Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, October 10, 1895, Image 4

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    NEBRASKA STAAT - ANZEIGER. Lincoln, Web.
Nkbra?s'' stcntätnjciJicr.
1 eiti-n jede Woche.
Vftcr S.iaa., Heiau?gebe:
südliche 10. Straße.
U. tffffl. "Htoa ttiriix -
"iTTm tlio I'oat Oflice at Lincoln,
Nr-b as swond eins matter.
n , JicbiaSlo staeiger- ericheint
, taVmluli ,1'vnncnian, und 'oilet fiXO für
,n 'lliiqonfl. "Jiortt 'Idriittailanb tostet e
,ti ijmu a.OOimti wird buim rtosrei
nodic.:iiit trpcmtt.
Ja Abonnement niuS im otauebejaljU
"tn
,iatt,kN 10 (iem prt eile
miteifiag, den lü. Oktober 1S95.
OlUoiiil Orjjun lor
Mislciixior Co.
jjf" Der Rebraskn Staats Anzei
jei " ist tiie giöte deutsche Zeitung im
Staate und liess jede Woche
t- 12 Seiten
bieamen Lesestoff. Unser Sonntags
.ist darf den besten deutschen Sonntags!
Mo'tim des Landes ebenbürtig an die
Seile gestellt werden.
Mrolit era für ancaster
Sonnt.
Rene Verwicklungen.
Mit ganz ungeniShnlicher Strenge ist
die driil,sche Regierung gegen die chmc
Nsche in Sachen der zu Tienschan nie,
deminefelten Missionare vorgegangene
Sie schickte ohne Weiteres 14 Kanonen,
boote gegen die südliche Hauptstadt Nan
king au and hätte letztere bcschiesz?n las
sen, wenn nicht der Vicekönig üiu, den,
die Schuld an den Pöbelaulständen bet
messen m,rd, kurzer Hand abgcsetzi
worden wäre. Selbstverständlich weiß
man in Westminstet. dak solche Demuth!-
gungen den Hass der Chineseü nur noch
verstärken und die Cenlralregierung in
den Augen der evotlernng nocq veraii
I,cher machen. Hätten die Engländer
wirklich nur dte Ausbreitung ves (t)ii
stcnthums in China fördern und ditilai
sionäic gegen zulünstige Greuelthaten
ichutien wollen, o waren u ict )d)0
inder und sattster mit den nominellen
Machthabern in Peking umgegangen, bie
wenigstens die Christenverfolgungin
ernstlich zu mikbilligkn scheinen. iEs
war ihnen offenbar um elmco Anees
zu thun, tv,is in Ihren Augen viel tmtq
tigcr ist, nämlich um die Ausrechterhal
lunq dkS britischen Prestige" in Asien,
China mußte daran erinnert werden, daß
Ziußland nicht d,e einzige europa,
Großmacht ist.
Eine solche Mahnung war deshalb
nothwendig, weil das ,,!berhaltn
zwischen China und Rußland in d,r
jüngsten et! 'austollend herzlich" g,
worden ist Obwohl die chinesische Rc
gierung wissen muß, daß die RnssenPort
Arthur besetzen nnd ihre sibirische lieber
landsbahn bis nach China wcttersiihren
wollen, läßt sie sich alle russischen
,, Freundschaftsbeweise'' gern gesallep.
Sie hat es gd,,ldel, daß Rußland im
Bunde mit rZrankeetch die zur Zahlung
der japanischen Ktiegsentschadigu ng et
forderliche Anleihe gemährleiilet Hai und
steht ohne Zweisel im Begriffe, russischen
Kapitalisten und Händlern bedeu,ede
Vorrechte einzuräumen. Die Btittin
vermuthen ferner, daß die schwer erschuf
leite Mandfchu-tynastie große Gebiets
theile in Nord China an Rußland ab:
treten will, um sich den russischen Bei
stand für den sehr möglichen Fall einer
Revolution ihrer Unlerchanen zu erkau
sen. Vielleicht hat es Rußland aus d c
Eroberung von ganz China abgeseh n
und das bittische Indien den Französin
zugedacht. Auf alle Fälle fürchten die
Brillen, daß sie in Asien mit einem eise
ncn Gürtel umspannt meiden könnten,
wenn sie ntcht bei Zeiten Gegenmaß, r
geln treffen. Die 'angedrohte Strase
pedition gegen Nanking ist deshalb wo l
nur als bereiste Wink an China zu b
trachten, daß Großbrilauien noch immer
nicht mit sich spaßen läßt.
Ob die Rüsten mit ihren Absichten aus
China i hr Glück haben werden, als m,i
ihren Anschlägen auf die europäische
Türlei, laßt sich nicht voraussagen. Es
t jedoch sicherlich gut für den europai
schen Frieden, daß sie im Stillen Ozean
Beschäftigung" suchen, und nicht am
Schwarzen Meere. Je mehr sie ihre
Kräfte tu Asien anspannen, desto weniger
können sie den Franzosen zur Befriebi
qung ihrer Rachegelüste behilflich sein,
Tem persiden Albion" ober sind die
neuenBirlegenheiten durchaus u gönne,
denn es haue durch einen offenen An
schluß an den Dreibund das rustich
französische Büudniß im Keime ersticken
und die Spannung'' in Europa mit ei
nem Schlage beseitigen können, statt
dessen zog es d,e ,, Politik der freien
Hand" vor, weil der Dreibund nur d,e
Erhaltung des Friedens anstrebt u:,d
den Bntten nicht die Kastanten aus dem
Feuer holen wollte. Die schlauen
Krämer sid einmal zu schlau gewesen
ifu etnrrn us Zu
ectnebrt das Ilndchaqen dcz 'KcicOrn.
Hl tdjl nenn tat etter n,a! stuimiied
ist. mag et der eetrankdeit ansgejiizi ,,m
ICieiema, mctchk üder bat aroß ' -ka,ski"
reiien. loilten nch mit vouelterS ii!aq'ntm
tn ce, ie je, tai in Uiordming gecaigeve
!teak mit Mned-gender Schnetlig'en und
gidjerbni tinuttiqt. Io?ielb; sin -wer.
taii.q, Skcmiilel gee tn iidaviichen
in, li g ein lciiiti,'j. von cumüjluil ir
rinrten, oder n raunen ever n icuiten
Rlimo tu i ct)i ti cuo qm nMt Wuliin
gen nnkinnoer itat uns ichiechte.i Trink
i,ie,, Uttitm'.iiTMnhtn znr tf cm
Lande, s neuie, ttetal'ute ir iiii z,
cutecr nno all- t,rinncn. oMIsr Sem isidj.
(einer. Uiirna trs OraictralKr nei, zi
Wt ctt airn tu ttuicif einrlinimiq ai- Nie
ti't iauJuitM. fuictbr orriinden
Sii nniali'inuj an Vnni)rnlri9rii Die Ho,
vom tenchiem unk IMiem Wktik' niö tun!
rinen miikianie, sius qegen alle iMmson
ikaUni. Will Iji.i nti ant das Kitte in
ferrcaunn fiiis.it. , Lcder. uns jiieuj.
Uidr.i riru irit
lin!t Clark, ein junger Mann c:-n
Wahlen, machte in alaniüi'chcm La
um einen öpazierng in bin Un,?n
5jjiiiK ;r,ti jU Xearnio. i et i'ia :n
Pl ctine Zm.;rtl qn'tc;Iiak.
TfttUrtllonttüflrofjcö Zu
bei Ja,r
XI.
S e b (i n.
7ct Kaiscischatlen" Nlipoleon be-
lichtete iich der Schlacht von Beanmont
in einem Telegramm nach Paris:
,, Heute hat es einen usammentoß
gegeben, der nicht von Bedeutung war, "
o, mim von Bedeutung; mo einc
Chalon Armee an 3110 Mann an
odte,,, V'itrundeten und esangemn
veilorcn hatte, und sich in der größten
Unordnung aus dem RückjUgc nach Bf
dan befand, um dort, wie ein Rndrl
Hirsche, Hasen oder Füchse zusammcngc!
Hieben und erdrückt zu meiden?!
Äac SUialinn, der Befehlshaber der
Armee selber, der nun schon dreimal
geschlagene Scg,r vt,n Magenla, schien
anders zu suhlen, als Jener, denn ei
beobachtete dao Ausschen mio das gane
Verhallen seiner Truppen mil li ssler
Gedrücktheit. Trotzdem beging er den
unverzeihlichen Fehler, seine Heeres
Massen so dicht wie möglich um die
altertümliche kleine Festung zutammen
zu ziehen und dort, in allerding? festen
Stellungen, die aber doch schließlich nicht
gehalten werden konnten, zu verharren,
bis man das Netz um ihn ziisamniengk!
zogen hatte.
Beigeblich bestürmten ihn verschie
dene Generäle, darunter vor allen der
tüchtige Ducrot, nicht dort stehen zu
bleibe, sondern unaushaltsam mest
roäns ach Äliezieres zu marschiere,
moselbsl von Paris herein neues Cocps,
ds ciiigetviiiineii war, ocer boJ..
statt in der rnnnseite des Kreises von
I,da i der cinßercn, das htitt geg-n
St. Mengkö und Brignc - aur-Bois
Slkllnug zu nehmen.
Ich will mich überhaupt nicht in
Linie eimchließkn; ich will freie Hand
zum maniivcrireii haben," soll er gesagt
h,,ben; woraus ihm Douah erwiderte:
,,Ach, Herr Marschall, der Feind wirk,
Ihnen dazu keine Zeit lasse,"
Der Manu hatte Recht!
Ein Umstand, welcher die Kaiastiophc
cn Scdan noch delchleunigte, war die
Ankunft des Generals von Wimpffe
im Hauptquartier zu Scdan, wlche u,
der Nach! von, :l. auf der :ll, August
erfolgte. Derselbe, soeben aus Asrika
gekomme, war vom Kriegsminister
Palikao hergesandt wo, den, um den
i7berbesehl üder das 5. Corps an Stelle
des General De Failly zu übernehmen.
und nöthigensalls das Obereommando
über die Gk,ammt Armee, falls dem
Marschall Mac iahon ein Uf ,ll zu
stcißen svllle. Das Beglanbii'ungs
schreiben für die letztere Stelle behielt
der schneidige Kabylcnbekampfer aber
rnhig m der hasche, als er sich im
Hauptquartier meldete, und gebrauchte
es ei zu einer stunde, wo e,n Ober-
commando dem Heere zum größten Ver
hangniß mui de. Ihm ward dafür denn
auch die grogc Demüthigung, daß et
schließlich die für Frankreich so berhäug
ißvollen KapitulationS Bedingungen
unterschreiben mukle.
Der Corpsgeist i,n französtfchen Heere
ya,,e veoenitiey aetuten. iZie solsaten
schimpften auf ihre Führer und schrieen:
,,'ffiit sind verrathen und oerkanfil"
?abci war ihre Berpflguiig die denk
bar mangclhafieste und selbst die Osfizie,
rc halten den Muth und das Bcrtrauen
in ihre Sache verloren.
Trotzdem h,?ben sie mnthig gckcimpft
und sich manche ihrer Abtheilungen als
wahre Helden eriviesen. So chee Ma
rine)nsa'ilerie, welche das Dots Ba
teilles mit Löioeiiuinth und bis zur sast
völligen Bernichtung gegen die tapseren
Bayern vertheidigte. Auch die sranzöst
sche Kavallerie, welche bei Kedan u.
ützerweise sast gänzlich aufgerieben war.
de, verdient hohis Hob.
Einen guten Blick über den Schau
platz des erschütternden Dramas vom
l, und 2. September 1870 gemährt die
bei dem Dorfe FresnoiS im Maasthal
vorspringende Höhe, einen besseren ocb
die links dar gelegene, schon einiger
maßen dcrgähnliche Kuppe, welche ge
aenüber dem Itödch?n Doncheny vom
linken User der MaaS emporsteigt.
Beide Höhen waren bestimmt, geschieht
liche Puikle zu merd n. I I
Auf dem Hügel bei gresnois hat
man kas Maasthal mit dem risltach
gewundenen Strom uns dem Shiinen
sträng der von Toupy ach Sedrn und
Lonchery führenden Eisenbahn unmil
telbar unter sich.
Bon Tonchery bi Bazeilles bildet
das Thal einen regelmäßig m Halbbogen,
in dessen nicht ganz genau gemessene
Mitte die Stadt und Festang Scian
am rechten Maasufer lieat.
Rechts von Sedan gewahrt man die
Döise, Bilun und Zieitles, lin?s
Älaire, Bilette nnd Daneourl, Südlich
von Sedan, der Statgerade gegenüber,
ist am linken iiromuter das Dors
Wadelincouit qclegen,liksi'in über dem
selben das Dorf g esuv's,
Zwischcn der aroße Kcümmuna.
roelche die Maas von dem öorfe Glai e
aus nordwärts und dann mit sch irser
Kurve bis an den Fuß der Anhöhe v.rn
FreSnois wieder südioäils macht, liegen
auf und zwischen den erwairnten Höhen
lügen im Treieck die körser Flritg,
Fleigneur t.nd Givonne imi so ziemlich
in der Mitte dieses D ciccks da Tori
.Wt, aus ein r Holiben -, welch: in e
statt eines abjfiiiinwiten egels Über
die W'esenthalten, köisl'chen Hausr
qrnxpen, Obstgsnen, Zveinderqe und
Balkkuppen d,r ganzen Hingebung sich
et hebt.
Hinter Fleignenx fchlii ße die bemal
detkn Berqliiiien tvr Ardcnnen den chk
sitiskreiS ab. Rechts vom Torfe
F:eiqncnr lenkt sich uns lies eingi'ichnitte
ncm LaiSdoke tue Süaß: nach Gi
nar.nr, vin da nach Tu g, a und van
hier nach Bantllks herab Rechts von
Givonne und kcr Stiaße liegt das Ge
dö!; von kiUer'Eeinav, links, unter
halb der .Calvine d'Zlli," der Wald
van Garenne,
S Hl diese Stückchen Erde ein wah
iki Idul, und wer, dasselbe iin Hvnl
I, I. prüiigcnd im schvniie Fruhlingj
k ,!de, im wainen, goldig? Sonnen
ich in tiegci d. q den hik, so iiieiich.i'
la'iil!, 'ann sich kaum aillellen, dii ,.
in i: :n .t'ten werten bei, ,n ti'i
ii tu; e:-;L!e, ttjtrts H.ll.ii:!"!
war, worin hnnderlc an seuerspeienden
llngcthüinei, Tod un Verderben ans die
sich gegenseitig zerfleischenden Menlche,,
he, absandte und Beihkeinnge schreck-
Itchitei Art überaß anrichleten.
D e Ausltellunq der einteilten inip
penlörver der scantösischen Armee war
wie f, gt:
Ducrot stand mit dem etiten torps
am östlichen Saume des WaldcS vn Ga'
renne, von oberhalb Gioonne'S bis
nahchii, zu Daigny. Hier halle lein
rechter Flügel Fühlung mit dem Vi.
Corps sLebruns, welches La Moncellc,
Bazeilles und Balan uell. Dii Trüm
mer des 5, Eoros hatte unter der
Nordsete der Wälle von Sedan ikre
Platz gesunden und die Rille einer allge
meinen Reserve znqeite,ll erkalten.
Pouan endlich bedeckte mit den :! i-
Visionen des 7. (oipä die Hcchcbene,
welche von Floing bis u,n ialvai.'e
von Jly sich hinzieht. Die beiden ,Na:
allerie Divisionen Maauerilte und
Bonnemains waren zwischen Floing ti,
der Maas geschaart.
Während des 31. August kam eö, al
die Franzosen sich von Beaumoiit und
anderen Punkten in ihre neuen Stelln
gen zurückzogen, vielsach zu kleinen Zu:
sainmenstößen und zu einem ziemlich
lebhaften Artillerie-K'amps; am schwer
wiegendsten war aber der Umstand, daß
es ihnen vereitelt wurde, die Brücken
über die Maas, welche für sie 'ine so
große Schntzgrenzc gegen den Gegner
bildete, abzubrechen.
Bet dem Dorfe Remillt, besonders,
wo eine Eisenbahnbrück hinüber n tch
dem Hügel führt, auf welchem Ba;eilles
liegt, verhinderten ihnen die braven
b , arischen Jäger ihre Svren Versu
che, schoßen die mit der Legang der
üeiluugsdrälhe beanslrozlen sranzösi
scheu Joldalen fort, oder sagten sie in
die Flucht, und warfen danv die unter
der Brücke bereits placirlc Pulver
fässer in die Maas. Dann aber unter
nahmen die tollkühmn Jangens einn
Angeifs aus de Nordrand vouBazeilles
selber, wurden aber mit Berlust von 7
Offizieren und IIS Mann wieder zurück
getrieben.
Am Abend des 1. August standen
nun die preußischen Garden zwischen der
Belgischen Grenze und Eiers, links
neben ihnen das 1!!,, dahinter das 4
Corps. Bei Remillt) schloffen das I
h'nter diesen bei Rancourt das 2. baye
rische Corps an.
Tonn kam die i, Kavallerie-Division
bei Thelonne, das 1l. Corps bei Che,
veuqe und Donchet, dahinter das 5. bei
Omicourt und Chesery, die '1 Kanal! 'rie
Division bei Chemcry, die Württcmber
qer bei Flize, die 6. Kavallerie Division
bei Noix, die ö. bei Tourteron und das
6. Corps an der Aire, ES waren also
zunächst 7 Armce-Corps und i iXaoaüc
rie Divisionen, in Summa etwa LIV,
ODO Mann zur Hand, um den Kamps
zu bestehen und standen außerdem in
nächster Nähe noch I,j Armee Cot ps
und 2 Kavallerie-Divisionen, elwa 4
bis 48,000 Mann in Reserve.
Die Bayern maien es, welche die
blutige Schli ht e, öffneten.
In der Nacht zum ersten September
erhielt bei General von der Tann, des
ersten bayerischen CorpS, die Weisung
oom Kronprinzen 7on Preußen:
Der Feind ist möglichst festzuhalten
und zu verhindern, daß er sich aus der
ihm bcreüeten Schlinge zieht."
Also vorwärts um Angriff ! über
setzte sich diese Weisung der laviere
Haudegen, der schon im Jahre 181 die
Dänen a i Frrischaaren - Führer ver
klapst ha t(.
Kur; ach zwei Uhr Morgens ii,t er
mit seinem Stäbe big zur äußersten
-öorposteukelte vor und rekognoccirle,
soviel es die au dem Maasthal imniei
dichter aufsteigenden Nebel, welch? auch
dasSternenlicht verdunkelten, gestattete,
oieGegend, Dann rill er bis Ailli nont
zurück und gab seine Befehle. In der
g oßtmöglichsteu Stille w irde die a,n
Tagevorhcr schon halbwegs ,iige,ich
tele Pontonbrücke vollendet, und übr
diese und die unfeine E senbahnvrä
cke tnars lirtcn nun, so geräuschl.iS l,
möglich, die brave Bayern; voran die
Dten Jäger und haz -i. Regiment.
Die Franzosen hatten, wie schon sast
immer vorher in diesem Kriege, nur
wenict Alarmmaßreglln g t offen; ihre
Losten standen ganz nahe am Eingänge
des Dorfes. Sie wurden von den bra
oen Jäger rasch übcrwäliigt und bann
stürmten die Bayern mit lautem ,,Har
rah" hinein in'3 Dors.
Die so unsanft aus der Ruhe gestöi
ten Marine - Infanteristen ließen sich
aber keineswegs darob verblüffen. Im
ftu hatten sie die Häuser, in welch :n sie
Quartier genommen, die sast alle aus
solige Steinen gebaut waren, veram
mell und begannen nun ein Schnellfeuer
aus ihre Augreiser aus allen Fenstern
und zu Gebote gebenden Oeffnungen,
Die Bayern erwilderten tapser die U,1
sausten Lleigröße und drangen am
Nordrande dci Dorfes eine belrächtliche
Strecke rceit vor, bis sie zu der, dem
dienert! Beuimann, Stad komma idaa
ten v n Sedan, gehörigen Billa gelang
t,n, aus welcher ihaen ein mörderisches
Feuer entgegen tuhr. Viele Biaoe
wurden nteoergestreckt und ha! der Kimp!
um dieies sestuiigsrrtige Schloß auch bei
nahe bi.?gegenDiiItag gedau, r , wo seine
tapferen Vertheidign: es endlich ud rze
ben mußten.
Mutlerweile langten aber immer mehr
braae bayerische Truppen an, und uuch
die Franzosen erhielten Vcrstärknngcn,
Ein Kamps, wie ihn die Geschichte
kaum grauenhisler kennt, entspann sich,
Ha rS lür Hau mußte erobert werden,
me?cr Ängreiter noch ?egrissener gab
Pardon und schl, glich loderte fast jedes
Haus in Flammen aus; um so schreckii
cher, da sich die Bewohner eines solch
Männer, Frauen und Inder meistens i
die Keller derselben geslüblet hatten und
nu zum Theil ersticken mußten od:r ver
brannten. Zu Eh" der braven Bauern sei es
gesagt, daß sie, wo sie konnten, die
Lehrlosen in Stcherbeit brachten, tag
sie aber gegen solche Bürger, die sugc
aus dem Hinterhalt mit Schrotdücdsea
und allerlei Zeug ihr Leben bedrohten
in dlutig'ter Leise -KZiederoerqeltung
übten, wird ihnen wahitich auch Nie
nun? verteil . I
! 1' ,'im nur ei unal einen Augenzeugen
, er; ilUen. : für ichaml, Lrene sich
i inaiiiilks ireigi'itin:
O 'Il.ch der Kirch: m de' Nä'e d s
Cafe ,, Schneiders" besaut, sich ein ziem
lich großes Hans, Einig,,! .olb.iii'tn
ßen wich die Thür. Freilich erlag der
zuerst eindiingende Lieutenant Doinoch
den drei, ans höchstens 4 Schritte gegen
ihn abgefeuerten Schüssen, Seine i.'en
te aber beendeten schnell den Widerstand
der fast bis zum letzten Athemzug sich
mehrenden Marine-Infanteristen, Ein
Obersäger ordnete nu die Besetzung des
Hauses a,
Sie, Gefreiter," es galt einem
Mann vom 2. Regiments, ,, nehmen S t
n Soldaten mit und feuern Sie vom
obern Stockwerk des Hauses nach jenem
großen Gebäude, Ihr Huber und Nie
dermayer tragt die Verwundeten und
den Herrn Lieutenant in den Hof Die
andern an die Fenster und gut zielen!
Fenerl nach den hellen Stellen im Nebel,
aber nur in die oberen Stockwerke,"
Es geschah wie angeordnet. Kaum
aber betraten die Soldaten den Haus
stur, da wurden sie von der Treppe aus
mit Schüssen empsangeii. Der Gefreite,
welcher voranstiirmt, erhält einen Schuß
durch die Schulter.
Verschiedene Andere weide todt nie
dergestreckt. Einer der zum Tragen der Viiwun
beten befohlenen Leute stürzte in die
Stube und nist:
Herr Oberjäger! Aus dem Keller
hat man aus uns geschossen. Der arme
Hnber ist todt!"
er Kamps wüthet fort. Allmählich
wirb es etwas heller. Da komme neue
Bat) rn in das Haus. Darunter zwei
lirankentrüger, mit dem Genserkreuz am
Arme, Sie wollen die 'Verwundeten
hinaus tragen, unter dem Schutze des
internalionale Schutzzeichens. Da f.il
l.'it wiederum Schüsse, Der eine iinl!
lodt zusammen; der Andere stüiml blut
überströmt wieder in's Hans und ruft:
,, Bauern smd's, die auf unS schieße ans
den, Keller, Ich habe eine Schrotladnng
im Rücken !"
!HNu eile die Bayern an die Keller
thür; reißen sie ans. Drei Bauern mit
Gewehren in der Hand stehen vor ihnen.
Bald sitzt ihve das bayerische gaschi
enmesser zwischen den Rippen, Nu
stürzen Weiber herbei, aber sie k.'mmen
zur Hülfe zu spät: Die Soldaten kehr
zum Äusgonz zurück; ihr Werk ist hier
geschehen. Ohne umzusehen, wollen ile
die Kellertreppe ersteigen. Plötzlich ein
Knall ud mit dem Rufe "Jesus i'.'j
ria" stürtzl Muckel, der eine Bayer, ge
troffen zusammen. Sem Kameiao ichan
te sich um und gewahrt gerare, daß ein
Mädchen von etwa 20 Jahren den zwei
icn Lauf einer Jagd - Toppelflrnle nur
ihn abdrücke will. Mit einem Satz ist
er bei der gtanzösi, faßt ste mit feiner
linke Hand an der Brust, h-jlt mit der
rechten ans und ein gewaltiger Hieb tes
gezogenen, damals sehr schwere Seiten
gewehres zerschmettert den schönen Kops
der sanatischen Feindin, Nun hob er
seinen vor Schmerz stöhnenden Kamera
den au! und trug ihn die Treppe hinauf.
Tann warf er die Thiir des Kellers zu
und kümmerte sich nicht weiter um die
unten Eingesperrten,
Im Haufe selbst war der Kampf un
unterbrochen fortgegangen. Aus den
unteren Gelaffen feuerten die Bayern
ans die Franzosen in die jenseitigen Ge
bände, aus deu oberen schössen die Mari-ne-Jnfanteristcn
auf ihre Gegner aus
der Straße, Bald ober kam ein Feind,
der beide bekämpfte, das Feuer. Unten
war es zuerst ausgebrochen.
,, schnell hinaus ! Packt die Vcrwun
beten, Leute, und fort ach jenem Haufe,
Tas scheint auch von den Uuscicn be
sitz,!"
Man solgt dem Besehl und eilt sott
Einen gutmütigen Bayern dauern aber
iie nun elend vclbrcnue sollende:!
Fzanzase, läuft noch einmal znrück in's
Haus und rüst die T leppe hinaus in gu
Kiii Französisch:
Sniiv!, vniis, tmiti' In niitisin,
l-nile."
Als er wieder hiuauseili, kracht ein
Schuß und er fiitrzt, mitten dnrch's Herz
getroffen, todt zusammen.
Von den Maiine-Jnfanteristen, die im
Hause waren, entkamen vier den glam
inen, die übrigen wurden unter dem zu
sammenstürzenden Haufe begraben.
Ebenso die armen im Keller befii,dli
chen Frauen und Kinder.
So ging es in vielen, vielen Häufern
u,
Fortsetzung von Sedan" in nächster
Nummer.)
Tas alldkkannte Ficbcr
mit chronischem Malaria
verglicht
Tas reguläre, altbekannte, hinter
wäldlichc Wechfelsiiber, auch Schütte!
irost und gieber genannt, war seiner seil
schlimm genug, doch eine weil schweier
zu ertragende Kranlhkit. wenn ihr auch
ähnlich, ist als chronische Malaria be
konnt. DaS reguläre Ärchselsieber ruft
Instinkte Frostanfälle, 31 folgt von Fieber
und Sckweiß, oervor. Tann eihie
caS Opler einen, zwei oder drei Tage
Ruhe, um frischen Muth und neue ras.
te tu sammeln.
Doch ist dieses mit chronische, Mal
.ia nicht der Fall. Jeden Tag, Mar
gens, Mittags und Nachts, piagt und
peinigt chronischer Malaria fein Opier
mil elendem, unbeschreiblichen, ichle,ch
dem Fiösteln: wideilichem, unerlregli,
ch,m kaltem Schweiße, bitterem Ge,
schmock, belegter Zunge, gelber, tiockener
Haut, Appetitlasigkiil, Coniuson der
Sinnen, schwere, stupide lheilnamlssig
keil und einer Unmasse ähnlicher Symp
lome, i höllisch a!S sie harmackig sind.
Kein Tag wnd ausgesetzt und lein
Stunde Ruhe, Tie Arbeit wird be
schweitich. das Studium zuwider und
sinnlos und das Spiel rinsach unmöglich.
T,e vh,, ,in Behandlung sür chroni
sche Malaria ist auch nicht von dem ge
rtng'ien Nutzen ES beilt eine Mehr
heil eer Falle akuten Malarias. doch
in! den chronischen ya, es scheint,
das ikbinn den Fall eh r verschlimmeit
als heilt. Wenn keine giünditche Bk
dantlung m,I Peruna corg nomme
aiir suchen, Xu -Wukung von Pe ru
na in ngenihm, pesif : d pe-manenl.
Mann sende cch einen! ni-eu B: iht
,:.',-! Mialaiu, h',au?qegedin seit der
Pt i.i nz ias Msmiiacliiriuq tlorop.,
ti . l-jTdurj. Clt-.
Korn ist schlecht gcmthen !
Abcr Klcidcr sind billig und Gardcrobcartikcl wcrdcn
OVliltiltf t öcrrcn-Anzügc zu $3.95 -ll
UjUllL $4.98 und 6 00 find üvcrtrcsflich.
MO- .W
!SimlyM
lfs
ü&sföJ
MmVOWß tx&inB
zum Marktpreis vorkaust. Wenn Ihr kein Milford Gold
habt, bringt anderem Gold. Bts zum 1 RMmstcr gchrn
Wtr Mit Llerr.-n- unb Sxnaben-nzi'nyn guic UhrCU
aratis. Jetzt ist die Z','it zll fauftn.
Bermitzte Erbe.
sie nachfolgenden aufgefordeil-n
Personen oder deren Erben wollen sich
direkt an Hermann Marckmorih, Rech:s
anmalt und Notar, 224 und 22ii Bine
ätroßi, (öinciniifti, Ohio, wenden, da
li,eiand außer ihm Aufschluß geben
k,nn, Heimann Marckworih beiorgi
die Eiziehn,ig von nachbenannten nn:'
allen Erbschaften prompt und billig,
stellt die nothigen Bollmachteu au, 1111
erlangt alle erforderlichen gerichtlichen
und kirchlichen Dokumente, He, ,
Maickivoith ist durch feinen 4ljähriiien
persiiulich'U und fchnfilichen Verkehr mit
den deutschen Erbichastsgerichten und
Äanken, sowie durch seine solide Siel
lu,g, nls dcr erfahrenste und znoecläs
sigs Bertreter in deutschen Erdichatt
jachen anerkannt und nur sie besahigi
ihn diese gerichtlichen 'llffotdkri.gen
vermißter Erben zu erlangen unb in
allen bedeutenden -Bläticin Amenka's
zu veiiissentlicheii,
Aumann, Friedrich aus Hanau am
Main, angebt, in Virginia Cit, Neoada
Bachstein, ,a,l aus Stockach,
Äürsner, Emma aus Welfchingen,
Brachmcr, geb, Fanst, Louife au
Sangerhansen,
Fuchs, Ehristian ans Kleinschmalkeil
den,
Fontaine, Mvrianne ans Zmeibriicken
Gieiner, August aus EUenberg,
Glastetler, z'ldeline ansLölke,Svach,
Heldenmaicr, Joh Michael ausWims,
hciin,
o Hözel, Neinhold aus Sluilg'.rl,
Hildebrandl, Christoph ans Ernstioda
Heß geb, Wo!s, Lonise aus Floh,
Zoerg, Katharina aus Titzingen
Kauber, A,jnce, Margarethe uns ??:
lingen,
rast, Georg Ehristian aus Toodcn,
Kestner, giiedrich aus Kabarz,
Kastner, Jas, ans München,
Knsuß, Wilhilm Jakob aus Gab I-
berg, angebl. in Piiisburg,
Mayer, Joh Georg und Bern!cird
aus Michelbach,
Mayer, Ehristian aus Jcbenhausen,
Maurer, Joh Jaknb aus Baiingen,
Matquaibl, Joh Mauin aus Baun
gen.
Motz, Gottlob Friedrich aus Stutt
gart,
Meng, Joses auS Krozingen,
MingeS, Joseph au H,inseld,
Menunger, Alois aus München,
Orllied, Margarethe aus Haunsheim
Oesterle, Anna Mariu aus Birenbach
Pstiimm, Christoph Friedrich und Ro
sine Fiiederike aus JlbenhauskN,
Reinhardt, Maria Margarethe oereh,
Kanzleiter, Ehristian Fiiedrich, Joh,
Kotilieb und Frieiierilc a:.s Kirchheim,
Raab, He, mich Mari,n aus Schwa-
dach,
Zjusstng. Sebastian aus Kleinoltirwei
l'r, Strin, Wilhelm Viktor und jtail aus
Brchenau,
Schaai, Georg aus Mannheim,
Schieis, Karenz aus Kariung,
chaab, Albeit aus Ulm,
Schmikt, Louis aus Gotha,
Schiairm, 4!irnt)ard aus Fricdnch
toda. Schiöder, Wilhelm Earl J.haun nn
Slrai'und,
Schaieinler, Franz, Anna Maria und
Joiei aus Hechingen,
Ttöller, Joh a,pa, aus irschgarten
lieber, August aus Heuweiler,
zn Voiihenbe g, Jo'ef aus $ana,
Leisüfger, Joh cotg aus dann-
stadt,
Äal,, Joh Jakob an llnterfes;bac!,
b, ail aus Mönchbeig,
tyvi, Wilhelm aus Heimsheim,
g lisornteu 1111 tttol) vreurs
neu.
?,c Bullingtou Bbn läßt an jedem
Z onnerstao, einen ouniten Zchlasmagen
nach Soll 5,'afe, San Francisco und Lcs
Angeles tauiin, welcher Lincoln gegen
Ij Uhr I( Minute Nachmillüqs er
lassen wird .','ur sür ein doxpeltes
Lklt von Lincoln nach üoi Angeles,
t nie Ef .ursicnen baten sich als s hr er
solgreicki erw:sen und iwar aus dem
t!und, axie unter eriönlichcr fettn::
in - finten dcr Z'n.linzton Sadn
Lege radier Äuzk,'!"'t be:t.
!r Zick.t wende in :n 'ich c.n d,'? i A
l'i. Tirol oder an die toN-Ziiet-C'
ü:e, Ecke der 10. und 0 Straße.
Wafft ßucl) aus
und bcnuhct dicsc aünstigc Gclcgcndcit
Die während dcs großen Ausverkauf
vffcrirtc ri-ichc Auswahl in Ncbcrziher
und Anzügen wird für
WQ&fLZ m
nun w;iumg
104-100 nördliche 10. Ttrasze.
Tik amerikanische Wiiste.
! Die Uuiwandliing dcr Oedländ,:
! reien der ehemaligen ninerikaiiischen
! Wüste in fruchtbares Ackerland mit
! tclft der künstlichen Bewässern:,,!, ist
1 nicht mehr, wie es Jnhrzehiite lnng
gewesen, McgeiistatiddcrPropngiindii,
die das amerikanische Volk von der
wirthschitstlichrn Bedeutung des llit
ternchniens belehren musile, Priik
,, tische Ersolge privater Niilagcii lictbcn
! gcnügcudeit Aiischaiiiiligö llnterricht
gegeben, so daß es nicht schiver fiel,
den leisten Coiigiest zu bestn,ic,
den Staaten des Oedland Gebietes
je hundert Millionen Acres von der
j öffentlichen Domäne Unter der Bediu
; gütig zu bclvilligen, dost sie durch
entsprechende Beiviisseriiiigönnlngeii
die Läiidereicn für die Befiedelnitg
nutzbar machten,
Bon dieser Bewilligung haben
Wtiomiiig, Colorado, Jdahv, Mvn
tana, Wafhiiigtoit und '.'ievnda Ee
brauch geiiicicht lind, iiiitAusnnhiiic des
lelztgenannte Stacites, dem eo wie
an Cinwohticrii so auch a Mitteln
fehlt, die iivthigen Gelder belvilligi,
um die Bevcifscru,igsarleitc,i in Al
griff nchnieii zu können. In den bc
teeikeitden Gcseizen ist die Befug, list
dcs Stncitcs, die Anlngcit niiszn'iili
reu oder "511 cviilrvlliren, cviistntirt
und über den Modu?dcrBcrivend,!g
derselben verfügt, E wird dar,,,
angegeben, zu welchem Preiie das
zu rcclaniircndc Land und die dazu
gehürigen Vafferrechle verknu't wer
den sollen und aiißerdeiit ist der nnch
tige Bvrvchnlt darin einhalten, duft
wo die Privciliiiiteriiehiiiiing lich der
Ausgabe tiiitcrzvgcii hat, die Anlugen
schließlich in den Besitz des Sim
tcs als Bvlkscigcitthtim übergehen
mtisseit.
Wie bekannt, bestehen schon zahl
reiche Anlagen von Privat llnterueh
inen, die, oft mit bedeutenden ZIvsIcn,
Taiiinie gebaut nd Canäle ngclcgt
haben, um ans deut Verkauf der von
ihnen erworbenen ändereien Ver
dienst und der Wnfferracht dauernd
Profit zu ziehen, TicS ist in großem
Maße in Califorttien der Fall, wo ei
entsprechendes Gesetz das Privalca
pital dazu errnnthigte. Bei de
kürzlich in Ubu,incrqtic ,
abgehaltenen Irrigation Congrc
machte dcr Vorsitzer, Hr. William M.
Sniqthcr, daraus anfmerksam, daß
durch Entfchcidttng des Richters !iost,
voinBiindesdistricis-Äericht in iii
Angeles, dieses Beseizsürversaffniigs
widrig erklärt worden ist, wodurch
viele Interessen, sowohl die de
garnier und der industriellen llnlcr
nehniungcn, welch die gelicicr!
Wasserkmst bcnudcn, wie deriia.ita
listen, welche ihr öeld in diese Aula
gen gesteckt haben, einpstndlich ge
schädigt werden würden. Mau er
wartet, daß die Entscheidung vom
Obergcrichc nicht wird an recht erhol
ten werde. Andernlalls müßte der
Staat in irgend einer anderen Form
den Bcrluslen vorzubeugen suchen.
In den anderen Staaten, welche sich
die Congreßbewilligitug zu Nutze ge
macht haben, bestellen keine eseizli
chen Bedenken und wird die Jrriaa.
t,on große Gebiete bisher unbebant'n
Laiidc der Ansicdluitg eröffnen. hne
die oom Congrc sz. gegebene Ermuthi
aiing haben zuu auch die TakvtaZ,
anlas und Lklahonta die künstlich
Bewässerung eingesuhrt und dnmij
bedeutende Eriolge erzielt. 'iach
Verlaus eines JahrzcKntes wird 0
der .nnicnkanifchen itlüftc " nicht
wehr übrig 'ein a,s solche Strecken,
die von der ')!atnr nie dazu bcüimnil
waren, der landwirthschastlichen iiüil
tur zu dienen.
B i c a n s W 2 s h t n g 1 0 n , t
t., gemeldet wird, wurde kik'kr Zage
ber mit Brettern beladene Schnek
John A. Tizon' in der Nah r
Ledar jloiitt im l'oiumuc 011 einem
F!ulidun:p:er In rolliaiidig erlesik
nem Zustande angctrvüc!!. Jln ip;n j
funo man leii oamiritt t 'dt cnnot-l
ttt a::t B.dc lie-cn. tie ;'.n '
nuhirtf, i"1"; icz.tect'i von icincr. a:.s
'JTCVtctii zilinnnireiTslCicBTcn, toi 1,1 in,
schast ermordet wurde, welche btiutl
da Schiff ausraubte, scheint sich -fit
bestätigen, da eine der Schiffsbout
fehlt, mit dem die Hallunken jeden,
salls nach der Ztüste enlflvhen sind,
Weder der Name des Eapitäns, noch
der Hasen, wohin das Fahrzeug g
hört, haben bi setzt in Erfahrung ge
bracht werden tonnen.
Den S v i e l h 0 h l e n i
Spokatte , Was h,, kst b:efer?ag,
zweimal arg mitgespielt worden, Vv
kiuiin einer Woche wiirdnn dieEpielei
und der Bankhalter der doitigeiZ
Coeur D'Alene garoBaiik von eine
einzelnen Räuber überfalle nn cUl
ständig ausgeplündert und ganz kür
lich wurde den Räumen des Ltrov
Club um drei Uhr Morgens ein,
ähnliche Visite von einem, höchß
wahrscheinlich demselben, Räub,r ge
macht. Mit größter Dreistigkeit be,
trat der Kerl da 'jinimer und besah!
dem Bankhalter Ditrff und den Spi!
lern die Hände hoch zu halten, indem
er in nicht misttuverftehender Wetf
einen Revolver handhabte. Alle qu
horchten und der große Unbekannte
eignete sich das v rhandene Geld
an, übers h aber in der ?ik
einen in einem Sc ubfach liegenden,
Sack, der $1,200 bnav enthielt
sonst hätte er die Bank gesprengt,
Neichdem er der n,, -Iiiczcn Gesellschaji
''rcui'dlich Gnlc Y,ch." gewünteiji
liaite, begni, er s aus die Siraß
und schlug sich seittvärts in die Bit che,
schlnngen, rdwvhl in dem fraglichen
Park die atzen erl,arniiingsl,s ver
iolgl wurde. ?s gibt aber noch
andere Thiere, die nach den von
Marlin in Bcrr lind Poito gemach
ten Wiihritehmnngen unter den Sing
vögeln in erschreckender Weiseattfräu
ten, las find die Wiesel, die Nat
lern und besonders die Vipern. Wie
dcrholt hat Marlin beobachtet, wie
die Vipern die jungen Vvgel einen
mich dem andern ans dein '.liesle hol
te : zuweilen überraschte er auch ein
Wiesel, das vor ihm ins Gebüsch
cnlivischtc, nnd an der Stelle, wo eö
überrascht worden war, lagen Junge
oder Eier dcr Nachtigall oder der Am
mer ant dcr Erde neben einem zer
seglet! Nest.
Ans Marlin's und Raspcil's Be
obachlnngcn gehl hervor, daß von IO0
Singvögeln, wie Amseln, Doritpsaf
sen, Finken, Grünlingen, Ammern,
Nachtigallen, Grasmücken, .i bis 70
in solgcndem Verhältniß getödtet wer
den : Von Ratzen wenigstens 15, von
Elstern und Heben 15, von Eichhörn
chen 10, von Haselmäusen und Rad
ten 10, von Schlangen , von Wie
sen e, vvn Railbvvgcln 3, von Igeln
und Dachsen und anderen Thieren 1.
Wenn es sich mn bester handelt, die
ans hohen Bäumen errichtet sind, so
werden natürlich Heber, Elstern und
anbvi:gcl einen größeren Antheil an
der Zerstörung haben, während das
Verhältniß sich ans Seite der Schlan
gen und dcr Wiesel vergrößert, wenn
die Nester aus dcr Erde erbaut sind. '
Will man aber die Singvogel schützen,
so muss man ohne Gnade die atzen,
die Wieiel, die Einern und die Hehtt
verfolge, tiefe sind, noch mehr al
die nindcr, die großen Ncst.zciftörer.
Ane dcr Kuckuck bemächtigt sich eini '1
gcr Singvögclneiicr : jedes Weibchen '
des Kuckucks veranlasst jährlich die!
Bernichinng von 4 ;. Ne, ern ,um?
Besten scinerJungcn. Aberderlinckuck
ist vernaltnis,n,äsj,g wenig häufig und'
mnibt ii4i hitrrf. u.,,.......l... '
vituj LillUliy
in hohem Gtnoe Nützlich, so dasj er
oync ,,ragc gcichonl werl:cn muß.
Die Gesellschaft vcrzett,,
kber eine schmutzige Besinnung als
schmutzige Man'chctien.
Bei vielen ?cenichen er
setzt Gewohnheit den Eharaltcr.
Man kann, einem Nachnen mi
einem bloßen Achielzucken txc Ühre
adichncidcn.
Wo die Glocke der VcU"..
dnitg lautet, ist ck,::ell ei::e g.aubiäi
itemetüde bei'au::L.