Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, April 02, 1896, Image 6

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W... . ' ' )
Der englische Nadsahrcr Jcsscrson.
lxtannt durch seine grofjcn Taucrfahr
tcn quer durch Europa, hat den liihnen
Plan ücsaszt. nus dem Vi tetenabc Si
birien zu durchqueren. Jcfscrson ist
Redalteur, ein scharfer Bcodachtcr von
Land und Leuten und unternimmt die
Fahrt im Auftrage feiner Zeitung
The Eycle." Ueber scincn Reise
plan befragt, sagte er laut dcm Deut
schcn Radfayrerbund" Folecndcs :
Ich beabsichtige, micn in ten erster.
Tagen des Monates Mai auf einem
Dampfer von London nach der russi
schcn Hauptstadt zu begeben und von
dort aus die Reise nach Moskau auf
der Eisenbahn fortzusetzen. Wurde
ich früher die Fahrt durch die sibiri
schcn Steppen unternehmen wollen,
würde ich noch sufzticsen Schnee auf
den Landstrafjen vorfinden, aber vom
Mai bis Juli ist es dort so genügend
warm für mich, dah ich hoffen darf,
die beschwerliche Tour bcwerlstclliaeu
zu können. Bei meinem letzten Auf
enthalt in der Krönungsstadt der Zaren
machten mich einige Freunde, welche
ich mir dort erworben hatte und denen
ich meine Absicht mittheilie, Sibirien
zu durchqueren, darauf aufmerksam,
dasz eine solche Rcisc auf dem Zwci
rade mit sehr vielen Schmicrigleitcn,
Unannehmlichkeiten und nicht leicht zu
nehmenden Gefahren verbunden sei,
aber ich will auf alle Fälle den ernst
lichen Versuch machen, die mir von den
Besitzern des The Eycle" gestellte
Ausgabe löscn zu können. Wcnn ich
vsn Moskau abfahre, werde ich die
grofze sibirische Hcerstrasze benutzen und,
so viel als möglich sein wird, habe ich
mich dazu eingerichtet, die Route zu
verfolgen, welche Julcs Berne seinen
Helden Michael Strogosf mcchcn läszt.
Die Städte, welche ich dabei berühren
werde, sind Kasan, Perm, Tiumen,
Omsk, Kolnvan, Kansk, Jrkutsk, und
der letztere Platz bezeichnet das Ende
meiner Fahrt.
Was mich vor allen anderen Dingen
beschäftigt, ist die Frage der Maschi
nen, mit denen ich diese Reise unter
nehme und deren ich drei haben werde.
Ich habe längere Zeit überlegt, ob es
nicht rathsam sei. vielleicht einfache
Kissenreisen zu benutzen, bin aber jetzt
fest entschlossen, schwere Pneumatiks
anzuwenden, da eine Durchlöcherung
derselben für mich die nachiheiligstcn
Folgen haben könnte und ich zur Aus
bcsserung der Reifen in den dortigen
Einöden aus mich selbst angewiesen
bin. Zwei meiner Maschinen sende
ich nach Tomsk mit der sibirischen
Eisenbahn vorauf in Depot. Wenn
mir ein Unglück mit meiner Reifem
schine zustoßen sollte, so telegraphire
ich nach dort um Ucbersendung einer
anderen auf der Bahn cdcr mit einem
Schlitten, und setze von dcm Punkte
aus, wo ich den Unfall hatte, meine
Fahrt weiter fort.
Am meisten sürchle'ich natürlich die
Wölfe, an denen cs ja in Sibirien
nicht fehlen soll, aber ich mache mir
darüber keine Kcpsschmcrzcn. Rächst
dcm kommen die räuberischen Stämme
der Steppen, aber ich hoffe, wenn ich
mich nur um mich selber und meine
Maschine bekümmere, auch darüber
gut hinweg zu kommen. Im Uebrigcn
dürften' die Kurdcn, Tartaren und die
Kosaken einsehen, dasz es bei mir nicht
sehr viel zu rauben geben kann, und
das Wcrthvollstc, meine Maschine, hat
glücklicher Weise siir sie keinen Werth.
Also hoffe ich das Beste. Am schwie
rigstcn für mich werden sich sehr wahr
fchcinlicher Weise die Barbarenstcppcn
zeigen, welche sich vcn Omsk bis nach
Tomsk erstrecken, denn dieser Län
Verstrich repräsentirt in Wirklichkeit
eine Wüste, in der sich kaum eine
menschliche Wohnung vorfindet. Wenn
ich vorher daran sprach, die große sibi
tische Landstraße zu benutzen, so muß
ich doch hinzufügen, daß, wenn sich mir
auf dicsc? unübcrsteiglichc Hindernisse
in den Weg legen, ich auch nicht cincn
Augenblick zaudern werde, die Chaussee
zu verlassen und querfeldein, so gut
es gehcn will, vorwärts zu kommen.
'So viel ich in Etfahrunz bringen konn
te, sind die giößcrcn Ströme in Sibirien
überbrückt, wn dieser Seite aus werden
sich mir folglich keine allzu großen
Hemmn isse entgegenstellen. Was meine
Nahrung betrifft, so überlasse ich dieselbe
im Großen und Ganzen dcm Zufall.
Es befinden sich jd auf dcm ganzen
Wege staatliche Poststalioncn, und für
gutcs Geld weiden die Bauern mir wohl
Eier, Geflügel und sonstige Rahrungs
m ittcl gcin verkaufen, wenngleich von !u
kullisckcn Mahlzeiten wohl schirm lich
die Rcde sein kann. Zu meinen Gun
sten spricht auch det Umstand, daß ich ja
keine Recoidreise machc, denn es gehört
wohl zur Unmöglichkeit, sich bei einer
solchen abentcueilichcn Rcisc dcr Zeit
noch ein Ziel stecken zu können. Tie zu
duichfahrcnde Entfernung von Moskau
nach Jrkutsk beträgt ungefähr trcitau
sendfunfhundeit englische Meilen, eher
mehr als weniger, und ich boffe, die
selben in drei Monaten zu bewältigen.
In Jikutsk angekommen, bin ich nicht
sehr weit von der chinesischen Grenze und
weide jedenfalls den Versuch machen,
mich dort einet Karawane anzuschlie
ßcn. um. aus diese Weise Peking zu er
reichcn. Von dieser Stadt aus fabre
ich alsdann nach Shangbei und if di
iektem Stcamet nach London. Sollte
es mit jcdoch nicht gelingen, in Jt
iutsk eine mir passende Karawane vor
zusinden, so teise ich nach TomSk zurück,
obgleich ich dann noch einmal eine seht
langweilige Reise von 25 Weist in
Kibitke oder Schlitten machen muß',,
üthigenfalls lause ich in Jikutsk)ck
olkwendige Gesähit und Pserde und
und suche dieselben in Tomsk wieder an
den Mann zu bringen. Unter Lese
Umstände ziehe ich aber zweifellos die
Reise nach Peking r.
Zum Schluß will ich noch bemerken,
dasz ich nicht dosse, in einem solche
Maßstabe von den russischen Beamten
in Sibiien belästigt zu werden, als bei
memer Tour nach Moskau. Auch babe
ich wäbiend dcr letzten Zeit Fortschritte
in der Erlernung der dortigen Landes
spiacbe gemacht und denke n Moskau
m mit tfitntl und tnirfuisle Emvlcblun
TJnrnlf. a
Rtn cm geeignete Peisonrn dcr Städte,
welche ich ,i, duichsahten habc. mitzu
bekommc."
ttrrlicliter Sci,rrs.
Dcr ich jugendliche Großhcrivg
Karl August von Sachsen Wcimar
standzurcitmitscincmLieblitigGoclhe
in sehr vertrautem Verhältnisse und
tollzog mit ihm manche tollc Strcichc.
Eincs Tagcs kamcn aus der Jagd dcr
Fürst und Götkc zufällig om Gefolge
ab und kehrten in ei einsames Bauern
gchöst ein. um ihren Durst zu löschen.
Eine altere Bauerssrau stand am But
tcrfaß in vollcr Thätigkeit, unter
brach dieselbe jedoch sosort auf Bitten
det Gäste und holte ihnen frische Milch
aus der Kammer. Kaum hatte sie
die Stube verlassen, als dcr Großbcrzog
einen feisten Kater, den er schon tor
her auf der Ofenbank bemerkt, mit ra
schcm Griff beim Fell nahm, in das
Butterfaß stcckte, den Deckel darüber
stülpte und seine schwere Waidtasche auf
diesen warf, so daß der unglückliche
Hinz sich unmöglich befreien konnte. Die
Bäuerin trat arglos wieder ein, reichte
den Jägern den Labctrunk und wurde
von beiden wechselweise, bis die Glä
scr gclet waren, dergestalt mit Fra
gen nach allerlei überhäuft, daß sie we
dcr ihren Kater vermißte, noch Zeit gc
wann, nach dcm Butterfaß zu schauen.
Dann cmpsahlcn sich dic Rimrodc auss
geschwindeste und vergnügten sich in
dcm Gedanken, welche Augen ihre Wir
khin bei der Entdeckung des geliebten
Hausthicres in dem improvisirlcn Kä
fig machen würde. Bei nächster Gele
gcnhcit sollte die biedere Frau reichlich
für den Buttcrvcrlust entschädig! wer
den, nahm Karl August sich vor. We
nigc Wcchen später, als wieder eine
Jagd in dcr Gegend stattfand, suchte cr
absichtlich mit Göthc das abgclcgcne
Häuschen auf. Ei Herrje," rief die
Aisitzcrin ihnen entgegen, das sind
die Herren" Die Euch", fiel der
Großhcrzog cin, damals den kleinen
Schabernack gespielt, Müttcrchcni aber
hier, nehmt Euren Entgelt dafür, mit
dcr Butter konntet Ihr also doch nichts
mehr anfangen !' ' Dic ehrliche Alte
strich zunächst schweigend das dargcbo
tcne Geldstück ein, dann blinzelte sie
schlau und erklärte lächelnd : Die
Butter ist an den Hof ron Weimar gc
kommen, da freien (fressen) sie al
lcs !"' Einen Augenblick standen die
Höret starr vor Ucbcrraschung, Einer
sah dcn andern stumm an, bis Karl
August schauderndsich schüttelte, Freund
Göthe aber mit tragischem Pathos das
einzige Wort sprach: Nemesis!"
(Rache.)
ZYIe Erfindung dr, Weine.
Unsere Zeit Hai wahrlich große Er
sindungcn aufzuweisen, nur schade, daß
etwas zu viel in Kunst" gearbeitet
wird. Es giebt Kunstmcin, Kunst
tabak, Kunstbuttcr, Kunstthce und
mehrere andere Kunstprodukte, die
zwar ihre Abnehmer, aber gewöhnlich
nur bei Täuschung und Betrug finden.
Je weniger man, wie Spötter behaupten,
vom echten Wein zu schcn bekommt,
desto intcressantcr mag cs scin, von
ihm zu hören; wir verweisen auf ein
Büchlein des Dr. Georg Thudichum:
Traube und Wein in dcr Eulturgc
schichte", m dem u. A. erzählt wird,
daß die Erfindung dcs Weines in Per
sien dcm mythischen König Dschem
schid zugeschrieben wird, der zwölf
Jahre vor Salomo geboren ward und
siebenhundert Jahre regierte. Zu
Dschcmschid's Zeiten wurde auch dcr
Purpursaft der Traute bekannt, dcr
ein Stärkungsmittel der Lcbcnsgcistct
und so erzählt Mirchond dic beste
Vcrschönerungstinktur der menschlichen
G.csich!sfarbc ist. Man berichtet fol.
gcndcrmaßen übcr dic Entdeckung dcS
Weines. Die Traubc, die lieblichste
Frucht, hält sich nicht bei verändertet
Jahreszeit, bei eintrctcndcr Kälte.
Abct vielen gelüstete, auch im Winter
und Frühling sie zu genießen. Also
befahl Tschemschid, den Saft ron den
Häuten und Körnern abzupressen und
ihn täglich vor sein Angesicht zu brin.
gcn, damit et auf dem Prvbcstcin dcs
Geschmackes die Natur dcssclbcn vcr
suche. Dieses that er. bis dcr Sast
bittcr wurde. Da bildete der König
sich ein. jetzt sei er Gift, und befahl,
das Gesäß zu verschließen. Nach
diesem litt eine schöne und geliebte
Sklavin an Kopsschmcrz ; sie beschloß
zu stcrbcni hierzu wählte sie das
wohlvcrschlossene tödtliche Gift. Da
sie ein wenig davon getrunken, sübltc
sie sich ermuntert nd hcitcr. das Kopf j
wchlicßnach. Mehr krank sic. da schlief
sie cin. Sie hatte Mehrere Tage nicht
gcschlafcn. Einen Tag und eine Nackt
schlief sie fort und erwachte gesund.
Dies kam vor die Ohren Tsckemschids;
seine Seele erfreute sich, er machte de?
Wein zu seinem gcwöhnlickcn Gctränkc.
Weil viele Kranke davon gesund wur.
dcn. erhielt r den Namen! Königs.
Atmet.
' Auch ein Ameriiarciscndcr. A.
Waren Sie schon einmal in Amerika?''
B: ..U nicrwcgs bin ich schon gewesen,
bin aber nur von mcincr Wobnunglii
zum Hosbräubaus gekommen; dorl bab'
ich mir's überlegt und bin wieder um
gekehrt."
,
Bezeichnend. Können Sie mir nicht
sagen. Herr Nackibar. ob mein Man
noch im Wirlkskaus ist? Ncin. e:
pendelt schon nach Hause."
Aus Ersakrung. Schuldncr dct
scincm Gläubiger aus det Sirakt de
aegnct): Eine Prise gefällig, Herr
Ptellet? Gläubiger: Srft wollen mit
'mal über die Rechnung sprechen
neulich sind Sie mir auch durcbgegan
gcn, aährcnd ich gcnien habe."
Aufklärung. Riemer: Was trat
dcn kiqcnilic der Grund dieser furch
Icrlichcn Rauscrei?" - Angcllagtcr:
..Eincn Pcrcin rat' wir ball gründe '
woll." . . I
Geincinttittzico.
Wie btfiiuni man mti der (Ueslugelzuäit.
Wen man Hühnerzucht betreiben will
so muß mau sich vor Allem klar wer
dcn, welche Raee man halicn will,
und um darüber klar zu werden, muß
man sich sragcn. welchen Zweck man
bei dcr Hühnerzucht n Auge hat.
Eier und Gcslügcl für den Markt, det
Eier und Thiere zu Zuchtzwecke. Die
ZNchrzahl der Geflügelzüchter wendet
sich dem ersteren Zwecke zu: daher will
ich hicr dieser Klasse Rathschläge erthci
le.
Man halte nicht mcht als eine Racc.
wenigstens nicht, bis man Ersahrun
in dcr Hühnerzucht hat. Dan n lasse man
seine Wahl aus eine große oder mittel
große Raee fallen, und behandle man die
Thiere sorgfältig. Es gibt verschiedene
Racen. die im Sommer und im Winter
slcißig legen, und dic, wcnn man cin
Huhn aus dem Tische haben will, ein
solches liefern. Eine solcnc Race isl das
Plrjmouth Rock Huhn, sowohl das ge
streifte wie das weiße, und ebenso kann
man auch das dunkle wie das helle Brah
maHuhn in dic Klasse rechnen. Ich
ziehe das gestreifte Plymouth Rock Huhn
vor. Alsdann muß man dic Hühncr,
hcrde besorgen. Raccngcslügel ist
thcucr und cincn Hahn und cine Anzahl
Hennen z bcschasfcn, übersteigt häusig
dic Summe, die man für den Zweck
ausgeben kann oder will. Ein gutes
Huhn lostet von ii4 bis $8, wogegen ein
Satz Eier von Raccbühnern sllr $1 bis
$2 gelaust werden kann. Somit kann
man ein paar Sag Eier billiger erstehen
als einen einzigen Hahn. Mit durch
schnittlichen Glucke kann man 3s4 der
Eier ausbrüten und nach Abrechnung
etwa erfolgender Verluste kann man bei
gewöhnlicher Behandlung der Küken
daraus rechnen, aus $2 bis $3 werth
Eiern 15 bis 18 Küken großziehen zu
können.
Freilich erfordert die Beschassung ei
nes Hllhnerstandes aus diese Weise
mcbr Zeit und dann auch muß man
riskiren, ob dic zu verwendenden Glucken
ihrer Muttcrpflichtcn genügen. Man
behält dic jungen Hennen und dcn besten
Hahn, während man dic übrigen Hüh
ncr für cincn guten Preis an seine
Nachbarn vcrkcufcn kann.
Zur Reinigung wcißcr Giacchand
schuhe ohne Anwendung von Benzin
dient eine Auflösung von Seife in
heißer Milch. Sehr zweckmäßig cr
scheint, auf cin halbcs Litcr dieser Mi
fchung einen zu Schnee geschlagenen
Eidotter einzurühren und einige Tro
pscn Salmiakgeist einzumischen. Die
Behandlung der Handschuhe ist dieselbe
wie bei dcm Waschen mit Benzin. Im
Schatten müssen dic Handschuhe dann
getrocknet werden.
Sauerkraut, welches zu verderben
droht, indem sich dic Oberfläche mit
Schimmel überzieht, dcr sich immer
wieder erneuert und einen schlechten
Geschmack verursacht, kann man dadurch
vor dcm Verderben schützen, daß man
auf die obenaufstcliende Flüssigkeit
langsam ctwas Branntwcin gießt
und dics jedesmal wiederholt, wenn
Sauerkraut aus dem Fasse genommen
wird. In dcr Regel genügt es aber,
wcnn dics drei bis viermal geschieht
und nimmt der Saucriohl dadurch
cincn angenehmen Weinsäuren Geschmack
an.
Mundwasser. Ein Arzt schreibt :
Die viel verbreitere Anwendung von
übeimangansaurem Kalium in Mund
wässcin birgt eine Gefahr in sich siir die
Mundhöhle und die Zähne. Daß letz
teic dabei morsch werde und zcrbrcchcn,
ist längst ciwicscn. Die iivcrmangan
sauie Kaliumlösung ist ein starkes Öm
dationsmittel, das olles Vcibrcnnbare
aus nassem Wege vetbrcnnt. Alles,
was damit in Betührung kommt, wird
angcgüssen, also rhnc Auswahl nicht
nul Speisereste. Fäuliiißproduttc.Mikro
Organismen, sondern auch die-vcrbrenn-baien
Knorpclbcstandtheile dcr Zähne.
Der Zahn verliert mit der Knorpclsub
stanz seine Elastizität und damit seine
Widkistandssäkigkcit. Die ganze Be
Handlung bei Mundhöhle mit übcrman
gansauicm Kali ist ein Blcichprozcß.dcn
man wohl in der Technik mit Vortheil
gebtaucht, der aber in der Anwendung
aus dic Mundhöhle und Zähne zu vet
weisen ist, denn bei jedem Bleichprozcß
vciliert betannilich dcr bcliandcltc Soss
an Substanz und Jcstiglcit."
Tas Ausputzcn dcr Obstbäume sollte
unbedingt nlljabtlich geschehen. Es ist
dann die Aibeit auch nicht sckr groß
Ein zu dichter Wald schadet dem Er
tiage sehr. Dic Früchte blcibcn klein
und weid nicht süß. Dcr Wald muß
so licht scin. daß man von jcdcr Stelle
aus Hinduich sehen kann. Früher
glaubte man, die Bäume könnten nu im
IiübjaKr ausgeputzt wcrdcn. Allcin
die Eisahrung lehrt anders. - Am besten
putzt man im Sommer bei voll Be
laubung, weil man da gerade die Iran
ten und überflüssige Aeste am ersten
bemeitt. Auch verwachsen die Wunden
schnellet.
Auch die Reinhaltung dcr Stämme
und Aeste von Flechten und Moosen
ist unumgänglich nothwendig. Unter
den theilweist hetvortretenden Rinde
stücken lebt eine Masse von Ungeziefer.
Diese müssen dahet mit det Baumkratze
bübsch entfernt werden. Det Baum
bekommt, wird er alljährlich geputzt
und geieinigt, ei ganz anderes Aus
sckcn. auch freut er uns durch erhöht
i träge. ,,MG m i im i I k
' Vulsedern kann man selbst festen i
kräuseln, indem man mit einer nicht
u scharfen Scheere vorsichtig, vom
Stiele det Feder onsangenv,, unter je
dcm Fäscrcbcn derselben beizickt. Aus ,
diese Weise, rotiere zwat etwas mübsar
und langweilig ist. werden die Federn
leichter und baltbarcr kraus, als durch
Dämpfen, und kann man auch echie 1
cißc Hülfet so bcbandcln. nacbdem
man dieselben, falls das nctkig w, '
in lauwarmem Seifenmasler gewa
schen und dcncch ft'vMi und gcttccknel j
hei.
Arnarlcan-
im ri m im
IJ?IX TRAD MARK,
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Olitc.t bunau fnr Hurlii(r imlcnt. In Aniirira,
Evi-ry pntrnt Ukcn out tiy 11 I. tintuKht , s, n,
Ute publlo bj a Dotlu glvvu tnto ul cliurw tu Uia
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