NRBRASKA STAAlt ANZEIGER, Lincoln, Neb. Schuh-Departement!.. Die..... kew wonavs" Schuhe. Wir zeigen eine vollständige Auswahl dieser modrrnstm . Fuszbekleidung Schwarz oder lan." D Preise sind, wie folgt: Schwarz 82.75 n. KZ.39 ,.Tans."83.S Wir besitzen auch dieselben Äiuster und Farbe in LADIES1 OXFORDS zu8Z.ZundS3. Kommt.überzeugtLuch selbst. Alleinige Agenten für Bntterick's Patterns aod Pnblications. Eierpolsheirner & Co. SHlind verdorben Gine Glizz, au dem DllarLande f JUAX ADLER Der Wahn ist kurz, Die Reu' ist lang." Und usenn alle Stricke reißen, dann geh ch ach Amerika." In diese Sen; lenz saßt so Mancher alle seine Hoffnun gen satt die Zukunft zusammen, mag nu n erstukler" Student, ein dank rotter Heschäsiömann, ei in Schulden sitzender Offizier, oder sonst irgend ner von Denen sein, welche denken, da Dol lar.&md könnte ihren zerrütteten giiurn zen ieder aufhelfen. Sie Alle glauben, e brauche ihreiseit weiter nicht, 1 den heroischen Entschluß, sich einer der Zchmimtdia Paläste anzuvertrauen, welcher sie nach kurzer vergnügungoll Reise n d Gestade der neuen Welt bringt, wo sie dann alsbald mit dem ,,Gedchkn" beginnen und in Kürz zu den oberen Zchniausend" der G sellschast sich rechnen li'nne. Jeder 00 ihnen ist üderzig, daß er alle Talente besitzt, elche Denjenigen, die i schon diüben" sind, fehlen nd daß er den dummen tyanUti" zeigen werde, wie ein Mensch sn n Fähigkeiten und Kenntnisse taut zuzugreifen braucht, nrn- Glück bei Schöps zu xack.n. it dämmert dein ka Aspiranten wohl dan und mann auf, daß er mitun . irr auch schon m Solchen nehörk, die ti Iüberm großen Waffer schlecht getrofsen, 6ie, wie e im und hecht, ge storben und verdorbe" sind; der solch ein Gedanke verfliegt s rasch al er gi kommen; Leute Die ei in Amerika nicht zu Reichihum ud Ansehen bringe, sind seiner Ansicht nach Dmke oder Lumpe; er der ist helle" und hat Srundsötze. Nun nehmen wir an, der Amerika Aspirant" führ sei, Borhabea au und acht wirklich die neue Weit so glücklich, ihr sein werthe Ich anzuvertrauen, mai denke die sreundlichen Leser Ivohl, mit wert e der Man mit seine Kenntnis: skn" bei jehnjähngem usemhalie i fremden Lande gebracht h ? vielleicht zu einem Ausivärier in einen Zieslauran! zweiselhaftesler Güte, zu Inhaber ine Lchuhputz-Stande a einer Lira ßenecke, zu einem Sandwich" oder, wen e hoch kommt, zum Straßenbahn kondukieur, zum Laufbursche einem Geschäft der zum achiwächter in -em Waarenmagazi. Sie denke, ich irage zu dick auf und die Lach würde den doch nicht so schlimm sei? Mit nichte. Auch von Serif könnt ma mit Offenbach' .v'atcha' tage: Ach, w ist die schSne Zeit der Ochsen,iertel und der lkalbtke Ie!" Zit letzte, jeh, zwölf Jahre ha be i de Ermbehällisie ine Lande ein Wendung zu Schlimmere hribeigesührt; nicht d, daß , fast alle tzrieibjge du Löhne eine sal lende Tendenz afmeifen. die rdeiilze. khei, selbst ammder sich und ihiend früher I viele Branche r dtitermangel herrscht, ift heute da ,. gekehrte Berhjl,K , btobachle, und ieder einzelm Platz der frei wird, ka rot achtle rgeiiblick lehn nl h JT SJT O . Aj KA 1 - V ä) f fir PtmuSi Mttwü H NM l-iMN CL U f Betrachtet uusere schöne Auswahl von Neue Lace Collars Von 20c Neue Persische Bänder aufwärts Hunderte von in bett neuesten Schnitte und 'Rifchop Aermek.' Unsere Muster stnd verschieden, und unsere ris auch, was das Wir haben soeben eine schöne Auswahl 3 Seide, Serge, Mohairs und Cheviot. tettsacl) besetzt werden, au der Reihe der arbeitslosen Reserve-Armee. Dieser Zustand ift ich! etwa bloi ans einzelne Theile des Lande oder auf ge wisse 5rmerkSzweige beschränkt. Von New Hork bis San Francisco, von Flo, rida bis Oregon sind die geschilderten Verhält, sie nicht wesentlich verschieden und Städte und Znduftrieorte im ganzen Lande reflekliien das gleiche Bild, Während nun der gewöhnliche'llrbcit! mann noch die Aufsicht hat, irgendwelche, wennauch schwere und nicht gut hono irte Beschäjtigung zu erhalten, so stellt sich für den gebiloeien Mann, sür den geistigen Arbeiter, die Sache um mehrere chundert Prozent schlechrer. In der iKe gkl ,sind die llennwiste ines solchen Manne lheorechischer Ratur. also, kurz gesagt, nveraerchbar. lUnterkommcn in BureausteUungen und dergleichen, gelingt ti nur sehr Wenigen zu finde und diese Ausnahmssälle llommen gar nicht in Betracht. Bleibt denn noch die Gründung eines Geschäfte oder derllin tritt in die Arbeiter Armee und da die Erstere gewöhnlich m einem Mihersolge bei, wird in der R:gel da Letz zr gebielerischen Rochvendigkeit. Damit ist da Schicksal ein aroße Zahl der jährlich noch den Ber. Slaoten ändernden kurz gezeichnet, ud erkvürdig gerade Diejenigen, elche es am leichteten dirrltein fremde Lde ihr Glück zu mache, tresse r mit die Ersah, ung lehrt, iu die,er Hinsicht st am schlechiesten. Aeslorbcn und verdorben" bildet eine sieljendeRubrik i so mancher deutsch ameiikumschen Zeitung und leider siud , in sehr viele Fäll Deutsche und solche, die i der alten Heimath den fge ie besseren Ständen angehörten, deuea die obige Rubrik in düsteren War le den Glabslei setzt. Eine ansehnlichen Theil zum Konti geale dieser Unglücklichen tragen die Lde ligen bei, meist ehemalige Oifiziere, die au dem einen oder anderen Grunde den bunien Rock ausgezogen oder auszi,h!N mußten und Loluinbia' Lande sür Germaia' blumige Auen erlauschten. Auch sie kommen die Brust geschwellt voll stolzer Hoffnungen und gewiß, daß sie mit ihre eantnisse" in Kuo zem den nöihigen Mammon sich er schasst haben erden, um Alle rangi ren" und mied ,,'nüber" gehe zu lö nen. Aber leider kommt es meisten ander. Hie und da glückt ti einem dieser ehemci ligen Stützen der Geiellschast" auf die ,nr oder andere Weise eine reiche Brau! zl kaper, deren Mitgift sei rostige Wappenschild ergoldel; man chem erhilst Glück, ehrliche, Wolle und charaktervolle Ausharre in be schränkte Berhältnisse und bei jähre langer angestrengter Thätigkeit dazu, sich irgend einen lohnenden BertrauenS pökle zu erwerbe; Andere wieder sind froh ogen Hungerloh ihre geringen Fertigkeiten l tilamerspieler oerwer Ih! zu lännen, während wieder Andere a! Reitlehrer sich durchschlagen, oder och iu wenig tiefer heiabittiv und sür irgend einen der reich gemo.Snu ,me rikaaifche Huknchl l Rosselenker sich verdinge m, ie der lndläsize Ausdruck sagt: ihr Lebe z mach?." btt, all Dies uiakgeomm' e, bilde doch ur die Miniriläl de adelige Prlel7iate, welche i Ae k i fast alle größere Städte anz. rege ist; du große Mehrbeit geht frö Persischer Seide zu $1.00 Reeller Werth $1.40 Ladies Siiirt Walsts, Muster Die nenenste Ladies' Dress bekommen. Die Preise variiren von Sl.OO tois S18.00 ber oder später, im rücksichtslosen Kemrs um' Dasein, wie er in diesem Lande ae lämvst wird, elend zu Grunde. E wäre sicher nicht uninteressant, wenn in dieser Beziehung statistisches Material zur Verfügung stünde; jeder deutsch , amerikanisch: Zeitungsschreiber wärt im Stande, au dem reichen Schatze seiner Erfahrungen zu diesem Werke bei zutragen. Auch ich habe im Laufe meiner lang jährige journalistischen Thätigkeit g manche Xtera für die RudiikSeftor ben und verdorben" gebrach! und einige derselben will ich nachstehend skizzire. Gras S....Y, ein fl,'tter iste're,chi scher Husarenosftzier, dessen Vater riesi gen Grundbesitz in einer slavisch, Pr inz de Habsburger Reiches fein Eige nennt kam vor etwa 15 Jahren nach die sem Lande. Nachdem er den von der Heimath mitgebrachte reichlichen Zehr Pfennig in lustiger GeseUschast durchge tracht, Zumele, Gleiöer und sonstiges Werlhoare bei Onkel Abraham" in Dollar umgesetzt und diese verjubelt waren, trat an den jungen Mann der Ernst der Situation heran. Er sprach fließend französisch, doch die nützte ihm hier nicht; fei Englisch war nicht be sonder ,ielerth. Einmal glückte es ihm.eincn Ausiöuferposten in einem Ge fchäjlshause zu itarien und er glaubte für eine Weile von Roth und Sorge ver, schont zu bleiben. Da wollte ti das Berhäiigiiiß, daß i jenem Geschäfte ein größerer Gelddiebst:hl vorkam; was lag näher als de Grünen" zu bezichtigen. Er wurde eingezogen, Monale lang in Hafl behalten, schließlich, da man ihm ichl anhabe konnte, allerding in greiheit gesetzt, dem Elend und derVer jweiftung preisgegeben. Nach lagelangen Kreuz- und Ouerzü gen landete er in einem Hause de erru jenen Sladtlheiles. dessen ' Insassinnen den armen Teusel in des Worte verwe zensier Bedeutung vor dem Hungerlode chügteu und ihm m der Folge als Kla erspieler in ihrem Venulkmp!l Gele genheit gaben, seinen LcbenSunierhall zu uerdiene. Physisch geschwächt i Folge all' des ungewchnlen Elinde?, moralisch Niedergedrückt und durch feine Umgebung ftetS dn gemahnt, m,e tief er gesunken ist, dauerte e nicht lange, bis ihn eine tückische Krankheii befiel, deren Opfer er wurde. Auf dem Kirchhofe einer Stadt im sonnigin Süden liegen die ftcrblichen Ucberr,sl! de Grafen aus uraltem Ge schlechte, dem an seiner Wiege sicherlich nicht vorgesungen wurde, daß Mitglieder der !,ii,mie einst für sein Bczräb niß bezahlen erde, um zu verhülen. dag der Sproß u edlem Hause wie ein Vagabund aus I'otu rä tiel,l verscharrt erd. , Der Ahn' war eiucr der hervorragend, sie Kämpfer im amerikanische Unab hängigkeilskricge und mil Lalauelte, Sleude und anderen tapferen Männer der jungen Republik zu Hülse geeilt, I sie im ungleichen Kampfe sich vo Eng land, Macht befren wollte. Graf P.' Rame nd Wzffuilhale fülle ei Herr llche lai ,n der Geschlchle diese Lan de. Der Nachkomme deZreiheiikäpfer m dee siit hier Hände, -kam au euiger edle Motive ach de Ver. Staate. Der Roth gehorchend, nicht de eige Triebe," leg der junge anlielangt. Slrirts ', Aristokrat eine schönen Tages die Breit de Atlantic zwischen tich und d zahl icke Schaar seiner Gläubiger. Trotz seines uralten Slambums I'inesweg besonder dissicil in femen EhrbegrisflN, kam er im neuen Lande gar bald auf die bekannte schiefe Ebene, die zum Verderben führt. Als in Spielhöllen und anderen derac ligen Institutionen zweilelhastenEtiirak! er der Metropole der neuen Welt der letzle Cent daraufgegangen ar, schien es zwar, al d der gräfliche Abenteurer sich ehrlicher Beschäfligung zuwenden wollte, die zu jener Zeil es war zu Beginn der Achljiger Jahre - hierzulande och oer hallnißmäßig leicht zu haben war. Aber der gule Vorsatz hielt offenbar icht an; nachdem er kurze Zeit im adeligen ?ie. ftauranl," einer Reklame-Unlernehmung, welche von einem biederen Mecklenburger in New Aork gegründet wurde und des se sämmlliche Angestellle, oom Geschirr scher an bis zum ,,Head:bartetider" hinaus mindestens eine stebenzack,gerone in ihrem Wappenschilde auszuweisen ha, den mußten, bedienst t gewesen, verlor er diesen Posten als kurz daraus da Un ternehmen trotz aller hocharistokralischen Reklame pleile" ging, worauf P. eine Zeillaiig al ,,Sandmiaman' d. i, als durch die Straßen wandelndes lebendes Reklameschild .sein Leben machte " Es würde zu weit süyren, die Lebens schicksale des Mannes aus diesem Conti nente aussührlich zu schildern; genug, er kam mit Gamblern" - proskssionellen Spielern in Verbindung, vertauschle o,ese Gesellschaft mit jener von Green. gods"-Ichmindlern, Leuten, welche es auf da Geld der Dämmen abgesehen haben, denen sie vormachin, daß sie iy nen nachgemachte Banknoten Green, backs" v.rkaufen können, bei welchem Geschäfte die harmlosen Opfer, welche auf den Trick hereinfallen, jesesmal ge leimt werde und von dieser Gesrll schalt bi zu jener der Checksälscher und Hochstapler allgemeinen Genre' war dann nur mehr ein kleiner Schrill, de auch prompt gethan wurde. Im Laufe der Jahre war der so lies Gesunkene in verschiedene Gegenden und rmenllich in den meisten größerenStäd ten des Lande aufgetaucht, hatte inzwi, jchen verschiedene Arbeitshäuser, Gesäng, nisf,' und andere dergleich.'N StaalS Jn k lulione sür mehr od,r veniger lange Termine seinen unjreiwillizen Besuch zu unchen, bi er schließlich im staatszucht h iuse von Massachuslti für die Halste eine Lebensaller Unterkunft finden fin de sollte, wobei er noch dillig wegkam, indem er mit mehreren Genoise erschie dener Bankräubereien angeklagl, sich zum Slaalszeuge hergab und durch Verralh aii seinen Kameraden sich ei kürzeres Slrasmaß sich.'ile. Kurz nach siiner Unterbringung im SlaalSzesängnisse unlernahm P. mit ei nem Mitgefangene einen gluchlversuch, welcher bald enldeckl wurde .den P, mit feiaem Lebe bezahlte. AIS Smlich die verfolgende Beamte de Flüchtlingen nahekamen, ergab sich der Kamerad .' dieser aber p.'rjuchit die gluchi forl zu setze, worauf ei übereifriger Gesäng nißwärter dem Manne, beste man in wenig Augenblicke ell.icht sch, hab haft geworde geworden äre.ine Riste kugel nachsandte, di ihr Ziel ichl ,cr fehl. Der Tod Hai fast ogenblickl ch ein nd der Vorschrift enlfprech'nd, we' che besag,, daß i Snlflvhener .Jocl 'dr lebendig" i da Gefängniß, dem er entsprang, zurückzubringen sei, ward der Todle zusammen mie seinem llberle. benden Gesahrlen nachdem düsterenvrle lingelieserl dem er enlkommen vollle. tode wenigste gere,ae ver Mann der Menschhe zum Nutzen; da sein Leichnam von Niemand lequirirt wurde, ward derselbe der anatomischen Abtheilung de mediziiiiiche College der belressenden Stadt bgrgeben und diente so den Zwecke der Wlssenschast. Baron C. von &. war einst ein viel versprechender Ossizier in Oesterreich Heer; sein Bater spielte zu Ende der Oziger Jahre, al eifrige Mitglied der liberalen Parte, im polltilche den Oesterreichs eine bedeutende Rolle. Die Familie der W. war reich, ihr Grundbe sitz, in oerschiedenenKronländern gelegen, bedeulend. Der junge W. diente bei der Cavallerie und war mit seinem Regimente tm südlichen Ungarn stationirt. Seine Aussichten waren die denkbar glänzend, sten und der begihrenswerlhe Jünger Mari' hätte nur zu wählen gebraucht unter all den herrlichen Frauenschönhei ten, an denen Oesterreichs Aristokratie bekanntlich so reich ist. Doch W. nahte da Verhängniß inAe, statt einer hübschenSchauspielerin.melche mil einer wandernden Truppe nach dem kleinen Garnisonistädlchen kam. Die Eirce verstand es, de ideal angelegten jungen Offizier in ihre Netze zu verstri den und bald war er im vollsten Sin -ne des Wortes ihr Sklave, der jeden ih rer Wünsche, wenn dieselben auch noch so erlraoagant sein mochten, getreulich und ohne alle Rücksichten .'rsüllle Der Donna Wünsche gestalteten sich st recht kostspielig und der in ihren Banden Schmachlende, dessen Verhäl. niffe bisher die geregcllsten waren, stak gar bald, trotz oller Zuschüsse von Hause, es in Schulden. Die Kameraden W ' zogen sich von ihm zurück, der Regimenlskommandant hlt ihm verschiedene scharse Standreden, Alles umsonst. Schließlich 'am ein Brief de allen Barons, der von W.'s Oberst vom Stande der Dinge benachrichtigt worden war. Der Baron forderte, daß sin Sohn sofort da unrühmliche Ver hältniß abbrechen und seine Versetzung in ein anderes Regiment nachsuchen solle; unter diesen Bedingungen wollte der alte Herr den Leichtsinnigen rangi ren, andernsalls aber ihn seinem Schick faleübeilaffen und ihn nicht ferner als sein Fleisch und Blut anerkennen. Hochmuth, Trotz, die prekäre Lage in der er sich befand und nicht zuleht die wahnsinnig Leidenschaft, welche ihn sür das dämonische Weib erfaßt halte, brach ten W.'s Gewissen, brachten alle Zwei fel, die ihn je erfassen mochten, um Schweigen und eine schönen Tage reichte er sein Abschiedsgesuch ein, mel chcö rasche Erledigung fand und nachdem die gelchehen, trat dag Liebespaar die Reise über' Meer an. Gering waren die Mittel, über welche W. nach der Ankunft in New Kork ver fügen konnte; gering, imVegleich damit, wie das Paar zu lebe gewohnt war. Es nahm ganz kurze Zeit und die Kasse war schöpft. In dieser Zeit zeig, sich erst recht die wahre Rolur des Weibe, dem W. Alle geovfert halte. Während der Mnn von Früh bis Abend spät tagtäglich sich abmühte, ir gend welchen Verdienst zu finden, und sich keine Mühe verdrießen ließ und stun denweite Wege zu Fuß zurücklegte, um den Nickel" für die Straßenbahn zu ersparen, l-ble daheim W,' Gesährtin in den Tag hinein wie ovr und eh', bis endlich die Rechnung beim Hauswirlh derart angeschwollen war, daß er aus Zablunq drang und zur Sicherstellung den werthoolleren Theil der Habseligker ten le Paare mit Beschlag belegte. Als W.am nächsten Tage von einem sei' ner vergeblichen Wandergänge müde zum Umsinken u. niedergeschlagen über seinen abermaligen Mißersolg in die gemein schaslliche Wohnung zurücklehrle, sand er, d ß nicht blos die letzten Werlhsachen iljernt, sondern auch Jlka selbst ver schwunden war. Einige Zeilen von ih rer Hand an ihn adressirt, die W. von seinem Housmirih eingehändigt wurden, setzen denBedauernswerthen mit lyrischer Offenheit in Aentn,ß, daß kie immer noch von ihm heißgeliebte mit einem rei chen Amerikaner, dessen Bekannischast sie aus der Straße gemacht, nach dem Westen abgereist durchvebrannt jei. eine Macht der Feder ist im Stande iu schildern, in welcher Gemüthsversas sung W. sich in jernm Augenblick befand. Er war thatsächlich gebrochen und gab sich sortan auch keine Mühe mehr, ein ordentliches Fortkommen zu finden und im Whiskey suchte er Vergesse seine Weh und Kummers, wie vor und n.;ch ihm schon mancher Andere gethan, besten Hoffnungen hier in diesem Lande Schisf bruch litten. Als er eine Morgens die Polizeista lion des Riviei verließ, woselbst er als unlerslandSloS die vergangene Nach! in einer Zlle verbrach! halle, starrte ihm an der Sliaßenecke ein große bunlbe malte Plakat entgegen, bie Aufforder ung de Werdebureau's an able-bud Muß unfehlbar jeder Strickerin gefallen, Das Schwarze ist das einzig waschechte V . I i i A i f V I Strickt weiter Hält länger alö irgend eiu anderes Garn. I?i rf&nntlVa itTtiltrtrlri Aftltiirillfft iifor trilfftinft fHX &fin m't-r'n Xa Jedermann gegen Sinfendung on irr Jnnfcit-Ticket ron Fleifher's l i Strick-Wolle, und 7 Cent für Bezahlung de Part, frei geschickt. V ..;. ri! in,;i, j. !. i.' 's IVlllJUV. lressike: tleisfter ieil.ini'ii" in die Ver. Slaale Arme einznlreten. Wie ein Blitz durchznille W, der Gedanke: Hier ist !cug für Dich, lasse die Gelegenheit Dir nicht enlgehen" und er solgle der Eingebung de Augenblick'S. Siebenden FußeS begab er sich nach dem nicht ser, Amtslokale de die Werbegeschäste leitenden Ossizier und nachdem er die an ihn gestellte wenigen Fragen zur Zusriedenhcit beantwortet und die ärztliche Untersuchung günstig auigesallen, war W, in kürzerer Zeit, al e nimmt, diese niederzuschreiben, Sol, dat in Onkel Sa,' ilrrrr. Er kam zu einem im Westen stalionir, ten Eavallerie.R'giniente, welche wenige Monate später zu General Miles' Trup pen stieß, die iu Arizona gegen den be rüchligten Apachei Ehief Geronimo und seine blutdürstigen Rothhäute im Felde standen. Vom Colonel bi zum farbigen Koch mochten sie Alle ,DulchCharl,h' wie W. allgemein geuai.nt wurde wohl lei den, ja er war thatsächlich der pet" des ganz Regimentes. Tadellos in seiner Führung, ein tllch, tiger Soldat und vorzüglicher Reiter, war kaum ein halbe Jahr vergangen, al Dulch Charlei)' seine Korporal, lresse erhielt. Er war in der Folge wo möglich noch strikter in der Ersüllung seiner militärische Pflichten, i gesell schastlicher Beziehung blieb er nach wie vor der Gleiche: in sich vrrschlosien und bei aller Freundlichkeil und offenem Enl gegenkommen gegen Jedermann, drängte sich doch Jedem, der ihn sah, unwillkür lich die Bemerkung aus, daß der Mann offenbar schwere Leid erfahren und an der Erinnerung ,,, frühere Schicksals schlage schwer zu tragen habe. Verschiedene Engagements mil den Apache hallen bereit stallgesunden und die Blaujacken hallen sich brav geHallen. Wiederholt hatte der alle Oberst Gele, genheit genommen, Dutch Charley" sür seine an den Tag gelcgle Kaltblütig keit im Feuer besonders zu belobe. An einem der letzle Augustabende zog das Regimen! durch eine breite Schluchl, die ziemlich steil ausmärt führte, nach einem Hügel-Plateau, aus welchem sür die Nacht da Lager aufgeschlagen wer den soll!,. Die Reiter waren adgeseffen und sührten die Pserde am Zügel. Ehe noch die Höhe erreicht wurde, machte sich die Anwesenheit von Rothhäuten bemerk bar und alsbald sielen Schöffe in rascher Auseinandersolge. iizon der Einleilung eines regelrechten Getechte konnte keine Rede fein, da die ivtyen Teusel Hintergelsensprüngen, Erd Hügeln, Gestrüpp u. dgl., gute Deckung sauoen und nur seilen so viel Zielpunlt abgaben, um einen guten Schuß aus sie anbringen zu können. Zum Glück schösse die Indianer wie gewöhnlich ziemlich schlecht und so war der Verlust, den sie anrichteten, glücklicherweise kein besonders großer. Ein paar Pferde sie le und mehrere Blaujacken hatte Ver wundunaen erhalten. Das Militär mußie aber doch Alles ausbieten, um möglichst rasch in' Freie zu kommen. Die versuchte der Kommandant zu er möglichen, mährend die von einem alten Lieutenant befehligte Nachhut, welche ihre Pserde abgegeben 'hatte, das Feuer gegen die Indianer ausnahm, dadurch jelbstvelständlich die ganze Ausmerlsam, keil der Letzleren aus sich lenkend. Die kleine Abtheilung erfüllte ihre Aufgabe voilresflich, doch in 'Kurzem war ei halbe Dutzend der Leute verwundet, während der erste Todte aus Seiten der Truppen a.n Platze blieb. Die Berwun beten mußten mitgenommen werden, da man sie nicht der Grausamkeit der Feinde überlasten konnte. Dadurch wuide selbst verständlich die Beweglichkeit des So'da lenhälifleini verringert. Das Feuer der Rothhäute wurde, al si: ihren Vortheil sahen, immer hestiger und als auch der Lieutenant seine Kugel weg halte, über nahm Dutch Charley" das Komman, do. Wacker hiellen die Leute aus, an gefeuert durch ihren braven Führer, der keine Furcht kannte und Alles aufbot, sein Häuflein der sicheren Höhe zuzusüh, re. Fast zwei Stunden wahrte der im, gleiche Kampf bis endlich dem kleinen Trupp Erlösung winkte. Einer der letzten Schüsse, welche sie len, sandle lein tödlliches Blei in S Herz des wackeren Dulch Charley" und das erste Lächeln, welches seine Kameraden an ihm je wahrnahmen, war jenes, wel chcs seine hübschen Züge in denen da Schick, al seine Furche gegraben, nach dem Tode verschönte. Am nächste Morgen wurde Dutch Charley" zur emizin Ruhe bestattet. Aus jenem Plateau, welches dem Regi mente, Tank der Ausopserung des tvadt re deutschen Korporal und seiner Ka meraden, mit unbedeutenden Verlusten zu erreichen möglich wurde, wurde der Tapfere zum lrtzlen Schlummer gebettet. Die Ehrensatoe dröhnte über dem ofse nein Grabe, die Gewehre wurden präsen tirt, das ,Ltr spangled baniier, da der Baron mit seinem Leben verlheidigte, ward dreimal über der Grube geschivenk, und mit einer kernigen Ansprache de al ten ColonelS, dem dabei schier Thränen in die Augen traten, schlössen die Leichen -Trt-t-tr t-jrZ''?'l"fi. l m -, uitluill'llM. s Worstyt fkierlichleiten desjenigen, besten Heldc. 100 au lern trily.'res ericgiiloe ,,,g,r. Grjtorde aber nicht verdorben. " Die vorstehende zkiiik an der Fe der unseres belannle M,la,beitS Hin, Mar Adler ist kür,,l,ch in der in Wien erscheinende,, illnftrirle Zeilschrili Die He, mal" erschiene. Unstreitig ht die selbe auch sür unsere Leser große J teresse und au dies,, Grunde haken wir beschlossen, diese Slizze zum ilbdiuck zu bringen. Die Redaktion de Anzeiger." MAX ADLER Kdvokat und Kotar. Postossice Bor 18. 808 slldl. 16. Str., gmha.Feb, Praktizirt in de Bundesgerichten fowi in allen Gerichlen de Slaale e. braska. Auskunft und Ralh in allen Rechlsangelege' heilen. dp ez ia li l ö t: Einziehung von Förde rungcn und Erbichasien ,n den Bereiniateu Staatcn, sowie in Deuiichland, Leiter, ea Unaarn und der Schweiz. KelcKasiivri t,,,. dung mit tüchtigen und eilägiche t vr kalcn und Notaren in den gkna,ii,iLSnd, , n, sowie ! den Ber. Siaalcn onsulaic,, :,. selb. Bie'iSbriae Erfabrnua in der RichlSvia. sis. Vorzügliche ijmxfehlU' gen Sei,,i reiue, lacyiunoige und vrombie Wiigi u. !er überlragenen RechlSgeschäfle garaniiri, Mäbige Gerühren lvollmachte zur Eimiebnng on iib Ichafien auSaeterlig! für kl oU, Frag, ler an. he ihr anderSmo hinichrcidt. offiziell ift vcrmifiter Erve. Fotaende Verlonen. welchen Erbrechte u stehen un) von denen angenommen wird, das, sie sich in den Ber. S!aa ,en aushallen even,uell die aeledlichen Erben und RechlSnachf olger im Falle de Ableben der nachgenannlen E,bdercch!,i lev) wollen sich bei odiqem Advolaim zur Empfangnahme weiicrer Miiihcilun "if ! oen, u. z, Geislinaer, Leopold, früher in New York. Geldner, David und Sophie, ou Würzburg. Grohe, Sebastian, au Rischweiler. Hilperl, Adam, aus Freiburg, i. B. KohnerI,Franz, aus Gehrden. Minzinger, Paul, srüher in St Louis. Müller, Clara und Anna, aus Rohr bach bei Halbg, Spiegelmann, Hermann, in 1893 in Chicago. Boigt, Katharina, geb. Huber, frü, her in New Zfork. Wissing, Jakob, aus Göcklingen. Weide, Johann, aus Lörrach, Weismann, Eduard, aus Bremen, Kreutzberger, Joseph, au Thalheim Württemberg. Auer, Carl, au Nenzingen. Achenbach, Gustav, au Baden. Dreher, Heinrich, au Druggen. Gaum, Georg Friedrich, Mar'in Ludwig und Wilhelm, au Brellen. Groß, Carl August, aus Pforzheim, früher in Jersey Cily Heights, Jäger, Joseph und Anlon, aus Stock bach. Kienzler, Joseph, aus Niederwasser. Kromer, Ludwig, au Karsruhe. Michel Heinrich, Ehesrau, Franziskz, geb. Llchtenberger, au Bauerbach. Mayer, Heinrich, geb, 10. Juni 1830 in Karlsrube, Erben. Kenger, Joseph, aus Espaflngen. Sepp, Gustav, aus Derdingen. Stelzer, Brigitta, Ehesrru von Ge, org Hauswirlh, aus Untergrvmbach. Veilh, Ehrisliar, ausRappenau. Weber, Karl und Paul, aus Stah ringe. Wer.'heimer, Lazaru und Jakob, aus Bauerbach. Zier, Anna Maria, geehclichle Her mann, au Willstädt. Balean, Hermann aus Köln. Bötticher, Friedrich Theodor, au Pustleben. Fischer, Herrmann, aus Frauengar ten, Provinz Pos.n. Ruland, Margaretha, geb. Stein mann, angeblich in Broollyn. sauer, Konrad, au Großenbach, Hessen-Nassau. Großkops, Georg Peter, aus Unle, schwarzach. ' Sträub, Hermann, au SaSb,ich walken. Lincoln Warütöcricht. Bieh und es läget. Fette Schweine 3 00-8 80 statte Kühe ... S ctt-z si Schlachl'Sliere,.. 8 404 00 Kälber 2 508 Ob Helle Echaafe 3 00 -4 00 Ttock'Lchaafe 1 50 00 !k arm und Sartenvrodukt. Eier 01 Butter -0 20 artoifk! rer Bush Ot 065 Reue Zwiebel ver Busb...0 tü 8 Rothe Rüben per Bufbel...,5 0! Kodl ve-. Ttzd ..0 400 8 evfel vr.Bbl 1 60 2 51 Eübkartoneln ver Bbl $0 75-0 0 Getreide, b e und Mehl. Lvringme!,en Mehl Lowrey' tjZ,2k, Patent tS.S: Woodlamn & $2.75; ra Onrn $'J 80; Orlardv Palen, 12.50; stall $2.00; Champion $3 öC; Salumbu $3 20; Stogo fatrn, $280; Roller Lea' N.50; Orange Blffom$2.75, Wintrweikn Mebl Zeo ffoam Pb t'nt tzZbO; Weite Tore $270; orore, 3. 85; Seliantt $2.60: Icdnion'' i eft Palen! ts.15 Roaaenmebl I 0 Zrn'!!l 1 30 I 30 Weien Ro, 2 Lvrinz OdS-0 (3 l?i'r-31p. t ,...o 17-0 0 9'oaien-?b. 2 0 84 0 4". Rcia-flo. 2 a 'i-o i ÄlctÜaoinen 1051 vu rüe Rn.2. .. . . -ms f" 4'r tiie (iS-Dt'Stf). 00 7 ?g öo!Lervr. Z,one 7 00 8 H ButUu' nxnit 2alt. Tie bette Saite in der Statt für Stun den, Geschwüre, Cnttichurcm, taube Hände, 5!kderae'tiik, fu&TtJUf nd alle Arte v HIas!t,,aa; er er ist eiefelde ei sichere t)e,m',l ge Kämorrdvide, ntt. so ,rv ufgrd(tt Welt ,rcknaN,l. mu ,ollkvmee ,ltneed,il aa rlirl oder bat tttls rckgeaede mt tf. Br,, 2S 8el rer kchachikl. Z, nkanfe Bit I. H. Harte.