Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, November 28, 1895, Image 4

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    NEBRASKA STAATS - ANZEIOER. Lfncola Neb.
NebraM Staats Anzeiger.
13 Seilen ttt Woche.
ejser & Schaal, HeranSzeder.
129 südliche iu. trape.
. n, tbnllmr.
Cntcrcii t the Post Olflce t Lincoln,
Heb., Bcconii clssa matter.
Bet ,,-ttebraMa StootiVVInjeictet" erscheint
ichentlich (Eonnerstog) und kostet f2.( 0 sitt
iti 51,ihrrmna. Ülack Üentlcbliind kostet die
M matt .i.Ü0 uiib wird bafUt portofrei
wöchentlich crpeoin.
So4 Ubvnnemtnt muß im SorauUbejaliU
erben -
awtt,k 10 Htm per eile
Donnerstag, den äS. November 1895.
Ollioiul Orjjnn
LitinouMtor Co.
ZW Der .NebraSka Staat Anzei
t ist die grüble deutsche Zeitung im
Staate und liefert jede Woche
ff 12 Seiten
gediegenen Lesestoff. Unser Sonntagi
gist darf den besten deutschen Sonntags,
Votiern des Landes ebenbürtig an die
K:tte gestellt werden.
mttiche 0ra für Lancapcr
Sonnt.
Deutschland s groszes Ju
belJahr.
XIV.
Paris.
Es ließe sich mit geringer Mühe ein
ganzes, nicht sehr dünnes Buch über den
Marsch nach Paris, die Ikmfchliefjmig
der gigantischen Festung nd ihre endli
che Bewältigung schreiben; wir müssen
uns aber aus ein geringeres Maß be
schränke, indem wir an oer H nd coiim
petenter Schriftsteller, das uns am mich
ligsten Dünkende bringen.
Wie's im Jahre 1813 14 die Äer
kündeten Europäischen Mächte siir un
bedingt niilhig erkannten, die Hauvlstadl
Frankreichs zu erobern, um das stolze
töalliervolk zu Paaren zu treiben unb
nach b,,ld einem Bierteljahlhundert lau
ge; Kiegselend und unerhörter Volks
bcdrückunk,, wie sie ein Napoleon I,
schuf, wieder Ruhe zu schassen, so sah
auch TeschlrndS greiser Heersührer
von 18071 ein, daß nur in Paris
der Friede dictirt werben könne. Nach
dem ungeheuren Schlage bei Sedan
sreilich, der Gefangennehmung der Elite
Armee Frankreichs und des ,,Empe
reurs" selber, glaubte man einen Au
genblick im Deutschen Hauptquartier,
daß es möglich wäre, jetzt schon einen
Frieden schließen zu können, wurde aber
bald eines Besseren belehrt.
Die Franzosen schüttetten den Dcccm,
bermann ab, wie der Hund das Unge
ziefer und btüllten nun noch lauter ihn
A Berlin!" Zum mindesten forder.
ten sie, daß die Prusstens" unoerjiig
lich den geheiligte Boden der Bille
France" verlasse und sich damit be
gnügen sollten, den eingebildeten Bona
parte gestürzt zu haben.
Das Blut von Tausenden edler deut,
scher Söhne sollte also ergossen (ein
für nichts, als die Ummandelung des
französischen Kaiserreichs in sine sehr
sragmüidige, siir Deutschland ebenso
gefährliche Republik,
,,Nich,s da," hieß es im deutschen
Heerlager, ,,aus denn ach dem Seine
dabei; wollenden Wolf bei den Ohren
packen! '
Eine leichte Aufgabe war ks mhilich
nicht; sie wurde aber erfüllt, wie so
viele andere für unglaublich erschienene
Thaten, die der Deutsche in diesem iBiin
derjihre vollbrachte.
Eine gigantische Arbeit, diese Belage
rung von Paris! Die Truppenmacht,
welche sie zuvörderst unternahm, bestand
au nur 122,061 Mann Jnfanterie.24,
325 Mann Kavallerie und 622 Feldge
schützen. Belagerungsartilleiie war U
nächster Zeit nicht zu erwarten, da di,
vorhandene bet Straßburg nicht z ent
behren war. Bis zu, 21. Oktober
stieg allerdings die Zahl der Einfchlie
ßungslruxpei, aus 202,030 Mann In
fanterie, 33,794 Mann Kavallerie und
8!8 Feldgeschütze.
Was festet es aber, neu solchen
Hecthaufen zu unterhallen, der auf ei
nen veihältnißmäßig geringen Land,
strich zusammengedrängt steht, einen
Landstrich, der noch dazu fast vollständig
von feinen Bewohnern verlassen und to
tal verwüstet war?! Alle Lebensrnittel,
jeglicher Eomforl mußten von weither,
zum Theil au Deutschland selber, her
beigejchais! werden.
'Dabei im Rücken, außer den beiden
großen, von vortresflichen Truppen be
setzten feindlichen Festungen Metz und
Straßburg, noch eine ganze Reihe von
festen Plätzen und im Westen, Roiden
und Süden die Bildang neuer Truppen
körx'r, die gksammtc Landbevölkerung,
von Fanatikern aufgewiegelt zur höchsten
Erbitterung gegen die Eindringlinge,
und in dem rater Paris selber eine
wahrlich nicht zu unterschätzende Streit
macht. General Trochu, der Kommandeur
der srinzöstschi Hauptstadt, hatte ein
Heer zur Betföguna, bestehend aus
130,700 Mann Linieniruxpen, H,4U0
M,nn Mobilgarde. 14,300 Mann
' Marinetruppen, I, 00 Mann Send',
imen, Touanier und goritbeamten,
3v00Mn Hilfekanonierex. ferne, 344.,
(X)0 Nalionalgarve und 15 bis 18, "uo
Mann Freischärlern.
Ist es nicht geradezu ein Wunder u
nennen. kß diese koloffale Masse,
eiche sich, zu Anfang wenigstens. ji
wegliche Eowforls erfreute, in war,en
Cuaitieren lag geschützt ungeheure
ejestigungen, oul genährt, gut geklei
et, von einer wkiigeringereu iKiint
schsst. b e um Theil allen mißlichen
W,lterungsierhältn,en ausgesetzt war,
i Schach gehalten nr. schließlich über, j
unde erden kennte?!
Um inen Beins davon zu g b,n. ;
was He Eivch unz ind Jrttaicl-!
tun der ?ela,ei,nastrux?e UU:t, ge '
bk ich h er ein 3eiiel : I
Ein AimeecorpS, zum regeli echte
slairebetrag von :$ü,iHKt l'iünn berech
nd, (.durste für jede 'U Stunden, wena
Ufo i! n und Roß auglom'iitich rerköstigl
ii i i 0 gesutieil werden füllten, folgend
öumine cn Lebensrnitteln:
70 Ochsen oder 12" Eeulner Cpeck,
t8,0''() st'TOle, zu t! Pfund das nt,
120 (Senil er Reis oder Graupe,,, I C.
Sülz, 3 Cent. Hasses, iUiK Quart
canlwe,,,, 12V Cent. Ha er und 300
E, Heu; sodann für jede zehn Irr; 60
Beniner Taback und l,ljü,,OUU (iu
garten.
Räch eingetretener Winterwitteiung
toaren inbetresj der Kleidung siie jedes
Corps außerordentlich zu beschaffe 3
biS 35,(i(?() wollene Hemden, 25,00')
vollen: Halstücher, Leibbinde und
SIiuiiip e. 12 15,000 molleiie Beeten.
Zu Anfang, als die Heeihansen nach
und ach der Riesenstadt sich näherten,
da unerhörte Werk der Einschließung
in beginnen, herrschte allerdings im
Lerpftegnngsivese noch ein gewisses
Chaos, Man mußte sich mit Allerlei
begnüg: und manchmal große Opfer
billigen, wenn man Dieses oder Jenes
in erhallen mun chte, da Ein'in zu,,,
i'ebenslliilerhall unbedingt nölhig er-
dicml,
so fehlte es vor allen Dingen in bet
Zeit fast vollständig an Biot, Die
Herren Marketender haben im Beilauf,
deS Feldzuges überhaupt herzlich wenia
Patriotismus qeieiqt. Sie n chinen es.
wo sie es kriege konnten, Sie und die
gesäumt.' Trainmannschaft sind dm auch
woal am meisten Schuld an den in
Frankreich verbreitete Geschichte von
gemeine Diebstählet seitens der deut'
sche Soldaten. Etwas Wahres ist
daran an diesen Älschichle. So gestoh
len, solche RiederlrächUgkeitkn, begangen
haben aber selbst die T ain olbate nicht
in Feindesland, wie dl Heeien gränz
seit silbet.
Wer die Umgebung von Paris fiese-
ken hat, welche von Natur ein ll'iues
Paradies ist und von Menschenhand noch
ive ter zu einem solchen gemacht wurde,
ti Iare 1870 aber von Barbaienhor
den, von Franzosen selber, in eine sörm
liche Wiisle verwandelt worden, wird
Recht geben.
Es war ja kein G'und dazu vorhan
den, die prächtigen Schlösser, die behä
bige Laadhäuier, die r,i,eZen Stadt
chen zu vermüstm, zu ve,unr,iige, zu
zerstören, denn dadurch wurde der Vor
marsch ja doch nicht ausgehalten und das
endliche Schicksal der stolzen Lutetia
auch nicht um einen Tag hiuausgescho
be. Selbst in den halbzerstörten Ge
bände fanden mir, an Entbehrungen
aller Art bereits gewöhnte Soldaten,
noch Comforl genug.
Ter rerudlikantsate Congreß .
Präsident Cleveland.
Am 2. Dezember nächsthin tiitt der
neugewählte republikanische Congreß zu
sammen. Die Hauptsrage, welche die
sem Cnareß zur Entscheidung vorliegt
und höchl dringend erscheint, ist die föi
Ichaisung von Mitteln und Einnahme,
um das unter demokratischer Herrschast
st'ts wachsende Defizit im Bundes ;
jchchawte zu decke, und um die Bn
desausgaben, welche bisher die Einnah
men bedeutend überstiegen, bestreikn zu
können. Der Präsident Cleoelans und
seine ganze Administration gehören zu
den Freihändlern und sind absolut ge
gen einen Schutzzoll, Der nei e repuhli
kani'ch: Congreß ist aber sch. tzzöllne
ri,ch und sinoet inSchulizöllen das ein;!
ge zweckmaß'gc Mittel, die BaideZein
nahmen zu erhöhen u,i) zu verineke,
sodaß dadurch die Bundezarsgaben
gedeckt und die bisherigen Dezisile ver
mindeit werden. Die Frag? ist nun:
Wird Clcveland, der Freihändler, eine
mäßige, revidirte Schutzzollbill, durch
welche genügende Einnahme zur De
ckung der Bundesausgaben gesichert
werden, mit seinem Boto gelegen? Es
giebt nur zwei Mittel und Wege, die er
forb'rlich: Bundeseinnahme zu erlan
g', nämlich Zölle und inländische Steu
er, tu welchen letzteren die Whiskysteu-
er, die Biersteuer und sie Ttlackst uer
gehören, sollte Eleveland eine EH4
hang der -Bier (teuern van il auf 2 be
fürworten, um dadurch eine Mehrein
ahme von 30 Millionen Dollars zu er
langen, so wird er sicher die dcmvkrati'
sche Partei in größere Mißkredit brin
qen, als sie bereits in solchen tief gesun
ten ist in Ftvge ihrer Mißvirthjch ilt
Wir sind gespannt auf die Lösung dieser
Frage und dieses ConflikteS,
Hettt atarth,
Dr. Hart in n's erprobtes
e n im Gebrauch.
Katarrh kann geheizt werden Ka
tarrh wird geheilt Tauiende von Fäl
len in jedem Monat. Dr. Haitman.S
reguläres Rezept, bekannt als Pe-ru a
in der ganze Welt, heilt Katarrh bei
nahe unlehlbar. Pe-ru na ist keine lo
kalk Aplikalion, um temporäre Erteichll
rung zu verschaffen, sondern ein innerlich
systematisches Mittel, das permanent
heilt. Nur eine kleine Anzahl der be,
wirkten Kuren werden berichtet, denn die
meisten Leute scheuen die Oefferitlichkeit.
lrotzdem laufen beständig eine Anzahl
Briefe ei, die von Kuren berichten. Hii
ist ein Muster derselben:
15, R. Harden, Evansoille, Wiscon.,
schreibt: Pe-ru-na heilte rniine Frau
von chronischem Katarrh, mit welchem
sie mehr als 25 Jahre lang behaftet
war. Jbr Athem war so schlecht, daß sie
garnicht mehr auf den Rücke schlafen
konnte, doch kann sie dies jeal mit gro
ßer Leichtigkeit. Ich war ebenfalls IS
Zahre lang mit Ualarrh behaltet, von
melch,m mich Pe-ru-na gärzlich geheilt
hat. Bor einiger Zeit Halle mein jün ,
er Sch die Krippe, reiche krankb'i!
sich in den Lungen tcftsetzen zu wollen
schien, den Lungendluten war eingktre
t, n Wir probn ten P? ru na und die
Blutung hörte auf. er wurde bald wie
der gesund und ist nun rüstig au der
Arbeit."
TieS ist, was Pe ru na ,n allen Thei
I n der 4er. Staaten foriwäbreno voll
bringt. Freie Bück, er und freie Eor
rejpndenz stiikt coniiSen'.iellr
,Zrcgt Euren Apotheker nach einem
t?re:plar des Pk tu na aleikers für
-!!, terau? gegeben von ker Pe-!U'na
i,;inr::fs'':ur:ng C , Colu',bti5,
Cij. 1
Sonsumvereiau Bolköküche
ten Ferd, schiveizer.
i Schluß)
Zum Leben ha! der M,it!ch Nahrung,
Nleiduuq und Obdach Ihmendig und
jeder Ein eine ist genöthigt, täglich einen
bestimm e Betiag sür diese Bedürfnisse
auszugeben.
Nehmen wir nun eine Jimzgeskllen
W!th!cha,t zum Beiipiel, so braucht der
selbe vor Allem nur et Zimmer, um da
rin zu wohi e , und einen Ösen um dar
auf zu kochen und das Zimmer zu erwar
ine. Täglich muß er seine Bedürfnisse
aus dem Markt einkaitsen und drei Mal
Zeit versäume,', um seine Mahlzeiten 'i
bereiten und wahrscheinlich wirb tr, wen
er nicht ein GeizhatS ist, nach jederMahl
zeit einen kleinen Rest übrig haben,
Stellen wir nun diesem eine Familie
mit (! Personen gegenüber, so braucht
dieselbe um anständig u wohnen 3 bis 4
Zimmer, sie kann aber ebenfalls blos
n.il einem Ofen auskommen, eine P ison
ist genügend um sue lle einzukaufen und
zu koche und von de, was ö Jungge
sellen übrig .'äffen, lau ganz gut ei
Sechsster ernährt merken. Aus diesem
Beispiel ist zu erfihen, welche große Ee
sparn ss.' die Familie gegenüber dem
Junggeselle machen kau, ohne daß sich
irgend ei Mi gliid der Familie mehr
einschränkt, a daß dieselben sogar beqne.
mer leben als der Junggeselle.
Je weiter wir nun dieses Syste,,,
ausdeh.ien, desto größer sind die Ecipar
nisse. Ein Zimmer, ein Ofen, ein Koch,
sind genügend um das Essen für 30 ooee
40 Personen herzustellen. Bei dieser
Erweiterung des Systems kommt aber
d,n Theilhabern noch ein weiterer Bor
theil zu qril, weil bieselden grögere Ein-
käuse aus ein Mal mache löanen, sie
ncht nur Lebensrnittel u,v, zum En
gros, Preis einkaufen, sondern sie werden
auch bessere Waare erhalten.
Wen mir diese Thatsache,, berück,ich
tigen, so ist eS klar, daß die Koste sür
den Lebensunterhalt des Einzelnen durch
eine solche Vereinigung vielleicht um ein
Drittel reduzirt werde,, können, ohne
daß derselbe sich irgend etwas müßte ab
gehen lassen. Die (leine Unbequemlich
keit sich das Essen ous der gemeinsamen
Küche holen zu müssen, würde mehr als
ausgewogen durch die Eisparniß d r
Mühe des Kochens, Einlaufens aus dem
Markt usw. Um nun ein derartiges
System einzusühren, würde ich anrathen
dasselbe ganz im Kleine zu beginnen
und nach und ach, wie die Erfahrung
lehrt und das Bedürsniß erfordert,
dasselbe weiter auszudehnen.
Nach meinem Dafürhalte, märe es
das Vernünftigste, wenn 4 bis ti Fami
lien einer Ward sich vorläiisiz zu dtejem
Zweck vereinigten und ein aus Männern
und Frauen zusaminenge!eztes Comite
erwählten, wrlcheS die nöthigen Einlei
lungen nd Anordnungen treffen müßte.
Vor Alle, muß es eine Corstitution cnl
werfen, ein Zimmer und Oen für eine
Küche miethe, einen tüchtigen Koch an,
stellen, oder dieses Geschäft vorläufig ab
wechselnd durch die grauen der Mitglie
der besorgen lassen usm.
Der Preis der Mahlzeiten sollte so
niedrig als möglich alee immer fo gestellt
fein, daß die Kosten und Auslagen unier
allen ständen vergütet werden.
Die erlheiliiiig des Fleisches könnte
in der Weise geschehen wie beim Militär
der Spatz vertheilt wird. Suppe und
Gemüse könnten beim Quart abgegeben
werden.
Wenn die Mitglieder der Gesellschaft
alle versorgt wäre,,,so würde wahrschei
lich immer etwas, nan,enilich eine gute
Suppe übrig bleiben, welche man zum
gleich n Konenpceis an Richtmilglieder
abgeben sollte. Ich halte sehr viel da
rauf, dag eine solche Anstalt nicht als
eine Almosenanstalt betrachtet wird, so
der daß Jeder sür das was ci empfingt
den KostenpreiS bezahlt, selbst wenn das
selbe b.os t Cent delräzt, denn viele
ehrenwerthe Personen werde eher vzr
Hunger, als baß sie Almosen annehmen,
damit will ich aber durchaus nicht gesagt
haben, daß man diejenigen Personen,
welche die paar Cents sür eineSuxpe und
e ne Tasse Kassee u it Brod nicht haben,
verhungern tasten soll; im Gegentheil,
laßt Niemand verhuagern, unterstützt
o,e,e Leute so lange Ihr könnt und wenn
die Aniprüche an Eure Kasse zu groß
werden, verlangt von den Behörden, daß
sie Euch die d,eSsäll,gen Auslagen zurück
vergüten und wen d,e,e sich weigert dies
zu thun, dann verweigert die Bezahlang
aller Steuern, den der Staat t,t nicht
blos da, um Steuern einzutreiben und
unersättliche Beamte unb Schmarotzer zu
füttern; er hat auch die Berpftichtuug die
Rothleldendk zu unterstatzen.
Wurde diese Svstem in dieser Weise
im leinen eingeführt, so würde die Er
fahrung bald die beste Lehrmeisterin fein,
wie dasselbe zum Wohlc Aller ohne wei
te,e Berluste und Täuichungen veiter
ausgedehnt werden könnte. Eine der
ersten lithwen!igen und mohlthäl-gsten
Erweiterungen de iHeschäjles würde
nach meiner Ansicht die Abgabe von Koh
ten zn,n ostenpreis in gan, kleinen
Quantitäten, ja selbst beim Eimervoll,
sein.
tfin Bureau für unentgeltliche,. Nach
weis an Ailea könnte eoenfxlls damit
verbunden werden, wodurch viele Ardei
itr cjt betrügerischen Agenten, welche
denselben den letzten Cent abnehmen, ge
schützt wurde.
Ü berhaupt ließe sich das System in
vieler Beziehung zum allgemeine Besten
oh ,e w-itereEkiia Auslagen erweitern.
doch ist es vernunstiger nicht zu viel auf
er Mal zu beginne und nur wohl be-
dacht und faznuweije vorwärts zu
chrt,en.
Gröger noch als der nnaziellc Ge-
winn. welcher de Ardeitern aus einem
derartigen System zukommen würde.
mä,c nach men.er Ansicht der moraliseie
Gewinn für die Ardeiier, indem diej;3
ollern alle Arbeiter verbrüdern und zu
einer große Familie vereinigen würde,
Mi unbebmgt veredelnd auf den Cha.
ralier der Mng ieder wirke mußte, in
dem jeder Einzelne einen sicheren Rück-
halt a i der Ee, llfchafl ha t.', waide er
sich vo selbst ipiiiaaiet füglen. All S
aS in jetnea Kia ten steht, zum Lah e
der Ge'elltchasl zu thu, wai ein g'gen-;
seitigeS Schuz- und Trutz BünZniß zur
Folge bä,,e, so laß die Arbeiter zu ti,ter ,
enerzi'che.i, x aam ß ge B'kthlidizuriz
,ll tje ti'e d ia-j gt würden, indem sie
als eine vereinigte, st irke, 'rchtai gz bt
fein Haus in 9icm Nork
( . m 11 i..uäb-'.
uhiii (.uutii
1. cn&Utig Unter biefir Sendung von Anzügen sind schöne und
Eheoiot und ,, Homespun" EassimereS und breit ge
streifte Kammgarn, die echten Auburn Mellon,"
1' Sendung Von ll,berz,eherr, bellehe aus Biber, Kersey'S,
Mrllois ud einige Frieze;" letztere sind nach dr
Ulster Mode üngi sesertigt.
Diese iverden zu
$85i
das
150 lnzüge für Knaben im Alter von bis 14
Jahre aus unseren Lagr lzcrausgenommen nd
stets zu 8Z verkauft haben, dieselben werden jttzt'z
per Anzuo verkaust..
tende Wacht auftreten könnten.
tliur ihre Uneinigkeit und kleinliche
Reibereien sind schuld, das; die Arbeiter
keinerlei politischen Einst,, haben, des-
halb hat Hermegh Recht, wenn er te t
Arb.'ttetn zuruil:
Man der Arbeit, ausgemacht
Und erkenne deine Macht,
Alle Nar steh? still,
Wenn dein starker Arm es will.
Die Möglichkeit der Yinsührung eines
derartigen Systems wird Niemand be
streiten, nothwendig zur (jmfiihrnng ist
nur:
Ernster, fester Wille, reifliche Heberte
gnng, peinlichst gewissenhafte Ehrlichkeit
und Ordnung, exakte Buchsiihrung, ge
nae üonlrolle und unnachsichtige strenge
Bestrafung von Beletzunge der Eonsti
lutio nauientlich aber von lliehrl,chkett.
So lange ,van nicht ansängt jedenBvodler
aufzuhängen, welcher übewiesen ist, einen
Betrug im Betrage von 5 Cents verübt
zu haben, wird der Schwindel hier nicht
aushören.
Wenn die arbeitende Klasse diese An.
gelcgenheit niebt selbst in die Hand
nimmt wird v.n den Behörden nichts
geschehen bis die Noth am allergrößten
ist, dann merdt vielleicht Suppenaustal
len errichtet und an die demüthig aus den
niee bittenden Nothleidenden Suppe
ausgetheilt, vachcem Andere voiher das
gett vo derselben abgenommen.
In Obigem habe ich u. meine persön
liche Ansicht mitgetheilt, um das Bolk
ans die Wichtigkeit dieser Frage aufmcrk
sam zu machen und dadurch eine ernste
Beiorechang über dieselbe zu veranlassen.
Meine diesfüllige Ansicht mag nicht
ganz richtig sein, jedensallS aber ist sie
dr Prüinng iverth und mich selbst ivd
eS am meisten freuen, wenn Jemand An
der etwas BiffeieS und Gescheiteres
vorschlägt.
Zur Tslbstvcrthcivigung
must Tu Dir robuste Gesundheit bewih
ren. begehst Du gegen diese Gebot
einen Verpch, so must Lu es an der Ge
sundhett büßen. Einerlei wie Du Dich
versündigt hast. ü,t. Pierce'S Golden
Medical TiScooerie hilft Dir. Es ist
der beste Baumeister sür einen kräslig'N
Sörper, den die WissenschasI kennt und
übe, trifft bei Wcitm den schmierigen Le
berihrrn und all die garstigen daraus
hergestellt' Präparate. Der empfind
lichste Magen verträgt eS. Er macht
aus klapperdürren Gestatten muskulöse,
rosenwangige, Irast- und gesundheithtro
tzende Figuren.
Das Discoverie" wird auf Probe
verkauft. Wen es in irgend einer Ei
genschaft, die mir demselben zuschreiben,
sei es als Xraflerzeuger, al Blutreini
aungSmitlel. atz Muskeldildner, nicht
hrlfl okxr kuiirt, wird das dafür bezahl-
te (Held zurückgegeben.
T: Staat deu Bortritt.
Kr?rneue Altselds staat'nrecbili-
cbei Herz sollte vor Freuden hüv'en.
T n die Bundesregierung hat ihm den
ehrenvollen Auftrag ertheilt, dem gleisch
irui't mittels der Slaalsgesetze von Itli'
niis aus den Leib zu rücken, Sie b,l
geblich Beeise dzsür, daß die Eiböh-
,g ker Rmdtle,sch Preise im letzten
F ubiahr vormiegrnd, nienn nicht aS
f h, ezlich, auf die jKachküschilten der
Eziczgiir Grofischlächter lurükiu'ühren
v ,r, und daiz letztere Witte' in Äamen
d ig brachten, die durch tii Unci'ei
Ä tiiiiust ' Geietz erboten rn.o. Te
lier" soacn c:e liiudren u den
gr.'Z,' kinZetZitfchc d aas'.ä ,d, ch i,
welches Anzüge für Männer herstellt, und dessen Vare im ganzen Lande als die b, si.'n l,esa! sind, hat den Ziest s,i,ics Vs.-renror-kalh
ti dieser Saison unserem New Zlorker Vertreter zu einem Preise zur B."s.!z ii,g n.:!l', daß mir ihn z,:r T.'Icgraph eriu lilfn, tt
Waaien sür uns zu kaufen. Tie Wuaien find nunmehi hier eiiigetrossen und weide bedeutend unter ihrem reellen Werth unserer Kd
schast zur Verfügung gestellt. Wir mache darauf aufmerkfam, daß diese War reu keine Reste sind, welche in einem halbe Diii,- mu
iii.iyi u.iiuui mtiuiii luiniiwi uiiu uuuy
u,eti cuiu,i aiiycicriiiji kjuiu'u uuu meiueii in jwe,
Stück berkanft.
Wir haben
i&acassa
Der große
Das größte und bekannteste Bargain-
Haus im Staate.
Wir wünschen nochmals Ihre Aufmerksamkeit auf un
sere reiche uud elegante Auswahl in Lampen, Scsottdcrs
auf unsere schöne, neueste und grosze Maunizzfaltistkeit
von Banqnct Lampen zu lenken. Wir offcnrcn für die
nächsten 10 Tagen Lampen unter den vorthcilhaftcstcn
Bedingungen nnd zwar von irgend einer Torte, Art und
Schönheit. Wir werden dieselben schnell verkaufen dau
ernde Schleuderpreise werden den Absatz sicherlich be
schleunigen. Sprechet vor und überzeuget Euch von den
vorteilhaften Offerten, die wir Euch machen könne.
Besichtiget unsere Spiclwaarcn von Oesterreich, Teutsch
land, Japan und Frankreich. Die Eröffnung unserer gro
ßen Wcihnachtsar sstclluug wird spater bekannt gemacht
werden. Ihr ergebener.
S. POLWOSKY,
Eigenthümer des großen 10 Ccnt Store,
Märkten künstlich beschränkt haben, um
die Preise in die Höhe zu treiben. Gleich
zeitig aber sollen sie die Viehzüchter ge
drück, oder beschwindelt haben, indem sie
von ihren eigenen Ranches" eine Zliasse
Bikh herbeischaffen ließen, sobald die
Züchter Miene machten, sür sich selbst
einen Vortheil aS ker Erhöhuiig der
gleisrtpreise heiauszuschlagen. Neben
anderem BemeiSmzlerial ht die Regie
rung eine Depesche aaS London in Hän
den, in welcher der girma gilso !v,or
ris ..gerathen" wird, in der nächsten
Woche nicht mehr alS UOIK) geschlachtete
Rinder nach London zu schicken. Tieje
Dep'sche soll von dem ekrewr des
TeuüS ausgegangen sein. Räch Anficht
der Regierung wird es nicht schmierig
sein, säniintliche Mitglieser des lrults
zu ermitteln und dieselben vor Bericht
, der lledertretung des Jllinoiser Gesetzes
zu uoersuhren.
Man vird vielleicht emraenden. daß
die BundeSdehörden selber gegen den
Trust vorgehen sollten, wen sie wirklich
Beweise gegen ihn geiamm-lt haben.
Indessen ist bekanntlich daS BundeSge.
setz gegen die Trusts ve den (Berichten
v;ü:g oiirchlcchTt und unvirkiam ge
macht morden. Es Hit die Moden nicht
bestunden, denen es in seiner Anwendung
ars bin WhiSk, und den -ri'rrtiuft ui
terroorftii wurde, und wird dezhrlb von '
dem neuen Generalanmalte anscheinend !
sür gin weitbloS g'dalten. ka nun
S,r gleischüutl sei'en Fitz m llin.iij
hat, u, d di,i'5 t:al ein k,tz q'gen
3te Trusts erlZij 'N ha!, w-lchez nch d.-r !
-j.cr yiu,iui luiiiuen, um sie i),er an oeii
"leiten, liuiiiiicD viiizuje nd ueberroete,
'2- Sendung Von Anzügen besteht aus vier Sorte. Ei du,,?
ler Orsord gemischter Eassimere, ein schverer seliwar
zer Eheviot (in eckigem oder inndein Schnitt, ein
brau gemischter Cyeviot und ci hellgrauer Eassi
mcre. 2. SkNdungVon Uebcrzicher befleht aus Orsord Mellon, bin,
und schwarz Ehinchilla und helle Kerseys in Sack
löckcn und schwere Chinchilla in Ulsters und vice
Schattirnnzen
Diese werden zu
K s
W w w J
In unterern Schuh-Deparlement sind"
150 Paare Daiucnschnhe, welche wir
zu 3 bis 5 Dollars das Paar verkauft
haben, dieselben werden zu
das Paar abgegeben.
10 Ccnt Store!
Meinung der BundeSjuristen ,,Waster
hält", so eibielel sich die Vundesregie
rung, nicht nur das von ihr gesammelte
Beneismateriil dem Generalanmalte
Molonep ur Verfügung zu stellen, son
dern auch ihre eigenen Änmälle bei der
gührung deS P,o,esseS in ken Str.ats
gerichteu mitwirken zu lassen. Ihr
ko nn t es lediglich b.irOjf cn, b.i der
Trust niedergediochen wird, und d2 sie
selbst sich ohnmächtig fühlt, so ruft sie
den Beistand deS Staates Uinois.bezw.
deS iAzuoeriikais Ällgeld an
laß der Gouverneur af dieses un
gerrohnltche nerbteten mit !sre?en e,n
a hen wird, kann in Anbetracht seiner be.
kannten .lindlchast geqen die Monopole
keinem Zmeisel unterliegen. Zmeisel
hast ,s nur och, ob di von der Bun
desregierung gesammelte Material wirk
,ch hinreichen wird, die Berurlheilung
der Packer in den Jllinoiser taatSge
ich'en herdeiiusühre. Was aber auch
der jlasgang der Lache sein nie ze, io
ist eS jedenfalls erfreulich, daß die Ge
walten in Waihingtvn keii.en dummen
toi, aus ihre Prärogative" kennen
und sich lieber vor den kinzelitaalen
..demüthigen", als Minelbäter lausen
lasse ES liegt auch wirklich
Ivenig daran, wer die (8 'etze voll,,r,e!!,
wenn sie nur üderhetupt vollstreckt wer
den. Jil irgenkwa e,n oe faljrJi t ei-.teu-er
auSzedrochen. s streitet man ch auch
ich! darüber, wer tc Kot.; clenz" h ,1,
e; u lo'chea.
uaiWSXBJSSL
'ut uin zu oiinae. ibic titd alle U'UireiiB
eiugetgeiit.
das Stück verkauft.
$1.50
1 18 südl. 12 St.
Arthur Tirrn.ein junger!? shists
mnn von Lusliton, welcher i n G.iüig
nig rin.r Verurtleilunz w'gü, !h.
zncht kiiigegensich,, bemüht stj, von
Gooerneur H,ic,b eine B.'z?:zuz
zu ei lange,,.
Geo. Rileh ist auS dem Keiäng
niß zu Hebron entsprungen.
Okne all?n Zweifel ist
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Deutsche Ztrickwollc
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