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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (Dec. 5, 1895)
NKBKASKA ST AA i u .-tNZKlOBR. Lm icoln, Neu Dic iirnsfliHvrt!)l. Voucrnriiiian ni:j ortt ohetüntjeriiffjcn Beis.rn. l'im Cla u. tchi'.chig. 1. Kapitel, i Pins vom OJÜiiiiifiillthnle im beiiic rfchen Hochlande steigen die to(jinflcr Jiyrgf uns. Ta ivoljiien dic .Muttern, ' cl;rbi-m ;tt Ineitu' Reiten i Ijrc Slljiii'n, weit -erftreitt auf ifiir.elliBfen, fiel)t rin Oi'.ulilw den anderen int dic a,üti;c 4.oi1ic saunt, nu'im diese nicht gerade durch riucit ivricrtitii tniterbro rhrtt wild tittd Uitihe und 'i'öinholmiiit die Vctttf ;ii;siiniiirnfiil)rt. is?fit in jenen v!U'fii'it briimrn lauft sin striiftt'lieit, auf welchem die Äuiern in'i .nl; fällte, dne her bei felilMV teil, Weiler über alle '.Viiiften iiichtü uul'ifl ist. Schon mancher scliwergena gelte hlieh in dem iMen Veiten IC Sit Lim Niu Iteefen, ditti dieter nur mit luavver Sc'otl) feine teilte fiiliren lief;. Die umliegenden OTtmih.ier thun letioch nichts, um dem üblen 'luiiiinde aluu I)efeu. 2ic wissen auch ivarum, 2ic tliibeSt scheut einige Veifaclie gemacht, den SiVfl an den schlimmsten 3 teilen durch 51'ufjihotteniiiei zu flicke, tittos l)alf'y jiieim nächsten tAveittenTiieti und im ,vi'iil)ia!)r, wenn die Taufende ho Wasser und Keuschen an den Berge itiedergurgetten und wie rasend sich geberdeten, waren die, Schotter steine weggespült und der braune lJJi ras! lachte mit erhellter Ziltadettfreitde dic Bauern aus. I"ni;i: ift'o besser, der tefcheidtere gibt nach und wir lasse dic Zach' ad)'," sagten die Bauern zu einander, und sie erlaubte dem Schlamm,' grcfuuiilbig, sich fiirderlzin scincö Dasein;) ;'.i erfreuen, E hatte in den ichten Tagen starke üederfchlitge gegeben, Woii) immer k,i-' V' !,!,' !, siii,M-t .l.iMf,..,- flaiiö, und die Zaune hatte ihre liebe Noth, sich durch einen schmalen !!iy einen Ausblick aus die Erde u ftellcn. 2ic hatte gar zu gerne dic Pfützen und Aachen auf dem lotigcr Aiilirftriiftlein ein wenig aafgefaugt, aber der eigen finnige Westwind widersetzte sich einer so löblichen Absicht heftig und blies der Zaune mit niederträchtigem Fleiße im iiiieuniiiien :,iegeinvvireii vor 01c Uistfo. Und die 'Jiebelmeintel um die Berge blies er auch zusammen, das; diese bald bis auf die ,viifx herab im dicksten (ruit steckten und c schien, als liiiuge vom Himmel bis ans die Jifiniett der Waldoäniuc ein einziger grauer Ütiefenvorhaug nieder. Unweit des vorhin beschriebenen Fahrweges lehnte in Fusie eines inchteiibühies ein einsames Häuschen, eine recht bescheidene Meitfchenwoh !tnug. Hier lebte der Hol;arbeit.er Mirold, fein Weib und feine Tochter Ägath, drei brave Veut', dic aber nicht viel mehr hatte, als ihre ehrliche Haut, ihr gutes Gewissen und ihre schlechte Hiittc. Bei ihnen ijaitftc auch och eine Insassin, dic zwar keine Miethe entrichtete, dafür aber mit so unverschämtere Ansprüche an die kleine Familie stellte dic Armiilh, xta, dic Arinnlh ist wie die ck!c Wanzcnbrut; wo sich beide einmal ein nisten, da wird matt ihrer schwer wic der los. Wenigstens verträgt sich die Armuth mit persischem sekteupulver nun; gut. liitn, unn ivar dic Ai'aroldfamilic alleweil gewesen, aber so tief war der Barometer des Wohlstandes in ihrem Hänsl noch nie gesunken. Wenn das Quecksilber des WUufes so fortintfchtc, so war'S ans den dkfricrpunkt nicht mehr weit hin, Bor drei Wochen war ?)!arold beim Baumfällen in den Bergen von dem dicken Äste einer niederstürzenden Richte ju Boden geschleudert worden und hatte einen doppellen Beinbruch erlit ten. 2o rinnt sich oft der erboste Wald geist, der in den Bäumen ivohnk, an den ariiten Holzlnechtcn, dic ihn mir sche.tser Att vertreiben müssen. yrci (ich schliig' der Alte viel lieber nach den geldhungrigen Banern, dic ihre Arbeiter in daSHolz beordern zum her; losen Jiriege gegen das edle Bolk der Nadel- nnd Vaubbäüiuc. iiaspar '.viarold lag im Wohnfliib chen auf der eüfenbanL Dahin hatte man ihn auf feinen Wunsch gebettet, ejn der kalten Stammet brausten müsse rr vor Vaugewcilc sterben, leinte er. Hingegen in der Stube konnte er sich die Zeit ein bischen vertreiben, indem er seinem Weibc und seiner Tochter wenigstens huuaern half. Thut jeder Hunger weh, so schmerzt der Hunger armer, ehrlicher Menschen dock ganz besonders. spar sah feinem Weibc zu. das am Tische fax und strickte. Es strickte für eine benachbarte Bäuerin Strümpfe. Das war zurzeit dic einzige Eiwcrbs quelle, und sie riefelte diinn genug. Hätte sich dic Bäuerin, eine gute, mit leidige Seele, auf dic paar Pfennige beschrankt, welche die aroldin er strickte, so wäre es mit der Familie des Holzlnechts noch nit schlimmer be stellt gewesen. Aber die Heiiizlbaucrin griff hier und da in ihre Äehltnilie und in ihren Eierkorb, manchmal sogar in den Ranebfanq um ein Stiicklein (eselchteS, und dann gab cS in der ein l'amen Hklte wieder einige gute Tage. Waren jedoch die Borralhe trotz alles ängstlichen Sparen? aufgezehrt, so ging das Hungern wieder da o:ih an, denn Jl:. SA Si am uiiitii fiLiv v(i ifum inK. A,'aIdiil zu der Heinzllüinerin gesagt : Bitt' gar sciiin, wir baden kalt nichts chr. Za Warols halt' c nicht fle duldet. .Vicber küngern. daß uns die Nippe krachen, eh' wir zu den reichen Bauern geken und betteln. Zbat nicht lang anfleh n und es dies: iu der t1 meint): ?a huben rir jetzt dic Bettel leul'.' Und so ein WoN dakk' dem braven Holttnech,:, der sein cblag noch keinen Pfennig verlumpt, aber ant! keinen erdelt. lt katte, aus 'S Her: pestoxe mit enen aiger.n W;!itban als jener itcr, den itirn lertlun d.i Mtc't tereiret h .tte. ,? inniii'i nv !i.' r-rr. ci"! ÄAar:5:i;:.ii3 liile d-'ACJ1 bisriit, eniiiii ivie der Specht im Tann deaujieii, Es ist bald vier kr sagte dic Maroldin rnil einem fluchtigen blicke cuf den feiger, Wo nur das Deaudl so laug steckt? ,',,'t feit '.viitlags fort, dürft' jet schau da fein," Ja i::ei:i," äusserte 'afpar mit einem Seufzer, fliegen lau sie ball nicht, 'Veirlii das; sie doch wo aniammt. Aber 's ist keine richtige ei! nicht zum Eiudringeu, l'i'iih.'li ist vorbei, und die Bauer find versorgt mit Dienst' boten." Und afpar that abermals eilten Seufzer. Da schlug die Uhr, und zur selben Zeit trat Agatha über die Thür schwelle. Sie war ein bildhübsches Äiadl, mit Augen, deren sich lein .)iel geschämt hätte. Das (Besicht war zwar gerathet, doch meiste man wohl, das; es die scharfe Berglnft gewesen, welche ihr das Blut in die Haut gelockt hatte. Als die .lio'the zurückwich, erschienen dic Zuge bleicher, aber darum nicht minder fesselnd. Agatha? Miene war betrübt, Jft umsonst gewesen, taun tnir's ch' denien," sagte dic Matoldi tu mitleidigem Tone, Todtmnd hab' ich mich gelaufen von einem Hof zum anderea," stöhnte die Tochter und suchte traurig das (A'ficht der Mutter. Aber allweg haben sie gesagt: Ja, wärst nur früher 'kommen, jetzt find wir versehen für 'n Winter," Warft früher 'kommen," flies; der Bater numuthsvoll heraus, Hätt' halt der Bannt eilt Einsehen haben und mir den Tvitf; früher abschlage sollen." Agatha war in den Beigen bei den Bauern geivefen und hatte sich als Magd verdingen wollen. Aber das iel war vorüber, die Banern hatten ihren Bedarf au dienendem Bolke gedeckt. Das Mädchen hatte auS ligenem Alt' triebe gehandelt. Sie fühlte, das; in der armseligen Hütte ein Mund zu viel war, und das ivar der ihrige. Nicht verdienen und doch essen, die kargen Brocken, welche Bater und Mutter nothwendiger brauchte, luitverzehre, das konnte sie nicht länger mehr crtra- j gen. laatcha ivar et .waochen von festem Willen und beseelt von Cpfer sreudigleit. Heute morgens war in ihr der plovliche lintiriiluf; erwacht, fremden Vctttcu ihre Dienste anzubieten, um ihre annen Eltern iiuterflüyeu zu tön neu, Sie hatte es schon längst gelhan, aber 'weder Marold noch fein Weib hatten sich bisher von Agatha zu tren nen vermocht, ivar sie ja doch das ein zigc Wesen in der armen Waldhütte, das die sonst öden nd freudlose Tage der beiden Eheleute milderte. Mehr als Bater und Mutter litt Agatha unter der Bitterkeit der Et tänfcliiing. Hab' mich schon so viel gefreut. Euch helfe zu touneu," gestand sie klagenden Times. Aber grosse ,neud reicht nicht weil ist ein alter Spruch." K'eh', Agathl," tröstete der Baker, thu' Dich nicht grämen. Man braucht auf den Tag nicht zu scheuten lfchimp fetu, eh' 's nicht Abend worden ist. Unser Herrgott tvird's schon recht machen und keinen ivleck neben 's l'odi setzen. Da ist mir nicht bang. Verhun gert find wir noch alleweil nicht," Wie weit 'S halt noch darauf hin ist, möcht' ich gern wissen," grollte die Maroldin bitter und schlenkerte miß' muthig den Sirickftrumpf auf den Tisch, Schämst Dich nicht, Weib, und sprichst wie ein rechter Heid'?" tadelte der Jiiaitfe. Der Herrgott läf;l keinen Deutschen im Stich, sag' ich Dir, auch wenn der Deutsche blos ein nöthiger Holzknecht ist." Die Maroldin wischte mit dem Rücke der Hand schnell über die Watt gen. Ein paar nasse Salzküchelche waren ihr herabgelollert. Es herrschte eine recht trübe Seelen Witterung in der Stube. Die Schwarz wälderi aber t!'.;t im imoeiänderlichen gleichmässigen Tei.,po : Tick, tack, tick, tack, ön, wenn nur die Herzen der drei armen Menschen mich so leicht geschla gen hätten! Da erhob sich draußen eine Stimme, cinc recht merkwürdige Stimme; in au konnte nicht genau unterscheiden, ob an? männlicher oder weiblicher Jlehle. Sie haile i tdef; mehr von jener. Dic Stimme schimpfte, fluchte ; ein Rof; kncckit tonnte cs nicht besser. Salra! Sakra! Males iz E'otzin gcr ! st das ein ;'uderweg !" Das ist ja bei meiner Seel' die Seppin," rief des Holzknechts Weib nd wollte zur Tlnir hinaus. Aber schon war ihr die Tochter zttvorgcton, men. Deandl. hilf mir ein disl! Jfi Dir das ein dreimal vertlnchter Vnder meg. Heiliger Dapvnachi ! Mein ,'eb tag geh' ich den ','uderweg nimmer!" So schalt es vom morastigen ,ahr strösubc lieranf, zu welchem jetzt Agatha hinabüef. ,a, Sevvi, ?n bist's!- ,,ch bitt's ja. Da hilf mir, Deandl, komm' füllst um meinen Stiefel. Sakra! Sakra!" Die Seppin Hebte mit beiden jüßcn bis an die Waden im dicksten Schmutze und rutschte bei jedem Schritte, den sie versuchte, noch tiefer hinein. Das Mädchen reichte der Schiff bruchigen dic Rechtc und zog sie, nicht ohne einige Anstrengung, us dem tückischen VeKm. Sakra! Salra! Ein schönes Ans seli'n liab' ich." sagte die Scvpin und liest den Blick an den mit braunem Straxenlolhc bedeckten Wadenstiefeln binabirankcrn. Dann folgte sie dem Madcken. die Stube des Holz kncchts lehrte sie jedoch nicht ein. Dainr kam ihr dic Maroldin entgegen. Im Maroldiiäuschen ivak die Sepxi eine alle Bekannte. Der c)"er aber kennt sie och nickt väder. ?!un gut ! Dic Serrin reur damals ein Weib in den nnizigern. Berdeiralhet war sie nie. .ilire qonzc Erckieinung eiq neke cliras bcrraickiend Mennerabn liebes, sow'bt in ibrertveiiStsbildung. wie in ii-T Summe. Indem lie sich lalia der mmt: Dinge binn eaiel te. ueli: reu !-7..z beschiel le senst ,;:i trennen iiue, trug sie ine andne als 'Me.üu.vlleide;', hatte sie rneit:'.tv eine lr-'I,evi;e Tskikopkeikc zwischen den gelben Mahnen l'ängen, soss sie Schnaps wie ein ,vuhrknecht und redete sie mit ihrer groben Stimme den derbsten Hol ; schlägelftil. Mancher wird geneigt fein, die Seppin so nannte man sie unab änderlichans die Erfindungsgabe des Erzählers zurückzuführen. M'it Un recht ! Die Seppin lebte trirllich und wahrhaftig und machte durch ihre utt weiblichen Eigenschaften und bewohn heilen viel von sich reden. Einige Vente hielte sie siir eine Zigeunerin, andere sagten, sie sei böhmischer Her knnft, Oiie fel'te sie einen ins; niebr in die inche, seitdem sie der Pfarrer, als sie an einem Sonntage in Voden joppc und langer Hose in den Voiles dienst kam, hinansgeiagl hatte. Bin sroh, dafi er mich 'naiisge!ainpert hat," spottete sie liernach, seine Pre digl ist eh' alliveil zum Davoulaufen hergerichtet." In den Wochentagen zog die Seppin, eine iriitzc auf dem Buckel, einen grünen ilzhut auf dem pechschwarzen Haargeflecht und den Bergstock in der Hand, von Dorf zu Dorf, von einem Einödebauent zum anderen, kaufte Eier und Schmalz, die sie sodann wieder in größeren Mengen nach München ver kaufte und schleppte als lebendige Dorf zeitnng die iieigieiten auf ihrer be weglichen Zunge von einem Thal iit's andere. 'Wer etwas rasch bekannt machen wollte, brauchte es blos der Seppin anzuvertrauen. Die war so gut wie ein Wochenblatt und machte such nicht so viele Drnilsehler. Dagegen arbeiten sie den Stoff gerne freithütig ans, wobei es ihr auf einige Ellen mehr gar nicht ankam. Die Seppin hatte eine starte Eiitbildimaskrnft, viel leicht auch ein Stuck von einer Dichter feele; wenigstens trug sie den Bauern, bei welchen sie sufvrach, regelmäßig das Vieh von ihrem Durfte vor, das übrigens blos aus einer Perszeile be stand: Durstig bin i, habt's kein Sclrnaps?" Das ivar die Seppin von Thalhaut ans dein Matigfallthale. Was bringt Dich zu uns her?" fragte die Maroldin und musterte flüch tig die schmutzigen Stiefel des Weibes. Das schöne Straßt da unten," lachte die Seppin. Betn Taubenbet gerhof komm' ich her. Dort haben f mir erzii!!t, daß Dein Deandl wegen eines Dienstes nachgefragt hat. Da wüßt' ich Deinem Agathl 'r:ai, ein rechtschaffen gut'S Platz!, Wtent bin ich in Parsberg gewesen bei meinem Tochterüninn. Dort braucht man eine Stalldirn'. Aber gleich muß sie ein fteh'n, Dartft Dich nicht versäumen, Agathi, sonst knnut's leicht zu spat fein." DcS Mädchens Augen lenchtetiu in Hellem Entzücken ans. (isottS Dank, Seppin, für diese Botschaft!" lies Agatha. Mutter, ich geh' gleich und richt' meine Sachen zu sammen. Wenn ich mich jetzt aus den Weg mach', bin ich in drei Stunden in Parsberg," Die Maroldin betrachtete ihr iind mit wehmüthigem Auge. Das Mutter herz zitterte bei dein (bedanken n das nahende Scheiden. Agatha enteilte in die Stube. So hart mirs ankommt, das Deandl geh' zu lassen," sprach dic Maroldin, 's muß halt deck, sei,,, ich spür's schon selber. Du weißt, Seppin. wie's uns geht, seitdem es mein' afpar erwischt hat. Ich sag' Dir also ein (A'lt's iott, und will für Dich einen dankbaren Baterunser beten, Seppin." Hm," tbat das Mannweib höhnisch und zog aus der inneren Joppentasche eine schwarze Holzpfeiie herver, ich brauch' keinen Baterunser nicht, tib mir lieber ein ,-Zundhölz, Maroldin, daß ich mir die Pteis' anbrenne kann. Den Bateninier magst leicht behalten, wirft ihn selber brauchen. Hab' in meinem ganzen '.'eben einen einzigen 'betet, und der f,oi:! mir unh dieweil 'rauf wie ranziger Veberthran." Seppin!" entsetzte sich das Weib des Holzknechts, ..AÜrchtst Dich nicht vor solcher 'ited'? Tu redest dem Teufel zu Gefallen." Die Seppin bleckte ihre gelben Zähne. Sei nicht so dnnim. Maroldin," spottete sie unter leckem Oirinfen, der Teiltet ist krepirt und d' Hell ist ans gelöscht. .V'.üuit litt r nicht einmal mehr meine Pfeif s'ran anzunden, " Ieffes. ein Zuud'ioljl willst," sagte die Maroldin, sich erinnernd. Gleich. Wart' ein' Augenblick. Coer willst nicht ein m-A in die Sttib' schauen? Weißt, ei ltovl Ärschgeist hab' ich freilich nicht " .Der Will' gilt sür's Werk, Ho!' mir nur ein Znndhelzl. Dann trag' ich meine Dreck,i:ejel weiter." Des Holztneelits Weib brachte ein Streichholz. Das Mannweib snhr damit am Scheitle! herunter und steckte die Pteise in Brand. So. Adjes. Maroldin. und laß' mir de:i Baterunser bleiben. Trat' mich sakrisch giften, wolltest Du Dir die Muh' geben mit einem." Und das seltsame Weib zog vs dan i'.nt, bergaufwärts. Die Maroldin traf ihre Tochter be reits reisefertig mit eimm bescheidenen Packlei am Arme. B'Kut Euch ott mitsamt, Pater und Mutter," sagte das Madl'en und reichte Beiden nacheinander die Hand zum Abieliiede. Die Mutler weinte; dem annen Holzlnechte schimmerte es feucht in den Äugen. Äur Agatla zeigte sich fest, aber c war le,n billiger Äi.'t!! das. Zgatba," mahnte der Biter die Sckeidende, sei mir fein brav und vergiß mir 's Beten nicht. Reekt'chai fe edil ferl u:td rechtseliaifeu muri mir wieder heimkommei. gelt? Es ist Dein erster Dienst. Mach' mir teine SchonS', Deandl. Siand' zr Ar-uuth lunnt i, richt eriraaen; ich !ub au einem ,'ntte,. Sa. ::) jc:;t in te'.t'j ."uinien." ;;,-:!'.i t-:'.'-; tri !Zig,.r in da? t! een:e i . , ::-.ai icrK in ! iiea !!:!?. .' der Stubeinhiir, besprengte und be Ireuzte sich. Mutter, bleib' da," bat sie, als die Maroloin iil) anschickte, ihr !iud eine Strecke zu begleiten, ,,S' ist geschei ter so, und den Weg leim' ich ja, als hätt' ich i!m aiisioendig gelernt." AIs Agatha durch den Wald ging und unter seine Hoheit, danllen sichte hiiitvegschritt, da siel mancher Tropfen ans den wie nasse Wedel droben hält geitdeii, regenschioeren Zweigen ans das Mädchen herab. Und manchesmal traf es sich mich, daß eines oder das andere dieser Baumthränlein gleich' I zeitig mit den warmen bliiilenden Sil bertropfe aas Agatlias Augen auf den feuchten Waldbodeu niederjchtng, . Kapitel. Hatte der Himmel den ganzen Tag über ein grantiges und kantiges ficht gemacht wie einer, dem es schwer im Magen liegt und den Hnnwr ver sauert, so wurde er, als es aus den Abend zuging, völlig unleidlich. Der Wind fuhr le.tzeugrob vom Weilen her und stieß bosbaft die graufchwarzen Wolken auch ander und an das Berg gewäude, bis fie's uiicht länger mehr aushallen foulten und zu weinen anfin gen. Und fnZendiit raunen in kurzer Zeit die Wol'euzalirrn.. ' Es duuietie schon, als Agatha den Markt Miee!ii'ch,&!!rr!ouerie und am Ostende deife' den die ParsbergerSlraße gewann. W'n sie wacker ausgriff, tonnte sie i: einer halben Stunde an Ort und Steile sein. i Bor i lie rollten einige Bauer:,wäge! chen. Es war heute Biehmnrft in Miesbacki gewesen. Da gibt es immer Leute aus der Umgegend, die erst spät Nach Hause trachten, nach ihrem oUan dennoch imnv ftuh genug. Mancher Baner fährt, anstatt zu gefeit, lieber ztt Biaikt, damit er heruacl, Abends sein läufchlein bequemer heimln ingen kann. Agatha hätte gerne eines der au!;t werle. eingeholt, um auffitzen zu nv en. Aber der schmutzige, vom feiten durchweichte Weg erschwerte ihr das rasche Wehen, und so erweiterte sich der Rannt zivifichen ihr und den 'Wägelchen viel mehr, anstatt sich zn verengern, Und es ivar gut für sie, daß sie gehen mußte, denn ans einmal trat ihr linker Fuß auf etwas, auf einen Wegeufland, welchen sie Anfangs tue ein Trüütinerl Holz km. Aber da ihr das Ding für eilt Holz dech nicht hart g.nug d:r.i?,e, so bückte iie sich darnach. Was war's? Eine Brieftasche aus braunem Juchten leder ; sie war mit Ztlmimz b.d.cii und ein dariiber hiiiweggerolltes .'ntkriverk hatte eine sliaderfpiir auf der Vederhiille eingedrückt. ! Ein Büchl," sagte Agatha, reinigte dic Brirfiaiche von dem ärgsten iathe und steckte sie in ihr Bündel, Wer 's etwa verloren hat" . ! Sie hielt de i:;ud für ein Büchlein. In das abgelegene Holztueclnhäusl der Wotzinger Berge hatte sich noch nie so etwas wie eine Brieftasche verirrt, und Agatha ivar noch ,nie zu Veuien gelaugt, die ihr eine solche gezeigt hat teil, j Wewiß bat's einer ven den Bauern verloren, die den fahren," dachte sie sich und begann zu laufen, hassend, ihnen näher zu kommen und sie durch Rufen aufmerksam zu machen. Aber dic Müüe erwies fiel! als ein eitel Nichts. Aa.itfci u;;f;te ihr Unterneh men aufgeben, und die Baneruiväglein wurden von Dunkel ::i!d -,'iedel ver schlungen, ! Außerhalb Pa'.v'aerg lie.zt, re.chts von der Pofiflraiu' auf eia.m waldigen Hügel, 'lniisbev;vr viie genannt, der Bätenfchntzhef. Diesen Namen trägt das teliofte niait ven tütgefiilir. Er stammle aus jener eit, ,o Meister Petz brummend durch die Wälder des Oberbauen scheu Welürges strich nuo diese Zeit tagt noch in die Erinnerung lebender Wefehlechter herein, denn vcr etwa fünfzig Jahre wurde der letzte ! Bar im :i!eir!ieuhaller Vande zur ! Strecke gebracht. Vauge vorher halte i ein Besitzer des gedachten Parsberger Hofes in den benachbarten Waldungen einen Bären niedergeknallt, und wegen dieser mannhatteu That nannte der BolksmitttS den Hof des glücklichen Scliützen den Bärenfchützbof," Die siebente Abcndftii.idk schlug es ans dem grünen Spitzt kittfük vouPars berg. Es li.'rrfcliie schon d.kites Dnnlel, denn man befand sich im .Auswärts" l Spätherbst, n,id das schlechte Wettet leistete au,!, feinen The:!, dem Tage das Leben abzitliirzin. Auf deut Barenfc! iitza 'e hatte man eben zu ')facl,t gegessen, und eine Magd wischte die aliorne Tischplatte sauber. Magst nichts, hakt gar leinen Wüster nach ein bis! Suppen?" So fragte dic Bäuerin, ein statt liches, blühendes Wcib von ecwa 'uns imdzivanzig Jahren einen aus der Ofen bank kauernden, nnsgeinergelten Sech ziger. Dieser gab einen Hasten von sich, so einen recht vfeifeudeit, wie einer, dessen Vnnge schon ganz ans der Wallt ist und bald abgewirthicha'tet !at. Ich iniie, nichts," kin.ite et dumpt. Ich gch' in uif in Bett." Langsam stand er aus und sclilevvte sich mit wankenden, matten Schritten in eine Nek'cnlammer. Der Luitgentranle ivar der Bäi 'it schiitzhvfer, der 'reitnerbauer. Ei hatte nur och wenig Wiffer auf der Mühle ud man brtnckjte nickn viel Einmaleins im ovfc, um tingefabr den Zeitpunkt zu berechnen, wann der letzte Treffen über das Rad gelaufen fein werde und diese.' stilleftelien müsse. Em Unglück wir s für den Bauer, dap er verheiratiet iwir und sich fortwakrend ärgern mußte. Und gctade ror jedem Aerger nd jeder Aus rcgnng wa,i!te ihn der Doltor am meisten. Alvr er beittc g ut reden und warnen der Doktor. Brettner ,aitte die i:'!ie wie eine Vot tenc bedetnd.! und sebe'.t dreimal ge spielt. Ad.r nie hatte er es :u einem loben Tnifer geLraei;!. .'er.i;s b itte er v i W.ttzee '.ei 1", . '.:: '!. tu . - einem :'-- :: i er i , ? Teilte t.i gelegt, deiin gegen die Thorheit wird es nie eine llntallverfickierung geben. Wenn aber einer ein W.ib erlieft, das gleich nui etliche vierzig Jahre jünger ist als er selbst, so ist das tliö' richt und es geschieht ihm schon recht, wenn sein Ehestand zu einem lang mächtige Kreuzweg wird von drei hnudertfiiufttndfechzig Stationen im Jahr, Der Barenfchützhofer ivar ei fonder barer Heiliger, der sich etwas darauf zu Wnte that, mit dem eisernen Grenze der Ehe ausgezeichnet zu fein, sonst wäre er nickt, wie bemeldet, bereits dreimal im heiligenHafeit derselben gestrandet. Indeß hatte er schon als Schulbube ein besonderes Perftäuduiß für den Inhalt der Ehe beluudet, denn als einst bei einer öffentlichen Schul Prüfung der geistliche Herr Schul iufpeltor von ihm die vier letzten Dinge des Menschen erfragen wellte, die sonst heißen: Jjd, Wericlit, Himmel und Hölle, da nannte der Breituer id anstatt der Hölle in frevelhafter Hübe dailitfamkeit - die Elie. Und die spatere Zuiuuft hat ihm in feinem Schul zeug uif; beuiertl, daß er damals Reiht hatte, denn Die Ehe wurde ihm zur Hölle und zum letzleu Dinge. ,',n dieser Holle faß er jetzt, und fein junges Eaeneib sorgte weidlich dafür, daß ihm Cua! und Hitze nicht ans gingen. Und sie verstand sich darauf, das mutzte ihr ärgster ,veind gestehen, denn sie war eine Tochter der Seppin von Thalhani, Wrethl, die Bäieufchützin, war zwar kein außerordentliches, aber ein außer eheliches Wesen, obfclwn lein Mensch, nicht einmal die Seppin selbst, mit Bestimmtheit ihren Bater Hätte ange den könne. Wieich viel, wer auch der Schöpser dieses Wesens fein mochte, ein häßlicher Mattn konnte er nicht geivefen fein, denn Wrethl ivar mehr als hübsch und ihre Mutier nichts weniger als hübsch. Bon dieser hatte sie nichts geerbt als die pechschwarzen Haare, die schwarzen Augen und den Rainen Seppiugretlil." Wenn viele Leute die Seppin für eine .-jigenueriu hielten, so hatten sie nicht Unrecht, sobald sie der Tochter in die Augen schauten,' denn diese Augen waren so schwarz wie 'Basalt und brannte mit einer fast ivildeu Wlutlu Auch die We fichtsiarbe Wrethrts stach wie die der Zigeuner iit's Bräunliche, und die ge fünde R'ötlie der Wange hob sich von der dunklen Wnmdfarl'e reizvoll auf. Wie aber war der Breitiierbauer von der Parsberger Hohe zur Seppiugretlil gekommen? Das war sehr einfach zugegangen und ohne alle Romantik uad Zauberei. Der Bäreufchützhofer hatte kaum seine zweite Ehehälfte unter Thränen der Daulbaeteit dem lieben Watt zu rückgegebeu, da führte eines Tages der Teufel, der, um Unheil zu stiften, iptuchgeinäß alte Weiber schickt, die Sepvin auf das Weliöfte Bieitners. ' Welt, jeüt haft kein Weib, alter Einsiedet? ,'tannft brav Trübsal blasen jetzt und mit den Spatzen pfeifen!" hatte das M'auuweib zum Bauer ge sagt, Braucht! noch eine Dritte? Run ja, i;m,i,'!:e '..'.'alter hat och ein lieb's Iitid, Da waßt' ich Dir zum Beispiel gleich eine Person, meine Wrethl, Die ist liirzlich erst aus Wien 'kommen, hat die Wett geieheu und etwas ersah' reu, ist malefizifch tauber und bat ge rad' eieit zum Heirathen. Darfst aber tiU luni; zuwarten, Bauer, denn' meine Wrethl hat jetzt schon 's Wereiß von allen Seiten." Schick' mir sie zum Anfckiatten," hatte der tief trauernde Bäreiifchntzhofer, mehr von überinüihi gern Borwitze gestachelt als im Ernste, geantwortet. Aber tau soll weder Wo't nach den Teufel versuchen. .-itrei Tage nach jenem kurzen nud seltsamen Zwiegespräch erschien die schöne Sevpiugrethl wirtlich auf deut Bareiifchntzhote und ein halbes Jahr später zog die braune Hexe als wahr haftige Herrin in dem stattlichen We höfte ein, Brei tiier entdeckte aber bald, daß er bei diesem Handel die iatz' im Sacke erstanden und den ürzeren gezogen habe. Er fvürtc den Dorn, welchen er sich mit feiner Dritten in s Fleisch gedrückt hatte und es war Riemen, der ihn hernussog. Warum war er aber mich so unsinnig iu's Zeug gegangen, anstatt sich zu Wemiitlie zu führen, was der Bollsmiind sagt: Die erste Hei rath ein' Eli', die zueile ein Weh', die dritte thut's iiimmermeh'. Ja, ja, die Ehe ist nicht nur ein Sakra ment, sondern nicht feilen auch wie ein Hühuertätig, in weichem die Hühner, so lauge sie frei uns ledig, mit alter Wenalt hinein und aas deut sie, wett sie drinnen find, wilder herausivollen. Der tiuirer.fiiiiichiüer wenigstens fah sieh in einer selche hiihnermä'ngen Lage. Jetzt, in feinen alte Tagen, hing er erst recht fest am Kreuze. Da griff er denn nach feinem allen Haus Mittel, da sich bei ihm schon zweimal bewahr' hatte, und betete tagtäglich mit bezweifelter Andacht : Herr, erlöse uns von dem Uebel. Amen!" .',a, ir reihte seine zwei selig ver blichenen ersten Weiber ohne kirchliche Weuehmiguiig unter die Zahl der Hei Iigen und stellte zn ihnen: Burgl! Annamatei ! bittet fi,r mich!" Als Anhang widmete Breitner fetner Drit ten in der Regel auch noch ein kraftig Stoftgedetlein, das jedockan eine unter irdische Adrkfie gerichtet ivar und e.'fv lautete : Wenn doch der Teufel meine Wrethl holen moehl' !" Aber weder im Himmel noch in der Hölle verspürte man ein Welufien nach der Baren fchutzin. Sie lebte somit lustig weiter und gab ihrem Manne Gelegenheit, sich in die Lungenschwindsucht hinein zu ärgern. In den letzten Wochen balle die tiiekisck rankheit des Bauern auffal lend rasch um sich gegriffen. Der Äar tyrer des Eheleben? verfiel sichtlich. Heute hatte er fast den ganzen Tag im Bette verweilt. Erst gegen Abend hatte er sich in die Stnve heraus gemacht. Ader ilm. dem ,'iei-eind'n. spendete selbst der gebeizte Dfen Nicht :. -.-!A-i.v '.irm. dater :ve!ercs ver. die Ciene-aitl' mit der Bettlade wieder zn vertauschen. Kaum war der Bauer in der Reben kämmet' verschwunden, d,t krächz, e die Stiibeuihurc in den iiugefclimierte Angeln, Wt'uß Watt, Was macht der RanV bar?" Die Bäreiischiitzi blickte i das We sicht eines sclilantgebanteit, saubere Burschen, Dieser Bursche war ein junger Bauer, der Schwaiger R'iklaus vom nahe Brennerhof. Heul ' geht 'S ihm wieder schlechter, " antwortete die Bäuerin, und ihre schwarze Auge blitzte flüchtig aus. W'rad' ist er ins Bett. Weh', setz' Dich ein bisl nieder, Schwaiger, wirft mir doch nicht den Schlaf ans der Sind' trage wollen," Der Brenuerlioser setzte sich an den Tisch. Winlil drehte de Docht der au der Stubendeae hängenden, angezüu beten Lampe ei wenig hinaus; der Schein des Lichtes siel wann und voll aus das jngindfrifche, hübsche Wesicli! des Bauers. . Bist aber ein seltener Waft," sagte die junge Bäuerin lächelnd und im Tone sanften Borwurfes, Dürftest schon ein bM öfter kommen, mein' ich, als unser nächster Rachbar. " Sie Hineilte sich dicht at feine Seite. Der Athem ihres Mundes streifte feine Wangen und Rillas spürte es, wie der Blick ihrer feurigen Augen die Wlutli aus sei Wejieht lockte. Wrethl war thatsächlich eine gefährliche Teufeli, Weißt, Bäreiifihützin," erklärte Rillaus, ich hab' halt gar so wenig ejeit zum Heintgaiteitgeli n, Seit mein Bater selig todt ist niid das ist erst, wie Du weißt, eilt Bierteljalir, gibt's für mich alleweil viel zu thun. Der 'Brenn, rhof begehrt feinen Manu ganz, das lauuft Dir wohl denken. Wär' auch heut' nickn zu Euch 'lüberkoinineii, aber da hat mir der Bfoosbauer von Agalheuiied aufm Biehmarkt zu Mies bach Weid mitgeben für Deineu Manu, ,vür den Zucht stier fei 'S, hat er gesagt, den er vor sechs 'Wochen von Euch ge kauft hat," So?" that die Bäuerin, ohne ihr sengendes Auge von dein hübschen Rath bar zu verwenden. Weradc so mußte die Schlange im Paradies die Eva au gesehen haben. Der Schwaiger RiklauS wollte eben in die Rockiaschc greifen, du ließ er'S wieder bleiben, denn es öffnete sich die Thür und eine Mädchengestalt tnuchte auf. Sie grüßte und fugte alsdann : Bin ich da recht beim Bäreufchatz hofer?" Darauf Wrethl : ,',a, und was willst?" Deine Bfniter fcaick't mich, Branchit eine Stalldirn', hab' ich gehört. Ich bin die Tochter vorn Holzlnech! Marold von Woiung." Und möchtest bei mir einfiel)'?" fragte Wrethl. Ihre Augen wichen labn nicht vom Weficht des Mädchens. ..ju." Warum bist nicht ebeder 'kommen? Ist schon eine da, eine Stalldirn'." Mein Wutt ! Bin ich zn spät dran?" So ist's," versetzte die Barett schützt' u, ohne sich im Mindesten zn erregen. 'Leicht, daß Du bei einem andere Bauern im Dorf unten ein Platzl finden kuniitst. Bei uns ist nichts mehr :n machen." Agathas Siuic drohten z.i breche. Das war eine fürchlerliche Enttäuschung, was sie höre mußte. Und in weichet hei" loieu Tone mau zu ihr redete ! Es flach ihr in die Brust, es preßte ihr den Ätiiei. Also muß ich wirklich geh'n und laiiiift mich gar nicht brauche, Bie rin?" nagte die Arme eine verzagte, letzte Ai'uae. Ihre Stimme bebte leise, Hab' Dir's schon gesagt," brach die Bürentelüitzin lurzweg ab. Agatlta fpracli nichts weiter. Sie taumelte ein paar Schritte zurück, wie betrunken, und taumelte hinaus in die finstere Rächt, oi ihr der lalle 'liegen iu's Weficht peitschte nud der frostige Wind ihr in die dünnen V leider fuhr. Binde, hurgrig, keinen Pfennig und keinen Brocken in der Tasche, war sie noch dazu ohne ein schützendes Chfacki. Was sollte sie ansaugen? Was anders als bei mitleidigen Thüren anklopfen, wenigstens um ein Raclnlager auf dein Heuboden. Im Dorfe unten blinlten trübe Lich !,'!'. Irgendwo gab es dockt noch bessere Mensche als auf deut Büreufcbützliofe, Agatha wollte die Holte hinabsteige. Auf einmal laut Jemand hinter ihr d.eiugerauut. Ei Mann war 's. Herrgott! Wo ist jetzt das Weid bintimimen? Werd's doch nicht verloren haben? l'.nd sammt der Brieftafch' ! Sechshundert Waiden!" So horte Agatha eine vor Anstellung zitternde Summe dicht an ihrer Seite keuche. Brieflasch' ! Sechshundert Wuuk! Das Mahden drehte sich um. Es erkannte den junger, 'Bauern, der sich vorhin bei der Bürenfilnttziit befunden hatte. Rillans hatte, sobald Agatha ans der Stube war, der Bäuerin dic ihm überantwortete Summe einhan digen wollen da war sie fort. Agatha erinnerte sich an ihren ,vttnd. Sie blieb stehen. Hau was verloren?" wandle sie sich an den Mann. Wer bist denn?" .Ich bin der Schwaiger vom Bren neihef, Deandl, ich hab' Dir beut' ein Unglück, sag' ick, Dir! Meine Brief -tasch' hab' ich aus m Heim weg vor Mieslch verloren, s,d haare se.hs hundert Waiden , 'Banknoten -" .Eine Brieflasch'?" unterbrach ihn Agatha hastig. Ein Bnckil hab' ich gesunden, a. von Leder ist'," Was? Du? Du?" jubelte der junge Bauer. Agatha griff in ihren Bündel. Da ist's." , Ja. die ist's schon! Tausendmal fergelt's Wett!" riet Rillaus freudig bewegt. .Deandl, jetzt imifct mit mir, killst Dir Alles nif.it?. So Ist einen guten Ainderlohu kriege. Schau. Dich nun ti.ut' der Herrgetl g schickt haben." Aaatlai CMl'lle il'in In;;, v er sie eie.eiiilieh ge tue!! habe das ll.fii 'e Ncrvösc Erschöpfung k'kili durch .litlh' Jumiiiir, ' .luittntt flarllll,! M ?lnlt,glitlrm bullt .,' I niÄl nur dn- lvctirn und dir r,I,,ii Yiliiia l n. londrri, tlitirl auch ,nr Vrsiunkiina Ikdrlick ' '.!,g!rcrv'.i,r. Tic riabrliiililr tun tiibirrclnl ' Igrii tctlrl)l in klncin lrritrnw,br de krzr. '.ctk war dr, ffll m ,,, fj. 6uiu, yarone Rivrr. d. f?r Ichreli'I : .Vor licrjclii;liil)rc;i ijutic ich mini Inslilrtt Gtlilü.i niUnfl. Ucbemrliriluii; fiilirtc nrriuc tfvtl) jl i:n tjrrbct. oil) wurde ii:it.ic.in'tii nnviicj i?t. J die V, ftreiitung tci öfjcntlirticm Ct-rrd.fi: tirrtii jnrttr tu". Ihn1!!. Wcidjc-i mein VtWn lrörnlitr. rtcu.nu.jfc jitifi tflalctjcn Tr. lJJIiic-j"Jlfui .ruit tMitf (iit nniiic i.frjlirtrtjit'crdcn und zwci lalrtjui Sr liilri' U.'t. torattPe Wm-ute (iir meine Jrrvi.fitstt ur.h tun l)f(fcr üU ich iri:iiilä Wirta jn jun triivirt.-'.!-, Iiuin f! it :the ii Li ufl (ttr,r.ic:i niuie jn ciniiitirn ni-rr vvtt rrjtto.'ken bcfailrn wrik.,,1. Un ttfi Hi:':i'r bet ftall war. und ich ü)lt imrt linni ji: 2 ii:it Dtruflitfitct." ,Su Itabfn bei Neu Ai'ftke'kkln. Di l'iilr' Vuifj Über Herz, intü lJicrnciilfiOcu frei l'n Dr. Mlles McititMl Co., Klkliurt, lml. Dr. Mlrs'Hcilmittrl niortjrn grjilttd. T HE IMOrl Jü.-eN GEO. Ii. HI'.I'.DKK Eigeulh Eine der vorzüglichsten Riflatn alioneu in der Stadt. 5io. 138 fiibl. 1 1. Strafe. ' ALSEfiT S. Deutscher NVvslat, 409411 Karbach Block. Cmalui, -Jitl. Dr. F L Fiser, wlilt )l)rcu, i'!a)fr, liüd HaZskranklzeiten. Office: 123J O Slraf;e,S!iueoli . .lieh First Fationa! Essk. Ecke O und 10. Strafte, apttal, S'J(",(l(lO - tiefet frtiiife $100,000 Beamte: !)f 3 .f (ittnood, iL;rii., (Stjur. ft. irnniia, ÜiccPi cis itiaut Vt. Goef, Wofnitr eittJoliunjiSrackt J( S tfnnueoti, I L SRnearlan, !li IS Mcore, Si!ni VJt (iint. W Uoof. 6 R aoiia. Iltar l'l ,i,i u VI Hobt. I H mtl. Jot,,! E liiujtin Z B Wrtghl PrI ff E Jbktis, ,,, Bieepiä, E Süreroit, )lo(i er Columbia Nslic'i Bank 1132 C Straße, Kapital, 8.0, Oü. D i r c ! t o r e ii : I B Wrlgtit. ff E Joliiiwii. ?. l?-".', I Cunniiizham, W i! Tayloii, , '-,-,',:! W W töacknei, W C Mitter e,!!,,, ctt'.c: E E Browa H P Lau VAX I OBTUN A PATl T-? F.tr S minist, answer and an hnnt oi nimn. xmtv I, 11 NX V: ., who haut ha, norly tlfty yi'jin eipftrtonoe intlie naii'nt düsiiio. ('nrt:iiiitii(ih Önne tstriflly e tifl Jeitt i-il. A llurnrltuinU k lii torrtiation leyipif nui-? l'itlinis in ji-w t- !k 6t In liiern ncnt fron. jAIm) a o tfHlKyuy o. OJtexiiüi kal and acientitic h-uikz wüit 1rv. l'itioiits takvn tijronirh Mirtn fi so. rrc.lre pticci-il ndtioeuitttsi Si-irnlilti" Atnerirnii aiü tl.ua ;.re brou-.-ht w.'lt'W Li-Cir tlir ptitiiic witH out dist to the im! r. Tliia M'lc tlni i-üi-; i-iup wpekly. f itsnr.rlr ilhiRtrAtnl. iu- (uif i lorvfst cin.-nlatiuu oi itnv n.,cn '- vtrlt in thO Wi rtd. $,"1 a yp nr. ar.-.;n' c-imi-hm hi Ii, . Ütiililini. Fitti'in. nn'iitlilv, f:.:t)a fr.r. H r.;".n rr.pios, ri. irni. Fvijr niTtiiti r , t ,,i I .., tiful platos. iii cnlon. aittl i')i iti'i.i ii!is ot r v jotises. witli Jans, (fiii'!iiii: buiuli'ie i fUiv jitt'st dpt-ttni.-Jinii wurc evnitrti. i-. Aildn f ilL'NN 4 CUh a(l Il..u..vj ,. 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