Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, February 13, 1896, Image 5

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    NEBKASKA STAAlv. ANZRIQRR.
Lincoln. Neu
y
H. MRCKWÖRTH,
Deutschn Nechtsanwalt und
Notar.
fi32 und 534 Bine. slidl. der . Irotj,
CtttCtnuaM, Chlo.
zjuverlässtger und erfahrener Nalhg,
in deutschen und amerkkanischcn
Erbchftssachen
fertigt und beglaubigt
-macht
Forderungen u. Schuldscheine
i Dcnlschiand und Amerika
werde promtf eingezagen. Hingen in
DiuifchlandesShit und Dokunirute für
deutlche Gerichte nierden mit Jcernilnifj
der fchlogeirden Gesetze angefertigt
ctwtfjte rve.
Die nachsolgenden aufgeforderten
Persien oder deren Erden wollen sich
direkt an Hermann Marckmorlh, Rechts,
anoalt und Notar, 224 und ü2(J Bine
Straße, feinciim-li, Ohio, wenden, da
Niemand außer il)m Ausschluß gebe
kann. Hermann Marckworth besorgt
die Einziehung von nachbenannten und
allen Erdschaslen prompt und billig,
stellt die nöthigen Boilmachten au, und
erlangt alle eisorderlichen gerichtlichen
und kirchlichen Dokumente. Herr
Marckivoith ist durch seinen Ojälitigen
Persönlichen und schriftlichen Verkehr mit
den deutfche Erbschastsgerichten und
Banken, sowie durch seine solide Siel
wng, al der erfahrenste und zuoeeläf,
'sigste Vertreter in deutschen Erdschasts
sachen anerkannt und nur sie befähigt
ihn diese gerichtlichen Aufforderungen
vermißter Erben zu erlangen und in
allen bedeutenden Blattern Amerika
zu veröffentlichen.
Andresen, Jjaii Heinrich Nicolaus
aus Schönbeck, angebt in Nev Bork,
i Briisch geb. Stichling, Katharina aus
Karlsruhe, ane c Jl in New ?lorf,
Bohuer, Kranz uns Bodtingen,
Bordisser, Raimund aus Renchen,
Bck, Jol, i!eoharq aus Creglingen,
Bacher, Marie griederike aus Kirch.
iheim,
Bogmch. Fritorich August au 5)r5S
pelke, Bremer, geidiuand Wilhelm Martin
und Carl Franz Christian aus Hamburg
Bastek. Wilhelm aus Kelbassen,
Büttner geb. Pesckel, Anna Florentine
Wilhelmine aus Dresden, an gebt in
Brooklyn,
Bielefeldt, Theodor aus Luvushorst,
Brinker, Simon aus Talle,
Bruns, Georg aus Emden,
Bödeker, Johanne Leonardus aus
Wvbelfum,
Elaus, Friedrich aus Basten,
Eonrad, O'to Pvul Adolph aus Freq
' stad!.
Eölln, Martin August aus Ueleseu,-
Ehrler geb, ischell, Emma aus Games
hst.
Ederle, Karl aus Krozingen,
Eystelten, Creßenz au Salzsteilen,
Aüs'ei oder Fistel, Joh. Goltlieb aus
Kosel.
Äätgens, Joh Hinrich aus Lieth.
Gerde, Xir( Ollmann au Rorich.
ymui,
f HauSwirlh geb Stelzer, Brigitte au
Untergrombach,
Haitler, Michael au Feckenhausen,
Hugger, Anionie und Beroika aus
Neusra, ,
Hannak, Philipp aus Klodnitz,
Hammcrich, Gottlieb, Hinrich au
Langcuhaze,
Hold. Heinrich Ludwig Jacob aus
Staude,
Höhne, Erbe,, von Marianne geb.
Bursenski.
Hossmann, Erbe von An,,a,
' Hoja, Erben von Anna geb Stäche,
HelfsenSriede.', Earl Friedrich aus
Beizern,
Hartmann, Anna Rosalie Eharlotte
fc au Dresden, ang,bl in Philadelphia,
von Hofs, Ktle August ermann au
Bviiienzien,
Hasenzhl, John Nikolaus aus Bie
bcsyeim,
Huile, Blasius aus Attenwcilcr,
Jäger, Josef und Anton aus Glockach
jfoiniel, Luise aus Homberg,
erer, Joh MI,n au Theningen
Körner, Anna aus Biraw,
König, Carl Ferdinand Traugott aus
Breslau,
alytla. geb Theincrt, Sophie aus
Gotlarlvmitz,
opke, EYristian Torien Gottfried
Heinrich aus Grömitz,
Y Kunert, (Kühner!) Maria auSMausch
mit), irchner, Albert auS Neumühl.
Kruppig. Erben von Anton Josef,
Kirchhoss. Heinrich Christum aus
Hamburg,
Kutzjchau, Hermann Julius Eugen
aui Leipzig.
Xiank, Friedrich August au Etzdorf,
Kumaih, ISctllob Heinrich an ijrie
derSdoif,
Krüg.r, Carl Hermann au xnm
k'neff, Peter au Sengenau,
Kallas, Matthias aus levendeich,
ftoaluann, Heinrich Bernhaid f.au
Rrd,
Iann, Uk giepkes aus Ihren.
Koop, Maria Sg Anna Änlonelle
u Sinnen,
Lorenj, Friedrich August Bruno und
Friedrich Wilhelm Theodor au IreSden,
Müller, geb kohle, Katharina auS
Heite,heini, ngedl in Km Zlork
Michallek, Amon au Kroftls,
Wurra, Franz au Kauthen,
Waihaei. Karl Wilhelm au Dresden
Meyer, Jürgen Hinrich au Heift.
Meyer, Ja greerk au CUMrium,
Nething. Sottlieb au Jestngen,
Pauli, Christine u lederquembach,
Paufter, Heinrich August au Helm.
br. . , .
' Paul, fiarl Gattlob au Taubenheim.
Reinhardt, in Katharina aus
Bruchsal,
Rover. Joh. Jakai. Rosine vereh.
Heim. Jakob Frieorich. nn arba
und Mari gne u Kleinvetllwgm.
Reutier. Jchanne an Böitingen,
Reuß, Heinrich au lempelhos.
öder. Joh gritbrirft -',
Rürnberß.
Rak,kl, Eibe , Lnn M,j
eiisabelk, ei gaulhaber.
Rewhvid, Bruno August Richard S
Diesden,
LckoU. Joftf au Epfenbach.
Schnieitzer, fteliz Agatha und Noja
us Freiburg'Haslach,
Echmid, geb Ostermald, Walburg au
Herdwange,
Echmid, Karl. Heinrich und Lilhtl
iiiinn au Heidivangen,
Echmid, Johanne, Georg und Eva
Maria aus leinbeltlingen,
Echüdle, Sebistian au Keislinqen,
Steuer, Joh Nepomuk au Oberdet
lingen,
Echroeikort, Alsifia geb. Hugger und
Pauline au Nensra,
Echl,chlheile. Thadae aus Laupheim,
Stehle, Sebastian aus Wiesensteig,
angebt in Palmyra, Pa.
Scdmarz, Anton aus Auqsburg,
Schmardl, Friedrich Wilhelm aui
Thomsd,s,
Schillingen, Sari Bernhard aus Nei
salza,
Schneider, Moril) Richard aus Dies
den, Epeh, Joseph Fidel au Hihkofen,
Epön, Rudolf auS Bärcnthal,
Schüler, Clemens ans Lanpheiin,
Sanier, Andreas aus Heininge,
Scilee, Hindeik auS Emden,
Süß, Christian Wilhelm au Lemgo,
Peil, Heinrich au Murrhardt,
Vogt, Carl Peter August aus Schlcs
101(1.
Bägclkr, Friedrich Wilhelm aus Ham
burq,
Weber, Karl und Paul aus Stahrin'
gk.
Weber, Mothäus aus Neckargrönin
en.
Weber, Joh Georg aus Oberüetlen,
Wenkebach, Karl ou Einleben,
Wöhler, Friedrich Julius Conrad aus
Braunschrveig.
Tie richtige Zeit.
Wann der größte Vortheil von einer
guien Medizin erlangt werden soll, ist
im Anfang des Jahres, Das iit die
Zeit ivenn sich der ermüdete Körper, die
geschivcichten Oigane und das nervöse
System! nach einer stärkende,, Mtizin
wie Hood's Sarsaparilla skhiien. Viele
märten auf das milde Frühlings Wetter
nur ichieben wirklich so lange ai,f ihren
körperlich, Zust,ind zu brachten, daß
ein langer Kianlheits - Ansall unver
meidlich ist, , Um das System oon alle,,
Unrcinizkeicn, welche sich wöhrerd der
Winteizeit i, gesammeli haben, frei zu
machen baö Blut zu reinigen und das
gaze System ,u stärken, kann sich ich
inil Hood's Sarsapaiilla ergleichen.
Schiebe Sie es nicht auf, fsndern neh
inen Sie Hood's Earsaparilla nun. Es
iri,d Jdne gut thun. Lese Sie die
Zeugnisse, die in Beireff vo Hood's
Earsaparilla nun. Es wird Ihnen gut
IlHin. Lesen Sie nie Zeugnisse, die in
Betreff von Hood'j veiöfsentlickt sind,
alle von ziwcrlässtgen 'dariffarni Leuten.
Sie ei zahlen die Geschichlc.
Aus RuszXnd
nd gichriben:
Halbamtlich ist i St. Petersburg ge
sannt g aeben worden, das die Berichie
über eine beobstchiigte The,luna der Tür
kei der den Abschluß eines Büiidnch'c
zwischen Rußland und der Türkei voll
ständig unbegründet sind,
DieNoi" sogt: Rußland kann
den Bestand der Türkei nur garanliren,
wenn die Eröffnung der Dardanellen
fiirnisiiche Kriegsschiffe geboten wird.
ES ist unmöglich, einen stichhaltigen
Arnnd dafür anzuführen, weßhal Ruß
land gezninngen fein sollte, feine Floiie
im Schwarzen Meere einschließen zu las.
seit. Es ist einfach eine Politik schände
lichrr Vergewaltigung, welcher Ruß
land sich unterwirft, weil es den Frieden
liebt. Das Verbot muß einmal er
fchminden." Die Stadt Tula in Rußland feierte
Ansang Januar ihr Zvojäyrigks Be
stehe. Sie ist die größte rusftiche Ha
brikstadt, das russische Birmingham.
Die Bergwerke von Tula sind uralt. Im
Jahre !.W5 schenki Zar Fedor Jwano
witich den sog, Hakenschützen Land
zur Gründung eiiur Reichsschmiede mit
Erlasiung aller Staatssteuern und Mi
lilärpsticht. So bildeten die Waffen
schmiede eine xriiilegirte Klaffe, die un
ter Peter dem Großen weitere Schen
knngen an Land nd Gebäuden erhielt
mir der Beifügung, daß jeder Arbeiter,
der dahin berufen würde, durchaus dem
Rufe Folge leisten müsse Tula wurde
da Centrum für die russische Gemehr
fadrikalion. Erst unter Katharina der
II entwickelte sich auch die Industrie
von Samovaren und Hansgeräihen al
ler Art, die bald im Auslande Eingang
fanden, sowie die künstlerische Metatlar
b,i, die unter dem Rainen Tula" all,
bekannt ist, 1831 vernichtete ein mäch
tigis Feuer fast alle Fabriken. Beim
Wiederaufbau der neuen Gcwehrfabrik
wurde auch die Dampfmaschine eilige
führt. Die neue Gemehriadrik u.nfast
einen kolosialen Complez von Eebäuden.
Sie hat i Millionen Rudel gekostet.
Nach Eripple (Stttt
Bedenket, daß die Chicago, Rock Js
landK Loc sie die einzige Linie ist, wcl
che vom Osten nach Colorado Spring,
dem natürlichen Thor nach dem Crixple
Creek Distrikt.
Coloiado Spring liegt am Fuße des
Pike' Peak und zwar öitlich, mährend
Erexpe Creek am südwestlichen Abhang
von Pike's Peak belege ist.
Po Colorado Spring führen zwei
Badnen nach an. Orte und zwar eine
die Midland Railway ber den US.
PasS, via Summit, nach Erixp e Creeke
vcyrend eine ade, die Denvea &,
U:o Grande, via Pneblo und glorcnfe
nach Eripple Creek gehen. Benuyet die
reat Rock Island Raute ach dielen
Galdfeldera. Weeu Karte, Fabr.
preise und Beschreibung ende man
sich a I. Sebastian, 0. P, .,
Chicago, Jll.
Die Golds.lder estl,ch der
Stadt erde diese giühjahr Arbeit
für viele Leute liefern, da dieselben be
arbeitet roe soZe. Es werde, jetzt
schon artesische Brnnaen. welche da
Wasser für die Laichunze liefer solle,
gebohrt.
TU ktvecktta teilet sei
Leben.
fieir ffi. (JfiiUoucile. Apotheker in 9
n.isnille, ,U1, fual : Tokiar jk 'ö
Re Dxcovcrii verdanke ich men L?ten
ch ftianllf un iÄiivve no otiiuAi
alle Aeijlr ,in Unkreife oon Utetleii, o'jtr
es t)iil iiichl und man fajie mir, ,, itb
piidi led'n ione. La i it,' '.'i'
T'Scoo',i, in ie 'r i,v dete boiie
fnM id) und) einet irl'ft' n,i deaa,iv
d MIe! zu eil, auch,. Nich d'i er
Vtn Tosis fi'is li in Xuinno u bs
lein an u o. nachdem ich fiici Flaim?,
au'O'broutt, ran ich ni'eoer au, u:c rfi
Fnfi n iS iit f in Kenichl in
lü. Wir roolifn ra Ucc m ieich i
rat) nn Hnie otjn eafseide !e l'i ich'i
5i' eiiiii foit.nlofci, Besuch in I 6
varl,i)' tlvaidkte 2
R. S,franek, ein alter und geach
titer Bürg;t von Wabo ist i, Man
tag der Biizhl'jche Rierenkrnlheil er:
lege,,.
-s Rheumatismus im Rücken, in
Schultern, Hüften, Aeiikclii, Ellbogen
oder Handgelenke enisteyt durch zu viel
Saure im Blut. Hood's Sarfaparilla
he, ls Rheumatismus.
Hood's Pillen flnd d,e beste Adführ
und i!ebeÄedzin für gamilieiigebrauch
old in AIak.
Die u entdeckien reichen Goldfelder
m Alaslu schören den Bu. Staate
und nicht Grvtzdiitannu.
Der Isistc Längengrad ist c ist kürz
lich wn einem cnnliscycn Negicrungs
tcamlen genau festgestellt und an vcr
schicdcnen Plätzen deutlich gctcnn
zeichnet worden. Gcncral Dufficld,
unter dessen Leitung die Kustcn-Ber
mcffnng steht, erklärt, dafz von dem
Längengrade entfernt 16 Meilen Land
und Meilen Wasserstraszc zu cngli
fchem Gebiet gehören und daß innerhalb
dieses Terrains km Gold gefunden
worden sei. Alle anderen Landstriche,
nd namentlich diejenigen, in denen das
Gold gesunden wurde, gehören zu
Alaska und dem zufolge zu den Ver.
Staate.
Dem Eongreß ist eine Vorlage zu
gegangen, für Ernennung vo Eommis
säten Sorge zu tragen, welche die Grcn
zen bestimmen, doch hat derselbe bis jetzt
noch nichts in der Sache gethan .
Der alljährlich zu Anfang des Früh
jahrs wiederkehrende Auszug von Gold
gräbern nach dem Bukon Fluß beginnt,
wie es scheint in diesem Jahre früher,
als es sonst der Fall war. Etwa 75
Männer sind dieser Tage mit dem
Dampfer Topela" von Tacoma in
Washington dahin aufgebrochen und
es wird erwartet, daß, sehr bald noch
Andere folgen werden. Da der Preis
bis Januar jetzt auf $12 ermäßigt ist,
fuhren die Leulefast ausnahmslos in ttr
ersten K ajüte.
E. A. Gardener. ein Beamter der
Cook's Inlet Trading and Trans
portation Company", der kürzlich
aus Alasfa zurückgekehrt ist. erklärt:
Es ist eine wenig vekannte Thatsache,
daß die alaska'cr Handelsgesellschaft
seit langer Zeit eine Goldgrube aus
Ungla Island ausbeuten läßt,, welche
einen monatlichen Ertrag von etwa
$60,0(10 abwirft. Das gewonnene
Metall wird durch, der Gesellschaft
gehörende Dampfer dircci nach San
Francisco gesandt. Die ganze Insel
ist von der Gesellschaft mit Beschlag
belegt worden und ist außerordentlich
reich an Edelmetall. Dieselben Ver
hältnisse cristiren auf anderen Inseln
in der Umgegend; auch sic sind ergiebig
und werfen groß: Gewinne ab."
Zar Zlikolan der Erste.
Ueber den unlängst verstorbenen
Fürsien Josef Lubomirsii berichtet
man folgende Ancldotc: Nilolaus
der Erste war überaus verschwenderisch
mit Ordensauszeichnungcn, besonders
für feine militärische Umgebung. Ei
nes Tages wohnic er nun mit einem
glänzenden zahlreichen Gefolge der
Vorstellung eines fremden Astrono
men bei. Da der Bortrag ihn nicht
besonders anregte, so wandte er sich
an fernen Günstling Mcnschikoff mit
den Worten: Man macht viel Lärm
um diesen Mann, sein Wissen und seine
Redeweise erscheinen mir jedoch keines
wcgs außerordentlich." Geruhen
Eure Majestät, ihm seine Befangenheit
zu Gute zu halten," erwiderte der
Fürst. Sollte meine Gegenwart
ihn verwirren?" Nein Sire nein.
Ihr glänzendes Gefolge ist wohl allein
an seiner Bestürzung schuld. Wic
sollte auch ein Astronom nicht den
Kopf verlieren, wenn er o viele Sterne
erblickt, die nicht an ihrem Platze sind?"
-Mkschikoff stand so fest in der Gunst
des Zaren, daß er sich ihm gegenüber
Freiheiten der Sprache herausnehmen
dürfte, die jedem Anderen verhäng
nißvoll gcworde wären."
Die Baku zwischen Petersburg und
M!au hatte 400 Millionen Franke
gekostet, mehr als eine kialde Million
für den Kilometer. Alle Welt wußte,
daß der mit ihrer Ausführung betraute
Gemtal St. sich dabei auf die schamloseste
Weise bereichert hatte. Wenige Wochen
nach der Eröffnung kam ein neuer tür
kischer Gesandter in Petersburg an,
der sich jedoch, als man iym die Sehens
Würdigkeiten der Stadt durch eine
offiziellen Führer zeigen liefe, zu
keinem einzigen Wort der Verwun
dcning und des Erstaunens hinreiße
lassen wollte. Was kann man ihm
denn zeigen, um ihm zu imponircn?"
fragte der Zar den Fürsten. Die
Rccdnunien des General K. in Bezug
cnis die Nitolausbahn,"eiwldkrMen
schilrsf lachend.
Einst muß der Günstling das Re
giment. besten Ehes et war. dem Kaiser
vorführkn. der mit feinem für solche
Dinge besonders scharfe Auge sofort
einige Unregelmäßigkeite in der ilni
form der Leute bemerkte nd dem
zornig zu Menschiioff sagte: .Ich
möchte Ihr Regiment lieber ackt
sehen, als in einem solche Zustande."
..Achtung!" lommandirte der Fürst
mit lauter Stimme: Die Unisvime,
derunirr!" Und zur höchste Berblus
hing sah der Kaifei das Regimnit sich
in willigen ugenviiaen vonig en,
blößc bei einer Kälte wn IS Grad.
Circ" wandle dann Menschiioff sich
an seinen Gebieter, .mein Regiment
Harri der Befehle Eurer Majestät."
Zu den ersten Verschwöret der
Regierung ?titolas des Ersten gekörte
auch der Dichter Reliew. der für seine
hocli',rrälkerischc Umtriebe an, Gal
gen büßen sollte. Der Strick zcr
riß jedoch nd halb erstickt fiel Reliew
auf das Schassoi nieder, indem er
ansricf: Man versteht in Rußland
nicht einmal einen Strick drehen!"
Da folche bei Hinrichtungen seltenen
Vorfälle gewöhnlich die Begnadigung
des Unglücklichen zur Folge kalten, so
berichtete man dem Zaren die mißglückte
Hinrichtung des Verschwörers mit
seiner verächtlichen Aeußerung. Be
weise man ihm," befahl ZiilolauS,
daß man in Nußland doch einen Strick
zu drehen versteht."
Ein anderes Beispiel der tyrannischen
Willlür des Zaren erzählt ein Augen
zeug,. Kurze Zeit vor dem Ausbruch
des sinmlrieges hielt Kaiser Nikolaus
in Krasnojc Selo eine große Parade
ab nd führte gerade die Truppen
seiner Gemahlin vor, als auf dem
Paradcselde ein russischer Feldjäger
auS Berlin eintraf, um dem Kaiser
paari- Briefe vom Konig von Preußen
zu beibringen. Nachdem der Bote
der Kaiserin das für sic bestimmte
Schinden überreicht halte, bemerkte er
zu seinem Entsetzen, daß er im letzten
Augenblick den an den Zaren gerichtete
Blies verloren habe. Als erzitternd
aus dem Wege, den er soeben zurück
acligt hatte,, den vermißten Gegen
stand suchte, befahl der Zar. der ihn dabei
beobochicic, einem seiner FlUgclad
jutvnien, zu dem Feldjäger zu reiten
und zu fragen, was er dort mache.
Nachdem der Flügeladjutäni seine Ant
wort dem Selbstherrscher überbracht
halte, erhielt er von diesem den Befehl,
in eigener Person ohne eine Minnie
Aufschub den Schuldigen nach Sibirien
zu transporlircn. Ohne irgend welche
Vorbereitung mußten die Beiden dann
den laugen, beschwerlichen Weg antreten.
Als der Flügeladjutäni nach acht Mo
naien zurückkehrte, wurde er zur Bc
lohring für seinen außergewöhnlichen
Dienst befördert, von dem Felsjäger
höcic man nie etwas wieder.
VinHndalsDritnngstrlts,er,
Von einem Hunde, der als Zeilungs
iciflci. sich nützlich erweist, wird der Zei
luilg , Spvrt'im Bild" aus England
berichtn. Ungefähr dreiviertel cngl.
Meilen vom Hause entfernt zieht sich
der Boluidamm durch das Thal. Vor
ungefähi neun Jahren traf der Eigen
thümec des Gutes die Einrichtung,
daß seine iäglichc Londoner Zeitung
von dem Zugführer tniigebracht und an
einer lt stimmten Stelle des Dammes
herauig'worsen werden sollte. Pom
pey, ein der Familie gehöriger Wach
telhund Pflegte seinen Herrn zu bcglei
tea, wenn dieser die Zeitung hole
ging. Bald hatte er begriffen, wcl
chcn ?wcc! der tägliche Spaziergang
hatte, fct'r nach einiger Zeit machte man
den Vnsuch. ihn allein zu schicken. Es
gelang über Erwarten, und in den letzten
Jchien Hot sich Pompey dermaßen an
feine Aufgabe gewöhnt, daß man nicht
mehr dihig hat, ihn fortzuschicken: er
geht selbst und zwar stets zur rechten
Zeit Direkt steuert er durch Wiesen
und übe, Feldwege seinem Ziele zu,
mY.in ruhig nebe den Schienen, bis
der Zug wnibergebraust. Voller Auf
niciffanttcit siehi er dem Heranowerfen
dck Z !!ung entgegen und ist so eisrig in
few'ui Dienst, daß er meist versucht,
das Bivik aufzufangen, Run macht
er sich aus den Weg nach Haufe, wo er
das Journal richtig abgibt und zum Lohn
dafür fein tägliches MM erhält. Wird
.die bcreitung feines Futters durch
irgend einen Zufall verzögert, so läuft
er in'-! nächste Feld zurück, versicckt die
Zeiiune, und weigert sich, sie hcrauszu
geben, bis er seine Bclohnungvor Augen
k'cht. '
lieber fliricmtifdic i'iudicu
biitfic ns eine Mittheilung z einer
Zeit willkommen sein, wo, wie jetzt
viele lausende Eentner dieses süßen
Gebäcks von der Bildfläche ckiis Nimmer
Iviebcrsehn verschwinden. Der Hoch
zeitlichen der Königin Viktoria
von England hatte einen Umfang von
vier Meter bei einem Gewichte von 140
Kilo. Zum Jubiläum der Königin
zierte ein Kuchen von 4 Meter Höhe und
2"'l Kilogr. Gewicht, bei einem Kosten
aufwcindc von (iiMil) Mark, die festliche
Tafel. Unter der Zahl der größten
und schönsten nimmt der Hochzcitskuchcn
des englischen Eonircadmirals Äliark
ham, welcher 1S75 bis 1S7K die Nord
poleip.diiion leitete, die erste Stelle
ein. Dieser Kuc?cn versinubiid
lichte in Zucker eine naturgetreue
Nachodmung seines Fakrzcugcs Alert"
wclches in enormen Eisbergen festste
fahre war. Nickt die geringste Ar
maiu: am und ans dem Schiffe fehlte.
Das Ganze war nach einem Entwürfe
eincS Künstlers hergestellt, der Woehen
j demselben gebraucht hatte. Wen
mau das Hochzciispaar ,vingcn wollte,
allein diese Küche zu vertilgen, so
wüidc es nicht weniger ais sechs Mo
nai' mit Süßigkeiten versorgt sein.
Die Art der Herstellung ist in England
Gckeimniß der Eonditoren. Um einen
Bcgiiss von der Lciftungzjäkiqkcit
zu geben, schreibt uns das Patent
und technische Bureau von Richard
Lüdet in Görlitz, daß das bekannte
ZuckirwacNenbaus Roland täglich für
circa 4f,,00n Mark Kuchen in Vorrath
häli, deren äußere Ausstattung je
noch Bestellung erfolgt. Kein Wunder,
daß es mit den Zähnen der Engländer
schlecht bestellt ift.
Jettens Klage. Echo wieder ei
Dutzend Mädebens für Alles" ge.
such,! U nd wenn man nach dem Lcch
frägt, so ist man das reine Modcke
für nichts."
Boshaft. Fräulci Sehen Sie.
auf diesem Bilde bin ich als zwölsjäkri.
ei Mädcken." - Herr: So! Wa, den
domnls die Pkvtozraphie schon erfun.
?" , . . ....
Lapan alt Sndttstrirland
ÄÜtlcinem Eintreicn in die Reihe der
Großmächte hat sich Japan auch den
Luxui derselbe angeschnsst : die AuS
gaben für militärische Repräsentation.
Das Rcichsbudgctder Japaner überstieg'
biS in die letzten Jahre hinein siebzig
Millionen nichi. von nun an wird für
Armee und Marine allein die gleiche
Summenothwcndigsein. BcidcSlieit,
krästc sollen in einem Umsangc vcistärtt
werde, der den etwa entstehenden An
sprächen an Machtcntsaltung entspricht.
Die Armee soll im Lause der nächsten
zehn Jahre auf eine Präsenzstärke von
200.000 Man gebracht werden, die
Jlotic, die jetzt über ein Dcplaeemcnt
von 70,000 Tonnen verfügt, wird aus
das Dreifache vermehrt. Da die Aus.
gaben für die innere Verwaltung sich in
derselben Höhe hallen, werden die Japa.
ner eine beträchtliche Steuerlast z tra
gk habe.
Ucvcr die Steuerkrast des Landes ist
im Ganzen wenig bekannt. Einem Ar
iikcl der Japan Gazette" zufolge bezif
fertc sich die Bevölkerung am Schlüsse
des Jahres 1894 auf 42,000,000.
Durch die Annerio von Formosa ist
dieselbe um etwa drei Millionen r.
mehrt worden . Der Flächeninhalt des
Landes belauft sich auf 163,000 Qua
dratmeile . An Einwohnerzahl steht
Jap als fünfte in der Reihe der Na
lioncn, sein Reichthum aber und die
Entwicklung seiner Hülssqucllen haben
bisher nicht in demselben Verhältniß gc
standen. Das mag aber in Zukunsian
ders werden, denn mit der Eivilisation,
welcher sich das Land seii fünundzwanzig
Jahren befleißigt, hat auch eine cnt
sprechende Anpassung an die modernen
Produetionsmclhodcn stattgefunden und
sich, namentlich in den letzteren Jahren
die Industrie in solcher Weise entwickelt,
daß das Ausland bereits die Eoncurrenz
zu fürchten beginnt.
Einen Beweis dafür lieferten die auf
der Fabrikanten-Eonventivn in Ehi
cago geschehenen bezüglichen Aeußenrn
gen und der auf Grund dieser erstattete
BerichieincSSpecialausschusses, welcher
Folgendes besagic :
n uferen Städten des Ostens
werden japanische Fabrilerzeugnisc
auf den Markt gebracht, die billiger
verkauft werden, als zu demselben Ge
brauch bestimmte amerikanische Fabrik
erzcugnisse so verdrängen japanische
Matten und amerikanischen Mustern
nachgebildete Teppiche jetzt die amerika
nischen Teppiche vom Markte, in Ja
pan anceferiizic Bürsten werden unter
dem hiesigen Preis der Borsten vcr
kaust, amerikanische Uhrlaspeln wer
den nach Japan geschickt, dort mit Uhr
werken versehen und dann in Amerika
billiger verkauft als amerikanische
Uhren."
Weil darum die Thatsache nicht
mehr geleugnet werden kann, daß meh
rere unser Fabrik-Jndustrien durch je
ncn Miibewcib schwer bedroht wer
den. da in Japan geschickte Handwcr
Kr für 10 bis 15 Cents den Tag.
d. h. siii weniger als ein Zehntel des
Lohnes amerikanischer Handwerker
arbeiten,
TcsKcilb müge der Nalilmalrerband
dcr amerikanischen Fabrikanlen hier
mit den Senat der Ver, Staaten er
suchen, eine Eommission zu ernennen,
oder eines seiner Eomiteen z beauf
tragen, die Ursache jenes für die amc
litauische Industrie c,cfahrv!,:lcn Wett
bewerbs mit billiccr cricntalischcr Ar
bcit z erwägen und Mittel in Vor
schlag ,! bringen, die drehende Gefahr
abzuwenden."
Diese Vorschläge wurden mii der
Abänderung angenommen, daß nicht
der Bundes Senat, sondern der
Bundes Eongreß ersucht werden
soll, die erlangte Untersuchung ein
zulciim.
Betreffs des Beschlusses wurde ncch
des Weiteren verfügt, daß zwei her
vorragende, vom Vorsitzer später zu
bezeichnende Zliitglieder des Voban
bandcs persönlich nach Washington
reisen und dem Eongreß die Angc
lcaenhcit beiichenilich die Beschlüsse
vorlegen solle.
Mit seiner industriellen Entwicklung
wird Iovan auch im Stande sein, die
finaneiellen Lasten seiner GroßaM
siellung zu tragen.
Ein schreckliches Abenteuer
hatte letzte Woche ein Luf,schiffer Ra
mens John Wells zu bestehen. A,n
Tonneistag ging er in der Nähe sci
ner Heimaih, Dunnellon an der West
Küste Floridas mit einem Ballon in
die Höhe. Eine widrige Windstro
mung hieb ihn in den Golf hinaus.
Gegen Mitteinacht senkt der Ballon.
Wells band sich am Koibe t't
wuide so von dem nicht völlig gaslceren
Lustsack über die Wellen geschleift.
Fieitag Morgen wurde Wells bewußt
los. Samstag Mittag fanden ihn
einige Schwammfischcr. Als sie den
schwimmenden Ballon ausfingcn.schos
sen zwei gioßc Haifische davon, die je
dcnsalls Beute gewittert hotten. Wells
Hände waicn von den Stricken zer
schnitten, sein ganzer Körper, mit klci
ncn Kiabben bedeckt. Erst nach drei
Stunden kam der Mann wieder zum
Bewußtsein.
- Aus der Perlins Farm
an bei Eharlotte Road in Zliontgomcry
l5o Ten., fand der Farmer George
Peikins eine irdenen Tops, welcher
einhundcit $50 Goldstücke enthielt.
Lange vor dem Kriege wohnte ans
jener Farm ein Spielei Namen Ple
naxo Adams, der wahrscheinlich dies
Geld veigrabcn hatte. PerlinZ sucht
weit.
Die Schwätzerin. Junge Fraut
Meine innere Stimme sagt mir "
Gatte: Um Goitcswillen. eine in,
ere Stimme hast Tu auch noch?"
Kindlich. Ltudcben: Sag Mama
Onkel Tdcodor sprach gestern so viel
vo Grsichtsvunlten, meinte er damit
Sommersprossen?"
Höhere Tochter. Gutsbesitzer: ,.Se
den Sie mal, Fräulein Frieda, wie
fckön meine Karioffel blühen?"
Backfisch: So da können sie wvbk bald
zcniäht werden?"
INv,v,'i,netev?kiltnd.
I welchem Umfange die Gewinnung
sruchlbaren Bodens durch die lünstiiche
Bewässerung der Oedländereic vor
sich gegangen ist, darüber giebt eine
Zusammenstellung aus dem EensuSvcm
I00, welche Herr F. H Newell verfaßt
hat. Austuust.
Im Oedland Gebiet, das sich l
kannilich westlich vom hundertsten Meri
dia befindet, waren im Ecnsusjahre
;i,li;U,ysi Acres durch Bewässerung
unter Eultur genommen, wovon zwei
Drittel zur Production wn Viehfutter
benutzt wurden. Die durchschnittliche
Größe der von 54,l;tf Farmer geeig
neten Farmen mit künstlicher Bcmäs
scrung war 07 Acres und der jährliche
Erlrag des Acre I4.) Die Ge
sammlzakl der Farmen in den elf West,
lichen Staate und Territorien, mit
Weglassung einiger Gebiete von Orc
gon nd Wushingion, war 123.141.
wovon32.S4durchBelväsie,i,ggewon
nencs Land waren. Die gesummte
Ackerfläche dieses Gebietes ist 40,278,.
44 Acres, wovon .8 Procent Jr
rigalivnsland sind. In einigen Fäl
lcn sind ganze Farmen künstlich bewäs
sert. Die gezogenen Fcldsrüchle sind
vornehmlich Weizen, Haser, Welsch
kor. Gerste, Roggen und Buchweizen.
Der durchschnitiliche Werlh des bcmäs,
scrien Landes stellt sich auf $83.2
per Acre, im Census von 18!)0 ist das
selbe mit einem Gesammlwerlh von
Z2!jt,850,000 verzeichnet.
In Größe sindoie in Revada.Moniana
und Wyoming gelegenen Farmen sehr
verschieden. Es giebt 4595 Farmen
von der Größe von ,100 Acres. In
lltah, New Mexico und Jdaho wiegen
die kleineren Farmen vor. Die Kosten
der Bewässerung stellten sich im Durch
schnitt auf $8.15 für den Acre, in Eali
formen jedoch dreimal so hoch. Am
billigsten ist die Anlage in Wyoming.
Die jährlichen Unlerhallungslosten stel;
lcn sich aus $1.07 per Acre
Für Bcwässcrungszwecke wurden im
Jahre 1800 $20,611,000 ausgegeben.
Je nach Maßgabe der zu überwindenden
Schwicrigkciicn stellen sich die Kosten
der Bcwässerungseanale aus $481 bis
$5.003 per Meile. In der Hauptsache
stützt sich die Bewässerung aus die
Anzapfung vorhandener Wcisscrläufe,
in der Zukunft aber wird man auch in
größerem Maße auf die Anlage von
Sammelbecken bedachi sein müssen, in
denen alles überflüssige Wasser ausge
staut werden kann. Die Bohrung arte
sischcr Brunnen hat da oder dort sür
die Befruchtung der Felder gute Dienste
gethan; im Allgemeinen ist. den vor
liegenden Angaben zu Folge, kein
dauernder Verlaß aus diese Quelle.
Die Bewässerung geschieht häusig in
ganz primitiver Weise. Man zieht
Furchen durch die Felder und läßt
durch diese das Wasser rinnen, mit.
unter aber muß man auch die Inge
nicurskunst zur Hülse nehmen nd mit
Stein und Cement bauen. Vielfach
werden auch eiserne oder hölzerne Röh
ren sür die Wasserleitung gebraucht.
Für den Getreidebau bedient man sich
der Jurchcnlcitung, sür Wiesen und
Weide wird die ganze Flüche zeitweise
unter Wasser gesetzt. In Obstgärten
hat man vorzugsweise Rvkrenleiiunq,
wobei mitunter, bei vorgeschrittener
Cultur, jeder Baun, feine besondere
Leitung hat. Was bisher an Wäs
ferung geleistet worden, ist meistens
das Wert privater oder korporativer Un
tcrnchmung. Mitunter haben sich die
Farmer eines Distriets zusammenge
than, um die Anlogen auf gemein
schastliche Kosten herstellen zu lassen,
häusig und dies besonders, wo kost,
spicligc Bauten nothwendig waren
sind die Anlogen im Besitz einer Ge
sellschaft, die von den lribiiiären Farm
besitzcrn Abgaben erhebt und sich so
eine sichere Einnahmequelle geschaffen
hat.
yom olfstroin.
In den geographischen Lehrbüchern
wird dem berühmten Wasserstrom, dem
Golfstrom, bekanntlich eine große
Wirkung auf Europa zugeschrieben,
indem er diesem die Vortheile eines
Treibhauses verleiht, das durch warmes
Wasser geheizt wird. Europa soll
dem Golfstrom die Eislosigtcit dcr
skandinavischen Westküsten, sein mildcS
Klima und somit auch seine hohe SluU
tursähigkeit verdanken. Dem ist nun
aber, wie neuere Forschungen ergeben
haben, nicht so? schon 1886 machte
I. Thoulel aus der franstsischenFregattc
Ctorinde" auf einer Fakrl von Frank
reich nach Neufundland und zurück
eine Reihe von Beobachtungen über
den Strom, dessen Resultate der
Pariser Atademie der Wissenschaften
vorgelegt wurden.
Die e,us der Bafsins-Ban kommende
östliche Polarströmung umläuft Neu
s lindland und endet damit, daß sie den
Golss.rom unter dem rechten Winkel
trifft. Im Gegensatz zu dem. was man
warten sollte, sind ikre Gewässer
zwar kälter, aber nach Thoulek etwas
leichter, so daß sie. anstatt unter dem
wärnikien Wasser des Golsstromes
hinzulausen. sich mit demselben ver
mischen und dessen Geschwindigkeit
beinahe ganz aushcbc.
Nack diesemZusamnikntrcssen verliert
dcr Golfstrom, wie Thoulet meint,
seine Individualität und mäßigt nur
ncch das Klima des nordwestlichen
Europa. In den Procecdings der
Londoner Geographischen Gesellschaft
geh. FindlaY ncch weiter, indem er
nachweist, daß dck Golfstrom tbak
sächlich in der Ras von Neusiindkand
austiört und daß das meist milde Klima
des westüct-en Europa lon ganz onderui
Ursache hcrrührk.
Stuften' tuntr Sald.
Xie bette kalbe in der Staat kür kt
fr, 0'fAmutr, Cuftitiircm, taube
fände. &irbrrgt''a,tr, budneraiae
alle Arie o fantsul'illoa; (er
rn in fiff'lbf ei fiaVrtt Heiim'ilel of
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bat afarnrnidetr Welt uri'a'.-rrtiltrt.
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. Preis, 5 t?enl er (todit'l Z,
Oftfaiff i I. H f artn
MAX ADLER
Mvokat und Jolar,
Postofsice Bor isy.
8oaf.Ui.io.!,., Ginalja. Ziel'.
Praktiziit iit den Budcsgericl,Ic sowie
i'i alle Gerichte des Staat, Re
braska. Ausknnft und Rath
in allen Rechwaiigelege,
heile.
Spezialität: Eiiel,iig von Avide
rungen und itrlchaf,en in de Beminale
ötaatcu, somit in Deuifchland. Celtfneid)
tlugarn und der Ea!,vki,,. (Sddiiififiictl'iii.
dmiu. mit tüchtigen eiläniiitirn Vlri'c
kaien und ttotiirmtn bmai-imiintrul'slndnii,
ww.e n.i, deu Bcr. Liaaieu Konsulaten Sa
Iflbit.
Bic'illhiige Ersalunuq in der !t,chlSp,a
riS. ijioiigliche Unipfeblui ani iielij
reelle. Iachl!,ge und viomine Be,0',ig
er iteageeu !lechli!i1chinie gi:l.
Iiiäfqe Gcütiien
i vllli.ailllk t,n (Sitiiirl'n.), pon ib
Ichaf,ru auegeteriiai fiir 1 MI Aiaql hier
an, ,l,k ide anoerma i,i,chr,idt,
Cfftlitiie Liste verrnlfttft (troen.
goigende Personen, welche Erbreitne
stehen u) von denen agoimen
wird, das, sie sich in den Ber. S?aa
teil auidalie (cuditiictl die gelenctirii
irbcnunb RechiSnachfoiger im ivnllc des
Vlblfben der nachgeuuiiieu (Srvbcrf itiiq
ter) niotltn lich bei obigem Vltuotaieii ui
Empfangnahme weiierer Witiliriliniq n-1
den, u. h.:
Huouker, Ludwig, von Leidiingeu,
Württemberg,
Heidelbeiger, Wilhelui zuletz in Ru
lili. R. A.
Hitzl, Carl von Abtsdvrf, Oesterieich,
Rall, Karl, von Enningeu, Wür!teu
berg,
A! nller, Johann, von Zell a. Ebers,
berg, Bayei.
Earma, Sophie Dorothea, geb, Gei
ger, von Weiler, Württemberg,
BliiM, Johann, Georg, von Rosen,
seid, Württemberg,
Hang, Anna Maria, Ehefrau von C.
Wi,denmann,o Ostioif,Wücllemberg.
Arnold, Johann Georg, Christian,
Babette, Johannes, Heinrich, Jakob,
Kinder des Gerbers Johann Martin
Arnold, vo Rofe,,feld Württemberg.
Pfäffli, Christof Friedrich, von Ro
seufeld. Wär, und dessen Töchter Loui
se rieverike und Rosine, sowie dessen
Sobn Christian Friedrich,
Maurer, Charlotte Rosine, Ehefrau
von Carl Maurer, von Würltembeig,
Vaur, Ludwig, oon Egishe,,,,, Elsaß.
Burgbardt, Marie geb. Schmidt, und
deren Tochter Minna, von Kassel.
Bscher, Andreas Atphons, von
Binqen.
Erichso,Hernianvon Greifsivald.
Günther, Albert oon Liegnih,
Hermann, Paul Rudolf Emil, von
Starqard, Pommern.
Schnck, August Hierou,mz Christof,
von Würzburg, oder 'essen Kinde,.
Ade, Rosine von Oberthalhei,
Gvtz, Corbinian vo Waßerburg.
Harr, Sarah von Oeschelbronn,
Hirner, Theo. Friedrich von Böbli.
gen.
Jansen, Louise, vereh. Hopfstock.
Luipold, Johann Ludwig von Weil,
heim.
Moser, Theodor, von Obencheim.
Rill, Katharina oon kßling.n,
Rudolf, Jakob Ehrist, von tZbeistadt.
Wkifenstew, Alfred nd Rudolf von
Berg.
Hörmle, Simon von Tenkinken.
Jansen, Carl Philipp von Bvblinzen.
Allkiidorser, Rosa vo Hameln.
nselm, Xav,er von Aschbach.
Arnold, Mar von Merl,
Becker, Hermann von Bonsdois,,
Becker, Joseph von Luuom,
Bamberger.Jfidor von Rostadt,
Berger, Marie vereh, Baumann von
Malchin.
Bickelmann, Johann vo Clscn,.
Eichmann, Eduard vo Hamburg,
Eichmann, Sophie von Hamburg
galtenheimer, Emanuel von Raud.
nih, Böhmen.
Äscher, Martin und David von Neu
enbuig.
Folz, Eugen von Eppingen.
Folz, Sebastian vo Ubstadt.
ifre,bergr, Hugo von Wien.
Gerber, Michael oon Taubcrbischofs
heim. Hartman, Eduard oon Floha.
Haßlacher, A"lon von Ludwigshafen,
a. R.
Hippncr, Saloinon oon Auscha, B.öh,
men.
Hilpert, Ada, v,n ffreiburg, i. B,
Mandel, Otto von Würzbe.g.
Reumoier. Hermann von Nordenham.
Z!icolai, David von München.
Rördlinger, Jsikor von Rüniberg.
Petermann, Johann von Altoua.
Polsenburg, Adam von Schwetnsuit.
Stangmann, Augr st rr
Schneider, Oscar von Köln, a. Zi,
Schufeluiann.Ehristme con Oslicmo.
Lincoln Aüarötöcricht.
leb und eltiiaei,
ffeite Schveine an :( 80
F tte uhe - 2 n'-2 o
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naüti.OO; UVmv'rn I2..5C; ftoiurlw
2S0; SbcflO ifami $2.00; Stell et i'to
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trat 3 00; Sübit tose $2.70; orourt
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