner schöner
Schrift, den ganzen Roman Arme
Leute" vonDostojewski, wobei dieöuch
staben an einigen Stellen so klein sind,
daß man sie mit bewaffnetem Auge
nicht sehen kann. Das Blatt aus eini
ger Entfernung bitrachtet, verfchwim
men die Buchstaben zu einem grauen
gleichmäßigen Untergrund, auf dem sich
das wohlaetroffene Porträt Dostojewske
deutlich abhebt. Auf einer Potographie
verschwinden die Buchstaben und irans
sieht nur das Porträt. Die Arbeit hat?
2.V Jahre Zeit erfordert, und der Schrer
der schätzt feine Mühe aus vüUU Rubel.
Die Hiebe, die den Chinesen von
den Japanern verabreicht wurden, begin,
nen für das Reich der Mitte gute Früchte
zu tragen. Mit der Politik der Adfon,
derung ist es ein für allemal vorbei,
wenn China eine Stellung im Rathe der
Kulturvölker einnehmen will. Aehnlich
wie Japan es gethan hat und heule noch
lhut, will China der abendländischen
Kultur eine Heimstätte bereiten, indem
es feine Jünglinge zur Ausbildung zu
den wei?n Barbaren" schickt. 35 der.
selben werden demnächst in New Jork
ankommen, um sich an dortigen Hoch
schulen auszubilden. Die o,elgerühmte
altüberlieferte chinesliche Kultur und
Geriebenheit" schein! den doch nicht
für die Zwecke der Gegenwar! ausreichen
zu wollen.
Baron Paul vo Paumgarlten,
der neuernannte Sekretär dir Österreich
ungarischen Botschaft in Washington,
traf vor Kurzem ned't Familie petDgni
xfer Iaate in New Jbtf ein. Herr
Paumgartten ist der Schwiegerfeh dr
P. B. Deuster von Mitwaukee, welcher
demnächst atz amerikanischer Eoniul ach
Erefels gebt. Er bekleidete schon früher
las Amt des Sekretär der Wash,nglo
ner Bolschzsl. kebrte vor sieben Jahre
ach Wien zurück, m er im Ministerium
des Aeußern Dienüe tbat, um dann als
Sekrelär der Botschaft nach Lendo ver,
frtzl zu werden, wa er fünf Jahre hin
durch verweilte. Baro von Pauwgart.
ten wird sich vra New Z'o-k direkt nach
Washington begebe, wäbrnid feine
Eattin und zwei inder nach Milwaukee
auf Besuch in' Elternhaus kommen.
0
