Der Zahn. ffmc ,rali cjch,chtr, j'on Mai! !roain. Mr. Bolls litt aarn jammervoll an Zahnschmerzen, und als es gar nieijt xf ' ' ' ... , , , . ... niehr zum Vlitstjaltcn war, ging er totosmuthig z dem berühmten Zahn-1 arzte Mr. ' Slugg hin, um sich den fronten Zahn reihen zu lassen. Ter 'Zahnarzt, der eine so grosie Clientel Halle, das! es geradezu AN möglich siir ihn war, alle Ahne selber z ziehen, halte soeben eine sinnreiche Zahnzichniafchiue erfunden, die auf utornalischc, Wege arbeitete. Tie geniale Maschine wurde von einem Tampsmotor getrieben und be stand as einem complicirt zusammen gefetzten Hebclwerl, das eine Zange hob, öffnete, vorschob, schloß, im selben Augenblicke wieder zurückzog und in die Höhe riß, worauf sie durch eine Feder wieder nach nten geschnellt wurde. Dieses ingeniöse Wer! wollte Mr. Elugg an seinem nächsten Patienten erprobe, und zu seinem Unglück war dieser nächste Patient fein Anderer als Mr. PottS. Nichts ahnend setzte sich Mr. PottS ans einen Stuhl, öffnete ans das Geheis, des Tollors, der weit abstand, den Mund, und in demselben Augenblick sauste, psauchte, pustete ettvas durch den Raum, ein unheim liches Tinq wie ein dürrer, langer Arm streckte sich vor und schwapp! fühlte Mr. Potts sich an den Zähnen gepackt, vom Stuhle gehoben, durch die Lust gewirbelt, au die Decke geschleudert, zwei, drei Mal rechls und liulS an die Wände geschlenlert, daß die Knochen nur so knackten, dann niedergefaust, daß ihm Hören und Sehen verging, endlich wieder in die Höhe geworfen, daß er mit dem Kopse durch das Oel bild von Slngg's Baler fuhr und mit den Füße durch die Scheibe des großen Spiegels, dann baumelte er plöplich hoch oben zwischen dem Kronleuchter, riß diesen hinab und fuhr endlich mitten in die spiigkn Instrumente, die ans dem Inftrnmententische lagen. Hier blieb Potts halbtodt liegen, wurde ge packt und sorgfältig nach Haufe getra gen, wo er nach drei Stunden aus seiner Betäubung mit schmerzenden Gliedern, dummem Kopfe und den furchtbarsten Zahnschmerzen erwachte, denn die Höllenmaschine hatte ihm zwei oder drei gesunde Zähne gerissen, der kranke aber steckte immer noch drin. Zwei, drei Tage später hielt Mr. Potts es nicht mehr aus, und er beschloß, sich den tollen Zahn selber auszuziehen. Er hatte gehört, daß man dies ans die bequemste, schnellste und schmerzloseste Art folgendermaßen machen sönne! Man umwand den Zahn mit einem starken Faden, befestigte diesen an einer Kugel, lud mit dieser ein Ge wehr, und bumm, war mit der Kugel auch der Zahn fortgeschossen. Die Geschichte schien ihm so praktisch, daß er sie sofort auszuführen beschloß, Er nahm also den Faden, befestigte ihn an Zahn und Kugel, lud mit dieser fein Gewehr, trat aus dem Fenster und nein, der Schuß ging nicht los, den Mr. Potts überlegte es sich grade, ob er's doch thun sollte oder nicht, da der Schmerz in demselben Momente wie durch ein Wunder aufgehört hatte. Er wartete ein, zivei, zehn Minuten, der Schmerz war fort, Na," dachte er sich, da machen wir eben den Faden wieder lvS," in diesem Augenblick aber bumms, geht der Schuß los, und mit der Kugel fliegt auch der kranke Zahn mit einer An fangsgeschwindigkeit von fünfzig Meilen in der Minute aus dem Munde des Mr. Potts, der schreiend und heulend, wie in Krämpsen zu Boden stürzt und zap pelnd so lange liege bleibt, bis Mrs. Potts hereinstürzt und die Lebensgeister ihres Gemahls wieder soweit weiß, daß er sich n's Fenster setzen sann. Wie stumpfsinnig blickte er hinaus und was sieht er? Bier Manner. die auf einer Bahre den blutenden Leib eines Mannes tragen. Was ist den geschehen?" fragte er erschreckt. Irgend ein Hund hat Mr. Tingus erschossen." Mr. Tingus?" Das war interef- sant, und Mr. PottS, der seine Krast überraschend schnell wiedergefunden , alle, wollte gern oic ciaiis hören, sctzte also feinen Hut auf und ging zum Eorouer. Grade wie er hinkam, fam auch der Er klingelte. Er klopfte. Er todte. , radlcS Hotel. : in Gestalt von Blumentöpfen und Kar- Verwundete zu sich und erzählte: er sei ! Er batschmcichelte, flnchle. Ta hörte l Ein weibliches Wesen saß. anscheinend toffelpnffern einer Licblingsfpcise des auf einem Baume gewcfcn und habe! er vorsichtig ton Tchlü'sel drehen und !it einer Ausbciserei dctchäitigt. am ! mödlirten Herrn" abwechselten. Aepfel gepflückt, als plötzlich ein Schuß, ein schmaler Thürspalt that sich auf 1 Fenster. Tiefer nahm Alles dankbar an, zeigle krachte und cr, in den Schcnkcl getroi-1 die Kette war jedoch nicht zurückgezogen i Sie da, was machen Sie denn da an sich aber ablehnend gegenüber ton Lic fen, zn Boden stürzte. Woher to, worden. Turch diesen Spalt niin cnt-! meinen Sachen?" schrie cr sie an. ! bcnswürdigkciten der Wirthin. Ta cr Schuß gekommen fei. das wisse er nicht, fpann sich folgende Unterhaltung: , Was ! Mit einem Schrei fuhr die Frau her-! hielt er am 15. v. M. folgenden Kiin- auch habe .er keine Ahnung, wer der, Mörder sein könnte, Nun machte der Arzt sich daran, die Wunde zu untersuchen, und das Erste, wa er fand, war ein starker Zwirn sadcn, an tom eine Bleikugel großen Kalibers hing. Leicht an dem Faden ziehend, suhlte der Arzt einen starken Widerstand, wahrend der Patient ge-, schrieen, als ob er am Spieße stecke, j Ratnrlich schloß der Arzt daraus, daß, ein noch anderes Projektil in dcr Wunde , stecke. Ererllarte, daß lo ein nall in den Annalen der Medizin nerbort sei ; und er an die Alatomie der Wiif enfchaf ten einen Bericht darüber senden werde. Vor Allem mußte naturlich das Pro jkktil enttkint werden. Zn dtk'cm Zneckc chlorotorüiirte der Arzt den Pa-tienit-. tr DTa.ii er dann rr.t t'ncrn chirurgischen d)ilte die Wunde erwei terte. Während der Operation bell Mr. PottS grojze Maqcnbcschmcrdcn und es j wandelte l,n die un an, iudcv ooaj , schnell 'mal nach Hause , stellen, da : stbcr fdjtic ber ülrjt oor Ucliernifdjitiui . . , , . .11 i . . . . .... auf: et ijattc Dem 'iHiiienic uu oern chenlel einen Backenzahn ge- ; zogen. Ter Zahn sonnte, unmöglich als Gc- ! schoß benutzt worden sei, denn er ! wäre unsehlbar zerlriimmerl! verschluckt sonnte ihn Herr Tingus auch uumog lich habe, denn wie wäre er in den Schenlcl, an den Faden und an die Kugel gelommen, andererscilg deutete die Wunde ans eine innere Verletzung hin, Tcr Fall ist uncrllärbar," enlgcg nete der Arzt, und spottet aller Ersah ruugcu. Tie Kugel, der Zahn und der Faden müssen geradezu aus dem jj ! ,el gefahren fein, und zivar aber waö ist Ihnen tonn, 'Mr. PoltS, ist Mie schlecht? Und dan, !,e bluten 1! Ich,... ich..,, ich,.,, blute?" Ja, aus Ihrem Munde kommt Blut," - C, das ist nichts. Ich habe nur vor Kurzem einen Zahn verloren." So? Und wer hat ihn denn gcris seil?" Ich ich o, ich will ja Alles gestehen. Ich selber habe ihn mir aus dem Munde geschossen." Ge.. , .schössen?" Ja," und nun mußte Mr. Potts Alles gestehen. Natürlich wurde er unter die Anklage versuchten Mords gestellt, und Mr. Tingus, der von der Sache erfuhr, schwor hoch und theuer, cr werde diesem Potts kaum genesen alle anderen Zähne auch ans dem Munde schieße, die Uebrigen alle aber wollte den nie derlrächiige Menschen lynchen. Das wußte aber der Eorouer zu ver hüten; er ließ den Saal räumen, und als cr mit Mr. Potts allein war, trat er ans ihn zu und sagte! Sie sind ein ganz erbärmlicher Schiist, verstanden?" Ich begreife es, Mr. Magian," jammerte Potts, aber ich wußte wahr hastig weder, daß der Schuß losginge, noch daß Tingus aus dem Baume säße." Ach, Unsinn, davon rede ich auch gar nicht. Ader wenn man schon schießt, dann schießt mau todt. So habe ich dieselbe Scherereien und nur die halben Gebühren. Das ist gemein, Mr. Polls, merken Sie sich das für die Zukunft," Mr. Potts aber war ganz geknickt und sah sein Unrcchi ei, so daß Magian ge rührt aus ihn zutrat, ihm ans die Schul ter klopfte und sagte ! Na, nehme Sie fichs nicht so zu Herzen. Gehen Sie nach Hause und ma chen Sie's ein ander Mal besser !" Eifersucht. i-oa M, ä ü l c r. Ob sie sich aus Liebe gchciraihet Hai teil, weiß ich nicht mehr. Ich weiß nur, daß sie anfangs sehr glücklich milcinan der lebten, bis eines Tages bei der jun- ge Frau Eifersucht austauchte auf die Vergangenheit. Ta war eine gewisse Melanie gewesen, der Fritz einst sehr den Hof gemacht hatte und die dann den Apotheker Gralcvnl gehcira thct hat. Zwischen dem junge Ehepaar war diese längst gelöschte Liebe eine nie allssterbende Neckerei gewesen! Na, wenn du die gekriegt hättest!" Hüb scher, wie du, dicke Lucie, war sie doch!" So eine Bohnenstange! Mir wär' der Apotheker auch lieber gewesen." Ter Pillendreher? Wie ich? Das kostet Strafe!" Tann endete das Thema unter Lachen und Küssen. Tas Alles änderte sich plötzlich, als der Apotheker starb und fein Freund Fritz zum Vormund feiner Kinder er nannt wurde. Nun mußte er öfters in das Hans des Apothelers. Tie junge Frau aber der Himmel weiß, wie sie darauf kam, glaubte nicht an Anwalts fitzung und Mündelgelder, sondern ahnte Verrath. Aus dem Scherz wurde Ernst. Beinahe wörtlich wiederholten sich die Geivruche. aber sie wurden in bitterem Zone geführt und am Ende, statt u ! küssen, warf der gereizte Fritz wüthend ' die Thür hinter sich zu und lief davon. ! I Eines Abends, als der geplagte lüotte ! heim kam. fand er eine verschlosicncZhiir.! willst du hier?" ! .In meine Wohnuna will ick. Sckock- fchwerenotb!" Dcine Wohnung ist hier nicht." j Nichts Wo tonn, geliebtes Wei- bei! ?" ! Laß die Redensarten und geh' zu-! rück, wo du herkommst, zur fchoiikil Avo- thekerin." Kann ich!" Er stülpt den Hut auf ! ton Kopf und wendet sich; dann besinnt er sich anders. i Lucie: fagteermitruhigkr stimme. I aber wie tmer, der Ent'ctzliches zu ver- funden hat. Lucie. weint du auch, gesetzlicher Zcheidungs- daß dies rin grunv in k , .Tcfto bc"er. Tann sann du gleich . die Apolhelerswiltwe beiralton." , Kann ich. utn Abend!" Er cei.t . nun wirklich uio die Zhiir fliegt in Schloß. Langsam steigt er die Treppe hinab und bleibt beim Portieisfeuster stehen, Schulze," sagt er zu dcni behäbigen Hauskuter, wenn Jemand" und ; feine Stiuttue sitterte ein ncuni tialici i ... j. ; i .ta . : j. i . nach mir frage sollte, ich bin im gof denen Stern"!" Roch hat er eine leise Hossnung, dafi sie am Fenster stehen wird! er starrt von der Strafte hinaus zu dcu Fenstern der Wohnung, ach, sei neu Fenstern nicht mehr! Kein Falschen regt sich und seufzend geht er in den goldenen tcrn , Tort, inder trab seligste Ecke ,ees trübseligen aales nimmt er Platz und giebt be, einer Flasche Rothweiii seinen Gcdanlen Au dienz, Sie sind trübe, diese Gedanle, Was Mitleid nicht vermag, vermag manchmal der Turst. Tr. Stein, der junge Anwalt, hatte sich schwerlich an den Tisch des mißniulhigen Grüblers gesellt, wenn nicht der schlanke Hals der Nhcinländcrin ihn gelockt lind Stein schwärmte nun einmal siir die Schlair Im. Ja, man sagte sogar, nicht nur aus Amtseiser nähme er sich ,der An gclegcnheit der schönen Melanie so warm au. Ter Rechtsanwalt setzte sich also zu dem ausquarlirtcn Ehemann und als der zweite schlanke Hals neben dem ersten ansragte, kannte er auch schon des An deren Herzeleid. Nicht so tragisch nehmen!" klopste cr Fritzen gutmüthig auf die Schulter. i0 schlimm ist das nicht, und das bcste Mittel, ihre Frau zu kuriren, halle ich in der Hand." Sie meinen Scheidung?" Goit bewahre," lachte der Andere, Verlobung!" Ich verstehe Sie nicht," Sehen Sie, wenn Ihre Frau nun die Verlobungsanzcige der schönen Me lanie bekäme " Tann wäre sie nicht mehr eiscrsiich tig. Hahaha, famos. Aber wer sollte wohl?" Sei vis-a vis wurde firichroth, Wie? Sie wollte? Sie wollten wirklich?" Stein nick'e ei bische verlegen und sagte, als Fritz ihm dankbar die Hand schütteln wollte! Na, hören iie mal, Ihretwegen allein thue ich es aber auch nifht'" Ach so! ! Ja, das hätt' ich mir ei gentlich tonten könne. Kellner! Flasche Pommery in Eis! Prost. Freund, dar auf müssen wir anstoßen!" Plötzlich fetzte er sein Glas hin, Weiß sie" denn schon davon?" Nein, och nicht!" gestand Stein zu, aber ich denke, das wird sich schon ma chen!" Und selbstgefällig wirbelte er fein blondes Bürtchen, Als Fritz fein Lager aufsuchte, befand er sich in dem beseligenden Zustand, in dem mau sich über nichls auf der Welt mehr wundert. Er machte sich also keine unnützen Gedanken, auf welche Weife sein Handloffcr so wohlgcpackt ins Hotel gekommen sein könnte, fon dern schlüpfte wohlgemut!, in das schon bereit gelcgie Nachtgewand und sank wie ein Sack ins Bett. Eine Sekunde spä tcr schnarchte er bereits. ' Am nächsten Morgen kon!e er sich durchaus nicht mehr erinnern, ob er den Handloffer selbst mitgebracht oder nicht, war aber geneigt das Erstere anzuneh inen. Gegen Mittag erschien Toltor lein mit sebr lanaem ('!efiM: Srntt Welutii war auf drei Tage zu ihrer Schwester gefahren: man mußte sich ebcn gedl - den. lind doch hatten ,'ic es Beide gar so eilig. ' Betonders ,iir Fritz dehnten sich die .v.. .- - .'. , 1 . ! Stunden endlos. Er war froh, daß! am vierten Tage eine schon längst ange-! sagte Volksversammlung ihn in einen der Vororte rief: So kam er wenigstens über die furchtbaren Vormittagsstunden j hinweg. Von Lucie hatte er nichts ge-1 hört noch gesehen. ' j Er machte sich zn ,, auf den Weg zu dem fernen Bezirf und kam gerade! Jrauenrache. noch zur rechten Zeit, um die Verfamm- j Tcr Buchhalter K. war am f. Okto lung von einem Schutzmann auflösen der d. I. ans dem Elfäsfischcn nach zu sehen: ein paar Radaubrüder hatten Berlin Übergesiedelt und trat dort eine die Maßregel veranlaßt. , Stelle als Rechnuugssührer bei einem' Es blieb ihm nun nichls weiter Übrig, ! öffentlichen Institut au. Um recht nahe als wieder in den Stern" zurückzu-bei seinem Wirkungskreis zu wohnen, kehren. Sein Frühstück war z dieser i miethete cr sich ein möblirles Zimmer frühen Stunde noch nicht bereit, er ver-; bei einer nebenan wohnenden Lehrer- Nwte lich mißmnthig ans sein Zimmer. -chon im Eorridor fiel es ihm auf, daß wne Stubcuthür halb geöffnet war. kitcr !riind zum Aerger. Wahrichein-' lich Tiebe. Oder Neugierige. Mise-! m. ritz stand vor der ziltcrnton, , Ichamrothen Lueie. , Lueie! Tu hier! Was willst Tu ? " . Da hatte sie sich ihm schluchzend an , k "in gcwor'en. Ich wollte blos schluck, schluck alle Teine i Sachen ichlttck noch mal nach- 'eben schluck cbe Tu die Ändere ' beiratbcft! Schluck schluck schluck 'chluck " s eine balbe Stunde spater Dr. Stein bcreinsturmte mit dem AuSru,:! Viirrat,. ste dat Ja getagl!" da blieb ihm der Satz im Halte steifen. Sedwci gen entfernte er ficki: er lab: die Per lobungsanzeige war nicht medr notbig. Herr: Ich habe ier.l leine Zeit. wen Sie iraler mal wieder." Bel'.ler: .ieüeich, nach des, .erst, kom- (tu :nci(crf(iiifit)cii ersten RanneS. Bei der Jubelfeier des in Taarburg garnisonirendcn Ulanen Regiments Nr. 7 ging es nach der Parade am Montage z dem im Munde der Soldaten söge nannten Klctlerbcrg" bei Bühl, Ter Ort ist eine von steilen Wänden um gebenc, nicht zn große Mulde, anschei ncd ein ehemaliger Steinbruch oder dergleichen, Tie llebungsstelle fällt miiidestens zwei Meter in ganz geringem Wiulel steil am Felsen hinab, dann gehl es noch einige Meter minder steil über sandiges Eesäll, Pom Auge des Reiters gemessen biS unten zum Boden iwben sachverständige die Höhe aus 71 Meter beredinet. Wie ist es möalick. ohne sich zu überschlagen, dort Himmler zu reiten? Ein Seitlichlommen oder gar ei Trchen des Pferdes würde seht bar ein mehrfaches llebcrschlage zur Folge haben. Ta erscheint der erste der Reiter oben am AbHange, Er treibt sei Pserd bis dicht an ibu Hera. Die ses spreizt die Borderbeiue, um die ab schüssige Wand zu erreiche. Jetzt hat .z diese, das Uebergewicht lommt rasch und auf allen Vieren rutsch! es nun, die Felsenfläche wie eine Schlittenbahn streu send, glücklich die Tiefe hinab. Der Reiler legte sich ganz hinienüber auf den Rückeil seines Pferdes, um das Ge gcngcwicht der Hinterhand zu unter stütze und dabei dem Pferde die Zügel frei zu lassen, damit es in skiner Bewc gilng ungehemmt ist. Lauter Beifall belohnte das kühne Manöver, das nicht von Einzelnen als Paradeslück, sondern vielmehr vom ganzen Regiment ausge übt wurde, und als zum Schlüsse der Kommandeur des Regiments, der Ver anstalter dieser Klcttcrpartic, selbst glatt und schlank hcrunlcrf auste, da erscholl der Beifall erst recht ob der glücklich vollbrachten Leistung. Schipp in Sicht! Tie Bewohner der indlsilischen Insel Rügen waren in alter Zeilen als arge Tlrandräubcr weil und breit gefürchtet. Man sagte ihnen nicht nur nach, daß sie die vom Wind und Wetter auf dem Strand getriebenen Schiffe rücksichtslos ausplünderten, sondern daß sie die vor- überfahrenden Schiffe durch falsche Zei- ' Z"'" Stranden brachte, um so auf leichte und bequeme Art eine fette Beute zu bekommen. Hieraus beruht die fol gmde zu damaliger Zeit i Tiralfund entstandene Fabel, die wir im Elral sunder Platt wiedergeben, Toe was mal cs ' Stralsunner, dc fein, cs he dol wier, an die Himmels döhr ii kloppt doe an, dat se cm rinla tcn füllen, Petrus malt das Finstcr apen un frag ein, wer hc Wicr un wue he herlem. Te anner antrouri't: Ick bin ut Ttralfund un mücht nun qirn in 'n Himmel rin." Petrus sagte! Tat glocw' ick di wol to ! acwer doe taun nias nich von wurden. Denn Straliund lignt dicht bi Rügen, un de Rüqcnschcn von de Ort hebbcn wi hier nach gradens nog ! da! is 'nt ganz dulle mm I Jh, scggt de slral furnier, denn fchmit sie doch ru! !" Ja, wenn dat so licht wicr." För mi mücht da! so schlimm nich sin," sacr der Stralsunner to Petrusscu ! ick will di mal skgqcu : nimmst du mi hicr bi di p, so schaff' ick di glick de ganze Sipp von'n Liew." Tal sall gellen", rep Petrus ut un malt dc Himinclsdölir p, Tc Stralsunner bcfunn sich nich lang'. He gnng furts nah de Eck heu, wue de ; Riigenschen in hellen Hopen tosaniseten u" randalirte. Als hc all dicht ran Wier, laer er beide Hänn' mit de flache ! Sit an n Mund n rep denn, so lr Hz ,Iulln: ,,pp in iicht ! i-chipp in 5t4 t ,,, h. 1nk , cht !" Kum harre de Riigenschen tot lrt. so fpinngen fe up un fiort'te sin rut nt de Himmelsdöhr, tonn keen voch fn wull b, so 'ne Sack de letzte sin. As !e nü duten wiercn. klappt Petrus to Tohr achter cn to un was froh, dat he be Gesell'chast so licht losworden wier. !witlwe. Tie bereits über das chwa benaltcr hinausgekommene Wittwe fand sogleich ganz besonderes Wohlgefallen n dem schmucken Elsäüer und über- lchiittcte ihn mit Aufmerksamkeiten, die dignngsbrici: Mein Herr, Ich dachte - ie hatten andere Absichten. Aber ich habe mich in 2it getäuscht und kundige hnen daher die -tube zum 1. ovcmver. ?os des l'ielves wegen vcriniclhc ich nicht und werde nun alles Andere anrechnen. Sie Undanlbarcr. Ergcbcnst Frau L. ?!?." Herr K. sucht ein neues Heim, aber bei feiner Wlitwe. die in einem !o gctabrlichcn Al- tcr steht, sche al t?kvtn,relkr. Folgentos Erpcrimcnt. das einem kraulen Manne iiber die Langeweile eines Sommernachmiüages im Kran kenkauie b:n!regzebol'en hat, gi.bt. Kun?e von der wunderbaren Wii'.ung der Zigarrenat'che. Tei'clde '.alte eine ertrunkene M:to aus 'tiü-.ni Vscr. ' glase gefischt ud sie achtlos in die Ülfchkiischale geworseu, die sich, mährend er sich dem Genusse seiner Zigarre hin gab, allmählich mit Asche siillie und das Juselt vollkommen begrub. Plötz lich hebt sich, ansangS kaum niedlich, dann immer kräftiger die Asche, uud hervor kommt mit zögerndem, beoächtU gern Flügelrege ich! ei Phönir, sondern unsere Ertrunkene aS dem Wasserglase, pntzl sich ein wenig, ruht ein wenig aus und macht die risrigste Gehversuche, Nach fünf Minuten weite rer Erholungspause entfliegt sie, wenn auch noch etwas RekoiivaleSzent, dem Auge des Beschauers. Tieler Vorfall reizte den Kranken zu weiteren Versuchen, Eine zweite uud dritte Fliege muß der Wissenschast zum Opfer fallen sie werde crlrankt und erst eine Viertel stunde, selbst !!,', Minuten nach eilige tretener Beweguugslofigleit wieder an Land gebracht. Alle Wiederbelebung versuche gelingen glänzend, sobald die Todte zehn Minute im Aschengrabe ruhen, Ist es das der Zigarrenasche iniikwohnkiidc Vermögen, Feuchtigkeit aufzusaugen, uud ist cS die von ihr auf dic erstarrten Körper ausgeübte Wärme, was solches Wunder schafft? An den Unrechten gekommen. Der französische Schauspieler Jean Rouvier, welcher nicht ohne Talent war, j hatte leider die Üble Angewohnheit, über Gebühr zu lrinken, so daß er meist knapp I bei Kasse war. Das Wußten schon die 1 meisten Restauranlbesitzer von Paris, und da er meist ein enes Restaurant! . auszusuchen pflegte, i welchem er och '" nicht die Zeche schuldig geblieben war, I 51: Nun, haben Sie den zmölsjahri. so lenkte er seine Schritte zu einem sol-! Wunderluaben, de kleinen !,,,., chen hin. Der Wirth kannte ihn jedoch spulen gehört? Was sagen Sie zu schon der Beschreibung und dem Namen ihm?" nach. ' ! B: C, es ist wirklich ei Wunder- Nachdem er mehrere Getränke zu sichinto vor fünf Jahren hörte ich ihn be genommen, ruft er den Wirth zu sich e,ls als einen Zwölfjährige in Ruß- heran. Dieser erscheint und der Geldlnappe spricht zu ihm: Ach, Herr Wirth, ich habe leider meine Börse vergessen, be halten Sie die Kleinigkeit im Gedacht iß, mein Name ist Rouvier, Mitglied der Eomedie framaise". Apropos, schreiben Sie es meinetwegen mit Kreide an die Wand. Doch halt ein ! Da kann es ja alle Welt lesen, daß ich Ihnen das Geld schuldig bin !" Wissen Sie was, Mr. Rouvier," erwidert daraus schnell der Wirlh. da lasse Sie mir Ihren Wiuler - Überzieher hier, den hängen w i r dan n da r übe r." Tie Republik Zavolara. - cv. c . . ,., . . ... Da Italien auücr der Republik von! San Marino och eine zweite wahrhas-1 tifle Republik befitztllrfte der Well so ziemlich , neu fein. Dieter ,elbstad,ge iaat haust auf der JuH Tavolara, die nördlich von der Insel Sardinien gelegen ist, und zählt Ili Unterthanen. König Karl Albert trat nämlich in, Jahre 1SI3 die Oberhoheit Über diese Boden an die Familie Barlholoni ab. deren Oberhaupt sich als König Paolo 1. huldigen ließ uud bis zum Jahre uiuuii. min uitii 'cuiui auch ist so politisch leidenschaftlich ii; 1882 regierte. So klein dieser Slaat seine Bevölkerung, Nach dem Toto des Monarchen verweigerten die 168 Ein wohner der Insel Tavolara die Aner- kennung des rechtmäßlgen Nachsolgcrs Paolo's I. und setzten die Staatssorm einer mcpuvtii durch mit einer liberalen Verfassung, die auch dcn Frauen das Siimmrccht verleiht. Tcr jewcilige Präsident bleibt 10 Jabrc im Amt. Nach Errichlunu dcr Revublik enlsaudte diese eine Abordnung nach Rom, um llsreiwill,,,cr li,or, dem ilalicnischen Staate die ncuc Rcgi- Eine Schneiderin in Königsberg ein rnngssorm anzukündigen. Italien hatte pfiehlt sich laut Anzeige in eine, dorti nichts dagegen einzuwenden und es be-!gcn Blatte Wie folgt: Eine autsikeudc steht die Rcpnblik von Tavolara noch Schneiderin sucht Arbeit." An gut heute als selbständiger Staat inner- gchcndcn Geschüftcn sollte es ihr auch halb der geographischen Grenzen ' der 1 nicht fehlen. Königreichs Italien, j -- -- ! Entschuldigen Sie. bitte," schrieb Bon rmig II cm i?rau, deren Sohn einen Tag den Sardou erzählt im Temps" Folgen-' Schulunterricht erjiiiimt hatte, tot des: Geleqenllich der Aufführungen von , '" Albert ntegen Theodora" erhielt er den Besuch eines sc'nerZlbwefenheit von der-chiile. Sein Kammerherrn Königs Ludwig des II. j Cl,,cl ',slrb 'mdrmußte mit." von Bayern, der Theodora" in l'iun-; . chcn aufzuführen wünschte und Sardou Vtma-umInstenirungs-Tate ersuchte. Spä-1 Unteroffizier: Etlpplc, weshalb darf tcr kam der Kammerhcrr wieder und der -oldat nie dcn Kopf verlieren?" sagte, der König finde dic Roten bczüg-; Soldat: Weil sonst 'n überzahlter lich der Glasmalereien vom Original Hclm z'viel in der Käsern' wär'!" abweichend. ErstaiinI fragte Sardou, , wer ton König so cingcbcnd infonnirt hubc, Dcr ammerherr erwiderte:! -eine Ma,cstät hadcn ch selbst nor- mirt. König Ludwig war in Paris . und wohnte persönlich einer Theodora- Vorstellung bei, wünschte jedoch Geheim- ha'iung. ! Lkta:ates Z?eissiel, Wie seltsam dic Fische manchmal qcformt find! Nicht wahr! zum Beispiel ein Roll mops!" Am Renanranl. Kellner: Noch ein Glas geiallig?" Gast: Eigentlich dari ich nicht soviel trinkcn !" Kcllner : O, dic gnädige Frau wird schon noch eins erlauben !" kmsi. Erster Bauer: Wir wellen also n:m incr rrozefiiren, Hannes ?" Zweiter Bauer: Na '." Er'Ier Bauer: Und weißt was. zum Zeichen, daß es uns crnn i, kauen r ü'i-re Ad?e!a:en durcki '." fataler Doxpclsi. Waren viele Ochse aus dem Markt?" Kann ick ich seggen, ich war ich da," 2lnjiii,lii1'. 'Wirth! Sie find doch HcrrKatz?" Gast! Mein Name ist Haas", dies ist Herr Kap cu scheine über- j haiipt die Hase nd Katzen gern zu verwechseln. Unter Jiit'iifiniiiM'Cii. Jetzt Halle ich bereits einen Schatz von der ersten, zweite und dritte Kompagnie!" Weißt 7, wenn Du aber an die zehnte kommst, dann deute an den hiib scheu Gefreiten Mülle,! den habe ich nämlich auch schon gehabl!" 5elliflrcrft;iiiNi. Backsisch (Morgens ach dem erste Ball erwachend, zum Dienstmädchen): War och kein Herr hier, der mit meinem Papa sprechen wollte, Ha chen?" Vti schlimmste. Frau z ihren, Manne): Ist das nicht schrecklich? Helene ha! einen Man geheiraihet, welcher Skat spielt?" Mann: Hätte och schlimmer kom men können! Wenn sie einen Mau ge heiraihet hätte, der sich einbildet 'er könne Skat spiele und es doch nicht kann," land ud seitdem ist er nicht alter ue orden. Wunderbar, Beängstigend, Er: Tu hast ja so trübe Auge mein Kind; was fehlt Dir?" Tie: Ach, ich hatte einen entsetzlichen Traum diese Nacht. Als ich ausivachle, weinte ich noch lange." Er: Arme Kleine! Tu hast an, Ende gar geträumt, Dei Männchen sei Tir gestorben," Sie: Tas nichl, aber denke dock: M, , erschien mit dir in einer Gesellschaft und j hatte ein seidnes Kleid mit ganz glatte, engen Aermel a. Die lachenden. höhnischen Blicke aller Anwesenden jag- tcn mich so in Angst, daß ich mich och c ii ganz eicno run e. ' ßniiiafi,,,, Was, ich soll Dir schon wieder ,:,,, ,. ,,, c,,,7,llim, 1 Sie: Nein nur das Geld daui geben. Erster Sk!a,:ke, Chef sznm neuen Hausluecht): Bei mir giebts aber eine Menge Arbeit. Werden Sie damit fertig werden?" Hausknecht: Na. wit viel Reifende , .. (. f ' !''! Ä,c bcml ''h rauSzuschmei- Bescheiden. Banquier: Meine Tochter kaun ick ' l,nen nicht gcbcn, lieber Baron wenn ich Ihnen aber sonst zu Diensten sei sann. Ja. mit einigen hundert Mark ist mir nur leider wenig gcholscn." ?ic annehmbarste .sonn. Tänzerin Amanda: Denke Tir. der Baron X. hat mir eben eine Liebeser' grg gemacht !" Tänzerin Aurora: In welcher Form denn?" Tänierin Amanda: ,'n norm cincs Tiamanlen-Eottiers !" Acknlich. Fremder: Entschuldigen Sie. wo ist hier das Hotel zum grünen Baum" ? Tienstmann: Ter grüne Baum" bat langst Bankrott gemacht !" Fremder: Können Sie mir dann nicht ahnliches, mittleres Hotel empi'eh len?" Tienstmann: Gellen Sie zum wei ßen Roß" die werde mich nächstens Pleite geben !" t'crtt'Iag. Madame: Mir scheint, dcr Schinken ,s zu thut geräuchert : ieb rnoAte ikin zur:!ck.iev,n la'ien !" ?:!!'!madckie:, : ..Sc'i ich vielleicht rnl-nen Prautiaam als -ach-era-dig.-n laden -