Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, October 24, 1895, Image 4

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    NEBRASKA STAAl ANZEIGER. Lincoln, Neb.
Ncbraska taats Anzeiger.
13 Seilen jede Woche.
litt & vjdiasll, Herausgeber.
W südliche 10. Straße.
1. litt. MrMltnil.
Knicw.1 ut th l'oat H'rtee t Lincoln,
Ni'l'., m twcooel eins matter.
..JiebiaM Slaals-fliizeiner" etlffiemt
tHeiitltCi (tomtnitaci) unb sottet IS.C0 tut
iicit Ialiigan,,. Nach itutfialano kostet die
tt mau t.oo unb wird dafür vrtoftei
machentlici) ffptturt.
Xa Abonnement mufj im tioraut'-esatlt
wcoeit
üotaitiottjrn I Cent per eile
,.: Donnerstag, den 34. Oktober 1895.
Oilieittl Organ ior
Luncnister Co,
Der Nebraska Staats Sliizci
gn ist die größte deutsche Zeitung im
Staate und liefert jede Woche
W 12 Seite
gediegenen Lesestcss. Unser, Sonntags
aast dars den besten deutichen Sonntags
VötCTtt des Landes ebenbürtig an die
Seite gestellt werden.
iniUttit craa für ancafter
ntq.
Die ruifische Distel.
Bor siebzehn Jahren winde die soqe
nannte russische Distel zuerst in giio-.
Dakaia beobachtet. Nach dem Berichte
der Illinois Station finde! man sie jetzt
schon I größerer oder ge,ingerer Ans
zahl in verschiedenen Gegenden oo
Nkbraska, J?ma, Siotd-Dafola, Min
nesoia, Illinois, Jndiana, Colorado,
KansaS, Montana, Wtcming, Jdaho,
aliiornia, Miiligan, Ohio. New j)vit,
Minilobi. Onlario.
Die Pslanzc gehört eiaenllich nicht zu
den Disteln. Dennoch ist diese X e len
nung nicht gaj passend Wie die
Feld-Liste! sich durch stachelige iöläl'er
auszeichnet, so bestnden sich an der
russischen Distel scharfe, ledcsmal zu
Dreien zusamniensitzende Stacheln, die
außerordentlich lästig werden, und die
Bauern Rußlands zuweilen in die
Nothwendigkeit eisern, die Beine der
Pferde bei der Arbeit in Leder einzuhiil.
len.
Die sogenannle russische Distel ge
hört zu den Salzkräutern. Die Art,
mt der mir es hier zu thun haben, fiiiin
den deutschen Namen das Gemeine
Salzkraut. Der botanische Nanie ist
Solsola Kali,
Die Pflanze ist einjährig, ie bil
det, wenn ausgewachsen, unier günstigen
Verhältnissen einen drei Fuß hohen
Stra ich, der im Durchmesser , fünf bis
sechs Fuß mißt. , So lange die Pflanze
noch jung ist, hat sie schmale, grüne
Blattchen. Im Herbst (August) solle
die Biätichen ab. Anstalt derselben
entwickeln sich an der nun raich wachsen.
den Pflanze die oben erwähnten schaisen
Stachel, die einen viertel bis zu einem
halben Zoll lang sind.
Am Fuße jeden Stachelbüfchels be
fir.de, sich die Blüthe. Diese zeitig,
eine fchnickenhauslörmige Kapsel, welche
den Samen enthält.
Bei eintretendem Frostmclter nimmt
der Strauch eine liiihhche Farbe an.
Im Spätherbst, zuweilen auch erst im
November, löst sich der Stamm dr
Pflanze vom Boven. Die trockene
leichte Pflanze wird vom Winde ergrif
fen und foribeioegt. Bei fast jeder
Umwälzung wird ei Theil des Samens
erbreilct.
Die russische Disteln gedeihen am
besten auf hohn Lande, Man findet
sie selten aus niediigem.suinpsigeinBoden.
(sie gedeihen besser bei trockener, als bei
nasser Witterung.
Wie schädlich diese Pflanze dem Acker
bau werden' kann, erkenn! man, wenn
man bedenkt, daß eine einzige aus,iewach
sene Pflanze bis zu 300, 1)00 Samen
körnet treibt. Ausgedehnte fruchtbare
Flachen wurden von den Bauern in
Süd Sibirien geräumt, Hans und
Hof zurücklassend, suchten sie neue An
siedelungSgebiete, weil sie sich dem
Kampfe mit der russischen Distel nicht
gewachsen glaubten.
Da diese Pslanle einjährig, sich also
nicht durch Wurzelausfchüfse, sondern
lediglich durch den Samen verbreitet, so
erhindert man die ÄuSbre tung dersel
den, wenn man die Pflanze zerstört, ehe
sie Same angesetzt hat. Ist sie 'auf
eine,? Felde in großer Anzahl veibrei
tet, so ist cs rathtam, das Feld im Au
gst oder Anfangs September zu pflü
gen, und dabei darauf zu achten, daß
sämmtliche Distel mit Erde bedeckt
erden.
Hat man diese Maßregeln verfäarnl,
so tan man im September die Diesteln
mittels eines Pferderechens auf große
Schwaden bringen, dann verbrennen.
.Diese Arbeit darf aber nun so lange in
uühiung komme, als der Samen
noch unreif ist und nicht ausfällt. Durch
den Anbau von gutleixilanzen, als
l, Millet, Roggen f., die man erst
abweide, dann unterpflügen läßt, kann
man viel ausrichten in der Vertilgung
einjähriger Unkraulpflanzin. Man
kann ein Gemenge von Millet und Hz,
fer bauen, da man zu Heu macht. Hier
durch werde einjährige Unkraulpslanze
massenhaft erstickt vd:r vor der Reis des
Samen unschädlich gemacht.
Durch den bau von Hackfrüchten,
als, Kartoffeln, Rüde usw. kann man,
en ma Egge, Xnllioator und Hacke
fleißig in Bewegung bringt, der russi
sehen Distel ifoster werde.
Schafe fressen die jung! Distel gern.
Bringt a Schafe aus gelber, auf be
e die rckcl haun 4 verkommen, fa
kann an die Pe,,xganz ,, ouydar ma
che n zugleich usioilen.
Auf Feldern, welche durch die Distel
stark runkiautet tii.k. soll ma el
ausrichte könne, wen dieselbe mit
tuet nfenie (.ja .arbeite,, or wel
che die Pferie a ein lange Kette ge
toannt sind. S fr d 9gg all der
Pflanze ist. erde sie rbiannl. Diele
Art der PeNilgun, soll sich i sie
Fällen bewährt hat, ff ersteh, sich
M selbst, daß da Lerbrenne mit ßot
sicht und bei indNillen Keller anZzn
führen ist.
Deutschlands groszeö Ju
bei Jahr.
XI.
S e d a n.
(Schluß .)
Im Laufe des Vormittags hatten sich
die Endgrifse der riesigen Deutschen
Faiigiunge mehr und , mehr genäher!,
das heißt, beide Heelsiüqkl, i zwei
mächtigen Halbbogen die Wahlstad! um
spannend, waren in unaufhaltsamem
Borschritt Begriffen.
Die Bayern hatten Baeilles um
Millag giwmitiicit, dann Balan und
waren nun schon darüber hinaus bis
unter die südöstliche lliiialling von
Sedan gedrungen. Die Sachsen halle,,
uigny genommen, die Garden Givoune,
Ilebeiall wurden inasjenhasl Gefangene
gemacht. (!:H(io unverwundete G,san
gene machte allein die Garde,)
Der linke Flügel, d. h, die Wüiitcm
bergcr, die 4. Rriterdivifion, das 6. und
das 1 1, CorpZ, spannte sich von Ton
cheiy über Büancourt, Floing, Jgeö,
und St. MengeS bis Fleigeuu aus,
aber die Ausspannung kostete manchen
braven Krieger das Leben; denn die
Franzosen v-nheidigten ihre Stellungen
tapser.
lim den Walo von Garenne r.d in
demselben wülheie am Nachlnülage noch
der lrtzle Mordkemos, nachdem die Fran
zosen die Hochfläche zwischen Floing und
'NI mit äußerster Zähigkeit nur Schritt
für Schrill aufgegeben hatie?,.'
Das eigentlich Finale der Riesen
schlach, bildete die Reitcratlacke bei
Floing, oder oiclmehr die Ausapserung
des Besten, nhis die Armee von Ehalons
noch besaß,
Undegreisllchermeise träumte General
oo Wimpjscn immer noch von einem
Durchbrechen des eisernen Ringes, de"
die Deutschen um seine Armee geiogen
hatten. ,.Die Bayern-müsse noch beule
in die Maas geworfen werden, und
hatten sie auch noch heldenmülhigcr ge
fochten, als sie es gethan," soll er gesagt
habe. Dali entsendete er Ordonnanz
ossiziere, um alle aussindbare Kavallerie
herbei zu holen. Doil unten an, den
MaaSmiesen werden unsere brao.'it Rei
ter vollenden, was unsere St rmkolon
nen zuthun übrig lusien." DaS sind
seine eigenen Worte. Er glaubte mit
der Reilerci den Ring sprenge zu fön
nen, dessen Durchbruch die MarineJa
santcristen vergeblich versucht.
Unterdessen wälzten sich dic Massen
der Flüchtigen unaushaltsani gegen
Sedan zurück. Verwandele und Unver
wundele drängte sich auf allen Wegen
nach der Festung! ganze Bataillone ge
horchte nicht mehr ihren Führern,
Reiterlose Pferde rannlen in den Men
schenkiiäuel hinein und vergiößerten die
Berwirrung, und was das Schrecklichste
war: die Granaten und andere Wurf
geschosse der Deutschen fuhren von allen
Keilen unbarmherzig in die wirre Masse
hinein, Tod und Verderben um sich oer
beeilend.
Als auch die Division Lieber!, die
letze, welche noch mit Todesverachtung
dem Feinde Stand gehalten Halle,
wankle. erkannte es General Margue
ritte für an der Zeit, nunmehr seine
tapsere Reiterschaaren zu opfern, um
die Ehre der französischen Waffen noch
zuletzt aufrecht zu erhallen. Das die
jes blutige Opser ein nutzloses war,
wußte er aber Vorwälts! Wir
wvllen den Teutschen zeigen, was ein
tapserer französischer ReilerSman vr
mag!" Im Augenblicke indessen, wo
er zu feiner Division zuiückreile wollte,
zerschmetterte ihm eine preußische ugel
den Unterkiefer und riß ihm die Zunge
heraus. Wenige Minuten daraus er
lag er seiner surchibaren Wunde,
Nun übernahm General Äallisset da?
Eommando Eil avant ilone, braves
Asricains, en avant!" tiej er den
Chasiems d'Äfriqne zu. und der 3luin
braune los. Die s leichten Kavallerie
Regimenter G iUissel', die Laueiers-Re-gimcnter
der Brigade Sovaresfe und
die Kürassiere der Division Bonneiains
versuchten durch die Wucht ihrts An
griffs den Feind aufzukallen, den das
Feuer ihrer Infanterie nicht z u Stehen
gebracht.
AIs onig Wilhelm von leinem
Standpunkt aus den Anhohen von Frcs-
nois die Atlacke der prächtigen Reiter
Irupxe durch sein Fernrohr mihrnahm,
soll er bedauernd ausgerufen haben:
,,OH die tapferenveule!"
Die deutsche Infanterie drang unauf
haltfam vvr. Plötzlich Signale: ,,Ka
oallerie rückt an!" ,, Bataillon soll char
gieren geladen!" kommandire die
auptleule. Nur Ruhe, reute
Ruhe!"
Es sind furchtbare, aufregende Mo
mente, die folgen. Das jag! h:ia und
läimt und dröhnt. Da stüizen Reiter
über kleine Ravins herab: die andern
sehen drüber weg; der preußische
Hauptmann steht da wie aus Eisen,
Richt eine Muskel rührt sich: nur da?
Blut steigt ihm in die Wangen un fein
Auge ist unverwandt aus die einherfan,
sende Wol'e gerichtet. Steinhaufen
und Hecken dringen neue Reiter zirn
Fall; um so besser! Ihre B amerade
aber jagen ro.iler; schon erkennt man
Uniformen, fogir Gelichter der
Hauvtman rühir sich nicht.
Jetzt bor, man schon das Schnauben
der Rosse, ein oraussvrengender feiad
licher Kavitä ist nur no a 30 Schrille
oa der Schützenlinie; die R iier solg'n
100 Schrille hinler ih-n nach. Er ruf,:
,.Vi,e li France!" Da lomml Lebe
den eiserne Hauplman.
Legt an Feuer! Schnellfeue !"
ertör.l fei Befehl. Ratsch kiachi
die Salve nd dann knaller und
rasseli nd speit Feuer und Blei, al
d die Hülle los wäre, b alle die
auf bie armen Chaiieurs.
Die Wiikung der auf einmal ein-
fchla'Nea Aefchißnaiie ii eiae ganz
furchtbare. t ob die Rei'erlin ,e
i der raienteii Earriere Plötzlich auf
eine aiiHldare Wand gestozea fei, lo
steck! alle mit eimmale
T bäume sich z k,de g'Iraffene
Hoffe fenkrech! i die Höhe, schlage
de, Laiderhufe i d e tuit, fite -für
zeit sich az nviücke drch ihr Gewichl
nd das des fchw.re D:enft!a:iel die
unglücklichen Re ter, die vielleicht dos
'kindliche Geschoß verschon! ; neben die
sen drecken Thiere zusammen, als ob
sie vlvtzlich d r Blitz schlagen; die
Reilir aber fliegen injolgc der raienden
Lchiiklli.tkei, über sie weg und dürfen
iroh sein, wenn ihnen nur ei paar
Rippen und nichl der Schädel bei dem
jiihen Sturze eingeschlagen worden: an
dere Pserde springen aus die gefallene
und stürze selbst zu Boden; wieder an
dere Irele aus dic unglücklichen aus der
?rde liegende Chaffeurs oder zer
schmettern, im ?odeskaipse mit allen
Hufen um sich schlagend, jedem die
Knochen, der nicht ausweiche kann. Es
stöhnt und pustel und schnaubt und
schreit: bnni durcheinander wälzen sich
Schimmel nd (f Husseins, und in diesen
wirren Hanieii schlagen unerbittlich die
deutschen Geschosse und verwunden und
todten ohne Gnade und Erbarmen.
Da lösen sich erst einzelne, dann i,n
iner mehr Reiter und lediae Pserde aus
de. wirren Masie, Die Mehrzahl -jagt
zurück, wo sie dergeksmmrii ; einzelne
rängen um die Flügel der sciterspeien
den Schützenlinie h-ruin vergebens
sie fallen den Hinteren Adtheilunqen
in die H!nd und werden, wenn sie Glück
haben, gesungen wenn nichl, trifft
sie auch dor! noch das lödlliche Blei;
andere es sind wenige setzen die
Sporen ei und zwingen dasvor Schrek-
ken willenlose Thier gegen die Flammen
linie anzuiennen in den sicheren Tvd,
Da lausen ledige Pserde davon; der
Zottel hängt ihnen unter dem Bauch,
sie treten aus die lies herabhängenden
jZiigcl, stolpern, stürze, springen auf,
stolpern wieder, fallen und bleiben lie
gen; andere ohne Oieilei setzen sott, bis
sie aus Erschöpfung niedersinken oder
mit dein ans ihren Wunden flößenden
Blut die Kraft zu weiterer Flucht ver
lieren. Da jag! ein Schimmel daher:
hinter sich schleift er seinen i, Bügel
hängen gebliebenen Reiler; der war
nur leicht verwundet; jetzt aber muß ec
sterben; aus dem Gestein wird sein Kops
ierschmettert, denn Nienand hall das
Roß auf und befreit den Unglücklichen,
?o gehl's forl; hunderlfach sind die
schaurigen Scenen.
Wie den Chasjeurs, so erging es den
Lanciers und den prächtigen güraisie
ren. Letzteren gelang eS wohl, ein
Quaree zu sprengen ;ste wurden aber von
dem andern nii, blutigen Kopsen zurück
gewiesen, König Wilhslm beschreibt in einem
'Briefe an sene Genuhlin, datirt vom
3, September, die letzten Austritte des
weltgeschichtlichen Schauspiels wie folgt:
Die 'Dörfer um Florina wurden ge
nomme und zog sich allinälig der Feuer
kreis immer enger nm Sedan zusammen.
Es wir ein grandioser Anblick oonun
serer.Stellung aus einer domrnirenden
Hohe,
Der heftigste Widerstand des Fein
es sing allmälig an nachzulassen, was
mir an den aufgelösten Bataillonen er
k.nnen konnten, die eiligst ans den Wal
dem und Dörfern zurückliefen. Die
Kavallerie suchte einige Bataillone un
seres ll, Corps anj, greisen, die vor
treifliche Haltung bew chrten: di' Ka
vallerie jagte durch die Bataillons
Jnteroallrii hindurch, keh'te dann um
und aus demselben Wege zurück, was
sich dreimal von verschiedenen Regimen
lern wiederholte, so daß das Feld mit
Leichen und Pferden besät war.
Da sich der Rückzug des Feindes an
vielen Stellen in Flucht auflöste und
alles, Jnsanlerie, Kavallerie und Artil
lerie, in die SUdt und nächste Umge
bungen sich zusamniendtätigle, aber im
mer noch keine Andeutung sich zeigte,
d,iß de: gkind sich durch Kapitulation
aus dieser verzweisellen Lage zu ziehen
beabsichtigte, so blieb nichis übrig, als
durch eine schwere bayerische) Balteric
Sie Stadt bombardiren zu lassen. Da
es nach 20 Minuten ungefähr an meh
reren Stellen bereits brannte, was nii!
den vielen brennenden Döisern in dem
ganzen Schlachtkrcise einen erichüttern
den Eindruck wachle, so lieh ich das
Feuer schweigen nd sandle den Oberst.
Lieutenant von Bronjarl vom General-
stab als Parlamentär mit meißer Fahne
ab, der Armee und Festung die apitu
latilin antragend. Ihm begegnete be-
reits eia bayerlicher OllH'er, der uns
meldete, daß ein französischer Paria
mcntär mil weißer Fahne sich bei den
Deutschen Borvvsten vor dem Thore von
Sedan gemeldet habe."
Wimpsfen soll gegen Abend' noch e!
mal den Versuch gemacht lzaben, Trup,
xen genügend um sich zu sammeln, um
gegen B lan einen Durchbruch zu ma
gen. Derselbe scheiterte aber. Nun
eilte er zum Kaiser und bat dringend
um seinen Abjch e) a's Oberbefehls
Haber. Natürlich ward ihm feine Bitte
oerweiger, und er mußte sich dazu' be
qucmen, die kapilulalionsoeihZiidlungen
mit dem Feinde selber zu teilen.
Borher aber noch Halle dir Franz.'
senkaiser den General Reille an de
König oo Preußen abgesandt mit ei
k,n Bliese, der folgende Zeilen ent
hielt:
Da mir nicht gegöant war, in der
Me meiner Truppe zu falle, bleib,
mir nichts anders übrig, als meinen
Dezen in die Hände Euer Majestät nie
derzulegea. Ich bin Euer Majestät gu
ter Bruver Napoleon."
Es war keine geringe Ilebrraschunz
für den Kling Wilhelm, ,u vernehme,
daß der gute Bruder" sich selber in
Sedaz befand.
Er antwortete jedoch, daß er den De
ge annähme und de Kailer ersuche,
einen Oisizicr zu ernennen, dikLapilula
lio .Sbesingungen festzusetzen. Er unter
zeichnete sich, iranisch genug, ebenfalls:
Liebe, Bruder.
Zar zehntel Abendstunde begannen
dan, zu Doncher die api,ulat,ans
L Handlungen, von französischer Seile
ausgeführt oa General Wimpsfen,
General Faure un iA-neral Castelnau,
während deuliche Unlerhanüler Mollkt
Bismaick waren.
Der französische Kürassier Offizier
D'Orcet, elcher bei der nächtliche Zu
saeamenkunft anwesend war, iefcyreib!
die Situatio wie fvlgt:
Die Lerhandelnken faßen an einem
, uckige, mit einem rothe Teppich
dedicktea Tische, auf In einen Seite
Koltke, welcher Biimarck tu feiner
sinken, nd dk General Blumenthal
I j i er Rechten Halle; auf der andern
Leite Lk'mp'f: llei, un3 h,n:er ihm
Fanre, Eastelnau und ihre Gcsolglchasl
von sranzösischen Osf'ziercn. Außerdem
waren noch siebe oder acht drulsche
Ossiiiere da, von welchen einer auf ei
nen Wink des Generals Blume,,IhaI
sich nn'S üaiiiin stellte, uni aus dem
Gesimse d.sselbcndie Perhandlungen zu
stenographircn.
Kenrraj Wimxssen eiö'snete die Per
Handlung nii! der Erkläinng, daß er
nur auf Wunsch des Kaisers Napoleon
sich dai, enischlossen habe, solch? ein,
gehen, daß die Armee sich trotz ihrer
Niederlage noch immer in schlagfertige,
Zustande befände und die Festung Sedan
vertheidigen miirdc bis auf de letzten
Mann, wenn ihr ich! ehrenhafte Be
dingungen betreffs der Ueberqabc be
willigt werden würde. Er flehte die
Fiaze:
,,ann die franzölische Armee mit
Massen und Gcpäck und allen Ehre,
welch? Soldaten gebühren, die wacker
ihe Schntdiqkeil gethan, abziehe, so sie
sich verpflichtet, während der Dauer
dieses Krieges nicht mehr gegen d:e
Deiüschen Heere zu fechten?"
lLencial Mollke erwiederte diese Frage
mit einem entschi-dencn ,,Rrin!" und
brachte dann kurz und schneidig seine
Kapilulalionsbedingungcn vor. Sie
lauteten:
Dtc ganze französische Armee mit
Massen und Gepäck ist trieg?gefange.
Die Ossiziere dllrsen ihre Degen b,hal
ten atö AchtungSbeweise sür ihre Tapser
keil; aber auch sie gelten in Kriegsge
fangenjchasl," General Wimpfsen verlangte Aus
schub, um sich mit den übrigen Generä
ten über die Annahme der Karte Bedin
gungcn zu berathen. Mollke eiklärle ihm
kurz, falls bis um vier Uhr Morgens
keine entscheikende Animor! eingelausen
sei, er das Feuer wieder aufnehme
würde; ans BismaickS Znlvrache ver
längerle er aber den Wafsenstillstand
um verschiedene Stunden.
NachSedai, zuiückzeeilt, beg,rb sich
Wimpssen och in de, Nacht zum Kaiser
Napoleon und dieser jagte zu ihm, im
Deutsch-n Haupiq rartier am kommen
dei, Moigcn vorzusprechen und wohl
möglich billigere Bedingungen zu er
langen. ES erfolgte dann die historisch be
rühmte Zusamrienkuns, deS Kaisers
Napoleon mit Bismarck in dcni Weber
häöchen bei Donchery und dann dS
Ziisammentressen Napoleons uiid König
Wilhelms im Schlosse Bellevne bei
Sedan. Ueber diese letztere Zusammen
kunsl schreibt das Generalstadswerk la
kvnisch: Die Begegnung unter so außerge
wöhnlicheii Umständen balle das Herz
des siegreichen Monarchen nt hohem
Ernste erfüllt. In kurzem, schonungs
voll geführtem Gespräche n-:hm er bie
Wünsche des Uebermundenen entgegen
und lras Bestimmungen für dessen nun
mehrigen Aufenthalt," ((53 war Wil
helmshöhe bei Kassel )
Die Verluste der Schlacht beziffern
sich wie folgt. '
Auf französischer Seite, 30(j0 Mann
Todte, 14,000 Mann iLerivundete und
a 1.000 Gesungene. Die nachträglich
abgeschlossene Kapitulalion der Fef ung
fahile noch 83,u0U Mann Franzosen
mehr in die Kriegsgcsangenschasl der
Deutschen.
Außerdem waren noch 3000 Mann
nach Belgien enlkommen und wurden
dor, entwasfiiet.
3' Kriegsbeute sielen den Sieger
zu-
1 Adle' und zwei Fahnen, 41'., Kano
nen und Milraillcusen, '39 Festungsge--schütze,
1072 Fuhrwerke. ii(i.000 Ge
wehre und 6000 brauchbare Pfe,de,
Der Verlast aus dealjcher :itt be
trug 187 gefallene uni 27e verwundete
Ossiziere sowie iv'-i gefallene und 5027
verwundete Soldaten.
Zwei l'.l'cn geiett t.
Frau P Tdcm:. von ur-c'ion
Cii, , ivurze von inten Aeizien rir
Dliltifi nna. Oii Man der SftroinCiuit
teile u b lerne Hosinung auf ijje,,kjg
vorbanoen si. Ziei Fibsch' roa Tr,
King's !t,m Dikevaeir int CieFrau raic
Cec vollständig dergiileU! und bebauoie!
d e Patienten, dab durch d:ese Aki-nci ihr
L 'be g rei.kt morden sei. Herr Tdomas
Etgers. 139 F oriSa Enabe. San Fran
cieo, li, an ier schweren Eetäliung,
m tch.'k die Kreuze der Ecdmin, s il
str ine. Der Paii,nt dstte ohne Eriolg
AilcS prodi't, b, er sch:j, blich zu einr
Flasche Tr. Hini'l Nüv Tikcooery se:ne
Zustacht nadin und in ,vi Si!och,n ge
be: 1 1 war. lic ill felbsloeiständlich beut
bar. !ä:i E,Iäl,uni,en und Husten tat die
Ar-enei nunoerbare R'sultate oeieilizt,
Pcng , scheu frei. Weroblnli Flaichen
SU E'N's unv Zt. ei I. H. Harteg,
A-vil,e',r,z eikrukei-. S
Am iieislossenen Freitag siel in
Big Springs ein leichler Schnee.
Am 20. Oktober wird eine Lehrer
Couseienz in Harlan statlsinden.
In der Irrenanstalt zu Norfolk ist
eine Musik-Kapelle gegiündet worden.
James Morrison von SaunderS
Couniy hat feine Farm für 140 per Acker
verkauft.
Omaha hat d,e Errichtung des
Unic Bahnhofes auf unbestimmte Zeit
verschoben.
Die Methodistenkirche zu Zfork ist
an erslossene Mittwoch in Rauch und
F.ammen ausgegangen.
Fred. Beyschlag, Präsiden, der
öerealmühlen in Redraska Eil?, wurde
kürzlich am Fuße schwer verletzt,
Vor Kurzem ochle ein wandern
der EeifkvhSnbler Fairburp, unsicher und
wmden einigt Leichlgläubige geprellt.
Fünf Mei len westlich ok Fremont
wurde ein Reaer o einem Zuge der
tl. P. Bah überfahre und geiödtet,
Der 12jährige Sohn on John
Schade, elcher südöstlich v Suilby
wohnt, wurde im Felde nen einem Esel
erschlag.-,.
Frau E, Post, eine betagte Dame
stürzte am Montag auf dem Iraltoir in
Etmwrod so heftig j l Coden, daß sie
ten rech'e Arm brach.
' I, R. MkLaughlia. ,v Hastingi,
ftiiß amgreitca beim Zuilei de? Bi'hcs ,
die Laterne , lezle feinen Zlall in '
Liand. Der ZZ-rlu'l ist zennz. 4
sini ist cllccljl iCiiitCP
Abcr Klcidcr sind billiq und Eardcrocarttkcl wcrdcn
vmmcn t.
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'
((
p 22,1gll2
MIM
zum Marktpreis verkauft. Wenn Ihr kein Milford Gold
habt, bringt anderes Gold. Bis zum 1. November gcbcn
Wir Mit Äerren unb Sixxabennzücm gute Nh-
ren gratis. Jctzt ist dic Zeit zu kaufen.
104--10S
ich erfüllen
ist, was f o vielen 2 c u I e n
heutzutage p a s s i r t, w o
durch auch dieGrundla
ge zu in ch r o n i s ch e n K a
, a r r h gelegt wird.
Die J,ihreszei, für Erkältungen ist
setz! da. Huste, stießen und das ans
sollende Nasengeräusch hört man aller
wäris. Der Ursprung von chronischem
Kalarrh, die weilverbretteste und furcht'
barste aller chronlschen Leiden, ist eine
Erkältung Der chronisch: K itarrh be
ginnt gewöhnlich in folgender Weise:
Jemand erkaltet sich und der Ansall
währt länger als gewöhnlich. Dann
solgt Empfindlichkeit der Luslpassagen,
wodurch die Neigung zur Erfüllung be
deiiiend vermehrt wird. Zuletzl hal de
Veison anscheinend forlwährend eine
Eikäliung mehr oder weniger Ans
fluß aus der Fase, Räuspern und Kral'
ze im Hisse, oerstopsle Ziasenlöcher,
Vollgesühl im Kopse, Krach: in den
Ohren,
Die teste Zeit, Kalanh zu beHandel,,,
ist gleich am Ansänge. Eine Flasche
Pe-ru-na, richtig angewandt, heilt st.'ls
und iifehtllar eine eins.-che Erlällung,
dadurch chronische Katarrh o.-rhüteng.
Wenn auch viele Leute durch tine einzige
Flasche Pe ru-a von, Katarrh geheill
wurden, si sind doch in der Negel mehr
als eine Flasche zu einer voUländiger,
Heilung nölhig, besondeaS wenn der Ka
larih sich gründ! ch festgesetzt yt, P.-
ru-na hat unrählige Fälle von z-vaiijig-jähriger
Dauer geheilt. Es ist das
Beste, wenn nicht das einzig lristirende
innere He'lmiltel sür chronische Katarrh,
Doch Verhülung ist weit b sser als Hei
la,g. Wer der Erkaltung zugeneigt ist
fa ;tc sofort Heruna eianchme, sobald
,,ch zu dieser Jahreszeit irgend welche
Symptome cintr Erkältung zeigrn, und
er wird dadurch ein Leiden veihllten, das
si herlich in chronischen Kalarrh ausarten
wird.
Die Pe-rsi-na Drilg Manufaclurinq
Comp,, Columbus, Ohio wird ein Buch
über Katarrh frei an Jeden versengen,
der sich darum meidet. Fragt Euren
Apolheler nach dem Pe ru-na Kelendcr
sür IStlii.
Aus Rufztand
wird geschriebcn:
Offizielle Meldungen zufolge sind in
den letzten beiden Wochen de Monats
September in der, Provinz Wolhynien
4429 neue (jhalerafaje, darunter J9il!
mi, östlichem Ausgang, vorgekommen.
Eine amerikanisch: wifsenschaslliche
Eipediiion ist in Wladiwostock anae
komme, um die sibirische Eisenbahn zu
inspiziken. Die Regierung wird der
selben behii's Erfüllung ihrer Ausgebe
in jeder Weise behilflich scin-
Tie Nach'ichicn aus dem Kaukasus
über den GesundheiiSzustand des Czaie
wiljch laute sehr beunruhigend. Es
heigl.daß eine ivoxerei mit seinem Seiler,
dem Prinzen Georg von Gtiechenland,
die erste Veranlassung zu der jetzigen
Krankhc des Ezarewitsch gegeben hat:
er soll dabii heftig rückmäris niederqe
stürz, fei und eine Verletzung des Rlck
erris r!i I,n hoben; v?n , euer Zei, an
dalir, sich angeblich lern Leiden,
Ueber den Bau der sibirife Eisen
bah Ibeit, der Odeffaer Lorrespond.nl
der Times" einige Einzelheilen mi,.
welche er von einem soeben au Sibirien
zurückzekehrlen Beamlk erhalle hat.
Der nördliche lhei der Bahn ist zu
40 xEt. beendet, und die Legung der
Geleise zwischen Grafsky un Ehabar
omsk wird Ende nächsten Jahres beendet
fei. Im Amurdistrikt werden die Ar
beiien im nächste I nnar in Angriff
gknmmen erden. Das Doxpelgeleise
für mehr als 00 Werft ist für die Linie
Sa Baiktl bereits angelangt, wird aber
ich! v,'r !! gelegt sei, während die
FerligsteUun, der Linie Krug k?a,kel
nicht vor I'iiX) z eiwarlk ist Der
Einbrecher, der während des Linlei-j d,n
Beik.hr ui dem Bkals,e uniei ballen
m,,c. iclf I 8iiii sji io Kübel und wiiv im
l:nte fein, Eis oo,i j Fi j Ticke z.i
Hcmn.Anzllqc
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Haffs ßucl) auf
und bcnußtt dicsc stünstige Gclcgcnbcit
Dic wäbrcnd des großen Ausverkaufs
offcrirtc reiche Auswahl in Ucbcrzievcr
und Anzügen wird für
GIot3ing üo.f
örölichc 10. Strakc.
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tunst nmciiellt wcrbi'n.
Sltiiljct'o etrioroolle ist ii, anrrbrflc Im
-Hhr(K. erf)td)instn nie leine Audeic, halt
bar, rfslftifth und weici,.
Sie ii! bie beste unb biflMftc: mstti
nebme leine Andere, welche cbcit-'u t,;it fetr,"
durchschnkiden. In Eenlral - Sibirien
sind on der Linie vom Fln Odi nach
JrkiMS!300 Weisl Hergestellt, die ganze
Linie soll ILgz bkindet sein, während
die Verbindung, die vom Odi nach We
sten bis TlchilsabinSk führt, och in die
sem Jahr dem Verkehr übergeben wird.
Die den letzzenanntk Qrt mit Omsk
verbindende Linie ist eiössnet, die von
Perm nach Katlasski eben in Angriff gc
nomm'n weiden. Äugenblicklich bereist
Fürs! Chilko, der Verkehrsmnister Si'
birien. um sich persönlich v.'n dein For,
schritt der Aebeilei zu überzeug:.
13- Hatte ein knappes Ei-tkinmen,
Herr Kail Sloll giebt seine i!rs,,hrnng
in solgende, Bnese a Dr, Peter Fahr
in in Chicaro, III,, dessen Inhalt für
viele von Jaleiesse sein dürste, Ge
nannter Herr schreibt:
Macke. Joma, den t'.. Juli 18fl5
Werther Herr
Dr, Peter Fahrney:
Ich fühle mich veranlisst Ihnen mit
zutheilen, wie es mit m:iner Äesandhei!
steht. Ich bin, Gott sei Dank, munlee
iind g?su:id, alle Schmerzen sind v,r
fwchiinden. Ich gebrauchte 13 Flaschen
ForniS Alpenkräuter iLluldelkber, ein
Hildes Dutzend Flaschen Heilöl und ein
h übcs Dutzc,:d glaschen M iqenstärler,
welche Heilmittel mich gänzlich kurirten
und möchte ich es allen meinen lebenden
Milmeniche wünschen, lag ihre merlh
volle Mcdilin bei ihnen dieselbe Wir
kunk möge haben, als sie es bei mir hat
le. Dieses wünsche ich von ganzem
Herzen, und ich werde mich so viel als
möglich bemühen, Jhie Midizin zu vcr
llreilen. Alle meint, Nachbarn sagen,
sie glauben, daß wenn ich nicht ihre Me
dizin gebraucht halte, ich schon längst nn-
er dei Eide wäre. Nun Herr Dollar,
j meine Krankheil war Nieren- und Leber-
Leiden, Wenn sie dieses Zeugniß ver.
össenllichen wollen, so habe ich nichts da-
gegen.
Car' Sloll.
Eorrlsponvenz.
Da ich kein Landagent bin. jedoch zum
Besten meiner Nebenmcische will ich
diese paar Zeilen verössentlichen und da
ich überzeugt bin, daß es im taate
Missouii keine bessere Gelegenheit giebt,
zu kausen' Hier find noch cullioirle
Farmen und Prailie zu kause und zwar
von U 15 per Acker mit Gebäude
und auswärts. Auch ist j tzt noch gut?
Gelegenheit um Renten Da hier die
ses Jahr d,e Ochsen zum Mästen fehlen,
wird das Korn sehr billig verkauf!. Ei
komme fast jede Jahr Fremde aus an
deren Slaale hierher, weil sich in
dieser Gegend eine gute Gelegenheit zum
Mäitk bietet. Wer an i ch schreib'
will ich Aniwoit gebe, wenn eine Frei
marke beigeleg! wird.
Henry Seite, Sen,,
Whralland, Hickoil) Eo,, Misiouri.
Alte tute.
Alte Leuie. siede ftnettei beansorue.
um li, Sit,g!,,de nd Niere -, tejul.
ten. Heroen o e Elekiiie iHi'.t't als die
detie U(9)in vceikn. Tiefe Ar,e,i teul
ireoet t'auenien noeb (ititall ii:
öitnauo. so, er ist ein slark," Heil
miitel. Es steinen -.iloe iziustu ul
vk Magen mi liinatneic tis Narkt
die Oraane Na desvrvert avmeb eiea
Iich i: mVrunvbci. ttlefl-if itiri irt
n rortiriüidbe Millel te .Ijreitt ,
sordkr a fkli ,aie chteiite, ,k Bet
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U'1I)IT Kl-UrplD l'U.
Philadelphia,
Unker Wohlstand
!jii Aerd, schweizer,
(Schluß,)
Während die Beamte in der Schweiz
die Diemr des Volkes sind, spielen die-
.selben hier die Vesehlshaber uns find
dabei die Diener des Gelssa, g, In
der Schweiz gibt es keine hochbesoldeten
Beamte, welche blos die Modenarren
spielen und sich selbst an Bondaukaaben.
Eontrakten sür Kriegsichisse, Slahlplat-'
ten, Subsidien usw, bereichern könntii.
Die lidgenöjsischen Beamlen werden ag
der Mine d'r Bürger auszemähl! und
es wird nicht erwart:!, daß sie irgend
elwaS anderes sein sdlle. Die Miiglie
der dr schweizerischen Bundekregierniig,
Bii"l,csrath! cvtnlie;: liich, ganz t','vui
nach hiesig, m Geld per Jhr. Von dem
müsse sie leben, ihre Familien unlerhal
ten, Miethe b zahlen usm,; sie lüniien
sich weder Edanipagner och a',vcien
Luxaz oceschassen, sie essen täglich ihren
Speck, Karlossein und Sauerkraut wie
andere Bürger uut) stet den arm, aber als
ehrliche, edle, vielgeliebte und hochg?ach,
teie Bürger. '
Niemand wird behaupleii, das, das
Volk in diesen Saiten seine eigen
Gesetze niich', diise w:den hier von de
Weikzeugen oer Mon:pole nd Kelb
Wucherer gem.icht und bkkhzld söeder
die hiesigen Gesche bloZ d,e nleresjen
dic'e: Di t itonn ohne Rück ich:, wenn
Handertlausende dadurch j Äeuiibe
gehe.
Daß die Gründer dieser Rtpublik den
Einfluß der Geldmachl aas die Geseizge--bung
süichtetcn uns aus tersclb n fecn
ballen wUIcn, beweist ein, unter Wajh
ingtoi,' Administration erlassene besetz,
nach welchem kein Beamter oder Antlieil
Haber einer Bank sür den Ber. Sl taten
Senat wählbar ist. Trotzdem dieses
Gesetz heule och in Krasl ist, besteh! der
Senat gegenwärtig zum g ößten Theil
aus Bankiers uns dic Folge daoon war
unsere Bankqesetze und Gesetze, welche
alle Beschränkungen gegen den Wucher
b seitiglen und basVolk denGeldmensche
als Beule Überlieserlen.
Unsere BundeS-Administia'ion ist aus
lauter Eerporalions-Adooka,, zusam
mengesetzt, welche d,e Befehle ihrer Aus
traggeber zu vollziehen baven. wodurch
wir zu Snoaen der Eoiporalioiien ge
mach! meiden
Aus was sür Malciial unsere Legisla
turcn lus,.mmeges, tz! sind, kann man
ai besten ersehen aus den, Belhallen
der NebraSkaer Lkgislaiur nach ihrer
Vertagung im letzten Fiü ijahr.
AIS Beloh ua sür lreu geleistete
Dienst.' mnrcen diese Hampelmänner
nach der Vertagung voa ihren kingen
ten im Ü, vüol s,ei mit No oli, und
Ehampagner dewinhit, wobei sich diesel
den so bestialisch rollsv'fen. daß sie einen
Jndianer Kiirgsianz auisühilen, so dß
man gerölhig, wa, Polize, und Feuer
w hc zu Hülfe zu tulen, um die'elden i'i
unterweisen und Ruhe herzrft ll wo
rauf lieseldem All irgendwie Bewegt,,
che aus dem Eaviiol aiiltause ließen.
Solch veiächlliche Schmaiotzer nd Sös
sei machen unse.e Gesetz., welche on un
serer Geistlichkeit als göllltcher Wille,
göllliche Weishtit un göiiliche'Orvnung
gepriesen werde, welche da Volk heilig
ballen muß und wer die Wende und
Gerechtigkeit dieser Gesetze be,e,selt.
wird al Anarchist vei folgt ant bestraft.
Sa lange das Volk dies Uebel nicht
entfern, nd ich, anäna feine eigeien
G fetze z machen unb ich! für sich selbst
rnti-Viext wa .Hecht ist, p Iirge kann
tcsielbe keine beiieren Zustände eiwar
len. Lud das Volk die Ibun : Ich
i:x es ich,, wenn t t es ! nur
lept. tetnn bat kanderbill Xichi. wen
er iazl: ,'!'! ! - U,n:;'l!
igM .--
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