MKRR ASKA STAATS - ANZRIOER. Lincoln Net Die Sfiifclsgrctljl. Cttucriirunio nno bc:i tilicrOnijfriirfjcn Slcrflrii. ihn (.Hin . .Sch.lching. Ttflnirja Tiiiltc den Saum des ZÄld fhciu erreicht, hiebet blieb sie stellen und mm fclutute sie überlegend auf ds torf uteber, tuu nin iyitjje bc Hiiqelö leimte. Uv!ol)in? 3, wohin ! llnwillliiilich lenfte daS i'Jc'iiMien den ülliif flcflcn bcil Hiilimcl. Heilt vncftml,l droben, wie feiner in ihrer Artist. Stiililblnit iiberlinifenc holten mit sihnis steschiiittene fritt dem iciieii über tljr; chnee blühte im Weiuulfe und r lug doch schon cijic so bichle weiße Decke auf der lirdr. ;5n ber kahlen '2cIilelbonifiaubc am Jvelij raub faiifl ein mschliipser fein He;t't'!.rV;iT," eine tleiue 'ichaar gelber liiumalitUK picke sich mit-(anst stiel mein Bosiellueterich rmjift den amen Iirrciuo. Jiräcljicnbc ilfnbett strichen mit plumpem Imielschliiiic über die bimsenden Jchiieefelber bin. Die tief verschneiten Berste, hinter benen sich düster iiniuc Volten ball teil, jagten einen falten Windflofi her über, und AMha, in dünnes C'k'vaui) geilei.et, schauerte vor ,Toft. i'lu die ser stelle konnte sie nicht liiti(er Per iveilen, beiü o,ir klar. Aber wohin siel, wenden? Vintt, ihrer Heimat h zu? 'Jlein, lieber wollte sie von 2"hitrc ju Thüre flehe und die Vcutc fragen, o!i man ihrer nicht bedürfe. Nnd Agatha lipfi nach rechts ab, nach bei Torsc. Die alte, Bremierhoserin ticvnitirtjte an jenem Tage ihre Vebcnönirlitnirlir froh 31t werden. Mit Agatha schien ihr ein Theil ihre Zeinö neiioiiitiicit, so sehr hatte sie sich in kurzer Zelt an das Älüldchen gewohnt. Und daö Decilidlinufi mir doch wie ber her," hatte die Baitcrin zu ihrem Sohne gesagt, ncielibem Agatha noch keine Viertetslnndc ans dem Hanse war. Darauf antwortete ?iklai! weder ja noch nein, aber für sich sagte er: Oiein. Trobdcni er aber auf seine Gelbslheriüchteit pochte, mied er eö doch ach iiriiften, in die Nähe seiner Mutter zu kommen, denn so oft sie seiner ansichtig wurde, erhob sie den Zammer nach Agatha und wie ihr das Hans fast allSUstorben dünke und sie ohne das Mad! nicht sein könne. Der Tag verzog nd die Nacht kam, eine unfreundliche Nacht. Der Thal wind, ber gegen Abend heraufgezogen war, hatte sich z kinein Sturm nnüge wachsen, ber init seinem ganzen Grinim über die Hohe fegte, wo die beiden 155c höftc standen, Schwarz' starrte ber Himmel auf die Erde nied, deren Veiitjenflciti noch eben weiß genug war, m eine matte Helle in bas Dunkel zu tragen. Aber gerade diese Nacht war nach diit Üiicl,e des rennerhoferö. Seine Mutter war längst zur Ruhe gegangen, nachdem sie och 'einige Male ach Agatha geseufzt und sich wehmüthig gefragt hatte, was wohl ans dem armen Teandl heute och gc worden sei. Auch da Gesinde lag auf bem Ohre, Niktans staub am Fenster feiner bunklen Kammer uub träumte in die Nacht hinaus. Sein Blick suchte bie Ükichtung des Bärenschiiphofes, aber keine einzige l'inic desselben trat, an ber bichten Finsterniß hervor. Da, sieh! Ein Vidjtfunte springtauf! Sein matter Schimmer bahnt sich den SsJcg ... .4 .,. tritit k! 1,t.S U JilllUUV ilHU lUljt- UHU fein Herz. Wie das Lichtlcin zittert nnb zittert, als seien die einzelnen Strählchen, bie dem glühenden Äern entschieden, ebenso viele feurige Zünglein, welche bem Brenncrbofer fort und fort zurufen. Nnb Niklans versteht biefe Wcljcim spräche ohne langes Nachdenken. Er stoßt leise den Fensicrhakcn weg, hu! wie ihm der Sturm mit den eisigen Fäusten in Besicht schlagt. iiUll er den jungen Mann zurücktreiben von bem tückische Pfad, ber sich in bie Nacht I,iueu,uiudet zum Nand be8 Abgrundes? Nillaus achtet des rauhen Gestünns nicht. Aber der Sturm hat ben Schnee aufgewühlt und bamit den Weg zum Nachbarhof begraben. S-o watet NiflsuS durch den Schnee. Was ist ihm solch' eine Kleinigkeit? Und baö lichtlcin zittert und winkt durch bie sturmgepeitsäne Nacht, wic ein Lenchttlmnn nächtens dein auf Schaumwogcn rollenden Schiffe winkt. Der 4ter.ncrI;ofer steht an, Ziele. Er schaut zu dem schimmernde Fettster auf, ein winziger Schneeball ent schwirrt seiner Hand und prallt an die Scheibe. TaS Fenster thut sich leise auf und bie bimsten Umrisse eines jkopfeS beugen sich vor. .(rcthl !" ruft Nikla leise. .jilans! Äst Du's? Unterm Baum dort' ist eine Leiter," ktingl'S zwischen zwei an den Mund gelegten Händen freudig hindurch. Richtig, am Fuße der verlassenen Warte des ehemaligen Sternguckers Simon, beim alten Äpfelbaum, liegt die Veiter. stl're Sprossen tragen NiklauS fast geröüschles emvor. llnd der Stunn schießt mit aller Wucht heran unb rüttelt an ber Leiter. Willst Du sie jedt erst niedenvetsen, arim nur, unholdiger Seur.b'? Zu spät! Niklaus ist schon in der ikammer iLretklS. Wie heißt das fromme tteble! in der ä'ollsau-gabe bes atechismus? .Auf der 'lim gibt 'S koa Siinb'." uf ber Alm! Aber ber Barenfchüi? bof liegt unten im Thal bei den Mcv sehen, und die Menschen sind arme Süubcr allemal. Und auch um den Brennerhrf timm wuchs das richtige Holz niä, ans welchem man Heilige schaiixn konnte. ES wür um Äitlernacht, vielleicht f.!:, darüber, als Nillüus sachte die veikcr tj-Mtiiirfl. Er legte sie wieder unlrr den Ärteldaum. ,i-f Na;!, Kl!s!' fleß öret!)14 Stimme hrtcr ikm tzer. lllt N,ä,t, 'relhl!' Sie HÄle ihn l,',nin noch, ber Stunn licillie noch immer und verschlang bie Worte des N,lcl,barö. A!l, wie wohl that den, nächtliche Wanderer das eisialte cknauben bei Vüfte ! Sei Jiiwf brannte in fiebern der tViliitl)', wild jugten feine Pnli'c. Was It.itte er in dieser kurzen Spanne Zeit erlebt, was erfahren! Jel't lrufite er, lnarunt Simon ans dein Dienste getreten 'e, und jeM Hnie er mit f,is! unumstößlicher Gewißheit, warum Agatha beim Scheiden Simons geweint halte. Der Schurke Halte sicherlich sein Wert gebrochen und ans Nachr dem Mädchen Alles, Alles verrathe. Und Agatha hatte Alles, Alles in ihre Jwist verschlossen. Dafür schlief sie jeyt unter fremdem Dache, Und diese arme Dirne sollte ein nichtsnutzige Wc schöpf sein? Niktans griff, während er durch den Schnee stapfte, ach einer Hand voll der kalte Flocken und bestrick, sich mit ihnen die heiße Stirne und das Besicht. Wie ein Träumender flieg er in sei er Jlaininer tin. Eudlich erschien i' Schlaf an seinem Laner. Plötzlich fuhr NillauS erschrocken im Bette in die Höhe. Man Hopste an seiner Thür, .'tliuis! Klans! Stehst nicht auf I)Cllt'?" Iccsus ! DieMntter ist'S! Und der Tag glänzt bereits im Osten! Niklans schliipste hastig in die Klei der. Er riegelte die Thüre auf, die alte Schwaigen schritt in die tonntet'. Warum hast denn zugeriegelt?" fragte sie mit mißtrauischem Toitr. Und so lang' schläfst beut', Alles im Haus ist schon längst auf." ' Zch hab' vor lauter Sturm die halb' Nacht nicht schlafen können," er zählte er, indem er sich völlig anUei bet;, und die Thür' hab' ich ;ugc riegelt, weil sie schlecht schließt und der Windzug allcweil an ihr klappert." Eine dürftige Ausflucht war's. NillauS fühlte eö, aber sie war doch besser als gar keine. Wie gerne hätte ! er in seiner Mutter eclc schauen mögen, ob sie ihm auch buchstäblich glaubte. Ja, sie that dem Sohne die Liebe, ihm zu glauben ; äußerlich wenigstens. Alls ihrer Schulter aber faß unsichtbar ein rothes Tcnfelche, der Argwohn, und dieser spie der Brenncrhoscrin mit boshafter Beflissenheit iit die Ohren : tlanb' ihm nicht, Bäuerin, glaub' ihm nicht ; er lügt Dich an, der Wind ist ganz schuldig am Schür--zuriegeln. Da steckt was ganz Beson deres dahinter," Die Brcnnerhoserin behielt indeß diese Einflüsterungen für sich. Später erzählte sie ihrem Sohne, daß auch sie recht unruhig geschlafen Habe ; sie Habe von Agatha geträumt, die weinend vor ihr gestanden fei ud gebeten habe, man solle sie nicht verstoßen; sie sei ja uuschnldig, Der Traum hat mich stark angegris fen," schloß die Mutter, lau, schau', daß Du rnir'S Agath'I wieder bringst, ich kaun nicht sein ohne sie. W'nib' ist'S, als wenn 's mir baS Deaudl aillhan Hätt'." Wenn sie wieder Her mag zu uns, meinetwegen," versetzte Niklans nach giebig, Aber ich Hol' sie nicht, Mut ter, so vie! sag' ich Dir gleich." Braucht's nicht, ttlaus, braucht's nicht," rief die Alte frohgelaunt, ich hol' mir sie schon selber, wenn ich nur erst weiß, wo sie ist." Und vor Freude hörte die Brenner kiofcrin gar nicht mehr ans des rothen Teufclchens tückisch Raunen und Ohren geblasc. 11. Kapitel. Der wilde Stunn, welcher NiklauS gezwungen hatte, sogar seine tonmer thüre zu verriegeln, schwieg, aber ans ihn war ein dichter Schneefall gefolgt. ES schneite den ganzen Tag unaufhör lich, tlnd als oer Abend hereinbrach, lagen die weichen Flocken fchuhhoeh auf einander. Und als es vollends Nacht war, glitzerte das verführerische Licht lein der Barenschützin wieder zum Nachbarhof hinüber, doch wie auch (rethl wartete und hoffte, es flog kein Schneebällchen mehr an'S Fenster. Der Ersehnte kam nicht. Und .'r hatte eS ihr doch versprochen ! Wohl sah 'Niklanö von seiner tonnu-r aus das brennende Zeichen, ivohl konnte er seinem Locten kaum widerstehen, allein er schenkte der Stimme in seiner Brust ("ehör, bie ihn davor warnte, feinen nächtlichen Ausflug heute zu wiberholcn. Er tränte ber Mutter nicht, er wollte vorerst f einige Zeit verstreichen lassen, ehe er bas geftrlqe Waamß erneuerte. tS war sein guter Sckrntgeist, auf ben er zu seinem tyiiief Horte, das sollte ihm noch in derfelbigen Nacht zum Bewußtsein gelangen. Seit einer Stunde lag Niklans schlaflos im Bette, da war'S ihm, als vernehme er schlürfende Tritte vor sei ner Thür. Jetzt knackte leise das Schloß und bie Thür knairte ein wenig. Niklans aber schnarchte kräftig und AtleS versank wieder in Ruhe. Am Morgen war der junge Brenner hofer ber Erste uz be Federn. Er öffnete die Hausthüre. Beim däm inernden Lichte blinkte ihm der Schnee, zu. einem kleinen Hügel emporgewach sen, entgegen, das Gehöft war voll ständig ein,sfchncit. Unangenehmer aber als di,)'e Entdeckung war eine andere, welche Nittans ein wenig spa ter machte : seine Mutter konnte das Bett nicht verlassen, sie habe sich er kalket, meinte sie. Der Sohn glaubte mit Sicherheit die Ursache dieser Er kaltung zu kennen, sie lag wohl in dem späten Besuche, den ihm die Mutter gestern Nach, abgestattet batik. Ohne ihr ei Won zu sagen, schickte NiklauS, sobald der Tag erst ganz ngebrockien war, einen Knecht mit einem Schlitten I um den Arzt. Äm liebsten wäre NiklauZ selber getabrcn, um mit imon, von dem er wußte, da er in Mieedach beim Postmeister bedienftet sei, Zwie spräche zu Kalten. Eine hanae Serge j lastete enf der Brust des jurgcn '"aneis, oenn es quctitc itjtt cic ,vurett, daß Siinou, dieser elende Schein,, den Berrath an seiner ehemaligen Herrin noch weiteriviunen und auch andere Venle, außer Agatha, zu Mitwisser von Dingen machen werde, die sür Niklai'S weit mehr als für die Bären fchüiüu verhäng, ßroll werden mußten, NillMuS erschrak bei dem bloßen C'edan ke, daß gewisse Nerüehte über ihn zu' den Ohren seiner Mutter gelangen könnten. , Der Arzt kam nd machte ein bedenk lichcs flicht, nicht weil die Schwai gerin von, Brennerhofc gefährlich krank war, sonder weil Niklans ihn vor seinem Eiittrilte in die Stube ersucht häkle, er solle der Sache einen ernsten Anstrich geben, denn sonst würde die Mutter nicht zu Bette bleiben. och warn' Euch, Brenneriwf eriu," sagte der gelehrige Medizinmann, ,ich warn' Euch ernstlich, bleibt liegen, Ihr habt Euch schwer erkältet und nach dem Ihr erst eine schlimme toulheit überstanden habt nd noch dazu herz leidend seid, müßt Ihr Wärme und Ruhe haben, Hern, hem eine Auf regung, aber Diät nnb Schwitzen, Heut,' yem Bier bis fünf Tage müßt Ihr unbedingt int Bett verbleiben. Das habt Ihr , davon, daß Ihr mir neulich ungehorsam gewesen seid." Der Doktor räuspcrte sich noch ein mal, eS war so seine v'ewohnheit, das Rüiispem, dann zog er ein Notizbuch heraus und verschrieb eine Arznei, wobei er vom Ree," bis zu seinem Namenszuge ein dutzendmal wenigstens sein hell,, Hern" erklingen ließ. jilans," sagte die Brcnnerhoserin, als sich der Arzt entfernt hatte, wenn Du mir nicht 'S Agath'I zur War." verschaffst, so bleib' ich Dir nicht int Bett, mag der Doktor sagen was er will," Sclwn wieder dieser verwünschte Eigensinn! dachte NillauS. Woher sollte er Agatha bringen? Er Hatte von ihr nichts mehr gehört, seitdem sie den Brennerhof verlassen hatte. Der Bauer wußte sich keinen anderen R'ath, als im Dorfe unten Nachfrage nach ihr zu halten, vielleicht brachte man ihn dort auf die richtige Fahrte. Die Mutter billigte fein BorHabe. Agatha hatlc nach vielen vergeblichen Bemühungen, irgendwo nuterzukom tuen, zuletzt beim Gemeindevorsteher des Ortes, einem reichen Bauer, ein Plöl-chen erhalten, mehr aus Mitleid als weil ei wirtliches Bedürfniß vor Hauben war. Es ging .ihr eben nicht schlecht, aber das Bewußtsein, daß sie gewissermaßen nur milder Nachsicht ihren Dienst verdanke, wirkte nach haltig auf iHrc Arbcitsfrcndigkcit. Sie sah sich nicht im Lichte einer zünftigen Bauerumaad, sondern kam sich vor wic eine Art Bettlerin, und ihr Dienst schien ihr Wie ein tägliches Almosen. Eben befand sich das Mädchen in ber Küche am Anttcrfasse, als ihr Blick ben Brennerhofer wahrnahm, der fich dem Hofe näherte. Ein leiser Schreck durchbebte sie, ihr Herz Hopste höher. Sie mußte mit ihrer Arbeit inne halten. Was mochte der Bauer hier wollen? Die jtiichelithiire öffnete sich. Agatha!" rief der Fnrtnerbaner, ihr neuer Dienstherr. Sie trat in die Wohnstube hinaus. Ihr Auge begegnete bcm verlegenen Mienenspicl des BrcnncrhoferS. Agatha," begann Nitlaus, ich bin Deinctlveg'n bei. Meine Mutter ist schon Wieder krank, sie will Dich und keinen anderen Menschen sonst zu ihrer Auswartting haben. Weil ich nicht ge wußt hab', wo ich Dich finden sollt, hab' ich mir denkt, ich frag' beim d!'meindcvorstehcr nach, der muß eö wissen, wenn Du noch iin Ort bist Und gut errathen hab' ich'S. Nun, Tcand!, wie meinst? Magst nimmer aus den BrcnncrHof?" Mehr sagte Niklan nicht. Er sah Agatha an; diese blickte fragend auf den Furtnerbauent. Von mir anS sannst schon gch'n," erklärte dieser. Aber zwingen will ick Dich nicht; thu' was Du magst, Deaudl," Fitrtner," entgeguete Agatha, ich spür'S recht gut, daß ich Dir eigentlich eine Last bin; Du hast mich eingestellt, weil Du ein gutes Werk an mir Hast thun woll'n. Ich dank' Dir recht viel nuiIS sür Deine 'utheit. Wenn Du also nichts dawider hast, so geh' ich aus'n Brennerhos zurück." Willst gleich mit mir geh'n?" fragte Niklat rasch. Ja, Brennerhofer," versetzte sie und enteilte freudig, um ihre Habe herbeizuholen. Ich bin froh," gestand der Furtner ferner dem Brenncrhoser, daß Du die Tirn wieder holst. Sie ist brav nnd fleißig, aber ich hab' die Arbeit nicht für sie. Ich hab' sie halt g'nommen, weil mich das arme Ding erbarmt hat." Einige Minuten nachher befanden sich NillauS und Agatha bereits ans dem Wege. Sie redete nicht viel mit einander, es war, als verschlösse ihnen eine gewisse Scheu den Mund. So gelanglcn sie bis an den Rand des Wäldchens, das sich dem Brennerhefe, verlagerte, , Da blieb Niklans stehen und sagte mit einer befangenen Stimme : Agatha, ein Wort! Was bat neu lich der Simon zu Dir gesagt, wie er fort ist?" Das Mädchen sah den Fragesteller bittend an. Bauer, red'n wir nicht davon," antwortete sie. Was ick, weiß, das bleibt mein Gehcimniß. Ich wollt', ber Simon hatt' mir nichts gesagt' da.'on." Agatha, aber ich m.'.ß'S wissen," bestand Nillaus aus feinem Berlangen. Bersteh!! k.ick? ,Z" tuß. Und wenn Du ein Ilnaluck txilrt'n rillst, so ge stehst mir Allee, tras Du ni' t." .Ein Ungtiick?" tbc.k sie er'.!,r,'ck,-n. Wird dech desnvq'n kein Unglück ge fckleticn!" Niüaus dran eil IIng:st im in das Madckicn, ein tettanknir cbiuiciiru. ein m, Agatha. Iiß mich nick'I fs hna' wan n ! Wir mui'cn keim. Erzähl' mir Alles, nimm Dir kein Blatt ver'n Mund. Ich bin Dir nicht bös', mag's a:..'.i sein was immer," In Mit 's Namen," redete sie zögernd, wenn Dn's haben willst,, se will ich Dir Alles sagen," lind was sagte sie ihm? AII.'S. was Siiucn i,l der Oberstube 0,11 jenem Sonntage erlauscht halte, Objihott es Winter war, lies es dem Bi'rtmerlwfe einige Male ordentlich Heiß über bett Rücken, denn A,,a,Hei erzählte mit einer verblüffenden Offen heit und Ehrlichkeit und veruntreute kein Wort von dem, was ihr Simon mitgetheilt hatte. Niklans hörte fchwei gend zu, nicht mit einer Silbe unter brach er das Mädchen, Erst als sie ans die Anschuldigung zu sprechen kam, daß sie der Höcherleni ihren Berlobteu abspenstig gemacht habe, sragteNiklans : Ist also daö nicht wahr?" Eine Lüg' ist 'S, eine niederträch tige Lüg'!" rief Agatha und der Un ilililh ihrer Seele drückte sich auf ihren hübschen Zügen ab, Ich hab' mich tun die Höcherleui ic 'kümmert, ich hab' andere Sorgen und ftedaicken. So eine Berlenmdnng thut weher, als wenn man Einem ein Messer luitcinsticht. Und ich hab' mich nicht einmal verthei digett können, denn wenn' ich'S gethan hätt', hatt' ich auch sage müssen, lvoher ich Alleö weiß, ich hätt' den Simon als Zeugen nennen müssen und wie bicWefchicht' weiter 'gangen wär', das kannst Dir leicht einbilden, Bauer. Ich aber b,ib' Dich nicht verrathen wol len, drum hab' ich lieber geschwiegen, nnd mich von Dir nö deut Dienst schicken lassen." Meinetwegen haft Du das 'thau?" klang eö im Tone der Bcrwundernng von seinen Lippen. Er konnte sich des Zaubers nicht erwehren, der von ihrem Edelsinn auf ihn einströmte. Ja, Brennerhofer," versetzte Agatha halblaut, und der warme Hauch ihres Mundes vcnncnglc fich mit der kalten, ausgedünnten Luft, Eine leichte Röthe schoß in ihre Wangen, tonnt, laß uns gehen," sagte sie plötzlich mit ver ändertet' Stimme, mich friert von dem langen Steh'n im Schnee," Sie schritten durch das Wäldchen, Einige Augenblicke nachher stand Agatha ant Bette der Brennerhofcrin, die vor freudiger Rührung weinte. Jetzt gehst mir aber nimmer fort, Agath'I, so lang' ich leb'," sagte die Alte, ihren Blick in die Augen des Mädchens versenkend. Und Agatha glitt, hingerissen von dieser mütterlichen Liebe, der Kranken schluchzend in die Arme. Alle int Hause freuten sich iiber.die Rückkehr Agathas, Alte, nur der roth haarige ttori nicht, bcr feinen orb noch immer nicht vergessen konnte. Doch es scherte sich Niemand weiter tun den gekränkten Burschen. , Nach vier Tagen war die alte Schwaigen schon wieder wohl und ge sund. Sie bildete sich ein, baß fje ihre schnelle Genesung bcr unermüdlichen Pflege Agathas verdanke. Und bie Einbildung thut viel bei alten Leuten. Aber bei jungen nicht minder! Die Bürcnschützin kannte als Be weis dasür dienen. Fünf Tage lang hatte sie von, Niklans nichts mehr gc hört, hatte sie ihn mit keinem Auge mehr gesehen; fünf Nächte hindurch hatte sie auf' ihn sehnsuchtsvoll ,,ge wartet. Die Einbildung jagte ihr düstere Gedanken durch die Seele. War Niklans ihrer Liebe bereits Überdrüssig? War es nur der Siuntnuincl gewesen, der ihn. zu ihr geführt hatte? War Alles, Alles vergeblich, was sie gethan hatte? Und das war nicht wenig! Solches inartcrvollc trtibcln kreiste unablässig in ihrem Gehirn. Sie hatte vor Ausregung die vorige Nacht kaum schlafen können, heute fühlte sie sich krank. Sie fieberte, ihr Kopf schmerzte sie, ihre Augenlider waren wie ans Blei gegossen. Ja, die Einbilbnng! Sie hatte die alte Brennerhoferin ge sund und bie junge Bärenschül.bäuerin krank gemacht. Die beiden Weiber hat ten dem physischen Gesetze: Gleiche Ursache, gleiche Wirkung, eine Nase gedreht. Aber wxs kümmert sich die Liebe um das ausalilctsprinzip der Logiker nnd Phtisikcr! Sie will die Geliebte, sie will den Geliebten. Und Grethl, die schöne Bärenschiitz bäumn, wollte den ihrigen. Jetzt saß sie mit ihrem fiebernden Leibe am knisternden Ofen, da polterte ein Stnecht mit schwergenagcltcn Schuhen in die Stube. Er war soeben mit dem Fuhrwerke ans dem Walde gekommen, wo er eine Ladung Buchenscheiter ge holt Halle. Bäuerin, a Neuigkeit," sagte der in den Jahren schon vorgerückte Mann. Was denn, Leonhard?" Die Agatha is wiebcr onf'nt Nach barhof. Wie ich vorhin vorbcig'fahrcn bin, is sie vor'tn Haus nstauden. WaS ich sag n wollt, Bäuerin : soll ich heut' noch in 'S Holz um die ander' lasier sahr'n, oder morgen? Die Gaul' sind woltern (hübsch) müd', es liegt so viel Sckmee im Wald, daß ma' kaum durchkaun." Grell,! gab eine wirre Antwort: ihre Gedanken schweiften ungeordnet umher. Bor Kopswcl,? Sie erhob sich. Fahr' heut' oder morgen, Vconhard, wic ?' willst," lautete euilich ihr Bescheid. Damit entließ sie den Knecht. Die Bäuerin litt eS nicht mehr in der Stube. Es war so Heiß, sosurchter lich Heiß drinnen, und ihr t'hirn tobte und pocizte zum Zerspringen. Agatha r ar wieder aus dem Bren nerhei ! Wie der!, Gretl,l diesem Mad' theil abgeneigt war, jetzt noch mehr als froher ! Die Bärenschi'tzi sckn'.tt in s Freie. Sie blickte nach dem Nachbargchefte hinüber, aber sie sah weder ihn, den sie zu sehen wünschte, nech sie, die ihr verhaßt war. Wcnn'S nur schon Nacht reär'!" seutzte Grethl luminervol!. Sie Ing einen männlichen Er.tsci luft in ji !,, den sie ansinbr. wurde, falls :'!illa? beute wieder nicht I,,me. ianaiam, wie eine ?Z'iesenchnccke, kroch die Zeit dahin. Wnd es denn deut' nicM melr Abend? .lei; Stunde scheint der Äirenschiitzin eine Ewigkeit zu sein. Endlich, cntli.h erlischt der Tag, die Molldsichel glänzt über den i isiall! np pen der Berge, die Sterne flimmern ans das Silberigen der Erde nieder. Es ist eine frostige Nacht, an den Few stent der Hifujer schieße Eisblumen in wundervollen Formen ans. Grethl war ans ihiv Schlasiammer gegangen. Der Schimmer ihres er jenlichtes brach sich nur innhiani Bah durch die gefrorenen Fensterscheiben, gelangte vielleicht gar nicht einmal bis zum Nachbargeliöstc. Grethl öffnete das Fenster; der kalte Luftstrom wälzte sich herein, aber sie siihltc den eisigen Hauch nicht, denn das Feuer der Liebe durchwabecte ihren örper. Sie spähte hinaus in die Nacht. Wie das glit-erl und funkelt draußen im keuschen Strahl des Mondscheins! Da klingen mit einem Male leise Tritte zu ihr heraus, Sie hört, wie der harte Schnee unter ihnen schreit. Mit stillem Entzücken erichant sie die dunklen Umrisse der hohen, bekannten Gestalt, Die Leiter wird nngel1ut unter ihrem Fenster gelcnt schwingt sich jetzt Nitians über die Brüstung. Du abscheulicher Mensch ! Mich so laug' Ivanen ,zu lassen!" begrüßte Grethl den Geliebten mit leichtem Schmolle. Weißt, was ich 'thau hält', wenn Du heut' wieder nicht 'kommen wärest?" Was?" Ich wär' zu Dir an 's Fenster 'kom nie," klang es ihm mit bestimmtem Tone entgegen, Ja, ja, das hatt' ich 'thau," Ein Blick in ihre feste, entschlösse neu Züge benahmen 'Nictlans jeden Zweifel. Sie warf sich leidenschaftlich an seine Brust und liißte ihn, Grellst," redete der Geliebte, sie fest an sich drückend, ich hab' nicht 'kommen können, eS ist mir einfach unmöglich gewesen. Und auch Heut' kann ich nicht lang' bleiben." Du willst gleich wieder fort?" brach es sich in herber Enttäuschung von ihren Lippe. Und da nennst Lieb"? Klauö bist nicht falsch mit mir? Ich Hab' gehört, das Marold Deaudl ist wieder bei Euch. " Ihre Slinnne zitterte vorEifcrsncht. Niklans begriff, was in ihrer Seele vorging, Sei keine Närrin, Grethl," suchte er sie in scherzendem Tone zu bcschivich tigcn. Wie Dir nur so ein Unsinn einsallen kann! Die Agatha ist 'kom inen, weil meine Mutter nicht geruht hat, bis das Deaudl wieder bei ihr ist. Sie ist einige Tage krank gewesen, meine Mutter, nnd die Agatha hat sie pflegen müssen. Ucbrigcns hast Du von der nichts zu fürchten, Grethl. Die Agatha ist ein gutes Lcnt', daran halt ich fest. Sie hat mir anvertraut, daß ihr der Simon Alles gesagt hab', was er gewußt hat. Aber sie hat mich nicht verrathen wollen. Und das ist doch schön von ihr, nicht? Was aber Deine Mut ter über das Deaudl gesagt hat, das glaub' ich nicht; die Agatha behauptet, es sei eine niederträchtige Lüg'." Die Bärenfchiitzbäuerin sah den Ge liebten mit lauerndem Blicke n. Ihre schwarzen Augensterne leuchtete eigen thiimlich. So, bist schon so weit, Klaus?" that sie mit verletztem Gefühl, und ein unsäglich hcrbcs Lächeln krümmte ihre Oberlippe. Du glaubst dem Marold Deaudl mehr wic meiner Mutter? So, so," schloß sic mit bittcrcm Tone. Grethl, nin tnir's nicht übel, aber in dem Stück glaub' ich der Agatha wirklich mehr," versicherte Niklans. Schau, erst vorgestern hab' ich mich überzeugt, daß sic besser ist, als ich ge meint iinli'. Meine Mutter hat mit aller Gewalt wissen wollen, warum sie dorluials so viel g'weint hat, eh' sie von uns fortist. Die Agatha hat aber nichts ausgesagt, kein Sterbens wörtl nicht; es sei nicht der Müh' werth, daß man davon red', hat sie geantwortet. Meine Mutter selber ha tnir'S ci'zählk." Ja, dann muß ich'S wohl gelten lassen," gab die Bärenschübin zurück, wobei es wie .lciscr Spott ans ihren Worten klang. Ant End' erleb ich'S auch noch, daß das Marold Dcandl bei Dir g'rad' so viel gilt wie bei Deiner Mutier. Aber, laus, dies wenn Du mir anthust!" Ein düsterer Brand schoß ans ihren Auge. Wieder rüttelte der Satan der Eifersucht an ihrer Seele. Was Dunnr alleweit Haft. Grethl," tönte cs in mildem Tadel an ihr Ohr. Hab' ich Dir nicht mit einem Schwur versprochen, Dick, zu wcibcn? Schau, Grethl, ich hab' Dich viel zu gern, als daß ich eine Andere nehmen knniit'." Er umschlang sie unb druckte ihr einen Kuß auf die Lippen. Du kannst auch nimmer zurück," tebetc das schöne Weib mit leiden schastlich bebender Stimme, indem sie sich an seine Brust schmiegte und ihn mit schmelzender Glutl) ansah. Du kannst nimmer zurück, Klaus. Es ist febon zu tveit 'kommen mit uns. Du darfst auch nimmer zurück ich müßt' närrisch werben, wenn Du mir untreu Ibätst werden lans! Dein Tod wär'S und ber meinige. Ich brächt' Dich und mich um Äber, gelt, Du bist nicht fan'm, laus? Gelt, Du bist 's nicht?" Sie wurde plötzlich weich, ber be rückende Glanz ihres Auges wich ein.: schmachtende 11 Schimmer. Si nee!ie it ,,rer Linken in dein he... :: te locke des Geliebten. .Grethl," begann Niktau.- zitrili, trenn Du mir treu bteidji, ich Jeius! Maria!" Mit einem dumpfen Schrei s'.ranq er anf das Kerzenlicht z:i und Knl.te t aus. WaS bist denn jetzt auf einrtal, Llaus?" fragte sie zineiitd. Laß mich ! .! : fort ! I '. ? ! Je'.t ist's gei,!,,' ! 2 .' 'n.'i.r c unser. 11 Hof. ii!,n ','i. t i", t,.ei,'k to:;nnr? Meines. .:.riil'! '.ic ist e, CrerM!" Jn wilder Haft i '.n::te er ruf das offene Fenster zu u::d tvir.vt. lirt ia die x tiN'.Uv. ir.it ...:, e die .profsen der Leiter suchend. Oline Kuß, ohne Gruß war er so:!. Aber selbst die Barenschiitzitt dsiÄc in ihren Schrecken an V.V,des nicht mehr. Wie ans ein entseüliches Geleust starrte s,e hinüber ach dem fürchtet-' licheu Zichttein, das sich in ber nur 111er des Geliebten hin- und her bewegte, nnstat gleich einem Jnliiht. Das Fenster drüben mußte iwl,l offen flehen, sonst hitttc Grethl den Glast der FUiü'ne '.''cht so schuf wahrnehmen können, Vi:,,-lih erstarb das Licht, Da ja! die Zl'areuschützbanerin, von Schrecken und Aufregung überwältigt, auf ihr Lager nieder. Aber sie fand keinen ruhigen Schlaf. Die Angst,' welche in ihre Seele gefahren war, marterte sie bis zum Tagesanbrüche mit den wüstesten Traumbildern, Und nicht besser erging es Niklans. Nur ein Umstand säufiigie die Besiirch Hing, mit welcher er dem grauenden Morgen enlgegenharrle. Das Licht war ans seiner tonmer verschwunden, ehe er in diese eingeiliegcn war, und kehrte nicht wieder, nachdem er sich längst zu Bette gelegt haue. Niemand störte ihr, mehr während der Nacht, War es viel leicht die Mutter doch nicht gewesen? Aber wer den sonst? Der Gedanke an Agatha fuhr ihm durch das Gehirn, Agatha? Nein, was hätte, denn sie bei ihm gesucht? nd doch brachte Nillaus diesen Gedamen nicht aus dem opfe. Ja, Agatha War's dennoch gewesen. Die züchtige Agatha? Mein Gott, die Liebe, die heimliche Minne, is! eine sonderbare Heilige! Sie thut kleine Wunder, sic verübt Handlungen, über welche der sirenge Moralist die Stirne finster runzelt, über welche der kalte Sclbstsüchtlcr in höhnisches Lachen nusbricht und die nur der in ihrer ivahreu Bedeutung zu er sassen versteht, der selbst die Macht der Liebe in ihrer ganzen nnverhüllten Urspninglichieit geschaut hat. Mit der Marold Agatha aber hatte es folgende Bewandlniß: Seit ihrer Rückkehr auf betn Brett nerhos besaß Agatha das Herz und das unbegrenzte Bertrane der allen Birne rin in einem Grade, welcher die Unter schiede des Alters und Standes zwischen den Beiden nahezu aushob. Aber dem schlichten Kinde des Waldes, dem die warme Gunst seiner Herrin zugefallen war, ohne daß es geflissentlich darnach gestrebt halte, blieben dennoch jene Unterschiede, welche Natur und Ein richtung ausgebaut hatten, allezeit gegenwärtig, und so trat niemals die Lockung vor des Mädchens Seele, die Bortheile jener Gunst sür sich auszu beuten. Und gerade diese Selbstlvsig feit Agathas, welche in ihrem Wesen gründete und gänzlich frei von bcrcch ender Reflexion war, mehrte das Zu trauen und die Hiuiicignug der alten Brennerhofcrin zu ihr. In Agathas Busen hattc die Bäuerin alt' ihre gc Heimen Sorgen, ihren still schleichen den Kummer in den Sohn versenkt. Agatha kannte genau das Maß de mütterlichen Leides, Sie träufelte Oeltrvpfen in das Herz der Brenner hofcrin, so oft diese" ängstlich klagte: Wenn nur mein Klans kein heimlich's Bcrhültuiß hat mit der Nachbarin ! Wird doch das nicht sein! Eö brächt' mich unter die Erd', weitn er das Ten felswcid hciratheu that." Solche Aus lassnngen seelischen BangcnS pflegte Agatha stets mit warm empfundener Berufung auf die Liebe des jungen Bauers zu feiner Mutter abzutönen: sie würde ihn gewiß vor einem Schritte bewahren, den diese nicht billige, Hob die Trösterin immer Hervor, Hätte die gute Schwaigerin geahnt, wie wenig Agatha selbst an ihre eigenen Worte glaubte! Ja, hätte sie ein Ahnen gehabt von dein schmerzlichen Zwiste, der das Herz des Mädchens zerriß! Agatha erduldete insgeheim unnennbare-Onalen. Ihre Liebe um schloß Mutter und Sohn und doch hatte sie von diesem nie, nie eine Erwiderung zu gewärtigen, Agatha war davon nnr zu lebhast überzeugt; selbst wenn Niklans sein Herz nicht schon verloren hätte, würde doch keine andere Gewiß heit in ihr f lal; gegriffen haben. Der reiche, junge Schwaiger vom Breuner hofc und sie, die arme Tochter eines Hol zl echtes! Nein, diese Kluft war nicht zu überbrücken. Agatha erfaßte diele Wahrheit ihrem ganze Inhalte nach. Aber deswegen und weil der Bauer eine Andere liebte, zur räch gierigen, von Eifersucht ver:ehrtcn Nebenbuhlerin und Berrätherin zu werdcn nein! das brachte sie nicht rber's Herz, so unsäglich wehe ca ihr auch that, das liebende Vertrauen einer besorgten '.-Nutter täuschen zu müssen. Selten mochten Liebe und Pflicht stür mischer um den Besitz eines jungen Mädchenlrzens gestritten haben. Wehe, wehe, wenn das tückischerer hängniß eiitt.wl Nber den Brennerhof hereinbrach r.itb mitleidlos die Ge heimnisse desselben an'S Licht zerrte! Und dieses Berhängniß hatte bereits an der Schwell des Hauses gelauert! Es hatte wenig gefehlt und der Sc!,i.! salsbeckicr schäumte über. Agatha schlief seit der jüngsten Er kranlnng der Brennerhoferin in deren Kammer. Die Bäuerin trünstc dies ausdrücklich. Sie wollte sogleich Hilfe zur Hand haben, sobald ihr ein Un Wohlsein zus:ße; denn jie klagte jevl mehr Is gewöhnlich über Herz- nnb Atl'embeklemmungeii, Begleiterichei -nnna.-i ihn'. Alters, und nber Mangel an Sc! las. J,t der !et,.e:t Nacht nun, in weicher Nil laus sn i ,ts Kaiumerfenüer der Nachbarin ging, war Agatha durch die Stimme der Bauerin geweckt worden. Diese behcuptetc, ein G.'räuich gehört zu haben, das dem Klirren eines Fen sters nid t unchnlich gewesen sei. Zu gleich U'lue, iie Licht und nii.c! tc M:e:ie. a -, zustehen. Agatha errieth aug.niiiiiuiii die rchi'icht der Schwai gen. .B ;:::i:n. I leib' im Bett," bat sie drir.it. i:d, Du ieunl'ft Diel, aus den Tcd e;!i ! ri. J,h wen:, im Du willst. W..i:i ci.erjl ji, will ick, n:ch !.1. : - Nervöse Erschöpfung ttiliyl biml) 3r. AIik'5' Jicniiiif, ' .Mtn'.t-e ;!:ir;itti;it. tic ?!srl'rnslzsirm fertin ,t " m'-M iinr i i'j üi'litv)t ,,'ik itf i,vUtflrTi stähizi r :i. (iitt)f.:i 1:,!,:t ci:j ,:ir c 'lranllinq lft.fn ' MmcrS r.i.inr, ji: itrf.'tliiiuMie tuc-rr inlmfclm ' 'iticn Mii'W , 1 r:ir!ms!iirii!nmrbfn tcä tsviciifl. t:8 i:nir dcr ,Vul mit Att. . S Srla,t. -..m'iu Diu-sr, Ind. ftr fdutuu : ;Wv niA Kf&mW, VHlV v " t&f 4 7 KT'Ot t-icr jctin Viltrcn Ijatt; Ä tüicn Ictrtjltn t-.it'o.j-Qnfatl. Ilkbcrarbrlllinz julirtc nrrie,je berci. würbe uiuie:m i:t ncriuii i:ii5 bie Vt-..-fiiiniinng bei (iciitlicticm S;ir:n! ucruviüitu; fc;-y !liVfcn, welches mrm Vr.'cn ttSrjtf. ;V-i ii-V -i,' ' zluri 'laftlicn ffr. MlleS' !)iriu .viv.m;ui; j..: i'.üt cv,bdd)ii'rrbm iittb zwri I.ir il'.M-. fhiratü'C Nervine lüc mctite R.'.vvsilat u.iö besser IS ich vaaU mifbcv 311 sein ctivaTt.tc. ;.! sann stunden lang U'.'ftfrt ointc jn emiibcu tivr Vull HrrzNovien befallen zu werdeü. lt.ft bif4 (tulirr der fftill Ivtir. .nid ich ill)e mich Ihnen ju laut verpflichtet.- Zu haben bei aslkü Ivr'Inesern. Tr. Miio' Büch Über Hciz lind Nervrntelbcil frei per Pu:. Dr. Miles Mcdlml Co., Klkliurt, hui. Dr. MrS' Heilmittel machen gesund. mni&mt mmm it. (' IIOiHT Pintnili Fink der voizllglichstcn Ncsln,,,lic,iei! in der Stadt, No, 13 fiidl. I I, Straf,?, "i Golden Thifttk" und Lilile Hc,, chcf" wies wkfikn seiner fciiii Cnoli läl von allen Gioeei- gesichel. Tntft Mkl)l wird von den Wilder jinllcr Milts (jcvfl- stellt. Dr- F Tu Biser, finirt Obren, Nksn'. unö Halekrazikheitkn. Office: 123t C Strf!e.L!e,-..ed First Fteticual Inl, (lese 0 unb 10. Straße, Kapital, $2(10,11110- tUCfrfduiti $100,000 conttc: R 5 :Za,woo. Pf . n )?.. Jarno, tMcc'JJiäi.. Si ant -M. Qi.if, ii.ijni er BriwzNin'gira-b 11 S H,wee,!, I D Mc,',r,aS, i E 4)(oirc. ÜLm I (!, ij tu ÜODt, i i zogi, Ei-ar ! Har K U( Coöt, Z vi VI mei. Jvhn S Sam Z A Wrigtzt rät ff E Jbbnn, Hrtpm le Storon, lofsi et Columbia Natio'i Bml 1132 O Strotze, flsltiital, $'200.000. Direktoren: I Wrigdl. I E Joholo, T lf''-;r, 3 Smininstjom, W ü! alati'.OH, , "- xy f. B ! ba(fnrt) ÜB C Miller ,!e!, . a;M ü E SSroron d P ilm CAVC4T9. TRADE MAnKA. DESIGN PATENTS, COPYRIGHTS, etc. ForInfnmiat!onantifr'' H;.nllA.k .viite tn HVSX tt CO., stit Hiiaiway. Xr.w ,r.x. Otaest bnrcau rnr EociirtnirpatontnioAmcri. i Kv-tTypiitrnttakcnout by um is l.riifia (finrn ttic iiuhllo by a ut cu givvn ino ol uIiütkü Iti Um JFriwififtf ZMSÜM J,!.rp,8tc)r(5'latInTi et any .n-fpntlfl' t-.wr In f ho world. Siilemlhilv iHustrstl?tl. tut-l.vjni; man riiouM I witlürtifc tt, Wc-klv, i-Ü iM j xotir; gl,:mslxin(mih:i. Atliirr, XV N'N tu., VciiLLsufcRS, 'Mi I liruadway, jcw Yur City, "HOLD rOUR h'ORSE, O " $inTON$ftFETYgP I'Kmlrd July HU, FHE OMY HUMANE SÄFETY 01? I th worltf 1 al t t emtrcl 17 horva. Tor Salm hj all Harnen Dealer. Wrlt for particula to H. WITTMNN &, CO.. LINCOLN. NEB. (fr ST-rt si für feine 0V:'-ri-r'! rf'Ttrt, ber nvif) audi ?ik ,: , ,',?'. Wir'noq. r?'&t fliitts ä'ier t't ... s?dltt ttubt oüie ?!i,r:,I ü. sclilcn. dem Ankeufki'icheii ("'diäci, nt. 6ti von f- Woltemodc pfseirt wii. feine 'Zlufo nksaqikkit zuzuwrid.,. 9uiltu'4 rnlr ?''". Iit dkttk Salb in bet StaM Inr Sian d, Äffcfcautt, Q'ttu"k". lauL? 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