NKBRASKA STAAl MNZEIQRR. Lincoln, Neft ) Dir Ccnsrl'grctl)l. Omimiromnu ut8 den oberbayerischen Bcrgcn. Von jOlto u. 5'ch.iching. .Bärenschnlniisesiiesclieidt und laß wit Dir reden," sagte iiitlnu, dcr Wt)cr, von llel,erraschnci und Äf 4liug iibcrwiiltlstt, dcr Sprache tnt X'HlK'ii allc. ie gerichtliche ävr 1i(idinifl Iiattc ihn eine solche Gestaltung der Dinqe nicht gewärtigen lassen: cr war dort cisch ausgcfmdert worden, in der Bcrlassenschaftssache de vcr cwigten Bäresch!i,'lscrs u erscheinen, Er kalte für sich mit einer gewissen Bestimmtheit die olle eines Tefia mentMvllsireckerö enoartet. Und imn war er als lieh- eingesetzt! ViliiTmal stellte dic Bareuschiidin einen versuch an, au dcr Aintssmbc zu enteilen, aber mit ebenso wenig lir folg wie das crsie Mal. Nillanö zog seine Hand nicht von ihrer Zchnlter znriick, und sie war kräftig, diese Hand. Da brach DlülMich da migliickliche Weib in bittere Weinen aus, so daß eine Thräne dic andere schlug und ihr da Schluchzen fast das Herz adju stoßen schien. Und dieser Ansbrnch lrnir für sie gut, denn cr entlastete ihre Brust von der Starre des Selnnrrzes; m s schliinincr aber war der Thränen gufj für JiifluiW selbst, denn obschon cr Nerven wie Stricke besaß, hatte cr dennoch kein schönes Weib weinen gc sehen. Nichts aber ist gesährlicher alö die?. Ein trockenes, glühendes Auge einer Fran wirkt oft nur wie der kalte Blitzstrahl, der nicht zündet; ein in Whren schwimincndeö hat schon dic fcc sonnenstc Jiiipse und stärksten Herzen ooii Männern unter Wasser gesetzt, i Und so widerfuhr cS dein jnngcu Bren rterhofer. Der Anblick des weinenden Weibcs, das jetzt noch weit reizender erschien, verwirrte seine Sinne. Er löste seine Hand von ihrer Schultcr und ergrisf ihre Rechte; und indem er sich zu ihr herabbcngtc, flüsterte er ihr ZU! Bärenschützin, Du weißt, ich kann nichts dafür, büß es so 'kommen ist. Ich bin unschuldig an Allem, wie ein neugeborenes jiind. Also, thu' mir zit lieb und niirnu'S Dir nicht so arg hinein. Wer weiß, vielleicht" Er stockte. Sie aber schüttelte abwch xcnd den ikopf. Laß mich gehen," schluchzte sie unter ihrey schwnrzfeidenen ftiirtnche hervor. Dic Schand' ! Die Schand' ! Ich kann'ö nicht crtragcn, ich kann nun einmal nicht mehr da sein auf der Welt.' Da zuckte ein erlösender Gedanke durch des Brennerhofers Gehirn. Seine Züge überflog eö wie keuchten. .Merk' auf, Bärenschützin, wa ich Dir sag' sprach cr jetzt laut und ver nehmlich, so daß c dcr Assessor und sein Aktuar hören konnten. Ich mach' Dir einen Vorschlag: wenn'sDir recht ist, soll vorderhand kein Mensch weiter ein Jota erfahren von Deinem Mann seinem Testament, bis Dein Jahr vor llber ist, kein Mensch, sag' ich Dir. Schau, ein Jahr ist eine schöne Zeit, und kommt Zeit, kommt Rath. Ich werd' mich zu Protokoll erklären." Und Deine Mutter?" fragte Grethl in nngcwissem Tone, indem sie die Schürze von ihren Angen zog und dem jungen Naelibar in'S Gesicht blickte. .Stein Mensch, sag' ich Dir," be kräftigte NiklanS auf'S Neue, auch meine Mutter nicht." Da wär' es ja gleich das Gescheid teste," sprang jetzt der Assessor mit sei nein guten Rathe ei, Ihr würdet einander heirathen. S war' die Sache am glattesten gelöst." Und er lachte, der Herr Assessor Brackelinaier, iibcr das, was cr für einen feljr gelungenen Einfall hielt. In der That, für Grethl war dieser Einfall Golde werth ; ihr schnell zu greifender verstand ahm ihn auf wie eine rettende That. Der Gedanke des Beamten mit dem Anerbieten des BrennerhofcrS zu einem Ganzen ver woben, rollte vor dem inneren Aus blicke der Bärcnschiikin ein Bild auf, in welchem das hoffnungsvolle Grün als Grundfarbe durchschlug. Nachbar," rief sie, und ihre Stimme gewann rasch die frühere Sicherheit, ist'S Dein Ernst? Ich wär' Dir in dcr Ewigkeit noch dankbar dafür. " tiS blciot bei dem, wa ich gesagt hab'," bestätigte Nillans mit ehrlicher Micne. Ein ganzes Jahr lang sollst Ruh' habcn von mir aus und kein Mcnsch soll Dich scheel anschauen des Testaments halber. Im Uebrigen wird daS Baarverinögen ausbezahlt nach dem Willen Dciite ManncS selig. Was geschehen muß, wenn Du etwa während deS Jahre heirathen willst, weißt Du auch. Ist Dir'ö so reckt, Bären schützin, dann protokollir' ich." -Sie erwiderte mit einem kräftigen, kurzen Ja." Darauf bat Niklau den Assessor, in Protokoll aufnehmen zn lassen in dem Sinne, wie es zwischen ihm und der Bärenschützin vereinbart worden sei. Und so geschah's und dcr junge Schwaiger und die vcrwittwete Breit ncrbäucrin setzten ihren Namen in das Schriftstück, nachdem ihnen dcr Jnyalt vorgelesen worden war. Gleich hernach verließe die beiden NachbarSlcutc die Amtsstube. Als die Thur hinter ihnen zuschnappte, da hat Grcthl das Empfinden eines ThierbändiacrS, dcr vnk knapper Muhc au dem Käsig einer wuihcnd gcwor. denen Bestie entronnen it. Sie wart noch einen scheuen Blick auf die weiß angestrichene Tbure. hinter ivclchcr ein so wichtige Geheimniß ruhte, dann riltesie mit ihrem Begleiter au4 dem andgcricliisgcbaude hinweg. Lranßen in der frische Lust wurde die Bäucri rasch wieder iidcr sich selbst Hnrin. Ihre Starkmuth lehrte zurück, ihn Wangen röthcten sich auf'S Neue, daS Heien umfluihete sie mit dcm ac nvhnrca Rcizc, und wer in diciem Augenblicke das schöne, juaendsrische Weib gcsebea hatte, würde nies gc lauft bad:, da iic rcr Kcnü Mirni- ien noch eine Beute der Verzweiflung gewesen sei und' sich nach mit dem Gedanke ,', Sclbstvernichtmig gctra gcn habe. Eine Stunde darauf fuhr dic Bären schiitzi in Begleitung ihre Nachbars heim, Sie unterhielt sich mit NiklauS in reiigcr Varnie und irar heiterer Dinge, ganz im (Gegensatz zu ihrem Siiteclitc Sinwn. dcr mit finsterein, innriischem Gesichte ans dcm Bocke saß ; den Bursch.' wnrintc cS verteu felt, daß seine Herrin so schön mit dem Brcnncrhoser that und das; überhaupt dieser die Heimfahrt mitmachte, lind als es jetzt die Paröbcrger Höhe hinauf ging, da prickelte es Simon, den ge treuen Unecht, ordentlich in den in gern, dic Rojsc ach dein steilen Rande hinzulenken und das Geführt nebst sei neu Insasse die Böschung hinabrnt scheu zu lassen. War' Alle sauber hingewesen. Beim Brcnncrhofc hielt der Wagen an ud Nillans sprang ab. ilch dank' Dir halt recht vielmals, Nachbar," rief ihm Grcthl zn, Wenn Tu Zeit hast, so schau wieder einmal nach auf meinem Hcf, gelt?" Sie wechselte einen bedcntungSvol lcn Blick mit dem jungen Bauern. Wohl, wohl," machte dieser leicht hin, lind nun lvinisch' ich viel Gluck, Bärenschützin," Dann teilte dcr Wagen hinüber zmn Nachbarhefc. (. Kapitel. Gott sei's dankt, daß Du da bist, Bauer! G'rad' hat man um Dich schicken wollen." So wurde der Brcnnerhofer gleich beim Eintrittc in dic Stube von einer Magd empfangen, deren .erregte Züge nichts Gates erwarten ließe, Was gibt's denn? Ist 'was Schlim mes passirt?" fragte Niklauö mit be troffeucr Mienc. Deine Mutter ist auf einmal schwer kmuk worden," meldete die Dirne, Wenn's nicht bald besser wird, muß man den Herrn holen." CIjo!" rief der junge Bauer be stürzt, So schlimm wird'S doch nickt stehen, daß man gleich den Geistlichen braucht," Spornstreichs eilte cr in die Stnbe, wo seine Mutter, lag. An ihrem Bette stand, ihrer wartend, Agatha. Die alte Schwaigerin ächzte und stöhnte, ihr Athem flog mit 'ängülicher Hast, .ihre Züge waren vor Schmerz verzerrt. Die Kranke vermochte ans dic besorgte jvragc ihres Sohnes, was ihr fehle, nur stoßweise und verworren zu antworten, so daß es erst Agatha dem Brennerhofer erklären mußte, feine Mutter sei vor einer Stunde von fürchterlichen Schmer zeit im llntcrlcilic befallen worden; man habe ihr warme Umschläge be reitet und Kamillenthee gereicht, wor auf eine kleine Besserung eingetreten sei ; jetzt aber wütheten die Schmerzen neuerdings. Nikiaus erinnerte sich, daß seine Mutter schon seit dem Begräbnis! des Bärenschiitzhoferö über Unbehagen klagte, ein Zweifel, sie, hatte sich an jenem naßkalten Tage eine Erkältung zugezogen, deren Folgen nun in ihrer ganzen Schwere auftraten. Soweit Niklauö aus eigener Einsicht urtheilen konnte, handelte es sich höchst wahr scheinlich um eine Gedärmentzündung. Es war also keine Zeit zu verlieren, zumal bei dem vorgerückten Alter dcr Erkrankten, Scfort ließ dcr Bauer cinipannen und schickte einen 5tnecht nachMicjbach um ärztliche Hilfe. fahr' nur so schncll als Du kannst," befahl Niklnns dem Burschen, und wenn auch der Gaul dranfgeht," Dein Knechte dranchte man dies nicht ein zweites Mal zu schaffen; er hieb auf das Ro ein und hinunter rasselt? eS dic Höhe wie das Donner weiter. Kaum war eine halbe Stunde ver strichen und schon trat der Arzt an's Bett dcr Brcnncrhofcrin. Er bcslätigte hinsichtlich der Art der Krankheit als bald dic Vcrmnthnng des Bauers und sah zn dessen nicht geringer Bestürzung den fall für sehr ernst an. Dcr Doktor machte kein Hehl daraus, daß es sich hier um Vclien oder Tod handle und dieser schon innerhalb icrundzwanzig Stunden eintreten könne, falls dic Ent zündung das Bauchfell ergreife oder dcr Brand hinzukomme. Dcr Arzt ver schrieb sein Medikament und traf An ordnungcn bezüglich der Pflege, für welche er größte Gewissenhaftigkeit forderte. Nachdem sich der heilkundige Herr entfernt halte, trug Agatha dem Bauern die Bitte vor, ihr die AuSwar tnng der Kranken zu überlassen. ch bin das gewohnt," sagte sie, seit mein Vater im ol; verunglückt ist." NiklanS willigte gerne in den Wunsch deS Mädcklenö. Und die Kranke selbst hatte nicht die mindeste Ursache, mit ihrer Wärterin unzufrieden zu sein. Mit peinlichster Sorgfalt oblag diese ihren Pflichten; keine bcruss mäßige Krankcnschwestcr wäre hierin dcr einfachen Tochter des Holzkncchtcs Marold voraus gci? ,'fen. Zudem brachte Agatha den ärztlichen Borschriftcn rich tigcS Verständniß entgegen und so erlebte sie die Freude, daß sich bei der leidenden schon nach einigen Stunden Anzeichen der Besserung zeigten. Diese einen Erfolge erhöhte womöglich den Eifer des Madchens, so daß es, als d?r Abend anbrach, durch keine Vorstellung seines Dienstherr zu bewegen war,, sich Ruhe zu gönnen und ihm die Pflege der Kranken zu überantworten. Vaß mich nur machen, s'.mer," sagte sie. .Da Nachtwachen ist eine Klei nigkeit für mich und wenn ich nicht will, kommt mir kein Schlaf in die Augen." Riklau gab dcm ernstgemeinte Widerstände dcS Mädchen nach. Im Herzen war n frob, für seine Mutter eine so opferwillige Pflegerin zn be sitze. Die ?acht wälzte ihre Stunde langsam dabin. Ab nicht die mindeste Ermüdung beichiich die ViSer AgallMS. , nt sax neben dem Belle der ?uena i verfolgte vell Srannnmz den Ent- vicrc,l,gsgang ocr ranrtxir. wgiitaa entdeckte mit Betrübniß, daß das Be finden der Kraulen keine weiteren farl schritte inachan wollte, wenn auch von einer merklichen Berschlimincning gc rade keine Rede zu sein brauchte Ein fast unlöschbarer Durst gnältc dic Bäuerin und um Mittrrncht erreichten dic sticbcrcrschcinungeu eine nicht n bcdcnllichc Hohe, so daß Agatha nbo daran dachte, den in einer Stube nebenan schlafenden Banern z wecken, wie sie es ihm versprochen halte, falls sich mit der ranken eine achtheilige Wendung ergeben sollte. Zum Glücke hielt das Fieber nicht lange an. Ein leichter Schlummer trat an Stelle desselben, sobald die nach Borschrift verabreichte Arznei ihre schuldige Wir kung äußerte. Der Arzt fand, als cr des anderen Tagcö frühzeitig erschien, die Kranke zwar noch nicht außer Gefahr, doch andererseits auch wieder nicht in einem verschlimmerten Zustande; er erklärte sich mit der von Ägalha geüblen Pflege vollkommen einverstanden und legte ihr an'e Herz, in derselben svrtznsah ren. Drei Tage blieb eZ unentschieden, ob dic Vcbnii-ichi' der alten Schwaigerin abgelaufen sei oder nochmals anfge zogen werden würde. Während dieser Zeit verließ Agatha ihre Pflege befohlene kaum. Alle im Hanse wun derten sich, daß sie, ohne sich selbst Ruhe zn gönnen, so lange auszuhalten vermöge. Aber ihre Seele wurde von einer Triebfeder bewegt, welche ihren Willen stählte und sie zu Werken der Nächstenliebe stark machte, und diese Triebfeder war das Gefühl innigster Dankbarkeit gegen die Kranke. Hatte sich ja die Schwnigcrin ihrer erbarmt und sic in ihr Haus aufgenommen, als Agatha am wenigsten an fremdes Erbarmen gedacht halle. Damals war in ihr das Gelöbniß entstanden, siir dic Bäuerin,, zu welcher sie als wie zu ihrer grönten Wohlthäterin aufblickte, bei jedem Anlasse durch Feuer und Wasser gehen zu wollen. Wenn sic dies Gelübde auch nicht buchstäblich zu erfüllen brauchte, so halte sich ihr jetzt doch eine schöne Gelegenheit eröffnet, ihr dankbares Empfinden zu bethätigen. Heute war es der vierte Nachmittag feit der Erkrankung der alten Schwai gerin. Agatha faß neben deren Bette, ihre Hände lagen wie zum Gebete ge faltet in ihrem Schooße, ihr schwäch tigcö, feines Gesicht hatte sich geneigt nd ihre Augen waren geschlossen. Drei Tage und ebenso viel Nächte lang hatte sie mit festem Willen gegen den Schlaf angekämpft, jetzt war die Kraft von ihr gewichen und die Natur ließ sich nicht länger mehr ihre Rechte abringen. Agatha schlummerte ; in tiefen Zügen hob und senkte sich ihre Brust, ihr Antlitz verklärte der Friede ihrer Seele. Es lag ctivas Rührendes in dicscr schlichten Mädchcngcsialt. Ihre anspruchslose Umgebung, die beinahe lautlose Stille im Raume, dic nur durch den eifrigen Pcndclschlag dcr Wanduhr gestört nurdc all' dies verlieh dem im Rahmen dieses Gclas scS sich bietenden Bilde cincnunwidcr ftchlichcn Reiz, welcher den Pinsel eine Künstlers würdig hätte beschäs ligen können. Dic Kranke schlief. Auf einmal aber schlug sie dic Augen ans. Sie war durch ein Geräusch geweckt worden. Ihr Sohn war heimgekommen, und obschon cr sich bemüht hatte, dcn Schlaf der Mutter nicht zu stören, sah cr sic jetzt dennoch wachend vor sich. Wie geht' Dir, Mutter?" fragte er, mit einem Seitenblick ans Agatha, die in ihrem tiefen Schlummer weder dc nahenden Tritt des Baners vcr nonimen hattc, och auch jetzt dessen Worte hörte. ES geht mir schon weit besser," versetzte die Kranke mit matter Stimme. Ich spür', daß ich'S diesmal noch durchreiß. Das Fieber läßt nach und die Schmerzen sind auch schon gc ringcr. Aber nah' ist's mir gestanden, das Sterben, recht nah'. " Sie schwieg ; ihr Auge glitt suchend naa, Agatha. i Brauch,! 'leicht was, Mutter?" redete NiklanS absichtlich etwas lauter als das erste Mal, nm das Mädchen zu wecken. Da xab dic Schwrigcrin ihrem Sohne ein abwehrendes Zeichen mit dcr Hand. Bst, Klaus," inachtc sie leise. Laß es schlafen, da arme Ding ; c ist halt rniid' un! kann nicht mehr wachen." Sie ist drei Nächte lang in kein Bett mehr 'kommen, und hat das Ge wand nicht mehr vom Leib gebracht, seitdem Du krank bist," theilte der Sohn der Mutter mit. Und Tu hast das angehen lassen, Klaus?" fragte dic Brcnircrhofcrin überrascht. Sie Hat'S nicht ndcrS zugeben wollen. Also ließ ich ihr den Willen." Die eile Bäuerin betrachtete, in Gc danken verloren, das schlummernde Mädchen. Plötzlich ging cS wic eine Erschnttc rung durch dcn Körper Agathas. Sie schnellte dcn Kops in dic Höhe und sah einen Aagenblick schlaflnmlcn um sich. ES kostete sie einige Anstrengung, sich mit der Wirklichkeit zu verständigen. Sie ricl sich dic bleischweren Lider und stand auf. Bist recht n,i:d', rnicS Ding," sagte dic SÄwaigcrin mitleidig, kann mir'S w,hl denken." Agatha blickte verwundert auf Ni klaus. Hatte sie denn so fest geschlafen, daß sie nicht einmal dcn Eintritt deS Bauer vernahm? Ich weiß nicht, wic'S 'kommen ist," äußerte sie, aber af einmal sind mir die Augen zug'sallcn und weg bin ich gewesen. Hab' ich lang' geschlafen, Bäuerin?" .Da kann ich Dir eigentlich selber nicht sagen," antwortete c Kranke, weil ich vorhin erst mgercacht bin. Ich hab' recht gut geschlafen und mir ist ordentlich zu ÄS', als könnt' ich gleich jetzt sckvn aui'neben." lieber A,aIlS ("ejicrt schirnnterte der Abglanz der Fr.rde. Grtl sei Da-ik!" rief sie n,it T?arn,e in der 3:n:ine, Tu so wett bist, Bäuerin. Jetzt wird wohl geholfen sei. In ein paar Tage bist wieder ans den Fnßen." Wenn'S Gelt will, ja," versetzte die Schwaigerin. Hast halt ein rechtes Kreuz gehabt mit mir, Teandl, gell? Das Nachtwachen i:i:;in;t Einen schen her und Dir sieht inan's an, kaß es Dich angriffen hat." ,C ich lann's noch schon anshalirn," meinte Agatha mit eine, flüchtigen Lächeln, Die Kranke warf ihrem Sohn einen beredten Blick zn, und Nillaus begriff sogleich dcn Willen der Mutter. Agatha," sagte er, Du legst Dich jetzt nieder und holst nach, was Du a Schlafe versäumt haft. Meine Müller will's haben und ich auch." Agatha schaute fragend die Kranke an, bei der sie einem bestätigenden Nicken begegnete. Ja, ich will'S haben," bekräftigte die Bäuerin milde. Sorg' Dich nicht weiter um mich, Deandl, sondern gch' und folg'." Nun, wenn Dn'S haben willst, thu' ich's halt. Aber eins bitt' ich mir ans wen Du mich nothwendig brauchst, laß mich holen." Eine bravere Dir' ist noch nicht ans dem Brcnnerhf gewesen, so lang' ich den!'," sprach dic Bäuerin, sobaid sie sich mit ihrem Sohne allein befand, Die Bärenschützin dürft' wohl froh sein, wenn sic eine ha'tk', wie unsere Agatha ist," DaS ist richtig," cntgegnclc Nillaus ctivaö trocken, dann aber setzte cr rasch hinzu: Mutter, ich mein', Dn redest zu viel, Du strengst Dich dabei an und das ist Dir nicht von Nutzen. Schon' Dich halt ein bist." Hatte die Kranke im Herzen ihres Sohnes lesen können, je, würde sie enl deck! haben, daß nicht dic Sorge um ihr leibliches Befinden allein ihn zu dieser Wendung des Gespräches bestimmte,' sondern daß noch eine andere Ursache als Unterströniung mitwirkte. Die alle Bäuerin hatte soeben dcn Namen der, Bärenschützin erwähnt ; cS lag also ach dein Gesetze der Gedantenreihnch nahe, daß sic un Nillans die Frage richten würde, waS er kürzlich in dcr Berlassm schaftssache dcö verewigte Nachbars eigentlich beim Landgerichte ut thun gehabt habe. Noch hatte die Schwai gcrin, durch ihre Krankheit gehindert, diese Frage nicht erhoben. Mit ihrer zurückkehrenden Besserung erneuerte sich auch das Interesse für das Allgc mein: nd Einzelne; wenn sic jctzt jcnc Angelegenheit berührte, so war Nillans zn einer Liigc und Täuschung gezwungen, dcr er so lange als möglich aus dem Wege gehen wollte. Er durste seiner Mutter die Wahrheit nicht ge stehen, ein ganzes Jahr lang war cr gezwungen, ihr falsche Thatsachen vor znspicgeln, blos darum, weil ihn ein unzeitiges Mitleid vcrlcitct hattc. Niklauö konnte fich das Zeugniß geben, daß er bisher in ernsten Dinge noch niemals mit der Wahrheit hinter dem Berge gehalten habe, weder seinen Eltern noch anderen Personen gegen über. Nun aber mußte cr dcn blanken Schild der Wahrheitsliebe beflecken, kein anderer Ausweg blich ihm offen. Mit diesen Gedanken im Koxfc lehnte dcr junge Brcnncrhoser am Bcttc dcr Mutter. Mit einem Male stahl sich an, sein Gehör eine weibliche Stimme, dic in der Hausflur draußen erscholl. Beim Klänge derselben zuckte er zusammen ; cr richtete das Auge mit peinlichem Erwarten nach dcr Thüre. Wh geht's der Nachbarin?" fraglc die Stimme vernehmlich. Eine in dcr Hausflur befindliche Magd antwortete cS gchc heute schon besser. Muß selbst einmal Nachschau'," redete dic Stimme wieder. Und herein trat in dic Kranken stnbe dic Sevpingrethl. Grüß Dich Gott, Nachbarin ! Wie sieht'S denn US? Geht'S wieder des scr?" Sic schritt ans da? KrankcnbeU zu und streckte der alten Bäuerin die Hand entgegen; die Schwaigerin empfing diese mit einem matten Drucke ihrer Rechten. Dann beantwortete sie dic Fragen Grethl'. Nun das freut mich, daß es wieder besser geht," äußerte die Bärenschützin in warmem Tone. Ich hält' Dich schen längst besucht, aber ich hab' mir gedacht, schwerkranke t'eut' wollen ihr Ruh' haben," Setz' Dich ein bis! nieder da, Nach barin," sagte dic Bremierhoserin, auf den leeren Stuhl am Bettc deutend, Ich möcht' Dir nicht lang' lästig sein," meinte Grcthl. Du bist mir nicht lästig, Bären schätzn!. Setz' Dich nur und erzähl' mir, wic's Dir jetzt geht. Du bt neulich beim Landgericht g'wcscn ; nun, wic ist das Testament ausgefallen? Mein Rickl hat mir noch gar nichts davon erzählt und ich bin auch nicht zu:n Fragen 'kommen." Mutter, Du redest bei meiner Sees zu viel," warnte Nikiaus ein dringlich. DaS darfst nicht thun, cS kunnt Dir lcich! schaden." Und der junge Brennerhofer stellte , sich, wanrcno cr oas ag!c, hinter las Kopikisscn seiner Muller, von wo aus er die Bärenschützin forlwährcnd im Auge haben konnic, um ihr im Roth falle wahrend des Gespräche durch Zeichen beizulpringen. Die Bären schützin war zwar ein schlaues Leu!', aber schon dic gcricbcnsten und xsis sigstcn Lc7.te sind init demZiingleui in einc Sackgasse gekommen, so dachke Nillans in fürsorglichem Erwägen, und be! dcr Grcthl konnte c am Ende auch schief gehen. Eine Kleinigkeit, eine unbedachte Rede, ein unüberlegtes Wott mochte dazu genügen. Darum wollte dcr Brennerhofer auf dcr Lauer sein und darum schüttelte er jetzt war ncnd seinen Zeigefinger nd schickte dcr Nachbarin durch sein Micncm'picl ein verstohlene Zeichen zu, welches so viel bedeutete wie: Vorsicht! D'e Baren schuiz! begriff ihn auch sofort; sie gib ihm dies durch einen fluchtigen, aber scharicn Blick zu ver't.hcn. Tie scr Äi:e!anich des xcgenieiligc S:er sundii'ijcs u-cr fest ir.it dcr Sinrllig teil eiln'? 'eithemznges erfolgt. Abermals forderte dic Schwaigerin ihre Nachbarin ans, sich ,zn selen. Grethl that cS endlich mit innerliclleiii Widerstrebe. Also erzähl' mir 'was," begann die Kranke von Neuem. Es lcblc ein zäher Wille in der alten Brenncrhoseii. Sic war wic ein Geier, hat der einmal au der luftigen Höhe eine lockende Beute erspäht, so läßt er sic nicht mehr ans den Angen, biser, jäh nieder stoßend, sie in den Fänge hält, Dic Bärenschützin stand jnst im Be griffe, ctüjiö zii erzählen, als Nillans eine plötzliche Bewegung machte und seinen Platz verließ, Kannst mich g'rad' entbehren, Mut tcr?" fragte er. Da fällt mir ei, ich muß einen Gag in s Dors hinab thun zum Schmied. In einem halben Slüudl längstens bin ich wieder da." Gch' nur zn, Klans," saglc die Schwaigerin, Kannst mir ja hernach eine Dir' hcrei schicken, wenn Du meinst; aber es wird nicht nöthig sein," Dcr Bauer entfernte sich. Er war aber kaum draußen, so vernahm man seine Stimme im Gespräche mit Jemand, So?" hörte man NiklauS laut reden. Ich sag' ihr'S gleich." Er kehrte in dic raiilenstube zurück und rief durch die halbgeöffnete Thür hinein: Du, Bärcnschntz'in, T sollst gleich heimkommen, cs ist wer da. " Grcth erhob sich ohne Zandern, Brcnnerhofcrin, ich besuch' Dich ein anderes Mal langer," versprach sic der Kranke. Jetzt wünsch' ich Dir halt gntc BcsscrSng und tracht', daß Du bald cinS den, Bett kommst." Tcc Schwnigcrin dankte für den Wunsch nd die Bärenschützin ging. Einige Schritte vor dem Hause stieß sie ans NiklauS. ES will Dich Niemand daheim," sprach er wke im Tone der Entsch! diguiig, Ich hab' Dich nur hcransgc rufen, damit " Sic schmunzelte, Ich versteh' Dich schon, Nachbar. Hab' mir'S gedacht, daß eS so etwas ist," f,el sie ihm rasch in's Wort. War eigentlich ein guter Einfall von Dir," WaS hast Tn zu meiner Mutter vom Testament gesagt?" fragte cr hastig, Nicht viel, ich hab' kaum recht an sangen können, so hast Tu mich schon gerufen. " Wir müssen vorsichtig sein, Nach barin. DaS gab' cinc schöne Geschichte, wenn meine Mutter dahinter käm'. Ich werd' dic Sache schon recht an packe, sorg' Dich nicht. Bei Gelegen heit sag' ich Dir dann auch, wie ich's gemacht hab', denn wissen mußt Du's auch, damit wir uns nicht am End' widersprechen." Natürlich," stimmte die Bären schürn eilig bei. Die Beiden verließen einander. NiklanS übertrug einer Magd die Absorge iibcr seine Mutter. Er selbst beschritt hinaus den Weg in'S Dors hinab, wic es ursprünglich in seinem Sinne gelegen war. 1 Zenzl," sagte dic alte Brenner hoferin, als dic Magd fich an ihrem Bcttc eingesunken hatte, hast nicht gesehen,' wer dic Nachbarin vorhin heimgeholt hat?" Ich hab' nichts gesehen," antwortete dic Gefragte ohne Argwohn, ich hab' nur gesehen, daß der Bauer mit ihr geredet hat. " So? Sunst nichts?" Nein." Dic iirankc richtete den Blick nach dcr Stubcndcckc und folgte schweigend den Gcdankcn, die durch ihren Kopf zu wimmeln begannen. Und darüber entschlief sie. 7. Kapitel. Es ist viel Wahrheit enthalten in dem alten Spruche, daß man den Teu fel nicht an dic Wand malen soll; mancher hak sic schon bcrcucn müssen, diese Art Wandmalcrci. Während Nikiaus aus dcm Wcgc zur Schmicdc bcgriffcn war, überdachte cr, was wohl hätte entstehen können, wenn ihm vorhin die Noibliigc nicht cingc fallen wäre, mit welcher er dic Bären schützin aus der Stnbe gelockt hatte. Er empfand jetzt cinc gewisse Zufric dcnhcit mit sich selbst, obwohl cr sich andererseits wieder nicht verhehlen konnte, daß cs weder angenehm noch anch schön fei, dcr Wahrheit cinc Nasc drehen zu müssen. Aber in der Noth frißt der Teufel Fliegen. ES ist mir nichts Anderes übrig 'blieben," entschuldigte sich NiklanS, und umbringen wird mich dic Lug' auch nicht gleich. Wär' dies dcr Fall, müßten jcden Tag vicl Lcnt' in'S Gras bcißcn." Der Brennerhofer war noch mit sei ner bequemen Moralphilofophic dc schaftigt. IS fein Blick aus eine Mcmnspcrson traf, welche ihm cnk gcgcnkam. In seine Züge stahl sich dcr Ausdruck sichtlichen Unbehagens. Das Maiinslcut' ivar niemand Anderes als die Scppin von Thalham. Bcim Donnerwetter! Was will denn die wieder?" murmelte er. Ist mir doch die Her' so verhaßt, daß ich sie gleich in die HÖH' verwünschen turn." Und nun fiel ihm auch seine Noth lüge wieder ein. Jetzt war cS doch so, wie er dcr Grcthl weiß gemacht hatte und eS kam doch Jemand, dcr mit ihr j reden wollte. War sie nur ein paar : Augenblicke früher gckommcn, die Alte, dann hätte sich Nillau da dumme Prophezeien erspare können, da ihn jetzt mortmcnlisch ärgerte. Wo siihrt Dich der Weg hin, Brcn ncrhofcr?" fragte die Scpvin. als sie jctzt nahe genug gckommcn war. In' Dorf zum Schmied", vcrscdte NiklauS und ollte vorüber. Da spreizte daS Weil) die Anne aus und stellte sich ihm in den Weg. ' Hall! Vannfam, Bauer!" rief sie. .Wird nickt gar so xreisircn, denk' ick, he? Wic gebt'S (ins Teinern Hos?" .i"ie iVrtt.-r ist reclit schwer (..int gewesen," antwortete der wniternoier nnd blieb vor den ledendigen Schan ken stehen, die iirni das Mannweib errichtet halte, Hält' nicht viel ge fehlt und es hält' schon wieder eine Leiche gegeben, Sic hat sich erkaltet neulich beim Bärenschictzbaner seinem Begräbnis!," Scl, schan," inachtc dic Seppin überrascht, Es geht ihr aber schon wieder besser, der Schwaigen, gelt?" Gott sei's gedankt, ja. Gerad' vor hin war Deine Grethl ans Besuch bei ihr." Und ich will gerad' j meiner loch' tcr, Sie hat nm mich geschickt. Fehlt ant End' 'was auf dem Bäreuschiitz hos?" Daß ichnichtwiißt'," sagte Nikiaus mit leichtem opffchüiieln. Wenn Tu dort bist, fehlt schon gar nicht? mehr," Du Spoltvogel!" drohte die Sep Pin lach'ud, Was macht denn das Marold Deandl? Taugt sie doch?" Bitt zusncdcn mit ihr." Hin," that das Weib nd sah dabei aus, als wisse sie ctivas, was sich mit v.'in Lobe des Bauers nicht vollkommen decke, Ta sieht man halt wieder." fuhr sie sort, wie schlecht die Leu!' sind," Warn,?" Sie zögerte mit der Antwort, Plötz sich äußerte sie geheimnißvoll : Ich sag' Dir's noch schon, Bauer. Wenn ich Tich heut' nimmer treffen sollt', sag' ich Dir's morgen. Ich bleib' eh' über Nacht bei meiner Toch ter." So? Dann komm' ich morgen auf einen Sprung hinüber zur Nachbarin," Ist recht, Brennerhofer," Und Beide gingen ihres Weges, Bin neugierig," dachte sich Niklauö im Weiteischreiten, wa die Seppin von dem Dcandl weiß. Wird halt wieder so ein Lent'gered' sein, hinter den, nichts steckt," Weit nachhaltiger beschäftigte ihn der Gedanke, warum dic Bärenschützin nach ihrer Mnttcr geschickt habe. War cs geschehen, um diese in dic Erbschaftsaugelcgenhcit einzuweihen? Dem och wußte die Seppi nichts von dem Testament ihres ehemaligen Schwiegersohnes. Und Niklau hatte sich das vergessen zu Schulden kommen lassen, die Bärenschützin vor einer Mittheilung an ihre Mnttcr zu war ncn. Aber der inngc Mann fand für sein beunruhigtes Gemüth doch anch gleich wieder einen Trostestropfen selbst für dc Fall, daß sich sein Bcr muthcn bestätigen und Grcthl ihrer Mutter einen Einblick in die wahre Sachlage eröffnen sollte. Die Alte darf gerad' so wenig ans reden wic dic Andere." raunte NiklauS vor sich hin. Beim geringsten WSrtel, das die Seppi verrathen will, schadet sic dcr Tochter selber und vor dein wird sie sich hüten." Halt! Da siel ihm etwas ein: Gut ist gut und besser ist besser! Wic wär'S, wenn cr ans dcr Stelle umkehrte und schnurstracks nach dcm Bärcnschiitz hosc ging? Mit seinen flinken Beinen überholte cr die Seppin leicht, und dann konnte er Grcthl noch immer war' nen. Für den Gang zur Schmiede war cs hernach ebenso gut Zeit, NiklauS machte eilends Kehrt, Da mit er jedochiicht noch einmal mit dcr Scppin zusammenzutreffen brauchte, schlug cr eine Richtung ein, welche quer über die Wiesen führte. Indem cr sodann seinen eigenen Hos aus der Rückseite umging, erreichte cr in Folge seines schnellen Schrittes lange vor der Seppin das Nachbargehöftc. Als er hier in dic Wohnstube treten wollte, stieß er eben aus den Oberknecht. wel cher dieselbe verließ. Ist dic Bäuerin drinn?" fragte der Brennerhofer hastig. Jawohl," antwortete Simon, wel chent cs auffiel, daß der Nachbar ctivaö erregt war. Diese Aufregung war zwar mir eine Folge des beschleunigten Ganges, aber Simons Nase windete in einer anderen Richtung. Waö gibt's denn da wieder, daß der Niklauö so schnauft?" dachte sich dcr Oberknccht, der schon wieder einen Aitsall seines leidigen Denkens erlitt. Umsonst schnanst Einer nicht so. Muß ganz 'was Besonderes sein." Indem ivar der Brennerhofer in der Stube verschwunden. Nachbarin," sagte er mit unter drücktcr Stimme, Du hast Deine Mutter holen lassen, gelt? Sic ist mir vorhin begegnet und wird gleich hier sein. T'rnm bin ich schnell umgekehrt, um mit Dir och lnr; ein ernstes Wörtl zu reden." Grethl blickte gespannt in dic Züge ihre Nachbars. Ist dnn da 'was dahinter, wenn meine Mut'cr kommt?" fragte sic, doch konnte sie cin verlegene Lächeln nicht ganz bemeislern. ES kommt darauf an, was Du ihr sagen willst. Was wir vor Gericht aus gemacht haben, istAnitsgeheimniß, das weißt Tu. Außer dem Landgericht und uns zwei darf kein Mensch weiter nm tk Scich' wissen. Sag' Deiner Ant tcr einfach, Du hakt den Hof geerbt und nnißt vom Baargcld so und so viel hinausbczahlcn, damit Punktum!" Aber wenn das Jahr vorüber ist, erfahren' dic Lcul' dockt," wandte sie zögernd cin. Ein Jahr ist ein Jahr und lä,':t Einem Zeit zum Ucbcrlcgcn und Han deln," betonte er energisch. Jetzt aber müssen wir einfach die Geschick' neh men wie sic ist wer A sagt, muß auch B sagen. Wir habcn die Suvv'n ein gebrockt und dürfen dcn Löffel niclit schon gleich beim ersten Brocken weg werfen. Ich muß meine Mutter an lügen hab's niemals gcthan und wird mir verdammt fchivcr, thu' Du' auck. Da gibt's kein lange Hinum und Herum. Hab' ich mich neulich beim Landgerichte lang' besonnen? Wedl wär besser gewesen, das Mitleid hatt' mich ein bisl vernünftiger handeln las sen. Aber, wic gesagt, nun ist'S gc schcben und Tu muß! th.m, rie ich 'ra'xn will." Veitstanz. in r,t verschreibt Dr. I,' Icslorative Rcrvine. Ir, M,I 3!!n! So., , Jnd, : Wnnr iitgtti Dioitir. 14 ',MUit oll ItutM lill ffrulabr um IMeiUtani uno rrvösiM drlaiirn. ccm! rrchl entc war oMHIiv, und dkmahe gkiahnll. Wir umlultmni nnm r,i und Mrtl MW I 3 ! ? ! -""k BtffiÄi 'M W sWv,lmMmt M wJ,W äif Sfr. rschnid Dr. IDitlctf' Rrsioralivk ''((ilntie. Sie nahm drei Fialchen, ehe wir irgend welche bestimmte Zeiche von Bellervng walirnalimeii. aber dann dellerie sich ihr Instand lehr schnell und meiner Ansicht nach ist sie jehi vblleg hergestellt. Sie hat neun sslaschen Nervuie eingenommen, aber sonst leine !L!edilin irgend welch-r ri. nm, Jnd 5. Jar!, 1SS5. H, S. HIIecr. Nerzle verschreiben Tr. Milrii' Heilmillrl, weil sie bekannt sind als da Srgedniki laiigiahriiier Praxis und Srsahrungen eine der glänzendsten Mitglieder ihreti Standes, nd von ersahrenen Lhemikern geiiail nach den in seiner Praxis gebrauchten Borschristen des Dr. Milk zusammengestellt sind. Zu haben be, allen Apalbeiein, Cchreiden Cie um Dr. Mlleö' Buch Uder das Jön und die 'Jierwn Ilr. Mi Ich Mrüicul Cu Klkliurl, Ind. Tr. Miles' Heilmittel nrnchrn gesund. ll. V, HOJsi.T Eigelllh, Eine der vorzüglichsten Reslaaialiolic,, in der Stadt. 9s . 138 siidl, 11, Straße. mr c Ba Y , Ei 1 Vtttfr i Deutscher Advokat, 409411 Karbach Bleck. Omclia, Ncb. Dr. F L Kis:?r, luiirt Otircn-, 9.afcu und Ha!skrankhciten. Office: 1231 O 6trafje,Ci!,colr., J?r First MioMl Bank, Ecke O und I. Straße. Kapital, $2,0W- Ukberschub $100,000 Beamte: N S Haiwood, PrSs., haim, ice.Piös,. Kraut M. Cock. tiajnikr BermulinngSraili Siöalwvod, I T 5Diac,5aiiuiit, :H E Moore, Wm M Ccm:, i! Caol, C PogiiS, Ctar aa ,t ilf Coöl, Z H meS, Jvhn S Carjan Z B Brigüt Prä! ff E Iblists'n, Picepra, E Brom,,, jlajji et dolcrnbia Natio'i Bank 1132 O Straße. Kapital, 8200,090. Direktoren: ?! !8 WngM. 5 E Iobnwn, T ffn""!'. I V Cu, rnc charo, W 1! Dullten, , ,k tfiil W W liacknev W C Miller yotja m'.ex E Brvw.i H P Lau Scientifio American Agency for Mi MX TR ADE MAR(8. 0E8ICM PATENTS, COPVRIDMTsl. mtc. For Information anfl fn-o llandlxjolc write to ML'SN CO., Uil biioAUWAY, Kp.v? VokS. OUest hareau fnr wt'tirint; piitenti In Auierlca, ETerv patrnt takpn out by lirout-'lit Iws.ir. tlie publlc by a not ico fiven srtö oXtliarKö üi Uiu Süwtäüt mtlun LarEwtsrlrnitfttTotiof any clnntltV Twpr tn llio wortd. plcniinily liluntraU-'J. ft-i fiit. llitr-nt man ehouhl wittiout lt. Wn-kly, Ali.tMn yoar; I.Sialx mnntha. A'Mpnh, JllfVN CO., Vl'öLiüHERH, 3(il Bfuadway, Ätw VurCity. "HOLD TOUR HORSES' yiTTr,lANN gAFETYRs l-mtrntnl Jtly 1S03. VllZ ONLY HUMÄNE SAFETTs Bi7 In ttit wori4 V St af I fwrlrcl any beru. Tot Sl ij all Uanan Soalon. Wrtt for partleulars is H. WITTMNN & CO.. LINCOLN. NEB. (nt SSft sich für sein ir'-'-ifdeit mtf rffilrf, der nwifj auch die uriSyitMT. Wirkuoa, rDltt( gutcg V"x auf d Ar. fundbkit ausübt n foQtr DliimanC bc fcblkn. dem Andnil'er'schen ßisdiä, mrl cikS o ) Wollkmad otrnirt wird seine Aufmerksamkeit zuzunxndni. Vulkl,' ritea Salbr. lie beite Salbt in dn ktadt für Sinn . klltre. Cirticbuna. tauhr fintt. iednakkchre. fcubneTti'w d alle Arie ,o atauf(liltia: ftr rtt ist iff'lb fi fichne f filmnifl oi etn Hämorrdoid, wenn itt. s ritt) tat outofin6fl IßtM j iii(ffrfl::fi- S rirb BcUfommfiK iriekendei: ca I tanlitt ofer tat lgtt itinntj-ofin er d'N. Vtrii SS tteul et 5ti4t(l. ej ofifanff dki.J. H Hml'U. U i m " fm 5 I' ' r S.ö uj I Ä 3 s til 'H - 7C H , n - 3 U U " u UJ p