Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, November 07, 1895, Image 10

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    t
!
s)err von )oel.
Vine Iugknderlnnnung ani brra londoner
Heben. 4;on Julius Rodcnberg.
Wohin gehen wir NUN ?" fragte ich
meinen Freund Emanuel. Wir stan
den unter dein Portal von Her Ma
jeftys", in unsere Mäntel gewickelt,
denn es war eine kalte Octobcrnacht.
Wir hatten die Piccolomini gehört, die
von ihrer Triumvhreise durch die eng-
lischen Provinzen heimgekehrt, noch
zweimal in London aufgetreten nrnr;
bevor sie nach Paris abreiste. Beim
Himmel, dieses Weib ist schon ! Dieses
gluthvolle Auge, dieses prachtvoll dunkle
Haar, dieser Arm ! . , , . Woyin gc,en
wir nun?" fragte ich meinen Freund,
indem mir die Zahne vor Frost zusam
menschlugcn. Denn mir war nicht
anders, als sei ich aus einem Himmel
voll Musik und Schönheit, in den mich
die italienische Zauberin hincingesun-
gen hatte, aus das scuchtkalte Straßen-
Pflaster vom Haymarket gcsallcn
Mein Freund zog seine Uhr. Halb
zwölf", sagte er gleich Mitter
nacht !"
Gleichviel", erwiderte ich. So
kann ich nicht nach Hause gehen ich
muß ein Glas Grog haben, mich frierts
bis in die Seele !"
So wollen wir nach Evans' Suppcr
Rooms gehen", sagte Emanuel. Da
pflegts um diese Zeit noch lebendig zu
sein,"
Wir gingen, ich gab meinem Freund
den Arm. Wir gingen über Charing
Croß, den Strand hinunter, und bogen
bei Covcnt-Gardcn ein. Links steht
das ausgebrannte Eovent-Garden-Thca
ter in seine öden Fcnsterhöhlen schlug
der Regen, durch die mit Brettern ver
nagelten Portale heulte der Sturm.
Ich konnte an diesem Abend die Nenn
niscenzen garnicht los werden. Dieser
kleine Fleck Erde ist einer der dcnkwür
digstcn in der großen Welt von London.
In seinem schmalen Umfang sind sich
seit den Tagen der Restauration alle
Schöngeister der Nation begegnet. Hier
hat Willis Kaffeehaus gestanden, in
welchem Drcydcn der Aesthetik seines
Volks und dem Geschmacke seiner Zeit
die Gesehe gab, Tort liegt Butlcr, der
geistvollste Satyriker d,s 17. Jahrhün
derts, begraben, dort hat Johnson ge
schrieben, dort Voltaire gewohnt, als er
London besuchte, um sich von London
bewundern zu lassen. Da ringsum
stehen die Tavernen, in denen seit
Shakespeare's Zeiten bis auf die un
ferige alle Dichter, alle Schriftsteller,
alle Schanspieler, alle Maler, alle Nar
nn und alle Windbeutel von London
sich herumgetrieben haben bei Gott !
ein bunter Geisterzug von großer Thor
heit und großer Weisheit, von Tugend
und Laster, von Lächerlichkeit und Per
' dienst umschwirrt Einen, wenn man so
in der Mitternacht über das Pflaster
von Covent-Garden geht !
" Am Endete? Platzes, gleichsam seine
Hintcrcoulisje, steht Evans' Hotel. In
diesem Hotel hat einst Admiral Russell,
der Held von La Hogne, gewohnt, und
ie alte Treppe, die von dem Flur des
Hotels in das obere Stockwerk fuhrt, ist
aus den Balken der Britannia" ge
macht, auf welcher er einst die Englän
der und Holländer zum Siege gegen die
Franzosen kommandirte. Wir stiegen
indessen eine andere Treppe hinab, die
in die berühmten Supper-Rooms dieses
Hotels führt. Hier wird jeden Abend
gegessen, getrunken, gesungen und ge
spielt. Die Wände des Saales sind
mit den Porträts der großen Schauspie
ler von Garrick bis -Phelps und Kean
geschmückt; man zeigt noch die Zimmer,
in welchen der große Charles Kcmble
gewohnt hat, und die Kammer, in
welcher seine Tochter, die große Fanny
Kemble, geboren ist. Soll man sich in
einem solchen Raum, wo die Erinne
runz an jedem Abend auf das Lustigste
erneut wird, nicht bald wohl und
heimisch fühlen? Da wir eintraten,
war Alles noch im besten Gang: zahl
reiche Gäste saßen um den Tischen,
rauchten und tranken, und auf der Tri
düne des Hintergrundes sang ein Ko
miker in Frack und weißer Binde zur
Begleitung des Klaviers. Wir setzten
uns auch und ließen uns einen Grog
bringen. Auf dem Tische vor uns lag
ein gedrucktes Hest in gelbem Umschlag,
welches die Texte zu allen in diesem
Salon gesungenen Madrigals, Glees
und Songs enthält: der freundliche
Wirth celedrirt es seinen Gästen als ein
Andenken an die Supper-Rooms. Ter
gelbe Umschlag enthält ein Namensver
zeichniß der Knaben, welche den Sopran
und Alt und der Herren, die den Tenor
und Baß d?r Phöre singen, und ganz
am Ende findet sich die folgende In-
schritt: Herr von Jocl wird, in Anbe
tracht der vielen Jahre eifriger Dienste,
die er dem Etablissement geleistet hat,
lebenslänglich von demselben unterhal
ten werden." Ich hatte nicht Zeit, über
diese seltsame Anzeige nachzudenken,
denn auf der Tribüne des Hintergrun
des erschien Mr. Brad, der Bassist,
und in kräftigen Tönen strömte das
Lied, in welchem die ganze Hölle der
Lkidenschaitcn judilirt, das herrliche
Lied aus Weber's .Freischütz' durch die
dröhnende Halle: Würfelspiel und Kar
tcnluft u. f. m.
Das Lied war zu Ende gesungen und
der aufmcrl'amen Stille der Zuhörer
folgte lauter Beiiall. Händeklatschen
und der Ruf nach Ale und Croq. a
sah ich einen wunderlichen Menschen
durch die Reihen der piafte schleichen:
einen Menschen von kleiner Statur, mit
grei'em cci und gelbem Gesicht, mit
grauen Augen und gefurchter Stirn,
Er trug einen langen Frau und icmoi
tcrigc Beinkleider,' und hatte unter dem
Arm ein Viigarrenkistchcn.
Die Gäste schienen ihn alle zu kennen,
einige lachten über seine Bernerlungen,
einige schimpften über seine Eigarrcn,
einige baten ihn um ein Zündhölzchen
oder einen Fidibus. Endlich kam er
auf seiner Wanderung auch an unseren
Tisch, und da er uns wahrscheinlich für
Deutsche erkannt haben mochte, so redete
er nns deutsch an.
Wollen die Herren eine gute Cigarre
rauchen?" Hier sind importirte Havan
nas, hier sind Trabucillos, hier sind,
Eabannas. Hier sind Regalias!"
Da wir ihn ein wenig verwundert an
sahen, so sagte er: Die Herren kennen
mich wohl nicht? Ah die Herren
sind zum erstenmal in EvanS' meine
Herren, ich habe die Ehre,... ich bin
Herr von Jocl "
Da dachten wir an den gelben Um
schlag des Liederbuches.
Herr von Jocl", sagten wir, wol
lcn Sie nicht ein Glas Grog mit uns
trinken?"
Herr von Jocl schien an diesem Abend
schon mehrere Glas Grog getrunken zu
haben, denn die Perbeugung, die er uns
machen wollte, siel etwas tiefer aus, als
selbst der höflichste Mann im Ernste be
absichtigcn kann. Herr von Joel nahm
nichtsdestoweniger ein höchst ernsthastcs
und würdevolles Gesicht an. Wai-
ter!" rief er ein Glas öirog für
Herrn von Jocl; diese Gentlemen vczay-
lcn es!" Der Waitcr sagte: Verv
well!" sah uns mit dem Lächeln des
Verständnisses an und ging. Mein
Freund ließ sich eine Cigarre von Herrn
von Joel geben, und ich ließ mir auch
eine geben; wir zündeten sie an; dann
kam der Kellner und setzte den Grog für
Herrn von Jöel auf den Tisch nieder.
Auf Ihr Wohlsein, meine theuren
Herren!" sagte er und leerte das dam
pscnde Glas fast mit einem Zuge.
Sie müssen ein Deut cher ein, Herr
von Jocl?" fragte ich ihn, indem ich
seine Cigarre zum zehnten Male an
zündete. Zu dienen, mein Herr," erlir.dcrtc
er, ich bin ein Deutscher."
Wie sind Sie denn in diesen Keller
hcriintergekommcn?" fragte Emanuel.
Ta schlug Herr von Joel mit der
Faust auf den Tisch, daß sich alle Leute
umsahen. Ja, bei Gott", rief er, ich
bin heruntergekommen!" Sein graues
Auge glühte unheimlich, und der Schaum
trat vor seinen Mund, Tann aber
fing er plötzlich an zu lächeln und schüt
teile sich mit dein ganzen Körper, als
wolle er dadurch eine Vergangenheit vou
sich abschütteln.
Meine Herren," rief er dann, darf
ich mir noch ein Glas Grog kommen
lassen?"
Wir winkten dem Waiter und Herr
von Joel erhielt ein zweites Glas Grog.
Er hielt sich an der Tischccke fest und
ließ sich in einen Sessel nieder.
' Sojetzt sitz' ich," sprach et, und
so könnt' ich auf meinem Rittergut in
Deutschland sitzen, wenn nicht wenn
nicht aber weg damit, zum Teusel
mit den Gedanken! Sagen Sie selbst,
meine Herren ich frage Sie auf Ihr
Gewisien, dirs der Mensch keine Lei-
dcnschast haben? Der Eine liebt die
Weiber, der Andere liebt den Wein
ich habe die Karten und die Würfel ge
liebt, und ich habe mich in's Elend ge
spielt und in den Jammer und die Per-
zweiflung gewürfelt. O, ich bin ein
reicher Mann und ein vornehmer Mann
gewesen und ich bin ein Bct'tlcr und
ein Knecht geworden. Anfangs ging's
nur um Pfennige, und später ging's
nur um Goldstücke aber zuletzt, da
ging's um die Ehre und um die Frei
heit. Ja. ich hätte gerettet werden Ion
nen mein Vater, der jetzt nun schon
seit zwanzig Jahren vor seinem himm
lischen Richter steht, der hat es zu
verantworten. Zwanzig Jahre! o,
wie unsäglich wird er in diesen zwanzig
Jahren um seinen Sohn gelitten, wie
viel tausendmal wird er bereut und sich
selbst verwünscht haben. Aber es ist zu
spät! Ein Wesen in der ganzen großen
Welt hätte mich retten können ein
Wesen ko jung, schön, so rein und
dieses Wesen hat er vernichtet. Freilich,
es war nur ein Bürgerskind, und mein
gnädiger Herr Pater wollte hoch hinaus
mit seinem Haus. Es war keine Liebe
in seinem Herzen, kein Mitleid und kein
Erbarmen und warum hätte ich nicht
wild und lüderlich sein, warum hatte
ich nicht hazardiren und pointircn sol
len? Was hielt mich ad? Ta lernt'
ich in Heidelberg, wo ich studirt, ein
Mädchen kennen, und dies Mädchen ist
der einzige Engel gewesen, dem ich in
meinem ganzen Leben voll Sünde und
Frevel begegnet bin.
Mein Vater hatte mir gedroht, er
wolle mich verleugnen, er wolle mich
verstoßen, wenn ich mich nicht besserte
seine Trohung und sein Fluch ver
mochten nichts über mich, sie halten mir
nichts mehr. Ader der feuchte Blick ih
res Auges, ihr schmerzliches Lächeln,
ihr sanftes Bitten das balf mir. das
Hütte einen ordentlichen Menschen aus
mir machen können. Warum ist denn
das Schicksal fo grausam, daß es uns
einmal alles Glück und alle Seligkeit
empfinden läßt, daß eZ uns einen Him
mcl vorspiegelt und gleich den Teufel
dabei stellt, der ihn zerschlagt?
C, gehen -ie mir, meine Herren
'geben Sie! Wir sind doch erbärmliche
!ieichöpkk, wir Menschen und das
j ganze Leben ist ein großer Betrug, den
man uns spielt Ha. ha. ha.
; Weiter, ein Glas Grog für Herrn vcn
Joel.. ..die Gentlemen werden es be
zahle!" Der arme Mensch redete' sich in den
Ton und die Stimmung eines Hamlet
hinein, und uns ward Angst und Bange
vor dem unheimlichen Geilen, den die
Macht der Erinnerung und der heiße
Geist, der aus dem Grogglas dampstc,
sich sclbst hinauszuheben schienen.
Aber was ward denn nun aus dem
Mädchen, das Sie so sehr liebten?"
brach Emanuel die Pause, in der das
dritte Glas sür Herrn von Jocl er
schien. Das will ich Jhncn sagen, mein
Herr," erwiderte der halb Trunkcne
und knirschte mit den Zähnen. .Ich
schreb meinem Vater von meiner Lieb
schast, und ich schrieb ihm weiter, ich
wolle das Mädchen heirathcn, das ich
liebte. Da kam er nach Heidelberg ge
fahren und fugte, es wäre zum Todt
lachen, daß ich die Tochter eines Satt
lernicistcrs heirathcn wolle. Als er aber
sah, daß es gar nicht zum Lachen war,
sagte er: Nun gut, Hans ! Ich will
Dir einen Vorschlag machen. Ich
nehme das Mädchen aus mein Gut, da
kann es die Wirthschaft erlernen, und
ich kann sehen, ob cs sich brav hält und
ob cs verdient, dic Frau meines Soh
nes und dic Erbin nieines Namens zu
werden. Du gehst indessen auf die Be
sitzunge meines Freundes Blenkowitz
in der Provinz Posen, bleibst zwei
Jahre dort, und wenn Du Dich da gut
gemacht und das Spielcn gclassc hast
und dem Mädchen treu geblieben bist,
dann sollst du das Mädchen heimsüh
ren. Nun entschließe Dich ! Ich ent
schloß mich. Ich reiste nach Posen und
meine Elöbeth reiste nach Norddeutsch
land, auf das Gut meines Vaters. Der
Briefwechsel ward uns nicht gestattet,
und cs war auch nicht daran zu denken,
da scharf aufgepaßt wurde. Aber aus
gehalten hab' ich wie ein Mann. Keine
Karte hab' ich angerührt und keinen
Würfel, fleißig bin ich gewesen in Feld
und Hof und Haus, und der Blenkowitz
hat in seinem ganzen Leben keinen desse
ren Verwalter gehabt noch wieder be
kommen Und die zwciJahre vergingen,
und ich reiste heim, und da ich auf dem
Gute meines Vaters ankam, da war
Elsbcth todt ! Mein Vatcr hatte sie ge
zwiingcn, die Frau seincs Verwalters
zu werden, und im ersten Wochenbett
war sie gestorben. Ta in der Nacht bin
ich auf den Kirchhof gegangen und habe
mich auf ihr Grab gcscßt, Elsbeth,"
habe ich gesagt, jetzt bist Du todt, und
ich habe keine Verpflichtung mehr, keine
mehr keine mehr ! Jetzt dars ich
wicder ein schlechter Mensch sein jetzt
will ich wieder würfeln und wieder spie
len, und was ich auf die letzte Karte
setze, das soll Der verantworten, der
Dich gemordet und mich vernichtet
hat ! . . , . "Und daraus bin ich stumm ge
Wesen und bin herumgegangen wie ein
Träumer. Da konnten sie Alles mit
mir machen.
Sie haben mich einer adeligen Dame
erlobt, und sie dachten es wäre nun
Alles gut. Aber es war Alles schlimm,
denn auf einmal erwachte ich, und da
brach das Strafgericht los. Ta hab'
ich gewürfelt, da hab' ich gerast, bis
mein Vater todt ini Grabe lag und
meine Frau wahnsinnig in's Irrenhaus
kam. bis mein Hab' und Gut verloren
war und der Schuldarrcst mir aus den
Fersen saß. Ta hatt' ich nichts mchr,
abcr doch! ich hattc noch ctwas: ein
Söhnlcin, kaum zwei Jahre alt
und weiß es Gott! dieses Kind war das
Einzige, was ich noch liebte. Ter Ab
schied von ihm that mir wehe, aber
es konnte nicht anders sein das Kind
war bei fremdcn Leuten untergebracht,
und ich entfloh. Ach, das arme Kind,
das keinen Vater und keine Mutter
mchr hatte! Es lag mir Tag und
Nacht im Sinn da merkt' ich wohl,
daß ich doch noch etwas in mir habe,
wie ein Herz oder ein (Gewissen.
.Mit einer kleinen Summe, dem letz
tcn Nest meines großen Vermögens,
war ich nach Hamburg cnlflohcn und
bestieg ein Schiff, das nach England
scgelfertig lag. Wir fuhren in der
Nacht ab, und als ich am anderen Mor
gen auf's Deck ging, dawaren wir schon
in offener See. Wie ich das Rauschen
und Brausen hörte, da ward mein Herz
weich, und ich hätte weinen können. Ich
lehnte mich über das Geländer und sah,
wie sich die Tiefe aufthat, wenn eine
Woge kam und sich am Kiele brach.
Uno eine Woge kam nach der anderen,
und da war kein 'Ende abzusehen.
Wenn Tu nun hinadsprängcst, so
wäre Alles aus!" dachte ich. Aber
dann schauderte mir gleich wieder.
Was wäre dann? Was käme gleich
darnach . . . . gleich nach dem Augen
blick, wo Tich dic Wogen erstickt hät-
tcn? Ha wie entsetzlich! Nein,
dachte ich dann weiter, so willst Tu
nicht vor Deine Elsbeth treten; noch
giebt's ein Wesen, für das Tu leben
und arbeiten kannst: Tein Kind!" Und
im Stillen gelobte ich mir Beffcrung
und habe mein Gelübde auch lange ge
I nug gehalten. Aber wenn es denn ein
mal das Schicksal nicht will, daß ein
l Mensch gut und sündenfrei bleibe i
! meine Herren! das Schicksal ist eine!
, Macht für sich das Schicksal führt
Krieg gegen tson und die 'Jti, uno ,
wer der Stärkere ist, behalt den Sieg.
Ich war nicht start genug: mich hatten,
! die Liede und der Haß schon mürbe ge-'
I macht. (sine Weile ging s gut, von ,
5 meinem Gelde hatte ich mir ein kleines.
Krämchen am Eitv-Road eingerichtet,
'und es glückte mir nicht übel, ich konnte,
, davon leben. Ta siel mir eines Tages ;
ein Hamburger Zcitunzzdlstt in die
Hände, in welchem ich las, daß nian da
heim in Deutschland Gericht über mich
gehalten habe, daß man mich sür schul
big befunden hübe, mein Weib und
mein Kind böswillig verlassen und dem
Arm der Gerechtigkeit mich durch dic
Flucht entzogen zu haben, daß mir da
her dic Nationalkolarde sammt Na
mcn, Slandesrcchtcn und Privilegien
des Adels aberkannt ivorden sei.
Da empörte sich mein Inneres.
Jetzt will ich Euch zeigen," rief ich,
Ihr deutschen Schurken, was ich mich
um den Spruch und das Urtheil von
Euch kümmere!" Und binnen einer
Woche wußtcn's alle hciinlichcn Spieler
von London, daß im Hause des deut
schen Barons, des Herrn von Joel in
City Road, eine Spielhölle eröffnet sei,
und daß ihnen an seinem Spieltisch ei
Viertel Refait zu ihrem Vortheil mehr
geboten werde, als sonst irgendwo in
den Vorstädten von London. Das Ge
schäst kam in Schwung, und es ging
vortrefflich und sicher, Wachen waren
vor der Thür und an den Strnßenccken
ausgestellt, und auf den Anschlag einer
geheimen Glocke wurde dic Gasröhre
zugeschoben, verschwanden der Tisch und
die Kasse in einer Versenkung des
Bodens und die Spieler hinter den Ta
pctcuthürcn der Wand. Lange konnte
uns die Detcktiv-Polizei nichts anhaben,
so sehr sie uns auch auf der Spur war;
abcr eines Nachts überlistete sie uns
doch. Auf that sich die Thür, und
wir hatten nur och so viel Zeit und
Geistesgegenwart, um dic Gasröhre zu
schließen fürchterliches Dunkel trat
ein dic Meiste konnten sich durch dic
Tapetenthüren rettcn, abcr die Kasse
war verloren, und Einer sprang durch's
Fcnster und brach sich Arm und Bei,
und ich kroch in den Kamin. Hinter
ihm her! Es ist Einer in den Kamin
gckrochen!" Todesangst trieb und fol
icrte mich; ich kletterte in den Scharn
stein hinauf, und arbeitete mich mit den
Armen über seine Mauern hinaus.
Feucrinänner heran!" hörte ich da von
der Straße herauf das schreckliche Koni
mandowort, es sitzt Einer auf dem
Dache." Und von der Straßenecke
rollten die Feuerleitern heran, und die
spitzen Eisenhakcn senkten sich auf den
Dachfirst nieder. Jetzt galt kein Bcsin-
nen, und ich sprang aus das nächste
Dach. Abcr schon erschienen auf dem.
was hinter mir war, zwei Männer von
der Polizei. Sicht," schrien sie, oder
wir clucc!" Aber ich land nie
und sie schössen. , Eine Pistolenkugel
flog mir über den Kopf weg, und eine
andere takte meinen Rockzipfel. Doch,
da es um Tod und Leben ging, so kroch
ich weiter platt auf dem Bauche, von
Dach zu Dach. Endlich ha, mich
schauderte!" war ich an einer
Straßenecke angekommen, und das
Haus war hoch, entsetzlich hoch. Hiw
unter! dachte ich bei mir; wenn das
Genick bricht, dann ist s vorbei.
Aber da trat, wie ein Geist, das Bild
meines Kindes vor mich es hielt mich
im Sprunge auf; es zwang mich zur
Umkehr, ich ließ mich in den Schorn
stein nieder und hielt mich an einem
Eisdnkrampen in der Jnnenmauer fest,
und wie ich nun so dahing, da gingen
die Polizcimänncr über mir dahin. Er
ist verschwunden, sagten sie, oder der
Teufel hat ihn gcholt!"
Aber ich dachte seit langer Zeit zum
ersten Mal wieder an Gott. Lieber
Gott !" sprach ich, wenn Du mich nur
noch diesmal aus dieser schrecklichen
Noth errettest, so schwör' ich Dir bei
meiner Seligkeit, niemals wieder eine
Karte anzurühren ! Und Gott hat mich
gerettet, und meinen Schwur hab ich
auch gehalten. Dic Kaffe, mein Haus
und Alles, was darin war, ward nach
den englischen Gesetzen über heimliche
Spielbanken konsiszirt; aber meiner
Person konnte man nichts anhaben, da
dic Beweise fehlten. Eincr von meinen
Spielkameraden vcrschafftc mir cine
Schreiberstelle, und ich war wieder ein
mal aus dem guten Wege. Ich ging in
mich und verlebte einsame, höchst trau
rige Tage; denn, meine Herren, der
Weg zur Tugend ist für einen Sünder
ein unerträglicher Weg, Man kommt
gar nicht von der Stelle, man sieht kei
nen Fortschritt, kein Ende und kein
Ziel. Aber ja, ja ich erinnere
mich ! damals hatte ich noch ein Ziel.
Ich dachte : jetzt willst Tu Dir Deinen
Sohn kommen lassen ; Tu bist nun ein
anständiger Mensch, haft zu leben
und wenn Dein Sohn erst bei Dir ist,
dann wirst Du auch ganz gewiß ein
glücklicher Mensch werden. Also schrieb
ich jetzt nach Deutschland an die Leute,
bei denen mein Sohn erzogen war
er mußte damals ungefähr schon fünf
zehn Jahre alt sein , daß sie ihn mir
schicken sollten. Tas Reisegeld wollte
ich ihnen in Wechseln zustellen. Da
bekam ich aus Teutschland einen Bries
einen impertinenten, einen teusels
mäßig: Brief. Tie Leute, an die ich
geschrieben hatte, antworteten mir gar
nicht, fondern mir antwortete ein
Mensch, der sich Rcchtskonsulent der
Herren von und zu Groben'.!" nannte.
Und missen Sie. was mir dieser Mensch
schrieb? Er schrieb mir: Tas Kind,
welches dos Unglück hätte, einen Land
streicher und Betrüger zum Pater zu
haben, und an welchem ich mich durch
böslichen Perlassen desselben meiner
natürlichen Rechte beg,ben habe, sei.
nachdem seine Mutter im Irrenhause
verstorben, von seinem Oheim an Kin-de-statt
angenommen, habe nach ge
richtlichcr Entscheidung meinen Fami
liennamen abgelegt und den eines rrrn
von und zu Grobenau anzencmnien.
tt-ßt T.t,t und 'olle such T.(r.clit:
fahren, daß seinem leiblichen Vater dic
Nationallokarde und der Adel aberkannt
sei,..."
Der arme Mensch zitterte, als er die
ses gesagt hatte, und bei Gott !
wir zitterten auch; denn mit einem
wahrhaft teuflischen Lachen rief Hcrr
von Jocl: Da, meine Herren, da
war'S aus mit mir! Ha, ha, ha
für wen hätte ich da och tugendhaft
sein und mich durch Entsagung und
Selbstbchkrrschung martern solle?
Mir war Alles, Alles einerlei. Karten
hab' ich nicht mchr angerührt nein !
das hatte ich mir verschworen ; abcr
Paschen und Würfeln das hatte ich
mir nicht verschworen. Also sing's
wieder an mit Knöcheln nd mit Wür
felbecher und Grog dabei und Verwttn
schling. Alles ging d'rauf .... Alles :
ich halte das Glück und die Würfel,
Gott und dic ganze Welt gegen mich.
Ich wollte dem Ding ein Ende
machen. Ich warf meine Börse auf
den Tisch cs war bei Heller und
Pfennig Alles durin, was ich auf dieser
Welt noch mein nannte. Wo ivar's
doch gleich? Ja, ja in dein Sara
cens Head war's im Souihwark, ans
der anderen Seite des Waffers. Wer
hält meine Börse, mit Allem was drin
ist, aber ungezählt?" Ich will sie
halten," rief ein Matrose, der auf einem
Brasilienfahrcr angekommen ivar, und
er warf seinen Beutel, der seine Loh
nung enthielt, dagegen. Gut," sagte
ich. Würfel her!" Und die Würfel
kamen, und ich schüttelte sie dnrcheinan-
der da, da lag's! Patsch!"
Gilt nichts! Noch einmal !" Und ich
schüttelte sie noch ein Mal; elf Augen!
Matros, Du wirfst!" Der Matrose
warf Steht! Matros, D hast
den anderen Wurs !" Und der Matrose
warf achtzehn Augen. Da faßte ich
den Lederbecher in meine rechte Faust;
und die Knöchel rasselten aneinander
wie Todtengebeine und eins, zwei,
drei Becher auf ! Dreizehn Au-
gen und da war's aus! Der Matrose
steckte meine Börse ein, und ich schwankte
in die Nacht und die dunklen Straßen
hinaus. Nun hatte ich Alles verspielt:
mein Weib, mein Kind, meine Ehre,
mein Vaterland, meinen letzten Heller
und meine Seligkeit dazu! " Herr
von Jocl schwieg; abcr auf einmal stand
er auf, steckte ein kleines Blcchpfeifchen
in den Mund und rief: Wie schlägt die
Wachtel? . . . .Pickperpick! So schlägt
die Wachtel ! Wie singt die Lerche?
Tireli ! Tircli ! So singt die Lerche !
Wie schreit der Rabe? Kurah! K
rah! So schreit der Rabe!"
Alle Gäste von Evans' Supper
Rooms waren ausmcrksam geworden.
Bravo!" riefen sie, bravo!" Abcr
Herr von Joel achtete nicht darauf.
Das, meine Herren," sagte er, ist
das Ende gewesen. Ich habe mich durch
alle Bierhäuser von Southwark und
Whitechapel durchgepfiffen, bis ich zu
letzt nach Evans' kam, wo meine Kunst
stücke so gut gefielen, daß ich pfiff und
trällerte an die zwanzig Jahre, bis das
Alter kam und die Zähne fehlten. Da
hat mir der Eigenthümer auf lcbcns
länglich das Gnadenbrot versprochen,
und mein Geschäft ist, unseren Gästen
Cigarren zu verkaufen und Gcschichtchen
zu erzählen, lustige oder traurige, wie
sie's eben wollen," Da rief cin dickcr
Herr aus der Mitte des Saales: Herr
von Joel!",... Ah, das ist Mr.
Gavcston das ist mein bester Kunde'
glcich Sir! Gute Nacht, meine
Herren! Ich habe die .Ehre "
Und Hcrr von Jocl ging mit scincn Ci
garrenlistchcn. In demselben Augen
blick begann der Sänger auf der Tri
bünc, auf vielfaches Verlangen das
Schlußlicd: Kartenspiel und Würfel
lust." Mein Freund und ich wir
gingen. Ich habe die Nacht schlecht gc
schlafen und schwer geträumt; ich habe
dic ganze Nacht Wachtclschlag und Ra
bengcschrei gehört und zwischendurch rief
eine traurige Stimme: Alles und die
Seligkeit dazu!"
Das Tigcrpfer im espan.
Das Zebra find't man ftellenweif'"'
so sagt der alte bekannte Fibelvers und
er sagt damit vom Zebra so wenig, wie
man' überhaupt von ihm weiß. Daß
das Tigcrpfcrd" ein störrisches Thier
ist, daß es als unbczühmbar gilt, das
ist so ziemlich Alles, was von der Natur
des Zebras bekannt ist. In Europa
wurde das hübsche Thier, das eigentlich
mchr Aehnlichkeit mit dem Esel als mit
dem Pferde hat, erst zu Anfang des
vorigen Jahrhunderts bekannt. Es
lebt heerdenweise im Süden und Osten
Afrika?, ist besonders schnell, wachsam
und scheu, wird aber doch leicht von be-
nttencn Jägern eingeholt. In den
Steppen leben die Zebra's rudelweise,
sie treten aber auch in die Wälder und
verheeren die Hirftselder der Einge-
borenen.
Enige Natursorschcr behaupten, daß
sich das Zebra nur ausnahmsweise in
den Ebenen zeigt, daß es mit Vorliebe
in den Gebirgen bleibt. Der thierischen
Feinde weiß sich das Zebra, denen Hus-
schlage und Bine von den Raubthieren
gcsllrchiet sind, zu erwehren, mit Aus- j
nähme des Löwen, der dem Thier gc-1
sähilich wird. Tie Zebras, welche man
für die Gefangenschaft jagt, werden in j
Fallgruben gefangen. Tie Zähmung'
des Tigerpfcides scheint bis jetzt mir;
lehr selten gelungen zu sein. Amiedler j
st I,!.. 4.,.,,! ICv. i
ui .nut'itiitii IJUl'ltl 7UU liUUUlJI
fahruna.cn gemacht. i
AlS man Zebra?, die schon lange,
vorher auigepgen waren, vor den '
Wagen 'Pannen wollte, raten ;e über ;
Stock und Stein, zerschellten den
Wagen, rannten ins Wasser nd be
schädigten den Lenker des Gespannes
dnrch gefährliche Bisse. Ganz richtig
aber ist die Behauptung eines Kenners
Südafrikas, daß man bei der Zäh
muug des Zebra mit mehr Geduld
nd Umsicht als dic Bauern , Kap
zu Werke gehen und nicht vcrgcsscsi
müsse, daß cin von Natur stolzes utnu,
mthia.es Thier eine andere Behnud
lung verlange, als ci furchtsames.
Ganz kürzlich hat vkiiiiinftigk Be
Handlung und Einsicht in den Charal
ter des Zebras cs zn Wcge gebracht,
daß das wilde scheue Thier sich cinspan
nen nd kuischircn läßt, Baron Wal
thcr von Rothschild in London fährt cin
Zebragespann sowohl zn drilt als in,
Vicrcrzuge. Die Thiere traben gut,
sind ausdauernd und bieten einen sehr
hübsche Anblick. Vielleicht Ivird eö
bald Mode mit Zebragespniinen zu sah
rc. wenn cs anet) wohl noch eine Wcilc
dancrn wird, bis die Droschkenkutscher
Tigcrpfcrdc einspannen.
Zwei Herr.
Ein deutscher Prinz macht seine Hoch
zcitsrcisc. Am herrlichste Frühlings
Nachmittage sitzt er mit seiner reizenden
junge Frau da droben im bayerischen
Hochgebirge in der lauschigen Einsam-
kcit eines Tannenwaldes. Ob's wohl
ans Erdcn zwei andere Sterbliche giebt,
die so selig sind wie ich und Du !" ruft
er, nach oben blickend. Ein Wort giebt
das andere. Man ergeht sich in thcore
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kommt z dem Schlüsse, daß es für dik
Möglichleii des Glückes glcichgiltig sei.
ob man in der Hüttc oder im Paläste -
wohne. Wie das Paar eben im besten
Plaudern ist, kommt ein junger Bauer
lustig singend des Weges daher. Ge
liebtcr," raunt die Prinzessin ihrem
Gatten in's Ohr, laß uns den Land- I
mann fragen, ob er auch das Glück
kennt wie wir!" Er winkt den Land j
mann heran. Sagt, mein Freund,"
beginnt er, nachdem er den Menschen
dnrch einige Vorfragen vertraulich gc- )
macht, seid Ihr eigentlich glücklich?" ;
Wie meint der Herr das?" 5
Nun, ob Ihr mit Eurem Schicksal j
zufrieden seid?"
Freilich", versetzte dcrBauer. I bad' :
mci gutes Auskommcn, Frau und Kind,
sind Gott sei Tank, gesund, Esse und '
Trinken schmeckt mir und von Sorgen '
und Anger weiß i halt nix." So," !
sagte der junge Prinz behutsam, aber '
besinnt Euch einmal, habt Ihr im Ernste
gar keine Sorge? Erwächst Euch nie
und nirgends einmal ein Verdruß?" '
Daß i nöi wußt' ! Höchstens, nun ja, . '
das steht richtig. Manchmal ja."
Die Prinzessin horchte aus.
Nun," ermunterte der Prinz sprecht ,
ungcnirt. Was habt Ihr zu klagen?"
Ja, sagte der Bauer, sich hinter dem
Ohr kratzend, manchmal hab' ich halt
was mit mci'm Wci ! Schauens, so am
Sonntag. Unter der Woch' gang i
halt nöt vicl in's Wirthshaus; oder"V
mcnn i gang' trink i halt ein oder X.
zwei Glas. Des Sonntags abcr, '
Ihr wißt halt, wic's da geht. Da sitzt
man bei eim guten Freund, und da
kommt zu zwei Gläsern das dritte
und wenn der Förster kommt, trinkt mcr
auch a iertcs oder a sünstcs, und dann
kommt dcr Hcrr Lehrer der gar a lusti
gcr Herr ist, und da trinkt icr a sechstes
und a siebtes, und konimt dcr Fcldgcn
darin, der hat an Turscht, über den
geht gar nix, und da trinkt nier a acht's
nd a neunt's und manchmal auch a
zchnt's und a clst's Und wann i
nun gar a zwölftes trinke und komme
heim und bin a bissel fidel, dann fängt
mci Wcib an z keifen und zu räsonni-
ren! Was, unterbrecht ilm die
Prinzessin entrüstet, Ihr wollt Eure
arme Frau noch anklagen, wenn sie
über Euch schändlichen Trunkenbold in
Verzweiflung qeräth? Ihr seid ja auf
ganz abscheulichem Wege ! Zwölf Glas !
Und das erzählt Ihr mir mit lachen
dem Munde? Bedenkt Ihr gar nicht,
daß bei solchem Lebenswandel schließlich
der ganze Hausstand rückwärts geht,
daß die Kinder mißrathcn, wenn der
Vater ihnen dies schändliche Beispeil
giebt? Könnt Ihr denn nicht ver
gnügt sein, ohne diese gräßlichen Aus
schweifungcn?" Ta stößt dcr Baucr den
Prinzen augcnzwinkernd mit dem
Ellbogen in die Seite und sagt mit ver-
ständnißvollem Blick auf die erglühende
Prinzeffin : Akkurat die nämliche Hex'
wie mci' Maric !" Sprichts und verlaßt
mit einem Jodler den Schauplatz.
Zra von Winbmantkl.
Anialie, ich wünsche nicht, daß Du
den jungcn Hcrrn Altusberg, dcr doch
nicht zu uns paßt, veranlaßtest, so hau
sig hierher zu kommen " Anialie :
Tu hast wohl gar nicht erfahren,
Mama, daß ihm ein entfernter Ver
wandter vor kurzem ein prächtiges Haus
und 4"0. Mark baares Geld hinter
lassen hat. und " Frau Wind
mantel : ,)ch muß Tich kitten, Amalie,
mich nicht zu unterbrechen. Ich wollte
eben bemerken. Tu solltest den hübschen
jungen Artusberg nicht zu so häufigem
Besuchen bei uns veranlassen, wenn Tu
die (eiüble nicht erwiderst, die er offen
bar sür Tich hegt. Andernfalls hab' ich
natürlich nichts dagegen einzuwenden,
sondern bin von vornberein übcrzrugt,
daß der junge Herr ArtuSberg, der ja
aus ganz ebrbarer Familie stammt,
gewiß ein ganz vcrlreiilicher Ehemann
werden wird" u. s. w. u. f. w.