Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, November 21, 1895, Image 6

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    NKBRASKA STA AM o aNZFIOKR. Ltncnto. Ne-r,
IH'nleihen
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Grund-Eigenthum
dir Tauet Ufi (cbiftciiei 3nljic utiö
tzultivirtcZVarmctt.
R E MOORE,
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H. W. Brown,
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Farben. Gelen, Hlas,
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Der leitende Vgolograph,
EchSnc ?ab,nkt Bilder (f'i.Ot) vn Du
tzend, Eard-Phoivs Z,I per Du
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Deutscher Rechtsanwalt und
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533 nd 5 14 Bine, südl. der !. Straße,
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Wcbrnii der Iorzn GhMitridien trauere, unn i'a Cnrfip, 3'ife., erfreut f-eh in !f
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rn'ir, rn eine rio nur s,'f .vrinn iipci isvht per PPMiinlidltfii Citolitöt bereitet irr
iiflietluruifu iu :abt n,,l tl,gcgii uinimt ftnn,-qcn
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,enige. welche mit Buchstaben I'ezeiainet find,
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1) 5ßir besitzen eine 30jährige Erfahrung in, Jumelenhandel.
)-Zutrue zu einem Diamanlcnhändter zu habe, ist eine bessere Eigenschaft
ks Käufers, als sich auf seine eigenen beschränkte Kenntnisse der Werth,
von kostbaren Steinen zu verlassen.
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Grand und Plateau ZZzllerij liegen in der schönsten Obst
gegend des westlichen Colorado, ein heißen Winde und keine
M,ßernten. Tie Winter sind wilve: Klima ist ein prächtiges.
Gutes, reine und eicheS ekirgswasser. Tie Ernte ist steig ine
gut. Tas Land hat ein, W rth von 2O-50 per Acker, ein.
schließlich de Wisservorra'hrs zu ZeriesklunzszMeen. Gedruckte
Schilderunzen und sonnige Auskunft bezl. dieser Thäler erden aus
Wunsch vrri (il. I. CAAII. JSS iüdliche ll.
Nest,. Linerl, Neb.. Sp.cml , Z!ael tk ebres?, IV.ora c
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und
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Ter Rächer
In einem Nachen, dtt in dir Nähe
an VJiotic Saline S-'nubiiig, Asi,n
Co., Ar!., auf dem Ct,actiia 9iiwt
dahintricb, irnudc in crsicu 3)iuiiliig
des Monats Ottober die Vcidic cincä
alten Mannes aefunten und IS die
eineS gewissen Joseph !UIel5!re iden
tisizirt, Meluie war ei tlinsiedlcr
gcmesc. Er wohnte seit zehn Jahie
in einer Hiittc. oder viclincln einer
Höhle, die er sich an einer Kriimnmng
des Onachiia Flusses, 4lf 'Z)ds vom
Ufer entfernt, in einem Hiigcl gegra
ben hatte. Im Sommer war sie durch
dichtes Gebüsch vcrborgc. beim Ein
tritt des Winters vslcg c Mcb'lnrc sich
hinter Dcrgen von Reisern nd Treib
holz zu verschanzen. Ei hatte sich einen
Kamin gebaut, den Jngcmg durch dop
pclie Thüren verschlossen und wohnte
verhältnikincikig besser und wärmer
als die meisten seiner Nachbnrn, Sei
nen Lebensunterhalt verdiente er sich
durch Jagen und Fischen; wenn hin und
wieder ein kleiner Tamvscr an der
Marie Saline Landing anlegte, so stand
Me(5lnre mit einem hohen Üüindcl oern
Pelze handelsbereit, Äöa Zeit zu
Zeit besuchte er den Store, nm Em
lause zu machen, Salz. Psesscr, etwas
Mcbl oder Munition, Niemand wurde
je i seine öiittc geladen. Troddcm
war er im Lcrichr ein recht intcrcssan
ter Mensch. Er rcdcte einen sonderba
rc Tiolcct, sckkinb' den nordcaro
linische. mit einem Gemisch von meri
laniich. Seine K.'nnttrisse sickerten
ihm bald die Achtung seiner Nachbarn,
die ihm den Beinamen König Salonio"
gaben. Was er sagte, galt bei ihnen als
Recht und Gcscd.
ES loar im Herbst des Jahres 1894,
als eines Abends ein einsamer Reiter
vor der Wohnnng von E. i'. Erokcr,
vier Meilen jcnfciis Marie Saline
Landina hielt und nm Nachianartier
bat. .,7,ch keisze Antonio Aue,;." sagte
er. und komme direkt aus Mcrieo.
Wohnt hier in der Keacnd nicht ein
Mann, der sich McElurc nennt?" Na-
tiirlich wuktc Eroler von Mel5lure zu
erzählen, Ich möchte ihn gern wieder
sehen." fuhr der Weisende sott: wir
betrieben näher .zusammen iu Me.rieo
ein? groke Ranch, hart a der terani
schcn Grenze!"
Früh am nächsten Morgen brach der
Reisende nach Marie Saline aus. Er
gab seinem Pserde die Sporen und
hielt bald nachbcr an der großen Plat
form, wo die Tamvsboote.des Onachiia
River zu lande pflegen. Ter Zufall
wollte es. das; McElurc dort mit zwei
Fischern im Gespräch begriffen sas;. Er
wandte sich um, a!s er diclvt hinter sich
den Husfchlag hörte. Aber laum hatte
er den Fremden erblickt, so fuhr er, wie
von einer Tarantel gestochen, zusam
men. Sein Gesicht wurde fahl, seine
Augen schienen aus ihren Höhlen her
vorzuauellen. er wantte und stürzte
bewustlos zu Boden. Die beiden Fr
scher gabensichMiihe, ihn zur Besinnung
zurückzubringen,
i?.r, kann's nicht sei, es ist sein
Geist!" w'iren seine ersten Worte, als
er die Augen wieder öffnete.
Nein. Joe Malier!" begann der
Mexicaner, welcher bisher stumm auf
seinem Pferde gesessen, es ist nicht
sei Geist, sond.-rn eS ist Antonio selbst,
Antonio.Az. gekommen, nnr eon Dir
Rechenschaft zu fordern. Wo ist der
Schein, durchdessen DiebstalilDnIulia
unglücklich gemacht? Wo daS Geld, das
Tu mir geraubt, als ich schmerrivundet
und hilslos auf der Ebene von El Paso
lag? Neun lange Jahre habe ich Dich
gesucht und endlich finde ich Dich! An!
warte!" Es war eine höchst dramatische Scene,
die sich hier am Ufer deS Ouachita
abspielte. MeElure geberdete sich wie
ein Besessener. ..Es ist sein Geist!
Hinweg mit ihm! Oh helst mir, be
fchüht mich!"
Inzwischen waren andere Leute her
bcigekommen und ihnen erzählte Avez
die Ursache seiner plötzliche Anwirft
in Ashler, Eount. Ein Reger, der
ouf unserer Ranch arbeitete und jetzt
bisweilen als Verlader Tampsbvor
fahrte macht, hatte ihn vor sechs oder
acht Monaten gesehen und mir die Spur
gegeben." begann A,zi und sobald
ich konnte, machte ich mich ans. ihn zu
suchen. Bor zehn Jahie hatten wir
beide eine roszc Schaszückicrei an der
rnerikanisckcir Grenze. Er verliebte
sich in nieine Schwester Julia, allein
sie mochte ihn nicht, sondern ließ sich
heimlich mit einer hochgeborenen Per
sönlichlei t, Scnor Verliese, tianen.
Aber dieser, sowohl wie der Priester,
welcher den Segen gesprochen, starben
schon nach vierzehn Tagen am Fieber.
Als meine Schwester den Verwandten
ihres verstorbenen Mannes die Beweise
ihrer Heirat!, beibringe wollte, war
der Trauschein rschwimdm. Man
vcrlachrc und verhöhnte sie und sie wnrdc
seitdem behandelt wie eine Ausgesto
szene. Es war im Mai des Jahre!
1885, alsMalzer und ich übereinkamen,
unsere Heide z veräußern, um jür.geces
Vieb zu kaufen. Aus dem Heimwege
'n Ei Paso übersiel mich Joe. schlug
mich vom Pserde zu Boden und nabm
mir meinen Theil des Kausgeldes ab.
Tamit floh er dann, mich auf der Ebene
für todt zurücklassend. Er war es, der
us Rache, den Trauschein meiner
Schwester gestohlen. Ich wollte Re
chenschast von ihm fordern ; ivenri
sbr mich verhindert, wit ihm zukam
rneinvlommen, so gebe ich. Al. ich
werde zm'icklcbren und furchtbare Rache
nehmen !"
McElure'S Genossen Ivmen ihrem
Zimig Salonio" treu. ES ist bes.
ser für Euch. Fremder." sagte ihr
Wortsükier, ..dies Eounty zu verlas
fcn!" Tamil wars ei einen bedeut
samen Blick aus eine TauxRolle und von
dieser aus den nächsten, schon kakl wer
dcnden Sveamoren-Baum.
Avez rerkr lein Wort, ardie sei
Pserd und wuide seitdem nicht wieder
gesche.
der M Elllie süblie sich nicht mebr
sicher. ..Tei Mansch ist verrückt."
iaate er. ..? wird mich iilviftillrn! "
nfl'! f!i s ?,?!,r !ani silier
MeElure in dc, Rälie der Dampf,
boot-Landung. Erst diesen Sommer
hielt er sich vjitin in seiner Hütte auf
und seine Anast schien ach und ach
zu verschwinden.
Neulich. MurgcnS sahen die Fischer
eine siaii nn der Landung vorbei
treiben. Sie holten ihn ei und binch
tcn ihn Ufer, Im Kahn, lang
ausgestreckt lag die Leiche des alten
MeElure, Spuren an seinem Halse
zeigten ganz deutlich, daß er crdros
seit worden. Als man seine Hätte nf
suchte, fand man dieselbe verwüstet.
Am User weiden Fußspuren gesunde!
McElurc's Leiche war zum Rande des
Wassers geschleift und dem in den
Kahn geworfen woidcn.
Und der Rächer ?
t?ittc brandreichc 3tii6t.
Eine der brcindreichsteir Städte der
Welt ist Friesach. Die uralte ctätnt
ncrstadt, brriihn,t durch Bergbau und
Handel durch großartige Ruinen, die
der Stadt das Gepräge unverkennbarer
edler Romantik geben, ward öfter als
eine andere von den Flamme heim
gesucht. Schon im Jahre 1 275 wurde
die Stadt durch den Statthalter von
Steier, Milvt Znvifch, den, Anhänger
König OttokarS gegen Itindolph von
HabSburg, nach verzweifeltem Wider
stände erstürmt und gänzlich rbrannt.
Sie galt damals für die wohlhabendste
Stadt in Kärnten, 1.288 begvang
Herzoz (später Kaiser) Albrecht der
Erste die Beste im Kampfe gegen dc
Erzbischvf Rudolph von Salzburg,
zündele dicSIad t an den 4 Ecken an und
plünderte sie; dasselbe geschah 1 :.!:! in
der Fehde gegen Bayern und Erzbischof
Konrad von Fohnstms, Am, '.August
TM) brach Feuer aus und verzehrte
säst die ganze Stadt; nur die Barlholo
rnänSiirche nd wenige Gebäude blieben
verschont. Am 12, Oktober i;i23
brannte die ganze Stadt ab und glich
einem Schutthaufen, so daß vom Holz
werke" bis auf den Ganersdcrci, lein ein
ziges HauS stehen blicb, l':i40 ent
stand Feuer im äußeren Spitale und
legte, durch starken 'Wind genährt,
den größten Theil der Stadt in 5fche;
diesmal blieb die Pfarr- und Birgilien
berqkirche erhalten. l'84 brannte
abermals die S!ao! nieder; im März
1423 wurde das A!u,?daler hofxiial
und dessen Umgebung dw.ch Feuer ganz
lim vernichtet: l45;5 wurde durch ein
in der Schmiedgasse entstandenes Feuer
4 Hänser ein !iab der Flammen,
An, 2ü. März I llil fielen 72 Häuser
einem i der N acht ausgcbrochcncn
Feuer zum Opfer, auch litten die Kir
chcn sehr; 14 ! brach am Samstage
nach Maqdaleira" im Hause gegen-
über der damaligen Spitalsiirche (jetzt
Theaicrgebände) Feuer aus un4 ging
wieder der größte Theil der Stadt zu
Gcundc. Am ;i. Oktober 1582 entstand
9 Uhr Vormittags durch ungeschicktes
Hantieren eines Schusters beim Pech
sieden ein Brand, der in Folge deftigen
Sturmes die ganze Stadt einäscherte;
nur das Dominitancrtloster und drei
Schlösser am Berge blieben verschont.
Am 2. Juni 11,52 setzten vie Lands
knechte die Grabcnnüihle (tieuie Villa
Wngrambchausung") durch Schüsse
in -Brand; Die gaV St, Bester Vor
stadt, die Stadt zum Gerprsberg zn,
wurde ergriffen, verschont blieben nur
die JoHanniSkirche, das Marin-!,
und Prediger (Dominikaner-) Kloster
und die drei Bergschlösser; auch acht
Menschen verbrannten, die sich in einen
Keller geflüchtet halten, lhiermeß
lich war der Schaden, da daS ganze
Archiv, alle Urkunden, Schriften und
alten Bücher zu Grunde gingen. Dicht
bei dem Rathhause am Hauptplatze
brach am 9, Juli li73 bei dem Bäcker
Ehristian Schlägel Feuer auS und vcr
beerte die ganze Stadt, Alle öffenl
lichen Gcbände unv Kirchen in und
nußer der Stadt wurden eingeäschert,
sogar die Kirche am Petersbcrqe und
das Schloß Lavant mit den Wacht
Häusern; nur das Kommendegcbäude
des deutschen Ritterordens blieb merk
würdiger Weise verschont. Am Iti.
März 1752 entstand Feuer beim
Lamplwirth" Jakob Taster durch
eine Kukmiagd, die im K.uhstalle mit
einem Tnlglicht mcinipnlirtc. 17 Hau
ser mit dem Orvcn!,spilal und der Äir
gilienbergkirche brannten ab. Am 28.
Juli 1 8t4 wurden 42 Häuser ein Opfer
der Flammen. kaum eine halbe
Siunde brauchte es hierzu. Die Stadt
Pfarrkirche mit den Thürmen nd allen
Glocken, die Propste!, die Klosterkirche
lagen in Schutt, Am lli. Juli 1846
entstand Feuer in der Postciasse und
breitete sich über beide Vorstäote aus,
daZ RathhauS, die ganze Herrcngassc,
die St. Vcrtcr Vorstadt, die Birgitten
berakirche, im Ganzen US Häuser, lagen
in Asck.
Tu hast also die Stelle beim Kom
merzicurath Brand nicht bekommen
und Freund Meiste, hatte Dich ernpsoh
Im. Ja. er Hai mich so gut empsoblen,
daß ich mich selbst schleunigst cmpjch
k mukte. '
Jägers Glück. Jäger: Tu. mein
Junge, bast Tu nicht einen Hasen hier
vorbeilausen sehen?
Bob: Ja. . ..
Jäaer; Wie lange ist cs her?
Bob: Nächsten Weibnaebtcn wird es
drei Jabre.
Ein Herr ließ sich sein Haar schnei
den. und da ihm die Erzählungen des
Haarschneidcrs tuwider waren, sagte
r jedesmal: 9.Hc4'j tuiz!"
Endlich rief bei Haartunstlcr grimmig:
Ich kann nicht turrer ,tn. den
Sie haben ia beinalte kein Stoppel Haar
aus dem Kopse."
S ..kurz" kalte er gemacht. Ter
Kopf war wie lasirt.
Tarne: Tu bist mir ein scfei Bru
der. Mein Mann ist ',chi böse c ak
tiver, daß 7 uns nu, dann desuclist.
wenn Tu Geld droMCt'it.
Heu: Aber, liebt Ellen, ich b,a.reise
Euch nicht, ich sang dock ich: ier, T:z
zum Besuch 'o-n ren.
Ter Ari.;it ttiifa"
schreibt:
ll a n g e e h m. AIs Mauor die
ser Stadt sind wir nicht allein für die
Sicherheit uuseier Bikgek, sonder ach
sür das Wohl von Aesuchein und Frein
den verantwortlich. Wer sich ter un
sere Schutz stellt, kann hier rhig schla
sei. Aber es ist immer gut. svsort ach
der Antunft bei uns vorzusprechen, nur
s ich einige Rathschläge zn holen, N icht
befolgung dieser Sitte zieht die ver
rblichsten Folgen nach sich.
So tan, letzte Woche eine Abthn
lnng der HeilSaimee liierher. Voran
der Geneial Major Freud), ein blut
arm ansseocudes Individuum, gefolgt
von Envt, Margaret!, Anderson, Fähn
rich Sarah Buford, eine, Tro,u,el
schläger Namens Happr, Harrn. Eol,
Elisabeth Ttraiion, General Blasius
Schliimbach und sechs Hallelujaii-Mä
dein. Wir bekamen eine Gänlehaut,
als wir die Aus,chis! des große,, Ban
ers sahen, das zwischen den Sterne
und Streifen und der englischen Flagge
wehte.
Mit klappernden Tambouiinen und
dröh,,ende Trommel zog die Sippschaft
auf den Marktplatz. z.'e ignvrirle
uns vollständig, wir beschlossen daher,
sie ihrem Schicksal zu überlassen.
Dasselbe nahte denn aneh vwr allen Sei
ten. Es war Sonntag, die Beigleuke
von der Gronndleß und Shast Ro. L"
waren Morgens ausgelöhrrt worden,
von sämmtlichen Rauches der Umgegend
waren Fuhrleute in, Städtchen, um
sich, wie gewohnt, ihr Fäßchen für dr
Sonntag zu holen und um Mittag kam
unter Eapt, Masun eine Schwadron
Remülen an, die sich ans der Reise
von den Jefferson Ba:rackS nach Ft,
Reno befanden.
ES war in der That viel Voltes in
der Stadt nnd eine Stunde nach Au
iunst der Heilsarmee iinr der größte
Theil diesem Voltes auf dem Markte
versammelt. Sogar die Hurdn-Gurdies
halten sich geleert und vor dem Blutigen
Sealp, der EowborS bliest, dem Mi
ner's Roost". dem Bald Eagle".
,.Tend-Ma,,'s Rip", Huelva's Bv
'vega und Alderrnan Jones' Kneipe
saßen d,? wcißbcschurzten Baltccpcrs
auf den leeren Tchnapsfäsfnn.
Inzwischen hatte die Heilsarmee ih
rcn Angriff .auf den Satan begonnen.
Unsere Jungen sind bekanntlich keine
Knauser und als eine hübsche Lassie in
dunkelblauem Kleid und ruthbcsctztem
Poke- Bonget mit dem Teller hemm
gig. griff Jede, in die Tasche, Die
Erowd war gutmüthig und wie es schien,
zum Scherzen geneigt. Happ Harr
mußte von seiner Vergangenheit er
zählen, wie er in New Bor', die Läden
bestohlen; Maiii Fr euch hielt eine
feurige Ansprache und ein Lied folgte
dem anderen, bis das Unglück her
einbrach. In dieser Saison bereist
nämlich eine Ertravaganza Eo. die
Staaten und im zweiten Act ihrer Bur
lesgue treten vier als Hallelujnh-Mä-
del verkleidete Tänzerinnen aus. Dies
Volk war neulich in Tomdstone gewe
sen und dort von den vom Rvundup"
heimkehrenden Eowboris der Estrella
Ranch gesehen worden.
Sowie diese Bande nun bei uns ans
dem Markte die bekannte Valvation
Melodie hört, wird sie wild. Jetzt
wird getanzt!" brüllte Tick Smith,
der Vormann, Im ü!u hatten sie aus
Bnnelrnau'S Tanzhaus ein Piano her
bkigcscklcppi und jetzt gab's Krawall.
Mochten sie wollen oder nicht, die
halleluiah Mädel mußten tanzen, wäh
rev.d man Happg Harrn, den Major
French und Eapt, Schliimbach Fenz
riegel reiten ließ. j
Wir sahen unS die Geschichte von der
Eil Hall aus mit an, clivs eine halbe
Sluuve lang, Tann wurde cs uns
ober z bunt, Fähn'.ich Sarah Bu
fvrdsolltk nämlich den HighlandFlinq"
tanze, DaS war zu arg. Wir riefen
den Sladlmarschail. gingen hinüber
und verhafteten die ganze Heilsarmee.
Es Ivar zu ihrem eigenen Besten, wer
weiß, was ihr sonst noch passirt wäre.
Als sich die Menge zerstreut hätte.
hielten wir dem unvernünftigen Volt
eine Strafpredigt und gegen Abend ,
ließen wir sie unter Bedeckung zur i
nächsten Station bringen.
Die werden sobald nickt wicd
kommen !
(""iiniinl nd nicht wieder:
Die Wcttsucht.dcr Engländer ist be
kaunt. sie .ist ja längst sprichwörtlich.
Es kommen dabei sonderbare Dinge vor.
Vor einigen Jahren ging Lord P., der
einen ziemlich großen Mund hatte, in
seinem Klub einmal eine Wette ein, daß
er einen Billardball in den Mund neh
men könne. Sie war auf 1(10 Mark
festgesetzt. Er gewann sie. Als er
aber den Ball wieder aus dcu, Mundk
zu entferne suchte, faß dieser fc'l, und
feine Lordschaft wäre bcinobe erstickt.
Einem sofort gerufenen Arzte gc
lang es. den Ball nach einer Operation
frei zu mache, was den colen Lord
Mari kostete. Man hat ihn häufig er
sucht, das Kunststück zu wiederholen,
was ihn stets in eine gelinde Wuth ver
setzte. TaSErxerimeut kostete idmobcn
drein noch einige Zäbnc. worüber ein
Zatmarrt, der die künstlichen nachher zu
liefern hatte, sich sehr gefreu t gaben soll.
Ein Erwachsener aihmet in grsun
dem Zustande 16 20 Mal in der
Minute, den Tag über also jedensatlS
über 20.000 Mal.
Häufig sind die Unierg. benen das
Löschxapicr sür die Kleckse, die der
LZorgesetzte micht.
Schnell begrissen. Meite Dir.
Minna, ein fleißig Kind verschiebt
nie aus morgen. ;? es beule noch
thun kann.
fia, Papa, dann will ich a'ricfj keuie
den Kuchen cflen. d r im SSrant steht.
Auch eine SetmeWici. Ta.ue: Ära
Imyta smd? ist, richt m.br rechte
Bnanuzen. Ja, als ich fyv.c-i trat
Herr: Ach. h-r.Vf i? i:;f i S t
dcch 'CiiC! errefin ':..
i
iL
ivili''l!,:i;l IH'll
&i gurre w !
ill? 0 Straße, r'iueoln, ,
American ExcL.au ge
rViiti,n.il iJaiik, i
ti'lfle und 0 ctrafji', ymcilii, 'A'Sa
StaVHal 821! 0,00.
Direktoren : I, M, Rarmoud, . A, (,
am 9, 8 H. Buiuham, ?, W. V,',v,
W. H. MeElveri), C. H, Mo,,, II, X
I, Säumer.
Mische Wir
von .
OLa. KLv.r2
I!!t! stt!l. IN. Sir., iii-ti in jle
(, seine,,, eigenen Geband, )
Die seinste i'iqtifint, de, lZ!-Ni
.'lheuie,iBsch Bier, sonne die taw
üifliinni stehen hier zur Bcs,i,,q,
"Wirlksckl.zsl
Zum olöcnc.i icM'.'u
-Vm.
f- ,
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Zohtt Panr!!, Gesch ,,,s
IIARL
E.ke 10. und N St,ac.
Die besten Weine und igueure, ,'ewie
berühmte Dick Bros. Qicu ?sgcr
bier siel? vorräibiq. Jede,, Margen
warmer Lunch. Um g,,irig!eu ,!prch
iviid gibeteu.
W. L, PIILWITT,
Photograph,
Jio. 121 li O Elraßc.
!ZZ:$imMz.
Photograph inid
andschattnlale
'? fii'nliA 1 1 CtT.
"rSRD OTTEÜs"
Wein u. Bier-
WirtnseZlttst I
Feine Wczttc und liitiucure
stets vorrärhig.
ST Pid"! SJ.oo ?:!ift
wird hier verabreich,.
I (.").".) 2t. wintDin. 9IrO.
Teutscher r.t.
Sprechstunden : -10 Uhr Bormülags,
14 Uhr Nachmiltagz o
7 g Uhr Abends.
Osfiee: t lS siidl. Ul Strasze.
Dr. Protzrnan,
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