NEBRASKA STAATS - ANZEIOER. Lincoln. Neb. Krbraöfo Staats Anzeiger. 12 Siten jede Woche. tffltr Ädlststl, Herausgeber. 129 südliche 1, Straß. 4. nc. cbaliriir. BnU-eeii M tlio Post Office t Lincoln, Neb., 8 tccund ein matter. 0er ,,'Jfebraäta Staatev.rttzeia.cr erscheint jchenllich (Donnerstag) und lostet fiS 0 für den Jabrgang, ach Tentscblmid kostet die se filmt 3.00 unb wird dafür portofrei wöchentlich ejpeditt. Uo5 Abonnement muß im Vorausbezahlt erden kalaott, I Centt per eile Donnerstag, den 2. März 180 fJT Der .Nebraska Staat Anzei ,n ist die größte deutsche Zeitung im Staate und liefert jede Woche BT 12 Seiten zediegenen Lesestcss. Unser, Sonntags last dars den besten deutschen Sonntags Sern des Lande ebenbürtig an de Seite gestellt werden. Ttx politische Horizont in Suropa. Sämmtliche europäische Mächte bksol. gen ein wahres Raudsystem; dies ist der Eharnkter der europäischen Politik. England und Frankreich haben das große Reich Siam unter sich getheilt und nur einen kleinen Nest davon dem Herrscher von Siam gelassen. England versuchte dann die Transvaal Republik durch In trignen an sich zu reißen; es stieß aber aus den kräsligen Wiöelstand des Pläst deuten Shiio.se von der Transvaal SHe publik und auf die Opposition Deutsch land's, das seine asrikanischen Besitzun, gen durch England gesährdet fand. England suchte serner sein Raubshstem auch aus Südamerika, namentlich in Be nezuela, aus,udchen, fand aber einen enlschildenenWlderstand in den Vereinig len Slaaten. Die englische Politik be ruht auf Raub und es steht, in naher Aussicht, daß England und Rußland, welche beide auf Raub von neuen Län dein in Afrika und Asien ausgehen, sich in ihrer Raubpolitik vereinigen. Noch kürzlich erklärte Balfour, das Mundstück des englischen Premiers Salisbuiy, daß man Rußland dasRecht zugestehenjmüsse, in China und Corea zur sicheren Aus mündung seiner transsibirischen Eisen badn nach dem Pacisic Ocean Ländereien zu si Hern. Man ersieht auch aus der an, en schcn Politik, daß Salisbury zum Schutz der armenischen Christen und ge gen ihre mörderische Verfolgung durch die Türken nicht das Geringste gethan hat, daß Salisbury sich unter Rußlands ge bietende Macht gestellt hat. Und hier kommt die nahestehende Theilung der Türkei, die ihrem Versage sicher entge gengeht, in Betracht. Darüber enthal len die preußischen Jahrbücher vom Jan var einen interessanten aussührlichen Artikel, nach welchem das Rauösystem, die Theilung der Türkei und anderer Länder, wie folgt ausgeführt werden soll: Rußland erhält Konstaniinopel und Kleinasien; Oesterreich. Ungarn erhält die Balkan Staattn, Bulgarien, Roumänien usw,, sowie Polen, das mit Galizien ver einigt nerden soll; Deutschland erhält die Ostseeprooinzcn Eunand, Liesland usw., während Rußland seineHaupthcrr schafl über Konstaniinopel und Asien ausdehnt und seinen Re,t'rungisitz nach Moskau verlegt; England erhält Aegvp ten, Gibraltar, Malta, Eypern und so mit die Herrschast über das Mittelländi sche Meer; Frankreich erhält Marocco und den Congo Staat in Afrika; Jta lien erhält Tripolis; Luxemburg fällt an Deutschland. Tos ist der Plan der Theilung und des RaubsqstemS der euroxaiichen Mach' e, welche sicher auch ihr Raubjvstem aus den amerikanischen Continent, na.nent lich Brasilien, Argentinien, Nikaragua, Venezuela und andere amerikanische Ge biete ausgedehnt hätten, wenn nicht die Vcr. Staaten auf der Monroe Toctrin fest beharrten, welche das europäische Raubsystem vom amerikanischen Conti nenle fern hält. Die Vntveerung rettete sei eben. Herr G. Eoillouelte. Apotheker in ö.n ersville, Jll. sagte: Doktor Sinn s Ne Discover? verdanke ich mein Leben. Ich erkrantte an in ripve und ersuchte alle Aerzte im Umkreise von Meilen, aber es half nicht und man sagte mir, da ich riebt leben tonne. Da ich Sfinii's New Discooer in meiner Aroibeke hatte, lan'te ich nach einer Flasche und begann da Mittel iu gebrauchen. Nach der er sie Dosis sial sich mein Zustand tu bes sern an und, nacddern ich drei Flaschen aulaedrauchl, mir ich wieder auf meinen güfien. 5s in sein Sewicdt in old mrlb. Wir well n weder im eschüite nach im Haufe odne dasselbe sein Machen Sie einen kostenlosen Versuch in I H Harliv'e Avoihele 2 Der Budeskenat im Wider spruch mit einer wahre Bolksregiernng. Die Zusammensetzung des Senates ist unstreitig unrrxubltkanisch ; es liegt ihr das undemokratische Prinzip der Souoe räniiät der Staaten zu Grunde, zusolge welcher die Staaten je zwei beoolliäch tizlc Gesandte in Vertretung derStaats Souveränität in den Bundessenat wäh. len und senden. Recht augenfällig wird das Mißvklhiliuiß des Senats zur Volksvertretung, wenn wir die sechs weil lichknStaaten Zdaho, Montana, Nea d, Nord Dakota, Wooming und Ulah in Betracht ziehen. Tiefe sechs Saa ten sende 1!! Senatoren in den Senat nd nur sechs BolkSrexräsenlanle in das Rkpralentoniknh ,us, welches die wirkliche kolksoeitrelung bildet, Ei anderer wichtiger Einwurf gegen die Sevaiszufammenfitzung liegt i er Drcße kllrruptio, welche mit den Wähle ker Senatoren durch die Staats gefetzzcbunge erdundin ist. I, Mais' des elke. welche die Bolksrexräsentanl.n wählt, knn nicht durch Esrrnptio erzist merken, ohl aber n an ohl ,1 geringerer öirr wh die Slaaisgkiekgkbung. welche bei der Lenaliienmahl durch Eisenbahn , Compagnien, Trusts und reiche Eorxe. tn ZV'?- I Garn ohne dicks Mg W Ticket ist VSIS rvi W ViiE 7HE0NLYf,HlSHrSTAWAIHlrt)IU0S COUIHBUI ' ,. P wRElSHECT nniia ruKintx, FAST COURS., j. ÖRADE Unsurpassed Ilsf üic dukmikcuii irrttu REICHT WIITIR. O TRAGT 8ISSIR, WASCHACHT. Unubertrcffuchc Qualität. Diese Nachbildung zeigt welches in jedem Packet Jentsclii- SSti'i!lswolie befindet. Erlaube keinem Händler, Dir irgend eine andere Sj der nachgemachten Tick-Is auszubringen, welche jetzt im Markt sind und denen F LK1SC1I ER'S ähnlich A sehen. Erlaube keinem Händler, Dir Garn ohne KLEI- O" SCllER'S Ticket auszuhängen, mit der Ausrede, das sh Ticket sei abgefallen. V Verlange unbedingt gliishers Ticket und nehme Nt dasselbe mit zu Hause. Dieses verhindert Fälschung bei Wiedergebrauch. Drei unvei sälschte Fleisher-Tickets mit sieben Cents (Briesmarken für Postgebühren) sichern Jh neu ein vollständiges Handbuch über Strickkunst, FLEISIIERS W0K3TK1 WORKS, PHILADELPHIA ( Ä M ySK viC lß& tiwTi 3C03Ct3C?illi5Ci3C15?3C13CIC rationen corrumpirt merl e Die Mehrzahl der Senatoren sind ent weder Millionäre oder heimliche Ber treter reicher Korporationen. Blicken wir ferner auf das widerwä tige Schauspiel der Senatorenwahlen in Delamare und in Kentuky In Dela wäre hat die Slaatslegislatur eine volle Jahressihung mit der Senatorenmahl vertrödelt und jetzt liegt der Streit noch vor dem Senat in der Schwebe. In enlucky war die Wahl eines Bundes senalors seit mehrere Monaten im Gange. Die werthvolle Zeit für weise Gesetzgebung wird durch diesen Zeit und Geld raubenden Wahlprozeß vergeudet. Man ist daher in neuerer Zeit zu der Einsicht gelangt, daß die Wahl der St natoren unmittelbar durch das Volk ein geführt werden sollte. Eine solche Maß rcgel ist weit populärer, als die Aushe, bung des Sni!s in Vertretung ber Sli,aIs'SouverenitSt. Eine unmitteh bare Volksmahl ruht aus gesundem de mokralisch-npublikanisckem Grunde und beseitigt olle die oben angeführten Man gel. Allein hierzu ist ein Amendcmcnt zur Bundeso?rfassung nothwendig und ein solches erfordert vielfache Förmlich! keilen und mehrere Jahre. Wir bezroet sein nicht, daß ein solches Amence neni durchgeführt werden kann. Die bete und zweckmäßigste Vorbereitung für ein solches Ainendement würde es sein, wenn die politischen Parteien schon jetzt die heilsame Maßregel ergiissen, in den Staats, Conventionen dem 25otf; Can didalen für das Senatorsamt oorzuschla gen, sodaß das Volk nur solche Gesetzge der in die Slaalslegislaturen wäglt, welche für fc;eje Eandidalen zu stimmen sich verpflichte. Eine Resorm des Senates ist unter allen Umständen geboten. Der Senat in seiner jetzigen Zusammensetzung ist eine Anomalie, ein krasser Widerstreit mit einer wahren Republik. Habe Sie jemals Electric Bitter al ein Heilmittel für Jdr Leid! versucht? Wenn nicht, dann nrt wen sie jetzt eme Flasche und sinden Er leichlirung. Diele Medizin wurde nlj anj besonders lt 'eignet gesunden jr Er leichierung und uc aller Frauend, schwer den, indem sie einen wunderbaren cirekien Ei ftui ausübt dadurch, das, sie die Or ganeliästiat. Wenn sie an Appetitn-an gel, Veistovfuna. ovsschmer, , Ohn machliinlallen leiden oder wenn sie ner o, schlaflos, erreg orc melancholisch tote Echaiindklanfalle unterroortfn sind dann ,st iSlectnc Bitte, ibie Zliediiin Gesundbeit und Kraft werd, durch den Gebrauch dieser Medizin gesichert, roße e g!a,chn Cent bei ij,H Har ,. irchgang ia Mexico. Die. Teutsche Zeitung' von Meriko bringt folgende Schilderung ans der Hauptstadt de Lande,: 'llc ist der Mode unterworfen, selbst die Kirchen bleiben nicht von ihr verschont. So ist z. B. jetzt hier in Merico die San granciscokirche skr die VI Uhr Messe in Mode gekommen. An Sonn und Feiertagen, bevor noch die Glocken zum t ircherrbesuch einladen, rollen schon ungezählte Equipage vor die Kirchen po'tale vor, entleere ihren Inhalt und faste längst des Bürgersteiges Poslo. Die ganze San FranciScostraße ist dann it einer langen Reihe von ttarroffen, die sich bis in die Gantestraße hineinzieht, besetzt. Der hocheleganten Wagen und feurigen Pserken sieht man es an, daß sich hier die .hohe' jk. die Seselljchast ramme il saut Rendezvous gibt und Die eleganten Kostüme im Verein mit so iile Käfiche Gesichter verleihen den hohe irchenhille ei ungemein fkf selntes, anmulhigks Gepräge. Die fromme Schönen glänze durch entzück ende Toilette, fast könnte man Khaup len, daß der Tempel eitel E eginz und Edic ihmet. nd der Duft elilichen Vodlgeruchs mit dem giheiligien Duft! des Weihrauchs wetteifert, iluf dem Irolloir der irche gezenüber haben sich 1 Mitglieder des Jockei, Clubs ausgeneZ, und unterziehe die anksmmende Da j nickt ächt ! W ösMK,- WmiTflffl inre mim . KWBBVKA beide Seiten des Tickeis, o.rn Fleiciclim 's ! ÄL'2Z$f( j&S-f&s. Äföav KEISHERSO I jmM SAimsr iiiliii n en einer krilischen Unliksuchung, Noch B.encigung der Messe verlassen sie ih ren Platz und nehmen an der Kirckien t ür Aassie luno, um die Bejucherini e t an sich oorveipairen zu lassen. In ih em gottlosen Sinn haben sie vor einer Kirche keine arößere Achtung, als vor einem Theater. Und wie haben sie sich herausiasfirt, vom Kopse bis zum Fuße sonntäglich herausgeputzt! Ihr Haar schwimm! förmlich in Pomade, der Schnuirbarl ist ausgewichst, die Kraoat te groß und rund wie ein Palmblalt, der mit einer hochrolhen Nelke geschmückte Gehrock so lang wie ein Schlafrock und die Ängströhre einem Lokomolivschorn st'ine sprechend ähnlich; so erscheinen die ,Pepillos auf der Bildflache, mohlbe, merkt um 12 Uhr vor der San Iran eiseo'irchc. Die Dame sind natürlich im höchsten Grade über kiese Unversra reiche des starken Gcschlechls ausge bracht! Alle? Wohl kaum? Auch un ter ihnen giebt es gottlose Seelen, die sich nicht geniren, ihren Nooio" hierher z bestelle, um schließlich deren schmach iende Blocke mit einem malitiösen Lä chel zu beantworien, In der That, die VI Uhr Messe in der San Franciscoki che ist en vt,guo. Hier darf man nur hochsein gebügelt uno geschniegelt erschei nen, denn mit den kolossalen, nach vorue hörnersörmig aus einander lausende Schleisl, die weit in Glockensorm aus laufenden Röcke und die Inflballonarli gen Aerniel. Es knistert die Seide, es jiliu! sich der Siii und vor Ungeduld länzelnd erwarten die muthigen Pferde das Zeiche zur 'Abfahrt, " Bismarck'lKurke Als mir vorletzten Sommer inDeulsch land weillen,hatien wir das große Glück, die berühmte Bismarck'Gurke, die aus schließlich aus dem Landgute desEisernen Kanzler gezogen wird, zu bekommen. ES dereitel uns Freude, dieselbe in f lei nen Packeten an unsere deutschen Lands leute auszulheilen. tW Herr Salzer sendet portofrei ZS Packele früher GemüeSamen, genug für eine Famil'e, nach Empfang von $1. JoSiedifeNoliz ausschnei den und mit L Cents in Briefmarken an John A, Salzer Seed Co., La Crosie, Wis,, senden, schicken wir Ihnen frei ein Packet der berühmten Bismai ck Gur !r und Salzers deutschen Katalog, Deutschlands großes Iu bei Jahr. XXVIII. Mit der Flucht der französischen Ost armee in die Schwer, war der tirie, thatsächlich zu Ende, vbzwzr die Bela qerung von Seifort noch zwei Wochen la-g fortdauerte. Die von Gambetti und seinen Mitar beilern gebaute und in Gang gesetzte Heermaschine arbeitete nicht mehr. Alle Franzosen, etliche Habenichtse und Tau genichtse, sowie die Herren Grribalzia nr, welche sich ja gleich den Franktireurs ausgespielt und dem Lande mehr Scha den als Ratzen gebracht halten durch ihre heldenmüthige Hülse, waren des ftrif ges müde, und daß diese ungeheure Mrhihcit den Frieden um jenen Preis brennend wünschte, bewiesen unwider Iprechlich die Wahlen zur Ralionalver. jammlung. Trotz der ungeheuren Rüh igkeit, welche die Republikaner entwi (fetten, wählte Frankreich in diese Ver sammlung eine erdrückende Mehrheit von monarchisch und klerikal Gesinnten, und zwar darum, weil die Monarchisten und die Klerikale zugleich Friedensfreunde waren. Z Versailles nahmen inzwischen die Verhandlungen ihren eitere Verlauf. Zuoorterft wurde das im Wasseniiill ftanlsvertrag vorgetragene Uebereinkom men abgeschlossen, welches genaue Ab giänzunzsl'nie mcrlrrte, inneihilb elcher die beiderseitige Slreitkräfte während der Lasieniuhe sich zu hallen Fenster-Vorhänge. Soeben erhalten. 10, Dutzend Columet gelt Vorhänge, werth ÄSc; diese Woche zu 20 Cents IS Dutzeid Opague Vorhänge, merlh 40 ; diese Woche 35 Cents Bessere Sorten zu 4Uc und 50c. Handtücher. Baumwollenes Handluchzeiig zu 3 1-2 per )d Ganz leinene, 1 1 Zoll breit, weilh 7c, diese Woche zu 5e ?)ard. Bessere Sorten 8c, 1 0c, I2jc und 15c; alle aute Sorten. Schuhe Wir haben soeben eine große Ausmahl von Domen, Mädchen-, Rider, Herren und R'nnben Schuhe. Wir hilte i ur D.e beste Cunliläl und veikauf. dillig. hätten. I I Sodann schritt man dazu, die Grund zöge eines ffiiedersoerlrages aiif,ustellen und zu erörtern, felbstoerständlich immer in der Meinung, daß Über die Einzeln heilen weiter verhondelt, sowie, daß die Genehmigung oder Vermersung nur der nach .Boidearix berufenen Nationaler jamnilung zustchen sollte. Den Deutschen lag wahrlich daran, solche Versammlnng möglichst bald zu sammentreten zu sehen, zusammengesetzt aus wirklich frei durch den Volkömillen gewählten Abgeordneten. Soweit das Land von den Deutschen befetzt war also beinahe zur Hälsle wurden die deutschen Civil und Militär behörden von Versailles aus angewiesen, der Wahlbewequng alle und jede gieiheit zu lassen. Sogar Zden Bewohnern von Elsaß und von Deutsch, Lolhringen, d. h. von Provinzen, deren Zurücknahme an das deulsche Reich eine beschlossene Sache war, wurde gestaltet, sich an den Wahlen zu beteiligen. Die Reg erring der rttallonaloerlheidi gung in Paris schrieb die Wahlen aus und war aus Grurrd des unter der zmei len Republik im Jahre 184 erlassenen Wahlg.jetzcs. Das Wahlausschreibe der Regierung datirle vom 29. Januar und bestimmte den 12, Februar als den Tag des Zusammentreiens der Zi ttional Versammlung in Bcrdcaur, Gambelia aber wollle im billeren Vorgesühle, daß es mit seiner drkiatorischen Herrlichseil zu Ende ginge, das ganze Wahlgeschäst zu einer Posse a In terreure machen im ( schmucke von l9:j. Gewälzt jfl scho werden meinte er aber so gewählt, wie wir eS'haben wollen. F eibeit muß sein, aber die gieiheit, welche wir mei nen. Ohne sich mit seinen pariser Amlsge nossen da, über zu verständigen, erließ der Dictator am 1. Februar ein Wahl dekret, dessen Sinn, kurz gesagt, dieser war, daß alle Franzosen, welche zu dem zweilen Kaiserreich in Beziehung gestan den, ihrer Wahlfähigkeit und Wählbar kett für verlustig erklärt wurden. Dadurch wären 7 Millionen sranzöst scher Staatsbürger, welche noch im Mai 1870 ihre Stimme zu Gunsten Rapole ons des Dritten und des Kaiserreichs ab gegeben halten, mundtodt gemacht wor den. Slber der gute Gambetta ilitzle kläg lich ab. Der deutsche Kanzler sandte nämlich sofort nach Bekanntwerdung des Gambelia'jchen Manifestes eien Protest dagegen ein, worin er auf Gruud eires Artikels deS Waffenstillstand Ueberei. kommens auf allgemeine und sreie Wah len bestand, und die provisorische Regie rung wußte ie Gambetta'schen Jntri guen zu vereiteln. Grollend legte der Einäugige sein Minister Porieseuille nieder uno erzog sich eine Weile nach San Sebastian n Spanien, um dort seine Zeit abzuwarten. Am . Februar gingen die Wahlen zur National Beisammlung in ganz Frankreich in allerOrdnung vor sich, und Thiers, der große Deulschenseind, mußte selber eingestehen, daß seit zwanzig und mehr Jahren die Wahlen in grantriich niemals fo frei, so unbeherrscht und un beeinflußt gewesen wären w,c diesmal, wo nahezu die Hälfte des franzosi'chkn Landes von einem siegreichen Feinde be setzt war. Die griedenspaitei siegte, wie schon bemerkt. Am 13. Februar trat die Rational Versammlung zu Bordeaur zusammen. Sie erwählte, k nicht anders zu erwar ten war, den greisen alten Ränkeschmied Adolphe Thiers zum Präsidenten der niugebackene Republik. Dieser setzte dann fein adinet aus folgenden Män nein zusammen: Minister M Auswärti gen: gavre; des Innern: Picard; Un lerncbl: Simon: riea: fie FI; Ma iine: Pothnan; Justiz: Dnfaure; Han del: Lamdrechl; Bauten: e Üarcn;' Finanzen: Pouver .iierlier. j Auf Beschluß der ational-Be.samm ; lunz reiften dann Ihier und gao am : 1',. Februar ach Paris ab, und machte dann dem deuische anzler Bma,ck : ihre Aufwartung zu iver'aille am 21. j Februar, un öder die jntrenf bedingu- j ge zu unterhandeln. Wiroffe riren folgende ,,Bargains"frcin.Wockc Trotz der schlechten Zeilen habe mir einen Ausschwung in unserem Geschäft zu verzeichnen. Wir werden sartiabren zu solch niederen Preisen zu oerkausen, welches unseren Waarenuinsntz bis zum Herbst verdoppeln wild. Sprechet bei uns vor. Ginghams 40 Slück Chrck Ginghriins zu 4 34c 30 Slück Kleider-Ginghams, merlh ?c; diese Woche ' ; ia )a,d Overalls, Jeans, und Cottonave Hosen, Arbeits-Hemden. Overalls, Jeans und Cotlonade Hosen, Arbeits Hemden ; Sie köi,nen keine bessere Auewahl in der Stadt finden. Sollten Sie derartiges bedürfen, wär de ei sich lohnen bei uns vorzusprc chen. ! Geg-nüber Zuerst kam mari überein, den Massen stillliand bis zum 20. Februar zu er länger, dann ging er an das Hauplge schäst. Herr Thiers heuchelte furchlbareUeber raschung, daß Bismarck als Fiiedensbe dingung: ,,Das Elsaß, Deulsch Lolhrin gen mit Metz und K Milliarden FrancS" forderte, er hilte sich wie historisch seft gestellt worden auf ein größeres Opfer gefaßt gemacht. Nichtsdestorveniger zo gen sich die Verhandlungen bis zum Ab laufe der Wafsenstillstandsfrist hin, wo denn endlich die Friedens-Prüliminarien unlerzeicknet wurden. Die G'ldfoiderung Deutschlands war um eine Milliarde erniedrigt worden und Frankreich behielt die Festung Belfort, wosür den Teutschen der Einzug in Pa ris gestaltet wurde. Es war am Sonntag, den SS, Febru ar, Abends zwischen S und Uhr, im Salon des Hauses der Frau Jesse, in welchem Bismarck sein Quartier balte, o das ToppelEreniplar der weltge schichlliche Urkunde im Namen Deuiich lands von Bismarck, dem bayerische Minister Brat), den würtlembergischen Ministern Wächter und Mittnacht und dem badische,, Minister Jolly, im Namen Frankreichs von Thiers und gavre unier zeichnet murde. li ine hübsche Ariecdote erzählt Buich i seinem Buche über Bisn,aick von ei nem Berh.indlungslagk: Bismarck kam im Gespräche miiThiers ous die Geldfordernng der Teulschen zu reden. Der Franzose fand die Förde rung von (i Milliarden ungeheuerlich. Der deutsche meinte ruhig (in sranzösi scher Sprache): Keineswegs. Wir haben dieReichthü nier Frankreichs überschlagen und gesun den,daß es IS Milliarden zahlen könnte," Der Kanzler erinnerte dann daran, daß er bereits mit Favre dahin überein gekommen wäre, der Friedensveitrig müßte nur wenige und ganz klare Be stimmungen einhalten und die Aussüh re'ngsmodalitälen sollten einer in Brüf. fel zusammentretenden Konferenz von Bevollmächtigten der beiden Staaten überlasten werden. Im Uebrigen müßle er daraus dringen, bald eine bestimmte Bnlwort zu erhalten; denn die de itsche Forderungen wä,en ein Ullimalum. Da suhr Thiers von seinem Stuhle aus und rief zornig: ,.Aber das ist eine Gemeinheit! Bismarck behielt seinelkolt blüligkeit und wiederholte, was er vorher sranzöstsch gesprochen, in deutscher Spra che. Der Franzose merkte, daß er eine Dummheit begangen und sagte in klag, lichem Zone: Aber mein Herr Gras, S'e wissen gut genug, daß ich keinDeutsch verstehe. Worauf der Kanzler franzä sisch: Als Sie vorhin von Gemrinhn! redeten, fund ich, daß ich nicht genug französisch verstände, und o zog ich vor deulsch zu sprechen, wo ich weiß, was ich sag: und höre." Bekanntmachung ! MtiinA.aiMl !! und l'riint Uo. Den werthe Kunden der Stadt und Umgegend die ergebene Anzeige, das wir unter großartiges Lager in Spiegelglas sPlate Glass) Fcncy Glass, gloient, Glass. Glaes sür Schausenster, sowie allen Sorten Spiegel, nd gensterglasS, Farben, Oelen, Pinseln usw,, nach der IZ. und O Straße verlegt haben. Ui feie Freunde und Gönner bitte wir, uns mit dem uns bis dato entgegenge brachte Vertraue auch , Zukunft de ehre zu ollen. Gleichzeitig bemerken wir, daß wir die oben angefütrte Ar likel jj niedrigere Preiien abgebe kon, en, als irgend ein ankeres Geschäft in Lincoln. Herr Zehrung wird es sich anqeligea sein lassen, da er der deutschen Sprache vollkommen mächtig ist, die Deutschen in conlanter Weise zu dedie nen. Ergebend Standard GiasstPaint Eompan? 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Ernst Johann aus Roigheim güglein, Georg Franz ausLeinach Friedrich Ehristos au Obereschenbach Grenz, Joses aus ollisch angebt in San Francisco Cal. Grzebyla Alcrnder Romin aus Dralzig Glaser geb Wolf Christine aus Hei delsheim angeb in Philadelphia HreinerJoh Ludwig aus Ordern ha.di. Hai oske Eiben von Marie Krrolin Thekle ged Ltumpe Henke Herrmann Michael aus Filehne Harms, Sophie Doraiha Friederike au? Siendeck. Herbst Zl Ehlistian Gotllvb ans Einleben. Aupka Erben von Traugott. HiUer Gblttob auS Nickarhaufen. Hiller Iah Friedrich au Großbett lii.gen HiUer Joh Wilbelm aus Neckarhausen, angedl in Riqetolds, Jndiana. Hutmacher, Eliiabeth aus DiedelS heim. Härle, Joses Anton aus Aßrvanns haidl. Hau, ErneSstine Heinrike aus Mot zingen. Hürthle. Gottlob Wilhelm au Ho henick, Zknodgen, Jakod genannt Carl aus Hödr. lau-pi Eboitiane ginistiiee S-gr,s aus Kkickemansdorf. unih, Franz aus Zwincmünte Strnmpslvaarcn . (5 '. uieno laiivarzr iriiinpie sr evicio chen, K bis s, giile Waare, zu (4c, diese Woche 5e das Paar , ,, , W 14 1.4 tiMÜ tl . s ' i i 10 vuv u i , t vSJ' Köhler Ernst Heinrich und Iah Bett aus Bad Lredensiein. llhinel, geb Schröter Johanne Chrihine aus Psassendors, old, Georg Davia aus Weiler leühis, Berend aus Spaden Lemitanski Erben von Ziere. Ludwig Valen!in aus Heustreu i!ak Anton Franz und Aloiö aus Keuchen Renz geb Raff Wilhelminc Dorathea aus Winlerbach angedl in Indianapolis Ind. ' Müller Karl aus Herolz Meinke Einst Heinrich Friedrich Wil- heim ous Neubauh a d Elbe Wildner, Carl aus PeiSkret Sa m Mater, Georg aus Mußbach, Maier. Carl Wilhelm, Joh Golllieb und Chrisline Friedens? oerch Rapp aus Siglinge. RiemiemErben von Julianna gebor Siedlaczek Niklas, Christ aus Jngelsingen. Pnll Carl Ernst Jot, dilhelmine Dornhea Maria Sophia Johannes He- lee un Maria Benha oralhea aus Rolhenhöser, Johinnes Joses Fers,, nand Oskar grieorich und Karolne griedcrike Marie vereh Speidel Slullgarl, Ludvigslust. Paszet Paul aus Bromberg Pfiang, Kaspar ous Obenfchrnbach PIvi,i,er Geoig Friedrich aus Wei- fenoach, Reis Georg aus Pfaffenhausen. ' Rint, l!hiilct a,rs Gogizach. Senf, Joh Goiifned aas Ober Tep perbuben. lSiöckinger, Georg aus Geiselmiiid Schinii,sing Anna Chistine aus Sand Schweizer Anna Margarethe Petra nella aus Bremfels Schleifer, Otlo Eduard aus Günstedt Schwarzhaupt, Anna Maigarelha u. Maria aus Baushain. Schieincck, Erden von Wilhelmine geb rasch Schmilt Gregor un', Theresia aus Fernach, Schmid Josef Anton aus Ratzenned. Schneider geb HiUer Maria Elisa bea aus Neckarhaujen, angeb in New York, Schleehauf, Jakob Friedrich aus Stuttgart. Todsing Hermann aus Heringsdorf Teufel, Joh uid Jacob Friedrich aus Hilorijhaufen Uebel, Georg aus Hundsfeld Wehr Peter aus ginkenwerde, Würzberger Joh Heiniich Gustaf aus kroelp. Wenzel geb Wenzel Margarethe Eli sabelhe aus Langenseld. Zirller, Wilhelm und Karl aus Aalen. Wie ist ies k Wir bieten einhundert Lollais Belob ,ung sür teden Fall von atarih, der nichl oora, itmnelimen von Hall's aiarih Lar geneill Werder kann. ,. X Ehene & So , Sigenth , Toledo, C. sin, du Uater,kichnkien, baten j I lkhenev i'cic d.n legte 15 Iadeen getan! und dailen ihn für ollko'nmea edie'pztt in altn eiedasisoeidnZliinikn uno finun ziell esaliigi. alle van seiner Firma emge gsiigknen Berdmdiichteiten ,u eriuüen, eil Iruaf, iSiogvandtlS Irozuisten, Zoiedo. 17, Waldmg, inrion öd Warvir,, Kiohliindels. rroqvme, lo.edo.O vall 4 aiarrd rr wird innerlich geaom, und mtt direkt aas das Bill! und die schiel mgen Oberflächen deS iwtmi. $tu- iiiiic frei oenandt. erlaßt von ollen pülh.leu, P.e t 7,i? die g laiche. 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