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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (Nov. 28, 1895)
wenn IVUimter frans sind. Ich wcifo iMl)t'I)aftki niitt, ob ich schon mahnt Habe, das; mm, 'ant, bet rücksichtsvollste Mensel) ist, bett e überhaupt stehen kann, t mir einen Heilten Sehntet über Aerger in et(pa reit, wäre er wie er sich ein wenig drastisch ausdrückt im Stande, die ärajleu Tiitste zn begehen ; wahrschein lieh nimmt er an, das, mir dies beson deres Perqniiqen bereiten möchte Loch dies gehört eigentlich nicht zu der Geschichte, welche ich hier erzählen will es dient nur zur (ui!terii rnng meines lieben Mannes, der gestern gegen els Uhr Vvrmittngs, vom Besuch seiner Redaktion zniücklehrend, mit eincin tiefen Stöhnen in das Zimmer trat, tvo ich mich eben aushielt. Als er mich bemerkte, fuhr er zusammen, griff hastig nach der Lehne eines Sessels uud hielt sich daran fest. C", sagte er mühsam, verzeih', ich wußte nicht, das) Du hier bist". Dabei erschien ein so schmerzhaftes Lächeln in seinen, Gesicht, daß ich, eini ermaßen bennrnhigt. mich rasch erhob und auf ihn zuging. Mann", rief ich, ist Dir was zn gestoßen? Tn siehst so sonderbar aus, Bist Tu krank?" Das Lächeln wurde schmerzhafter. Ach nichts, wirllich nichts,.., eine Kleinigkeit" stieß er mit einem toeuner nervor, ivaureno er eiii iiiuc Bein in die Höhe zog, Daß Du auch so schreckhaft bist, Käthe.. ,. Tu stehst ja. daß ich noch nicht todt bin Ich wollte Tich langsam und mit aller Bor- ficht vorbereiten 0, dieser chmcrz, dieser wahnsinnige Schmerz " Mich ü herfiel iefet wirllich die Angst, Ihn Golleöwillen, Man ! Was ist denn geschehen? So sprich doch so sprich.'. . . " Ich konnte vor Zittern nicht weiter. Er hatte sich in den Lehnstuhl ge worsen. Beruhige Tich doch, Käthe, Tu steckst mich ja an mit Teiner Furcht," stöhnte er mit matter Stimme, das linke Bein langsam ausstreckend und mit einem Fluch wieder zurückziehend, was allerdings ein bischen drollig aus- sah siehst Du, anfangs, als ich aufstand, habe ich gar nichts gefühlt aber dann, im Wagen da hat's hat's ja 0 oh uol Und spater die Treppen Eine. . . . fi Innig seit,. . ich versichere oh " Bist Tu überfahren worden?" schrie ich auf. Nein", hauchte er, gestürzt " lim Gotteswillen !" Siehst Tu, Käthe, ich wollte Tich doch vorbereiten weiß ja, wie es Tich angreift, dies so auf einmal " Er brach ab. O," kreischte ich in schlotternder Furcht, so sprich doch foltere mich nicht, ..." Ja, , ... ja .... als ich zur Nedak tion die Treppen gestolpert auss Knie gefall oh, oh, diese Schmerzen Ich wollte Tich ja vor bereiten," murmelte er, während ich schon an seiner Seite stand und die Wunde entblößte. Es war eigentlich keine Wunde auf der Kniescheibe, sonder eine roth und blau angelaufene Schwellung in der Größe eines Tollarstiickes. Tie Sache schien mir durchaus nicht gefährlich, mochte aber in der That recht schmerz- haft sei. Als ich daran rührte, schrie an ...r r . , .c. ,' ' v" ; - j . 10 manches nur. man lomnit zum O.. ..Käthe.,.. ei, blick nicht -iA0rDufttiein " """UWi4nv" " Und T liegst t, schon seit acht aber ich wollte Tich ,a erst vorbereiten D,lcn 3,iimltcn ftn . . . . ' ..fl.l'(it Teiner Aen(tlu1f(.t.. richtete sich bald anf ,,d schrie. Mit einem euszer der Erleichterung L,;i ö j, bj M w m sagte ich stillst : ftjcfl. ' ' Jctzt muß! T jedensalls zu Bett. j ,,3eit acht Minute? Und Tu wech lieber Mann! Armer Junge, wie Tu ! ft,st die Komprene noch nicht? Tu willst mich erschreckt hast Ein bischen Ruhe j wohl " wird Tir gut thun. Ich werde Dir! Ich war schon hinaiisgeeilt und nach Elsumschlage machen." einer Minute mit einem neuen Um- Wie gut Tu bist, Käthe." hanchie j sch, zurück. Als ich diesen anlegte, er, während ich ihn an das Bett führte, i s.,h jch. baß, die Schwellung auf dem Plötzlich blieb er stehen und stöhnte, Kniegelenk bedeutend nachgelassen hat. mich ganz sonderbar ansehend: Tu j ünß lich allein, Rathe," sagte er meinst doch nicht, Käthe. .. .oh. trotzig. Ich hälle nicht gcglaubi, daß oh " Tu so starrköpfig sei würdest." Was denn, lieber Mann?" j Ich begab mich ins Nebenzimmer und Daß, , . .gefährlich " kam es weinte: ich will'S nicht leugnen. Nach stockend Über seine Lippen. Das darsst dem Schreck, den ich ausgestanden, , war nicht glauben nein versprich nur , Ja doch, liebe verz. Ja) verlprcche ; i e,n. oä) wiii',!e, da er, unge-, Tir. Indeß kann ich ja unsern Hans-; wohnt des kleinsten Schmerzes, und ge arzt verständigen " ! zwnngcn, ruhig zu liegen, seine ledbafle An, keinen all, siel er ein, der würde Tich och wehr beunruhigen ah als Ich glaube, ich habe , starkes Fieber dir " ! Ach, Schatz," meinte ich heiter, ich! bin ja gar nicht beuninhigt." l Wie lieb Tu bist," sagte er schwach, ! wie lieb! TS soll mich starken, ! mir Muth machen ooh ich ver-' stehe al'o keinen Arzt vorlau-, fig " j Tann, als er endlich im Betie lag i und ich in die Küche gehen wollte, um ; die EiSkompreffen zu machen, rief er j mich zurück und fragte mit zitternder Stimme: ,T glaubst doch nicht daß das lange dauern kann .... siehst Tu vorhin wollte ich i Tich vorbereite Du glrubft doch , nicht, daß meine rankbcit vielleicht einen Monat viclleiait nch em l Jabr ich sichl. einen tolcyen Schmerz . .." Bis zum Nlend. denke ich. Sch.it..-.-Er Ui in:ch eine Weile lang eigen thiimlich an. Tau kam etwas finste res in sei Gesicht. Geh', hole mir die Eiskompreije," sagte er plötzlich mürrisch. Wahrend ich in der Küche das Nö thige veranlaßte, hörte ich meinen Mann stöhnen. Daß er, wie alle ge snnden und kräftigen Männer, sehr wchleidend war, das wußte ich. Er hatte gewiß auch Furcht. Um ihm die vertreiben zu lasse, entschloß ich mich dennoch, das Tienstmädchen nach dem Arzte zn schicken. Hierauf begab ich mich wieder in's Krankenzimmer zurück. Tort fand ich meinen armen Mann in einer merkwür digen Stimmung, Taß Tu mich so lange , , , . würdest warten lassen," murmelte er verdrießlich, hätte ich nicht gedacht in solchen Schmerzen aber freilich, da es sich um mich handelt , ..." Um ihn nicht zn reizen, antwortete ich nicht, sondern legte ihm die Korn Presse an. Er schauerte leicht zusam nie. Jetzt kannst Tu ein bischen schlafen, Schatz," redete ich ihm heiter zu, dann Wird es viel besser sein. Bis Elfe" das ist nämlich meine Schwester, die ich erwartete, ans der Schule heim kommt, wird sich Deine Laune. , , . " Wieder unterbrach er mich mit uube- greiflicher Heftigkeit. Schlafen? Seit wann tan ich hei aqe schlafen ? Nein, und mit diesem Fieber. . . , und dann, ich fühle etwas Fnrchtmiches. Wenn ich gesund wäre" bei diesen Worten wurde seine -stimme wieder matter würde ich qlauhen, ich hätte Hunger." Bielleicht haft Tu wirklich " Schwatze nicht, Käthe, schwatze nicht. Lulle mich nicht in jene Sorglosigkeit, die Tn für gut hältst, in frivoler Weife zur Schau zu tragen, wahrend ich Oh, ooh, unterbrich mich nicht. Und mit diesen, Fieber soll ich essen mit diesem Fieher, da? mich schüttelt? Tie- er Hiinger ist unnatürlich, Käthe, i na tiulich!" j Aher Mann, Tu regst Tich ivirküch nöthig af." j Haha, T möchtest mir wohl in, diesem Zustand zu essen geben? Aber! ich will nicht heftig werden, ich muß! mich schone, um dieses elende Lehen nicht abzukürzen; Tn natürlich meinst, daß ich bis zuni Abend haha Und jetzt laste mich schlafen. JchwiU's wenigstens versuchen." Ohne Widerspruch zu äußer eilt feriite ich mich und nahm am Fenster Platz. ittiitf Minuten etwa mochten vernein- ge sein, als ich hörte, daß er meinen 'Käme!! stöhnte. Ich eilte zu ihm. Willst Tn etwas ." fragte ich nu sauft. Er sah mich mit einem mitleidigen Blick an. Reich' mir die Hand. Käthe, So, Ich muß Tich auf etwas Trauriges vorbereiten. Wir müssen klar in die Zukunst sehen können. Gewöhne Tich an den Gedanken" seine Stimme klang gedämpft vielleicht werde ich doch am Lehen bleiben so lange man athmet, soll man ja die Hosfnnnq mcht verlieren" ein trübes Lächeln aber den Fuß werde ich jedenfalls der iicren, das fühle ich." Unfinn," begütigte ich ihn. Tn bist aufgeregt oder hältst mich zum beste." . C," sagte er, sanft wie ei Mär tyrer, wen man so wie ich gezwungen 'I1, ist, ii Bett zu liege, da wird Einem ch abgespanul. Meines Mannes Zu- stand slopie mir durchaus keine Besorg-! Phantane wacker arbeiten ließ. Er ist. -christiteller, al,o ein Mensch, der sich gemein rasch in erträumte Situativ- neu hineinlebt. j Wahrend ich nachdachte, fiel mir ein, i daß irgend eine hübsche Melodie meinen ' Man vielleicht besänftigen, seinen Ge- j danken eine andere Richtung gebe würde. Wie oft Halle er gesagt, daß gerade mein seelcnvoller Vortrag diese ' Wirkung ans ihn rnisiibc. Ich fetzie mich also an s Klavier und begann zu spielen. j t'ileich nach den erste Takten ver- , nahm ich ein t'iepolter. zroei Minuten! darauf stand mein Mann im Schlasrock vor mir: seine Augen sprühten vor Zorn, seine Hunde ballten sich zu, Fausten. j So also," sagte er grimmig, fu: allo! ini als ov um eine qrenzeiiiole Entrüstung am Weiter'precke hindern würde, veiniiminte er n? begann, mit großen Sebiitte im Zimmer auf- und iiieic:zi:ged:n, indem er mied ddei :I w::lhei!!'en Bl.ckc:: maß. Ii) brach das Spiel sofort ab. Ja, liebes Herz," sragte ich nnschul- dia, was halt Tu denn? Was ich habe? Was ich habe? ' fuhr cr zähneknirschend auf, wobei seine Stimme den Ton höhnischer Verachtung annahm, was ich habe ? Oh, nicht gar nichts. Ich liege nr dort ans dem Schmerzeiiülager ich liege nur im Sterben und meine Frau setzt sick vergnügt an's Klavier " Tie Entrüstung schien ihn zu über, mannen. Tann snhr er etwas traurig ton: Eine andere Frau wäre in einem solche Falle nicht von dem Bette ihres Mannes gewichen,,,. Sie hätte ihn gepflegt, ihm die Ruhe ihrer Nächte ge- opfert Hätte gesorgt und gezittert sür ihn. Wenigstens nach dem Arzt würde sie geschickt haben, das ist doch das Wenigste " In diesen, Augenblick kam meine kleine Schwester Elfe, die bei uns zn Besuch ist, in's Zimmer gesprungen. Als sie ihren sonst so ruhigen Schwa ger in dieser Aufregung uud so drohend vor mir aufgepflanzt sah, stellte sie sich vor mich hin. ii aber, fuhr mein Mann erbit- tcrt fort. Tn setzest Tich hin und spielst Klavier, .. , Und daß ich Tich so schonend ans das Unglück vorbereiten wollte, das mich getroffen, dafür hast Tu aiurlich kein Verständniß, seilten Tank.. .." Ich wollte, endlich ungeduldig ge worden, ein scharfes Wort erwidern. Aber Elfe kam mir zuvor. Ja, was hat er denn?" fragte sie verwundert. Krank ist er," sagte ich herb, Tn siehst doch, daß er krank ist. Er liegt im Bette und kann sich nicht rühren," Eise blieb vor lauter Staune das Mäulchen essen stehe, Ja," meinte sie zögerno, er geht doch ganz gut!" Bei diesem schlichte Kindesworte er- blaßte mein Mann. Tan wurde er wieder roth. Hierauf stampfte er mit j dein verletzten Fuße auf die Tiele, j wurde verlegen und sagte schließlich, kleinlaut: j Ja, weiß Golt, Käthe, ich glanbe, wahrhaftig, ich suhle keinen Schinerz mehr " Es läutete. Das wird der Arzt sei, um den ich geschickt habe," rief ich niit Genngth-j Hg; von oeni iniißi in iir lagen lasse, wie hirnverbrannt " Er schrak förmlich zusammen. Der Arzt?" murmelte er..,. Ich habe Tich doch gebeten Liebste Käthe, " bettelte er jetzt, das mußt Tu verhindern. Ich kaun mich vor dein Mann nicht so bloßstellen " Ja, was thun wir mit ihm?" so fragte ich, belustigt über seine Furcht vor dem Arzte. Er ist nun ein mal da," Weißt Tu," eutgcgnetc er, sich in's Schlafzimmer zurückziehend, thu' mir die Liebe lasse T Tir etwas von ihm verschreiben Etwas Billiaes. Wir brauchen es ja nicht machen zu io en vsi wtrd Tir lehoii eine : Krankheit einfallen. , . Was mich betrifft," schloß cr, vollends verfchwin dcnd, ich bin gesund bis aus diesen verdächtigen Appetit " Ich mußte hell auilachcn über die Ziimnthuiig meines Mannes, Indeß, es ging doch nicht an, daß ich uns vor dem Hausärzte in dieser Weise blainirte. Ich ließ mich also untersuchen. Ter Herr Doktor hat zweierlei Kraul heiten an mir entdeckt: erstens Blut anuulh, zweitens Rheumatismus in, rechteil Arm, und mir den Rath gegeben, möglichst wenig zu schreiben. Trotzdem sitze ich, während mein Mann sein Mit tagsbrod zu sich nimmt Anna musste eine Riesen-Omelette zulegen an meinem Tischchen und schreibe diese lehr meiner Leserumen, deren Männer trank ! sind .... ! .Uietu Mann hat seine Todesgedanken natürlich 'ubgeßhwore,,. ts'ware auch !.,,,. i ni.... i lujiu't; iiui".;tn, lutllll t'l tltiuiufll luuce, i meinte er.... den er Habe für kcn ! .....:,,.. it..-...:. ;...n.v.: ; jiuu;iuimu( unt ai. uiiit. ,mii neun-; ae möchte ich ihm, sagt er. wenn er sick, ! wieder einmal das Knie verleste sollte.,""' , oc,,ciien ein ""'e-, kiaged'sLandwirth'chafi-ministers , die Eiskompresse direkt auf den Kopf , mütln zu entlockn,. ! ..Male Sie auch?' erinnert mich a legen.. .. Und da soll man dem Men-i onncrwctter-was war das? Tas, (irichniß aus meiner Pariser -Seit ! ;&in 0;e ;(mi ?iilap;'ol5 U$k KMeIrcifc. Der Kegelelub die sidelen Ratten ane eine egelia c in oen riraa-i nisse der Beitrage, der Strafen . s.w. j wieder einmal bis an den Rand gefüllt, , und die Rute der Ratten" nach einer , urfidele Kegelreise wurde laater und lauter, bis endlich der Herr Vochand" sich daz herbeiließ, eine Versamniluna über die Fiage: Wohin die Fahrl?" ! anziicraumen. .icie laut nach unge-, ...I.lt., 1.1t ,ll,i j:ivu iiuu jjiu uniuijii'umi ifflcuveii oeun cuoi unirni oiiur,. an .iel der Keaelfvrike die Hanvlltaot I ' wählen und dort in dreien Tagen die Kegelkaffe gründlich dünne zu machen, Am iibe, nächsten Zage wollte man mit dem Frübzuge .', Uhr 00 Minuten die: Fahrt antreten. ' T. . I .in:, f.. .:-...v v ' iunrnuiiHi, .viiu'ciiiuiiöet oes poe-, ken Ralt," I'luos. Inhaber des groß:n. zwei Pinnd schivercii Rallen Ordens. Rentier und ew'lußreich sie? i'ludmitglilS dies cinstußreich giü ch vom Bier l;,::Ie bei der Versammlung tu Hauptwort geiiikrt und man erl,o'!e sich von :d:i? uno ki- er Führerschaft das größte Plaisir für den Ausflug, Dannappcl bereitete fich vor, diese Hoffntingen vollinhalllich z erslillen. Sein Kosfer war gepackt, die Tasche mit den Essabilien" hätte mit ihrem In halte ausgereicht, mn zwei Ttttzend Fruhstücksportionen z liesern und der Wecker war auf 5 Uhr gestellt, mn Tannappel pünktlich zu dein früh 5, Uhr 30 Minuten abgehende Zng anf den nur zehn Minuten von feiner Wohnung entfernten Bahnhof zu bringen. Ter Wecker that anch piinkllich seine Pflicht, aber es waren doch schon acht kostbare Minnten verflossen, ehe Tan appel ans dem Bett und in seine Hose fuhr. Mit einer Hast, wie sie bei dem ruhigen Kegclbrudcr sonst selten war, lleidete er sich an und erreichte gerade noch an der nächsten Straßenecke eine Droschke mit einem sehr verschlafen ans sehenden Kutscher und dito Pferd, die beide, der eine durch die Verheißung eine TrinkgeldsüufzigerS, der andere durch ein paar Hiebe mit der Peitsche lebendig gemacht wurden. Hatte das Hottchen diese Hiebe als einen Ansflnß der ungerechten Vcrlhci lnng der Glücksgüter dieser Welt aufge faßt oder wenn ihm die Kobolde des Schabernacks in die Glieder gefahren, genug, das rasche Tempo, das unsern Tannappel mit süßen Hofsnniigen, rechtzeitig in das Eoupee gelauge zu können, erfüllte, ging alsbald in ein be ängstigend schnelles über und richtig! fünfzig Schritt vor dem Bahnhof that den anch das Pferd einen Fehl tritt, brach in die Knie und krack! war die Teichsel entzwei. Hilfe war in Gestalt eines nothbuchbewaffneteuSchutz niannes zwar bald zur Stelle, allein die Minuten, die Tannappel verlor, um vr pi'cics mit feinen iebeacheii an den Schalter und dann auf den Perron zu keuchen, war kostbar genug. Dennoch eiichie er atheimos am dem Perron, als der Psiff die Abfahrt de !.. . ' v i . u r 2xami anzeigte. Noch wäre es unserem pechgeqnältcn Kegclbrudcr möglich ge-: weien, ein d oiivee zu erreichen, hätte nicht der höllische Pech-Tata ihm zwei neue Hindernisse in den Weg gestellt. Zwei Hindernisse bestanden in den Per sotten eines in Eivil gekleideten und eines uiiisorniirtei, Beamten von denen der erstere ihm ein Blatt Papier vor die Nase hielt, wahrend der Zweite ihn vorsorglich bei den Schulter gepackt ymi. Sie sind der Einbrecher Kümmel- gold!" herrschte ihn der Erstere an, Das Signalement stimmt auffallend, vorwärt?, Wachtmeister, mit dem Kerl ans die Wache!" Tannappel protestirte und das Glück wollte, daß ein höherer Bahnbeamter, den er kannte, ihn z rekogiioseiren ver mochte. Frei ward er nun zwar, aber per Zug war futsch und zwei Stunden verginge, ehe der nächste abging. Diese Stunden erbrachte Tannappel grollend im Wartesaal und als er endlich mit dein zweiten Zug die Hauptstadt er reichte, da stand er mutterseelenallein ant Bahnhof wo waren die ndelen anen ? In seinem Unmuth knipp Taiinappel zunächst alleine herum und allmählich kam denn anch eine sidcle Ratten" Stimmung über ihn, der sich solo ver gnügte. Er hatte seinen Hut mit einem Blninenstrauße geschmückt uud wandelte durch die Straße. Ta, bei einem Tenkmal. vor dem er bewundernd stehe blieb, hob ihm plötzlich eine unsichtbare Macht seinen Hut von Kopf. Er wandte sich M, um u,,d erblickte einen hungrige!? , '". ?r,chkengal.der das Plmegewächs. ""!, " , ViW ,111,-h ,'..!? iS(r.i,i hf,nliA! 'rzllglilll, .un .1 leider auch seinen Hutrand behaglich kante. Wieder äußerst mißgestimmt, ging Tannappel in ein Hotel, nachdem er sich eine neuen Hut zugelegt hatte. War das aber ei feiiikS Zimmer! An der Thur be,ad ,ich eine Anzahl von Knö- wen. vcrcn Veoeutinig ,üm das etwas ! ''W,.' ium' nlur3 "ar,e, um da zu ver-: ' , . , , , ! m.! ach all dem Widerwärti-' neu. lonnle ei ner ies iM,vriti'nf iinh . ' . .. .. . ' "e k5o,chc Ro.hcn, so ollem im bchag- llflicn ''.iinntfr liirfit iihi'l Minii-.-f.'tt ittth . j; -y " 7. 7 'V-' : 'n rnhte tannappel, .inger au, ei i TrVtU1 TasieVn aü7meiBar. Zett! Unflc nnuedalloit Miimner arme- ij war W ihnachisseier im Hanse des , der mit allen Korridore des Gasthauses ,,.,, ',.., , ,,,,c, ,:,. , und ein -chre,en, ei Frage, ei Ge ! larrn solgt darauf. Hier muß es sein!" ries draußen eine dröhnende Stimme, von hier aus ist eas Aiarinzeieven gegeben no in der plötzlich aufgerufenen Stiibenthür stau- den gefolgt von Verstort und ängstlich ' dreinsäianenden Leuten, ein paar 1 Feuerwehrleut', Tannappel. der ! unglückselige, vom Pech ver'olgte Tann- avvel batle die Alaimlliuael statt der ! Klingel sür Bedienung" benutzt. Xie iceiic war lur den armen ver- -r. .i -:..r.j. ..F. ... . iiaiuiitn iin'.iiuj'ini cuiiuu) lazeuiiq. ler i',a vin veia ii : im. totnrr ba Viotel !U verlasse, ein Wachtmeister er-, schien und notirte wegen Beruhung gro - den Unsugs feine Personalien und dann ward er vor die Zhür gesetzt. Tas war zuviel des Pechs für einen Ansflugslag. Wiltkschnaiibend lehrte a. . . . . ianu.n'ei noey in oetn Aaeoiziige neun, oiuie riaq oe noeicn Raucn z fragen. Tie nächste Woebe brachlc ikiii manch' eigenartige Wandzierde S tra'l'er'ug'in zeii. die er gleich seinen HfiUerdipIoinen als warnende Erernpel an die Waus King. die diesiahrige ugelui'e der lioeieit matten" herannahte, war Tannappel bei den Berathungen äußerst schweigsam. Als aber an, andern Mvr ge,' die Abschiedsstunde schlug, da sprang Tannappel nicht wieder eilserlig ans dem Veite, um tn eine wahre Pech keile zn verstricken, sondern er blieb be haglich liegen. In delikater Mensch. In einer der jüngsten Nummern des nuiler Witzblattes Lc ilüre" finde wir folgende Schttitrre : Ich saß allein ans der Terrasse einer Brasserie von Montmartre. Bon fern nahm ich Fri ponand wahr, der langsam heranschlen derte, Friponand ist ein sehr gescheiter, oder äußerst delikater Bursche. Ich hoffte also, daß er vorbeigehen würde, ohne mich zn sehen, drehte ihm den Rücken und ließ meine Augen den Rauchmollen meiner Zigarre solgcn, Fripouauds Schrille hallien immer lau ter uud schon war er nmittelbar in mei- ner Nähe. Obgleich mich eine Fliege aus dem einen Nasenflügel gewallig litzelie, verharrte ich in grabsteinähnlicher Unbemeglichkeit und hielt meinen Athem an! ich war so aufgeregt, als wen ich bei einer unsaubere Sache erwischt würde. Ter liebe Prailal!" rief Fripouand freudig ans und Ilopfte mit der Hand ans meine Schulter, denn er hatte mich natürlich erkannt. Ich buchte mich um, sah ih ühellan nisch a und ohne das geringste Erstau ne zu heucheln, sagte ich mit gleiche miithiger Siimme : Friponaud!" Ja, ich bin's ! Wie lang hat man Tich nicht mehr gesehen !" Friponaud hatte meine Hand ergris- feu uud schüttelte sie i seinen beide Händen mit der nuaiigeitehiueii Ueber schwänglichleit der Südländer, die ans dem Norden stamme. Er schien so aufrichtig glücklich, mich wiederzufinden, daß mein Widerwille sich legte. Es ist 4 Ll, iniiiMi iiii, um ' ii i ii i ii uitui III ,.',:'' ,ii; ,,, 'in,. . '.',.... ;(. si!;.fI,iiiM.,s !.. , ' : verbringen, als zwanzig Jahrc mit einem anständigen Schafskopf znfaui menznhnnfe. Wen ich bei dem erste reu meine Weste über dem Portefeuille stramm zuluöpfe, ist Alles giii ; aber wett ich mich och so sest zuluöpfe, vor dem Zweiten gibt es leine Rettung. Was nimmst Tn, mein alter Fripo naud?" Ach, es ist mir einerlei was ! Nicht der Rede werth , . , , Ein paar Sand wich und einen Eognac . . . . " Du wirst dick."' Ja, viel zu dick," Tu solltest Biepele fahren." Ich warte nur aus eine Gelegenheit dazu. Fährst Tu viel?" Ziemlich." Tu hast eine hübsche Maschine." Friponaud war ausgestanden und prüfte mit Kennermiene das glänzende Fahrzeug, das am Rande des Trottoirs stand. Vorzügliche Konstruktion ! Brillante Pneumatik ! Ich kenne das Sttfiem, Wen Tu unterwegs ein Malheur hast, bläst Tu die Schläuche ans, ohne,? Mtm "i mu1) " l0lmm sie von den Rädern zu nehmen. Das ist , bcn "Zen Tag uge,rt schlafen!" höchst praktisch." Nun ja Erlaubst Tu?" frug Friponaud mit dem linken Fuß auf einem Pedal, mit dem rechten Bein bereits auf dein Sat tel. Thu als ob Tu zu Haufe wärst !" Friponaud drehte sich vorsichtig um sich selbst und glitt zwischen den Stühlen und Tischen hindurch, um die und Neugierige, :) üb !" sagte er noch, als er zum letzten Mal bei der Brasserie vorbeikam. Er verschwand in dem Tunkel, das sich gerade aus den Boulevard hinabsenkte. Und seitdem, es ist nun beinahe ein Jahr her wie man all toird! habe ich Friponaud nicht wiedergesehen ! Friponaud ist ei sehr :,:, J ,,.,. Z ;, , . w'e, äußerst delikat. ' Teitn schließ- i ljütt; mä)m flj.t mir gehören loniien spielen Tie au, lavier!" j Bon Herrn ?r. W. Lauser in Stult-i . . ,? "V V. ..' . . ' aart erljiUt Die 'iratils. j;ta. lolgende i . i, , ,,',,,,, ,ii.4 inrf rrlu'i lf hi1 itrnnsf. " fninrtihi1 Zuschritt : Tie an A, v.'W'erner aerich-! ungarischen Journalisten Sznrvady, Geliiahls der Pianistin Wilhelmine Elauß. AIS ich in das Bibliotbelzirn-1 liier trat, fand ich dort den berühmten! Pianisten Sckinlbof und den bekannten n,,,,in i,',w,ik ,i!,.,.r,.i tnrr !. Wl( den Sckiriststeller S. Kolisck,. 7,i dicker bemerkte da inie Beiden ii nicht kannten, sagte er in seiner etitui' pathetische Weise : Es genügt, die Aaiei, z nenne ': Schuihof-Zü,r !" I :,,, ?i,.,,is,,r..n -k : iam richtet Turr da soeben nebenan ' lavieisuiel beainnt . , ginnt, an Schulhof ftierf" ' ,lin bei einem armseligen .icie: Spielen z j! Kolonialwaiiren handler in die Lehre, e r?"" Entsetzen Schul ! li"6 1,cll! 'ffsr i'l'an" bereits M- sscundliaie Frage ui r ,,, b c,,i i,. ,, !i,,.Mi,. ing rafft er sich aber ,z der höflichen! ; iegen'rage an Zurr aus : 2 i c ( i n ft i 'wahrscheinlich auch Ungar?"! Ipjm rage, bei der Zurr's hagere !e j(it um ' einen Zoll zusammen- y' j 1 ickruinv't, I :ir..u-Mi. Richter: Wie alt sind Sie?" Tlellliche Jungfer: .' Jalire." Richler izm rick ts-Sebreiler: .Zchriib.i! ie: Auge blieb ' Jahie," fiMimm, Na meine Liebe, wie geht's denn mit Ihrer Kocherei?" Juiige Haussritit: Ach, ganz Vorzug lich, ausgezeichnet!" So!?" Ja. Nur wenn ich das Eine fertig habe, ist das Andere wieder kalt qewor-den!" iMoi 311 in Ivemiien. Richter: Wie wolle Sie och leug neu, daß Sie den Herrn bestehlen woll le nachdem man Sie mit den Händen in seine Taschen absaßte?" Tiebi Nischt wie Täuschung, hoher Herr Jerichtöhos! Et war so kühle an jenen Abend, und der Herr halte so eenen schönen, warme Ueberrock an, na wat kalt da sind, dachte ick mir steckst mal die Hände een biske rinn zum wärmen!" lErfannt. Licnteiiantl Noch einmal muß ich Sie um die Hand Ihrer Tochter bitten, Herr Banquier, ich kann ohne sie nicht leben," Banquier: Bedauere, meine Tochter ist och z jung, Herr Lieutenant, aber wen ich Ihnen inzwischen mit einen, Darlehen aiishelfen kann, recht gern." l'efibi'itieii. Herr: ,,Te Rock habe Sie mir wirk lich hübsch geflickt; was kriegen Sie da sür?" Hauswirihin: Ach, diese Kleiuiakeit. dafür nehme ich nichts!" Herr: Das kann ich aber unmöglich verlange!" Haiiswiiihin: Geld nehme ich auf keinen Fall da heirathen Sie eine von meinen Zochtern!" ilebcrtnunpft. Erster Reifender: Ich sage Ihnen, mein Prinzipal ist so gutherzig, daß ihm seine Frau die Eier nur w e i ch lochen dars." Zweiter Reisender: Und der nieinige hat eine so milden Eharalter, daß er grundsätzlich jede Kündigung mit einem weichen Bleistist schreibt." Doch tUiws. Erster Schnsterlehrling: Na. Seppl, hast denn schon etwas gelernt?" Seppl: 0 ja! I hab schon von mei nein Meister gelernt, wo das beste Bier in der Stadt zu haben ist." ?umm,tir. Köchin ibei'tn Telikatessenhändlers: Ein Fäßchki, t!aviar möchte ich aber vom b, sie, er ist sür die Opernsängern,, die bei uns logirt!" Eommis: So! Tau,, muß es schon etwas ganz ErgiiisiteS sei! Jean, reichen Sie 'mal den Eaviar herunter; sür das Primadöunchen ei prima Tönnche !" I?orzi, Wirthin leine, Studenten ihr Jini mer anpreisend): Sehen Sie, uud Jmperliaeiiz, Käufer (zu,,, Schneider): Hören iie 'mal, das larrirle Futter i, Ueber zieher gefällt mir ganz und gar nicht: das lauggestreifte kann mir auch nicht zusagen, Haben Sie kein anderes?" Schneider (entrüstet) : Na, Sie ge winnen vielleicht dem Vogelsntter Ge schinack ab!" prciiuj. Fremder (im Restaurant): Gestat ten cie vielleicht, daß ich diesen Stuhl nehme, mein Herr?" Nein, der Stuhl ist für meinen Sohn rcicrviit!" Tas ist abcr doch wohl nicht erlaubt. )x Herr Sohn kommt vielleicht erst in einer halbe Stnnde!" . nd wenn mein Herr Sohn erst , boren wird, der ,! bleibt stehen !" I i'o?bjfU' iniBPerftättdnig. Bekannter: Man sieHt'Tich ja gar !". mdx st wohl sehr in der Ar- k f . I""!'" Arzt: Tu kannst Dir den- , Junger Arzt: W cn,ahr Hern, mit den chnnnge,,.. " 'mn 1!orl- Tu bist also och im mer o CeriituIDet;" iiiFoiiil.ii. Gläubiger (wüthend): kein Geld?,. .. Neulich mir do.ti, 2ie kriegte .ersten-?" Sinmer och sagte Sie welches am cckiulSiier. . Sie nicht!" ja; aber Kmnt. Ihr Sohn hat wohl rasch Karriere fle::uichl?" ..Das will ich meinen: vor zehn h- liviiar Vdi cw,,z lUnUntr. Erster Tourifi: Sie waren alio auf den, :igi' Wa hat den da e.i,i meisten Ihre Ainmerlsamleii erreal?" Zweiter Zourifl: Hn, ,nic rei zende Blondine." itr:i (:jl,r IVmxid. ..J!:re gebier hat (,!::,: iü-r r ,! 'ie v.:i irr,n u:i::i:!g:." ui iii.iu iunr, ein einziger i ; r :u :et wäre iimiin.it!"